Was lockt mich in ein Lokal ? Hunger :-)) und Neugierde !! Was vertreibt mich? Convenience Produkte, lustloser Service, unangemessene Preise.
Was esse ich am liebsten? Französisch - gibt's bei mir aber weit und breit nicht :-( Dann halt italienisch....Pasta geht immer.
Was lockt mich in ein Lokal ? Hunger :-)) und Neugierde !! Was vertreibt mich? Convenience Produkte, lustloser Service, unangemessene Preise.
Was esse ich am liebsten? Französisch - gibt's bei mir aber weit und breit nicht :-( Dann halt italienisch....Pasta geht immer.
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 128 Bewertungen 170167x gelesen 2907x "Hilfreich" 2706x "Gut geschrieben"
Besucht am 16.03.2022Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 40 EUR
Essen in einem Möbelhaus hat für mich ungefähr den Charme eines Waldlaufes während eines stürmischen Regenschauers. Und von nichts trennt man sich schwerer als von langjährig gehegten Vorurteilen :-) So bedarf es der beharrlichen Überredungskunst einer Freundin, sie nach München nicht nur ins Kare zu begleiten, sondern auch dort zu essen.
Mein innerer Widerstand begann bereits beim Betreten des Gebäudes zu bröckeln. Das ehemalige Kraftwerk ist geschickt durch diverse Akzente erhalten, chillige Loungemusik umspielt das Ohr und spätestens beim Anblick des ersten pinken Barocksessels und eines daneben sitzenden goldenen Gorillas dachte ich mir, der Ausflug hierher könnte sich doch gelohnt haben.
Nachdem mich meine Freundin mit unerwarteter Ausdauer durch sämtliche Räumlichkeiten geschleust hatte, landeten wir erschöpft und hungrig vor der offenen Showküche. Das weckte dann schlagartig wieder meine Lebensgeister. Köchen bei der Arbeit zuzuschauen, wie sie geschickt und unaufgeregt mit Pfannen und Messern hantieren, hebt meine Stimmung ungemein, die nach dem Power-Möbeling etwas gelitten hatte.
Direkt neben der Küche geht es über ein Treppchen zur „Die Küche im Kraftwerk“, also zum Restaurant. Große Fensterfront, Tische schön weit auseinander, Zugang zur einladenden Dachterrasse. Ein fröhliches Servicemädel übernimmt das coronakonforme Check-in und führt uns zu einem Fenstertisch, für draußen ist es leider noch zu kalt. Die Speisekarte auf einem Klemmbrett liegt auf dem Tisch und weicht wohltuend von schwedischer Köttbullar Romantik ab. Teilansicht Gastraum
Nach perfektem Timing kommt die Serviceperle zurück und notiert eine Rhabarber- und eine Marajucaschorle (€ 4.20), ein Tatar vom bayrischen Ochsen, Kräutersalat, Spiegelei, Zwiebelbrot (€ 18,90) und Ravioli mit Waldpilz-Füllung, Junglauch, Nussbutter (€ 14,90) sowie Rinderroulade mit Speck-Senf-Füllung, Gemüse der Saison, Kartoffelpüree (€ 21,90) mit zusätzlichem Beilagensalat zu € 4,90.
Ein letztes Fünkchen Mißtrauen meldete sich in mir beim Warten auf das Essen. Eine schön geschriebene Speisekarte bedeutet ja noch lange nicht, daß die Köche etwas können. Aber dieses Fünkchen erlosch dann endgültig beim Anblick der Vorspeise meiner Freundin. Das Tatar sah hinreißend appetitlich aus und präsentierte sich modern auf dem schicken Teller. Mein Gegenüber lobte dann auch ausgiebig die Frische und die Qualität des Fleisches. Tatar vom bayrischen Ochsen
Und was habe ich zu meiner Roulade zu sagen? Schmeckt ! Und zum Salat? Schmeckt auch !! Na gut, es geht etwas ausführlicher ;-) Die Roulade war butterzart und die Füllung übertünchte nicht den Fleischgeschmack, dazu herrlich die eine leichte Essignote aufweisende Rotweinsoße, die zusammen mit dem feingroben (ja, fein-grob) Püree ein köstliches Mundgefühl auslöste. Die Überraschung war jedoch das Gemüse, das nicht nur bißfest gegart, sondern auch mit gekonntem Gespür dezent gewürzt war. Einen Dank an die Küche, die diesen spießigen Klassiker der gutbürgerlichen Küche mit einer grandiosen Punktlandung auf den Teller gebracht hat. gestatten: die Roulade
Daneben ging der frische Salat fast unter, der auf einem zu kleinen Teller aufgetürmt war. Von dem Vielerlei blieb mir nur in Erinnerung, daß damit mein Vitaminhaushalt für die ganze Woche aufgefüllt ist. frisch und knackig der Salat
Ein Salat ist halt ein Salat und kann es naturgemäß nicht mit einem verführerischen Dessert aufnehmen. Das hatte ich nämlich schon von Anfang an im Visier. Einem Eierlikör-Tiramisu (€ 8.90) bin ich einfach wehrlos ausgeliefert *seufz* Damit ich nicht als Vielfraß dastehe, ermahnte ich meine Freundin „Komm, Du willst es doch auch!“ Denn schon Konfuzius sagt „Geteilte Kalorien sind halbe Kalorien“. Also gönnten wir uns zwei Gläser dieses Aushängeschildes eines jeden Diätverweigerers. Völlige Begeisterung bei den Knusperschokostückchen, die das Tiramisu zierten. Der Anteil an Eierlikör hätte a bisserl größer sein dürfen, er war nämlich großartig gelungen und hatte gar nichts mit Industrieware à la Verpoorten gemeinsam. Ansonsten war die Creme von perfekter Konsistenz, einzig die bröseligen Kekse, die sich mittig im Glas befanden, hätten in meinen Augen gerne mit Kaffee getränkt werden dürfen. diese Sünde lohnt sich :-) Fazit: Schön war’s und supergut geschmeckt hat’s. Gerne fahre ich wieder her, Spritpreise hin oder her. Zu gerne möchte ich mal auf der großen Dachterrasse sitzen und etwas anderes Leckeres von der Speisekarte ausprobieren.
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Einen Kritikpunkt zum Schluß hätte ich dann doch: die zeitlichen Abstände, in denen die Toilette kontrolliert wird, dürfen gerne verkürzt werden.
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Essen in einem Möbelhaus hat für mich ungefähr den Charme eines Waldlaufes während eines stürmischen Regenschauers. Und von nichts trennt man sich schwerer als von langjährig gehegten Vorurteilen :-) So bedarf es der beharrlichen Überredungskunst einer Freundin, sie nach München nicht nur ins Kare zu begleiten, sondern auch dort zu essen.
Mein innerer Widerstand begann bereits beim Betreten des Gebäudes zu bröckeln. Das ehemalige Kraftwerk ist geschickt durch diverse Akzente erhalten, chillige Loungemusik umspielt das Ohr und spätestens beim Anblick des... mehr lesen
Die Küche Im Kraftwerk
Die Küche Im Kraftwerk€-€€€Restaurant08945212899Drygalski-Allee 25, 81477 München
5.0 stars -
"Keine übliche Mensa-Atmosphäre - erfreuliche Küchenleistung - entspannter Service" Obacht!Essen in einem Möbelhaus hat für mich ungefähr den Charme eines Waldlaufes während eines stürmischen Regenschauers. Und von nichts trennt man sich schwerer als von langjährig gehegten Vorurteilen :-) So bedarf es der beharrlichen Überredungskunst einer Freundin, sie nach München nicht nur ins Kare zu begleiten, sondern auch dort zu essen.
Mein innerer Widerstand begann bereits beim Betreten des Gebäudes zu bröckeln. Das ehemalige Kraftwerk ist geschickt durch diverse Akzente erhalten, chillige Loungemusik umspielt das Ohr und spätestens beim Anblick des
Geschrieben am 15.03.2022 2022-03-15| Aktualisiert am
27.09.2023
Besucht am 06.02.2022Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Ich werde alt! Gott sei Dank könnte man sagen oder woran merkst Du das? Daran, daß ich zu meinem Schrecken festgestellt habe, daß ich schon ewig keine Restaurants mehr ausprobiert habe und nur noch selten essen gehe. Damit ist jetzt Schluß! Schatzl wurde gar nicht erst gefragt, sondern nur mit der Mitteilung überrascht „Wir gehen heute zum Wolpertinger“ Mein Blick signalisierte, daß Widerspruch unerwünscht ist.
Warum zum Wolpertinger in der Zugspitzstraße? Weil ich schon seit Jahren (!) an dem Lokal vorbeikomme, wenn ich zum tanken fahre und noch nicht einmal einen Gedanken daran verschwendet habe, dort einzukehren. Noch rasch ein paar Kumpels motivieren, von der Couch zu krabbeln und ab geht’s.
Das dank Corona eingeführte Einchecken beim Betreten wurde sehr ernst genommen, auch sonst hält sich der Wolpertinger penibel an jede Hygiene Vorschrift – hier hat Covid keine Chance.
