Erstmal ein Hallo sowohl von der Bergstraße als auch aus der Südpfalz, also aus den beiden Regionen zwischen denen ich regelmässig pendel. Ich gehe, wenn es die Zeit und Möglichkeit zulässt, gerne essen wobei ich sowohl der landestypischen Herkunft der Küche ( regional, deutsch, griechisch, italienisch, asiatisch, etc. ) als auch der Art der Lokalität erst einmal aufgeschlossen bin. Die Currywurst mit Pommes bei Helmut’s Frittenbude, der Wurstsalat mit Brot bei Helga’s Wanderklause kann für mich ebenso gut sein wie eine gute Pasta / Pizza bei einem ambitioniertem Italiener oder das Mehrgängemenü in einem Sternerestaurant. Man muss nur vorher wissen wohin man eigentlich geht. 4**** kann es also beim Essen genauso für eine Pizza beim Italiener um die Ecke geben wie auch für ein gutes Menu im Restaurant der gehobenen Kategorie. Wichtig ist für mich vor allem eine gute Qualität des Essens mit frischen Zutaten, ein Ambiente in dem ich mich wohl fühle und ein guter Service. Wenn dann noch das Preis- / Leistungsverhältnis passt -> Top.
Erstmal ein Hallo sowohl von der Bergstraße als auch aus der Südpfalz, also aus den beiden Regionen zwischen denen ich regelmässig pendel. Ich gehe, wenn es die Zeit und Möglichkeit zulässt, gerne essen wobei ich sowohl der landestypischen Herkunft der Küche ( regional, deutsch, griechisch, italienisch, asiatisch, etc. ) als... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 61 Bewertungen 88951x gelesen 1195x "Hilfreich" 1148x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 07.04.2016 2016-04-07| Aktualisiert am
08.04.2016
Besucht am 02.04.2016
Teller voller Fleischberge, Gyros, Platten und Spieße mit griechisch klingenden Namen, danach stand mir für diesen Samstagabend der Sinn. Außerdem wartet der seit fast einem Jahr eröffnete Grieche in unserem Zweitwohnsitz auf eine erste Bewertung. Puff.... „ Ne, nicht zum Griechen, lieber wieder eine Weinstube, such was raus“ meldete sich meine Frau zu Wort und ließ die Traumblase platzen.
Weinstuben haben wir an der Südlichen Weinstraße ja zur Genüge, da kann man dann getrost auch mal den Radius, welchem man dem Fahrer ( mir! ) zumutet, kleiner halten. Der Marienhof in Venningen war hier zwar gelistet, weder Bewertung noch Bilder gaben weiteren Aufschluss. Ganz anders dagegen die Homepage http://www.marienhofvenningen.de, dementsprechend wurde ein Tisch für drei Personen für 20h unkompliziert telefonisch reserviert.
Der Marienhof liegt am westlichen Ortseingang von Venningen ein wenig außerhalb. Parkplätze ( eigene und an der Straße ) sind ausreichend vorhanden. Das einstöckige Gebäude ist neueren Datums und hat sicher nichts mit einer alten Weinstube eines Weingutes in einem alten Dorfkern gemein. Die weiss gestrichenen Außenwände und die großen, zur Terrasse hin bodentiefen Fenster lassen alles sehr luftig und freundlich erscheinen. Auf der mit zum Teil auch mediterranen Planzen dekorierten Terrasse kann man bei gutem Wetter gerne die Mittags- und Abendsonne genießen, dazu Pfälzer Küchenklassiker oder einfach nur einen Kaffee oder einen Schoppen, hier könnte ich es bei gutem Wetter aushalten. Anfang April um 20h ging es für uns dann aber doch in den ebenerdig zu erreichenden Gastraum. Der Boden im hellen, mediterranem Stil gefliest, ebenso mediterraner, leichter Rotton an den Wänden, das Ganze nett abgesetzt mit strahlendem Weiss an den Fenstern und den Bögen zwischen den einzelnen Räumen. Tische und Stühle aus dunklem und mittelbraunem Holz, die Stühle sowohl in Massivholz- als auch Rattanstyle, Bilder an den Wänden, viele Pflanzen ohne das man gleich einen Dschungel erschaffen hätte, ein alter Holzofen und ältere, restaurierte Anrichten sorgen für ein angenehmes Ambiente. Unser Tisch war eingedeckt mit einer kleinen, weißen Stofftischdecke, einer Stumpenkerze auf Sand im Glas und einer blühenden Topfplanze der unvergänglichen Art Floris Polyuretanis ( mein empfinden ). Vom Ambiente auf jedenfall nett, schön, angenehm, stilsicher aber das urige einer Weinstube hat mir hier doch einwenig gefehlt. Vielleicht kommt bei der eigenen Beschreibung Restaurant & Weinstube eher das Restaurant zum Vorschein, für Restaurant 4****, für Weinstube 3***, macht im Mittel 3,5***.
Wir wurden beim Eintreten umgehend bemerkt und freundlich begrüßt, unsere Reservierung bestätigt und an unseren Tisch geleitet. Die Karten, einsehbar auf der Homepage, wurden gereicht, die Kerze entzündet und gefragt ob wie schon etwas zu trinken bestellen wollen oder noch schauen möchten. Nachdem wir gewählt hatten wurden die Bestellungen rasch aufgenommen und die Getränke ohne lange Wartezeiten serviert. Die gewählten Gerichte wurden ebenso im normalem Zeitrahem serviert und nachgefragt ob alles in Ordnung sei. Auch der Wunsch nach der Rechnung verlief ohne Wartezeit. Das der Gargrad der Steaks nicht abgefragt wurde lasse ich mal außen vor, wie haben uns auch nicht geäußert, deshalb für den Service 4****.
Geordert wurden von uns eine Traubenschorle weiss ( 0,5l / € 4,50 ), eine Johannisbeerschorle ( 0,5l / € 4,50 ), eine Gewürztraminer Spätlese ( 0,25l / € 4,90 ) und ein Merlot ( 0,25l / € 5,20 ), für eine Weinstube schon recht sportlich im Preis.
Aus diversen Suppen und Vorspeisen, Pfälzer Spezialitäten, Flammkuchen, Pasta und Gerichten von Schwein, Pute oder Rind wählten wir schließlich: „Hubertus Teller“ Schweinenackensteak mit frischen Kräuterchampignons, Bratkartoffeln statt Spätzle, zweierlei Saucen und Salat ( € 14,90 ), das Pfeffersteak an Cognac-Pfeffersoße, Kartoffelrösti und Gemüse der Saison ( € 19,90 ) und das Rumpsteak „Kombi“ mit frischen Champignons, Speck, Zwiebeln und Kräuterbutter, dazu Kartoffelrösti und Gemüse der Saison ( € 20,90 ). Die Änderung war kein Problem und wurden auch nicht extra berechnet.
Der Hubertusteller, eine (zu) üppige Portion sah ansprechend aus, die Champignons frisch, das Fleisch zart und auch die Bratensoßen in hell und dunkel konnten gefallen, unsere Lieblingsnachbarin war zufrieden, das komplette Essen hat sie nicht geschafft. Die Bratkartoffeln wären mir zum Teil ein wenig zu blass gewesen aber ihr hat es geschmeckt. Meine Frau war mit ihrem Pfeffersteak nicht ganz zufrieden, das Steak eindeutig unter Medium, wenn die Bedienung nicht fragt und der Gast keine Wünsche äußert sollte das Fleisch nicht ganz so blutig sein. Zart war das Steak aber, da auch die Soße in Ordnung war und kein Pülverchen- sondern leichtes Cognacaroma verbreitete und mit frischen Pfefferkörnern zubereitet war 3***. 3*** auch wegen der Kartoffelröstis, dieses gleichmässiges Aussehen auf zwei Tellern lässt nur den Schluß zu, dass der Weg vom Acker in die Pfanne den Umweg über die TK-Truhe genommen hat.
Über mein Rumpsteak „Kombi“ kann ich jetzt nichts negatives sagen, der Gargrad hier medium, das Fleisch zart, die Kombi aus frischen Champignons, Speck und Zwiebeln schön in der Pfanne angeschwenkt, die Kräuterbutter on Top in Ordnung, auch wenn hier wieder die Frage aufkommt ob gekauft oder selbstgemacht, beides wäre möglich. Für die Kartoffelrösti stellte sich die Frage leider nicht, deshalb auch für dieses Gericht 3***. Falls der geneigte Leser das Gemüse der Saison vermisst, dieses bestand aus Erbsen, Karotten und Blumenkohl, wurde auf einer Platte angerichtet und kam aus der gleichen Aufzuchtstation wie die Röstis. Alles in allem gibt es für das Essen 3***.
Zur Sauberkeit im Gastraum und auf den Toiletten gibt es nicht negatives zu berichten was uns aufgefallen wäre, die geschätzte Kritikerin Manowar war allerdings nicht vor Ort: 4****.
Bezahlt haben wir an diesem Abend mit 3 Personen € 77,80, nicht wirklich teuer, aber über 3*** komme ich aus oben genannten Gründen nicht hinaus.
Das Fazit zum Gesamteindruck lautet deshalb:
3 – wenn es sich ergibt wieder, dann gerne im Sommer in der Abendsonne auf der Terrasse bei einem Glas Wein und Pfälzer Spezialitäten
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise").
Teller voller Fleischberge, Gyros, Platten und Spieße mit griechisch klingenden Namen, danach stand mir für diesen Samstagabend der Sinn. Außerdem wartet der seit fast einem Jahr eröffnete Grieche in unserem Zweitwohnsitz auf eine erste Bewertung. Puff.... „ Ne, nicht zum Griechen, lieber wieder eine Weinstube, such was raus“ meldete sich meine Frau zu Wort und ließ die Traumblase platzen.
Weinstuben haben wir an der Südlichen Weinstraße ja zur Genüge, da kann man dann getrost auch mal den Radius, welchem man dem... mehr lesen
Restaurant und Weinstube Marienhof
Restaurant und Weinstube Marienhof€-€€€Restaurant, Weinstube, Ausflugsziel0632381752Edenkobener Straße 18, 67482 Venningen
3.0 stars -
"Weinstube in modernem Style" KeeshondTeller voller Fleischberge, Gyros, Platten und Spieße mit griechisch klingenden Namen, danach stand mir für diesen Samstagabend der Sinn. Außerdem wartet der seit fast einem Jahr eröffnete Grieche in unserem Zweitwohnsitz auf eine erste Bewertung. Puff.... „ Ne, nicht zum Griechen, lieber wieder eine Weinstube, such was raus“ meldete sich meine Frau zu Wort und ließ die Traumblase platzen.
Weinstuben haben wir an der Südlichen Weinstraße ja zur Genüge, da kann man dann getrost auch mal den Radius, welchem man dem
Ein runder Geburtstag in der Faschingswoche stand an ( nicht meiner ) und gleichzeitig verbunden der Wunsch diesen nur mit der Familie in einer Ferienwohnung im Schnee zuverbingen. Bei diesen Vorgaben und den daraus resultierenden, da zeitlich knapp geplant, Unterkunftspreisen muss man Kompromisse eingehen, die Schneesicherheit musste leiden und so landeten wir in Lengenwang knapp 15 Kilometer von Nesselwang entfernt.
Schnee war zumindest an den beiden ersten Tagen reichlicher vorhanden als Bewertungen auf GastroGuide und so entschieden wir uns vom Optischen her für das Gasthaus Hasen.
Der „Hasen“ liegt direkt an der Einfallsstraße von der Ausfahrt Nesselwang auf der A7 kommend fast im Ortszentrum. Einige eigene Parkplätze scheinen vorhanden zu sein, in der nahen Umgebung findet man aber sicher auch immer einen Parkplatz. Die Gaststube des gelb gestrichenen Hauses erreicht man über drei Treppenstufen und befindet sich nach passieren des Windfanges, in dem die Tagesempfehlungen auf Karten angeschrieben sind, im großen Gastraum fast vis-a-vis der großen, urigen Holztheke. Gradeaus errecht man die ebenerdigen Toiletten, rechts gelangt man in einen weiteren, kleineren zweiten Gastraum. Helle Farben an den Wänden und an der Decke lassen die Gasträume in einer freundlichen Atmosphäre erscheinen, trotz der dunkleren Bodenfliesen und des vielfach verarbeiteten Holzes an den Decken und den Wänden. Tische, an der Wand umlaufende Bänke und Stühle ebenfalls aus Holz, letztere gepolstert, erste mit rotem Tischläufer, Kerze, Pfeffer und Salz und etwas Blumenschmuck dekoriert. Für uns angenehm stimmig, da hier nicht auf Biegen und Brechen versucht wird alpenländischen Touristenvorstellungen gerecht zu werden, deshalb gut 3,5*** für das Ambiente.
Wir wurden beim Eintreten freundlich von einer weiblichen Bedienung begrüßt, gefragt ob wir reserviert hätten, welches wir verneinten und an einen für uns Vier ausreichend großen Tisch für sechs Personen im kleineren Gastraum geführt. Die Karten wurden gereicht, gefragt ob wir schon etwas zu trinken wünschten oder erst in Ruhe schauen möchten, es wurde vorab erklärt, dass das Essen etwas länger dauert weil frisch zubereitet, leeres Geschirr und leere Gläser blieben nicht unbemerkt und auf der Bezahlvorgang mit vernünftigem Bon ging rasch von statten. Angenehm auch die Frage ob den Kindern das Essen vorab serviert werden soll damit diese nicht so lange warten müssten. Im Endeffekt haben wir uns von unserer Bedienung wirklich umsorgt gefühlt und den Gästen an den anderen Tischen ging es so weit wir das mitbekommen haben auch nicht anders, deshalb hier 4**** für den Service.
