Erstmal ein Hallo sowohl von der Bergstraße als auch aus der Südpfalz, also aus den beiden Regionen zwischen denen ich regelmässig pendel. Ich gehe, wenn es die Zeit und Möglichkeit zulässt, gerne essen wobei ich sowohl der landestypischen Herkunft der Küche ( regional, deutsch, griechisch, italienisch, asiatisch, etc. ) als auch der Art der Lokalität erst einmal aufgeschlossen bin. Die Currywurst mit Pommes bei Helmut’s Frittenbude, der Wurstsalat mit Brot bei Helga’s Wanderklause kann für mich ebenso gut sein wie eine gute Pasta / Pizza bei einem ambitioniertem Italiener oder das Mehrgängemenü in einem Sternerestaurant. Man muss nur vorher wissen wohin man eigentlich geht. 4**** kann es also beim Essen genauso für eine Pizza beim Italiener um die Ecke geben wie auch für ein gutes Menu im Restaurant der gehobenen Kategorie. Wichtig ist für mich vor allem eine gute Qualität des Essens mit frischen Zutaten, ein Ambiente in dem ich mich wohl fühle und ein guter Service. Wenn dann noch das Preis- / Leistungsverhältnis passt -> Top.
Erstmal ein Hallo sowohl von der Bergstraße als auch aus der Südpfalz, also aus den beiden Regionen zwischen denen ich regelmässig pendel. Ich gehe, wenn es die Zeit und Möglichkeit zulässt, gerne essen wobei ich sowohl der landestypischen Herkunft der Küche ( regional, deutsch, griechisch, italienisch, asiatisch, etc. ) als... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 61 Bewertungen 88951x gelesen 1195x "Hilfreich" 1148x "Gut geschrieben"
Das Restaurant oder besser Ristorante La Vigna gehört zum Hotel Landhaus Herrenberg in Landau - Nußdorf im Norden von Landau. Landau - Nußdorf erreicht man über die A65 an der Abfahrt Landau-Nord, am Ortsausgang von Nußdorf an der L512 Richtung Böchingen liegt dann auf der rechten Seite das La Vigna. Parkplätze sind sowohl vor dem Restaurant als auch an der Straße ausreichend vorhanden.
Ich hatte Mittags angerufen um einen Tisch für zwei Personen um 20.15h zu reservieren, am Telefon wurde ich höfflich und charmant gebeten mich einen kleinen Moment zu gedulden worauf mir eine Reservierung um 20.15h, wenn es für uns möglich wäre aber lieber um 20.30h angeboten wurde. 20.30h passte uns noch besser, wegen der Öffnungszeit auf der HP bis 22h wollte ich das Eintreffen nicht zu sehr ausreizen.
Wir waren pünktlich vor Ort, wurden höflich begrüßt und es folgte nach der Frage zur Reservierung die Frage, ob man uns die Jacken abnehmen und in die Graderobe hängen dürfte. Durfte man, nachdem ich noch kurz das Smartphone zwecks Fotos umgelagert hatte. Wir wurden an unseren Platz an einem Zweiertisch im Wintergarten direkt neben dem, heute zum Glück arbeitslosen, Kamin geführt und bekamen die Karten gereicht ohne dass wir gleich mit der Frage nach unserem Getränkewunsch konfrontiert wurden.
Die Tische waren mit einer beigefarbigen Unterdecke und einer darüber platzierten weißen Tischdecke, Gläsern, Besteck, Stoffservietten und einer weißen Blumenvase stimmig eingedeckt. Man sitzt bequem auf dunklen Rattanstühlen mit hellem Sitzpolstern, die in rot gestrichene Wand erzeugt ein warmes Wohlfühlambiente im Wintergarten. Hierfür 4****.
Wir wählten aus der überschaubaren, aber sehr stimmigen und genügend Auswahl bietenden Karte einen halbtrockenen Riesling ( 0,25l / 3,90€ ) für meine Frau, ein Wasser ( 0,25l / 2€ ) und aus der Karte mit den Tagesempfehlungen für mich einen 2013er Chardonnay von der Cantina Valpantena aus dem Veneto ( 0,25l / 5,50€ ).
Als Vorspeise sollten es die Gamberoni al Tegamino (Gambas aus dem Ofen mit Knoblauch und Tomaten ) zu 11,50 € und die Gnocchi in Bärlauchpesto für 13€ sein, zum Hauptgang entschieden wir uns für die Pizza Parma mit Parmaschinken, Rucola und Parmesanspänen ( 10€ ) und die selbstgemachten Ravioli „Brasato“ an Kirschtomaten und Rucola (13 €).
Kurz nach unseren Getränken wurde uns von der für uns zuständigen, jungen, weiblichen Bedienung frisches Ciabatta Brot, Olivenöl und Fleur de Sel gereicht, durch das frische Brot und das sehr gut schmeckende Olivenöl ein guter Einstieg in den Abend. Nach angenehmer Wartezeit, Hektik wäre hier auch fehl am Platz, erreichten uns unsere Vorspeisen, Brot, Olivenöl und Fleur de Sel blieben zur weiteren Verwendung am Tisch. Die Gnocchi, meiner Meinung nach selbst gemacht, überzogen von einem intensiven, aber geschmacklich nicht alles erschlagendem Bärlauchpesto, obendrauf eine glasig und damit saftige Garnele. Meine Gambas komplett anders als man diese sonst als mit Tomaten und Knoblauch serviert bekommt. Die saftigen Gambas noch in ihrem Schutzkleid kamen in einer kleinen Tonschale an den Tisch, im Ofen zubereitet mit Knoblauch, Tomaten, Oliven, Frühlingszwiebeln, Kapernäpfeln und frischen Kräutern Alle Zutaten geschmacklich hervorragend aufeinander abgestimmt. Halbe Sterne kann man nicht vergeben, abrunden wäre unfair, deshalb die volle Punktzahl für die Vorspeisen.
Die beiden Hauptspeisen könnten für uns hier nicht ganz mithalten, obwohl die a) Kritik auf hohem Niveau ist und b) natürlich von eigenen Vorlieben abhängt. Die Pizza Parma vom Boden her nicht zu dick und nicht zu dünn, kross gebacken ohne hart und / oder verbrannt zu sein und reichlich mit Pramaschinken, Rucola und Parmesanspänen belegt. Das am Tisch verbliebene gute Olivenöl kam nochmals zum Einsatz, die Pizza schmeckte gut, trotzdem kam sie nicht an die Referenzpizza meiner Frau heran. Das diese ausgerechnet von einem Pizzalieferdienst bei uns in Schriesheim kommt spricht für den Lieferdienst, bewerten kann ich diesen leider nicht. Der Parmaschinken eventuell etwas später auf die Pizza und die Bewertung wäre höher ausgefallen.
Meine Ravioli „Brasato“ waren mit einer geschmacklich hervorragend abgestimmten Rinderhackmasse gewürzt, die Ravioli dazu in einer Soße gereicht, bei der ich glücklich war, das noch Brot zum auftunken am Tisch verblieben war. Die Ravioli al dente zubereitet, mir persönlich allerdings etwas zu al dente, so ein Minütchen mehr hätte ihnen nicht geschadet, tat dem Genuss aber keinen großen Abschlag. Wirklich negativ war nur, dass ich vergessen hatte meiner Frau etwas zum probieren übrig zulassen.
Halbe Sterne gehen nicht, bei den Vorspeisen habe ich aufgerundet, also bei den Hauptgerichten 4****. Das ich jetzt beim Gesamtschnitt dumm da stehe ist mir bewusst, deshalb gibt es vollkommen überzeugte 4**** mit deutlicher Tendenz zur vollen Punktzahl.
Nach einem Dessert wurde von unserer freundlichen Bedienung nach dem Essen zwar gefragt, aber wir waren ausreichend gesättigt und wollten dieses Gefühl nicht in ein negatives Bauchgefühl umschwenken lassen. Ein gut zubereiteter Espresso zum Abschluss reichte aus.
Das Restaurant und der ebenerdig zu erreichende Sanitärbereich war für uns als Besucher nicht nur sauber sonder sehr gepflegt, deshalb hier 4****, eine durchschnittliche Drei würde das Gesamtergebnis doch negativ beeinflussen.
Alles in allem haben wir für den Abend 61,10 Euro bezahlt, für das was uns geboten wurde nicht nur absolut in Ordnung sondern auch gerechtfertigt, deshalb 4****.
Das Restaurant oder besser Ristorante La Vigna gehört zum Hotel Landhaus Herrenberg in Landau - Nußdorf im Norden von Landau. Landau - Nußdorf erreicht man über die A65 an der Abfahrt Landau-Nord, am Ortsausgang von Nußdorf an der L512 Richtung Böchingen liegt dann auf der rechten Seite das La Vigna. Parkplätze sind sowohl vor dem Restaurant als auch an der Straße ausreichend vorhanden.
Ich hatte Mittags angerufen um einen Tisch für zwei Personen um 20.15h zu reservieren, am Telefon wurde ich... mehr lesen
La Vigna im Hotel Landhaus Herrenberg
La Vigna im Hotel Landhaus Herrenberg€-€€€Restaurant, Weinstube0634160205Lindenbergstraße 72, 76829 Landau in der Pfalz
4.0 stars -
"Das Restaurant oder besser Ristoran..." KeeshondDas Restaurant oder besser Ristorante La Vigna gehört zum Hotel Landhaus Herrenberg in Landau - Nußdorf im Norden von Landau. Landau - Nußdorf erreicht man über die A65 an der Abfahrt Landau-Nord, am Ortsausgang von Nußdorf an der L512 Richtung Böchingen liegt dann auf der rechten Seite das La Vigna. Parkplätze sind sowohl vor dem Restaurant als auch an der Straße ausreichend vorhanden.
Ich hatte Mittags angerufen um einen Tisch für zwei Personen um 20.15h zu reservieren, am Telefon wurde ich
Chinesisch, Indisch und vor allem Thailändisch essen gehen ist in der Südpfalz nicht so einfach, wenn man mal die Imbissvarianten außen vor lässt. Ein Speyerer Kritiker hatte mehrfache Vorarbeit geleistet und so entschieden wir uns für das Krua Thai in Speyer.
Wir hatten für Samstagabend reserviert, eine Reservierung war auch machbar, allerdings konnte uns erstmal nur ein Tisch in Türnähe angeboten werden. Man versprach aber uns nach Möglichkeit einen anderen Tisch anzubieten.
Das Parkplatzangebot im Bereich des Krua Thai ist zumindest Samstagabends alles andere als üppig, was mich bei dezentem Nieselregen zu leichten Verwünschungen und meine Frau zu beruhigenden Worten veranlasste. Geparkt wurde in dem Einbahnstraßengewirr der Speyerer Innenstadt letztendlich auf dem Parkplatz des Finanzamtes, wovon das Krua Thai in ein paar Minuten zu erreichen ist.
Eintreten durch die Tür und den schweren Vorhang der als Windschutz dient, ein freundliches nicken hinter der Theke und dann.... nichts. Okay, selbst ist der Mann und damit einfach mal drei Schritte auf die Theke zu und kommuniziert, dass wir für 20h einen Tisch reserviert hatten. Von einer Reservierung war nichts bekannt, aber da das Restaurant auch nicht voll belegt war zum Glück kein Problem. Mit einem lächelnden Daumenzeigen wurde uns dann der Weg zu unserem Tisch im hinteren Gastraum gewiesen, fairerweise muss man aber erwähnen, dass uns der Service zu unserem Tisch nachfolgte.