Der Gastraum ist geprägt von jede Menge Schnickschnack an den Wänden und großen Holztischen, die in erfreulichem Abstand zueinander stehen. Wir saßen ausgesprochen bequem. Über den Stil an sich läßt sich sicher streiten, aber ich muß hier ja nicht abstauben :-)) Die Getränkekarten liegen schon eingeschweißt da, die eingeschweißte Speisekarte wird gebracht.
Es herrscht Fleischeslust, wobei sich Vegetarier an verschiedene Ofenkartoffel-Variationen halten können. Schön finde ich, daß sich ein bei uns selten gewordener Klassiker Böfflamott mit Knödel undKraut auf der Karte wiederfindet, was aber nicht heißt, daß ich ihn bestellt hätte. Für meinen stets vernachlässigten Vitaminhaushalt orderte ich einen kleinen gemischten Salat (€ 4.50) und – wehe, einer lacht mich jetzt aus – Currywurst mit Kartoffel Wedges (€ 12,50). Schatzl ließ die Vitamine weg und wollte nur ein Münchner Schnitzel, das mit Meerrettich und süßem Senf unter der Panade zubereitet und Pommes zu € 16.80 serviert wird. Gegen den Durst einen Russ und eine Cola light. Die anderen bestellten querbeet durch die Karte.
Der abwechslungsreiche Salat hätte durchaus eine etwas größere Schüssel vertragen, so konnte ich ein Kleckern nicht vermeiden. Alles frisch und knackig, das Dressing für meinen Gaumen etwas zu säuerlich; fand meine mir gegenüber sitzende Freundin auch, die den gleichen Salat vor sich hatte.
Auftritt Currywurst: Es sei erwähnt, daß auf der Karte extra steht, daß dafür entweder eine Bratwurst, eine Gschwollene oder eine Wollwurst verwendet wird. Diese Lotterie schlug zu meinen Ungunsten aus, denn bei mir gab es eine Wollwurst. Diese könnte man zwar durchaus auch so anbraten, daß sie Röstaromen entwickelt, hat der Koch aber nicht. So war sie mir einfach zu lätschert. Die Currysoße war fruchtig, das verwendete Currypulver angenehm im Geschmack, aber als Beilage gab es nicht die erwarteten Wedges. Die meiner Erfahrung nach wie Kartoffelspalten aussehen und sicher gut die Soße aufgenommen hätten. Stattdessen gab es eine Art geriffelte Pommes, knusprig zwar, aber der Soße nicht gewachsen. Auch wenn der Betrieb nicht nur von Luft und Liebe leben kann, fand ich für das, was sich auf meinem Teller befand, 12,50 € zuviel.
Resümee Schatzl über sein Schnitzel, Fleisch geschmacklich gut, Panade zu weich, Füllung zu dominant, Riffel-Pommes salzarm aber kross. Portionsgröße geht in Ordnung.
Der Service ist super aufmerksam, freundlich und immer einen flotten Spruch auf den Lippen. Zum Abschluß gab es für die Runde einen hauseigenen Absacker, so eine Art Minibowle.
Die Toiletten habe ich nicht aufgesucht.
Fazit: Die alles entscheidende Frage bei einem Restaurantbesuch ist doch immer, würde man wiederkommen? Wir eher nicht. Es ist schlicht und ergreifend nicht unser Stil, weder von der Einrichtung noch von der Karte her. Und ehrlicherweise hat mich das Essen auch nicht überzeugt. Zumindest eines hat dieser Besuch bewirkt, nämlich, daß ich wieder Auftrieb verspüre. Für nächste Woche habe ich gleich für abends in einem Lokal in München reserviert. Hoffentlich schaffe ich es dann auch, so lange wachzubleiben :-))
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Ich werde alt! Gott sei Dank könnte man sagen oder woran merkst Du das? Daran, daß ich zu meinem Schrecken festgestellt habe, daß ich schon ewig keine Restaurants mehr ausprobiert habe und nur noch selten essen gehe. Damit ist jetzt Schluß! Schatzl wurde gar nicht erst gefragt, sondern nur mit der Mitteilung überrascht „Wir gehen heute zum Wolpertinger“ Mein Blick signalisierte, daß Widerspruch unerwünscht ist.
Warum zum Wolpertinger in der Zugspitzstraße? Weil ich schon seit Jahren (!) an dem Lokal... mehr lesen
3.5 stars -
"Mit Freunden kann man hier viel Spaß haben" Obacht!Ich werde alt! Gott sei Dank könnte man sagen oder woran merkst Du das? Daran, daß ich zu meinem Schrecken festgestellt habe, daß ich schon ewig keine Restaurants mehr ausprobiert habe und nur noch selten essen gehe. Damit ist jetzt Schluß! Schatzl wurde gar nicht erst gefragt, sondern nur mit der Mitteilung überrascht „Wir gehen heute zum Wolpertinger“ Mein Blick signalisierte, daß Widerspruch unerwünscht ist.
Warum zum Wolpertinger in der Zugspitzstraße? Weil ich schon seit Jahren (!) an dem Lokal
Geschrieben am 05.06.2021 2021-06-05| Aktualisiert am
05.06.2021
Das Leben ist zu kurz, um es mit schlechtem Essen zu vermiesen. Und da ja zur Zeit noch nur Außen-Gastro möglich ist, muß man/frau schon genau überlegen, wo es hingehen soll. Nach Murnau z. B. Da gibt’s den „Zum Murnauer“ – für noch-nicht-Kenner würde ich dieses Restaurant mit „Bayrische Wirtshauskultur 2.0“ beschreiben. Modernes Ambiente mit kreativer Küche at it’s best. Schick, gell?
Liegt auf einer Anhöhe mit ausreichend Parklätzen gesegnet, riesiger Wirtsgarten – original mit viel Kies und Brauereiklappstühlen – aber alles sauber aufgepeppt mit knalligem Pink und überraschenden Dekoelementen. Vor dem Eingang der Terrasse standen wir pünktlich zur reservierten Zeit, wurden zu unserem Platz geleitet und mit der Speisekarte versorgt. Corona konformer Eingang über die Terrasse nur ein kleiner Ausschnitt der wirklich großen Terrasse
Diese ist glücklicherweise überschaubar, ich hasse es, wenn ich gefühlt 100 Gerichte durchforsten muß. Dennoch fällt die Auswahl nicht leicht, Schatzl kapituliert gleich und sagt „Such Du aus“. Ich überlege kurz, ob ich das ausnützen soll und für ihn „Wurstsalat von der Regensburger mitEssiggurke, rote Zwiebel und Bauernbrot“ bestellen soll, bring es aber nicht übers Herz. Stattdessen bekommt er eines seiner Lieblingsgerichte „Cordon Bleu in Brezen Panade, Obazda-Speckfüllung /Röstkartoffeln“ (€ 17,--) und für mich einen Vorspeisenportion von den „Hausgemachten Ravioli,Trüffel / Ricotta / Rahm (€ 9,50) und danach bitte „Filet vom Bachsaibling, Spargel-ZucchiniGeröstel / Kräuterreis / Riesling Sauce (€ 19,--). Zu trinken gibt’s eine Rharbarberschorle (0,5 l € 4,--) ein großes Mineralwasser fürs Gewissen (€ 6,--) und vom Gardasee eine schöne Flasche Bardolino rosé (24,--).
Unser Servicemädel ist mit einem gewinnenden Lächeln, Charme und flotten Sprüchen versehen, das gefällt und verhilft zu glatten 5 Sternen.