Die Speisekarte bietet neben Tagesempfehlungen kalte und warme Kleinigkeiten zur Vesper an, desweiteren vegetarischen Gerichte und natürlich kommen sowohl die Fleisch- und Fischgerichte wie auch die Desserts nicht zu kurz. Eine Kinderkarte mit ausreichender Auswahl ist ebenfalls vorhanden. Interessant auch der, von mir jetzt frei wiedergegebene, Hinweis „Wir kochen noch gute und große Portionen, sagen Sie uns bitte Bescheid wenn es nicht so üppig sein soll“. Hätte ich dies blos vorher gelesen....
Georderte wurden an Getränken ein Radler ( 0,5l / € 2,90 ), ein Nesselwanger Weizen ( 0,5l ( € 3,20 ) und eine Johannissaftschorle gross ( 0,4l / € 3,70 ), zum Essen bestellten wir für die Kids zweimal Chicken Nuggets mit Pommes ( € 5,20 / Portion ), für uns als Vorspeise eine Karotten-Ingwersuppe ( € 4,20 ) und eine Leberknödelsuppe ( € 4,20 ), als Hauptgerichte sollte es dann der Filettopf Jägerart ( € 15,20 ) und das Pfeffersteak ( € 18,20 ) sein.
Die Getränke wurden rasch und gut gekühlt serviert, das Nesselwanger Weizen von etwas dunklerer Farbe angenehm süffig, ein zweites sollte noch folgen.
Die Chicken Nuggets, in der Speisekarte Kikeriki genannt ( wer denkt sich eigentlich immer die Namen der Kindergerichte aus? ), kamen wie abgesprochen vorab. Selbstgemacht waren die Nuggets sicher nicht aber das haben wir auch nicht erwartet. Eine Portion von 8 – 10 Nuggets mit einen großen Menge knuspriger aber nicht harter und ausreichend gesalzener Pommes warteten auf den Verzehr. Ketchup im Aufreisstütchen gab es ohne Nachfrage dazu, ebenso die Erklärung, dass auf Salatdeko bei den Kindern mittlerweile aus Erfahrung verzichtet wird. Den Jungs hat es geschmeckt, sie waren satt, 3*** für das Kinderessen.
Bis zu unserer Vorspeise dauerte es etwas länger, als Entschuldigung und Verursacher der Wartezeit traf es meinen Leberknödel, da dieser laut unserer Bedienung frisch zubereitet wird.
Nach knapp 30 Minuten war es dann so weit und um es vorab zu sagen, das Warten hatte sich gelohnt. Die Karotten-Ingwer Suppe wurde in einem großen, weißen Teller serviert und verströmte ein, sorry, speichelanregendes Aroma. Sämig in der Konsistenz ohne dickflüssig zu sein harmonierten die beiden Komponenten Karotte und Ingwer hervorragend miteinander. Kein Geschmack übertrumpfte den Anderen und doch waren Beide ausgewogen vorhanden und gut abgeschmeckt, hierfür 4****. Mein Leberknödel war weit entfernt von den grademal tennisballgroßen Exemplaren, die man doch so häufig aus der 425ml Dose mit zwei Knödeln inklusive Suppe serviert bekommt. Der Leberknödel von der Größe eines mittleren Germknödels trohnte in der Mitte des großen Suppentellers, umgeben von einer würzigen und vom Geschmack her selbstgemachten Rinderbrühe mit frischem Schittlauch. Der Knödel wirklich selbstgemacht, noch leicht stückig, dabei flufig und hervorragend gewürzt abgeschmeckt. Die Portion dabei von einer Größe die für einen Hauptgang gereicht hätte, was heißt hätte, ich hatte schon zu kämpfen. Für mich der beste Leberknödel den ich bis jetzt genossen habe, deshalb auch 5*****.
Gut gesättigt durch die „Vor-“ Speisen erwarteten wir unsere Hauptgerichte. Hätte ich bloß den oben erwähnten Spruch mit den Portionsgrößen vorher gelesen. Der Filettopf meiner Frau kam in einer großen Schüssel an unseren Tisch, 3 – 4 Schweinefiletmedaillons in heller Bratensoße mit frischen und nicht geizig bemessenen Champignons auf einer Menge von Spätzle die anderswo für zwei Teller ausreichen müssen. Und auch hier wieder die Erkenntniss, das Qualität und Quantität kein Widerspruch seien müssen. Die Medaillons zart und gut gewürzt, die Soße ließ sich keinen Geschmack von Pülverchen entlocken und falls die Spätzle nicht selber hergestellt wurden, dann waren sie ein verdammt gutes Fertigprodukt woran ich aber nicht glaube. Nach meiner „kleinen“ Vorspeisensuppe wurde mir mein Pfeffersteak vom Rind serviert. 250g hatte das gute Stück sicherlich, medium gebraten und butterzart. Und da damit nur die Hälfte des Tellers belegt war wurde der restliche frei Platz genutzt um einen Berg knuspriger, aber nicht fettiger Bratkartoffeln zu servieren welche von angebratenem Speck und Zwiebeln begleitet wurden. Das die dunkle Pfeffersoße mit frischen Pfefferkörnern ebenfalls jeden Einsatz von schmeckbaren Fertigprodukten vermissen ließ war fast schon zu erwarten. Es gab hier überhaupt nichts zu kritisieren, deshalb auch 5***** für die Hauptgerichte.
Bezahlt haben wir an diesem Abend 65,20 Euro, für das Gebotene absolut in Ordnung, deshalb auch 4****.
Zur Sauberkeit ist mir nichts negatives aufgefallen, weder im Gastraum noch im Sanitärbereich, deshalb auch hier 4****.
Fotos gibt es leider keine, das habe ich schlicht und ergreifend vergessen L
Das Fazit zum Gesamteindruck kann deshalb nur lauten:
4 – gerne wieder, wenn mir mal wieder vor Ort sind, aber Nesselwang hat ja auch noch andere Gasthäuser zu bieten
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise").
Ein runder Geburtstag in der Faschingswoche stand an ( nicht meiner ) und gleichzeitig verbunden der Wunsch diesen nur mit der Familie in einer Ferienwohnung im Schnee zuverbingen. Bei diesen Vorgaben und den daraus resultierenden, da zeitlich knapp geplant, Unterkunftspreisen muss man Kompromisse eingehen, die Schneesicherheit musste leiden und so landeten wir in Lengenwang knapp 15 Kilometer von Nesselwang entfernt.
Schnee war zumindest an den beiden ersten Tagen reichlicher vorhanden als Bewertungen auf GastroGuide und so entschieden wir uns vom Optischen... mehr lesen
4.0 stars -
"Allgäuer Wirtshaus in dem Qualität und Quantität kein Widerspruch sind" KeeshondEin runder Geburtstag in der Faschingswoche stand an ( nicht meiner ) und gleichzeitig verbunden der Wunsch diesen nur mit der Familie in einer Ferienwohnung im Schnee zuverbingen. Bei diesen Vorgaben und den daraus resultierenden, da zeitlich knapp geplant, Unterkunftspreisen muss man Kompromisse eingehen, die Schneesicherheit musste leiden und so landeten wir in Lengenwang knapp 15 Kilometer von Nesselwang entfernt.
Schnee war zumindest an den beiden ersten Tagen reichlicher vorhanden als Bewertungen auf GastroGuide und so entschieden wir uns vom Optischen
Nach einem gelungenem Samstagabend in der Weinstube „Spelzenhof“ in Altdorf sollte es als absolutes Kontrastprogramm am Sonntagabend das Chinarestaurant Chang in Landau sein. Die Schwiegereltern haben grade die asiatische oder genauer gesagt die chinesische Küche kennengelernt und so wurde der ganze Tross aus vier Erwachsenen und zwei Kindern spontan am Sonntagabend ins Chang verfrachtet. Außer von den „Hier gibt’s viel für wenig Geld“ Enthusiasten habe ich noch nicht viel Gutes gehört aber man ist ja kein Spielverderber.
Das Chang liegt an der Horstbrücke in Landau nördlich des Hauptbahnhofes, Parkplätze sind ausreichend vorhanden, sowohl eigene als auch in der näheren Umgebung. Zur Eingangstür des Restaurants geht man über eine Außentreppe hinauf, zumindest Rollstuhlfahrer haben hier Probleme.
Betritt man das Restaurant steuert man im vorderen, rechtwinkeligem Gastraum geradewegs auf das an der linken Wand aufgebaute Buffet zu, die Tische befinden sich an der gegenüberliegenden Wandseite, teilweise mit Blick aus dem Fenster. Dunkelbraune Fliesen aus den 80er Jahren, eine abgehängte Decke mit hellen Deckenplatten und eine „Holz-“ Verkleidung im Chinastyle an den Wänden fallen einem sofort ins Auge. Erfreulicherweise wird der eintretende Gast nicht auch noch mit den so gerne verwendeten Chinadekoartikeln erschlagen. Holztische mit zum Teil eingelassenen chinesischen Intarsien und kunstledergepolsterte Bänke in einem orange/ockerton für vier Personen und größere Tische mit Stühlen im gleichen Kunstlederlook bilden das Mobiliar. Nach einem Umbau wurde die ehemalige Terrasse zu einem weiteren Gastraum erweitert welchem man mit dem Begriff Wintergarten aber nicht gerecht wird. Hell und luftig präsentiert sich dieser Bereich, Tische für vier bis zehn Personen im gleichen Style wie im vorderen Gastraum, grauer Steinfliesenboden, helle Cremefarben an den Wänden und an der Decke, eine umlaufende Fensterfront und Fenster an der Decke lassen diesen Bereich für ein Chinarestaurant vielleicht etwas kühl erscheinen, mir gefällt die nicht überladene Deko aber gut, 3*** für das Ambiente.
Wir wurden zurückhaltend aber freundlich von einer weiblichen Bedienung begrüßt und an unseren Platz geleitet, die Speisekarten wurden gereicht und uns Zeit zur Auswahl gegeben. Da an diesem Abend komplett das Buffet gewählt wurde, verdammter Herdentrieb, beschränkte sich der Service auf das Aufnehmen und Servieren der Getränkewünsche und das Bezahlen, beides hat funktioniert, sollte aber auch keine große Herausforderung an den Service stellen: 3***.
Das Buffet bestand aus einer Salatbar mit den üblichen Zutaten aus Eisbergsalat, grünen und Kidneybohnen, Mais, Tomaten- und Gurkenscheiben, Zwiebelringen und den nicht näher zu definierenden Salatsoßen. Wenig ansprechend und so nichtssagend, dass es der Einfachheithalber ignoriert wurde. Gleiches gilt für die Obstsorten aus der Dose als Dessert.
Zur Vorspeise standen Minifrühlingsrollen ( Convenience ), frittierte Garnelen in Panade (Convenience ), frittierte Tintenfischringe (Convenience ) und frittierte Teigtaschen (Convenience ) und eine Pekingsuppe zur Auswahl. Die vier Vertreter aus der Fritteuse eher günstiges Convenienceniveau aber essbar was man von der Suppe nicht behaupten kann. Geschmacklich hatte ich bei der Pekingsuppe nur einen Gedanken, Bamboo Garden Sweet-Chili. Die Suppe schmeckte als hätte man drei Teile der Fertigsoße aus der Flasche mit zwei Teilen Wasser aufgekocht und die restlichen Zutaten darin gegart, die mit Abstand schlechteste Peking-Gulasch-Suppe die mir jemals vorgesetzt wurde, dass hatte mit kochen nichts mehr zu tun.
Auch der weitere Exkurs an die Alutöpfe mit den Köstlichkeiten aus dem Reich der Mitte konnte nicht wirklich überzeugen. Die Krabben in pikanter Soße waren für das Gebotene gut und trotz Warmhaltung noch nicht zäh, das Hähnchenfleisch mit Gemüse zart und das Gemüse nicht verkocht, leider aber ziemlich geschmacksneutral. Die Bami Goreng Variante war in Ordnung, nicht mehr und nicht weniger, das Kängaroofleisch begleitete eine würzige Soße war aber leider zäh und die Kinder konnten sich auch mit dem Hähnchenfleischspieß anfreunden, auch wenn ich diesen zu Hause so geschmacksneutral nicht servieren würde. Wem das Ganze zu trocken war oder noch etwas Soße zum Reis wollte hatte die Auswahl zwischen einer roten ( was-auch-immer ) und einer Erdnusssoße. Letztere schreckte aber schon optisch durch die dicke und dunkle Haut an der Oberseite ab, durch die man sich ersteinmal mit der Schöpfkelle hätte kämpfen müssen. Mehr als 2** sind meiner Meinung nach für das Essen nicht drin.
Buffetchinesen betrachte ich erst einmal skeptisch, aber es gibt eindeutig Bessere als das Chang in Landau, wer günstig viel essen will kann hier sicher glücklich werden, meins ist es qualitativ aber nicht, deshalb beim PLV auch nur 2**.
Da wir eingeladen wurden kann ich zum Preis für das AYCE – Buffet leider keine genaueren Angaben machen, der Preis für einen Erwachsenen hat sich aber zwischen 12 und 14 Euro bewegt.