Wie ließen uns an unserem Vierertisch nieder, erhielten die Speisekarten und genügend Zeit uns diese an- und uns im Raum umzuschauen. Helle Wände, an der Rückwand ein großer Spiegel, die Tische eingedeckt mit asiatisch gemusterten Tischdecken und Platzdeckchen, dazu rote Stoffservierten. Die Stühle im vorderen Bereich mit weißem Kunstleder bezogen, im hinteren Bereich mit blauem Stoff. Das sonst fast immer in hohem Maße vorhandene asiatische Dekosammelsorium war zum Glück nicht vorhanden. Wie schon von den Vorkritikern geschrieben kann man der Küche, je nach Sitzplatz mehr oder weniger gut, beim Zubereiten der Speisen zusehen.
Nach angenehmer Wartezeit wurde von unserer freundlichen Bedienung, der Herr mit dem Zeigedaumen, die Bestellung aufgenommen. Sa-The Gai - Hähnchenspieße mit Erdnusssoße – ( € 4,90 ), Poh Pia – Thailändische Frühlingsrollen mit Pflaumensoße - ( € 4,90 ), Ped Phad Gra Pau – Knusprige Ente mit Chili, Bohnen, Paprika, Bambus und Thai Basilikum –
( € 14,90 ) und Gaeng Kiaw Wan Gai – Hünchen mit grünem Curry, Aubergine, Bambus, Paprika, Kokosmilch und Thai Basilikum – ( € 10,90 ). Dazu ein Thai Eistee ( € 2,90/0,4l ) und ein Erdinger Hefeweizen ( € 3,50/0,5l ).
Das Hefeweizen kam so wie man es erwarten kann, hervorragend war aber der Thai-Eistee, der sich geschmacklich von den sonst angebotenen Eisteevarianten in Lokalen abgesetzt hat. Zitat „Endlich mal ein Eistee, der nicht nach Tetrapack schmeckt“.
Die beiden Hähnchenspieße zart gegart mit gut abgeschmeckter Erdnusssoße in der man die Erdnüsse schmecken und sehen konnte. Die drei kleinen Frühlingsröllchen sicherlich nicht selbst gemacht, aber gut gefüllt und vor allem nicht vor Friteusenfett triefend. Die Pflaumensoße als Dipp dazu süßlich mit einer leichten ( mir fast zu leichten ) Schärfe im Hintergrund. Beide Gerichte schmackhaft und als Vorspeise absolut in Ordnung.
Wirklich knusprig wie in der Karte angekündigt war die knusprige Ente. Dazu das bissfeste Gemüse und beides Zusammen in einer ausreichenden Menge serviert. Ob man das Ganze noch mit Gurkenscheiben und Tomaten ausdekorieren muss lasse ich jetzt mal dahingestellt. Einen kleinen Abzug gibt es leider dafür, dass das Fleisch leicht trocken daher kam und die Soße etwas mehr „Power“ hätte vertragen könnte.
Mein Hünchen mit grünem Curry im ersten Moment mengenmäßig recht überschaubar, aber dann doch absolut ausreichend. Das Fleisch zart, das Gemüse nicht tot gekocht. Die Kokosmilch hätte von der Konsistenz für meinen Geschmack etwas kräftiger sein können, so kam das doch einer Brühe sehr nahe. Geschmacklich aber einwandfrei, allerdings hätte ich mir bei dem Schärfegrad zwei von drei doch etwas mehr „Schärfe“ gewünscht. Ich brauche ja keinen Schweißausbruch beim Essen, aber was ist dann die Stufe 1? Zu beiden Hauptgerichten bekamen wir eine üppige Portion Reis, die ich in der Menge auch schon für 4 Personen erlebt habe. Ich schwanke hier zwischen 3 – 4****, aber da die Ente etwas trocken war und ich mir bei mittlerer Schärfe etwas mehr ( ja, das ist subjektiv ) etwas mehr vorgestellt habe verdammt gute 3***.
Fazit: Wir waren zum Ersten aber sicher nicht zum letzten Mal im Krua Thai. Ein gutes Thai Restaurant ohne besondere Höhen aber auch ohne wirkliche Schwächen. Die Bedienung freundlich und aufmerksam ( bis auf unsere Reservierung ) und die Sache mit dem Daumen vergesse ich jetzt mal auf Grund des restlichen Services = 3***. Das Ambiente neu, hell und modern ohne großes Asia – Deko – Gedöns, ebenfalls 3***. Die Toiletten wurden nicht aufgesucht, für das, was das menschliche Auge wahrnehmen kann war es sauber, dementsprechend 3***. Wir haben inkl. Vorspeisen und Getränke 42 Euro bezahlt, das Essen war gut und wohl gefühlt haben wir uns an diesem Abend auch, PLV = 4****.
Chinesisch, Indisch und vor allem Thailändisch essen gehen ist in der Südpfalz nicht so einfach, wenn man mal die Imbissvarianten außen vor lässt. Ein Speyerer Kritiker hatte mehrfache Vorarbeit geleistet und so entschieden wir uns für das Krua Thai in Speyer.
Wir hatten für Samstagabend reserviert, eine Reservierung war auch machbar, allerdings konnte uns erstmal nur ein Tisch in Türnähe angeboten werden. Man versprach aber uns nach Möglichkeit einen anderen Tisch anzubieten.
Das Parkplatzangebot im Bereich des Krua Thai ist zumindest Samstagabends... mehr lesen
3.0 stars -
"Chinesisch, Indisch und vor allem T..." KeeshondChinesisch, Indisch und vor allem Thailändisch essen gehen ist in der Südpfalz nicht so einfach, wenn man mal die Imbissvarianten außen vor lässt. Ein Speyerer Kritiker hatte mehrfache Vorarbeit geleistet und so entschieden wir uns für das Krua Thai in Speyer.
Wir hatten für Samstagabend reserviert, eine Reservierung war auch machbar, allerdings konnte uns erstmal nur ein Tisch in Türnähe angeboten werden. Man versprach aber uns nach Möglichkeit einen anderen Tisch anzubieten.
Das Parkplatzangebot im Bereich des Krua Thai ist zumindest Samstagabends
Das Pfeffer & Salz in Landau, verklärte Blicke an die eigene, nicht meine (!), Jugendzeit und daher Rezensionen von Kritikern auf einem anderen Gastronomieportal, die diesen Landauer Italiener über Jahre und Jahrzehnte lieb gewonnen haben und in Erinnerungen schwelgen.
Ja warum auch nicht, wenn jemanden von einem Restaurant seit 20 Jahren durchgehend begeistert ist das doch toll. Und es verlangt grade danach auch mal besucht und ausprobiert zu werden. Okay, ausprobiert von mir, dem die „wunderschöne Südpfalz“ vertretendem Part in unserer Beziehung war das Pfeffer & Salz natürlich bekannt.
Wir hatten vorsichtshalber für 20h reserviert was aber nicht nötig gewesen wäre, außer uns waren an diesem Dienstagabend um 20h keine Gäste anwesend, nach uns kamen noch zwei Gäste. Ein Tisch besetzt mit der Frau / Freundin (?) unserer Bedienung und ihrem kleinen Sohn. Der „Kleine“ musste bald ins Bett und wünschte allen Anwesenden „Buona Notte“, dass hat ja auch was.
Die Einrichtung ist sicher in den 80igern stehen geblieben, die Sitzmöbel könnte ich mir bequemer vorstellen und die Einrichtung würde einem Innenarchitekten der Neuzeit Schweißperlen auf die Stirn zaubern. Aber irgendwie hat das Ganze etwas. Das der Gang zu den Toiletten durch ein Leergutlager führt und selbige zwar sauber aber etwas knapp dimensioniert sind ( ab Konfektionsgröße 50 wird’s eng und der ehemalige Gouverneur Kaliforniens mit steirischen Wurzeln würde mit seiner Schulterbreite Probleme bekommen ), geht hier irgendwie in Ordnung.
Die Speisekarten kamen rasch, wir konnten in Ruhe auswählen und bestellten zur Vorspeise überbackenen Schafskäse
( € 7,50 ), als Hauptgerichte Pizza Team mit Rucola und Parmaschinken ( € 8,60 ) und Pizza La Bomba mit Thunfisch, Artischocken, Peperoni ( € 8,60 ). Dazu einen Eistee ( € 3,40 ) und ein helles Hefeweizen ( € 3,40 ).
Der Eistee war ein Eistee, mein helles Hefeweizen war ein dunkles Weißbier. Nicht das was ich bestellt habe, aber nun, zumindest war es kein Kristallweizen. Der Schafskäse erreichte uns in rekordverdächtiger Zeit, wir hatten grade einmal angestoßen. Schön angemacht mit Peperoni, Oliven, Zwiebeln und das Ganze in gutem Olivenöl. Dazu gab es fünf Scheiben Baguettebrot, die allerdings ihre beste Zeit schon hinter sich hatten. Die Kruste gab deutlich Aufschluss über den Frischegrad.
Beide Pizzen optisch gut gemacht, die Pizza Team üppig mit Rucola und Parmaschinken belegt, beides nicht mitgebacken ( ja, auch das hatte ich schon ), krosser Rand und dünner Boden wie auch bei der La Bomba. Leider war bei beiden Pizzen der Boden etwas geschmacklos, hier fehlte dem Teig etwas Pep. Nein, nicht der von den Bayern sondern einfach Salz. Bei der Pizza La Bomba war der Boden in der Mitte leider so dünn und durchweicht, dass man hier zu Messer und Gabel greifen musste. In Stücke schneiden und mit der Hand essen war nicht möglich. Die Pizza La Bomba war als „Extra scharf“ auf der Karte angekündigt, wenn ich ehrlich bin hätte ich die Pizza auch meinem vierjährigem Sohn ohne Gewissensbisse anbieten können, von Schärfe leider keine Spur. Für das Essen damit gute 3***, es war ja nichts Schlechtes dabei, aber auch nicht alles so wie in der Karte angekündigt.
Fazit: Netter, uriger Italiener in Landau mit Historie. Der Service ist in Ordnung, den Fehler beim Weißbier verzeihe ich und damit 3***, beim Ambiente schwanke ich wegen dem Retrostyle zu 4**** gebe aber wegen dem Getränkelager im Gang gute 3***.
Bei der Sauberkeit ist mir weder etwas positives, noch etwas negatives aufgefallen, es war einfach sauber – 3***. 31,50 Talerchen für zwei Personen inklusive einer Vorspeise und dabei nicht nur satt werden sondern im Großen und Ganzen gut gegessen haben -> ich runde beim PLV auf 4**** auf.
Das Pfeffer & Salz in Landau, verklärte Blicke an die eigene, nicht meine (!), Jugendzeit und daher Rezensionen von Kritikern auf einem anderen Gastronomieportal, die diesen Landauer Italiener über Jahre und Jahrzehnte lieb gewonnen haben und in Erinnerungen schwelgen.
Ja warum auch nicht, wenn jemanden von einem Restaurant seit 20 Jahren durchgehend begeistert ist das doch toll. Und es verlangt grade danach auch mal besucht und ausprobiert zu werden. Okay, ausprobiert von mir, dem die „wunderschöne Südpfalz“ vertretendem Part in unserer... mehr lesen
Pfeffer und Salz
Pfeffer und Salz€-€€€Restaurant, Pizzeria0634182811Kugelgartenstr. 21, 76829 Landau in der Pfalz
3.0 stars -
"Das Pfeffer & Salz in Landau, verkl..." KeeshondDas Pfeffer & Salz in Landau, verklärte Blicke an die eigene, nicht meine (!), Jugendzeit und daher Rezensionen von Kritikern auf einem anderen Gastronomieportal, die diesen Landauer Italiener über Jahre und Jahrzehnte lieb gewonnen haben und in Erinnerungen schwelgen.