Meine Pasta war der Knaller. Den Büschel unnützer Petersilie habe ich unserer Fellnase, der sich unter dem Tisch eingerollt hatte, hingehalten – er hob nicht mal die Augenbraue. Der Ravioli-Teig war hauchdünn gearbeitet und die Ricottafüllung luftig leicht mit einem Hauch Trüffelgeschmack, das Sößelchen schmeichelte dem Gaumen und wies dank der kleinen Tomätchen eine feine Säure auf. Glücklich genoß ich jeden Bissen, bis ich Schatzls bettelnden Blick sah – den kenn ich sonst nur von unserem Pelzträger, aber der gab mittlerweile leichte Schnarchgeräusche unter dem Tisch von sich. Also gut, einen kleinen Bissen reiche ich zur anderen Tischseite, was mit einem zufriedenen Seufzer honoriert wurde. Nicht nur die Italiener können Pasta :-)
Kurze Zeit später erfreuen die Hauptgänge unsere Augen. Und wie es duftet !! Dann mal los :-) Ich bin nicht der größte Reisfan vor dem Herrn, aber ich weiß es zu schätzen, wenn er noch etwas Biss hat und schön locker ist. Vor allem der feine Kräutergeschmack erwies sich als würdiger Begleiter zum saftigen, noch leicht glasigem Fisch. Als Kontrast dazu hatte das Spargel-Zucchini-Gemüse ordentlich wumms und bot mit einer leicht bitteren Note, die mich an Radicchio erinnerte, dem milden Saibling die Stirn. Es war ein fast perfektes Gericht, einen leichten Abzug gibt’s, weil die Haut nicht so kross gebraten war, wie ich es liebe. der Bachsaibling - sehr fein
Auch bei Schatzl fehlte nur ein kleines Mü zum 5. Stern für sein „don’t call it Schnitzel“. Die Obazda-Speckfüllung war hinreißend und nachahmenswert, aber das Fleisch selbst war a bisserl arg kompakt. Dafür gab es als Überraschung ein kleines Fäßchen Preiselbeeren. Auch die Röstkartoffeln wiesen genau das auf, was gute Kartoffeln ausmacht, eine feine Röstung, gute Würzung und kein unnützer Fettgeschmack. gestatten - das Cordon Bleu
Als alles verputzt war und Schatzl und ich uns zufrieden zurücklehnten, reichte ein Blick meines Nebengeräuschs und ich wußte, was ich unserer Serviceperle beim Abräumen mit auf den Weg geben sollte „Bitte einmal eine Créme brûlée und einen Espresso“. der krönende Abschluß - die Crème brûlée
Schaut Euch das Foto an und entscheidet selbst, ist das eine Sünde wert oder ist das einen Sünde wert? Ich kann Euch versichern, es schmeckte noch viel besser als Ihr ahnt. Schatzl meinte sogar anerkennend, daß es auf seinem Ranking der Top-Ten ever unter den ersten drei steht. Diese hauchdünne Zuckerkruste knusperte leicht karamellig ohne auch nur den Hauch von Bitterkeit und die vanillige Crème war zum Niederknien. Punkt. Für mich ein zusätzliches Highlight war das Himbeerkompott, das den Teller umspielte. Jaaa, die Küche weiß, wie man Gäste glücklich macht.
Und das ist im Grunde auch das Fazit dieses schönen Abends, der Murnauer ist eine sichere Bank für Freunde des guten Geschmacks.
P.S. in eigener Sache: nach über fünf Jahren seit meiner ersten Rezi ist wohl ein update erlaubt. Und wenn im Sommer die Shaneymacs nach Garmisch kommen, fahre ich mit ihnen hierher und danach gehen wir Schifferl fahren am nahen Staffelsee. Shaneymac, I gfrei mi scho narrisch auf Eich !!!
Das Leben ist zu kurz, um es mit schlechtem Essen zu vermiesen. Und da ja zur Zeit noch nur Außen-Gastro möglich ist, muß man/frau schon genau überlegen, wo es hingehen soll. Nach Murnau z. B. Da gibt’s den „Zum Murnauer“ – für noch-nicht-Kenner würde ich dieses Restaurant mit „Bayrische Wirtshauskultur 2.0“ beschreiben. Modernes Ambiente mit kreativer Küche at it’s best.
Liegt auf einer Anhöhe mit ausreichend Parklätzen gesegnet, riesiger Wirtsgarten – original mit viel Kies und Brauereiklappstühlen – aber alles sauber... mehr lesen
Restaurant Zum Murnauer
Restaurant Zum Murnauer€-€€€Restaurant088414854101Weilheimer Str. 21, 82418 Murnau am Staffelsee
4.5 stars -
"Absolut empfehlenswert - hier stimmt einfach alles :-)" Obacht!Das Leben ist zu kurz, um es mit schlechtem Essen zu vermiesen. Und da ja zur Zeit noch nur Außen-Gastro möglich ist, muß man/frau schon genau überlegen, wo es hingehen soll. Nach Murnau z. B. Da gibt’s den „Zum Murnauer“ – für noch-nicht-Kenner würde ich dieses Restaurant mit „Bayrische Wirtshauskultur 2.0“ beschreiben. Modernes Ambiente mit kreativer Küche at it’s best.
Liegt auf einer Anhöhe mit ausreichend Parklätzen gesegnet, riesiger Wirtsgarten – original mit viel Kies und Brauereiklappstühlen – aber alles sauber
Geschrieben am 07.05.2021 2021-05-07| Aktualisiert am
27.09.2023
Was lernt man nicht alles durch die Pandemie. Click & Collect zum Beispiel. Nicht, daß ich scharf auf diese Erfahrung gewesen wäre, aber im Lockdown ist man ja fast für jede Abwechslung dankbar. So fuhren wir heute die weite Strecke zum schwedischen „Lebst-du-noch-oder-schreist-du-schon?“, holten unsere Bestellung ab und fuhren hungrig wieder Richtung Heimat.
Hungrig geht gar nicht. Houston, wir haben ein Problem!! Wo bekommt man was Gscheits zum Essen, wo doch alles zu hat und wir das große M verabscheuen? Wohl dem, der sich auskennt. Und so verrate ich Euch einen absoluten Geheimtipp: Im Gewerbegebiet von Ohlstadt, das liegt gleich am Autobahnende der A 95 Richtung Garmisch hat Lorenz Steigenberger seinen Food Truck Lou’s Laster stehen. Donnerstags bis einschließlich Samstag von 12 bis 20 Uhr.
Lorenz und seine Frau Mirjam führten ausgesprochen erfolgreich das Feinschmeckerlokal Vaun in Garmisch-Partenkirchen, bis ihnen der erste Lockdown die Existenzgrundlage entzog. Das Lokal ist leider so klein, daß es nicht möglich war, den nötigen Abstand einzuhalten und dabei wirtschaftlich zu arbeiten. So ist das Vaun eines der Gastro-Opfer der Pandemie geworden. Lorenz ist ein ganz außergewöhnlich guter Koch mit kreativen Ideen und verfügt außerdem über ein feines Gespür für hinreißende Geschmackskompositionen. Es spricht für ihn, daß er nicht im heimischen Kämmerchen sitzt und Trübsal bläst, sondern mit dem Food Truck neue Wege geht, denn auch die Kochschule, die er normalerweise betreibt, muß geschlossen bleiben.
Also bogen wir in Richtung Ohlstadt ab, fuhren in das Gewerbegebiet, das noch nicht mal Google kennt – Ohlstadt ist eindeutig nicht der Nabel der Welt – und entdeckten den stylischen Truck mit reichlich hungriger Kundschaft. Das kulinarische Angebot findet sich aktuell auf der eigenen Facebook-Seite, die Speisen wechseln alle ein bis zwei Wochen, am Truck selbst kann man sich auch einen Flyer mitnehmen.
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Für uns sollte es die Gyros Box vom Rind (gibt es auch von der Pute oder vom Schwein) mit Pommesund Salat (€ 8,50), das Asia Knusper Hühnchen mit Teriyaki Gemüse und Erdnuss-Chili-Dip (€ 6,50), ein Spezi sowie – wer kann da schon widerstehen – die spanischen Churros mit Banane, Karamellsauce und Sahne zu € 5,50 sein.
Bei Lorenz sitzt jeder Handgriff, er weiß was er tut, und ratz-fatz war unser Essen ordentlich gepackt, nachhaltige Holzgabeln beigelegt, wir schleppten unsere Beute zum Auto, stellten uns irgendwo ins nirgendwo und aßen wenig stilvoll von der Kofferraumrampe aus.
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Ich hatte mich sehr auf das Hühnchen gefreut, war ich mir doch sicher, daß Lorenz auch ohne seine gewohnte Küche im Vaun etwas Feines zaubern würde. Und so war es auch. Die herrlich knusprige Panade umschloß das zarte Hühnchenfleisch, die cremige Soße wies ein ausgewogenes Verhältnis von leichter Schärfe und Erdnussgeschmack auf, das Gemüse duftete verführerisch – und wurde von mir Gemüseverabscheuer dank der guten Soße bis zur letzten Sprosse zügig vertilgt.
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Schatzl lobte sehr die Pommes, die schön knusprig und noch sehr heiß waren, auch sein Fleisch war zart und wies jede Menge Glückshormonausschüttende Röstaromen auf, und der Tzatsiki schmeckt am Marktplatz von Mykonos auch nicht besser.
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Den krönenden Abschluß bildeten die Churros, die ich schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr gegessen habe, und die einfach unwiderstehlich sind, wenn man sie in Sahne und Karamellsoße taucht und mit einer Scheibe Banane in den Mund stopft. Widerwillig ließ ich Schatzl probieren, man will ja noch in Harmonie nach Hause fahren ….
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Es sieht ja so aus, als ob der Lockdown für die Außengastro bald ein Ende findet. Wie sich das einspielt, mag noch keiner zu sagen. Nicht jeder Gast hat Lust auf einen Schnelltest, bevor er essen geht. Und so sei jedem, der von Garmisch Richtung Murnau oder Autobahn unterwegs ist, Lou’s Laster ans Herz gelegt für Fast Food auf einem anderen Level als normalerweise üblich.
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Was lernt man nicht alles durch die Pandemie. Click & Collect zum Beispiel. Nicht, daß ich scharf auf diese Erfahrung gewesen wäre, aber im Lockdown ist man ja fast für jede Abwechslung dankbar. So fuhren wir heute die weite Strecke zum schwedischen „Lebst-du-noch-oder-schreist-du-schon?“, holten unsere Bestellung ab und fuhren hungrig wieder Richtung Heimat.