Das Fazit zum Gesamteindruck kann deshalb nur lauten:
2 – kaum wieder, das Buffet war uns zu einfallslos und auch die geschmackliche und optische Qualität der Speisen hat uns nicht wirklich überzeugt, da kenne ich bessere Asiatische Restaurants, wenn auch nicht unbedingt mit Chinesischer Küche.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise").
Nach einem gelungenem Samstagabend in der Weinstube „Spelzenhof“ in Altdorf sollte es als absolutes Kontrastprogramm am Sonntagabend das Chinarestaurant Chang in Landau sein. Die Schwiegereltern haben grade die asiatische oder genauer gesagt die chinesische Küche kennengelernt und so wurde der ganze Tross aus vier Erwachsenen und zwei Kindern spontan am Sonntagabend ins Chang verfrachtet. Außer von den „Hier gibt’s viel für wenig Geld“ Enthusiasten habe ich noch nicht viel Gutes gehört aber man ist ja kein Spielverderber.
Das Chang liegt... mehr lesen
China-Restaurant Chang
China-Restaurant Chang€-€€€Restaurant06341144620Horststraße 55, 76829 Landau in der Pfalz
2.5 stars -
"Buffet und ala Carte Chinese ohne große Ansprüche" Keeshond
Nach einem gelungenem Samstagabend in der Weinstube „Spelzenhof“ in Altdorf sollte es als absolutes Kontrastprogramm am Sonntagabend das Chinarestaurant Chang in Landau sein. Die Schwiegereltern haben grade die asiatische oder genauer gesagt die chinesische Küche kennengelernt und so wurde der ganze Tross aus vier Erwachsenen und zwei Kindern spontan am Sonntagabend ins Chang verfrachtet. Außer von den „Hier gibt’s viel für wenig Geld“ Enthusiasten habe ich noch nicht viel Gutes gehört aber man ist ja kein Spielverderber.
Das Chang liegt
Die Weinstube „Spelzenhof“ in Altdorf sollte an diesem Samstagabend spontan unser Ziel sein, angelockt durch die Suche hier im Portal nach „etwas in der Nähe“. Eine Bewertung bei gastroguide.de gab es noch nicht, die unterschiedlichen Bewertungen zwischen 1-5 Punkten bei zwei anderen Portalen machte irgendwie neugierig. Die telefonische Reservierung für 20h funtionierte reibungslos und freundlich, dann mal los.
Altdorf in der Südpfalz erreicht man, wenn man von etwas weiter herkommt, über die A65 / Ausfahrt Edenkoben (Ausfahrt 14) Richtung Venningen. In Venningen im Kreisel abgebogen Richtung Altdorf weiter der K6 folgend gelangt man nach kurzer Zeit in die 800 Einwohnergemeinde Altdorf. Die Hauptstraße emtlang liegt der Spelzenhof fast am Dorfende auf der linken Straßenseite. Parkplätze findet man sowohl auf der Straße oder auch hinter dem Haus.
Den Spelzenhof betritt man von der Straßenseite her durch den schön dekorierten, überdachten Innenhof, welcher als Hofladen und bei schönem Wetter auch als Hofcafe dient. Hier werden nett drapiert Kartoffeln, Destilate, Spelzenhof-Weine, Gelees, Marmeladen, Gänseschmalz, diverse Saumagenvariationen, Pfälzer Hausmacher Dosenwurst und andere Leckereien angeboten. Schön auch, dass hier zu Gunsten der Atmosphäre auf eine Optimierung der Raumausnutzung für Sitzplätzen verzichtet wurde. Rechte Hand befindet sich die Weinstube mit laut Homepage 35 Sitzplätzen, welche heute Abend aber geschlossen war.
Unser Ziel war an diesem Abend also die ehemalige Scheune. Diesem Gastraum kann man die eigentlich angedachte Bestimmung heute noch ansehen und grade das macht es gemütlich. Die Wände aus einem Mix aus hellem Putz, Sandstein und Fachwerk, rötlicher Steinfliesenfussboden, an der Decke und an den Wänden ehemalige landwirtschaftliche Gerätschaften als Dekoration, im Hintergrund sorgt ein alter holzbefeuerter Ofen für behagliche Wärme im ganzen Raum. Die Holztische eingedeckt mit einem länglichem weißen Läufer, frischen Blumen und Deko aus Holz und Stein inklusive Flyern zum Spelzenhof, die Holzstühle einfach aber gemütlich mit Sitzkissen. Platz bietet die Scheune für ungefähr 40 – 50 Personen, an diesem Abend fand eine (Geburtstags-)Feier statt, so dass neben unserem Sechsertisch noch drei weitere Vierertische zur Verfügung standen. Das das Besteck eingewickelt in weißen Papierservietten gereicht wurde führt gerade hier nicht zur Abwertung, deshalb für das Ambiente 4****.
Wir mussten nach unserem Eintreten in die Scheune kurz warten, wurden dann aber freundlich von der weibliche Bedienung begrüßt und an unseren Tisch geleitet, verbunden mit der Frage ob dieser für uns in Ordnung sei, zwei weitere Tische hätten schließlich noch zur Auswahl gestanden. Die Speisekarten wurden uns umgehend gereicht, nach angenehmer Zeit gefragt ob wir schon gewählt hätten oder erst einmal nur die Getränke bestellen wollen und ob wir bei den Weinen Beratung wünschten. Die Vor- und Hauptspeisen wurden ohne lange Wartezeit gleichzeitig serviert, leeres Geschirr blieb nicht unbemerkt, es wurde wiederholt gefragt ob alles in Ordnung ist und wir noch einen Wunsch hätten. Zum „Absacker“ meiner Frau, einem Bratapfellikör gab es für mich noch einen Schlehenlikör damit es nicht einseitig ist, beide Liköre standen nacher nich einmal auf der Rechnung. Wir haben uns rundherum wohlgefühlt, auch hier 4****.
Als Getränke bestellten wir einen Morio Muskat ( 0,25l / € 3,30 ) und einen Spätburgunder ( 0,25l / € 4,30 ). Der Morio Muskat fruchtig leicht, der Spätburgunder vom Altdorfer Gottesacker gehaltvoll ohne „schwer“ zu sein, beide Weine für uns die passende Begleiter zum Essen.
Als Einstimmung gab es als Gruß aus der Küche Gänsegriebenschmalz im Weckglas mit Baguettscheiben. Die Grieben kross, das Gänseschmalz einfach nur autentisch lecker und die Baguettescheiben frisch. Für mich hätten es gerne noch 2-3 Baguettescheiben mehr sein können aber schließlich war es ja nur der Einstieg und die nachfolgenden Gerichte wollten ja auch noch gegessen werden.
Als Vorspeise wählten wir Karotten-Ingwer Suppe ( € 5,80 ) und eine Tomatensuppe ( € 4,80 ). Die Tomatensuppe, in einem tiefen Teller serviert, schmeckte hausgemacht, fruchtig und mit Biss der zeigte das hier wirklich Tomaten verarbeitet wurden, gut abgeschmeckt aber das Tomatenaroma betonent. Die Karottensuppe war schön sämig mit feinem Karottengeschmack, leider ging uns hier der Ingwergeschmack etwas ab, vielleicht fehlte der Küche der Mut zum Ingwer, vielleicht war es auch dem Geschmack der Gäste geschuldet, hier kann ich der Küche nur sagen: „Traut euch“. Was uns zu den Suppen definitv gefehlt hat war etwas Brot, mit diesem hätten wir die Teller sauber poliert in die Küche zurückgeschickt. Für die beiden Suppen und den Gruß aus der Küche in einer Weinstube trotzdem 4****.
Zum Hauptgericht entschied sich meine Frau für hausgemachte Gnoccis mit selbstgemachtem Rucola-Walnuss-Pesto ( € 12,80 ), für mich sollte es der Spelzenhof-Teller ( € 13,30 ), ein Saumagen, eine Bratwurst und ein Leberknödel mit Sauerkraut und Bauernbrot sein obwohl mich auf der Speisekarte auch das Rumpsteak angelacht hat. Die Gnoccis optisch definitiv hausgemacht ( ich kam nicht zum probieren L ) und nicht ver- oder vorgekocht, begleitet von frischem Rucola und einem Rucola-Wallnuss-Pesto welches laut Aussage meiner Frau das Ganze betonte ohne das Gericht geschmacklich zu erschlagen, hier stimmte einfach die geschmackliche Gesamtkomponente.
Mein traditionelles Pfälzer Weinstubengericht konnte mich ebenfalls überzeugen. Der Saumagen kam schön würzig und mit erkennbaren Stücken von Fleisch und Kartoffeln daher, der Leberknödel ebenfalls gut gewürzt und fluffig ( nicht zu vergleichen mit den knochenharten Dosenknödeln die einem manchmal auf Skihütten serviert werden ) und auch die Bratwurst zeigte sich wie die anderen Produkte von einer Machart, welche die Herkunft vom Metzger und nicht vom Discounter verrät. Dazu wurde ein gut abgeschmecktes Sauerkraut serviert welches definitiv nicht nur die Zutaten Dose – Dosenöffner – Topf gesehen hatte. Da den Bewohnern der deutschen Toskana eine gewisse Affinität zu Soßen nachgesagt wird durfte eine gute Portion dunkler Bratensoße natürlich nicht fehlen, ob diese nun selbstgemacht war möchte ich nicht beurteilen, geschmeckt hat sie allemal. Die dazu dazu gereichten drei Scheiben Bauernbrot waren frisch. Für uns deshalb für die beiden Hauptgerichte ebenfalls 4****.
Bezahlt haben wir an diesem Abend für zwei Vorspeisen und zwei Hauptgerichte inklusive Getränke 44,30 Euro, für das Gebotene, sowohl beim Essen als auch beim Ambiente und dem Service kann ich beim Preis-Leistungsverhältniss ohne große Überlegung 4**** geben.
Das Fazit zum Gesamteindruck kann deshalb nur lauten:
4 – gerne wieder, das war sicher nicht unser letzter Besuch im Spelzenhof, besonders da unsere Eindrücke innerhalb von zwei Wochen zweimal von Freunden und Familie bestätigt wurden, beim nächsten Mal dann aber gerne bei wärmeren Temperaturen im Außenbereich.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise").
PS: Für die schlechten Bilder möchte ich mich entschuldigen und gelobe Besserung!!
Die Weinstube „Spelzenhof“ in Altdorf sollte an diesem Samstagabend spontan unser Ziel sein, angelockt durch die Suche hier im Portal nach „etwas in der Nähe“. Eine Bewertung bei gastroguide.de gab es noch nicht, die unterschiedlichen Bewertungen zwischen 1-5 Punkten bei zwei anderen Portalen machte irgendwie neugierig. Die telefonische Reservierung für 20h funtionierte reibungslos und freundlich, dann mal los.
Altdorf in der Südpfalz erreicht man, wenn man von etwas weiter herkommt, über die A65 / Ausfahrt Edenkoben (Ausfahrt 14) Richtung Venningen.... mehr lesen
4.0 stars -
"Gutes Essen in urigem Weinstubenambiente" Keeshond
Die Weinstube „Spelzenhof“ in Altdorf sollte an diesem Samstagabend spontan unser Ziel sein, angelockt durch die Suche hier im Portal nach „etwas in der Nähe“. Eine Bewertung bei gastroguide.de gab es noch nicht, die unterschiedlichen Bewertungen zwischen 1-5 Punkten bei zwei anderen Portalen machte irgendwie neugierig. Die telefonische Reservierung für 20h funtionierte reibungslos und freundlich, dann mal los.
Altdorf in der Südpfalz erreicht man, wenn man von etwas weiter herkommt, über die A65 / Ausfahrt Edenkoben (Ausfahrt 14) Richtung Venningen.
Das Baan Thai befindet sich im Heidelberger Stadtteil Rohrbach in einer Seitenstraße der Römerstraße im Erdgeschoss eines unscheinbaren Mehrfamilienhauses. Ohne Einladung von Freunden wären wir nie auf die Idee gekommen hier ein Thailändisches Restaurant zu finden oder zu suchen. Wir waren nachdem Erstbesuch noch einige Male dort, ab dem gesundheitsbedingten Wechseln der Pächter vor gut 1 ½ Jahren allerdings nicht mehr, warum eigentlich? Sonntag der 10.05., Muttertag, der Aufpassdienst für die Kids ist organisiert, der Tisch reserviert, also auf ins Baan Thai.
Eigene Parkplätze hat das Restaurant nicht zu bieten, Parkplätze findet man mehr oder weniger leicht und näher oder weiter entfernt in den Seitenstraßen des Wohngebietes.
Die Räumlichkeiten des Restaurants könnten in früheren Zeiten sicherlich eine ( Eck- ) Kneipe in Rohrbach beherbergt habe. Eine Stufe am Eingang, eine Tür mit dem Charme der frühen 70er Jahre, ein kleiner Vorraum mit Schirmständer aus den 60ern, dann noch eine weitere Tür und man steht im Gastraum. Bis hierher hätten wohl auch Alfred Tetzlaff und Adolf Tegtmeier ihr zweites Wohnzimmer wiedererkannt. Einmal den Gastraum betreten würden die Erinnerungen aber verblassen. Okay, die Butzenscheiben haben immer noch den Charme der späten Wirtschaftswunderzeit, der Tresen stand wohl auch schon damals rechte Hand im vorderen Gastraum, die sauberen Toiletten versprühen den Retrocharme des damals Modernen und auch der graue Steinfussboden hat sicherlich schon einige Jahrzehnte erlebt.