Ja warum auch nicht, wenn jemanden von einem Restaurant seit 20 Jahren durchgehend begeistert ist das doch toll. Und es verlangt grade danach auch mal besucht und ausprobiert zu werden. Okay, ausprobiert von mir, dem die „wunderschöne Südpfalz“ vertretendem Part in unserer
Das Piccola Italia in Landau sollte an diesem Abend unser Ziel sein. Nachdem ein Besuch zwei Wochen vorher an der nicht zustande gekommenen telefonischen Kommunikation zwecks Reservierung zwischen Gast und Gastgeber gescheitert war lief es dieses Mal besser. Ein Tisch für zwei Personen um 20.30h wurde angefragt und bestätigt. Ohne Reservierung würde ich das Piccola Italia zumindest Freitags- und Samstagabends nicht aufsuchen.
Das Restaurant liegt im Gebiet des neuen Messplatzes, kostenlose Parkplätze findet man sowohl auf dem Grundstück als auch in den angrenzenden Straßen in ausreichender Menge. Sowohl der Gastraum als auch die Toiletten sind ebenerdig zu erreichen, ob es auf Grund der teilweisen Nähe zu den Nachbartischen mit einem Rollstuhl zu Platzproblemen kommen kann entzieht sich meiner Kenntnis.
Wir waren pünktlich vor Ort, wurden freundlich am Empfang willkommen geheißen und nach unserer Reservierung gefragt. Ja, die Reservierung gibt es, aber erst für 21h, man werde aber schauen was sich machen lässt. Wofür lässt man sich eigentlich die Uhrzeit nochmals bestätigen? Zwei Minuten später wurde uns von unserem jungen Kellner, sicher nicht vom Fach aber nett, höflich und mit gelernten lockeren Sprüchen versehen, mitgeteilt, dass man für uns glücklicherweise einen Tisch arrangieren konnte. Dieser Zweiertisch war leider die Variante, dass man einen Platz für 4 Personen zu zwei Tische im Abstand von 20cm trennte und unser Tisch um genau diese 20cm versetzt in den Gang ragte. Das hat schon etwas von optimaler Raum- / Platzausnutzung, notfalls zu Lasten der Gäste. Auch stehen die Tische auf der linken Seite des Lokals teilweise so eng beieinander, das man fast zwangsweise beim Aufsehen mit dem Stuhl des hinter einem sitzenden kollidiert, was sowohl mir als auch der Dame hinter mir jeweils passiert ist.
Die rechte Seite des Raumes hingegen ist eher in einem Lounge Charakter gehalten. Ebenfalls Tische aus dunklem Holz aber statt ausschließlich auf Stühlen sitzt man hier alternativ auch auf hellem (Kunst-?) Leder bezogenen Rund- bzw. Wandbänken. Diese Restaurantseite versprüht für mich das bessere Ambiente. Die dunklen Holztische auf beiden Seiten ohne Tischdecke sind mit einem Teelicht im Glas und einem kleinem Trockenpflanzenarrangement dekoriert. Die Wände farblich in einem Mix aus Cremefarben und Rottönen stilvoll gestaltet. . Eine urige Trattoria / Pizzeria stellt man sich sicher anders vor, die will das Piccola Italia aber sicher auch nicht sein. Des weiteren gibt es eine Außenterrasse mit bequem aussehenden Rattansesseln und großen Sonnenschirmen, die an diesem Abend aber nicht geöffnet war.
Wie bekamen die Speisekarten gereicht und durften in Ruhe Getränke und Speisen aussuchen, die Teelichtleuchteinheit wurde im Gegensatz zu anderen Tischen bei uns durch den Service nicht in Betrieb genommen.
Wir bestellten als Vorspeise Bruschetta Tradizionale für üppige € 5,90 und Gamberoni al parmigiano ( geschälte Gambas, gegrillt, mit Kirschtomaten und Parmesan in Tomatensauce ) zu € 14,90. Zum Hauptgang sollten es die Gnocchi alla Cipriani ( Kartoffelgnocchi mit Käsefüllung in Tomatensauce mit Rucola und gehobeltem Parmesan ) / € 10,90 und die Linguine ai gamberoni ( Linguine mit Gambas und getrockneten Tomaten in Curry-Sahnesauce ) / € 12,90 sein. Dazu bestellten wir eine Cola ( 0,3l / € 2,30 ), einen Pinot Bianco ( 0,2l / € 5,90 ) und einen Critone Librandi ( 0,2l / € 5,90 ).
Die Bruschetta mit fünf angerösteten Scheiben sehr üppig, leider aber nicht sehr üppig belegt, die Tomaten zum Teil doch etwas dürftig verteilt und auch den Parmesan habe ich im Verhältnis zum Rucola schon stärker vertreten erlebt. Geschmacklich aber absolut in Ordnung und damit 3***, meine Frau würde 4**** vergeben. Die gegrillten Gambas, im Inneren noch leicht glasig, präsentiert in gut abgeschmeckter Tomatensoße und unter Parmesan überbacken. Gut, gegrillt hatte ich nur auf die Gambas bezogen du nicht das ganze Gericht inklusive Parmesan, schmackhaft war es auf jeden Fall, 4**** ist es mir diese Vorspeise wert.
Die Gnocchi nicht matschig gekocht mit angenehmer Käsefüllung, die Tomatensauce fruchtig, der Rucola frisch und nicht auf Grund zu früher Draufgabe zusammengefallen, die Parmesanspäne ebenfalls als diese zu erkennen. Auch wenn die Portion auf dem Bild übersichtlich aussieht war diese mengenmäßig absolut ausreichend. Meiner Frau hat es geschmeckt, 4****. Meine Linguine waren al dente gekocht, die zwei Gambas wie bei der Vorspeise noch leicht glasig. Die Curry-Sahne-Sauce hatte einen angenehmen, leicht scharfen Currygeschmack ohne dass die Sahne die Sauce dominierte. Eine wirklich gute Geschmacks- komposition zu der die getrockneten Tomaten hervorragend passten. Auch hier 4****.
Zum Abschluss des Abends bestellten wir noch einmal Tiramisu / € 4,90 für den weiblichen Part und einen Espresso Macchiato / € 2,00. Der Espresso heiß mit einer schönen Crema, das lasse ich mir gefallen. Das Tiramisu nicht nur schön präsentiert sondern auch an sich gut gemacht, meiner Frau hat es geschmeckt. Im Ganzen verdient das Essen 4***.
Beim Wein wird es schwierig, ich bin kein ausgesprochener Weintrinker. Beide Weine waren geschmacklich in Ordnung und kamen gut temperiert an denn Tisch, für den Preis haben sie mich aber auch nicht vom Hocker gehauen.
Beim Service schwanke ich zwischen 3*** und 4****, wenn die bestätigte Zeit der Reservierung funktioniert hätte und die Kerze wie auf den anderen Tischen noch angezündet worden wäre ( ja, eine Kleinigkeit ) gäbe es vier Sterne, so verteile ich sehr gut 3***.
Gleiches gilt für das Ambiente. Hätten wir wo anders gesessen als an dem geteiltem Vierertisch der in den Gang ragte hätte es 4**** gegeben, so aber leider nur 3***, in beiden Bereichen ist noch Luft nach oben.
An der Sauberkeit sowohl im Lokal als auch auf den Toiletten gab es nichts zu bemängeln, um den Schnitt nicht zu senken auch hier 4****.
Das PLV ziehe ich Paralelen zum Service, der Abend war mit € 65,60 nicht günstig aber die Preise grade so noch akzeptabel. Der Fehler bei der Reservierung und der uns zugewiesene Tisch bedeuten Luft nach oben und ergeben für mich beim PLV 3***.
Das Piccola Italia will mehr sein als der normale Italiener. Dies spiegelt sich nicht nur im Preis, sondern auch in Speisekarte und Räumlichkeiten wieder. Das ist akzeptabel, aber dann bitte auch in allen Bereichen.
Das Piccola Italia in Landau sollte an diesem Abend unser Ziel sein. Nachdem ein Besuch zwei Wochen vorher an der nicht zustande gekommenen telefonischen Kommunikation zwecks Reservierung zwischen Gast und Gastgeber gescheitert war lief es dieses Mal besser. Ein Tisch für zwei Personen um 20.30h wurde angefragt und bestätigt. Ohne Reservierung würde ich das Piccola Italia zumindest Freitags- und Samstagabends nicht aufsuchen.
Das Restaurant liegt im Gebiet des neuen Messplatzes, kostenlose Parkplätze findet man sowohl auf dem Grundstück als auch in... mehr lesen
Piccola Italia
Piccola Italia€-€€€Restaurant, Bar, Partyservice, Pizzeria063419355466Lise-Meitner-Straße 20, 76829 Landau in der Pfalz
3.0 stars -
"Guter Italiener mit Luft nach oben" KeeshondDas Piccola Italia in Landau sollte an diesem Abend unser Ziel sein. Nachdem ein Besuch zwei Wochen vorher an der nicht zustande gekommenen telefonischen Kommunikation zwecks Reservierung zwischen Gast und Gastgeber gescheitert war lief es dieses Mal besser. Ein Tisch für zwei Personen um 20.30h wurde angefragt und bestätigt. Ohne Reservierung würde ich das Piccola Italia zumindest Freitags- und Samstagabends nicht aufsuchen.
Das Restaurant liegt im Gebiet des neuen Messplatzes, kostenlose Parkplätze findet man sowohl auf dem Grundstück als auch in
Der Versuch für den Samstagabend beim ausgewählten Italiener einen Tisch zu reservieren scheitere an der nicht zu Stande kommenden Kommunikation zwischen Gast und Gastgeber.
Gut, man ist ja flexibel und ein Besuch beim langjährigen, in letzter Zeit nicht mehr besuchtem Stammgriechen steht ja schon länger auf der To-Do Liste. Im Landauer Bermudadreieck der Griechen Poseidon, Olympia und Akropolis sollte es das Akropolis sein, hier waren wir schon des Öfteren, sei es zu Zweit oder auch mit der kompletten Mannschaftsstärke von rund 20 Personen beim Teamausflug.
Eine Reservierung ist hier Samstagabends eigentlich immer sinnvoll, wurde auch problemlos telefonisch getätigt, erschien aber bei unserem Eintreffen um 20.30h überraschenderweise nicht wirklich notwendig.
Wir wurden beim Eintritt freundlich per Handschlag begrüßt, das Personal ist bekannt und dürfte seit Jahren die gleiche Besetzung sein. Das Lokal besteht aus einem kleinem Gastraum für vielleicht 20 Gäste zur Linken, die Theke gegenüber der Eingangstür, rechte Hand der weiter nach hinten verlaufende Gastraum mit Zweier-, Vierer- und Sechsertischen inklusiv einem großen Rundtisch mit Sitzbank auf einem Podest für größere Gruppen. Der hintere Bereich ist für Raucher reserviert und mit einer Glaswand und ebensolcher Tür vom übrigen Gastraum abgetrennt. Wer die ebenerdigen, gepflegten Toiletten aufsucht muss diesen Bereich der Freunde des Rauchopfers durchschreiten, ansonsten war bei unserem Besuch der restliche Gastraum rauchfrei. Die Wände im Lokal sind in einem hellen Ton gehalten, teilweise mit „griechischer“ Malerei aufgelockert, die Dekoration im hellenistischem Stil hält sich im erträglichen Rahmen, die Tische sind mit Stofftischdecken, besseren, farbliche passenden Papierservietten, Besteck, einer kleinen Blumenvase und einer Kerze eingedeckt. Wir durften uns einen Tisch aussuchen und entschieden uns für einen der drei Zweiertische im mittleren Bereich des Gastraums. Vom Platz her absolut ausreichend, fototechnisch von der Beleuchtung eher ungünstig, aber das ist ja mein selbst gewähltes Problem.