Hungrig geht gar nicht. Houston, wir haben ein Problem!! Wo bekommt man was Gscheits zum Essen, wo doch alles zu hat und wir das große M verabscheuen? Wohl... mehr lesen
5.0 stars -
"Es lohnt sich auf alle Fälle ein Abstecher zum Food Truck" Obacht!Was lernt man nicht alles durch die Pandemie. Click & Collect zum Beispiel. Nicht, daß ich scharf auf diese Erfahrung gewesen wäre, aber im Lockdown ist man ja fast für jede Abwechslung dankbar. So fuhren wir heute die weite Strecke zum schwedischen „Lebst-du-noch-oder-schreist-du-schon?“, holten unsere Bestellung ab und fuhren hungrig wieder Richtung Heimat.
Hungrig geht gar nicht. Houston, wir haben ein Problem!! Wo bekommt man was Gscheits zum Essen, wo doch alles zu hat und wir das große M verabscheuen? Wohl
Geschrieben am 24.02.2021 2021-02-24| Aktualisiert am
27.09.2023
Unter der Woche liegt eine Stille über dem Ort, die jetzt, da die Sonne einen verleitet, die bleichen Winterknochen wieder ins Freie zu strecken, besonders zu spüren ist. All die vielen Gastros hätten ihre Außenbestuhlung entmottet und sonnenhungrige Winterschläfer würden ihre Köpfe tulpengleich nach oben recken (was bin ich heute prosaisch….) Aber nichts da, mögen die Frühlingsgefühle noch warten, der Hunger tut es jedenfalls nicht.
Die Auswahl an Take-aways ist erstaunlich gering, und noch geringer für Schatzl und mich, sind wir was Essen anbelangt, verwöhnt bis verzogen. Was wir selbst besser kochen können, holen wir uns sicher nicht woanders! Habe auch feststellen müssen, daß Burger wohl DAS neue Trendgericht im Ort darstellt, fehlt zumindest auf fast keiner Speisekarte. Genau wie Currywurst und das ewige Schnitzel. Und so leuchtet einsam über allen das nicht nur von mir so sehr geliebte Bräustüberl neben der alten Garmischer Kirche.
Denn hier gibt es ein typisch bayrisches Schmankerl, was dennoch nicht auf anderen Karten zu finden ist und was ich über alles liebe: Knödelgröstl mit Ei, Schweinebraten und Bratensoße (€ 6,90). Die Mittagskarte von Mi – Fr zwischen 11.30 Uhr und 14 Uhr, steht online.
Ein kurzer Anruf, und schon zehn Minuten später stehe ich FFP2 maskiert am Tresen. Die fröhliche Köchin verschließt gerade meine Bestellung, das Geld wechselt den Besitzer und ich bin schon wieder weg. Gut verpackt, heißt heiß gegessen
Als ich das Gröstl auf zwei Teller verteile, ist das Essen noch glühend heiß, so mag ich das. Und den Anblick auf meinem Teller mag ich noch viel mehr – und wie das erst duftet !!! Ohne Worte :-) Glücklich schleppe ich die Teller auf die Terrasse, wenigstens im heimischen Garten ist das Essen draußen erlaubt. Schatzl hat den Tisch abgewischt, fürsorglich Sitzkissen verteilt, Besteck geholt und die Getränke eingeschenkt. Als Servicekraft wäre er durchaus einsetzbar :-))
Der Schweinsbraten ist einfach köstlich, kein bißchen trocken, dafür wunderbar würzig, die Semmelknödel und ihr kartoffeliger Bruder weisen noch eine angenehm weiche Konsistenz auf, durch das Braten in der Pfanne gibt es herrlich kleine Knusperstellen. Sehr ausgewogen dazu der Anteil am Rührei. Alles eingetaucht in die ehrliche, kräftig dunkle Bratensoße. Wer die je gegessen hat, wird künftig jede Art von Packerlsoße zu recht verabscheuen.
Der geneigte Leser (ich hoffe, Ihr habt vom Lesen Schluckbeschwerden bekommen) möge ein Blick auf das Foto mit den beiden Tellern werfen. Jeder für sich mit einer Portion beladen, von der man leicht satt wird. Wer am Anfang aufgepaßt hat, hat mitbekommen, daß ich nur einmal Gröstl bestellt habe und auch nur eine Schachtel mitnahm. Tatsache ist, daß das Bräustüberl für unglaubliche 6,90 eine Wahnsinnsportion anbietet, die man unmöglich alleine essen kann und locker für zwei Esser reicht.
Äußerst zufrieden saßen wir also in der Sonne, hatten ein wunderbares Mittagessen und konnten für kurze Zeit dem Lockdown durchaus etwas positives abgewinnen. Denn in der „Normalzeit“ öffnet das Bräustüberl erst ab 17 Uhr und bietet dann demzufolge kein Mittagessen mehr an.
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Unter der Woche liegt eine Stille über dem Ort, die jetzt, da die Sonne einen verleitet, die bleichen Winterknochen wieder ins Freie zu strecken, besonders zu spüren ist. All die vielen Gastros hätten ihre Außenbestuhlung entmottet und sonnenhungrige Winterschläfer würden ihre Köpfe tulpengleich nach oben recken (was bin ich heute prosaisch….) Aber nichts da, mögen die Frühlingsgefühle noch warten, der Hunger tut es jedenfalls nicht.
Die Auswahl an Take-aways ist erstaunlich gering, und noch geringer für Schatzl und mich, sind wir... mehr lesen
5.0 stars -
"Bestes PLV beim Mittagsangebot weit und breit" Obacht!Unter der Woche liegt eine Stille über dem Ort, die jetzt, da die Sonne einen verleitet, die bleichen Winterknochen wieder ins Freie zu strecken, besonders zu spüren ist. All die vielen Gastros hätten ihre Außenbestuhlung entmottet und sonnenhungrige Winterschläfer würden ihre Köpfe tulpengleich nach oben recken (was bin ich heute prosaisch….) Aber nichts da, mögen die Frühlingsgefühle noch warten, der Hunger tut es jedenfalls nicht.
Die Auswahl an Take-aways ist erstaunlich gering, und noch geringer für Schatzl und mich, sind wir
Geschrieben am 19.01.2021 2021-01-19| Aktualisiert am
19.01.2021
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„Schatzl, wir bestellen heute was zum Abholen von der Lodge.“ „Au ja, gute Idee“. „Ich habe die Speisekarte ausgedruckt, such dir einen Burger aus.“ „Warum machst Du das nicht, Du weißt doch, was ich mag?!“ „Du bist groß genug, schau selbst, sonst bestell ich dir den veganen Burger“. Wütender Blick, leises Grummeln, Rascheln der Blätter. Ein deutlich hörbares „Salat? Braucht kein Mensch“ (Dafür liebe ich Schatzl) Eine gefühlte Ewigkeit später „Big-Swiss Burger“ Ich verschweige, daß ich genau den für ihn bestellt hätte *Lachflash* „Was möchtest Du als Beilage: Pommes, Farmerkartoffeln oder – nein, das verschweig ich Dir“ „Dann will ich ‚verschweig ich Dir‘“ „Das ist Salat“ „Den will ich nicht, bestell Pommes“ (Hätte ich eh, *leises Grins*) Das hätten wir nun also geklärt, meine Bestellung war einfach: einen Felsberger, ebenfalls mit Pommes.
Die Hausberg Lodge besuchen wir sonst eigentlich im Sommer, liegt sie doch günstig an unserer Fahrrad-Strecke und bietet einen riesigen Biergarten. Nun aber, zu Zeiten des Lockdowns, probieren wir erstmals was von der To-Go-Karte.
Die Online-Speisekarte bietet unfassbare 15 Burger, zwei davon vegan. Nix für Entscheidungsneurotiker ;-) Des weiteren sechs verschiedene Salate, unsere Haltung hierzu sollte hinlänglich bekannt sein. Bei den Startern findet man die üblichen Dickmacher der Amis: Cheese Nachos, Chicken Nuggets oder z. B. Onion Rings. Wer noch kann, wählt zum Dessert zwischen Apfelstrudel und Kaiserschmarrn – servus Bikinifigur!
Der Felsberger zu 11,90 besteht aus Rinderhackfleisch / Kartoffelrösti / Schinken / Speck / Spiegelei / Edamer
Der Big-Swiss Burger (€ 13,90) aus Rinderhackfleisch / Kartoffelspeck-Rösti / viel Bacon / Bergkäse
Blöd finde ich, daß man auf der HP erstmal die Telefonnummer suchen muß, das geht besser. Fast nicht besser hingegen geht die telefonische Bestellung. Eine junge frische weibliche Stimme kümmert sich fröhlich und gekonnt um unsere Wünsche, wir sehen uns in einer Viertelstunde.