Der vordere Gastraum bietet Platz für ca. 30 Personen an Tischen für 2 – 6 Personen, im hinteren, rechts relegenen Gastraum kann man geschätzt nochmals 20 Personen bewirten. Die Theke mit Bambus verkleidet im thailändischem Stil gehalten, die Wände mit Bambusfaserntapete (?) verkleidet, an der Decke mit asiatischen Ornamenten verziert. An den Tischen stehen helle Rattanstühle mit hoher Rückenlehne und Sitzpolstern, die Tische selber sind schlicht mit einer großen Stofftischdecke im asiatischem Stil, je nach Personenzahl nötigen Tischsets aus Bambus und einem silbernen Kerzenhalter eingedeckt. Ein paar Bilder an den Wänden, etwas landestypische Dekoration, aber nichts was den Gast asiattypisch erschlägt, 3,5***.
Wir wurden freundlich aber typisch zurückhaltende von einem jungen Mann in Altagskleidung begrüßt und zu einem kleinen Zweiertisch geleitet. Die Speisekarten, bestehend aus 143 Positionen der Varianten Vospeisen, Suppen, Salate, Vegetarisch, Fisch, Garnelen, Reis und Nudelgerichte, Huhn, Ente, Schwein, Rind und Desserts, einsehbar unter www.baanthai-heidelberg.de/speisekarten_navi.htm, wurden gereicht und uns etwas Zeit gegeben Speisen und Getränke daraus auszuwählen. Nachdem wir gewählt hatten verschwand unsere Bedienung um kurz darauf wieder zurückzukehren und mitzuteilen, dass das alkoholfreies Hefeweizen aus sein. Okay, dann ein normales Hefeweizen. Die Getränke wurden gebracht, mein Hefeweizen war jetzt zwar vorhanden, schmeckte aber irgendwie überlagert. Vielleicht hätte man besser darauf hinweisen sollen, dass das Hefeweizen komplett aus war. Diese Ehrlichkeit wäre mir lieber gewesen. Ansonsten wurde das Essen zeitgleich serviert, es wurde nachgefragt ob es geschmeckt hat und auch die Rechnung wurde zeitnah mit einem vernünftigen Bon gebracht. Aufrichtige Herzlichkeit und wahrnehmbare Freude am Beruf darf und kann man in einem asiatischem Restaurant wohl nicht überall erwarten, beim Vorgänger war dieses noch anders, hier bediente aber noch der deutsche Ehemann der thailändischen Köchin, 3***.
Bestellt wurden zwei Thai – Eistee ( 0,4l / € 3,00 ), ein Hefeweizen ( 0,5l / € 3,50 ), als Vorspeise Odoep Baan Thai für zwei Personen ( Frühlingsrollen, gebackene Wantan, gebackenes Gemüse, Hühnerfleischspieße, gebackener Tintenfisch und gebackene Garnelen / € 13,00 ) und als Hauptgänge Pad Pet Ped ( Knusprige Entenbrust mit Krachai, Bohnen, Bambussprossen, Champignons, Paproka, Thai-Basilikum und rotem Curry / € 13,50 ) und Gaeng Gari Gai ( Hühnerbrustfilet in Kokosmilch mit gelbem Thai – Curry, Kartoffeln und Paprika - pikant / € 11,50 ).
Zwei kleine Frühlingsrollen mit knackigem Gemüse, gebackene, zarte Tintenfischringe, gebackene Garnelen und gebackenes, noch bissfestes Gemüse im Tempurateig bildeten die Vorspeise, dazu zwei zarte Hähnchenspieße mit einer gut abgeschmeckten, crunchigen Erdnusssoße. Sowohl die Frühlingsrollen als auch die anderen gebackenen Vorspeisen schön ausgebacken und nicht fettig serviert, dazu noch eine stimmig abgeschmeckte süß-saure Soße zum dippen, der Einstieg war gelungen. Ob jetzt alle Vorspeisen selber gemacht waren ist wie bei den Frühlingsrollen oder dem Tintenfisch schwer zu beurteilen, 3,5*** sind es auf jeden Fall.
Die Teller unserer Vorspeise wurden zeitnah abgeräumt und durch zwei Warmhalteplatten mit Teelicht ersetzt. Kurz darauf kamen sowohl die nett und üppig angerichteten Platten mit unsere Gerichten als auch eine große Schüssel perfekt klebrig – körnigem Reis, der durch den Deckel auch seine Temperatur hielt.
Das Hähnchenfleisch beim Gaeng Gari Gai war zart gebraten und sowohl die Kartoffeln als auch die Paprikastücke hatten noch einen angenehmen, leichten Biss. Die Kokosmilch schön sämig aber nicht zu dickflüssig eingekocht, der gelbe Thai – Curry verlieh der Kokosmilch eine angenehm pikante aber nicht gleich alle Geschmacksnerven betäubende Note. Über die Deko mit Salat, Mungobohnen und Radischchen kann man geteilter Meinung sein, man muss sie ja nicht essen. Meine Frau war mehr als zufrieden mit ihrer Wahl und das was ich probieren durfte fand auch meine volle Zustimmung, 4****.
Meine Entenbrust wurde wirklich wie angekündigt knusprig serviert, die nicht kleinliche Fleischmenge dabei schön zart und saftig, die eine fettige Tranche kann man bei der Portionsgröße locker verzeihen. Auch hier hatten die Gemüsebestandteile noch einen schönen Biss, die dunkle Soße passte mit ihrer angenehmen Schärfe genau zur Ente. Genau wie beim Hähnchengericht passten Fleisch, Gemüse, Soße und Reis perfekt zusammen, deshalb auch hier 4**** und damit auch diese Bewertung für das gesamte Essen.
Im Punkt Sauberkeit gab es nichts zu bemängeln, zumindest nichts was man ohne offensive Suche finden kann, das man sicherlich einiges wie die Toiletten erneuern könnte steht allerdings außer Frage, 3***.
Bezahlt haben wir mit 2 Personen für Getränke, Vorspeise und Hauptgerichte € 47,50, für mich ein sehr fairer Preis und damit 4****.
Fazit zum Gesamteindruck:
4 – gerne wieder, auch wenn es kleinere Schwächen gab
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise").
Das Baan Thai befindet sich im Heidelberger Stadtteil Rohrbach in einer Seitenstraße der Römerstraße im Erdgeschoss eines unscheinbaren Mehrfamilienhauses. Ohne Einladung von Freunden wären wir nie auf die Idee gekommen hier ein Thailändisches Restaurant zu finden oder zu suchen. Wir waren nachdem Erstbesuch noch einige Male dort, ab dem gesundheitsbedingten Wechseln der Pächter vor gut 1 ½ Jahren allerdings nicht mehr, warum eigentlich? Sonntag der 10.05., Muttertag, der Aufpassdienst für die Kids ist organisiert, der Tisch reserviert, also auf ins... mehr lesen
4.0 stars -
"Gute Thailändische Küche abseits der Heidelberger Touristenpfade" KeeshondDas Baan Thai befindet sich im Heidelberger Stadtteil Rohrbach in einer Seitenstraße der Römerstraße im Erdgeschoss eines unscheinbaren Mehrfamilienhauses. Ohne Einladung von Freunden wären wir nie auf die Idee gekommen hier ein Thailändisches Restaurant zu finden oder zu suchen. Wir waren nachdem Erstbesuch noch einige Male dort, ab dem gesundheitsbedingten Wechseln der Pächter vor gut 1 ½ Jahren allerdings nicht mehr, warum eigentlich? Sonntag der 10.05., Muttertag, der Aufpassdienst für die Kids ist organisiert, der Tisch reserviert, also auf ins
Ostern 2015 und damit stand ein Familienausflug in die alte Heimat nach Neuss auf dem Plan.
Das Hotel flugs via Internet gebucht ( das ibis Styles Düsseldorf Neuss im Neusser Hammfeld ist wirklich zu empfehlen. Familienzimmer als Suite mit zwei Doppelzimmern mit Verbindungstür, inklusive Frühstück, Kids Frühstücksbuffet und Parkplatz für 89 Euro / Nacht für uns Vier). Hier würden wir wieder einchecken, aber es geht auf GG nicht um Hotels sondern um Restarants.
Einen Karfreitag zum Restaurantbesuch auszuwählen kann ungeschickt sein, wenn man weiß, dass die beiden Jungs als Mitstreiter nicht unbedingt dem Meeresgetier zugetan sind falls der Koch nicht mit Vornamen Captain heißt. Der Neusser Norden oder hier genauer die Neusser Furth bietet meines Wissens nach auch keine überwältigende Anzahl an Restaurants, wenn man vom Buffet Chinesen, welcher mittlerweile seit 5 Jahren in der ehemaligen Nordstadthalle angesiedelt ist und Platz für minimum 150 – 200 Gäste bietet, absieht. Guter Rat war teuer, neben den Kids sollte es ja auch was für die dazugehörige Oma auf der Speisekarte geben, GG hat an diesem gastronomischem Fleckchen am Rhein noch Nachholbedarf und die vielen ehemaligem Usern von RK bekannte, vom Inhaber unter verschiedenen Accounts hochgelobte Pepperoni sollte es nun wirklich nicht sein.
Unsere, oder besser gesagt meine Wahl viel auf das Achilles. Bei GG zwar gelistet aber noch ohne Bewertung, die Homepage inklusive Speisekarte (http://www.achilles-neuss.de ) lass sich für einen Familienabend aber recht ansprechend, auch die Bilder in der Galerie vermitteln einen guten Eindruck über das Restaurant. Das Restaurant liegt gegenüber dem Neusser Stadtgarten, eine Verbindung zur TG Neuss schließe ich nicht aus ohne das Restaurant jetzt als Vereinsgaststätte bezeichnen zu wollen. Einige eigene Parkplätze vor dem Haus sind vorhanden, ansonsten ist eine Parkplatzsuche in der umliegenden Umgebung angesagt. Das Restaurant betritt man ebenerdig über eine kleine Stufe, die gepflegten Toiletten befinden sich jedoch ebenso im Keller wie die kleine Kinderspielecke. Die Räumlichkeiten unterteilen sich in einen vorderen und einen hinteren Gastraum, den Wintergarten, welche zusammengenommen sicherlich Platz für 100 – 120 Personen bieten. Die Wände im vorderen Gastraum in einem warmen, braunem Cremeton gestrichen, die Decke farblich in einem helleren Ton abgesetzt, durch die Fensterfront mit den farblich passenden weißen und braunen „Raff“ Gardinen dringt viel Licht in den Gastraum. Die Tische eingedeckt mit weißen Stofftischdecken, kleinen Salz- und Pfeffermühlen und einem kleinen Blumengesteck. Sitzmöglichkeiten bieten die dunkelbraunen Holzstühle mit hellem Kunstlederpolsterung bzw. je nach Tisch auch die mit hellem Kunstleder gespolsterten Bänke. Ein offengestalteter Raumtrenner in der Mitte des vorderen Gastraumes sowie hüfthohe, bepflanzte Raumtrenner sorgen für genügend Abstand zum Nebentisch und lassen eine gewisse Privatsphäre entstehen. Die griechischen Dekoelemente waren erfreulicherweise dezent verteilt, hier wird mehr mit Grünplanzen zur Dekoration gearbeitet. Für das Ambiente 3,5***.
Die telefonische Reservierung für 18.30h funktionierte reibungslos und wurde am anderen Ende der Leitung freundlich bestätigt, dieser positive Eindruck bestätigte sich auch bei unserem Besuch. Wir wurden freundlich begrüßt und zu unserem Tisch gebracht, eine der fünf / sechs männlichen Bedienungen in schwarzer Hose und weißem Hemd war immer zugegen wenn man jemanden benötigte. Uns wurden die typisch umfangreiche Speisekarte griechischer Restaurants gereicht, die dabei erfolgte Frage ob schon Getränkewünsche vorhanden wären fand ich in Anbetracht der Kids als angenehm, war die Frage doch so formuliert das man sich nicht gedrängt fühlte. Die Getränke wurden rasch serviert, auch auf Vorspeisen, Beilagensalate und Hauptgerichte mussten wir nicht lange warten, wobei hier schon ein angenehmer zeitlicher Puffer eingebaut wurde. Leere Teller wurden zeitnah abgeräumt und dabei nach der Zufriedenheit gefragt. Der Umgang mit der durch die Jungs selbstständig getätigte Bestellung bevor ein Erwachsener etwas sagen konnte war humorvoll, die Rechnung wurde nach einiger Wartezeit mit einem ordentlichem Bon gebracht und wir beim Verlassen wiederum freudlich verabschiedet. Der Service wirklich ordentlich wie man ihn erwarten darf, aber leider nicht immer überall bekommt. 3 oder 4****, ich gebe 3.5, auch weil das Restaurant ab der Hälfte unserer Besuchszeit komplett belegt war, die Serviceleistung aber konstant blieb.
Bestellt wurden eine Apfelsaftschorle ( 0,2l / € 2,40 ), ein Warsteiner Pils ( 0,4l / € 3,50 ) und drei Tafelwasser a 0,5l zu je € 2,20. Bier und Schorle kamen sowohl gut eingeschenkt und gekühlt an den Tisch, das Tafelwasser wurde in drei gekühlten 0,5er PET – Flaschen inklusive der dazugehörigen Gläser serviert. Nichts gegen PET – Flaschen und schön zu sehen, dass die Flaschen ungeöffnet waren, Glasflaschen hätten aber mehr Stil gehabt.