Wir bekamen die doch recht umfangreiche, bei den meisten Griechen in der Menge aber typische Karte inklusive einem Likör auf das Haus gereicht, die Kerze wurde angezündet und wir konnten in Ruhe sowohl Getränke als auch das Essen auswählen. Unser Kellner war zurückhaltend aber immer präsent, der Service verdient sich hier 4****.
Wir wählten eine Cola ( 0,3 / 2,40 ), einen weißen Imiglykos ( 0,25 / 3,70 ) und ein Hefeweizen ( 0,5 / 3,40 ). Alle Getränke kamen rasch und gut temperiert an unseren Tisch.
Als Vorspeise sollten es die gegrillten Peperoni, der Klassiker zu 4,90 und der gegrillte Schafskäse zu 6,50 sein. Die Peperoni gut gegrillt, in Olivenöl und mit Knoblauch serviert, gut gemacht, aber auch nicht herausragend, uns haben sie geschmeckt, deshalb 3***, Der gegrillte Schafskäse kam in einem Pfännchen, das in der Höhe des Schafskäses mit, allerdings recht gut schmeckendem, Olivenöl gefüllt war. Als Beigabe einige Peperoni und eine Tomatenscheibe on Top. Gegrillt ist sicher Definitionssache, der arme Schafskäse kam in Olivenöl gebadet und leicht dekoriert unter den Salamander, weder optisch noch geschmacklich eine Offenbarung, das geht eindeutig besser und ist uns auch nur 2** wert. Zu den Vorspeisen wurde Weißbrot gereicht, nicht angeröstet, geschmacksneutral, irgendwie kam uns das Baguette vom Discounter in den Sinn. In der Kombination kann die Vorspeise nur wohlwollende, aufgerundete 3*** erhalten. Es war irgendwie Okay, geht aber besser und dies haben wir auch hier schon erlebt.
Die leeren Vorspeisenteller wurden abgeräumt, mein Beilagensalat kam. Grüner Salat, Karottensalat, Krautsalat, weißer Bohnensalat, eine Peperoni, ein Klecks Tzatziki, das ganze angemacht mit einem Joghurtdressing. Ich möchte hier nicht groß rummäkeln, es war ebenfalls on Ordnung, auch wenn sicher einige Bestandteile wohl aus dem kleinen Eimerchen kamen, 3*** halte ich aber dennoch für gerechtfertigt.
Meine Frau entschied sich für das Lammfilet in pikanter Pfeffersoße, Pommes Frites ohne Salat ( 16,70 ), für mich sollte es der Lendenspieß mit Metaxasoße und ebenfalls Pommes Frites ( 13,40 ) sein. Die drei Stücke Lammfilet kamen etwas zerfetzt daher, sicherlich noch für einen Spieß geeignet, ohne stützendes Metallrückrat wirkten sie eher wie von einem LKW anstelle eines Metzgers ausgelöst und dann noch gut durchgebraten. Geschmacklich unter der Pfeffersoße ertränkt, die meiner Frau überhaupt nicht zusagte und vom Geschmack her Rätsel aufgab. Im Endeffekt schmeckte die Pfeffersoße so, wie wenn in der Küche die Lake der grünen Pfefferkörnen mit in die Soße gegeben wurde, was hier nun zum beherrschende Geschmack von Lamm und Soße wurde, mit pikant hat das aber nichts zu tun. Das konnten dann auch weder die krossen, gut gemachten Pommes noch die, allerdings geschmacklose TK-Gemüse Beilage, retten. Eine komplette Enttäuschung in 2**.
Die Gemüsebelage auf meinem Teller entsprach logischerweise leider der beim Lammfilet, die Pommes glücklicher, positiver weise auch, die Schweinelenden zu sehr durchgegrillt, aber immerhin noch nicht zu trocken, wenn auch kurz davor. Die Metaxasoße war als Soße an sich von der Konsistenz in Ordnung, wenn auch meiner Meinung nach nicht ohne Hilfsmittel zubereitet. Irgendjemand wird auch den dazugehörigen Metaxa abbekommen haben, ich war es leider nicht, blind verkostet hätte es auch eine Paprikasoße sein können. Mehr als 3*** waren das nicht.
Zum Nachtisch durfte es dann noch ein Kataifi sein, mit Nüssen und Honig gefüllte Blätterteigfäden und Vanilleeis ( 4,50 ). Die Portion war zwar auch schon einmal größer, ein zweiter Löffel wurde auch schon dazu gereicht, dieses Mal allerdings nicht, und die Sprühsahne ist Ansichtssache. Da ich auch hier schon lobendere Worte gehört habe gibt es ebenfalls 3***.
Das Lokal an sich war sauber, deshalb 3***, beim PLV wird es schwierig, aber für € 55,70 das war heute nichts, da sowohl eine Vor- als auch eine Hauptspeise durchgefallen sind, das haben wir im Akropolis schon besser erlebt, deshalb auch nur 2**. Bei der Bewertung des Essens habe ich wirklich Probleme, zwei Sterne sind zu wenig, so vergebe ich 3***.
Fazit: Das Akropolis ist nicht schlecht, wir haben hier schon oft gerne und gut gegessen, aber wäre dies unser erster Besuch gewesen wüsste ich nicht ob noch ein Zweiter folgen würde.
Der Versuch für den Samstagabend beim ausgewählten Italiener einen Tisch zu reservieren scheitere an der nicht zu Stande kommenden Kommunikation zwischen Gast und Gastgeber.
Gut, man ist ja flexibel und ein Besuch beim langjährigen, in letzter Zeit nicht mehr besuchtem Stammgriechen steht ja schon länger auf der To-Do Liste. Im Landauer Bermudadreieck der Griechen Poseidon, Olympia und Akropolis sollte es das Akropolis sein, hier waren wir schon des Öfteren, sei es zu Zweit oder auch mit der kompletten Mannschaftsstärke von rund... mehr lesen
Akropolis
Akropolis€-€€€Restaurant, Biergarten, Festsaal0634186861Königstr. 20, 76829 Landau in der Pfalz
3.0 stars -
"Grieschisches Restaurant mit Schwankungen in der Tagesform" KeeshondDer Versuch für den Samstagabend beim ausgewählten Italiener einen Tisch zu reservieren scheitere an der nicht zu Stande kommenden Kommunikation zwischen Gast und Gastgeber.
Gut, man ist ja flexibel und ein Besuch beim langjährigen, in letzter Zeit nicht mehr besuchtem Stammgriechen steht ja schon länger auf der To-Do Liste. Im Landauer Bermudadreieck der Griechen Poseidon, Olympia und Akropolis sollte es das Akropolis sein, hier waren wir schon des Öfteren, sei es zu Zweit oder auch mit der kompletten Mannschaftsstärke von rund
Temporärer Strohwitwer und damit Herr im Haus an einem Sonntagabend, leider aber auch Herr über einen zumindest essenstechnisch arg dürftig befüllten Kühlschrank.
Das Ni Hao am Ladenburger Marktplatz stand schon länger auf meiner Liste, Chinarestaurants gab es an dieser Stelle der Ladenburger Altstadt schon Einige, der misslungene Besuch der vorherigen hier anwesenden Lokalität ließ mich aber von einem Besuch mit meiner Frau zurück schrecken. Heute konnte ich allerdings einen Selbstversuch wagen.
Untergebracht ist das Hi Nao in einem der historischen Altstadtgebäude an der Ecke Haupt- und Rheingaustraße am Ladenburger Marktplatz. Vor dem Lokal gibt es ein paar durch Pflanzenkübel von der Hauptstraße abgetrennte 2er und 4er Tische in Rattanoptik mit den dazu passenden Sesseln, bei schönem Wetter kann man hier sicher angenehm sitzen und das Treiben in der Altstadt beobachten, da der Autoverkehr in Schrittgeschwindigkeit vorbeiziehen muss / müsste.
Die Tür zum Innenraum erreicht man über drei Stufen, welche für einen Rollstuhlfahrer trotz Unterstützung eventuell etwas eng werden könnte.
Zweiertische links, Vierertische auf der rechten Seite mit Fensterfront zur Hauptstraße, im hinteren Gastraum befinden sich auch Tische für größere Gruppen. Den Gast empfängt ein Lokal mit rötlich-braunen Fließen, einer hellen Decke mit eingelassenen Strahlern, hellgrün gestrichenen Wänden mit akzentuiert abgesetzten weißen Wandelementen inklusive Wandstrahlern, dunklen Stühlen mit Sitzpolstern und mit einer weißen Decke und rotem Tischläufer eingedeckten Tischen. Auf selbigen befindet sich noch das Rondell mit Pfeffer- und Salzstreuern, Sojasoße, Sambal Oelek, eine Glasvase mit zwei Rosen und hellgrünen Papierservietten aber kein Besteck. Ein Buddah, rote Papierlampions und die unvermeintliche Winkekatze sind zwar vorhanden, erschlagen den Besucher erfreulicherweise aber nicht mit dem, was der verwirrte Einrichtungsberater einem chinesischem Lokal als stimmig empfehlen würde. Aufgerundete vier Sterne beim Ambiente für die dezente Zurückhaltung bei der „landestypischen“ Dekoration bezogen auf ein Chinarestaurant.
Begrüßt wurde ich direkt beim Betreten des Lokals durch einen freundlichen jungen Mann, der mir freie Tischwahl bedeutet, im vorderen Bereich waren auch nur zwei Tische belegt. Ein bis zwei Minuten später begrüßte mich ebenfalls sehr freundlich eine weibliche Bedienung, brachte mir die Speisekarte und fragte mich, ob ich schon einen Getränkewunsch hätte. Das Getränk wurde schnell geliefert und die Essensbestellung aufgenommen. Nach angenehm kurzer Wartezeit wurde die Vorspeise serviert und mir ein guter Appetit gewünscht. Hierbei viel der Bedienung dann auch auf, dass ich noch kein Besteck hatte. Es wurde sich entschuldigt und das Besteck nachgeliefert. Mein leerer Vorspeisenteller wurde sofort bemerkt und nach angenehmer Wartezeit der Hauptgang serviert. Es wurde wiederum ein guter Appetit gewünscht und wiederum bemerkt, dass ich nach der Vorspeise nun wieder kein Besteck hatte. Also wiederum nachgeliefert. Nachfrage nach dem Essen, ob ich zufrieden war gab es, die Rechnung kam umgehend, allerdings handschriftlich auf einem neutralen Papierzettel. Für den freundlichen und schnellen Service hätte ich ja 4 Sterne vergeben, aber zweimal ohne Besteck dazusitzen lässt mich auf drei Sterne abrunden.
Die Speisekarte im Ni Hao ist erfreulicherweise um einiges weniger umfangreich als man es sonst von Chinarestaurants gewohnt ist. Die üblichen Klassiker sind zwar zum Teil vorhanden, aber es finden sich auch Gerichte und Zubereitungen darauf, welche mir von anderen Chinarestaurants so nicht in Erinnerung sind. Da die Homepage leider keine Speisekarte aufführt, kann ich diese leider nicht mehr benennen.
Als Getränk bestellte ich mir ein Hefeweizen ( € 3,20 / 0,5l ) der Ladenburger Brauerei aus, nein, nicht Ladenburg, sondern Neuler im Ostalbkreis. Ein Weizenbier, dass ich von Zeit zu Zeit gerne trinke. Als Vorspeise wählte ich die Frühlingsrolle ( € 3,30 ) und zum Hauptgang Chicken Kung Bao ( € 12,80 ).
Von der Schnelligkeit mit der mir die Frühlingsrolle serviert wurde gehe ich zwar nicht von frisch gemacht aus, von der Größe, der Machart und dem Geschmack aber von selbst hergestellt bzw. selbst vorbereitet. Das Gemüse schön knackig, das Hähnchenfleisch saftig gegart und die Teighülle knusprig ohne sich beim Anschneiden als Brösel im Tiefflug über den Tisch zu verabschieden. Dazu ohne große Fettlachen auf dem Teller zu hinterlassen.