Schatzl arbeitet an seinem Aggressionspotential, als er fast die ganze Strecke zur Lodge hinter einem Bulldog herfahren muß, der einen Anhänger voll Schnee hinter sich herzieht. Na servus, Schurli! Dafür erwartet uns vor dem Außenbereichs-Eingang ein wahres Wintermärchen. Verschieden farbene LED Leuchten zaubern eine Märchenstimmung in die Nacht, daß einem ganz warm ums Herz in der Kälte wird. Lichtspiele erfreuen das Herz so schön ist kann eine Winternacht sein
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Sehr gut gelöst ist auch die Essensübergabe. Diese erfolgt nämlich durch ein offenes Fenster, wo mich die junge Frau, deren Stimme mich schon am Telefon erfreut hat, mit einem strahlenden Lächeln empfängt. Die zweite angenehme Überraschung kommt dann beim Zahlen. Anstelle der von mir ausgerechneten 25,80 zahle ich nur 21,80 Euronen, weil dienstags Burgertag ist (hätte ich zu Corona Zeiten nicht erwartet, aber danke schön).
Kein Autor hätte das glaubwürdig ins Drehbuch schreiben können, auf der Rückfahrt erwartete uns der Bulldog von vorhin, diesmal mit leerem Anhänger, aber keineswegs schneller. Schatzls Blick wäre in anderen Ländern unerlaubter Waffenbesitz!
Dank guter Verpackung kamen die Burger heil zu Hause an. Ich klappte meinen auf und staunte über den Salat, der mir entgegenblickte. Was machen wir zwei jetzt, fragte ich ihn. Stumm lag er da und antwortete nicht. Da sah ich zufällig ein winziges Stückchen Serviette unter einem Salatblatt hervorblitzen – da fiel der Groschen. Es ist ein Burger in Teilselbstbauweise. Nun war mir auch klar, was das extra Schälchen Burgersoße sollte. Salat herunterheben, Burger aufklappen, Soße verteilen, Salat drauf, zuklappen, fertig!! Jezt kommt auch das perfekte Burgerbrötchen zur Geltung. unerwarteter Salatanblick so sieht der Burger schon besser aus
*
„HALT“ verhinderte ich gerade noch ein Fiasko bei meinem Lieblingsnebengeräusch. Schatzl hatte die Serviette unter seinem Salat nicht gesehen und wollte gerade herzhaft vom Burger abbeißen. Uj, uj, das hätte einen spannenden Beigeschmack gegeben :-) A kloaner Hinweis von Seiten des Fräuleins bei der Ausgabe wäre scho recht gwesn!! Zumindest schmeckten beide Burger großartig. Ich liebe es, hineinzubeißen und den Mund mit möglichst viel von möglichst viel unterschiedlichen Zutaten zu füllen – Hamsterbacken Hilfsausdruck !! Ein wohliges Schweigen breitete sich am Tisch aus, sprechen war unmöglich. Glatte 5 Sterne, nur 2 hingegen für die Pommes. Denen hat die Fahrt im Pappbecher nicht gut getan. Weich waren sie und salzarm. War aber in Summe nicht schlimm, denn die Burger sind dermaßen voluminös, daß wir beide trotz heroischen Kampfes einen kleinen Bissen (ich) und einen größeren Bissen (Schatzl) über ließen. finde die Serviette !!
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Bevor es zur anvisierten Abendbeschäftigung , dem Extremcouching ´, ging, gönnten wir uns noch einen kleinen Schluck Grappa von unserem Lieblingsweindealer Elmar vom Weindepot in Partenkirchen. ein krönender Abschluß
* Fazit: Burger gerne wieder, das PLV ist super, auch wenn kein Dienstag ist. Allerdings lasse ich dann das Mittagessen vielleicht weg, man sollte den Hunger eines russischen Baumschupsers haben, um solche Portionen zu vertilgen. Pommes lassen wir auf jeden Fall weg und konzentrieren uns nur aufs wesentliche.
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P.S. Was das Landschaftsfoto ganz oben mit allem zu tun hat? NICHTS, es war heute nur ein traumhafter Wintertag und ein Spaziergang bei so einem Blick in die Ferne tut während des Lockdowns der Seele gut.
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„Schatzl, wir bestellen heute was zum Abholen von der Lodge.“ „Au ja, gute Idee“. „Ich habe die Speisekarte ausgedruckt, such dir einen Burger aus.“ „Warum machst Du das nicht, Du weißt doch, was ich mag?!“ „Du bist groß genug, schau selbst, sonst bestell ich dir den veganen Burger“. Wütender Blick, leises Grummeln, Rascheln der Blätter. Ein deutlich hörbares „Salat? Braucht kein Mensch“ (Dafür liebe ich Schatzl) Eine gefühlte Ewigkeit später „Big-Swiss Burger“ Ich verschweige, daß ich genau den für ihn... mehr lesen
Lodge am Hausberg
Lodge am Hausberg€-€€€Restaurant, Biergarten08821754520Am Hausberg 3, 82467 Garmisch-Partenkirchen
4.0 stars -
"Ein Eldorado für Burger-Fans" Obacht!
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„Schatzl, wir bestellen heute was zum Abholen von der Lodge.“ „Au ja, gute Idee“. „Ich habe die Speisekarte ausgedruckt, such dir einen Burger aus.“ „Warum machst Du das nicht, Du weißt doch, was ich mag?!“ „Du bist groß genug, schau selbst, sonst bestell ich dir den veganen Burger“. Wütender Blick, leises Grummeln, Rascheln der Blätter. Ein deutlich hörbares „Salat? Braucht kein Mensch“ (Dafür liebe ich Schatzl) Eine gefühlte Ewigkeit später „Big-Swiss Burger“ Ich verschweige, daß ich genau den für ihn
Geschrieben am 24.09.2020 2020-09-24| Aktualisiert am
22.02.2024
Mein Geschäftstermin in Mittenwald war schneller erledigt als gedacht. So hatte ich genügend Zeit, um zum Luttensee hinaufzufahren und auf dem Parkplatz des Skigebietes Kranzberg gebührenpflichtig mein Auto abzustellen. Rasch die Schuhe gewechselt und los geht’s. Mein Ziel war die Korbinianhütte in 1200 Metern Höhe. Der Weg verlangt einem einiges ab, es geht gach nauf, wie man bei uns in Bayern sagt. Soll heißen, steil und schweißtreibend, aber es lohnt. Je nach Fitnessgrad ist man in ca. einer halben Stunde droben. Bei Skibetrieb im Winter ist es dafür nur ein Katzensprung von der Bergstation des Skiliftes entfernt. Da ist hier bestimmt die Hölle los.
* Eine Berghütte wie aus einem Heimatfilm
*
Heute nicht. Es hatte erst vor kurzem zu regnen aufgehört, und dementsprechend begegnete ich keiner Menschenseele beim Hinmarsch. Ab und zu mußte ich stehenbleiben, um Luft zu holen, ich bin echt eingerostet *hüstel*. Vor dem Eingang zur Terrasse liegt die Corona-Anmelde-Liste offen aus. Das geht natürlich gar nicht, und es würde mich interessieren, ob jemals ein Gast hier seine Angaben korrekt eingetragen hat. Im übrigen ist diese Handhabe nach dem Verstoß keine Maske zu tragen die zweitmeiste Anzeige bei den Corona-Vorschriften.
* Vor dem Eingang liegt die Liste aus, tja.... ;-)
*
Ab dem Betreten der Terrasse herrscht Maskenpflicht, und man sollte warten, bis man platziert wird. Schön ist es hier, richtig gemütlich mit den vielen Holztischen und dem umwerfenden Blick ins Tal. Da geht mir das Herz auf, obwohl ich mit Ausblicken echt verwöhnt bin.Die Bedienung (im feschen Dirndl) war flink und freundlich, der Hofhund wedelte zur Begrüßung leicht mit dem Schwanz, und es waren außer mir nur noch fünf Gäste anwesend. Eine traumhafte Ruhe lag über der Terrasse.
* eine sehr einladende Terrasse nebst freundlichem Haushund
*
Die Speisekarte liest sich echt spannend. Neben den Hüttenklassikern wie abgebräunter Leberkas mit deftigen Bratkartoffeln und Spiegelei (€ 13,90) und der unvermeidlichen Tasse hausgemachter (immerhin nicht aus der Dose!!) Gulaschsuppe (€ 5,60) gibt es „für die, die noch nix gefunden haben“ Schnitzel Wiener Art mit Pommes frites (€ 13,90). Das lockt jetzt keinen hinter dem Ofen hervor, wohl aber eine hausgemachte Sülze mit Bratkartoffeln und Zwiebelringerl € 13,90, bayerischeBruschetta drei Reiberdatschimit marinierten Tomaten, original Parmaschinken und Parmesan (€ 14,90) oder zwei hausgem. Spinat-Kaspressknödel auf frisch gebratenem mediterranem Gemüseund Parmesan (€ 14,90) Und – da schau her! - selbst an Veganer wird gedacht: Gebr. mediterranesGemüse mit Rosmarinkartoffeln (€ 13,90). Die Preise finde ich durchaus verträglich für eine Hütte, auch bei den Getränken ist alles im grünen Preis-Bereich: a Weißbier für 3,90 ist okay und a Haferl Cappuccino für 3,50 ist im Tal auch nicht billiger zu haben.