Als Vorspeise wählten meine Frau Saganaki II ( in Folie gegrillter Schafskäse mit roten Zwiebelringen, Tomaten und Oregano / € 6,70 ), für mich sollten es die Piperies ( gebratener grüner Spitzpaprika mit Kräuter-Tomatensauce / € 6,40 ) sein. Als Hauptgänge bestellten wir, oder beim Ersteren besser gesagt die Jungs, zweimal Schweineschnitzel mit Pommes und Salat zu je € 7,20, meine Mutter das Hähnchenbrustfilet mit Champignonrahmsauce und Scheibenkartoffeln / € 13,70, meine Frau entschied sich für Gyros mit roten Zwiebeln, Tzatziki und Pommes Frittes / € 13,20 und meine Wenigkeit orderte den Ouzoteller ( Souvlaki, Gyros, Steak, Souzouki und Pommes Frittes / € 17,80 ).
Die Salate wurden vorab serviert, grüner Salat mit einigen Maiskörnern, angemacht mit einem Essig – Olivenöldressing wobei mir das Dressing etwas zu öllastig war. Nichts besonderes aber auch nicht schlecht und somit 3***.
Sowohl zu den beiden „Kindertellern“ als auch zum Hähnchenbrustfilet kann ich geschmacklich selber nichts sagen, außer das diese Gerichte ansprechend aussahen, den Essern gut geschmeckt haben, die Portionen allerdings riesig waren. Fünf Scheiben Hähnchenbrustfilet bzw. jeweils zwei nicht der Friteuse entsprungenen Schnitzel auf den Tellern inklusive der auch nicht knausrig bemessenen Beilagen überforderten die Esser mengenmässig doch sehr. Schade um die Reste, die wieder den Weg in die Küche antreten mussten.
Der / Das Saganaki schmeckte meiner Frau sehr gut, der Schafskäse schön gegrillt, mit den Zwiebelringen, der Tomatescheiben und den Kräutern gut abgeschmeckt und nicht wie schon erlebt in Öl schwimmend. 3,5*** auch wenn die Portion für eine Vorspeise etwas üppig ausfiehl. Meine Piperies bestanden aus drei großen Spitzpaprika an einer fruchtig-würzig abgeschmeckten Kräuter-Tomatensauce, welche sowohl die Tomaten als auch die Kräuter geschmacklich erkennen lies. Dank des gereichten Weissbrotes zu den Vorspeisen fand auch der Rest der Sauce vom Teller zu mir. Vielleicht nichts wirklich besonders, dafür aber einfach und gut – 4****.
Das Gyros meiner Frau erwies sich als eine hier wohl übliche mächtige Portion krossen und fettfreien Fleisches. Geschmacklich absolut in Ordnung was die Würzung betraf, leider ihrer Aussage nach in großen Teilen viel zu trocken. Hier konnte auch der Tzatziki, welchen ich als guten Durchschnitt mit einer wirklich wahrnehmbaren Knoblauchnote bewerten würde, nicht mehr viel retten. Da es sich bei den gut gesalzenen Kartoffelstäbchen auch „nur“ um die dünne, käuflich zu erwerbende TK – Ware handelte sind mehr als 2,5** sind für das trockene Fleisch nicht drin.
Bei meinem Ouzo – Teller sollte ich mir eventuell Gedanken über mein körperliches Erscheinungsbild machen, wobei mir bis jetzt noch nicht klar geworden ist ob ich auf Außenstehende abgemagert oder arg verfressen wirke. Eine riesige Menge Gyros, bei mir im Gegensatz zu meiner Frau kross und dennoch saftig, welche mit den Pommes schon als Hauptgericht durchgegen konnte, ein Souvlaki mit drei noch nicht ganz trocken gebratenen Stücken vom Schwein, ein ebensolches Schweinesteak, beides gut gewürzt, und dazu ein Souzouki ( Hackröllchen ) welches sich als ausgewachsenes, gut gewürztes und lockeres Bifteki ( Hacksteak ) von locker 250g erwies. Geschmacklich war alles in Ordnung, Kräuter und Gewürze wurden reichlich verwendet ohne dominant zu sein, das Fleisch zwar „griechisch“ = leicht trocken zubereitet aber nicht totgebraten. Nur die Menge auf dem Teller war eindeutig zu viel. Bis ich mich durch das Gyros zu den anderen Fleischkomponenten durchgearbeitet hatte war ich schon gut gesättigt. Weniger wäre hier absolut in Ordnung gewesen, trotzdem 3,5*** für dieses Gericht.
Alles in allem komme ich auf 3,5*** für das Essen, große Portionen sind bei Schwankungen in der Zubereitung nicht alles.
An der Sauberkeit sowohl im Gastraum wie auch auf den Toiletten gab es nicht auszusetzen, es war so wie man es erwarten darf = 3***.
Die Rechnung belief sich auf € 84,70, für drei Erwachsene und zwei Kinder ist das sicherlich im Rahmen, besonders bei den Mengen auf den Tellern. Wenn ich aber auch die Mengen auf den Teller betrachte, die wieder in die Küche zurückgingen wäre weniger mehr. Weniger Arbeit und Materialeinsatz für die Küchencrew, weniger Speiseabfälle und damit vielleicht auch weniger Euronen auf der Rechnung. Deshalb für mich beim PLV auch nur 3***.
Als Fazit zum Gesamteindruck:
3 – wenn es sich ergibt wieder, denn es war ja in Ordnung, zwar nicht mehr aber auch nicht weniger.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise").
Ostern 2015 und damit stand ein Familienausflug in die alte Heimat nach Neuss auf dem Plan.
Das Hotel flugs via Internet gebucht ( das ibis Styles Düsseldorf Neuss im Neusser Hammfeld ist wirklich zu empfehlen. Familienzimmer als Suite mit zwei Doppelzimmern mit Verbindungstür, inklusive Frühstück, Kids Frühstücksbuffet und Parkplatz für 89 Euro / Nacht für uns Vier). Hier würden wir wieder einchecken, aber es geht auf GG nicht um Hotels sondern um Restarants.
Einen Karfreitag zum Restaurantbesuch auszuwählen kann ungeschickt sein, wenn... mehr lesen
Restaurant Achilles am Stadtgarten
Restaurant Achilles am Stadtgarten€-€€€Restaurant0213144162Schorlemerstraße 131, 41464 Neuss
3.0 stars -
"Guter Durchschnittsgrieche mit großen Portionen" KeeshondOstern 2015 und damit stand ein Familienausflug in die alte Heimat nach Neuss auf dem Plan.
Das Hotel flugs via Internet gebucht ( das ibis Styles Düsseldorf Neuss im Neusser Hammfeld ist wirklich zu empfehlen. Familienzimmer als Suite mit zwei Doppelzimmern mit Verbindungstür, inklusive Frühstück, Kids Frühstücksbuffet und Parkplatz für 89 Euro / Nacht für uns Vier). Hier würden wir wieder einchecken, aber es geht auf GG nicht um Hotels sondern um Restarants.
Einen Karfreitag zum Restaurantbesuch auszuwählen kann ungeschickt sein, wenn
Geschrieben am 07.06.2015 2015-06-07| Aktualisiert am
07.06.2015
Besucht am 04.06.2015
Donnerstag der 4. Juni, Feiertag in Baden-Württemberg, ein Kollege in Hamburg konnte die Biergartenbilder die ihm übermittelt wurden nur neidvoll betrachten und kommentieren.
Nach einer gemütlichen Wanderung im Odenwald um Wald-Michelbach herum bei Temperaturen zwischen 30°C / 35°C wünschte sich meine Frau als Tagesabschluss einen Besuch im Flammkuchenhof Heidelberg.
Der Flammkuchenhof liegt im äußeren Bereich des Heidelberger Stadtteils Wieblingen. Irgendwo im Nirgendwo wäre sicherlich übertrieben da man das Lokal auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln inklusive Fußweg erreichen kann, eine Anfahrt per Auto ist aber sicher die bessere Alternative, Parkplätze gibt es für das geliebte Vehikel am Lokal zur Genüge.
Beheimatet ist der Flammkuchenhof in einem typischen Gebäude der Gattung Vereinsheim wobei es sich hier wohl um das Vereinsheim eines Kleingartenvereines handelt. Dementsprechend im Außenbereich viel grün und schattenspende Bäume eine Rasenfläche zum Toben für die Kids und eine Gehege mit Ziegen. Der ca. 80 Personen fassende Gastraum ist „rustikal“ eingerichtet, braune Fliesen, braune Holzdecke, die Wände rot gestrichen, das Mobiliar in Eiche rustikal, auf den Tischen rotweiß karierte Tischdecken mit Salz- und Pfefferstreuern und der gerollten Speisekarte im Bierglas. Der Außenbereich bestuhlt mit Biergartengarnituren für 4 ( die Kleinen ) bis 8 Personen ( die Normalen ), hier ohne Tischdecken aber mit der gleichen Deko, vor der Sonne schützen Markisen und Sonnenschirme. Sowohl Gastraum, als auch Biergarten und Toiletten sind ebenerdig zu erreichen. Wir sind hier in einem Vereinsheim mit Biergarten, dafür ist es vom Ambiente und der Sauberkeit, sowohl im Biergarten als auch auf den Toiletten ( älter aber sauber ), mehr als in Ordnung, deshalb für Beides 4****.
Wir hatten nicht reserviert, laut Aussage einer dort aushelfenden Bekannten für den Tag auch nicht nötig, und trafen gegen 20h im Flammkuchenhof ein. Der Empfang war locker / leger freundlich aber für einen Tisch für zwei Personen sah es zuerst im Gegensatz zum strahlendblauen Himmel mehr als düster aus. Eigentlich wäre die Kapazität schon mehr als ausgelastet wurde uns freundlich erklärt, nachdem meine bessere Hälfte den Namen unserer Bekannten ins Spiel brachte wurde nochmals Rücksprache mit dem Chef gehalten und bevor ich zum Aufbruch drängen konnte bekamen wir einen Vierertisch auf der Terrasse. Den Service schmissen drei Mädels, sicherlich keine ausgebildeten Fachkräfte, aber immer freundlich, engagiert und mit Spaß an der Sache, das Prozedere mit der Bestellung wurde erklärt, leere Gläser beachtet, Nachbestellungen flott aufgenommen, die Rechnung mit vernünftigem Bon ohne Nachfrage gebracht. Zum Abschluss gab es noch eine Erklärung warum man nur eine bestimmte Anzahl an Gästen annimmt. Der Flammkuchenofen kann maximal sieben Flammkuchen auf einmal zubereiten, man hat sich zum Ziel gesetzt das die Wartezeit auf die Flammkuchen pro Tisch 20/24? Minuten nicht überschreitet, man weist lieber Gäste ab als das diese wegen zu langer Wartezeit unzufrieden sind. Eine einfache aber ehrliche Erklärung der zum Auftritt der Servicekräfte an diesem Abend passt, für das was man hier erwarten darf verdiente 4****.
Der Flammkuchenhof bietet nur Flammkuchen an, diese in den Variationen klassisch, herzhaft, mediterran, Fisch, modern und süss. Modern umfasst auch die Varianten „Berlin“ -> Bratwurst und Currysoße, „München“ -> Weißwurst und süßer Senf oder „Istanbul“ -> Dönerfleisch, einen genauen Überblick erhält man auf der Homepage. All you can eat kostet für zwei Personen 13,50 pro Nase, bei sieben Personen reduziert sich das Vergnügen auf 12,50 Euro bzw. auf 12 Euro ab 11 Essern.
Ob man nun all you can eat nimmt oder nicht ist ein Rechenexempel, wie entscheiden uns dagegen, wären im Endeffekt damit aber besser = günstiger gefahren, ein Flammkuchen mehr macht locker den preislichen Unterschied aus.
Geordert wurden an Getränken ein Hugo ( € 5,80 ), eine Cola ( 0,5l / € 3,60 ), sowie ein Wolf Bräu naturtrüb vom Fass ( 0,5l / € 3,90 ). Das Wolf Bräu gut gekühlt und schön süffig, kannte ich noch nicht hat mir aber gefallen, der Hugo hingegen wurde in einem für mich ungewöhnlichem Glas serviert und war jetzt nach Aussage meiner Frau auch geschmacklich nichts besonderes.
Die Flammkuchen werden traditionell auf einem Holzbrett serviert, für das Portionieren sorgt der mitgelieferte Pizzaschneider des gelb-blauen Möbelhauses. Der Boden aller bestellten Flammkuchen war wie es sich gehört schön dünn, kross aber nicht knochenhart durchgebacken, der Rahm bei allen vier Exemplaren in perfekt ausreichender Menge vorhanden ohne den Boden zu durchnässen. Nacheinander fanden die Varianten Paris ( Rahm, Ziegenkäse, Honig und Zitronenthymian ), Schafskäse – Peperoni ( Rahm, Schafskäse, Peperoni, Oliven und Zwiebeln ), Shrimps – Rucola ( Rahm, Shrimps, Rucola, Kirschtomaten und Zitronenthymian ) und Hongkong ( Rahm, Hähnchenstreifen, Paprika, Zwiebeln und süß-scharfe Chilisoße ) den Weg an unseren Tisch. Die klassische Variante war an diesem Abend nicht dabei aber die verschiedenen Variationen habe uns alle gut geschmeckt. Eindeutiger Favorit war allerdings der Flammkuchen Paris, das Zusammenspiel von Rahm, Ziegenkäse, Honig und Zitronenthymian war sehr gelungen und selbst den Flammkuchen Hongkong mit der süß-scharfen ( Convenience- ) Chilisoße würde ich sicherlich nochmals bestellen. Vier Flammkuchen reichen zur Sättigung von zwei Personen mehr als aus. 4**** für das was der Flammkuchenhof anbietet und wofür der Name steht.