Das Chicken Kung Bao wurde wie der Reis in einer silberfarbigen Schüssel serviert und bestand aus saftiger Hähnchenbrust, Bambus, Chinakohl, Karottenscheiben, frischen Champignons, Chili und gerösteten Erdnüssen. Das Gemüse gut gegart und nicht verkocht. Dazu eine gut abgeschmeckte Soße, die Ihre angenehme Schärfe nicht gleich beim ersten Bissen enthüllte und die im Nachgeschmack keine Tütenhelferlein offenbarte. Der klebrige Reis ( positiv gemeint ) ebenfalls noch leicht bissfest. Geschmeckt haben mir sowohl Vorspeise als auch Hauptgericht, da 3 Sterne für mich zu wenig sind und es halbe Punkte nicht gibt vergebe ich hier vier Sterne.
Im Endeffekt habe ich für Vor-, Hauptspeise und ein Getränk € 19,30 bezahlt. Billiger geht immer, teurer aber auch, aber günstig war es für das Gebotene an einem Sonntag Abend in der Ladenburger Altstadt schon, deshalb auch hier 4 Sterne.
Das Thema Sauberkeit macht mir bei dieser Bewertung am meisten Probleme. Tische, Gastraum, Teller und Bestecke, nein, hier habe ich nichts zu beanstanden. Allerdings schwirrten im Verlauf des Abends immer mehr Fruchtfliegen vor allem um mein Weizenglas herum. Keine Ahnung, wo die Viecher herkamen, irgendwann hatte ich aber so viele Kamikazekandidaten in meinem Getränk, dass ich dieses gezwungenermaßen halbgetrunken stehen ließ. Da ich diese „Besucher“ aber nicht wirklich dem Restaurant ankreiden kann, die Tür stand die ganze Zeit offen und könnte die Einflugschneise gewesen sein, in diesem Bereich 3 Sterne.
Temporärer Strohwitwer und damit Herr im Haus an einem Sonntagabend, leider aber auch Herr über einen zumindest essenstechnisch arg dürftig befüllten Kühlschrank.
Das Ni Hao am Ladenburger Marktplatz stand schon länger auf meiner Liste, Chinarestaurants gab es an dieser Stelle der Ladenburger Altstadt schon Einige, der misslungene Besuch der vorherigen hier anwesenden Lokalität ließ mich aber von einem Besuch mit meiner Frau zurück schrecken. Heute konnte ich allerdings einen Selbstversuch wagen.
Untergebracht ist das Hi Nao in einem der historischen Altstadtgebäude an... mehr lesen
Restaurant Ni Hao
Restaurant Ni Hao€-€€€Restaurant06203180889Hauptstraße 36, 68526 Ladenburg
3.0 stars -
"Temporärer Strohwitwer und damit H..." KeeshondTemporärer Strohwitwer und damit Herr im Haus an einem Sonntagabend, leider aber auch Herr über einen zumindest essenstechnisch arg dürftig befüllten Kühlschrank.
Das Ni Hao am Ladenburger Marktplatz stand schon länger auf meiner Liste, Chinarestaurants gab es an dieser Stelle der Ladenburger Altstadt schon Einige, der misslungene Besuch der vorherigen hier anwesenden Lokalität ließ mich aber von einem Besuch mit meiner Frau zurück schrecken. Heute konnte ich allerdings einen Selbstversuch wagen.
Untergebracht ist das Hi Nao in einem der historischen Altstadtgebäude an
„Jetzt weiß ich, wofür Dein gesurfe auf den Restaurantkrikerseiten gut ist.“
So sinngemäß der Ausspruch meiner Frau nach unserem Besuch im India Palace in Bensheim auf welches ich durch RK und den geschätzten Kritiker Donovan aufmerksam geworden bin.
Meine gelobte Aktivität führte uns also über 25 Autobahnkilometer auf der an diesem Abend staufreien A5 ins nördliche gelegene Bensheim. Das India Palace residiert im Norden der Stadt Bensheim in der Darmstädter Straße = der B3 in einem unscheinbaren Gebäude, welches ohne dezente Außenwerbung nicht auf ein Restaurant im Inneren schließen lässt. Eigene Restaurantparkplätze konnten wir zwar nicht entdecken, es gibt sie aber anscheinend, der nur wenige Meter auf der anderen Straßeseite gelegene Parkplatz eines Discounters bietet aber genügend Abstellfläche für das eigene Vehikel.
Vor dem Restaurant, welches man barrierefrei erreichen kann, befindet sich eine Terrasse zur Hauptstrasse, die an diesem Abend ( wetterbedingt? ) aber nicht bestuhlt war.
Bei unserer Ankunft, wir hatten nicht reserviert, war das Restaurant mehr als gut besucht. Ein gutes Zeichen aber ein ungutes Gefühl, ob wir überhaupt noch einen Platz bekommen würden.
Betritt man das Lokal steht man vor der großen, den vorderen rechten Teil des Lokals einnehmenden Theke im asiatisch / indischem Stil aus Holz bzw. was man sich hier als Gast darunter vorstellt. Die Tische stehen im vorderen Teil dementsprechend auf der linken Seite des Raumes, im hinteren Bereich verteilen sich die Tische über den kompletten Raum ohne dabei zu eng nebeneinander platziert zu sein.
Helle Wände und eine helle Decke, erstere mit indischer Holzdekoration verkleidet, der Boden in einem, anfangs leicht irritierendem, grün gehalten. Die vierer und sechser Tische eingedeckt mit hellgrünen Tischdecken, dazu schwarze Holzstühle mit goldfarbenen Verziehrungen. Nicht wirklich dazu passend waren die doch recht billig anmutenden Papierservietten mit Werbeaufdruck. Es ist, bis auf die Servierten, alles so weit In Ordnung, für das Ambiente deshalb 3***.
Wir wurden freundlich begrüßt und auf die Frage nach einem Tisch für 2 Personen führte uns die männliche Bedienung zu einem Vierertisch im mittleren Restaurantbereich. Die Speisekarten wurden überreicht und wir bekamen Zeit für die Auswahl von Speisen und Getränken aus der zwar umfangreichen, wie ich finde aber nicht aber nicht überfrachteten Karte, welche neben Vorspeisen, Broten, Huhn-, Lamm-, Fisch- und Tandoorigerichten auch eine große Anzahl von 16 vegetarischen Gerichten anbietet. Desweiteren gibt es vom Montag bis Freitag zwischen 11.30h – 14.30h eine Mittagskarte mit Preisen von ca. € 7,00 - € 9,00 inklusive einer Suppe. Die Karte ist auf der HP einsehbar, aber von den Preisen veraltet, so ungefähr einen Euro sollte man bei den Gerichten vorsichtshalber dazurechnen. Der Service war immer präsent, notfalls reichte ein Augenkontakt. Wir wurden auf die Schärfe beim Chicken Patulla hingewiesen und dass wir kein zusätzliches Naan bestellen müssten, da Naan und Reis zu den Hauptgerichten serviert würde und erst bei einer Nachbestellung diese bezahlt werden muss. Verzicht auf weitern Umsatz zur Zufriedenheit des Gastes, alles in allem 5*****.
Bestellt wurden ein Auerbacher Rott / weiß ( 0,2l / € 3,50 ) und ein Hefeweizen ( 0,5l / € 2,50!! ), als Vorspeise Linsensuppe Dal Shorba ( € 3,50 ) und die Pakoras, Gemüse im Kichererbsenteig geback ( € 4,50 ). Die Hauptgerichte bestanden aus Chicken Patulla, Hühnerfleisch mit Paprika, Tomaten und scharfer Currysauce ( € 13,00 ) und Murgh Palak, Hühnerfleisch in mild gewürztem Spinat mit Ingwer, Knoblauch und Kaschmirgewürzen gekocht ( € 12,00 ).
Die Getränke kamen sehr schnell und sowohl gut gekühlt als auch gut eingeschenkt an unseren Tisch, gleichzeitig wurden verschiedene Dips in einem Rondell ( Sweet Chili, Mixed Pickles und eine Paprike – Pepperoni Sauce ) plus einem indischen Pesto gereicht.
Die Linsensuppe aromatisch gut abgeschmeckt mit einer angenehmen Konsistenz, da die Linsen nicht totpüriert wurden. Die Pakoras gut ausgebacken ohne fettig zu sein, dazu ein Joghurt-Minze und ein Tamarinden Dressing, okay, die Gurken- und Tomatenscheibe hätte man sich sparen können, zu einem Abzug führt das aber nicht, deshalb 4****.
Statt der Wahl zwischen Naan und Reis wurde beides serviert und dieses auch in ausreichender Menge. Der Reis angenehm körig in einer Schüssel, das Naan locker fluffig in einem Körbchen serviert, was nicht nur optisch und geschmacklich sondern auch mengenmässige überzeugte. Der absolute Hammer, auch wenn ich das selten sage, waren aber die beiden Hauptgerichte, die für ein indisches Restaurant in wahrlich großen Schüsseln auf einem Warmhaltestövchen serviert wurden. Ich kann mich nicht daran erinnern jemals so große und gleichzeitig so gute Portionen bei einem Inder erhalten zu haben. Das Fleisch bei beiden Gerichten zart und saftig gegart und in üppiger Anzahl vorhanden, beim Chicken Patulla die Paprika und die Tomaten nicht nur zu schmecken sondern auch noch zu sehen, das Gericht dazu mit einer sämigen Soße, welche trotz angenehmer Schärfe auch noch die feinen indischen Gewürze durchschmecken lies. Der Spinat beim Murgh Palak nicht verkocht, Ingwer, Knoblauch und die angekündigten Gewürze geschmacklich vorhanden, alle Zutaten aber nicht dominierend sondern den Geschmack unterstreichend. Zusammen mit Naan und Reis nicht nur sättigend sonder auch geschmacklich ein Genuss, 5**** sind hier absolut angebracht. Für ein Dessert war rational gedacht kein Platz mehr, beim Essen komme ich aber im Gesamten nicht unter 5***** weg, auch wenn ich damit im Bezug auf die Vorspeise aufrunde.
Für Getränke, zwei guten Vorspeisen und zwei hervorragenden Hauptgerichte haben wir 39,-- Euro bezahlt. PLV damit wirklich gute 5*****.
Der Gastraum war, soweit man dies als normaler Gast sehen kann, gut gepflegt und auch die modern erscheinenden sauberen Sanitäranlagen gaben keinen Grund zur Klage, 4**** sind hier angemessen.
„Jetzt weiß ich, wofür Dein gesurfe auf den Restaurantkrikerseiten gut ist.“
So sinngemäß der Ausspruch meiner Frau nach unserem Besuch im India Palace in Bensheim auf welches ich durch RK und den geschätzten Kritiker Donovan aufmerksam geworden bin.
Meine gelobte Aktivität führte uns also über 25 Autobahnkilometer auf der an diesem Abend staufreien A5 ins nördliche gelegene Bensheim. Das India Palace residiert im Norden der Stadt Bensheim in der Darmstädter Straße = der B3 in einem unscheinbaren Gebäude, welches ohne dezente Außenwerbung... mehr lesen
India Palace
India Palace€-€€€Restaurant0625169890Darmstädter Str. 139, 64625 Bensheim
4.0 stars -
"Sehr gute indische Küche zum vernünftigen Preis" Keeshond„Jetzt weiß ich, wofür Dein gesurfe auf den Restaurantkrikerseiten gut ist.“
So sinngemäß der Ausspruch meiner Frau nach unserem Besuch im India Palace in Bensheim auf welches ich durch RK und den geschätzten Kritiker Donovan aufmerksam geworden bin.