*
Der Uhrzeit entsprechend lag mein Augenmerk auf den hausgemachten Kuchen. Den Ausschlag für Himbeer gab die Vanillepuddingschicht zwischen Obst und Mürbeteig (€ 3,50). Und dazu ein großes Glas Mineralwasser (auch 3.50). Kuchen natürlich mit Sahne. Ohne Preisaufschlag :-) Und guad war er, sauguad !! Ich liebe Mürbeteigboden und die Kombi aus Himbeer und Vanillepudding war unwiderstehlich :-) Und dazu ebenfalls kostenlos der weite Blick ins Tal. Bis Mittenwald, ach was, bis Österreich. Fast wäre ich eingedöst ;-) Aber der steile Weg hinab zum Auto ließ mich nach der Rechnung fragen. Die es nicht gab, nur ein mündliches „7 Euro“. Ab 1000 Meter Höhe ist die Bonpflicht außer Kraft gesetzt. So schaut’s aus!
* hausgemachter Himbeerkuchen
* Ist der Blick nicht schön?
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Auf dem Weg zu den (sauberen) Toiletten durchschritt ich den nicht sehr großen Gastraum, der genauso ausschaut, wie man sich am Berg eine Hütte innen vorstellt.
* Ein Blick ins Innere
* Fazit: Wer den Aufstieg nicht scheut, wird mit einer supergemütlichen Terrasse, tollem Blick und gutem Essen belohnt. Und wer rastet, der rostet! Also, auf geht’s ;-) Geöffnet ist täglich von 10 – 17 Uhr, bei schlechtem Wetter ist schon früher zu.
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Mein Geschäftstermin in Mittenwald war schneller erledigt als gedacht. So hatte ich genügend Zeit, um zum Luttensee hinaufzufahren und auf dem Parkplatz des Skigebietes Kranzberg gebührenpflichtig mein Auto abzustellen. Rasch die Schuhe gewechselt und los geht’s. Mein Ziel war die Korbinianhütte in 1200 Metern Höhe. Der Weg verlangt einem einiges ab, es geht gach nauf, wie man bei uns in Bayern sagt. Soll heißen, steil und schweißtreibend, aber es lohnt. Je nach Fitnessgrad ist man in ca. einer halben Stunde... mehr lesen
4.5 stars -
"Eine super Hütte mit hausgemachtem Essen und tollem Ausblick" Obacht!Mein Geschäftstermin in Mittenwald war schneller erledigt als gedacht. So hatte ich genügend Zeit, um zum Luttensee hinaufzufahren und auf dem Parkplatz des Skigebietes Kranzberg gebührenpflichtig mein Auto abzustellen. Rasch die Schuhe gewechselt und los geht’s. Mein Ziel war die Korbinianhütte in 1200 Metern Höhe. Der Weg verlangt einem einiges ab, es geht gach nauf, wie man bei uns in Bayern sagt. Soll heißen, steil und schweißtreibend, aber es lohnt. Je nach Fitnessgrad ist man in ca. einer halben Stunde
Besucht am 09.09.2020Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 73 EUR
Es gibt sie wirklich, die Gasthäuser/Restaurants wie aus dem Bilderbuch, traumhaft schön gelegen und mit guter Küche. Die Gröblalm hoch über Mittenwald gehört zweifelsohne dazu. Nicht zu unterschätzender Vorteil dieser Alm, man kann bis fast vor die Haustür fahren. Aber das ist es natürlich nicht alleine, die Terrasse ist einfach unschlagbar, und ich hoffte auf gutes Wetter, als ich dort einen Tisch fürs Mittagessen reservierte.
*
Der Wettergott hatte es gut mit uns gemeint (jeder, wie er es verdient), und so holte ich Herrn und Frau Shaneymac gutgelaunt mit meinem Schnauferl an ihrem Hotel ab. In Klais bog ich auf die „alte“ Straße Richtung Mittenwald, um den beiden Urlaubern die einzigartige Buckelwiesenlandschaft zu zeigen, für die diese Gegend berühmt ist. Mit Schwung hinauf auf die Bergstraße, das Auto auf dem nur schwach belegten großen Parkplatz der Gröblalm abgestellt. Ein paar Minuten später standen wir bereits vor dem Hoteleingang. Coronasicherheitsrelevante Hinweisschilder und Vorkehrungen führten uns sicher auf die bereits erwähnte mega Terrasse. Dank der einzuhaltenden Abstände standen hier alle Tische mit großzügigem Abstand zueinander, und wir bekamen ein wirklich schönes Platzerl direkt an der Hauswand. Herr und Frau Shaneymac schauten sich sichtlich begeistert um, der Blick in die Ferne könnte in jedem Werbeprospekt für „Urlaub in den Bergen“ die erste Seite einnehmen. 5 Sterne für dieses großartige Ambiente!
* Was ein Blick!
* nur ein ganz kleiner Ausschnitt der Terrasse
*
Und die Speisekarte (zum großen Bedauern von Herrn S. aus S. nicht auf der HP veröffentlicht), bietet Schmankerl, die jedes Bayernfanfeinschmeckerherz höher schlagen lassen. Schlutzkrapfen, Spinatknödel, Windbeutel oder Palatschinken. Na, wem läuft jetzt nicht das Wasser im Munde zusammen?
*
Mir war – welch Überraschung - nach Pfannkuchensuppe (€ 5.10) und „Hirtennudeln“ gemischtes Geschnetzeltes vom Hof, Tomate, Gemüse, Pilze und gehobelter Parmesan (€ 12.50) und für hinterher liebäugelte ich mit 3 Stück Marillenknödel mit Zuckerbrösel, Zimt und hausgemachter Marillensauce (€ 7,80).
*
Die erste Ernüchterung kam, als ich beim Kellner zu trinken bestellte „Kann ich bitte eine große Rhabarberschorle mit Eis haben?“ „Die ist kalt genug“ schmetterte dieses Nichtaushängeschild seiner Zunft meinen Wunsch mit knappen Worten ab und brachte die Schorle ohne Eis. Natürlich war sie nicht kalt genug . Dieser unser Kellner war die einzige Wolke am strahlend blauen Himmel, und ich bin mir sicher, daß er beim Lehrgang „Gäste ignorieren leicht gemacht“ Klassenbester war. Sein Verhalten fand dann den krönenden Abschluß, als er beim Bezahlen nicht fragte, ob wir getrennt oder gemeinsam zahlen, sondern wortlos den Gesamtbeleg hinlegte und wieder verschwand. Daraufhin legte ich den Betrag exakt abgezählt auf den Tisch, Trinkgeld war ganz sicher nicht angebracht. Doch ich bezweifle, ob er den Wink mit dem Zaunpfahl verstand. 2 Sterne :-(
*
Nach angemessener Wartezeit kamen unsere Suppen. Gut gefällt mir das Geschirr und der Inhalt natürlich auch. Die Brühe bei einer Pfannkuchensuppe ist meist nicht so heiß wie ich es gerne hätte, weil die Einlage (sehr reichlich!!) ja sofort die Temperatur senkt. Ganz vorzüglich die dünn geschnittenen Pfannkuchenstreifen. Die Brühe war hausgemacht, hätte vielleicht etwas mehr „Bums“ vertragen, dafür hätte es kein Gramm mehr an Salz sein dürfen. ;-) 4 Sterne hierfür!
* Pfannkuchensuppe - lecker :-)
*
Hin und weg war ich von meinen Rigatoni. Bißfest, eine sehr gut abgeschmeckte, mit reichlich Fleisch und Gemüse versehene Soße. Etwas Parmesan und frische Mangoldblätter rundeten den Geschmack perfekt ab. Und die Nudeln waren so heiß wie ich die Suppe gerne gehabt hätte. Glatte 5 Sterne!
* HirtennudelnTitel hinz.
*
Die Portion war dermaßen groß, daß ich Zweifel hegte, ob ich den anvisierten Nachtisch noch schaffen würde. Kurze Diskussion in der Runde, wenn jeder einen Knödel ißt (es werden ja drei serviert), dann sollte das machbar sein. Als es mir endlich gelang, den Kellner herzuwinken, machte dieser mir wieder einen Strich durch die Rechnung. Ein unwirsches „Die Küche hat schon zu, sie schließt um 14 Uhr“ ließ keine Widerrede aufkommen. Shaneymac sah etwas irritiert auf die Uhr. 2 Minuten nach 2. Ich erklärte den beiden, daß in der Karte die Zubereitung der Knödel mit 20 Minuten angegeben war. Und so wie unser Kellner drauf war, konnte man von ihm nicht erwarten, daß er uns im Vorfeld auf so etwas wie Schließung der Küche hinwies oder gar nach einem Dessert-Wunsch fragte.