Bezahlt haben wir für diesen gemütlichen Abend auf der Terrasse 50,90 Euro für vier Flammkuchen und vier Getränke in einfachem aber stimmigen Ambiente, deshalb auch hier beim PLV 4****.
Das Fazit zum Gesamteindruck zum Gesamteindruck kann deshalb nur lauten:
4 – gerne wieder, das nächste Mal reservieren wir aber lieber.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise").
Donnerstag der 4. Juni, Feiertag in Baden-Württemberg, ein Kollege in Hamburg konnte die Biergartenbilder die ihm übermittelt wurden nur neidvoll betrachten und kommentieren.
Nach einer gemütlichen Wanderung im Odenwald um Wald-Michelbach herum bei Temperaturen zwischen 30°C / 35°C wünschte sich meine Frau als Tagesabschluss einen Besuch im Flammkuchenhof Heidelberg.
Der Flammkuchenhof liegt im äußeren Bereich des Heidelberger Stadtteils Wieblingen. Irgendwo im Nirgendwo wäre sicherlich übertrieben da man das Lokal auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln inklusive Fußweg erreichen kann, eine Anfahrt per Auto... mehr lesen
Flammkuchenhof
Flammkuchenhof€-€€€Restaurant062217263018Pariser Weg 1, 69123 Heidelberg
4.0 stars -
"Flammkuchenessen in gemütlicher Atmosphäre, sowohl zu Zweit als auch in der Gruppe" Keeshond
Donnerstag der 4. Juni, Feiertag in Baden-Württemberg, ein Kollege in Hamburg konnte die Biergartenbilder die ihm übermittelt wurden nur neidvoll betrachten und kommentieren.
Nach einer gemütlichen Wanderung im Odenwald um Wald-Michelbach herum bei Temperaturen zwischen 30°C / 35°C wünschte sich meine Frau als Tagesabschluss einen Besuch im Flammkuchenhof Heidelberg.
Der Flammkuchenhof liegt im äußeren Bereich des Heidelberger Stadtteils Wieblingen. Irgendwo im Nirgendwo wäre sicherlich übertrieben da man das Lokal auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln inklusive Fußweg erreichen kann, eine Anfahrt per Auto
Nicht griechisch, nicht pfälzisch und auch kein Fischrestaurant sollte es an diesem Samstagabend, dem 31.01 sein. Vielmehr stand bei uns abermals die Lust nach italienischer Küche im Vordergrund.
Das am Landauer Markt- und Rathausplatz gelegene und in der ersten Etage des Gebäudes mit der Passage am Markt beheimate Bistro – Ristorante Raffaele kannten wir bisher nur vom sehen und vorbeilaufen, die Homepage und die darauf ersichtliche Speisekarte im pdf. - Format machten aber Lust auf einen Besuch.
Eigene Parkplätze hat das Raffaele nicht anzubieten, hier ist Eigeninitiative, wie auch bei vielen anderen Lokalen in der Landauer Innenstadt, gefragt und die Bereitschaft auch mal den einen oder anderen Meter mehr zu Fuss zurückzulegen. Das Restaurant selber ereicht man wahlweise über die Außentreppe zur Terrasse oder das Treppenhaus, alternativ steht auch ein Fahrstuhl zur Verfügung wobei ich mir vorstellen könnte, dass dieser nur auf Anfrage genutzt werden kann.
Der Außenbereich des Raffaele bieten eine große Südterrasse mit Blick über den Landauer Rathausplatz, an diesem Januarabend natürlich gänzlich leer und unbestuhlt, die Homepage zeigt aber Bilder, die einen Besuch derselben bei schönem Wetter sicher nicht ausschließt.
Betritt man das Raffaele befindet sich rechte Hand die große Theke, links an der Fensterfront zur Terrasse eine lange umlaufende Sitzbank mit dunkeroter Kunstlederposterung an hellen ( Kirsch-? ) Holztischen und ebensolchen Stühlen mit gleicher Polsterung wie die Bänke. Der Gastraum zieht sich an der Fensterfront über einen abtrennbaren Bereich in die Länge, rechts hinter der Theke erweitert sich der Gastraum ebenfalls mit der gleichen Einrichtung, der Boden besteht aus hellen Fließen. Die unterschiedliche großen Tische mit Platz für 2 – 6 Personen sind mit einem roten Tischläufer, Salz- und Pfefferstreuer, einer Kerze, farblich passenden roten Parperservietten der besseren Art und einer Flasche Rotwein eingedeckt. Die Decke und die Wände sind helle gestrichen, letztere zum Teil mit 3/4 hohen Holzpanelen und zu den roten Polsterungen passenden Farbakzenten verkleidet. An den Wänden dezente Doppelkugelleuchten und in der Decke eingelasene Strahler sorgen für eine leider nur fast angenehme Beleuchtung. Die Speisekarten in einem rotem Kunstledereinband mit leider in der Beleuchtung arg spiegelnden Platikfolien. Hätte ich die Speisekarte nicht vorher schon auf der Homepage studiert, hätte ich wahrlich Probleme gehabt und das hat nichts mit Eielkeit und Brille zu tun. Für das Ambiente eigentlich 4****, wegen der schwer lesbaren Speisekarte nutze ich die halben Sterne und runde auf 3,5*** ab.
Wir wurden bei unsere Eintreffen freundlich begrüßt und an einen kleineren, für zwei Personen aber mehr als ausreichenden Tisch geleitet. Die Speisekarten wurden überreicht, die sofortige überfallartige Frage nach den Getränken blieb aus. Die Bestellung wurde, nachdem wir gewählt hatten, rasch aufgenommen, die Wartezeiten sowohl auf die Getränke als auch die Gerichte hatten einen angenehmen Rahmen, die Pause zwischen Vor- und Hautspeise war gut getimed, es wurde zwischendurch nach der Zufriedenheit gefragt und auch der Bezahlvorgang lief schnell und reibungslos inklusive einer ordentlichen Rechnung. Nur ein wenig mehr Herzlichkeit hat mir an diesem Abend im Service gefehlt, deshalb auch hier 3,5***.
Geordert wurden von uns an diesem Abend ein helles Hefeweizen ( 0,5l / € 3,60 ), ein Icetea Lemon ( 0,5l / € 3,60 ) + ein weiterer Icetea ( 0,2 l / 2,40 ), als Vorspeisen 1 x Bruschetta
( zwei Scheiben getoastetes Brot mit Tomatenwürfeln, Knoblauch und bitte ohne Karpern / € 5,50 ) und Carpaccio di Funghi ( Rinderlendenscheiben, Rucola, Parmesankäse und Champignons / € 11,90 ) und als Hauptgerichte Tagliatelle Katy ( Hackfleisch mit scharfer Salami aus Kalabrien mit Tomatensoße – scharf / € 7,90 ) und Agnolotti ai Funghi Porcini ( hausgemachte Nudeln mit Steinpilzfüllung und zarter Cremesauce mit Parmesanstreifen / € 7,90 ).
Die Bruschetta drei Scheiben angeröstetes Weissbrot mit Tomatenwürfeln auf einem Bett von grünem Salat serviert. Das Ganze geschmacklich in Ordnung, die Tomatenwürfel mit Kräutern und dezentem Knoblauch versehen, die Kräuter auf dem Tellerrand brauchen wir nicht, wer isst den schon mit. Kein Highlight aber in Ordnung, 3***.
Das Rindercarpaccio schön dünn geschmitten und absolut zart, der Rucola in ausreichender Menge vorhanden und auch die dünn geschnittenen Pilze absolut frisch, die drei Komponenten mit Olivenöl angenehm beträufelt. Aber was bitte sollen diese Parmesanplatten auf dem Ganzen? Wenn man erfreulicherweise eine Pfeffermühle und Zitrone zum Carpaccio reicht muss man selbiges nicht durch solche Sperrbarrieren vor der Nachwürzung schützen. Und auch hier wieder die Frage, was die Kräuter auf dem Tellerrand bewirken sollen, das ist mehr als unnütze Old School. Hier leider Punktabzug auf 3***.
Die Hauptgänge wurden serviert und die Agnolotti ai Funghi Porcini sahen wirklich gut aus, von der auch hier wiederum verwendeten Kräuterverziehrung am Rand mal abgesehen. Die Teigtaschen noch schön al dente, die Cremesauce umspielte die Nudeln nur ohne selbige zu ertränken. Die Steinpilzfüllung mit angenehm intensivem Geschmack, der Parmesan diesesmal nicht als Sperrbarriere sondern in gehobelten Streifen darüber gegeben, so das dieser noch schmelzen konnte. Für meine liebste Begleiterin oder besser von ihr deshalb 4****.
Meine Tagliatelle „Katy“ waren schön al dente zubereitet mit etwas Hackfleisch und scharfer Salami, die fruchtige Tomatensauce passte geschmacklich hervorragend dazu. Nur die angekündigte Schärfe hat mir ein wenig gefehlt, vielleicht wären hier die 60 Cent für Extrascharf wirklich angebracht. Alles in allem war es aber eine solide Küchenleistung die man von einem Ristorante erwarten darf, 3,5*** trotz oder wegen der fehlenden Schärfe.
An der Sauberkeit im Lokal gab es nichts zu bemängeln. Die Toiletten wurden von mir nicht besucht, der Gastraum wirkte gut gepflegt, alles in allem 4****.
Das PLV komme ich trotzdem auf 4**** Sternen, € 42,80 sind für ein Essen zu Zweit absolut in Ordnung, und von einigen Klinigkeiten abgesehen war es ja auch in Ordnung.
Fazit zum Gesamteindruck:
3 – wenn es sich ergibt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise").
Nicht griechisch, nicht pfälzisch und auch kein Fischrestaurant sollte es an diesem Samstagabend, dem 31.01 sein. Vielmehr stand bei uns abermals die Lust nach italienischer Küche im Vordergrund.
Das am Landauer Markt- und Rathausplatz gelegene und in der ersten Etage des Gebäudes mit der Passage am Markt beheimate Bistro – Ristorante Raffaele kannten wir bisher nur vom sehen und vorbeilaufen, die Homepage und die darauf ersichtliche Speisekarte im pdf. - Format machten aber Lust auf einen Besuch.
Eigene Parkplätze hat das Raffaele... mehr lesen
Ristorante Raffaele
Ristorante Raffaele€-€€€Restaurant0634120013Rathausplatz 1, 76829 Landau in der Pfalz
3.5 stars -
"Guter Italiener in zentraler Lage am Marktplatz" KeeshondNicht griechisch, nicht pfälzisch und auch kein Fischrestaurant sollte es an diesem Samstagabend, dem 31.01 sein. Vielmehr stand bei uns abermals die Lust nach italienischer Küche im Vordergrund.
Das am Landauer Markt- und Rathausplatz gelegene und in der ersten Etage des Gebäudes mit der Passage am Markt beheimate Bistro – Ristorante Raffaele kannten wir bisher nur vom sehen und vorbeilaufen, die Homepage und die darauf ersichtliche Speisekarte im pdf. - Format machten aber Lust auf einen Besuch.
Eigene Parkplätze hat das Raffaele
Am heutigen Samstag stand der Besuch des Spiels der 2. Fussball Bundesliga zwischen dem 1.FC Kaiserslautern und dem 1.FC Nürnberg auf dem Lauterer Betzenberg mit Freunden an. Nachdem die Roten Teufel unseren jeweils 20 minütigen An- und Abmarsch zum Fritz Walter Stadion mit einem 2 : 1 Sieg belohnt hatten wollten wir uns mit einem Besuch bei Sam Kullman’s Diner in Kaiserslautern belohnen.
Das Kullman’s Diner liegt in Kaiserslautern an der Mainzer Straße, für Auswärtige direkt via der A6 über die Ausfahrt Kaiserslautern „C“entrum zu erreichen. Eigene Parkplätze für das geliebte Motorvehikel sind direkt am Kullman’s vorhanden. Wir erwischten glücklicherweise den letzten freien Restaurantparkplatz an diesem frühen Samstagnachmittag, ansonsten hätte uns wohl ein weiterer weiter Fussmarsch gedroht. Sowohl der Eingang und der Gastraum des Kullman’s Diner als auch die Toiletten im Kullman’s sind ebenerdig zu erreichen.