Meine gelobte Aktivität führte uns also über 25 Autobahnkilometer auf der an diesem Abend staufreien A5 ins nördliche gelegene Bensheim. Das India Palace residiert im Norden der Stadt Bensheim in der Darmstädter Straße = der B3 in einem unscheinbaren Gebäude, welches ohne dezente Außenwerbung
Hey, lass uns doch heute Abend in die Raddegaggl – Stubb und danach Billard spielen gehen.
Also ab nach Landau in die Industriestraße, was jetzt erst einmal schlimmer klingt als es in Wirklichkeit ist, denn das Restaurant befindet sich nicht in einem Industriegebiet eingezwängt zwischen Chemiebuden und Stahlwerken sondern einfach östlich der Landauer Innenstadt. Die Weinstube residiert in einem alten Sandsteinbau, Parkplätze sind entweder im Innenhof oder in den Parkbuchten der Industriestraße vorhanden.
Über mehrere Stufen erreicht man sowohl den überdachten Außenbereich mit Platz für 40 - 50 Personen als auch den Zugang zum Gastraum, welcher ca. 80 Gästen Platz bietet. Desweiteren gibt es noch einen Nebenraum im hinteren Bereich, in dem sicherlich noch einmal 30 Personen untergebracht werden können. Die Einrichtung der Weinstube ist sehr rustikal gehalten. Dunkle Bodenfließen, dunkle Holzdecke mit ebensolchen Holzträgern, weiß verputzte Wände, dazu Bänke, Stühle und Tische aus hellerer Eiche. Die Tische nett und gekonnt minimalistisch mit einem kleinen rotem Läufer, roten Papierservierten, einem Teelicht im Glas und einer kleinen Pflanze eingedeckt. Schlicht, simpel, rustikal aber gemütlich, ansprechend und einen Wohlfühlfaktor verströmend, deshalb 4****.
Es ist Samstagabend kurz nach 20 Uhr, wir haben nicht reserviert und betreten das sehr gut besuchte Lokal. Die, wie sich später herausstellte, erste Bedienung rauschte hektisch und ohne Begrüßung an uns vorbei, die Bedienung (Wirtin?) hinter der Theke bemerkte uns aber umgehend und begrüßte uns freundlich. „Ein Tisch für zwei Personen?“ – „Ja, da hätte sie noch einen, aber der würde nicht so gerne genommen wegen der Nähe zu den Toiletten, sie würde ihn uns aber zeigen wenn wir wollten“. Wir wollten und im Endeffekt lag der Tisch auch nur im hinteren Bereich der Weinstube Richtung der Toiletten, Nähe definier ich anders, denn sonst könnte man die Nische mit dem großen Tisch auf der uns gegenüberliegenden Seite auch nicht vergeben, außerdem ist dies auch der Weg zum Nebenzimmer.
Die Speisekarte, welche auch die Getränke- und Weinkarte enthält wurde, wie jetzt auch ersichtlich, von der jungen, ersten Bedienung, gebracht, das Teelicht entzündet und wir konnten in Ruhe sowohl Essen als auch Getränke auswählen. Die Bestellung erfolgte kurze Zeit später, die Bestellung wurde hierbei fast wortwörtlich mitgeschrieben, trotzdem kam die junge Dame einige Minuten später wiederum an unseren Tisch um nicht nur die Getränke zu servieren, sondern auch um unsere Bestellung nochmals mit ihrem Mitschrieb zu vergleichen. Die Frage wer welche Suppe hatte passte beim servieren dann auch ins Bild. Den weiteren Service und den Bezahlvorgang übernahm dann eine männliche Bedienung, die diesen Part wesentlich souveräner und aufmerksamer gemeistert hat, inklusive freundlicher Nachfrage, ob alles in Ordnung wäre und wir noch etwas wünschen würden. Gemittelt bekommt der Service dennoch auf 3***, wenn sich der, wie ich denke, Nachwuchs noch etwas macht ist auch mehr machbar.
Bestellt wurden eine Weißherbstschorle ( 0,25l / € 1,90 ), ein Benediktiner Hefeweizen ( 0,5l / € 3,90 ), als Vorspeise die Fleischbrühe mit Grießnockerln bzw. Leberspätzle zu je € 4,20, den Hauptgang bildeten das Rumpsteak Cafe de Paris mit Pommes ( wahlweise Bratkartoffeln ) und Beilagensalat für € 19.90 und die Schweinemedaillons an Pfefferrahmsoße und Spätzle zu € 14,50.
Die Suppen wurden schön heiß serviert, gekörnte Helferlein konnten wir nicht erschmecken, die leichten Fettaugen auf der Suppe sprachen auch dagegen. Beide Suppen mit einem schön würzigen Rindergeschmack, die Gemüseeinlage darin noch knackig, die Grießnockerl ebenso locker und schmackhaft wie die Leberspätzle mit Eigengeschmack. Das war mehr als okay, deshalb 4****.
Der Beilagensalat, wieso weiß man das es ihn gab und erinnert sich trotzdem so wenig daran, war in Ordnung. Grüner Salat, Lollo Rosso, ein Tomatenscheibchen, Karotten- und Weisskrautsalat, drapiert mit einem leichten Joghurtdressing. Weder Euphorie noch Katerstimmung, deshalb 3***.
Die Schweinemedaillons schön gewürzt und angebraten, dabei saftig und zart mit leicht rosa Kern, die Pfefferrahmsoße von guter Konsistenz und Geschmack, falls nicht selbst gemacht dann ein verdammt gutes Produkt und eigentlich für den „normalen“ Gast nicht herauszuschmecken. Die Spätzle hausgemacht? Ich denke eher nicht, aber es gilt das Gleiche wie bei der Pfefferrahmsoße, wenn nicht, dann ein sehr gutes Produkt. Alles in allem mehr als Okay, damit 4****.
Da Rumpsteak Cafe de Paris von der Größe her definitv keine Diätportion, außen kross angebraten im Inneren zart und saftig, medium bestellt aber eher in der Richtung medium rare serviert, was dem hervorragendem Geschmack jetzt keinen Abbruch tat und sicher auch eine „Glaubensfrage“ ist. Die wirklich gut abgeschmeckt Soße harmonierte hervorragend zum Steak. Nur der ausgetretene Fleischsaft deutet an, dass man dem Steak etwas mehr Ruhe hätte gönnen sollen. Die Pommes wiederum perfekt, nicht zu dunkel, außen kross und innen saftig, den Einsatz von Salz in vernünftiger Dosis kennt die Küche auch. Mir fällt nicht negatives ein, deshalb hier 5*****. In der Endabrechnung für das Essen 20 : 5 = 4**** und die sind im oberen Bereich.
An der Sauberkeit, sowohl im Lokal als auch auf den Toiletten gab es nichts zu beanstanden, solange man nicht wie bei RTL mit Schwarzlichtlampe und weißen Handschuhen durch die Örtlichkeiten streift. Die Toiletten sind neueren Datums und versprühen nicht das saubere, aber rustikale Ambiente des Lokales, deshalb ebenfalls 4****.
48,60 Euro ist Geld, aber für Vor- und Hauptspeise in der Qualität inklusive Getränke, dem, meistens, gutem Service und dem Ambiente ist mir das PLV schon 4**** wert. Eine Empfehlung für jeden der mal nach Landau kommt, Freitags- und Samstagabend aber besser reservieren ;-)
Hey, lass uns doch heute Abend in die Raddegaggl – Stubb und danach Billard spielen gehen.
Also ab nach Landau in die Industriestraße, was jetzt erst einmal schlimmer klingt als es in Wirklichkeit ist, denn das Restaurant befindet sich nicht in einem Industriegebiet eingezwängt zwischen Chemiebuden und Stahlwerken sondern einfach östlich der Landauer Innenstadt. Die Weinstube residiert in einem alten Sandsteinbau, Parkplätze sind entweder im Innenhof oder in den Parkbuchten der Industriestraße vorhanden.
Über mehrere Stufen erreicht man sowohl den überdachten Außenbereich... mehr lesen
Raddegaggl Stubb
Raddegaggl Stubb€-€€€Restaurant0634187157Industriestr. 9, 76829 Landau in der Pfalz
4.0 stars -
"Landauer Weinstubenromantik und gutes Essen" KeeshondHey, lass uns doch heute Abend in die Raddegaggl – Stubb und danach Billard spielen gehen.
Also ab nach Landau in die Industriestraße, was jetzt erst einmal schlimmer klingt als es in Wirklichkeit ist, denn das Restaurant befindet sich nicht in einem Industriegebiet eingezwängt zwischen Chemiebuden und Stahlwerken sondern einfach östlich der Landauer Innenstadt. Die Weinstube residiert in einem alten Sandsteinbau, Parkplätze sind entweder im Innenhof oder in den Parkbuchten der Industriestraße vorhanden.