*
Also gut, dann gibt’s nix. Zum einen war der Kellner wieder weg, und zum anderen wollte ich keinen der unfassbar großen Windbeutel probieren, die an den Nebentischen großen Anklang fanden. Da hätte selbst ich kapituliert. Und Shaneymacs hatten erst am Vortag einen.
*
Zu den super sauberen Toiletten gelangt man sowohl über eine Treppe, als auch mit dem Aufzug. Alle Hygienemaßnahmen werden vorbildlich eingehalten.
* Fazit: Man sitzt so wunderschön hier, völlig entspannt, ohne Hektik, hat ein herrliches Panorama und was Gscheits zum essen vor sich. Und wenn man dann noch das Glück hat, nicht bei unserem miesepetrigen Kellner zu sitzen (es gibt ja Gott sei Dank noch mehr gute Geister hier, und die waren freundlich), ist man dem Urlaubsparadies schon sehr nahe.
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Es gibt sie wirklich, die Gasthäuser/Restaurants wie aus dem Bilderbuch, traumhaft schön gelegen und mit guter Küche. Die Gröblalm hoch über Mittenwald gehört zweifelsohne dazu. Nicht zu unterschätzender Vorteil dieser Alm, man kann bis fast vor die Haustür fahren. Aber das ist es natürlich nicht alleine, die Terrasse ist einfach unschlagbar, und ich hoffte auf gutes Wetter, als ich dort einen Tisch fürs Mittagessen reservierte.
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Der Wettergott hatte es gut mit uns gemeint (jeder, wie er es verdient), und so holte... mehr lesen
4.5 stars -
"Traumhaftes Ausflugsziel mit sehr guter Küche" Obacht!Es gibt sie wirklich, die Gasthäuser/Restaurants wie aus dem Bilderbuch, traumhaft schön gelegen und mit guter Küche. Die Gröblalm hoch über Mittenwald gehört zweifelsohne dazu. Nicht zu unterschätzender Vorteil dieser Alm, man kann bis fast vor die Haustür fahren. Aber das ist es natürlich nicht alleine, die Terrasse ist einfach unschlagbar, und ich hoffte auf gutes Wetter, als ich dort einen Tisch fürs Mittagessen reservierte.
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Der Wettergott hatte es gut mit uns gemeint (jeder, wie er es verdient), und so holte
Geschrieben am 02.08.2020 2020-08-02| Aktualisiert am
02.08.2020
Besucht am 29.07.2020Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 26 EUR
Ich verrate Euch jetzt mal einen Geheimtipp, denn es gibt sie tatsächlich noch, die Lokale, die noch nicht von den Touristen entdeckt wurden. Und wenn ich hier bei GG darüber schreibe, bleibt das auch so (kleiner Spaß am Rande). Zumindest hat noch niemand in unserem Portal darüber berichtet.
Wer sitzt nicht gerne gemütlich im Freien, wenn der Sommer seine Temperaturen auch am Abend auf den Planeten strahlen läßt? Und wenn’s dann auch noch weder bayrisch noch italienisch sein soll, dann gibt’s für mich nur die Waffenschmiede. Hier läuft niemand einfach so vorbei, ist das Lokal von der Straße aus doch eigentlich nicht zu erkennen. Dabei ist der Außenbereich kaum zu toppen. Die Tische stehen in großzügigem Abstand zueinander (Corona hat keine Chance), hübsche Blumenkübel, Hecke mit Lichterketten und indirekte Beleuchtung lösen in mir mit einsetzender Dämmerung richtige Urlaubsgefühle aus. Parken ist auch kein Problem!
* kaum zu glauben, da irgenwo ist das Lokal
* Es ist so schön, hier draßen zu sitzen
*
Die Waffenschmiede befindet sich in einem alten Gebäude aus dem 17. Jhd und hat ihren Ursprung in einer alten Hammerschmiede. Das strahlt die Einrichtung auch irgendwie aus. Modernen Schnickschnack darf man hier nicht erwarten, und das etwas schummrige Licht paßt gut zu dem alten Gemäuer. Dieses Jahr jährt sich das dreißigjährige Betriebsjubiläum, denn seit 1990 ist das Lokal in den Händen der Familie Hellmich.
Wir haben für draußen reserviert. Es werden hier nicht mehr Reservierungen angenommen, als auch innen Platz hätten. Denn was tun bei einsetzendem Regen? Davon war heute weit und breit nichts zu sehen. Der Kellner führte uns zu einem schönen Tisch und reichte uns die Speisekarten. Und zu dieser Perle seines Berufsstandes kann ich nur sagen, Hut ab! So was von freundlich und aufmerksam, ohne aufdringlich zu sein, das erlebe ich im Ort nur selten. Beim Abschied hätte ich ihn am liebsten umarmt, habe aber natürlich 1.50 Abstand gehalten.
Für was ist die Küche bei uns Einheimischen beliebt? Für die Steaks! Ich hingegen liebe die Wraps, sogar mit Gemüse, man glaubt es kaum…. Dementsprechend gab es für mich einen gemischten Salat (€ 6.40), man wählt aus drei Dressings aus und danach Wrap vegetarisch mit frischem Gemüse (€ 13.20), zu trinken eine große Johann-Schorle (€ 3.30). Mein Gegenüber schloß sich meinem Salat an und dann ein Filetsteak (180 g) € 24,20 mit Kartoffelecken, Sourcreme und Pfannengemüse. Die Beilagen wählt man in der Karte, sie liegen preislich zwischen 2.50 und 5.90.
Die Wartezeit auf den Salat war kurz, das Dressing war prima abgeschmeckt, alles frisch - nix großer Eimer. Und sieht das Gemüse beim Wrap auf meinem Foto vielleicht etwas breiig aus, so liegt das nur an meiner Aufnahme. Es hatte noch Biß, und die tomatige Soße war schön fruchtig und kam ohne mächtige Sahne aus. Kurzum, sauguad war’s. Mein Gegenüber ließ vom Steak natürlich nichts über, hochzufrieden sahen wir den Kellner beim Abräumen zu. Statt eines Nachtisches bestellte ich mir ein Schnapserl , denn das wenige, was ich esse, kann ich auch trinken. Ein Willi zu € 3.10 rundete das Mahl ab.
* Wenn schon Salat, dann so
* sooo lecker :-))
* die Steaks sind legendär
*
Wir saßen noch lange und genossen den lauen Sommerabend. So schön kann ein Abend in Garmisch sein ........ und in der Waffenschmiede............und ich weiß auch schon, mit wem ich im September hierher komme ......
*
Ich verrate Euch jetzt mal einen Geheimtipp, denn es gibt sie tatsächlich noch, die Lokale, die noch nicht von den Touristen entdeckt wurden. Und wenn ich hier bei GG darüber schreibe, bleibt das auch so (kleiner Spaß am Rande). Zumindest hat noch niemand in unserem Portal darüber berichtet.
Wer sitzt nicht gerne gemütlich im Freien, wenn der Sommer seine Temperaturen auch am Abend auf den Planeten strahlen läßt? Und wenn’s dann auch noch weder bayrisch noch italienisch sein soll, dann gibt’s... mehr lesen
Steakhaus zur Waffenschmiede
Steakhaus zur Waffenschmiede€-€€€Restaurant0882152692Von-Müller-Straße 15, 82467 Garmisch-Partenkirchen
5.0 stars -
"Tolle Steaks - vorbildlicher Service - entspannte Atmosphäre" Obacht!Ich verrate Euch jetzt mal einen Geheimtipp, denn es gibt sie tatsächlich noch, die Lokale, die noch nicht von den Touristen entdeckt wurden. Und wenn ich hier bei GG darüber schreibe, bleibt das auch so (kleiner Spaß am Rande). Zumindest hat noch niemand in unserem Portal darüber berichtet.
Wer sitzt nicht gerne gemütlich im Freien, wenn der Sommer seine Temperaturen auch am Abend auf den Planeten strahlen läßt? Und wenn’s dann auch noch weder bayrisch noch italienisch sein soll, dann gibt’s
Geschrieben am 26.07.2020 2020-07-26| Aktualisiert am
27.09.2023
Die Olympiastraße - im übrigen eine der wichtigsten Verbindungsstraßen zwischen Partenkirchen und Garmisch - ist seit JAHREN (!) Baustelle. Momentan ist es so schlimm, daß die Anwohner Anfang August für zwei Wochen nicht einmal mit dem Auto zu ihren Häusern/Wohnungen werden fahren können. Und vor Dezember wird die Straße auch nicht fertig sein. So wundert es nicht, daß der langjährige dort ansässige Blumenladen kapituliert hat und in die Alpspitzstraße umzog.
*
Insofern traute ich meinen Augen kaum, als ich gestern entdeckte, daß gleich neben dem nun leeren Blumenladen ein Sushi Imbiß namens Asakusa aufgemacht hat. So viel Optimismus ist schon erstaunlich, haben an gleicher Stelle bereits innerhalb kürzester Zeit zwei Cafés auf- und wieder zugemacht. Es ist ja nicht nur die Baustelle an sich, die Bagger, Baufahrzeuge und vor allem der Lärm und der Staub laden jetzt nicht unbedingt zum Verweilen auf der kleinen Terrasse ein......wenn der Imbiß von den Touristen (die wie Ameisen über meinen Ort herfallen) überhaupt entdeckt wird.
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Als ich heute Mittag hingeradelt bin, saß ein Pärchen draußen - die sonntägliche Ruhe machts möglich. Vor der Tür links ist ein kleiner Tisch mit Flyern, da habe ich mir gleich einen mitgenommen. Sushi kommt auf meiner kulinarischen Landkarte eigentlich nicht vor, aber ich probiere für mein Leben gern Neues aus. Also hinein, der freundliche Aisate schenkte mir ein Tässchen Tee ein, während ich auf die von mir bestellte Nr. 65 Spicy Tuna Inside 8 St. € 8,50 wartete. Korrekt waren die Allergene und Zusatzstoffe auf dem Flyer vermerkt. Wenn asiatische Küche so gesund ist, was braucht es dann Schwefeldioxid und Glutamat im Essen? Nicht darüber nachdenken, ich esse sonst auch nicht gesund ;-)
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Der kleine Gastraum ist nagelneu eingerichtet, dementsprechend sauber, und die vier/fünf Tische haben den nötigen Corona-Abstand zueinander.
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Meine Bestellung war rasch fertig, Beleg gab es keinen, aber man kann bald mit Karte zahlen. Greta würde aufjaulen bei all dem Verpackungsmüll, der produziert wird, aber ohne "to go" überlebt hier kein Gastro - und dieser Imbiß schon gleich zweimal nicht.
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Zuhause auf meiner Terrasse hatte ich dann auch einen schöneren Blick als auf die Steinwüste der Olympiastraße. Der Thunfisch an sich war nicht scharf, der Tupfen Wasabi schon, den Ingwerknäuel habe ignoriert. Die dazu gehörende Sojasoße war mir zu konzentriert, da wich ich lieber auf eine Sweet Chilli Soße aus eigenem Bestand aus. Satt war ich, aber die große Leidenschaft wurde nicht entfacht. Trotzdem wünsche ich dem kleinen Imbiß alles erdenklich Gute. Wer in dieser Coronazeit und bei dieser Baustelle ein Lokal eröffnet, muß das Gemüt eines Metzgerhundes haben. Mögen viele Freunde des kalten Fischs dorthin finden.
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Die Olympiastraße - im übrigen eine der wichtigsten Verbindungsstraßen zwischen Partenkirchen und Garmisch - ist seit JAHREN (!) Baustelle. Momentan ist es so schlimm, daß die Anwohner Anfang August für zwei Wochen nicht einmal mit dem Auto zu ihren Häusern/Wohnungen werden fahren können. Und vor Dezember wird die Straße auch nicht fertig sein. So wundert es nicht, daß der langjährige dort ansässige Blumenladen kapituliert hat und in die Alpspitzstraße umzog.
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Insofern traute ich meinen Augen kaum, als ich gestern entdeckte, daß... mehr lesen
4.0 stars -
"Sushi im Garmischer Zentrum" Obacht!Die Olympiastraße - im übrigen eine der wichtigsten Verbindungsstraßen zwischen Partenkirchen und Garmisch - ist seit JAHREN (!) Baustelle. Momentan ist es so schlimm, daß die Anwohner Anfang August für zwei Wochen nicht einmal mit dem Auto zu ihren Häusern/Wohnungen werden fahren können. Und vor Dezember wird die Straße auch nicht fertig sein. So wundert es nicht, daß der langjährige dort ansässige Blumenladen kapituliert hat und in die Alpspitzstraße umzog.
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Insofern traute ich meinen Augen kaum, als ich gestern entdeckte, daß
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Mein innerer Widerstand begann bereits beim Betreten des Gebäudes zu bröckeln. Das ehemalige Kraftwerk ist geschickt durch diverse Akzente erhalten, chillige Loungemusik umspielt das Ohr und spätestens beim Anblick des ersten pinken Barocksessels und eines daneben sitzenden goldenen Gorillas dachte ich mir, der Ausflug hierher könnte sich doch gelohnt haben.
Nachdem mich meine Freundin mit unerwarteter Ausdauer durch sämtliche Räumlichkeiten geschleust hatte, landeten wir erschöpft und hungrig vor der offenen Showküche. Das weckte dann schlagartig wieder meine Lebensgeister. Köchen bei der Arbeit zuzuschauen, wie sie geschickt und unaufgeregt mit Pfannen und Messern hantieren, hebt meine Stimmung ungemein, die nach dem Power-Möbeling etwas gelitten hatte.
Direkt neben der Küche geht es über ein Treppchen zur „Die Küche im Kraftwerk“, also zum Restaurant. Große Fensterfront, Tische schön weit auseinander, Zugang zur einladenden Dachterrasse. Ein fröhliches Servicemädel übernimmt das coronakonforme Check-in und führt uns zu einem Fenstertisch, für draußen ist es leider noch zu kalt. Die Speisekarte auf einem Klemmbrett liegt auf dem Tisch und weicht wohltuend von schwedischer Köttbullar Romantik ab.
Teilansicht Gastraum
Nach perfektem Timing kommt die Serviceperle zurück und notiert eine Rhabarber- und eine Marajucaschorle (€ 4.20), ein Tatar vom bayrischen Ochsen, Kräutersalat, Spiegelei, Zwiebelbrot (€ 18,90) und Ravioli mit Waldpilz-Füllung, Junglauch, Nussbutter (€ 14,90) sowie Rinderroulade mit Speck-Senf-Füllung, Gemüse der Saison, Kartoffelpüree (€ 21,90) mit zusätzlichem Beilagensalat zu € 4,90.
Ein letztes Fünkchen Mißtrauen meldete sich in mir beim Warten auf das Essen. Eine schön geschriebene Speisekarte bedeutet ja noch lange nicht, daß die Köche etwas können. Aber dieses Fünkchen erlosch dann endgültig beim Anblick der Vorspeise meiner Freundin. Das Tatar sah hinreißend appetitlich aus und präsentierte sich modern auf dem schicken Teller. Mein Gegenüber lobte dann auch ausgiebig die Frische und die Qualität des Fleisches.
Tatar vom bayrischen Ochsen
Und was habe ich zu meiner Roulade zu sagen? Schmeckt ! Und zum Salat? Schmeckt auch !! Na gut, es geht etwas ausführlicher ;-) Die Roulade war butterzart und die Füllung übertünchte nicht den Fleischgeschmack, dazu herrlich die eine leichte Essignote aufweisende Rotweinsoße, die zusammen mit dem feingroben (ja, fein-grob) Püree ein köstliches Mundgefühl auslöste. Die Überraschung war jedoch das Gemüse, das nicht nur bißfest gegart, sondern auch mit gekonntem Gespür dezent gewürzt war. Einen Dank an die Küche, die diesen spießigen Klassiker der gutbürgerlichen Küche mit einer grandiosen Punktlandung auf den Teller gebracht hat.
gestatten: die Roulade
Daneben ging der frische Salat fast unter, der auf einem zu kleinen Teller aufgetürmt war. Von dem Vielerlei blieb mir nur in Erinnerung, daß damit mein Vitaminhaushalt für die ganze Woche aufgefüllt ist.
frisch und knackig der Salat
Ein Salat ist halt ein Salat und kann es naturgemäß nicht mit einem verführerischen Dessert aufnehmen. Das hatte ich nämlich schon von Anfang an im Visier. Einem Eierlikör-Tiramisu (€ 8.90) bin ich einfach wehrlos ausgeliefert *seufz* Damit ich nicht als Vielfraß dastehe, ermahnte ich meine Freundin „Komm, Du willst es doch auch!“ Denn schon Konfuzius sagt „Geteilte Kalorien sind halbe Kalorien“. Also gönnten wir uns zwei Gläser dieses Aushängeschildes eines jeden Diätverweigerers. Völlige Begeisterung bei den Knusperschokostückchen, die das Tiramisu zierten. Der Anteil an Eierlikör hätte a bisserl größer sein dürfen, er war nämlich großartig gelungen und hatte gar nichts mit Industrieware à la Verpoorten gemeinsam. Ansonsten war die Creme von perfekter Konsistenz, einzig die bröseligen Kekse, die sich mittig im Glas befanden, hätten in meinen Augen gerne mit Kaffee getränkt werden dürfen.
diese Sünde lohnt sich :-)
Fazit: Schön war’s und supergut geschmeckt hat’s. Gerne fahre ich wieder her, Spritpreise hin oder her. Zu gerne möchte ich mal auf der großen Dachterrasse sitzen und etwas anderes Leckeres von der Speisekarte ausprobieren.
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Einen Kritikpunkt zum Schluß hätte ich dann doch: die zeitlichen Abstände, in denen die Toilette kontrolliert wird, dürfen gerne verkürzt werden.
*