Das Kullman’s betritt man durch den in der Gebäudemitte angeordneten Eingang und wird von einer Bedienung am Schalter in Empfang genommen, die Reservierung oder mögliche freie Tische gecheckt, an den Tisch geleitet und die Speisekarten gereicht. Zwei Paare vor uns mussten auf Grund der hohen Auslastung freundlich abgewiesen werden, wir hatten zum Glück reserviert. Die Bedienungen im Kullman’s sind einheitlich in schwarz gekleidet und machten ihren Job ordentlich, die Bestellungen werden mit Hilfe eines elektronischen Gerätes aufgenommen, die Getränke rasch serviert, bei kostenpflichtigen Sonderwünschen wie zusätzlichen Dips wurde eine Möglichkeit zur kostenlosen Änderung angeboten. Unser grade freigewordener Tisch zeigte noch leichte Spuren unserer Vorgänger, die wurde mit einer freundlichen Entschuldigung unserer Bedienung aber umgehend behoben. Gezahlt wurde direkt an der Kasse, da durch einen Schichtwechsel unsere Bedienung nicht mehr im Dienst war, kein Problem für uns, da wir auch hierfür eine aufrichtige Entschuldigung bekamen. Es gab eine gedruckte Abrechnung ( die ich leider liegen gelassen habe ) und eine freundliche Verabschiedung. Wir sind hier logischerweise nicht in einem Sternerestaurant sondern in einem Diner, deshalb halte ich 4**** für den Service mehr als berechtigt. Netter Gag am Rande, am Empfang stand ein gelbes Schild, das den Gast informierte, dass es auf Grund der hohen Auslastung etwas länger mit den Speisen dauern könnte. Diese Variante gibt es auch in grün oder rot, wobei man bei rot sicher nicht kurz vor dem Verhungern stehen sollte. Die Bezahlung kann auch in US-Dollar erfolgen „but no coins, please“, der aktuelle Wechselkurs ist angeschrieben.
Das Ambiente des Kullman’s versetzt einen in amerikanische Filme der 60er / 70er Jahre, anders sah es selbst in „Zurück in die Zukunft 1“ in einem amerikanischem Diner nicht aus. Rechts vom Empfang die große, vollbesetzte Theke im autentischem Style mit Barhockern und den typischen roten Kunststoffbezügen. Rechts und links die 4er bis 6er Tische an der Fenster- bzw. Rückwandseite plaziert, gesessen wird auf Stühlen und Bänken deren rote und blaue Kunststoffbezüge nicht nur in amerikanischen Autos der 60er und 70 Jahre Verwendung fanden sondern auch bei Opel zu der Zeit modern waren. Der Tisch schlicht eingedeckt mit einem Drahtkorb gefüllt mit Pfeffer, Salz, Heinz-Ketchup, Senf und zwei weiteren Soßen, sonst puristisch nichts. Da ich nur ein Foto meines Burgers gemacht habe verweise ich auf die Homepage www.kullmans.de, die neben den optischen Eindrücken auch die Speisekarte und Informationen zur Historie und zum Qualitätsverständnis enthält. Nur statt passend zum Ambiente waren heute anstelle von Bill Haley, Elvis oder Ted Herold eher Tobias Sippel, Willy Orban oder Karim Matmour anwesend. Fussballnachmittag in Kaiserslautern halt. Für das Ambiente auf jeden Fall 4**** da genau das geboten wurde was man erwartet hat. Einen netten Bericht zu Kaiserslautern und der US Army findet man auch in der Ausgabe 11.2014 der Auto Bild Klassik.
An Getränken orderten wir ein alkoholfreies Schöfferhofer Weizen ( 0,5l / € 3,20 ), eine Cola Light ( 0,3l / € 2,20 ), ein Vaihinger Maracuja Saft ( 0,2l / € 2,50 ) und ein Ice-Tea ( 0,5l / € 3,80 ). Die Getränke kamen rasch und gut gekühlt an den Tisch, hier gab es nichts zu beanstanden. Zum Essen wurden ein South Dakota Burger ( 180g Beefburger mit gebratenen Champignons, gegrillten Zwiebeln, Bacon, Mayo, Salat, und Kullman’s BBQ Topping / € 8,20 ), ein Kullman’s Highway Roadside ( 340g Beefburger mit gegrilltem Bacon, Cheddar, Mayo, Salat, Ketchup, Tomate, Gurken und Zwiebeln / € 14,90 ), die Crispy Chicken Fingers ( vier zarte Hähnchenbrustfilets in Knusperpanade mit zweierlei Dips und Pommes ( geändert in Country Potatoes ) / € 8,90 ) und (m-)ein Kullman’s Cheese ( 180g Rindfleisch, mit Pepper Jack Cheese, Mayo, Ketchup, Salat, Tomate, Gurken und Zwiebeln / € 8,20 ) geordert. Zusätzlich wurden noch ein Honey Mustard und Jalapeno Cheddar Cheese Dip für jeweils € 1,50 geordert, der Hot Chili Asia Dip wurde innerhalb der Crispy Chicken Fingers kostenlos getauscht. French Fries waren bei allen Gerichten inklusive, bei den Burgern auch der Coleslaw. Ich kann hier nur meinen Burger bewerten, auch wenn alle anderen Gerichte am Tisch gut aussahen und die Mitesser zuwohl mit der Quali- als auch mit der Quantität zufrieden waren, auch wenn beim South Dakota Burger die gebratenen Champignons nur in homöopathischer Dosis vorhanden waren. Die Dips habe ich mitprobiert, sie waren in Ordnung aber auch nicht überragend, ob selbstgemacht wage ich aber zu bezweifeln.
Mein Burger hatte eine ordentliche Größe, das Sesambun zu 99% Convenience aber leicht angetoastet, das Rindfleischpat gut gewürzt und gegrillt ohne trocken zu sein, natürlich TK, aber wie soll das Rindfleisch auch ohne Kühlung von Irland nach Kaiserslautern kommen. Das Ganze belegt mit frisch / knackigem Eisbergsalat, Pepper Jack Cheese, frischen Zwiebelringen, einer etwas dicheren Tomatenscheibe, eingelegten Gurkenscheibchen, Mayo und Ketchup. Der Burger gut und geschmacklich sicher besser als bei den üblichen Verdächtigen McD oder BK. Auch an den Zutaten auf dem Burger wurde bis auf den Käse nicht gespart. Für das gleiche Sättigunggefühl benötige ich bei den obigen Burgerbratern locker 4 ( Double- ) Cheeseburger, habe dort aber nach einem kurzfristigem Völlegefühl spätestens nach zwei Stunden wieder Hunger. Hier punktet der Kullman’s Burger. Der Coleslaw wurde in einem kleinem Schälchen serviert. Laut Homepage und Speisekarte hausgemacht, dies möchte ich auch nicht bezweifeln, geschmacklich ist hier aber bei mir nichts hängen geblieben. Die French Fries ( Pommes ) normale TK Ware aber vernünftig kross frittiert und gesalzen ohne vor Fett zu triefen. Auf dem Bild wirkt die Menge sicher etwas knapp bemessen, in Verbindung mit dem Burger aber mehr als ausreichend. Wie bewertet man jetzt das gepflegte Fast Food Essen mit Bedienung? Es hat geschmeckt, es wurden frische Zutaten verwendet, es war portionsmässig ausreichend und nett angerichtet, aber es war auch „nur“ ein Diner. Aber da es „nur“ ein Diner und kein Sternerestaurant ist vergebe ich hier 3 ½ Sterne, die vollen 4**** verhindert ausgerechnet der hausgemachte, aber nichtssagende Coleslaw.
An der Sauberkeit im Lokal gab es nichts zu bemängeln, unser Tisch war wie oben beschrieben von den Vorgängern noch leicht verkrümelt, hier wurde aber sofort nachgebessert. Die Toiletten wurden von mir nicht besucht, der Gastraum wirkte gut gepflegt, alles in allem 4****.
Man kann jetzt sicher diskutieren ob € 8 - € 15 für einen Burger inklusive Beilagen preislich okay sind oder nicht. Wenn ich aber das Ambiente, die Bedienung und das Essen im Gesamteindruck bewerte komme ich beim PLV auf 3 ½***-
Fazit zum Gesamteindruck:
4 – gerne wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise").
Als kleine Anekdote und um wieder den Bogen zum 1.FC Kaiserslatern zu finden, schräg gegenüber in der Mainzer Straße 122 betreibt der ehemalige Spieler der Betzebuben Ratinho seit Juni 2012 das brasilianische Restaurant Sabor-Brasil Steakhouse Kaiserslautern, welches laut Aussage unserer Freunde auf jeden Fall einen Besuch wert wäre. Ein weiterer Besuch am Betzenberg oder des Monte Mare könnte uns das nächste Mal dorthin führen oder doch wieder ins Kullman’s.
Am heutigen Samstag stand der Besuch des Spiels der 2. Fussball Bundesliga zwischen dem 1.FC Kaiserslautern und dem 1.FC Nürnberg auf dem Lauterer Betzenberg mit Freunden an. Nachdem die Roten Teufel unseren jeweils 20 minütigen An- und Abmarsch zum Fritz Walter Stadion mit einem 2 : 1 Sieg belohnt hatten wollten wir uns mit einem Besuch bei Sam Kullman’s Diner in Kaiserslautern belohnen.
Das Kullman’s Diner liegt in Kaiserslautern an der Mainzer Straße, für Auswärtige direkt via der A6 über... mehr lesen
Sam Kullmans Diner
Sam Kullmans Diner€-€€€Restaurant06314150916Mainzer Straße 119, 67657 Kaiserslautern
4.0 stars -
"Amerikan Diner als Zeitkapsel mit Wohlfühlambiente" Keeshond
Am heutigen Samstag stand der Besuch des Spiels der 2. Fussball Bundesliga zwischen dem 1.FC Kaiserslautern und dem 1.FC Nürnberg auf dem Lauterer Betzenberg mit Freunden an. Nachdem die Roten Teufel unseren jeweils 20 minütigen An- und Abmarsch zum Fritz Walter Stadion mit einem 2 : 1 Sieg belohnt hatten wollten wir uns mit einem Besuch bei Sam Kullman’s Diner in Kaiserslautern belohnen.
Das Kullman’s Diner liegt in Kaiserslautern an der Mainzer Straße, für Auswärtige direkt via der A6 über
Das „Il Colosseo“ oder auch die Schwimmbadgaststätte „Zur Queich“ ist die Pizzeria im Freibad oder um es korrekter auszudrücken im Queichtalbad der Verbandsgemeinde Offenbach in Offenbach an der Queich. Laut meiner Freundin war in den Räumlichkeiten früher das Freibadbistro untergebracht, also der kulinarische Freibadgenusstempel für Pommes rot-weiß, Curry- und Bratwurst, Wasser, Cola, Bier oder einfach nur eine Packung „Saures“ für 50 Pfenning, tschuldigung 1 Euro natürlich. Das zumindest am Abend, wenn kein hochsommerlicher Badebetrieb mehr herrscht, genügend Parkplätze vorhanden sind ergibt sich schon aus der Umgebung mit Freibad, Sporthalle und, nun ja, äh Fussballstadion.
Dies war am 30.12 2014 unser dritter Besuch im Il Colosseo ( die Erstkritik auf einem anderen Portal ist nicht mehr einsehbar ), aber unser erster Besuch nach dem Umbau. Das Il Colosseo betritt man nun nicht mehr von der linken Seite einige Treppen hoch über die Terrasse und die kältehereinlassende Schiebetür sondern von der rechte Seite über einen neuangelegten Gehweg durch einen verglasten Vorraum. Durch den neuen Vorraum wird die Kälte im Gegensatz zu früher draußen gehalten, da aber auch hier bauartbedingt einige Stufen zum Gastraum heraufführen leider wohl auch Personen mit Gehbehinderung, zumindest aber Rollstuhlfahrer, es sei denn sie haben kräftige Helfer. Der Gastraum erhielt durch den Umbau nicht nur einen neuen Eingang sondern zusätzlich noch eine Erweiterung um gut 20 Plätze, so dass sich hier mittlerweile sicher Platz für 60 Personen findet. Auch der Austausch der Fensterscheiben weg von der Einfachverglasung zu vernünftigen Fenstern im neuen Anbau schafft mehr Behaglichkeit und Wärme. Warum aber die schwimmbadseitigen Fenster inklusive der Schiebetür zur Terrasse nicht gleichzeitig getauscht wurden weiß wohl nur die Verbandsgemeinde als Verpächter ( wahrscheinlich eher mal wieder nicht ).
Der Innenraum an sich ist nett eingerichtet und nicht so wie man es eventuell von einer ehemaligen Schwimmbadgaststätte erwartet auch wenn die oben erwähnte Schiebetür immer noch vorhanden ist und durch den Farbkontrast des Türrahmens das Ambiente etwas nach unten zieht. Dunkle, bequeme Holzstühle mit senffarbenen Kunstlederpolstern und dunkle Tische mit cremefarbenen Tischläufern auf denen sich Stoffservierten der gleichen Farbe, eine Vase mit zwei Rosen und ein gläserner Kerzenhalter, dazu helle Farben an den Wänden. Blumenbepflanzte halbhohe Raumteiler aus mittelbraunem Holz und 2/3 hohe, helle Raumteiler aus (Plexi-?) Glas sorgen dafür, dass man auch ein wenig Privatsphäre am Tisch hat. Alles in allem aber gute 3***.
Wir hatten reserviert, wurden bei unserem Eintreffen freundlich von einer weiblichen Servicekraft begrüßt und zu unserem Vierertisch gebracht. Die Kerze wurde angezündet und uns die Speisekarten im schwarzen Kunstledereinband gereicht, eine sofortige, überfallartige Frage nach den Getränkewünschen entfiel erfreulicherweise. Der Service war den ganzen Aufenthalt über freundlich und aufmerksam, es wurde nachgefragt ob alles recht sei und noch etwas gewünscht würde, auch der Bezahlvorgang inklusive vernünftiger Quittung ohne besondere Nachfrage unsererseits verlief ohne lange Wartezeit. Hey, wir sind hier nicht in einem Sternelokal, deshalb trotz einem kleinen Fauxpas vom Chef beim Capaccio 4****.