Über mehrere Stufen erreicht man sowohl den überdachten Außenbereich
Donnerstagabend, über 500km hinterm Steuer und Hunger. Der erste Gedanken vor der Rückfahrt die fränkische Küche zu genießen wurde auf Grund der frühen Zeit verworfen, außerdem war der Große schon nach fünf Minuten im Auto eingeschlafen. Also Essen in der (Zweit-) Heimat. Die Entscheidung fiel auf die Knittelsheimer Mühle, idyllisch im Wald gelegen und ein Kinderspielplatz ist dort ebenfalls vorhanden. Die Knittelsheimer Mühle besteht laut Homepage seit Anfang 1700 als Getreidemühle mit Wasserantrieb durch den von der Queich in Ottersheim abgeleiteten Spiegelbach.Wiederbelebt wurde die Mühle inklusive Wirtschaft ab Mitte der 70er Jahre, seit 1992 wird die Mühle von Barbara und Johannes Müller geführt.Im Außenbereich bietet ein Biergarten Platz zum Verweilen, die Möblierung besteht aus einfachen Biergartenstühlen aus Metall mit grünen Holzsitzflächen und Rückenteilen, die Tische aus demselben Material mit grünen Holztischplatten. Man könnte dies als spartanisch bewerten, hier finde ich es absolut passend. Schatten spenden große Sonnenschirme der Paulaner Brauerei. Auf Grund der fortgeschrittenen Stunde und der nicht mehr wirklich angenehmen warmen Außentemperatur zogen wir dann allerdings doch den Gastraum dem Biergarten vor.Die Gasträume in der Mühle erreicht man ebenerdig durch einen Vorraum in dem es nach rechts über einige Stufen nach oben zu den Toiletten geht. Der erste Gastraum mit der großen Theke im hinteren Bereich ist rustikal eingerichtet. Mittelbraune Bodenfließen, Stühle, Tische und Sitzbänke in Eiche hell, die Wände und die Decke hell gestrichen wobei der untere Teil der Wände in, wiederum, Eiche hell getäfelt ist, die Dekoration besteht aus ein paar „geschnitzten“ Figuren, ebenfalls in Eiche hell, ein paar Bildern an der Wand und einigen historischen und auf alt getrimmten Flugmodellen an der Decke. Die Tische sind mit einem beige/roten Tischdecke, einer Öllampe, Blumen und Salz- und Pfeffermühle eingedeckt.Zum zweiten, durch Schiebetüren abtrennbaren, Gastraum gelang man über drei Stufen. Dieser ist mit einem Teppichboden ausgelegt, die Einrichtung ist etwas „ eleganter “, manch einer würde auch sagen altbackener, aber das ist nun mal Geschmacksache. Im ersten Gastraum finden locker 40 Gäste Platz, im oberen Bereich sicher die doppelte Menge Gäste. Laut Homepage gibt es noch weitere Räumlichkeiten in unterschiedlicher Größe und Einrichtung. Da wir im unteren Bereich an einer Eckbank gesessen haben vergeben wir für das rustikale, hier aber definitive zur Mühle passende Ambiente gute 3****.Die Begrüßung war freundlich und wir durften uns einen freien Tisch aussuchen. Die Speisekarten im blauen Einband wurden rasch gebracht verbunden mit der Frage, ob wir schon einen Getränkewunsch hätten oder erst noch schauen wollen. Für unseren Großen gab es ein gefaltetes Blatt in Din A4 als separate Kinderkarte ( siehe Foto ). Die auf der Homepage einsehbare Speisekarte bietet von Tapasteller, Pfifferlingsragout mit Semmelknödel und Kalbsleber „Berliner Art“ aus der Saisonkarte über Kleinigkeiten wie Wurstsalat, Bauernbratwurst und Flääschknepp ebenso Fisch- und Fleisch- wie auch vegetarische Gerichte.Als Getränke sollten es eine große Cola ( € 3,20 ) und ein Paulaner Hefeweizen ( € 3,50 ) sein, unser Großer wollte bei seinem Wasser bleiben. Zu Essen bestellten wir als Vorspeise einmal die Pfälzer Grünkernmehlsuppe mit Markklößchen ( € 4,20 ), und als Hauptgerichte Gnocchi mit Steinpilzen gefüllt an Kräutersauce ( € 11,80 ), das Rumpsteak mit hausgemachter Kräuterbutter, Pommes Frites und einen Beilagensalat ( € 20,50 ) und einmal den Kinderteller Rumpelstilzchen ( Bratwurst mit Pommes und Ketchup / € 5,80 ).Die Getränke wurden zügig serviert, ebenso zügig deckte eine jüngere weibliche Bedienung unseren Tisch mit Servierten, Besteck und drei kleinen Brottellern inklusiver dreier zusätzlicher Messer für einen, wie ich dachte, kleinen Gruss aus der Küche ein.Anstelle von diesem kam aber die Grünkernmehlsuppe meiner Frau. Laut Ihrer Aussage gut abgeschmeckt und in einer vernünftigen Konsistenz sowohl der Suppe als auch der Markklößchen, die Temperatur passte ebenso. Während sie sich schon den ersten Löffel der Suppe schmecken ließ und ich immer noch leicht irritiert über die Brotteller nachdachte kam tatsächlich ein Körbchen mit aufgeschnittenem, warmen Baguettescheiben und einem kleinem Einmachglas mit Frischkäse. Der Frischkäse schön abgeschmeckt mit einer angenehmen Knoblauchnote passte als Einstieg sehr gut zum warmen Baguette, allerdings war es jetzt an meiner Frau leicht irritiert vor ihrer Suppe zu sitzen. Hier hat die Reihenfolge nicht gestimmt. Beide Gerichte waren absolut in Ordnung, da wir nicht in einem Sternerestaurant sind kann es auch den vierten Stern geben.Nachdem die leere Suppentasse und das Geschirr für den verspäteten Gruss aus der Küche umgehend abgeräumt wurden erhielt ich meinen kleinen Beilagensalat, bestehend aus Blattsalaten, Salatgurkenscheiben, einem Tomatenachtel, Karotten- und Krautsalat. Das Joghurtdressing war geschmacklich in Ordnung ohne sich wirklich im Hinterkopf erinnerungswürdig festzusetzen und ertränkte die Bestandteile des Salates nicht. Der Karottensalat schmeckte ebenso frisch zubereitet wie der Krautsalat mit Kümmel. Auch hier gute 3***.Als erstes unserer warmen Gerichte erreichte nach angenehmer Wartezeit das Essen des Großen unseren Tisch. Für mich absolut in Ordnung, wenn die Kinder am Tisch das Essen zuerst erhalten, besonders da unsere Gerichte danach auch umgehend serviert wurden. Die Bratwurst des Kindertellers halt eine Bratwurst, die Pommes hell aber knusprig und für einen Kinderteller ausreichend gesalzen. Dazu gab es noch jeweils ein Tütchen Ketchup und Mayonnaise und für danach eine kleine Tüte Gummibärchen. Unserem Großen hat es geschmeckt, satt war er auch, also alles in Ordnung, dementsprechend 3***.Die Gnocchi mit ihrer Steinpilzfüllung in ausreichender Anzahl auf dem eckigen, leicht geschwungenem Teller konnten für sich geschmacklich überzeugen. Die dazu gereichten angebratenen, frischen Pilze waren ebenfalls in Ordnung, dass dazu gereichte Gemüse zwar bissfest, geschmacklich aber leider übersalzen. Dieses wurde meiner Meinung nach einfach in einer zu kräftigen (Fertig-) Brühe gegart und kam auch auf meinem Teller zum Einsatz. Erschlagen und abgewertet wurden die Gnocchi leider von der viel zu dickflüssigen, fast zähen Kräutersoße, die dieses Gericht einfach unnötig schwer machte. Zudem schmeckte die Soße weniger nach frischen Kräutern sondern erinnerte geschmacklich stark an die Grünkernmehlsuppe. Für die Gnocchi 4****, das Gemüse ist salztechnisch Geschmacksache, daher wohlwollend 3*** aber die alles überdeckende Kräutersoße erreicht grade so die 2**. Gemittelt grade noch 3***, die Soße hat das Gericht fast auf die 2** gezogen.Mein Rumpsteak schön angebraten mit Röstaromen, dabei aber wie gewünscht medium serviert. Ein wenig Pfeffer aus der Mühle durfte es zwar noch sein, ansonsten hatte ich an diesem zarten Stück Fleisch nichts auszusetzen. Die Kräuterbutter könnte von der Präsentation wirklich selbst gemacht sein und verzeichnete auch den Geschmack der Zutaten, die ihr den Namen geben. Die Pommes wie beim Kinderteller hell aber knusprig mit der nötigen aber nicht übertriebenen Salzmenge. 4**** ist mir das Rumpsteak wert. Alle Gerichte übergreifend komme ich auf sehr gute 3***, den Abend betrachtend fehlt nicht viel zu 4****.Im Gastraum war es, so weit man das als normaler Gast sehen kann sauber, die Toiletten sind zwar nicht nach dem neuesten Trend gestaltet aber noch okay, also auch hier 3***.49 Euro für drei Hauptgerichte, eine Suppe und zwei Getränke, das ist mehr als in Ordnung, da gebe ich gerne 4****, da man hier auch für weniger Geld gut und zufrieden satt werden kann.
Donnerstagabend, über 500km hinterm Steuer und Hunger. Der erste Gedanken vor der Rückfahrt die fränkische Küche zu genießen wurde auf Grund der frühen Zeit verworfen, außerdem war der Große schon nach fünf Minuten im Auto eingeschlafen. Also Essen in der (Zweit-) Heimat. Die Entscheidung fiel auf die Knittelsheimer Mühle, idyllisch im Wald gelegen und ein Kinderspielplatz ist dort ebenfalls vorhanden. Die Knittelsheimer Mühle besteht laut Homepage seit Anfang 1700 als Getreidemühle mit Wasserantrieb durch den von der Queich in Ottersheim... mehr lesen
3.0 stars -
"Donnerstagabend, über 500km hinter..." KeeshondDonnerstagabend, über 500km hinterm Steuer und Hunger. Der erste Gedanken vor der Rückfahrt die fränkische Küche zu genießen wurde auf Grund der frühen Zeit verworfen, außerdem war der Große schon nach fünf Minuten im Auto eingeschlafen. Also Essen in der (Zweit-) Heimat. Die Entscheidung fiel auf die Knittelsheimer Mühle, idyllisch im Wald gelegen und ein Kinderspielplatz ist dort ebenfalls vorhanden. Die Knittelsheimer Mühle besteht laut Homepage seit Anfang 1700 als Getreidemühle mit Wasserantrieb durch den von der Queich in Ottersheim
Das Gasthaus „Zum Winzer“ in Maikammer an der Weinstraße. Angenehmes Ambiente mit ambitionierter Küche und fast immer aufmerksamen Personal zu nicht grade schnäppchenverdächtigen, aber gerechtfertigten Preisen. So könnte man den Winzer kurz beschreiben.
Das Gasthaus zum Winzer liegt im Zentrum des Ortes Maikammer direkt an der durch den Ort führenden Weinstraße. Weinstuben, Straußenwirtschaften und Gasthäuser finden sich in den schmalen Straßen mit historischen, renovierten oder gut gepflegten Häusern im Ort genügend. Die Straße vor dem „Winzer“ ist eng und als Einbahnstraße ausgeschildert, direkte Parkmöglichkeiten am Gasthaus gibt es keine, ein paar Meter weiter befindet sich aber linke Hand ein kleiner, öffentlicher Parkplatz, abends gebührenfrei zu nutzen.
Man betritt das Lokal durch ein Tor über den gepflasterten Hof, in dem der wirklich lauschige Außenbereich mit Rattansesseln bzw. Stühlen und Tischen Platz für mindestens 60 Personen bietet. Die Sitzgelegenheiten waren mit Polstern versehen, die Tische nett mit Blumen und Kerzen eingedeckt. Da die Temperaturen an diesem Abend sehr mild waren, wir sind schließlich in der pfälzischen Toskana, waren die meisten der Außenplätze von einem Publikum zwischen 15 – 65 Jahren belegt.
Wir hatten einen Tisch für zwei Personen reserviert und entschieden uns im Innenraum Platz zu nehmen. Die Begrüßung war freundlich und uns wurde ein Vierertisch im hinteren Bereich des Gastraumes angeboten, zu dem uns der mit dunkler Hose und weißem Hemd bekleidete Kellner brachte. Ein heller Holzparkettboden, Stühle bzw. Wandbänke und Tische in Eiche hell bestimmen das Mobiliar im Gastraum, die Wände in einem hellen Cremeton gestrichen. Die Tische sind mit einer hellen Tischdecke, Besteck, Stoffservietten, Wein- und Wassergläsern, einer frischen Blume in der Glasvase und einem Kerzenständer eingedeckt. Sowohl im Inneren als auch Außen herrscht ein Wohlfühlambiente, damit auch 4****.
Die Kerze wurde angezündet, wir bekamen die Speisekarten gereicht und gleichzeitig genügend Zeit um auch Getränke auszuwählen. Die Speisekarte ist angenehm übersichtlich, bietet aber ausreichend Auswahl, auch bei vegetarischen Gerichten. Ein saisonaler Einleger mit Pfifferlinggerichten und Oktoberfestbier von Paulaner ist ebenfalls vorhanden. Der Service ist freundlich und dabei angenehm zurückhaltend, die gereichten Gerichte wurden erklärt und es wurde wiederholt nachgefragt ob wir zufrieden sind. Eigentlich perfekt, nur für die Bezahlung gelang es uns über 20 Minuten nicht mit dem Service Kontakt aufzunehmen. Eigentlich wollte ich irgendwann vom Gastraum aus anrufen und um die Rechnung bitten, aber meine bessere Hälfte entschied sich dann für den Weg an die Theke und die Nachfrage nach der Rechnung. Trotz den Problemen bei der Bezahlung komme ich noch auf aufgerundete 4****.
Bestellt haben wir als Einstieg einen alkoholfreien Aperitif von Bitter Lemon und Holundersirup zu € 4,50 / Glas. Selbiger kam gut temperiert an den Tisch und hatte einen erfrischenden Geschmack, ein guter Einstieg.
Aus der Küche kam als Gruß ein Spinat Cappuccino. Ein kleines, eckiges Glas mit warmer Spinatsuppe, sehr schön mit Muskataromen abgeschmeckt, welche aber den Spinatgeschmack nicht überdeckten. Das Spinatsüppchen bedeckt von einem leichten Milchschaum. Dies konnte sich als absolut sehen und schmecken lassen.
Der Cappuccino von frischen Pfifferlingen mit feinen Rosmarin Aromen und Croûtons zu 5,80 Euro und die gefüllten Kürbisteigtaschen auf getrüffeltem Rahmwirsing mit gebratener Chorizo und Pfifferlingen für 11 Euro bildeten die Vorspeise. Der Pfifferlingcappuccino in einer weißen Suppentasse serviert von angenehmer Konsistenz, weder zu dickflüssig noch zu suppig dünn mit einem angenehmen intensiven Pfifferlinggeschmack. Die homöopathische Dosis die ich probieren durfte wusste zu überzeugen, hierfür sehr gut 4****. Meine in Butter geschwenkten, bissfesten Kürbisteigtaschen hervorragend mit gut abgeschmeckter Kürbisfarce gefüllt, schön angerichtet mit dem Rahmwirsing, frischen Pfifferlingen und gebratenen Chorizoscheiben, dazu ein bisschen rote Paprika, Kürbisemulsion und ein kleines Glas ebenfalls gut abgeschmeckter Kürbiscappuccino. Auch wenn die letzte Teigtasche schon etwas angetrocknet daher kam entscheide ich mich auch hier für 4****.
Beim Hauptgang entschieden wir uns für den Rücken vom Weidelamm unter der Kräuterkruste, Thymian Jus, Cajun-Gewürzbohnen und Rosmarinkartoffel für 22,80 Euro und den Bürgermeisterstreich, das zarte Rückensteak vom Block House Angus-Rücken unter der Kräuterkruste mit Burgundersauce, Bratkartoffeln und Pfannengemüse für ebenfalls € 22,80.
Beide Gerichte kamen nett angerichtet an unseren Tisch, die Kürbiscremedekoration ist sicher Geschmacksache in der Optik, machte sich aber gut zu beiden Fleischsorten. Sowohl die Rosmarin- als auch die Bratkartoffeln wurden separat in einer extra Schale gereicht. Beide Kartoffelvarianten dezent aber gut gewürzt, schön angebraten und vor allem nicht fettig. Das ebenfalls gut abgeschmeckte Pfannengemüse ( Karotte, Tomate, Zucchini, Aubergine, Blattspinat und Pfifferlinge ) leicht in der Pfanne angeschwenkt und damit frisch und bissfest. Frisch und bissfest gilt auch für die Bohnen zum Lammrücken und die neben den Bohnen servierte Gemüsebeilage.
Die Thymian Jus zum Lamm wie auch die Burgundersoße zum Rind kamen sehr geschmackvoll daher ohne die anderen Komponenten auf dem Teller zu dominieren.
Sowohl der Lammrücken als auch das Rückensteak vom Block House Angus Rind perfekt medium gebraten. Außen kross und aromatisch, die Kräuterkruste auf der Oberseite den Gesamtgeschmack würzig unterstützend, im Inneren saftig und absolut zart. Ich bin nahe dran für die Hauptgerichte die volle Punktzahl zu geben, für den Preis erwarte ich aber auch eine gute Zubereitung und Qualität, deshalb auch hier sehr, sehr gute 4****, die auch das Gesamturteil beim Essen bilden.
Der Gastraum und der Außenbereich waren sauber und gepflegt, gleiches gilt auch für die Toiletten welche man auch im Regen trockenen Fußes im Außenbereich erreicht, deshalb auch hier 4****.
80 Euro für zwei Personen, die wir wahrlich nicht bereut haben, sind natürlich kein Schnäppchen, auch wenn zwei Vorspeisen und zwei Hauptgerichte mit dabei waren. 4,60 Euro für eine Traubensaftschorle (0,4l) und 3,80 Euro für ein Paulaner Oktoberfestbier (0,5l) sind dagegen schon fast an der Schmerzgrenze. Der gesamte Besuch war den Preis aber wert und absolut in Ordnung. Da es halbe Sterne nicht gibt komme ich noch auf aufgerundete 4****.
Nicht nur vom Ambiente sondern auch vom Essen steht einem weiteren Besuch nichts im Wege, das Gasthaus „Zum Winzer“ in Maikammer ist eine klare Empfehlung!
Das Gasthaus „Zum Winzer“ in Maikammer an der Weinstraße. Angenehmes Ambiente mit ambitionierter Küche und fast immer aufmerksamen Personal zu nicht grade schnäppchenverdächtigen, aber gerechtfertigten Preisen. So könnte man den Winzer kurz beschreiben.
Das Gasthaus zum Winzer liegt im Zentrum des Ortes Maikammer direkt an der durch den Ort führenden Weinstraße. Weinstuben, Straußenwirtschaften und Gasthäuser finden sich in den schmalen Straßen mit historischen, renovierten oder gut gepflegten Häusern im Ort genügend. Die Straße vor dem „Winzer“ ist eng und als... mehr lesen
Zum Winzer
Zum Winzer€-€€€Restaurant063215410Weinstraße Süd 8, 67487 Maikammer
4.0 stars -
"Angenehmes Ambiente mit ambitionierter Küche" KeeshondDas Gasthaus „Zum Winzer“ in Maikammer an der Weinstraße. Angenehmes Ambiente mit ambitionierter Küche und fast immer aufmerksamen Personal zu nicht grade schnäppchenverdächtigen, aber gerechtfertigten Preisen. So könnte man den Winzer kurz beschreiben.
Das Gasthaus zum Winzer liegt im Zentrum des Ortes Maikammer direkt an der durch den Ort führenden Weinstraße. Weinstuben, Straußenwirtschaften und Gasthäuser finden sich in den schmalen Straßen mit historischen, renovierten oder gut gepflegten Häusern im Ort genügend. Die Straße vor dem „Winzer“ ist eng und als
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Ich hatte Mittags angerufen um einen Tisch für zwei Personen um 20.15h zu reservieren, am Telefon wurde ich höfflich und charmant gebeten mich einen kleinen Moment zu gedulden worauf mir eine Reservierung um 20.15h, wenn es für uns möglich wäre aber lieber um 20.30h angeboten wurde. 20.30h passte uns noch besser, wegen der Öffnungszeit auf der HP bis 22h wollte ich das Eintreffen nicht zu sehr ausreizen.
Wir waren pünktlich vor Ort, wurden höflich begrüßt und es folgte nach der Frage zur Reservierung die Frage, ob man uns die Jacken abnehmen und in die Graderobe hängen dürfte. Durfte man, nachdem ich noch kurz das Smartphone zwecks Fotos umgelagert hatte. Wir wurden an unseren Platz an einem Zweiertisch im Wintergarten direkt neben dem, heute zum Glück arbeitslosen, Kamin geführt und bekamen die Karten gereicht ohne dass wir gleich mit der Frage nach unserem Getränkewunsch konfrontiert wurden.
Die Tische waren mit einer beigefarbigen Unterdecke und einer darüber platzierten weißen Tischdecke, Gläsern, Besteck, Stoffservietten und einer weißen Blumenvase stimmig eingedeckt. Man sitzt bequem auf dunklen Rattanstühlen mit hellem Sitzpolstern, die in rot gestrichene Wand erzeugt ein warmes Wohlfühlambiente im Wintergarten. Hierfür 4****.
Wir wählten aus der überschaubaren, aber sehr stimmigen und genügend Auswahl bietenden Karte einen halbtrockenen Riesling ( 0,25l / 3,90€ ) für meine Frau, ein Wasser ( 0,25l / 2€ ) und aus der Karte mit den Tagesempfehlungen für mich einen 2013er Chardonnay von der Cantina Valpantena aus dem Veneto ( 0,25l / 5,50€ ).
Als Vorspeise sollten es die Gamberoni al Tegamino (Gambas aus dem Ofen mit Knoblauch und Tomaten ) zu 11,50 € und die Gnocchi in Bärlauchpesto für 13€ sein, zum Hauptgang entschieden wir uns für die Pizza Parma mit Parmaschinken, Rucola und Parmesanspänen ( 10€ ) und die selbstgemachten Ravioli „Brasato“ an Kirschtomaten und Rucola (13 €).
Kurz nach unseren Getränken wurde uns von der für uns zuständigen, jungen, weiblichen Bedienung frisches Ciabatta Brot, Olivenöl und Fleur de Sel gereicht, durch das frische Brot und das sehr gut schmeckende Olivenöl ein guter Einstieg in den Abend. Nach angenehmer Wartezeit, Hektik wäre hier auch fehl am Platz, erreichten uns unsere Vorspeisen, Brot, Olivenöl und Fleur de Sel blieben zur weiteren Verwendung am Tisch. Die Gnocchi, meiner Meinung nach selbst gemacht, überzogen von einem intensiven, aber geschmacklich nicht alles erschlagendem Bärlauchpesto, obendrauf eine glasig und damit saftige Garnele. Meine Gambas komplett anders als man diese sonst als mit Tomaten und Knoblauch serviert bekommt. Die saftigen Gambas noch in ihrem Schutzkleid kamen in einer kleinen Tonschale an den Tisch, im Ofen zubereitet mit Knoblauch, Tomaten, Oliven, Frühlingszwiebeln, Kapernäpfeln und frischen Kräutern Alle Zutaten geschmacklich hervorragend aufeinander abgestimmt. Halbe Sterne kann man nicht vergeben, abrunden wäre unfair, deshalb die volle Punktzahl für die Vorspeisen.
Die beiden Hauptspeisen könnten für uns hier nicht ganz mithalten, obwohl die a) Kritik auf hohem Niveau ist und b) natürlich von eigenen Vorlieben abhängt. Die Pizza Parma vom Boden her nicht zu dick und nicht zu dünn, kross gebacken ohne hart und / oder verbrannt zu sein und reichlich mit Pramaschinken, Rucola und Parmesanspänen belegt. Das am Tisch verbliebene gute Olivenöl kam nochmals zum Einsatz, die Pizza schmeckte gut, trotzdem kam sie nicht an die Referenzpizza meiner Frau heran. Das diese ausgerechnet von einem Pizzalieferdienst bei uns in Schriesheim kommt spricht für den Lieferdienst, bewerten kann ich diesen leider nicht. Der Parmaschinken eventuell etwas später auf die Pizza und die Bewertung wäre höher ausgefallen.
Meine Ravioli „Brasato“ waren mit einer geschmacklich hervorragend abgestimmten Rinderhackmasse gewürzt, die Ravioli dazu in einer Soße gereicht, bei der ich glücklich war, das noch Brot zum auftunken am Tisch verblieben war. Die Ravioli al dente zubereitet, mir persönlich allerdings etwas zu al dente, so ein Minütchen mehr hätte ihnen nicht geschadet, tat dem Genuss aber keinen großen Abschlag. Wirklich negativ war nur, dass ich vergessen hatte meiner Frau etwas zum probieren übrig zulassen.
Halbe Sterne gehen nicht, bei den Vorspeisen habe ich aufgerundet, also bei den Hauptgerichten 4****. Das ich jetzt beim Gesamtschnitt dumm da stehe ist mir bewusst, deshalb gibt es vollkommen überzeugte 4**** mit deutlicher Tendenz zur vollen Punktzahl.
Nach einem Dessert wurde von unserer freundlichen Bedienung nach dem Essen zwar gefragt, aber wir waren ausreichend gesättigt und wollten dieses Gefühl nicht in ein negatives Bauchgefühl umschwenken lassen. Ein gut zubereiteter Espresso zum Abschluss reichte aus.
Das Restaurant und der ebenerdig zu erreichende Sanitärbereich war für uns als Besucher nicht nur sauber sonder sehr gepflegt, deshalb hier 4****, eine durchschnittliche Drei würde das Gesamtergebnis doch negativ beeinflussen.
Alles in allem haben wir für den Abend 61,10 Euro bezahlt, für das was uns geboten wurde nicht nur absolut in Ordnung sondern auch gerechtfertigt, deshalb 4****.