Die Speisekarte enthält die typischen Gerichte einer Pizzeria. Antipasti, Pizza, Pasta, Fleisch und Fischgerichte sowie Desserts ohne jetzt komplett überladen zu sein. Die Weinauswahl besteht aus einigen italienischen und Pfälzer Weinen, sowohl offen als auch als Flaschenweine erhältlich, hier sollte jeder etwas finden können. Dazu werden die aktuellen Tagesangebote auf einer großen Schiefertafel am Tisch präsentiert.
Nachdem wir in Ruhe ausgewählt hatten bestellten wir Buschetta ( € 5,30 ) und Rinder Capaccio ( € 11,90 ) als Vorspeise und eine große Pizza Mafiosa ( € 7,60 ) sowie die Spaghetti Rucola ( € 11,50 ) als Hauptgänge. An Getränken wurden ein großes Pils ( 0,5l / € 3,30 ), eine Apfelsaftschorle ( 0,4l / € 2,90 ) und ein Pinot Grigio ( 0,2l / € 3,90 ) geordert.
Die Getränke kamen zügig, gut eingeschenkt und vernünftig temperiert an unseren Tisch, nur eine kurze Zeit später erreichten uns auch die Vorspeisen.
Die Bruscheta bestand aus vier Scheiben geröstetem Weissbrot mit frischen, angenehm würzig abgeschmeckten Tomatenwürfeln, einer üppigen Portion Rucola und gehobeltem (?) Parmesan darüber, das Ganze mit einem fruchtigem Olivenöl beträufelt. Meine Freundin war zufrieden, 4****. Mein Capaccio ebenfalls eine nicht zu verachtende Portion als Vorspeise, das Fleisch dünn, zart und geschmackvoll. Auch hier wurde vor dem Servieren ein gutschmeckendes Olivenöl zum Beträufeln verwendet. Der Rucola ebenso üppig vorhanden wie bei der Bruscheta und auch die Parmesanstücke hatten nicht nur die gleiche Menge sondern auch die Form wie bei der Vorspeise gegenüber, dazu on Top noch eine Zitronenspirale, nett anzusehen, zum Gebrauch aber eher ungeeignet. Die Frage ob ich mit Pfeffer nachwürzen wollte bzw. müsste erübrigte sich durch den Patrone, der nach dem servieren neben mir Stand und das Ergebnis zweier leichter Umdrehungen der Pfeffermühle auf mein Capaccio niederlies und mit der Pfeffermühle wieder verschwand. Eigentlich möchte ich den Gebrauch der Pfeffermühle lieber selber bestimmen, da es dem Geschmack aber keinen Abbruch tat auch hier 4****.
Die Spaghetti Rucola waren al dente gekocht und badeten in einer fruchtigen, leicht würzigen Tomatensauce. Das alles dekoriert mit etwas rohem Schinken, Parmesanstreifen und Rucola, der hier aber a) etwas sparsamer verwendet wurde als bei den Vorspeisen und nur auf dem schnell gemachten Bild noch halbwegs gut aussah. Die Wärme der Nudeln war für den Rucola einfach zu viel. Dem Kommentar nach war es in Ordnung aber auch nicht überragend und 3*** wert. Meine Pizza Mafiosa gut belegt mit Salami, Schinken, Paprika, Zwiebeln, Knoblauch und Käse, der Boden angenehm dünn und aromatisch, zur Mitte hin etwas weicher aber noch in Ordnung, das dezent verteilte Tomatensugo ausreichend gewürzt. Etwas mehr „Power“ könnte die Mafiosa für mich aber haben. Auch hier 3*** für die Pizza. Beim Durchschnitt ergibt die 3 ½ *** was mittlerweile zum Glück auch möglich ist.
An der Sauberkeit im Gastraum gab es nichts zu bemängeln. Die Sanitäranlagen wurden nicht besucht, liegen meines Wissens nach aber immer noch außerhalb eine Etage tiefer und sind gleichzeitig eine der Sanitäranlagen des Freibades, haben also den typischen Schwimmbadcharme, waren aber bei den vorherigen Besuchen sauber. Deshalb bewerte ich für diesen Besuch nur die Sauberkeit im Gastraum und vergebe 4****.
Fazit: Ein vernünftiger Italiener mit nettem Ambiente im Gastraum und gutem PLV. Die Gerichte sind keine Riesenportionen aber ausreichend, dafür von akzeptabler, handwerklicher Qualität.
Fazit zum Gesamteindruck:
3 – wenn es sich ergibt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise").
Das „Il Colosseo“ oder auch die Schwimmbadgaststätte „Zur Queich“ ist die Pizzeria im Freibad oder um es korrekter auszudrücken im Queichtalbad der Verbandsgemeinde Offenbach in Offenbach an der Queich. Laut meiner Freundin war in den Räumlichkeiten früher das Freibadbistro untergebracht, also der kulinarische Freibadgenusstempel für Pommes rot-weiß, Curry- und Bratwurst, Wasser, Cola, Bier oder einfach nur eine Packung „Saures“ für 50 Pfenning, tschuldigung 1 Euro natürlich. Das zumindest am Abend, wenn kein hochsommerlicher Badebetrieb mehr herrscht, genügend Parkplätze vorhanden... mehr lesen
Ristorante Il Colosseo
Ristorante Il Colosseo€-€€€Restaurant, Lieferdienst, Pizzeria06348982620Konrad-Lerch-Ring 7, 76877 Offenbach an der Queich
3.0 stars -
"Freibad - Pizzeria mit gutem PLV in Offenbach an der Queich" Keeshond
Das „Il Colosseo“ oder auch die Schwimmbadgaststätte „Zur Queich“ ist die Pizzeria im Freibad oder um es korrekter auszudrücken im Queichtalbad der Verbandsgemeinde Offenbach in Offenbach an der Queich. Laut meiner Freundin war in den Räumlichkeiten früher das Freibadbistro untergebracht, also der kulinarische Freibadgenusstempel für Pommes rot-weiß, Curry- und Bratwurst, Wasser, Cola, Bier oder einfach nur eine Packung „Saures“ für 50 Pfenning, tschuldigung 1 Euro natürlich. Das zumindest am Abend, wenn kein hochsommerlicher Badebetrieb mehr herrscht, genügend Parkplätze vorhanden
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Weinstuben haben wir an der Südlichen Weinstraße ja zur Genüge, da kann man dann getrost auch mal den Radius, welchem man dem Fahrer ( mir! ) zumutet, kleiner halten. Der Marienhof in Venningen war hier zwar gelistet, weder Bewertung noch Bilder gaben weiteren Aufschluss. Ganz anders dagegen die Homepage http://www.marienhofvenningen.de, dementsprechend wurde ein Tisch für drei Personen für 20h unkompliziert telefonisch reserviert.
Der Marienhof liegt am westlichen Ortseingang von Venningen ein wenig außerhalb. Parkplätze ( eigene und an der Straße ) sind ausreichend vorhanden. Das einstöckige Gebäude ist neueren Datums und hat sicher nichts mit einer alten Weinstube eines Weingutes in einem alten Dorfkern gemein. Die weiss gestrichenen Außenwände und die großen, zur Terrasse hin bodentiefen Fenster lassen alles sehr luftig und freundlich erscheinen. Auf der mit zum Teil auch mediterranen Planzen dekorierten Terrasse kann man bei gutem Wetter gerne die Mittags- und Abendsonne genießen, dazu Pfälzer Küchenklassiker oder einfach nur einen Kaffee oder einen Schoppen, hier könnte ich es bei gutem Wetter aushalten. Anfang April um 20h ging es für uns dann aber doch in den ebenerdig zu erreichenden Gastraum. Der Boden im hellen, mediterranem Stil gefliest, ebenso mediterraner, leichter Rotton an den Wänden, das Ganze nett abgesetzt mit strahlendem Weiss an den Fenstern und den Bögen zwischen den einzelnen Räumen. Tische und Stühle aus dunklem und mittelbraunem Holz, die Stühle sowohl in Massivholz- als auch Rattanstyle, Bilder an den Wänden, viele Pflanzen ohne das man gleich einen Dschungel erschaffen hätte, ein alter Holzofen und ältere, restaurierte Anrichten sorgen für ein angenehmes Ambiente. Unser Tisch war eingedeckt mit einer kleinen, weißen Stofftischdecke, einer Stumpenkerze auf Sand im Glas und einer blühenden Topfplanze der unvergänglichen Art Floris Polyuretanis ( mein empfinden ). Vom Ambiente auf jedenfall nett, schön, angenehm, stilsicher aber das urige einer Weinstube hat mir hier doch einwenig gefehlt. Vielleicht kommt bei der eigenen Beschreibung Restaurant & Weinstube eher das Restaurant zum Vorschein, für Restaurant 4****, für Weinstube 3***, macht im Mittel 3,5***.
Wir wurden beim Eintreten umgehend bemerkt und freundlich begrüßt, unsere Reservierung bestätigt und an unseren Tisch geleitet. Die Karten, einsehbar auf der Homepage, wurden gereicht, die Kerze entzündet und gefragt ob wie schon etwas zu trinken bestellen wollen oder noch schauen möchten. Nachdem wir gewählt hatten wurden die Bestellungen rasch aufgenommen und die Getränke ohne lange Wartezeiten serviert. Die gewählten Gerichte wurden ebenso im normalem Zeitrahem serviert und nachgefragt ob alles in Ordnung sei. Auch der Wunsch nach der Rechnung verlief ohne Wartezeit. Das der Gargrad der Steaks nicht abgefragt wurde lasse ich mal außen vor, wie haben uns auch nicht geäußert, deshalb für den Service 4****.
Geordert wurden von uns eine Traubenschorle weiss ( 0,5l / € 4,50 ), eine Johannisbeerschorle ( 0,5l / € 4,50 ), eine Gewürztraminer Spätlese ( 0,25l / € 4,90 ) und ein Merlot ( 0,25l / € 5,20 ), für eine Weinstube schon recht sportlich im Preis.
Aus diversen Suppen und Vorspeisen, Pfälzer Spezialitäten, Flammkuchen, Pasta und Gerichten von Schwein, Pute oder Rind wählten wir schließlich: „Hubertus Teller“ Schweinenackensteak mit frischen Kräuterchampignons, Bratkartoffeln statt Spätzle, zweierlei Saucen und Salat ( € 14,90 ), das Pfeffersteak an Cognac-Pfeffersoße, Kartoffelrösti und Gemüse der Saison ( € 19,90 ) und das Rumpsteak „Kombi“ mit frischen Champignons, Speck, Zwiebeln und Kräuterbutter, dazu Kartoffelrösti und Gemüse der Saison ( € 20,90 ). Die Änderung war kein Problem und wurden auch nicht extra berechnet.
Der Hubertusteller, eine (zu) üppige Portion sah ansprechend aus, die Champignons frisch, das Fleisch zart und auch die Bratensoßen in hell und dunkel konnten gefallen, unsere Lieblingsnachbarin war zufrieden, das komplette Essen hat sie nicht geschafft. Die Bratkartoffeln wären mir zum Teil ein wenig zu blass gewesen aber ihr hat es geschmeckt. Meine Frau war mit ihrem Pfeffersteak nicht ganz zufrieden, das Steak eindeutig unter Medium, wenn die Bedienung nicht fragt und der Gast keine Wünsche äußert sollte das Fleisch nicht ganz so blutig sein. Zart war das Steak aber, da auch die Soße in Ordnung war und kein Pülverchen- sondern leichtes Cognacaroma verbreitete und mit frischen Pfefferkörnern zubereitet war 3***. 3*** auch wegen der Kartoffelröstis, dieses gleichmässiges Aussehen auf zwei Tellern lässt nur den Schluß zu, dass der Weg vom Acker in die Pfanne den Umweg über die TK-Truhe genommen hat.
Über mein Rumpsteak „Kombi“ kann ich jetzt nichts negatives sagen, der Gargrad hier medium, das Fleisch zart, die Kombi aus frischen Champignons, Speck und Zwiebeln schön in der Pfanne angeschwenkt, die Kräuterbutter on Top in Ordnung, auch wenn hier wieder die Frage aufkommt ob gekauft oder selbstgemacht, beides wäre möglich. Für die Kartoffelrösti stellte sich die Frage leider nicht, deshalb auch für dieses Gericht 3***. Falls der geneigte Leser das Gemüse der Saison vermisst, dieses bestand aus Erbsen, Karotten und Blumenkohl, wurde auf einer Platte angerichtet und kam aus der gleichen Aufzuchtstation wie die Röstis. Alles in allem gibt es für das Essen 3***.
Zur Sauberkeit im Gastraum und auf den Toiletten gibt es nicht negatives zu berichten was uns aufgefallen wäre, die geschätzte Kritikerin Manowar war allerdings nicht vor Ort: 4****.
Bezahlt haben wir an diesem Abend mit 3 Personen € 77,80, nicht wirklich teuer, aber über 3*** komme ich aus oben genannten Gründen nicht hinaus.
Das Fazit zum Gesamteindruck lautet deshalb:
3 – wenn es sich ergibt wieder, dann gerne im Sommer in der Abendsonne auf der Terrasse bei einem Glas Wein und Pfälzer Spezialitäten
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise").