Gutes Zaziki braucht nicht viel. Joghurt, etwas Salz und Pfeffer und natürlich Knoblauch. Die Basis muß aber stimmen. Und das ist Joghurt und kein (Mager-) Quark. Und beim Joghurt auch nicht die 1,5%-Plörre sondern mindestens 10%-iges. Dann ist es auch egal ob Gurkenraspel drin sind oder nicht.
Wenn man dann auch noch wirklich etwas "hochprozentigen" Quark dazu gibt dann sollte es auch dem Linkshänder (Vorsicht politisch unkorrekt) unter den Zazikianrührern gelingen ein Zaziki das schmeckt zu kreieren.
Gutes Zaziki braucht nicht viel. Joghurt, etwas Salz und Pfeffer und natürlich Knoblauch. Die Basis muß aber stimmen. Und das ist Joghurt und kein (Mager-) Quark. Und beim Joghurt auch nicht die 1,5%-Plörre sondern mindestens 10%-iges. Dann ist es auch egal ob Gurkenraspel drin sind oder nicht.
Wenn man dann auch... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 288 Bewertungen 299097x gelesen 5812x "Hilfreich" 5686x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 03.05.2015 2015-05-03| Aktualisiert am
14.05.2015
Besucht am 02.05.2015
Gegen Abend noch in Fellbach unterwegs gelüstete es uns noch etwas nett einzukehren.
Küchenrichtung: unentschlossen.
Im Zweifelsfall tendieren wir dann natürlich auf italienisch. Das geht immer.
In Fellbach kennen wir allerdings außer dem (guten) Griechen im Irodion leider garnix.
Also Streicheltelefon ausgepackt und die GG-App gestartet.
Die hat sich auch nicht geziert und lieferte angenehm schnell Resultate.
Enzos Pizza Rusticale in der Bahnhofsstraße sollte es werde. Wir standen quasi schon fast davor.
Als wir dann aber davor standen war es eine Fahrschule….
…ok, abspeichern und als geschlossen melden.
Aber die Bahnhofsstraße beherbergt noch einen Italiener.
Das Ristorante iTalia.
Ob bei der Namensgebung eine Firma aus dem kalifornischen Cupertino Pate gestanden hat entzieht sich meiner Kenntnis.
Also Wägelchen gepackt, gewendet und ein paar Querstraßen weiter gefahren.
Dort gibt es deren vier ausgeschilderte Parkplätze neben dem Haus von denen durch schlaue Bepflanzung und durch Sonnenschirmständer nur drei nutzbar sind.
Oder eben nur Einer, wenn wie diesmal ein Wagen noch schlauer mittig so günstig hinparkt dass man keinen der anderen beiden wirklich nutzen kann. Ich hätte eigentlich ein Bild machen sollen.
Ein altes aber gepflegtes Gebäude erwartet uns in dem das Ristorante im Hochparterre liegt und dafür ein paar Stufen überwunden werden müssen.
Die gläserne Voreingangstüre (Windfang) beherbergt übrigens einen Aufkleber, den man als Gimmick oder mittlerweile gar Relikt ansehen kann. Ich habe ihn am Ende der Bilder angehängt.
Man betritt das Restaurant und steht in einer Art breitem Durchgang zwischen zwei Gastbereichen wobei der eine auch die Theke und einen glastürbewehrten Raucherraum beherbergt. Alles sieht sehr ansprechend und schön, fast elegant, eingerichtet aus. Im kleineren Bereich gegenüber der Theke sitzen noch zwei Gäste ansonsten sehen wir niemanden.
Auch keinen Kellner oder dergleichen.
Erst ein paar Schritte weiter sehen wir eine Person im Raucherraum sitzen auf die eine solche Beschreibung rein optisch passen könnte (rotes Poloshirt, schwarze Schürze und Hose).
Gleichzeitig werden auch wir entdeckt und er beeilt sich seine Pause zu unterbrechen.
Wir werden nun also mit leichtem Verzug aber freundlich begrüßt und auf unsere Frage hin („ein Tisch für 2 Personen“) bekommen wir die Wahl im größeren der beiden Gasträume uns einen solchen auszusuchen.
Wir entschieden uns für einen thekennahen aber leicht verdeckten Tisch (Foddos!).
Die massiven Vollholztische sind mit bastartigen Platzdeckchen, Besteck und Serviette eingedeckt und beherbergen einen 4-armigen, modern (ist das Kunst oder kann das weg?) anmutenden Teelichtleuchter. Nachdem ich meinen ausufernden Kunstgeschmack hier nun zu Grabe getragen habe überlasse ich es dem geneigten Leser die anschließenden Bilder selbst einzuordnen und enthalte mich weiterer subjektiver Aussagen über das Interieur. Mit hat die Einrichtung aber soweit gefallen, dass ich mich ganz wohl fühlte.
Die Karten (eher einfacherer Natur und schon recht gebraucht) wurden gereicht und es wurde etwas Zeit gelassen um seine Wahl, insbesondere auch der der Getränke, zu treffen. Allgemein war der Kellner freundlich und nett im Umgang und auch für einen kurzen Plausch zu haben. Er war auch präsent genug, wenn er nicht gerade, wie beim anvisierten Wunsch zu bezahlen, aus dem Raucherraum gelockt werden musste.
Essen:
Wir orderten aus der Auswahl der für Itailener in Deutschland üblichen und nicht besonders außergewöhnlichen Angebote:
Insalata Mista Grande con Tonno (5,50) nomen est omen
Papardelle alla Piemontese (11,80) breite Bandnudeln mit Rindfleischstreifen und Kirschtomaten in einer Sahnesoße
Pizza Diavola (8,80) mit Salami, Oliven und milden Pepperoni
Der Insalata kam dann mitsamt Pizzabrötchen gefolgt von zwei rechteckigen Tellern an den Tisch. Die Teller um sich den Salat zu teilen werden immer verbreiteter. Vor Jahren noch begrüßt und als gut befunden, fällt es mittlerweile auf, wenn sie fehlen und damit die Tischdecke unweigerlich verkleckert wird.
Zurück zum Salat:
Er bestand aus Blattsalaten, Tomatenachteln und (weitgehend geschälten) Gurkenscheiben. Getoppt von einer angenehmen Menge an Thunfisch.
Das Dressing war angenehm würzig im Geschmack und der Salat selbst auch durchgehend angemacht. Das war gut so, kenne ich es mittlerweile doch leider zur Genüge, dass solche Salate gar nicht oder nur homöopatisch angemacht erscheinen. Sowas kann ich zuhause dann auch. Essig, Öl und Salz/Pfeffer habe ich dort und brauche dazu dann nicht in’s Restaurant.
Die Pizzabrötchen waren kalt und hatten keine Botschaft (nein es waren keine Glückskekse) dabei.
Die Pappardelle waren ebenfalls nicht schlecht. Das Rindfleisch soweit schmackhaft (Geschnetzeltem ähnlich) und auch die Sahnesoße war gut.
Leider kühlte das Mahl irgendwann etwas stark aus und dann drang nur noch ein etwas unangenehmer Fett-/Ölgeschmack in den Vordergrund.
Eine Nachfrage diesbezüglich beim Abräumen wurde mit dem Hinweis, dass die Pasta anschließend in Öl geschwenkt würde, beantwortet. Nun ja, manchmal ist viel wohl auch etwas zu viel.
Die Pizza Diavola hatte ihren Namen wahrscheinlich beim Kindergeburtstag aus dem Lostopf gezogen. Ein „Scharf“, schon bei der Bestellung auf Nachfrage welcher Capsaicinklasse denn die Pepperoni angehören, angeboten kam dankbarerweise mitsamt der Pizza an den Tisch. Das konnte dann auch was und zeigte Stärken.
Die Pizza selbst war von der Konsistenz her in Ordnung, und auch der Belag konnte quantitativ zufrieden stellen. Leider war sie insgesamt eher geschmacksarm und in dieser Hinsicht etwas enttäuschend.
Sauberkeit:
Was wir in Augenschein nahmen war angenehm sauber und gepflegt. Toiletten wurden nicht besucht.
PLV:
Für die Lage war es überraschend günstig. Für das Gebotene dann wieder nicht mehr so billig. In Summe kann ich mich aber gerade noch für den Dreier entscheiden.
Sonstiges:
Bis zu unserem Abschied kamen keine neuen Gäste mehr und wir blieben ab Halbzeit die Einzigen. Cheffe (also der Kellner) meinte noch:
Kaiser (der Roland) ist in der Schwabenlandhalle und mit abendlicher Toreöffnung wäre viel los gewesen. Ich war dann irgendwann am Überlegen von welcher Klientel das Ristorante lebt. Übertrieben viele Autokennzeichen aus dem Westen Deutschlands konnte ich an dem Abend aber nicht ausmachen.
Fazit:
Irgendwie war das weder Fisch noch Fleisch.
Ein schönes Ambiente, ja, aber der Rest hat mich dann doch eher enttäuscht.
Nach Küchenreise also die 2 (kaum wieder) Der Gesamteindruck bleibt aber leicht darüber!
Edit 14.05.2015: Auf Intervention meiner lieben Frau korrigierte ich die Antwort des Kellners wegen des Fett-/ Ölgeschmackes. Die Pasta wird nach dem Kochen in Öl geschwenkt. Ich hatte ursprünglich fälschlicherweise geschrieben, daß dem nicht so wäre.
Gegen Abend noch in Fellbach unterwegs gelüstete es uns noch etwas nett einzukehren.
Küchenrichtung: unentschlossen.
Im Zweifelsfall tendieren wir dann natürlich auf italienisch. Das geht immer.
In Fellbach kennen wir allerdings außer dem (guten) Griechen im Irodion leider garnix.
Also Streicheltelefon ausgepackt und die GG-App gestartet.
Die hat sich auch nicht geziert und lieferte angenehm schnell Resultate.
Enzos Pizza Rusticale in der Bahnhofsstraße sollte es werde. Wir standen quasi schon fast davor.
Als wir dann aber davor standen war es eine Fahrschule….
…ok, abspeichern... mehr lesen
2.5 stars -
"Der Kaiser räumt die Bude leer..." AndiHaGegen Abend noch in Fellbach unterwegs gelüstete es uns noch etwas nett einzukehren.
Küchenrichtung: unentschlossen.
Im Zweifelsfall tendieren wir dann natürlich auf italienisch. Das geht immer.
In Fellbach kennen wir allerdings außer dem (guten) Griechen im Irodion leider garnix.
Also Streicheltelefon ausgepackt und die GG-App gestartet.
Die hat sich auch nicht geziert und lieferte angenehm schnell Resultate.
Enzos Pizza Rusticale in der Bahnhofsstraße sollte es werde. Wir standen quasi schon fast davor.
Als wir dann aber davor standen war es eine Fahrschule….
…ok, abspeichern
Geschrieben am 02.05.2015 2015-05-02| Aktualisiert am
02.05.2015
Besucht am 30.04.2015
Die Basta-Trattoria hieß bis vor einem Jahr noch Paradieso.
Nach einem längeren Leerstand und schließlich Pächterwechsel firmiert sie nun seit ca. 1 Monat unter Basta-Trattoria.
Das Paradieso war mir als Italiener bei Besuchen vor Jahren mit durchschnittlicher und eher weniger berauschender Küchenleistung in Erinnerung.
Als wir dann von Pächterwechsel und der Neueröffnung erfuhren kam das (nunmehr) Basta-Trattoria natürlich auf unsere Liste.
Backnang-Süd, Abzweig zum Ungeheuerhof, liegen die Tennishalle und die –Plätze vom TSG Backnang. Tennisplätze (auch zur Miete), Squash-courts und Kegelbahnen sind angeschlossen. Und nicht zuletzt das Restaurant.
Der Bereich ist zwar ebenerdig vom ausreichend großen Parkplatz zu erreichen, das Restaurant selbst liegt aber ein paar Stufen nach oben. Drinnen ist es dann zweigeteilt und im etwas schöneren Bereich mit Terrassenausgang und großen Fenstern geht es dann fast genauso viele wieder hinunter. Lockert den Bereich zwar auf ist aber nicht besonders barrierefrei.
Wir besuchten das Restaurant nach einer Einkaufstour zum 1. Mai um die Mittagszeit. Es waren zu ca. 1/3 mit Gästen gefüllt und wir warteten einen kurzen Augenblick bis uns der beschäftigte, in angemessener Garderobe steckende und freundliche Kellner wahrnahm. Uns wurde ein Platz zur freien Wahl angeboten und wir setzten uns an einen netten 4er Tisch mit gutem Überblick und Ausblick aus den teils bodentiefen Fenstern zur Terrasse. Ja, der Blick reicht weit über die Backnanger Bucht (kein Meeresarm sondern eine Flachlandmulde umringt von den Höhenzügen des Welzheimer und Murrhardter Waldes). Ein sehr schöner Ausblick, den ich mir auf der vorgelagerten Terrasse bei passender Witterung noch angenehmer vorstellen kann.
Bleiben wir beim „Drinnen“:
Der Service (eine Dame half bei der Essensreichung noch aus) war grundsätzlich gut, freundlich und präsent.
Es ist nett und angenehm eingerichtet, die Wände sind teilweise in einem kräftigen Grün gestrichen das etwas anstrengend daher kommt aber insgesamt mit Deko ein rundes Bild ergibt. Die Tische sind …….
…… ach, was soll ich sagen, schaut Euch die Bilder an J
Was auf den Bildern nicht zu erkennen ist, ist die etwas arg enge Bestuhlung. Das mag der Raumaufteilung geschuldet sein, ist aber weniger angenehm.
Ansonsten lässt es sich auf den kunstledernen Polsterstühlen angenehm sitzen. Sie sehen aber bequemer aus als sie sind.
Essen:
Die Karten, in einem interessanten Einband, die Seiten von hoher Grammatur, beinhalteten neben den Klassikern aus Pasta (in umfangreicher Zahl und zum Teil außergewöhnlicher Zusammenstellung), Pizza, viele Fleischgerichte und Fischgerichte der TK-Vertretung, auch Menus die jeweils auf der HP eingesehen werden können.
Ein beigelegtes Blatt mit Mittagstischangeboten rundete das Bild ab.
Letztendlich, ein paar Nachfragen nach den italienischen Beschreibungen auf der Mittagstischkarte später, bestellten wir:
Rigatoni crema di pepperonchini panna (7,90) mit Beilagensalat
Pizza Salame (7,90) mit Knoblauch
Ein Spezi und ein Cola 0,3 resp. 0,33L (je 2,50)
Der seltsame Unterschied bei den Getränken resultierte daraus, dass das Spezi (gut gekühlt) im 0,3er Glas kam und das Cola in der Flasche mit einem Glas welches halb gefüllt mit Eiswürfeln war (Bild). Kam letztlich ganz gut an.
Der Beilagensalat der Rigatoni war ganz nett angemacht mit einer Vinaigrette die auch ein klein wenig was konnte und Nachwürzen fast überflüssig machte. Begleitet wurde er von einem Brotkörbchen welches ein paar Scheiben wohl selbstgebackenes Brot enthielt. Dieses war sehr geschmackvoll und hätte mit etwas Butter durchaus auch alleine glänzen können.
Die Rigatoni, auf dem Bild sieht es etwas wenig aus, waren mehr als ausreichend an der Zahl, passend gegart und mit einer sehr geschmackvollen und aromatischen Soße mit nettem Paprikatouch gepaart, die uns mehr als ein augenbrauenlupfen entlockte. Die war wirklich gut!
Die Pizza, von guter Quantität war auch nicht schlecht.
Die ganze Aufmachung kam gut an und auch das Sugo und der restliche Belag stimmten sehr zufrieden. Leider war der rand etwas „teigig“ und hatte einen „mehligen“ Beigeschmack. Da muß wohl was leicht schief gelaufen sein. Hoffe ich für das Haus zumindest! Der Rest hatte dann gepasst. Dünner, fester, nicht harter Boden, ein extra Messer gab es ebenfalls.
Sauberkeit:
Da gab es nichts zu beanstanden. Was wir sahen war sauber und gut gepflegt. Ach, nein, eines noch als Hinweis für den Service: Ein Einlegeblatt des Mittagstisches, welches schon einen Tropfen Tomatensoße gesehen hat, das muß man nicht unbedingt weitergeben. Das sollte man aussortieren.
Aber der Rest war wirklich ohne Beanstandung.
PLV:
Der Mittagstisch und auch die sonstigen Posten auf der Karte machen einen passenden Eindruck. Das ist ok!
Fazit:
Ich denke, dass die Pizza etwas aus dem Ruder gelaufen ist. Grundsätzlich zeigte sie schon Potenzial eine wirklich gute zu sein. Die Pasta war richtig gut und sogar der Beilagensalat konnte was. Da wird es sicher eine zweite Chance geben.
Nach Küchenreise: die 3 (Komma 5) wenn es sich ergibt gerne wieder :-)
Die Basta-Trattoria hieß bis vor einem Jahr noch Paradieso.
Nach einem längeren Leerstand und schließlich Pächterwechsel firmiert sie nun seit ca. 1 Monat unter Basta-Trattoria.
Das Paradieso war mir als Italiener bei Besuchen vor Jahren mit durchschnittlicher und eher weniger berauschender Küchenleistung in Erinnerung.
Als wir dann von Pächterwechsel und der Neueröffnung erfuhren kam das (nunmehr) Basta-Trattoria natürlich auf unsere Liste.
Backnang-Süd, Abzweig zum Ungeheuerhof, liegen die Tennishalle und die –Plätze vom TSG Backnang. Tennisplätze (auch zur Miete), Squash-courts und Kegelbahnen sind angeschlossen. Und... mehr lesen
Basta · TSG Backnang
Basta · TSG Backnang€-€€€Trattoria, Pizzeria071919080610Weissacher Str. 93, 71522 Backnang
3.5 stars -
"Pächterwechsel mit positivem Ergebnis" AndiHaDie Basta-Trattoria hieß bis vor einem Jahr noch Paradieso.
Nach einem längeren Leerstand und schließlich Pächterwechsel firmiert sie nun seit ca. 1 Monat unter Basta-Trattoria.
Das Paradieso war mir als Italiener bei Besuchen vor Jahren mit durchschnittlicher und eher weniger berauschender Küchenleistung in Erinnerung.
Als wir dann von Pächterwechsel und der Neueröffnung erfuhren kam das (nunmehr) Basta-Trattoria natürlich auf unsere Liste.
Backnang-Süd, Abzweig zum Ungeheuerhof, liegen die Tennishalle und die –Plätze vom TSG Backnang. Tennisplätze (auch zur Miete), Squash-courts und Kegelbahnen sind angeschlossen. Und
…man fährt eigentlich immer vorbei wenn man mal ein paar der wesentlichen Ecken ansteuert oder einfach „durch“ will um z.B. auf den Schurwald zu kommen. Zwischen zwei 100m auseinander liegenden Kreiseln gelegen die durch zwei gesonderte Fahrspuren verbunden werden, hat man immer irgendwie gar nicht die Zeit da genauer hinzuschauen.
Bewusst und bekannt ist es uns aber schon lange.
Nachdem uns die Schlangen vor den Essensständen beim Bärlauchfest in der Klosteranlage in Lorch deutlich zu lang waren, haben wir beschlossen unterwegs nach Hause noch irgendwo einzukehren. Ein Grieche in Plüderhausen erschien uns von außen nicht ansprechend genug (das ist etwas untertrieben! Man beachte das Bild zu folgender Lokalität: http://www.gastroguide.de/restaurant/22190/gaststaette-adler/pl%c3%bcderhausen/ )
So kam uns Dimitra wieder in den Sinn und wir beschlossen dort aufzuschlagen.
Mittags um halb Eins und mit der Hoffnung nicht vor einem ausgebuchten Haus zu stehen.
Direkt darunter gibt es eine kostenfreie Tiefgarage mit Stellplätzen vom Restaurant. Innerhalb geht ein (sehr gemächlicher) Aufzug in’s EG von wo aus man fast direkt ins Restaurant wechseln kann. Dummerweise sind dann dort die Sanitärräume wieder eine Treppe nach oben. Aber der Aufzug gibt vielleicht auch die Variante her dies weitgehend barrierefrei zu gestalten. Ich weiß es aber schlicht nicht.
Ambiente:
Man betritt das Restaurant also oberhalb der fünfstufigen „Freitreppe“ im kleinen Hochparterre. Es fügt sich sofort ein eleganter Gastraum an, der mit viel Holz und verglasten Raumteilern an fast jedem Tisch ausgestattet ist. Das sieht schon ganz gut aus und verspricht auch relative Privatsphäre am Tisch selber. Außerdem wirkt das recht erfolgreich der Geräuschentwicklung entgegen, wie wir feststellen durften.
Die Tische ebenfalls in Holzoptik werden begleitet von kunstlederbezogenen gepolsterten Stühlen auf denen es sich ausgesprochen gut sitzen lässt.
Die Tische sind mit einem kleinen Deckchen in der Mitte und mit Salz- und Pfeffermühle bestückt. Zu Beginn wird dann auch gleich ein eiförmiges Teelicht angezündet.
Alles in Allem eine schöne Einrichtung die mir gefallen hat.
Service:
Wir wurden von einem distinguiert gekleideten Herren höflich empfangen und auf Anfrage (2 Personen) wurde uns unter den vielen Tischen die ein reserviert Schildchen besaßen an einen netten Zweiertisch am mittleren durchgehenden Raumteiler platziert. Fortan war eine Dame für uns zuständig (ebenfalls entsprechend servicemäßig gekleidet).
Diese Beiden schmissen wohl den Service in dem zusehends voller werdenden Haus. Dankbarerweise war es gutes Wetter und eine vielköpfige Truppe (zuvor reserviert) erbat auf der Terrasse Platz nehmen zu dürfen.
Trotz der nun vielen Gäste kam keine Wartezeit auf. Die Bedienungen waren weitgehend präsent und hatten den Laden im Überblick.
Wir wurden zu Beginn explizit gefragt ob wir schon wüssten was wir trinken oder lieber erst noch in die Karte schauen wollten.
Wärme kam letztendlich zwar nicht auf aber die Freundlichkeit und der Service waren immer passend.
Essen:
Die ansprechende Karte beinhaltete die Klassiker der griechischen Küche welche in Deutschland erwartet werden und bekannt sind.
Die Namen sind austauschbar oder weiß jemand auf Anhieb was sich auf einer Aphrodite Pfanne oder einem Oichalia-Teller standardmäßig befindet?
Sei’s drum. Wir lesen das Kleingedruckte.
So kam es zu:
Zwei Spezi 0,4L (3.10) und einem kleinen Wasser 0,3L (1,90)
Pitta mit Tzatziki (2,50)
Oichalia Teller (14,90) mit Bifteki, Gyros, Pommes, Tzatziki und Salat
Aphrodite Pfanne (12,90) mit Gyros überbacken in Metaxasoße, Pommes und Salat
Sogleich wurde ein eisgekühlter Ouzo auf’s Haus geliefert, der passte.
Die Getränke kamen zeitnah und wurden gut temperiert geliefert. Einzig das Wasser (still) war zimmerwarm. Keine Ahnung warum meine GG das nicht reklamierte. Wahrscheinlich war der Durst nach dem Bärlauchfest einfach zu groß und musste schnell gestillt werden.
Die Pitta und die Beilagensalate kamen.
Die Pitta war soweit ganz gut und hatte Potenzial. Leider war sie etwas zu heftig gebrändet und hatte dadurch eher unliebsame Röstaromen. Darüber hinaus nicht weiter bearbeitet oder bedacht (z.B. mit Olivenöl und oder Knoblauch) blieb sie hinter ihren Möglichkeiten zurück. Das Tzatziki war cremig aber nicht besonders besser als beim Griechen erwartet. Knoblauch war schwach wahrnehmbar.
Die Beilagensalate waren dafür sogar fast gut.
Ist man bei Vertretern dieser Küche normalerweise ja nicht besonders gespannt auf den Salat hatte er für seine Verhältnisse doch einen guten Geschmack. Durchgehend angemacht und mit einem Kräuter- Joghurtdressing übergossen konnte er schon fast was. Eine zum Salat gelieferte, leicht kross angegrillte Scheibe Baguette war auch willkommen und schmeckte passend.
Der Oichalia Teller war, naja, eher schwach.
Das Gyros konnte von der Würze her eher wenig und war verhältnismäßig grob geschnitten. Die Waage zwischen knusprig und weich/saftig wurde aber gut gehalten. Das Bifteki, mit Schafskäse gefüllt, war dadurch zwar interessant im Geschmack, hatte aber eine fast verkohlte Oberseite und eine eher blasse Unterseite mit nurmehr wenig „Bränding“.
Die Pommes, mit einem Paprikapulver überstreut, waren ok. Leider war die Salzmühle nicht wirklich imstande aus dem grobkörnigen Salz ein eher feines zu machen.
Die Aphrodite Pfanne war optisch nicht besonders ansprechend und versprach ein eher trockenes Erlebnis. Das war zwar nicht ganz so trocken wie befürchtet aber auch hier viel zu grob geschnittenes Gyros. Die Metaxasoße eher dickflüssig, sparsam eingesetzt und recht geschmacksarm.
Das kann man woanders deutlich besser.
Letztlich haben wir aber ordentlich gegessen.
Sauberkeit:
Es machte alles einen sehr sauberen Eindruck. Die Toiletten habe ich nicht besucht.
PLV:
In Anbetracht des eher durchschnittlichen (oder gar durchwachsenen) Essens ist die Preisgestaltung schon etwas ambitioniert. Hier setze ich letzlich an um dies zu bewerten. 2 Sterne
Fazit:
Jetzt will ich damit nicht sagen, dass es schlecht war.
Mitnichten!
Aber es gibt bessere Wettbewerber im mittleren Umfeld.
Darum verzichte ich auch auf die Küchenreise, denn eigentlich kann man hier schon essen gehen und eine 3 (wenn es sich ergibt, wieder) wäre gerecht.
Ich für mich persönlich mache aber eher eine 2 (kaum wieder) daraus.
Das Dimitra in Schorndorf….
…man fährt eigentlich immer vorbei wenn man mal ein paar der wesentlichen Ecken ansteuert oder einfach „durch“ will um z.B. auf den Schurwald zu kommen. Zwischen zwei 100m auseinander liegenden Kreiseln gelegen die durch zwei gesonderte Fahrspuren verbunden werden, hat man immer irgendwie gar nicht die Zeit da genauer hinzuschauen.
Bewusst und bekannt ist es uns aber schon lange.
Nachdem uns die Schlangen vor den Essensständen beim Bärlauchfest in der Klosteranlage in Lorch deutlich zu lang waren, haben wir... mehr lesen
Restaurant Dimitra
Restaurant Dimitra€-€€€Restaurant0718168034Gmünder Str. 6, 73614 Schorndorf
3.0 stars -
"Schönes Interieur, passender Service und die Küche..." AndiHaDas Dimitra in Schorndorf….
…man fährt eigentlich immer vorbei wenn man mal ein paar der wesentlichen Ecken ansteuert oder einfach „durch“ will um z.B. auf den Schurwald zu kommen. Zwischen zwei 100m auseinander liegenden Kreiseln gelegen die durch zwei gesonderte Fahrspuren verbunden werden, hat man immer irgendwie gar nicht die Zeit da genauer hinzuschauen.
Bewusst und bekannt ist es uns aber schon lange.
Nachdem uns die Schlangen vor den Essensständen beim Bärlauchfest in der Klosteranlage in Lorch deutlich zu lang waren, haben wir
Schorndorf, Geburtsstadt von Gottlieb Daimler, hat eine sehr schöne, pittoreske und verwinkelte Altstadt, die wahrlich sehenswert ist. Leider ist die Stadt durch Fluß (Rems) und Bahnlinie derart getrennt, dass es selbst mir, in der Nähe wohnend, meist zu umständlich ist die Innenstadt aufzusuchen. Aber es lohnt sich dennoch.
Direkt am großzügigen Marktplatz gelegen, dessen unterer Teil noch immer von Parkplätzen und mäßigem Verkehr beeinträchtigt ist, wird das La Scala in einem schön renovierten Haus beherbergt.
Bei schönem und milder Witterung gibt es vor dem Haus einen großzügigen Freiluftbereich.
Drinnen geht es erstmal via Marmortreppe ein Stockwerk nach oben. Dann steht man in einem elegant und angenehm eingerichteten Gastraum, der zudem großzügig genug bestuhlt ist.
Linker Hand ist der Durchgang zur Küche und eine großzügige Theke.
Alle Tische sind eingedeckt mit Tischsets, hochwertiger Papierserviette, Messer und Gabel und mit Balsamicoessig- und Ölkaraffen bestückt.
Für den Rest verweise ich auf die beigefügten Bilder.
Service
Wir wurden von einer der beiden, in Schwarz mit weißer Bluse gekleideten, Servicedamen sehr freundlich empfangen. Der Hinweis auf eine Reservierung, deren Notwendigkeit zu dieser Stunde (18:00 Uhr) mir dann selbst schon etwas fragwürdig vorkam, mündete darin, dass wir einen netten Zweiertisch direkt an einem der Fenster zum Marktplatz angeboten bekamen.
Allgemein war der nette Umgang und die Freundlichkeit bestimmendes Merkmal.
Da ich mir eine gewisse Schmerzfreiheit in Bezug auf das Fotografieren im Restaurant angewöhnt habe (oder gerade dabei bin mir das anzugewöhnen) wurde ich natürlich auch dabei gesehen.
Eine der Damen erschien und bemerkte ich solle doch warten und die Speisen, oder besser noch meine Frau fotografieren. Gegen später kam sie sogar an den Tisch und bot an uns beide abzulichten.
So kann’s gehen…. geht doch
Das waren meines Erachtens dann schon 5 Sterne, da ja der Rest auch sehr gut gepasst hatte.
Essen:
Die ansprechenden Karten aus dickem Karton mit Einschiebepassepartouts wurden kurze Zeit nach Inbeschlagnahme des Tisches gereicht.
Es wird so ziemlich alles was man vom Italiener in D erwartet offeriert. Pasta, Pizza, Fleisch- und Fischgerichte in angenehmer Zahl. Auf einer der ersten Seiten offeriert der Chef Saverio Fusco ein paar ausgefallene Pasta-Spezialitäten (siehe dazu auch das Foto).
Weiteres ist auf der Homepage einzusehen.
Bei den Pizzen waren nur ein paar „spezielle“ aufgeführt mit der Aufforderung am Ende der Seite sich seine Wunschpizza doch selbst zusammen zu stellen.
So orderten wir dann letztlich, die Pastaentscheidung fiel meiner GG schon schwer,
Insalata Capricciosa (9,50) mit Artischocken, Thunfisch, Tomaten, Gurken und Ei
Tortellini al Forno (9,50) in Bolognese, Schinken Champignons und Erbsen, mit Käse überbacken
Pizza Salami Knoblauch extra Käse (6,50 +1.- +1.-)
Dazu gesellten sich schon zuvor
Ein Weizenbier 0,5L (3,40) und ein Spezi 0,4L (3,30)
Der Salat Capricciosa war von der Menge her mehr als ordentlich, sah gut aus und war dankbarerweise auch durchgehend mit einer leichten Vinaigrette angemacht. Punktuelles Nachwürzen mit den bereitstehenden Utensilien halfen dem Rest anständig auf die Sprünge. Alles war frisch und hat letztendlich gut geschmeckt.
Die dazu gelieferten Pizzabrötchen waren noch schön heiß, luftig und versprachen einen guten Teig.
Die Tortellini wussten zu überzeugen. Sie waren sehr schmackhaft und die Bolognese hatte ein kräftiges Aroma. Einzig etwas zu viel Käse beim Überbacken wurde angemerkt. Aber so was kann man ja einfach beheben. Insgesamt war meine GG begeistert!
Die Pizza in ordentlicher Größe konnte da ebenfalls mithalten. Wohl in der Form gebacken hatte sie aber einen angenehm luftigen und äußerlich leicht krossen Rand. Der Boden dünn und fest aber nicht hart. Der Teig wie schon bei den Pizzabrötchen geschmacklich ansprechend und gut gewürzt. Das Sugo war analog zur Bolognese extrem aromatisch und hat das Ganze hervorragend unterstrichen. Der „extra Käse“ fand sich in darüber geraspeltem Parmesan wieder. Ich denke dort ist auch ein Teil der mehr als anständigen Würze der Pizza zu suchen.
Ein nachgeordertes scharfes Öl kam umgehend an den Tisch und hatte eine angenehme Schärfe.
So darf Pizza gerne.
In Summe komme ich jetzt mal auf 4,5 Sterne. Der Salat ist zwar etwas abgehängt aber die Hauptspeisen wussten mehr als zu gefallen.
PLV
In Anbetracht des Gebotenen tu’ ich mich mit der insgesamt adäquaten Preisgestalung nicht schwer. Es passt in’s Bild und gibt 4 Sterne.
Sauberkeit:
Wir wachten nicht mit Argusaugen auf jedes Staubkorn aber der Gastraum und alles was wir in Augenschein nahmen bzw. zu Gesicht bekamen machte diesbezüglich einen guten Eindruck.
Was nicht zu gefallen weiß ist die Beleuchtung auf der Herrentoilette. Ein 4er Strahler war nicht mit Leuchtmitteln bestückt und einem weiteren Licht fehlte die Abdeckung.
Naja, geht man mit der gebotenen Demut auf die Toilette, also gesenkten Hauptes, dann fällt auch dies nicht auf.
Ich esse nicht auf der Toilette sondern betrachte sie eher als Rückgabeschalter. Von daher habe ich die Leuchten erwähnt, sie sind mir aber persönlich nicht wichtig genug um der Sauberkeit noch etwas abzuziehen. War es ansonsten (und wo es wesentlich wichtiger ist) doch wirklich sauber. 4 Sterne
Fazit:
War ich vor Jahren schon recht angetan vom Essen hier war dies wieder eine Bestätigung, dass es hier lecker ist. Das Ambiente ansprechend und der Service sehr gut. Das Preisgefüge reiht sich nahtlos ein.
Daher nach Küchenreise: die 4 – gerne wieder
Schorndorf, Geburtsstadt von Gottlieb Daimler, hat eine sehr schöne, pittoreske und verwinkelte Altstadt, die wahrlich sehenswert ist. Leider ist die Stadt durch Fluß (Rems) und Bahnlinie derart getrennt, dass es selbst mir, in der Nähe wohnend, meist zu umständlich ist die Innenstadt aufzusuchen. Aber es lohnt sich dennoch.
Direkt am großzügigen Marktplatz gelegen, dessen unterer Teil noch immer von Parkplätzen und mäßigem Verkehr beeinträchtigt ist, wird das La Scala in einem schön renovierten Haus beherbergt.
Bei schönem und milder Witterung gibt... mehr lesen
La Scala Hotel Ristorante
La Scala Hotel Ristorante€-€€€Restaurant, Eiscafe, Hotel07181-410738Marktplatz 15, 73614 Schorndorf
4.0 stars -
"Klasse Lage und schöne Einrichtung. Kann die Küche da mithalten?" AndiHaSchorndorf, Geburtsstadt von Gottlieb Daimler, hat eine sehr schöne, pittoreske und verwinkelte Altstadt, die wahrlich sehenswert ist. Leider ist die Stadt durch Fluß (Rems) und Bahnlinie derart getrennt, dass es selbst mir, in der Nähe wohnend, meist zu umständlich ist die Innenstadt aufzusuchen. Aber es lohnt sich dennoch.
Direkt am großzügigen Marktplatz gelegen, dessen unterer Teil noch immer von Parkplätzen und mäßigem Verkehr beeinträchtigt ist, wird das La Scala in einem schön renovierten Haus beherbergt.
Bei schönem und milder Witterung gibt
Ein netter sonniger Sonntag lässt uns spontan in den Welzheimer Wald fahren.
So ungefähr wissen wir ja auch schon, wo wir dann Mittagessen wollten.
Nur so ungefähr eine Ahnung, wann man denn reservieren sollte, wenn die Phase der Konfirmationen läuft, das hatten wir natürlich nicht.
Und so hatten wir auch keinen Plan B in der Tasche als wir bedauernd aus genau diesem Grunde bei unserer anvisierten Adresse entschuldigend abgewiesen wurden.
Schönes Wetter, nett ist’s, fahren wir eben ein klein wenig spatzieren.
Diesmal ohne Plan…
Murrhardt. Tja, da ging die Hauptstraße vor Jahren noch direkt durch die pittoreske Altstadt. Aber nun, schaust-du-nicht bist Du vorbei. Fast.
Eine vielversprechende Abfahrt lässt uns geradewegs am Rande der Altstadt ein g’schicktes Parkplätze finden. Und kost’ Sonntags auch nichts. Passt!
Eine Gasse weiter reiht sich ein Lokal an’s andere.
Und so kommen wir dann auch am Da Franco vorbei.
Wenige Personen sitzen in dem kleinen Restaurant, das zur Straße hin bodentiefe Fenster und bei dem Wetter auch die Außenbestuhlung schon aktiviert hat.
Jo, dann lass’ mal versuchen!
Wir werden freundlich und fast herzlich von der Dame des Hauses (ich nenn’ sie jetzt einfach mal so) empfangen und uns wurde ein Platz zur Wahl gelassen. Einen wirklich guten Fotoplatz gibt der Gastraum aber leider nicht her. Doch mittlerweile bin ich da etwas schmerzunempfindlicher geworden ;-)
Weiterhin wurden wir nur noch durch einen (sehr) jungen Herrn in Straßenkleidung bedient, der, wie soll ich sagen, eher der ungelernte und servicetechnisch planarme Sohn, denn ein versierter Kellner sein dürfte. Das hat sich im Laufe unseres Aufenthaltes mehrfach gezeigt.
Aber freundlich war er und nett, man hatte schnell das Gefühl: dem kann man es einfach nachsehen.
Sei’s der vergessene Vorspeisensalat, die Bitte um Salz und Pfeffer (das dann einzeln und glücklicherweise dann doch auch gleich mit Balsamico) an den Platz gebracht wurde oder der spätere Wunsch nach „scharf“ auf der Pizza, was wiederum ein Spießrutenlaufen mit einem mehr oder weniger scharfen Öl und einem kleinen Gläschen mit getrockneten aber ganze Chilischoten beantwortet wurde. Daß dann bei der späteren Begleichung der Rechnung Jungelchen nicht an die uns näher liegende Stirnseite des 4er-Tisches kam sondern sich etwas umstänlich von der anderen Seite uns zu wandte, passte in’s Bild. Er bekommt zwar nicht viele Sterne aber er bekam dennoch ein Trinkgeld…armer Bub, am letzten Ferientag auch noch schaffen müssen…
Das mit den getrockneten Chilischoten, eine Nachfrage meinerseits blieb später natürlich nicht aus (ich verwies’ auf den Sinn einer Gewürzmühle) wurde mit viel hallo und so weiter von der Dame des Hauses aufgeklärt und mit der Verwechselung, es gibt ja sogar eine Chilimühle, freundlich lachend aufgeklärt.
Die Karte beinhaltete die gängigen ital. Pizza- und Pasta-Gerichte und auch einige Fleischzubereitungen. Fisch gab es ebenfalls, aber der Bereich ging nicht über Calamares, Garnelen und Lachs hinaus. Tiefkühlklassiker der stressarmen Sorte eben.
Essen:
Wir orderten aus den, aus einfachen, dünnen Kartonkarten mit Klarsichthüllen bestehenden Karten:
Insalata Italiana (9.-) mit Thunfisch, Blattsalaten, Schinken, Käse Als Vorspeise
Pizza Erika (9,50) mit Zwiebeln, Schrimps, Knoblauch und Petersilie
Pizza Contadina (8.-) mit (Dosen-) Pilzen, Zwiebeln, Paprika und Knoblauch
Die Pizzen kamen nach angemessener Zeit.
Aber der Salat?
Jepp, Jungelchen hatte da was verpeilt … oder die Küche…
Erstaunte Blicke unsererseits ließen ein … Ups… erahnen und mit einer Entschuldigung wurde geantwortet und anschließend der Küche wohl Drehzahl gemacht.
Nach sehr kurzer Zeit war dann auch der Salat da.
Der Salat (durch die Verwirrung vergaß ich ein Bild zu machen) war ganz nett drappiert und bestand außer der oben angeführten Bestandteile auch noch aus einer nicht unerheblichen Menge an Mais, Radieschenscheibchen, Karottenscheibchen, Gurke und Tomatenachteln.
Er war dankbarerweise durchgehend, wenn auch schwach, mit Essig und Öl angemahct und mit einem recht würzigen Joghurttopping (rot) versehen. Die nachgeorderten Gewürze halfen ihm zu einem ganz passablen Geschmack. Das Topping tendiert m.E. stark zu Convenience. War letzteres auch sehr geschmacksintensiv (fast zu sehr), konnte der Salat unterm Strich doch ganz nett gefallen.
Pizzabrötchen oder dergleichen gab es dazu aber nicht.
Die Pizzen, offensichtlich in der Form ausgebacken, waren ebenfalls ganz in Ordnung.
Der Teig war sogar recht anständig, weich und dennoch stabil. Der konnte gefallen. Er war aber dann doch etwas geschmacksarm und leise.
Der Belag war qualitativ (ok, es waren Dosenpilze und Lakenschrimps) soweit in Ordnung und auch quantitativ war es passend. Das Sugo ein Allerweltstomatendingens, das kein besonderes Augenmerk verlangte aber insgesamt auch nicht schlecht.
So bleibt für’s Essen eben: hier kann man essen, ist aber nichts Besonderes. Anständig eben.
Das Ambiente/Sauberkeit:
Der recht moderne und eher kleine Raum ist angenehm Bestuhlt, mit ausreichend Platz zum Nebentisch. Allgemein ist es zwar nicht wirklich heimelig, aber bequem.
Vielleicht trifft die Beschreibung Cafe-atmosphäre das am ehesten.
Die Tische sind nicht textil eingedeckt aber mit Kerzchen und Väschen bestückt und für je zwei Personen mit Besteck und Stoffserviette drapiert.
Die Messer zu den Pizzen glichen von der Schärfe her aber eher Fischmessern und man sollte sich mal darüber Gedanken machen.
Es ist soweit alles sauber und auch die Toiletten passen sich dem Gesamteinruck diesbezüglich an.
PLV:
Hier ist man eben in der Innenstadt in einem Straßenlokal.
Von daher sind die Preise zwar etwas leicht angezogen aber der Umgegend entsprechend durchaus in Ordnung.
Fazit:
Es ist kein Muß hierher zu kommen. Die Lage und die Umgegend an diesem sehr schönen Marktplatz laden aber durchaus ein. Hier kann man Essen gehen und eine nette Zeit haben. Die Mannschaft ist freundlich und nett. Man fühlt sich als Gast. Der Service…naja…egal. Zumindest Heute.
Frei nach Küchenreise eine 3 – wenn es sich ergibt, wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)
Ein netter sonniger Sonntag lässt uns spontan in den Welzheimer Wald fahren.
So ungefähr wissen wir ja auch schon, wo wir dann Mittagessen wollten.
Nur so ungefähr eine Ahnung, wann man denn reservieren sollte, wenn die Phase der Konfirmationen läuft, das hatten wir natürlich nicht.
Und so hatten wir auch keinen Plan B in der Tasche als wir bedauernd aus genau diesem Grunde bei unserer anvisierten Adresse entschuldigend abgewiesen wurden.
Schönes Wetter, nett ist’s, fahren wir eben ein klein wenig spatzieren.
Diesmal ohne Plan…
Murrhardt. Tja,... mehr lesen
Ristorante Pizzeria Da Franco
Ristorante Pizzeria Da Franco€-€€€Restaurant, Pizzeria07192 / 3943Hauptstrasse 27, 71540 Murrhardt
3.0 stars -
"Lage gut, Küche ok, Service...irgendwie auch" AndiHaEin netter sonniger Sonntag lässt uns spontan in den Welzheimer Wald fahren.
So ungefähr wissen wir ja auch schon, wo wir dann Mittagessen wollten.
Nur so ungefähr eine Ahnung, wann man denn reservieren sollte, wenn die Phase der Konfirmationen läuft, das hatten wir natürlich nicht.
Und so hatten wir auch keinen Plan B in der Tasche als wir bedauernd aus genau diesem Grunde bei unserer anvisierten Adresse entschuldigend abgewiesen wurden.
Schönes Wetter, nett ist’s, fahren wir eben ein klein wenig spatzieren.
Diesmal ohne Plan…
Murrhardt. Tja,
An einer befahrenen Kreuzung gelegen fällt der große Gasthof sofort auf.
Steht hier ja auch schon seit Menschengedenken.
Aber punktuelle neuere äußere Änderungen lassen dann doch kurz innehalten. Da Luigi Ristorante Pizzeria.
Seit wann denn das? Egal, wenn ich mich recht erinnere hatte das Haus schon mehr als einen Wirt gesehen.
Heißt im Umkehrschluß: bei Gelegenheit schauen wir uns das mal genauer an.
Und wenn keine Gelegenheit kommen will, dann muß man sie eben erzwingen.
Am dritten Tag in Folge Waiseneltern (Töchterchen immer noch bei der Freundin) bogen wir uns die Gelegenheit zurecht und besuchten das Ristorante. Natürlich nicht ohne Plan B und C in der Hinterhand, falls es uns dann doch allzu schnell nicht zusagen sollte.
Parkplätze gibt es in knapper Zahl am Haus um’s Eck. Der Eingang bedarf der Bezwingung einiger Stufen und liegt im Hochparterre (drinnen ist es dann allerdings einschl. der Toiletten eben).
Man betritt durch ein Treppenhaus einen großzügig bestuhlten und in warmen Farben gehaltenen Gastraum. Wobei gleich rechter Hand die Theke und die Küche anschließen und der Gastraum selbst durch eine optische Trennung um die Ecke herum eine Erweiterung erfährt. Optisch schon mal nicht schlecht….aber wo waren die Gäste?
Gut, jetzt waren wir drin, und der G-Punkt (Achtung Insider) war überschritten, als uns ein entsprechend gepflegt bekleideter Kellner freundlich begrüßte und uns mehr oder weniger die Wahl zwischen den Tischen ließ. Immer ein komisches Gefühl als einziger Gast im Restaurant zu sein.
Allerdings war es ja auch erst 18 Uhr.
Der Anfang war also gemacht, die Karten lagen auf dem Tisch, eine Kerze wurde umgehend angezündet und einen kurtzen Plausch gab es auch: man hat seit einem halben Jahr offen und die Frage nach der Internetpräsenz wurde auch beantwortet mit: ist in Planung und kommt auch noch. Im Allgemeinen war der Kellner freundlich, präsent (auch als sich weitere Gäste einfanden) und umgänglich. Einzig ein kleiner Fauxpas (ein abbestellter Beilagensalat wurde dennoch geliefert) ließen ihn an den 4 Sternen scheitern. Aber 3,5 Sterne allemal
Die Karten (nette Kartonhüllen mit Einlegefächern) spiegeln das Repertoire wider, das beim Italiener in Deutschland so erwartet wird. Insalata, Pasta, Pizza und ein paar Fleischgerichte. Ob es Fisch gab weiß ich leider nicht mehr.
Essen:
Nach kurzer Zeit dann die Getränkeabfrage und bei Lieferung derselben wurden dann die Essenswünsche platziert.
Insalata della Casa (7,50)
Blattsalate, Schinken, Ei, Artischocken, Oliven, Käse
Schweineschnitzel Parmigiano überbacken(13,50)
Mit Parmesan paniertes Schnitzel mit Käse und Schinken überbacken, Pommes, Beilagensalat
Der Salat oder besser die Salate wurden vorab geliefert. Der Beilagensalat wurde trotz Abbestellung mit Verweis auf den Della Casa, den wir gemeinsam essen wollten, dennoch geliefert. Sei’s drum.
Er war reichhaltig und machte einen frischen Eindruck. Die (nicht geschwärzten) Oliven waren ebenfalls zahlreich vorhanden. Leider war das Dressing etwas schwach. Es hatte einen leichten Geschmack wie die Mischung aus thousand Islands und Cocktailsoße. Nachwürzen für den Anteil im Inneren war mit der beistehenden Menagerie möglich und teils notwendig.
Die Menagerie selbst war zwar nett anzuschauen und durch einen Sprühdosierer für den Balsamico-Essig auch keine schlechte Idee. Aber gerade die Essigflasche war am Sprührand etwas tropfig und dadurch klebrig.
Fehlende Tellerchen, die woanders meist gereicht werden um einen Salat zu teilen, fehlten ebenfalls und führten zur tropfdosierten Farbänderung der Tischdecke.
Letztendlich war der Salat nett, aber nichts Besonderes. Dafür war die Tischdecke bunter.
Das (Schweineschnitzel) Parmigiana war gut.
Gut gewürzt (dürfte mitunter an der parmesanlastigen Panade liegen) und eine passende Portion. Die Soße die darüber war fiel von der Geschmacksintensität etwas ab und war etwas weniger fruchtig. Sie stellte aber wohl auch keine klassische Tomatensoße dar. Die anvisierte Geschmacksrichtung konnte ich (als Gastesser auf dem Teller) nicht genau definieren. Irgendwas lachsiges war dabei. Ich fand sie aber ganz ansprechend. Habe aber auch das Schnitzel nicht probiert. Die Pommes waren ordentlich und in passender Konsistenz. Das hat die Friteuse gut gemacht ;-)
Die Pizza….. da begeisterte mich schon der erste Biss!
Natürlich vom Rand, aber er war derart fluffig und dennoch dünn am Boden mit leicht krossem Randoberfläche. Das hatte schon was. Die Würze des Teiges stand seiner Konsistenz in nichts nach. Auch die war sehr gut getroffen.
Dafür war leider der Belag und insbesondere das Sugo etwas schwach.
Ein daraufhin nachgeordertes „scharf“ wurde in einem ansprechenden Gläschen mit Edelmetalldeckel geliefert und half dem zufriedenstellend auf die Sprünge.
So war die Pizza also unterm Strich eine sehr ansprechende Vertreterin ihrer Art und ich kann mir ein weiteres Restaurant merken in dem man gute Pizzen kann.
Ambiente etc.
Das Gebäude macht von außen und an dieser Kreuzung keinen übertrieben guten Eindruck.
Drinnen ist es allerdings nett und freundlich eingerichtet und einschl. der Toiletten auch sauber.
Die Tische sind weiß eingedeckt mit orangen (nein ich nehme die komische Fruchtfarbe nicht in den Mund!) Tischläufern.
Alle Tische sind auch mit Besteck und einer weißen, leider herzlich einfachen, Serviette eingedeckt.
Man kann sich hier wohl fühlen und wir haben es getan.
PLV:
Das ist für das Gebotene absolut in Ordnung. Eher schon gut.
Was diesbezüglich noch nachzutragen wäre:
Spezi 0,4L (3,10); Spezi 0,2L (1,70); Weizenbier 0,5L (3,20)
Fazit:
Hier komme ich sicherlich mal wieder her. Meine Frau muß ja auch noch die Pastagerichte probieren. Dann wird diese Bewertung dahingehend auch ergänzt.
Bis dahin verbleibe ich aber frei nach Küchenreise bei einer 4 – gerne wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)
Nachsatz:
Und die Gäste? Die kamen dann doch auch noch. Und sogar in nicht kleiner Zahl. Scheint also auch zu laufen und das freut mich!
An einer befahrenen Kreuzung gelegen fällt der große Gasthof sofort auf.
Steht hier ja auch schon seit Menschengedenken.
Aber punktuelle neuere äußere Änderungen lassen dann doch kurz innehalten.
Da Luigi Ristorante Pizzeria.
Seit wann denn das? Egal, wenn ich mich recht erinnere hatte das Haus schon mehr als einen Wirt gesehen.
Heißt im Umkehrschluß: bei Gelegenheit schauen wir uns das mal genauer an.
Und wenn keine Gelegenheit kommen will, dann muß man sie eben erzwingen.
Am dritten Tag in Folge Waiseneltern (Töchterchen immer noch bei der... mehr lesen
3.5 stars -
"Dort kann man gute Pizzen!" AndiHaAn einer befahrenen Kreuzung gelegen fällt der große Gasthof sofort auf.
Steht hier ja auch schon seit Menschengedenken.
Aber punktuelle neuere äußere Änderungen lassen dann doch kurz innehalten.
Da Luigi Ristorante Pizzeria.
Seit wann denn das? Egal, wenn ich mich recht erinnere hatte das Haus schon mehr als einen Wirt gesehen.
Heißt im Umkehrschluß: bei Gelegenheit schauen wir uns das mal genauer an.
Und wenn keine Gelegenheit kommen will, dann muß man sie eben erzwingen.
Am dritten Tag in Folge Waiseneltern (Töchterchen immer noch bei der
Geschrieben am 09.04.2015 2015-04-09| Aktualisiert am
09.04.2015
Besucht am 08.04.2015
Die Rose in Vorderweißbuch gibt es gefühlt eigentlich schon immer. Gefühlt schon immer hat sie auch einen ganz anständigen Ruf.
Zitat Stgt. Ztg. und Homepage: Wie früher bewährt sich die Kombination zwischen Metzgerei und Gastronomie: der Wirt weiß, woher die Ware kommt und wie man damit umgeht. "Die Saua hol i mir von de Baurahöf rundrum", sagt Kurt Ehmann, der daraus die klassischen Schnitzelvariationen zubereitet….
Als temporäre Waiseneltern (Tochter übernachtet bei Freundin) beschlossen wir an diesem sonnigen Mittwoch abends einfach mal wieder dort vorbeizuschneien. Sonntags und wenn im Nachbarort das Brennereien-Event Streich brennt stattfindet ist bekannt, dass man dringend reservieren sollte. Aber mittwochs unter der Woche?
Parkplätze gibt es um’s Eck genug eigene und man betritt das pittoreske Haus das ab dem 1. Stock aus Ziegelsteinen gemauert ist ebenerdig. Und dann befindet man sich ein einem Haus wie vor vielen Jahren. Man darf dann erstmal eine linoleumbeplankte Stiege in den ersten Stock rauf gehen um dann vor der Tür zum Gast- und Schankraum zu stehen.
Dieser Raum, L-förmig um den Tresen und die Küche gelegt, war aber zu unserer Überraschung schon ordentlich mit Gästen gefüllt. Er bietet Platz für geschätzt 40-50 Gäste.
Service
Eine freundliche, umgängliche und vor Allem patente Servicedame begrüßte uns und stutzte etwas als wir erwähnten, dass wir nicht reserviert hätten.
Daß sie patent war bemerkten wir anschließend. Sie beugte sich kurz über das Reservierungsbuch, knobelte, grübelte und fand einen Platz für uns. Eigentlich, so ein Beisatz wäre nur frei bis 19:00 Uhr, aber das bekommen wir hin.
Um 18:15… Wir wollten schon gehen als sie uns zusicherte, das klappt schon.
Nun, es hat geklappt…sonst wäre die Bewertung jetzt zu Ende.
Die dicken und sauberen Karten (mit traditionellem Kunstledereinband mit Klarsichthüllen) kamen mit an den Tisch. Die Getränke wurden zügig aber nicht unmittelbar abgefragt.
Das Essen wiederum nach passender Zeit. Lieferung desselbigen, die Nachfrage beim Abräumen ob es geschmeckt hätte, war alles estimmig.
Eine kleine Gesellschaft war anwesend und räumte mittendrin einen Teil der Tische. Beeindruckend, wie zügig und präzise da wieder Tische hergerichtet wurden.
Die Dame war im Service alleine aber von ihrer Präsenz, Schnelligkeit und Umsichtigkeit könnten sich viele ein Stück abschneiden! Und dennoch war sie immer freundlich und wirkte irgendwie auch nie gehetzt.
Das war schon stark! 4,5 Sterne
Ambiente:
Ja das Ambiente…. urig. Eine saubere aber alte Wirtsstube. An vielen Stellen wirkte sie nur alt. Es war schon sukzessive erneuert worden. Aber nirgends mit Stilbruch.
Eine blasstürkise Holzvertäfelung verlief bis zur halben Höhe um den Gastbereich. Die Stühle waren bequem und mitsamt den Tischen und dem restlichen Mobiliar authentisch.
Man muß so was natürlich auch mögen und heimelig finden. Ist vielleicht nicht jedermanns Sache.
Also ich habe mich hier wohl gefühlt. Irgendwie ein kleiner Abstecher in frühere Zeiten.
Essen:
Maultaschen soll es hier gute geben. Diese werden dienstags frisch gemacht. Aber so waren, so die Vorabwarnung der Dame, heute nicht im Angebot.. Ob schon aus oder eben nicht vorhanden weil es den Ostermontag gab und damit die vermutliche Verschiebung des Ruhetages war, weiß ich nicht. Liegt aber nahe.
So wurden es:
Paniertes Schweineschnitzel Wiener Art mit Pommes und Beilagensalat (11,90) das berühmte SchniPoSa
Schweineschnitzel Jäger Art mit Champignons, Pommes und ebenfalls Beilagensalat (12,90)
Der Beilagensalat war ein Pfund! Ein kleiner Salatteller aber mit verschiednen allesamt gesondert angemachten Salaten (Blatt-, Rettich-, Karotten-, Gurken- und Kartoffelsalat). Getoppt von einem Ring Paprika und fein gehobeltem Radicchio. Das sah nicht nur gut aus, das war auch geschmacklich eine runde Sache. Jeder Einzelsalat mit seinem individuellen Dressing einfach klasse. Wehleidig muß ich da an die teils doch arg lieblosen Vertreter bei konkurrierenden Küchenrichtungen zurückblicken. Nachträglich müsste man da punktuell fast Minuspunkte geben.
Die Schnitzel waren ebenfalls mehr als nur gut.
Endlich mal wieder welche mit ordentlicher Würze. Die Panade gut und die Pfanne wurde auch liebkost. Dazu waren sie angenehm weich und dünn genug um einfach einwandfrei zu munden.
Hier schmeckt man die Herkunft des Fleisches und den Metzger im Haus.
Die Pommes waren einwandfrei und das gesamte Essen auch quantitativ in Ordnung.
Zum Jägerschnitzel wurde unmittelbar danach auch eine Sauciere geliefert.
Ob die beinhaltete Sauce jetzt selbstgemacht war oder nicht kann ich nicht beurteilen. Einzig, sie schmeckte etwas flach. Das mag vielleicht aber auch an der guten Würze des restlichen Essens gelegen haben und ist ja sowieso subjektiv.
In Summe ist mir das Essen aber mehr wert als nur ein „gut“. 4,5 Sterne
PLV:
Mitsamt der Getränke (2x Spezi 0,5L zu 3,30) komme ich in dem Fall ebenfalls auf ein klares gut!
Fazit:
Hier kann man sehr gut in uriger Atmosphäre essen. Man sollte aber zwingend reservieren. Eine klare Empfehlung!
Zudem lädt die Gegend am Rande des schwäbisch- fränkischen Waldes auch zu Ausflügen in sehr schöner und lieblicher Landschaft ein welche dann mit einem Besuch hier abgeschlossen werden können.
Daher frei nach Küchenreise: 4 – gerne wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)
Die Rose in Vorderweißbuch gibt es gefühlt eigentlich schon immer. Gefühlt schon immer hat sie auch einen ganz anständigen Ruf.
Zitat Stgt. Ztg. und Homepage:
Wie früher bewährt sich die Kombination zwischen Metzgerei und Gastronomie: der Wirt weiß, woher die Ware kommt und wie man damit umgeht. "Die Saua hol i mir von de Baurahöf rundrum", sagt Kurt Ehmann, der daraus die klassischen Schnitzelvariationen zubereitet….
Als temporäre Waiseneltern (Tochter übernachtet bei Freundin) beschlossen wir an diesem sonnigen Mittwoch abends einfach mal wieder... mehr lesen
Gasthaus Zur Rose
Gasthaus Zur Rose€-€€€Gasthaus, Metzgerei0718176997Belchenstraße 20, 73663 Berglen
4.0 stars -
"Urige Wirtschaft mit guter Küche" AndiHaDie Rose in Vorderweißbuch gibt es gefühlt eigentlich schon immer. Gefühlt schon immer hat sie auch einen ganz anständigen Ruf.
Zitat Stgt. Ztg. und Homepage:
Wie früher bewährt sich die Kombination zwischen Metzgerei und Gastronomie: der Wirt weiß, woher die Ware kommt und wie man damit umgeht. "Die Saua hol i mir von de Baurahöf rundrum", sagt Kurt Ehmann, der daraus die klassischen Schnitzelvariationen zubereitet….
Als temporäre Waiseneltern (Tochter übernachtet bei Freundin) beschlossen wir an diesem sonnigen Mittwoch abends einfach mal wieder
Geschrieben am 01.04.2015 2015-04-01| Aktualisiert am
01.04.2015
Besucht am 28.03.2015
Lang ist’s her, als wir das Da Pino zuletzt besuchten. Zeit also die Erinnerung mal wieder aufzufrischen.
Die Erinnerung war zumindest, dass sie dort ganz gut Nudeln konnten und es auch einen leckeren Gruß des Hauses gab.
Auch gab die Erinnerung her, dass wir wohl tunlichst reservieren sollten.
Also Telefon geschnappt und reserviert. Es war ein netter Kontakt und es wurde sich „bis später“ verabschiedet.
Als dieses „später“ dann soweit war betraten wir Samstagabend ein schon ganz ordentlich gefülltes Haus. Auf einen „Empfang“ mussten wir warten, da die Bedienung (-en) gerade am Gast arbeitete(n) und erst danach Zeit für uns bzw. den Blick in’s Reservierungsbuch hatte. Der Empfang selber war dann auch eher beschäftigt und getrieben, da der Laden offensichtlich brummte und (erst jetzt kam die Zweite in Erscheinung) die Damen alle Hände voll zu tun hatten.
Es war ein netter Vierertisch welcher für uns vorgesehen war (die Karten im Kartonfalter wurden gleich mitgeliefert). Man hatte den schönen und gemütlichen Gastraum gut im Blick. Es ist ein altes Gebäude und viel Holz bzw. freigelegtes Sichtfachwerk sorgt auch für Raumteiler und optische Auflockerung.
Zentral steht ein verputzter Ofen um den herum sich der Raum um’s Eck erstreckt. Im Eingangsbereich befindet sich auch eine Innentreppe, die zu den Toiletten und einem netten Gewölbekeller führt, der ebenfalls hergerichtet ist und als Gastraum genutzt wird.
Daß die Damen alle Hände voll zu tun hatten merkte man dann schon den Abend über, indem eben die Erreichbarkeit und auch Getränke resp. die Speisen leicht verzögert von statten ging. Nein, es war nicht zu lange, es war eben spürbar.
Das hatte auch zur Folge, dass kein rechter Kontakt aufkam. Man wurde eben versorgt, nicht bedient. Im Grunde immer noch besser als dass man fast alleine in einem Restaurant hockt und die Bedienung nichts anderes zu tun hat als einen zu beobachten.
Daß unsere Reservierung von Vorteil war bekamen wir an unserem Tisch, mit Einsicht des Theken- und Eingangsbereiches live mit. Mußten im Laufe unserer Anwesenheit doch mehrere Parteien abgewiesen werden.
Nach ausreichender Zeit die Karten zu studieren, sie beinhalteten eine ganze Reihe Klassiker (für D) aber durchaus auch einiges an Fisch- und Kalbsgerichten (Saltimbocca xyz), durften wir unsere Wünsche platzieren:
Essen:
Insalata Italia (10.-)
Versch. Blattsalate, Käse, Schinken, Thunfisch, (Cocktail-) Tomaten und dergleichen.
Dieser war, ganz angenehm, durchgehend angemacht und überträufelt mit einer ordentlichen Balsamicocreme. Er schmeckte (nur ganz leicht durch die dazu bereitgestellte Menagerie unterstützt) recht gut. Frisch und knackig konnten die anderen Zutaten mitsamt der (Balsamico-?) Vinaigrette durchaus zufrieden stellen.
Den würde ich wieder bestellen. Und das nicht nur wegen der doch recht leckeren, luftigen und würzigen Pizzabrötchen, die ihn begleiteten.
Tortellini della Casa (9,50)
Eigentlich Tortellini Monte Mare, die lt. Karte mit Spargel bereichert werden.
Nur leider fehlte der Spargel. Diese waren wirklich gut. Passender Gargrad, aromatische Soße und die Mare waren ebenfalls gut und schmackhaft vertreten. Dennoch der Spargel, die Erinnerung ist wieder da, war beim letzten Mal ein gewisses i-Tüpfelchen, das das Essen einfach saugut abrundete und hervor hob. Die Reklamation führte zu der Nachfrage „wollen Sie es zurück gehen lassen“?
In Anbetracht der Tatsache, dass alle Gerichte schon auf dem Tisch standen und dadurch die Frau, die ich liebe, später (wie viel später mochte ich nicht anzuschätzenn, aber ich denke recht viel) erst ihr Essen bekommt, ließ sie innehalten und auf „nein, geht schon“ entscheiden.
In der Küche scheint es also auch zu brummen.
Erst jetzt fällt mir der Spruch ein, den ich im Zusammenhang mit dem Da Pino schon öfter gehört habe: Die Laune des Chefs spiegelt sich im Essen stark wider.
Hatten wir beim letzten Besuch also einen beschwingten (Küchen-) Chef erlebt, so scheint er heute etwas gestresst zu sein.
Das erklärt dann auch die
Pizza Lucifero (8,50)
Mit Schinken (umgeordert auf Salami), Pilzen, Paprika, Kapern, Oliven und „scharf“.
Dem „scharf“ noch nicht ganz gewahr erbat ich ein „scharf“ extra welches als Gläschen mit Chiliringen in Öl an den Tisch kam. Ok, die konnten jetzt was. Erst später bemerkte ich eine durchaus ausreichend schon in der Grundrezeptur vorhandene Capsaicinanreicherung, die das hinzu georderte Würzmittel der Bedeutungslosigkeit anheim fallen ließ.
Allgemein war die Pizza ganz gut belegt und auch recht aromatisch. Allerdings war der Boden fest und recht schwer zu schneiden.
Der Rand war, in Relation zu anderen Wettbewerbern, knochentrocken und hart. Da konnte der recht gute Teig (kennen gelernt bei den Pizzabrötchen) dann auch nix mehr richten.
Das extra zur Pizza gelieferte Messer war einmal ein scharfes. Allerdings ein scharfes Messer einer Billigreihe (auf dem Bild kann man es erahnen). Macht nix, aber hier konnte das „scharf“ im Gegensatz zur Pizza oder Chiliöl nichtmal garnix.
Schade, das war verschenkt. Ein kurzer Blick auf eine evtl. ofenverursachte Unterbodenversiegelung brachte hervor, dass es nicht daran lag. Der Boden war nicht verbrannt. Er schaute sogar ganz gut aus. Aber er war eben hart und damit war mir, nebst dem Rand, die Pizza trotz der guten Zutaten recht verleidet.
Ambiente/Sauberkeit
Grundsätzlich habe ich mich hier wohl gefühlt. Es ist angenehm bestuhlt, die Geräuschkulisse ist verhältnismäßig niedrig und die Einrichtung gemütlich.
Die Tische, rot eingedeckt mit Kerzenständer und Rosenvase, lassen sich gut „be-sitzen“. Alles soweit auch sauber und gepflegt. Der Boden, an den Kanten aufgequollenes Laminat mit großzügigen Läufern kaschiert, sollte aber mal zeitnah eines Austausches anheim fallen. Das sah nicht gut aus!
Der Sanitärbereich, die Treppe runter, ist ebenfalls anständig und sauber. Zwar nagt hier der Zahn oder der Geist der Zeit, aber sonst ohne Fehl.
PLV:
Dafür, dass hier punktuell die Preise im regionalen Vergleich schon etwas deftiger sind (siehe z.B. Salat) war mir die Laune des Chefs heute etwas zu schlecht.
Das geht besser.
Nicht, dass ich nicht gewillt wäre einen entsprechenden Preis zu bezahlen. Aber das Gebotene war mir dafür heute einfach nicht adäquat genug. Ach ja, zum Schluß wurde noch ein Digestif auf’s Haus angeboten den wir dankend annahmen. Ein Limoncello sollte es sein. Ob dies dem Versehen bei den Tortellini geschuldet war oder obligatorisch ist vermag ich nicht zu sagen. Geschmeckt hat dieser aber sehr gut.
Fazit:
Der Laden brummt. So viel und so oft macht man hier nichts falsch. Heute für mich eben nicht ganz stimmig.
Daher frei nach Küchenreise: 3 – wenn es sich ergibt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)
Daß ich mich für „wenn es sich ergibt wieder“ entscheide liegt in der Tatsache begründet, dass ich es von früher auch anders kenne.
Lang ist’s her, als wir das Da Pino zuletzt besuchten. Zeit also die Erinnerung mal wieder aufzufrischen.
Die Erinnerung war zumindest, dass sie dort ganz gut Nudeln konnten und es auch einen leckeren Gruß des Hauses gab.
Auch gab die Erinnerung her, dass wir wohl tunlichst reservieren sollten.
Also Telefon geschnappt und reserviert. Es war ein netter Kontakt und es wurde sich „bis später“ verabschiedet.
Als dieses „später“ dann soweit war betraten wir Samstagabend ein schon ganz ordentlich gefülltes Haus. Auf einen „Empfang“... mehr lesen
Da Pino
Da Pino€-€€€Restaurant071953971Friedrichstraße 4, 71364 Winnenden
3.0 stars -
"Küchenleistung nach Laune des Chefs" AndiHaLang ist’s her, als wir das Da Pino zuletzt besuchten. Zeit also die Erinnerung mal wieder aufzufrischen.
Die Erinnerung war zumindest, dass sie dort ganz gut Nudeln konnten und es auch einen leckeren Gruß des Hauses gab.
Auch gab die Erinnerung her, dass wir wohl tunlichst reservieren sollten.
Also Telefon geschnappt und reserviert. Es war ein netter Kontakt und es wurde sich „bis später“ verabschiedet.
Als dieses „später“ dann soweit war betraten wir Samstagabend ein schon ganz ordentlich gefülltes Haus. Auf einen „Empfang“
Zuvorderst: Das da Camillo liegt im Tannwald inmitten Welzheims Stadtpark und nicht wie hier von Tante Google verortet irgendwo im Nirgendwo.
Das Da Camillo ist der Gastrobereich einer dreiteiligen Tennishalle. Da ein Kollege dort regelmäßig Tennis spielt wurde er natürlich zuvor zu Rate gezogen. Die Frage: „sag’ mal, Du spielst doch dort Tennis. Du kennst doch sicher auch die Pizzeria dort, wie ist die denn so?“ wurde mit folgender Antwort erwidert: „Die Steinofenpizza ist so gut, dass ich mir regelmäßig die zuvor abtrainierten Kalorien in doppelter Zahl wieder einverleibe“.
Ok, das war ja schon mal nicht negativ, also zogen wir einen alsbaldigen Besuch in Betracht, welcher Heute erfolgte.
Zentrumsnah im Tannwald und neben dem Stadtgarten gelegen ist die Umgebung als durchaus idyllisch zu bezeichnen. Zumal in Wurfweite die Schwäbische Waldbahn http://www.schwaebische-waldbahn.de die Station Tannwald betreibt. Die Bahn ist eine Museumsbahn und führt von Schorndorf (S-Bahnanschluß) über eine sehr schöne Bergstrecke nach Welzheim. Im Sommerhalbjahr betrieben gibt es ca. jedes zweite Wochenende auch Dampfbetrieb. Es bietet sich also während der Betriebszeit (Sommerhalbjahr/Sonntags) auch dieses Verkehrsmittel an.
Unweit der Station mit angeschlossenem Biegarten liegt also die Tennishalle mit angeschlossenem Restaurant.
(Schotter-) Parkplätze sind vor dem Haus genügend vorhanden, zum Restaurant selber geht es dann im Eingangsbereich eine Treppe ins Hochparterre.
Dort erwartete uns ein relativ kleines Restaurant mit dominierender Theke und darum platzierten ca. 8 Tischen. Auf der einen Seite mit Glasfront Richtung Tennishalle und auf der anderen mit Fensterfront zum Stadtgarten, war ansonsten alles in warmen und gemütlichen Farben mit viel Holz gehalten. Die hellbraunen Tische waren mit Tischsets, Besteck, Salz- und Pfeffermühle, Teelicht im Glas und einer Rose eingedeckt bzw. aufgehübscht.
Die Tische standen aber verhälnismäßig eng und der kleine Gastbereich war auch recht geräuschanfällig. So lange sich Gäste in zurückhaltender Lautstärke unterhielten war es noch ok, als später ein paar Tennisspieler dazu stießen um ihre Energiehaushalt wieder in’s Lot zu bringen war es aber akkustisch recht ungemütlich geworden.
Dies war glücklicherweise aber nur eine kurze Sequenz und später blieb es auch bei stärkerer Belegung wieder unterhalb der Nervgrenze.
Übrigens brummte der schöne Holzofen die ganze Zeit. Da geht wohl sehr viel auch nach draußen. Von erhöhtem Trubel durch Wartende hat man aber nichts mitbekommen.
Service
Wir wurden schnell freundlich begrüßt und bei Nennung der Reservierung wurde uns ein Tisch an der Front zur Tennishalle gezeigt. Eine gute Wahl, hatte man hier doch alles im Überblick und auch noch etwas die Möglichkeit den Ballwechseln zuzuschauen.
Es kamen die Karten (die Damen zuerst), das Teelicht wurde angezündet und die Tagesangebote wurden erwähnt (welche ich leider nicht mehr weiß) und uns wurde anschließend Zeit zur Konsultation der Karten gelassen.
Erst nach angemessener Zeit wurden dann freundlich die Getränkewünsche erfragt.
Spezielle Nachfragen zu Gerichten wurden gestellt und beantwortet. Z.T. gibt es wohl auch einige Gerichte die dem Gusto des Chefs unterliegen „was da Camillo da heute wolle, meist…“. Man kann die Wahl natürlich auch in die eigenen Hände nehmen in dem man dezidiert erwähnt was man haben möchte.
Extrateller für die gemeinsam genossenen Salate wurden von alleine gleich dazu geliefert.
Insgesamt wurden wir sehr nett bedient und wir fühlten uns gut aufgehoben.
Essen
Aus den, in „traditionellem“ Kunstledereinbang mit z.T. schon etwas abgegriffenen Klarsichthüllen gehaltenen, Karten entnahmen wir unsere Insalata-, Pasta- und Pizzawünsche. Fisch konnte ich keinen entdecken und ob es Fleischgerichte gab weiß ich jetzt auch nicht mehr. Einem Flyer den ich beim Gehen mitnahm und der ein sehr großes Angebot enthält kann ich diesbezüglich nichts entnehmen.
So wurden es (nicht erschrecken, wie waren 4 Personen):
Insalata della Casa (7,60) mit Blattsalaten, Thunfisch und Ei.
Mal wieder ein durch und durch angemachter Salat, der schon ohne Nachwürzung schmecken kann. Mir war er etwas zu leise und so kam dann die zu den Salaten beigestellte Menagerie zum Einsatz. Insgesamt aber ein ordentlicher Salat. Auch quantitativ.
Insalata Siciliana (7,50) mit Tomaten, Gurken, Paprika, Zwiebeln, Oliven und Mozzarella.
Hier wurde nur ganz leicht nachgewürzt. Blattsalate gab es da nicht aber der Mozzarella wäre hervorzuheben. Hatte er doch tatsächlich einen gewissen Eigengeschmack, der leicht salzig rüber kam und von der Konsistenz her auch nicht an die üblichen Verdächtigen erinnert. Er war eher fluffig oder luftig. Ich tippe mal, dass dort tatsächlich Büffelmozzarella verwendet wird.
Desweiteren wurden natürlich Cocktail- resp. Kirschtomaten verwendet, die selbst um diese Jahreszeit einen kleinen Geschmack aufweisen der nicht gleich an den vierten Aggregatzustand von Wasser erinnert.
Die zu den Salaten gereichten Pizzabrötchen waren gut. Nicht mehr und auch nicht weniger.
Tagliatelle Reala (11,90) mit Scampi und Lachs
Die Tagliatelle passend gegart, nicht mit Soße überschüttet und mit quantitativ anständiger Lachs- und Scampibeilage waren soweit in Ordnung. Nettes Aroma und recht schmackhaft haben sie aber nicht zwingend vom Hocker resp. der Bank gerissen.
Tris all’ Italiana (9,80) ein Vertreter der bekannten Tris di Pasti mit Spaghetti Bolognese, Tagliatelle Pesto und Gnocchi in Carbonarasoße
Die Käse-Schinken-Sahnesoße der Gnocchis war sehr gut. Steckt sie doch traditionell voller Geschmacksträger und –verstärker. Das passte also.
Die Spaghetti Bolognese waren Mainstream.
Die Rigatoni bzw. das Pesto derselben war aber wiederum sehr gut. Mir war als, daß der Koch im nahen Wald wohl schon etwas Bärlauch geräubert hatte. Schmeckte vorzüglich.
Pizza Charlie (8,60) mit Thunfisch, Salami, Knoblauch, Zwiebeln und Oliven.
Sind wir mal ein wenig Charlie (je suis…). Entgegen der Ausrichtung des angerissenen Magazins war die Pizza eher weniger bissig und scharf sondern mehr „geschmeidig“. Der Rand war einigermaßen aufgegangen und nett würzig. Der Belag war soweit ok. Auch quantitativ. Der Boden soweit dünn und fest verließ nur gegen Mitte seinen bevorzugten Zustand und wurde etwas lapprig.
Etwas mehr „Biss“ kam dann durch ein zu den Hauptspeisen gleich mitgeliefertes Chiliöl rein. Damit hatte die Pizza dann doch einen ganz guten Charakter.
Handwerklich war sie aber auch zuvor schon in Ordnung.
Eine weiter Pizza am Tisch… Pizza Cipolla (6,70) eine Margherita mit Zwiebeln
…zeigte dann auch am Boden keinen Fehl mehr. Dort war er weitgehend fest, dünn und sogar noch etwas knusprig.
Liegt wohl letztendlich am Belag ob die vorgesehene Gar- und Backstufe zur Zufriedenheit erreicht wird.
Der Rest:
Im Restaurant ist es sauber, da gab es nichts zu bemängeln. Die Toiletten im Tiefparterre sind zwar mit dem Charme der 80er (Bobbele-Zeit) gesegnet, damals wuchsen die Tennisplätze und –Hallen ja wie Pilze aus dem Erdboden, aber ebenfalls in tadellosem Zustand.
Das Preis-/ Leistungsverhältnis würde ich jetzt ebenfalls als ok bewerten.
Fazit:
Ich weiß nicht, ob ich die Fahrt noch mal extra mache. Wenn man sowieso hier ist, dann ist das schon eine Alternative. Die Umgegend ist doch recht nett.
Vielleicht im Sommer wenn man draußen sitzen kann. Womöglich in Verbindung mit einer Fahr der Schwäbischen Waldbahn kann ich es mir schon recht schön vorstellen.
Nach Küchenreise also: 3 – wenn es sich ergibt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)
Zuvorderst:
Das da Camillo liegt im Tannwald inmitten Welzheims Stadtpark und nicht wie hier von Tante Google verortet irgendwo im Nirgendwo.
Das Da Camillo ist der Gastrobereich einer dreiteiligen Tennishalle. Da ein Kollege dort regelmäßig Tennis spielt wurde er natürlich zuvor zu Rate gezogen. Die Frage: „sag’ mal, Du spielst doch dort Tennis. Du kennst doch sicher auch die Pizzeria dort, wie ist die denn so?“ wurde mit folgender Antwort erwidert: „Die Steinofenpizza ist so gut, dass ich mir regelmäßig die zuvor... mehr lesen
Pizzeria da Camillo
Pizzeria da Camillo€-€€€Biergarten, Pizzeria071824973396Tannwiese 3, 73642 Welzheim
3.0 stars -
"Schöne, idyllische Lage mit durchschnittlicher Küche" AndiHaZuvorderst:
Das da Camillo liegt im Tannwald inmitten Welzheims Stadtpark und nicht wie hier von Tante Google verortet irgendwo im Nirgendwo.
Das Da Camillo ist der Gastrobereich einer dreiteiligen Tennishalle. Da ein Kollege dort regelmäßig Tennis spielt wurde er natürlich zuvor zu Rate gezogen. Die Frage: „sag’ mal, Du spielst doch dort Tennis. Du kennst doch sicher auch die Pizzeria dort, wie ist die denn so?“ wurde mit folgender Antwort erwidert: „Die Steinofenpizza ist so gut, dass ich mir regelmäßig die zuvor
Das früher in diesen Räumen beheimatete Santa Lucia genoß einen sehr guten Ruf, ist aber umgezogen und so gibt es seit 2 Jahren einen neuen Pächter bzw. Inhaber.
Die Nichte hatte Geburtstag und eine Einladung unsererseits an sie legte nahe dies bei ihr „um die Ecke“ statt finden zu lassen.
Bot sich so doch auch gleich die Gelegenheit zu sehen, was sich geändert hat und wie der neue Inhaber seine Küche ausgerichtet hat.
Der Name Sonnenberg impliziert jetzt nicht gerade Bella Italia und so waren wir dann gespannt was uns in diesem Ristorante – Pizzeria erwarten würde.
Ein paar eigene Parkplätze vor dem Haus sind in dem eigentlich reinen Wohngebiet schon mal nicht schlecht. Auch wenn sich auch sonst die Parkplatzsituation durchaus entspannt zeigt. Zwei Stufen (oder wahlweise eine kleine Rampe) führen auf die vorgelagerte Terrasse, die sich im Sommer sicherlich ganz gut macht, und den Eingang.
Ambiente:
Durch einen mehr angedeuteten als funktionierenden Windfang betritt man den Hauptraum mit Theke und ein paar Sitzplätzen. Ein weiterer Raum schließt sich linker Hand durch einen großzügigen Durchgang an.
Eine bodentiefe umlaufende Fensterfront bringt viel Licht in die Räume. Alles ist in warmen Farben gehalten (und nein, ich verwende jetzt nicht das Wort Apricot, das ist keine Farbe, das ist ein Zustand). Die Tische sind dazu passend eingedeckt und bieten neben dem Besteck auch je einer Keramikvase mit echter Rose (ratet mal in welcher Farbe) und einer Kerze Platz. Das Besteck (überall schon aufgelegt) befindet sich auf einer weißen, rel. einfachen Papierserviette. Dennoch strahlt das Ensemble durchaus Gemütlichkeit aus. Auch war der Raum angenehm locker bestuhlt.
Anfangs, es war erst 18 Uhr, war noch nicht viel los, aber mit der Zeit füllte sich das Restaurant zu ¾. Aber selbst dann war der Geräusch- bzw. Lärmpegel durchaus angenehm niedrig.
Service:
Wir wurden von einem, einfach aber passend gekleideten, Kellner freundlich begrüßt und an den Tisch geleitet. Die Getränkeabfrage folgte in angemessenem zeitlichen Abstand zur Kartenreichung, welche umgehend vonstatten ging.
Desweiteren war der Service freundlich und zügig unterwegs. Man musste nicht vor leeren Gläsern warten und Nachbestellungen liefen umgehend und zur Zufriedenheit ab.
Bei einer Nachfrage zu einer Bestellung (wie heißt denn das…?) stellte sich heraus, dass der Inhaber (oder die Inhaberfamilie?) Kroate ist und der Kellner selbst Pole. Das tat der Freundlichkeit und dem Service zwar keinen Abbruch aber war irgendwie witzig. In Deutschland in einem italienischen Restaurant, das von Kroaten geführt wird von einem Polen den Service zu genießen. Das hat was.
Der spätere Bezahlvorgang lief ebenfalls schnell und problemlos. Einzig, dass Schwager und Frau, die etwas zuvor bezahlten, einen Espresso oder Amaretto auf’s Haus angeboten bekamen und wir ertmal nicht, konsternierte leicht. Aber wir sind ja nicht auf’s Maul gefallen und leierten ein ebensolches Angebot dem Service bei unserer Bezahlung kurzerhand aus dem Kreuz.
Essen:
Die Karten, in traditionellem Brauereikunstledereinband mit Klarsichthülleneinlage machten einen guten Eindruck und waren auch nicht abgegrifen.
Daß auf einer Seite Balkanspezialitäten wie Cevapcici und Pola Pola (weiteres siehe Bild) angeboten wurden überraschte nur bis zur oben erwähnten Klarstellung der Mischungsverhältnisse in der Belegschaft.
Die Mädels (Schwesterherz vom Geburtstagskind war auch mit dabei) orderten dann auch von dieser Küchenrichtung Cevapi, Cevapcici mit Duvecreis und Pommes (8,90) und Hajducki Cevapi, Cevapcici mit geschmolzenem Schafskäse und Pommes (7,90)
Sie waren soweit zufrieden.
Einen Rest von einem Cevapcici konnte ich testen und auch etwas des geschmolzenen Schafskäses. Die Cevapcici waren zumindest hausgemacht. Geschmacklich für mich etwas flach, aber ich habe es ja auch nicht bestellt (ich muß es nur bezahlen).
Für die zwei Alten gab es als Vorspeise einen Insalata della Casa, mit Thunfisch, Ei, Gurken, Käse, Schinken und Blattsalaten (8,29).
Das Dressing (Essig / Öl oder Sahne) wurde erfragt und auf Sahne entschieden.
Er war leider nicht durchgehend oder eben nur schwach angemacht, was mit der Nachorder von Essig und Öl quittiert wurde. Das Sahnedressing an sich war richtig gut und verlieh (mitsamt dem vorsichtigen Einsatz der Menagerie) dem Salat aber einen sehr guten Geschmack. Ich würde ihn wieder so bestellen.
Die dazu gereichten Pizzabrötchen waren ebenfalls gut und fluffig.
Für GG gab es dann als Hauptspeise Tris di Pasti (11.-)
Auf der Karte für zwei Personen aufgeführt (warum eigentlich?) wurde es auf Nachfrage auch für eine Person aufgesplittet.
Alles mal wieder auf einem Teller, wenngleich auch ein ovales.
Die Ravioli mit Schinken und Champignons in einer Käse-/ Sahnesoße waren sehr gut und klasse abgeschmeckt.
Die Linguine in Tomatensoße (mit Parmesan überstreut) blieben vom Aroma und der Würze her etwas flach.
Dafür scheint der Koch sämtliche Würze und insbesondere Salz in das Pesto der Rigatoni geschüttet zu haben. Diese waren derart salzig, dass sie nur ansatzweise gegessen wurden. Das war schade, schien das Pesto doch, blendet man das Salz aus, ganz ordentlich zu sein.
Mir verblieb dann noch die Pizza Diavolo, die hier Lucifero heißt zu verkosten. Pizza Lucifero, mit Schinken, Champignons, Paprika, Oliven, Kapern, Mozzarella, scharf (9,-)
Die Pizza kam vorgeschnitten an den Tisch. Ich hasse das. Behaupte ich doch von mir mit Messer und Gabel durchaus unfallfrei umgehen zu können.
Schwamm drüber, kommen wir zu den sensorischen Eigenschaften der Pizza.
Der Belag, quantitativ sehr ordentlich gab der Pizza einen ganz runden und würzigen Geschmack. Das „scharf“ gerade im spürbaren Bereich dürfte für den Mainstream in Ordnung sein. Der Rand, ganz ok und der Boden stabil, weich aber leider etwas dick.
Im Großen Ganzen aber nur leicht vom Durchschnitt abgehoben. Irgendwie fehlte das gewisse Aha-Erlebnis. Sie war eben ok. Nicht mehr aber auch nicht weniger.
Sauberkeit:
Was wir in Augenschein nahmen war sauber und gepflegt. Da gab es nichts zu beanstanden. Da sind die Hausaufgaben gemacht. Der Toilettenbereich, ebenfalls ebenerdig und wohl aus der Zeit der Grundsteinlegung des Hauses dürfte einer Renovierung nichts entgegen zu setzen haben, war jedoch sauber und gepflegt.
Fazit:
Wir haben soweit zufrieden das Restaurant verlassen. Es gab leichte Höhen und auch etwas Untiefen (z.B. Rigatoni). In Summe war es ok. Man kann hier durchaus auch gut essen gehen. Ich setze hier mal ein Versehen bei den Rigatoni voraus.
Der Durchschnitt ist aber ein Begleiter der von uns erlebten Küche.
Nach Küchenreise: die 3 – wenn es sich ergibt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)
Das früher in diesen Räumen beheimatete Santa Lucia genoß einen sehr guten Ruf, ist aber umgezogen und so gibt es seit 2 Jahren einen neuen Pächter bzw. Inhaber.
Die Nichte hatte Geburtstag und eine Einladung unsererseits an sie legte nahe dies bei ihr „um die Ecke“ statt finden zu lassen.
Bot sich so doch auch gleich die Gelegenheit zu sehen, was sich geändert hat und wie der neue Inhaber seine Küche ausgerichtet hat.
Der Name Sonnenberg impliziert jetzt nicht gerade Bella Italia und... mehr lesen
Ristorante Pizzeria Sonnenberg
Ristorante Pizzeria Sonnenberg€-€€€Restaurant, Pizzeria071919794555Königsberger Str. 1, 71522 Backnang
3.0 stars -
"Durchschnittliches Ristorante mit nettem Ambiente" AndiHaDas früher in diesen Räumen beheimatete Santa Lucia genoß einen sehr guten Ruf, ist aber umgezogen und so gibt es seit 2 Jahren einen neuen Pächter bzw. Inhaber.
Die Nichte hatte Geburtstag und eine Einladung unsererseits an sie legte nahe dies bei ihr „um die Ecke“ statt finden zu lassen.
Bot sich so doch auch gleich die Gelegenheit zu sehen, was sich geändert hat und wie der neue Inhaber seine Küche ausgerichtet hat.
Der Name Sonnenberg impliziert jetzt nicht gerade Bella Italia und
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Datenschutz-Einstellungen
Hier können Sie festlegen, wie wir Ihre Daten verwenden dürfen. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionen zur Verfügung stehen.
Unbedingt erforderliche Technologien
Um Sicherheit gewährleisten, Missbrauch verhindern und Inhalte und Anzeigen technisch sowie unsere Services wie von Ihnen gewünscht bereitstellen zu können, sind folgende Technologien erforderlich.
Produkte oder Inhalte technisch bereitstellen
z.B. Session für Warenkorb, Favoriten, letzte Bestellungen ...
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie im internen Bereich an erforderlichen Stellen.
Google Anzeigen
z.B. die kostenlose Nutzung unserer Website ist nur mit Google Adsense Werbeanzeigen möglich.
Performance Cookies
Mithilfe dieser Cookies können wir Besuche und Traffic-Quellen zählen, damit wir die Leistung unserer Website messen und verbessern können. Sie geben uns Aufschluss darüber, welche Seiten beliebt und weniger beliebt sind und wie sich Besucher auf der Website bewegen.
Google Analytics
z.B. Erfassung der Seitenaufrufe, Verweildauer usw.
Google Tag Manager
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Facebook Pixel
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Multimediale Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, die Funktionalität und individuelle Gestaltung zu verbessern, beispielsweise von integrierten Videos und virtuellen 360° Rundgängen. Ohne diese Cookies können einige oder alle dieser Funktionen nicht ordnungsgemäß funktionieren.
Youtube Videos
z.B. Integration von Youtube Videos über iFrame Technologie.
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie.
Google Maps 360° Rundgänge
z.B. Integration von Google Maps 360° Rundgängen per Javascript
Marketing Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, auf die Benutzerinteressen abgestimmte Werbung einzublenden.
Küchenrichtung: unentschlossen.
Im Zweifelsfall tendieren wir dann natürlich auf italienisch. Das geht immer.
In Fellbach kennen wir allerdings außer dem (guten) Griechen im Irodion leider garnix.
Also Streicheltelefon ausgepackt und die GG-App gestartet.
Die hat sich auch nicht geziert und lieferte angenehm schnell Resultate.
Enzos Pizza Rusticale in der Bahnhofsstraße sollte es werde. Wir standen quasi schon fast davor.
Als wir dann aber davor standen war es eine Fahrschule….
…ok, abspeichern und als geschlossen melden.
Aber die Bahnhofsstraße beherbergt noch einen Italiener.
Das Ristorante iTalia.
Ob bei der Namensgebung eine Firma aus dem kalifornischen Cupertino Pate gestanden hat entzieht sich meiner Kenntnis.
Also Wägelchen gepackt, gewendet und ein paar Querstraßen weiter gefahren.
Dort gibt es deren vier ausgeschilderte Parkplätze neben dem Haus von denen durch schlaue Bepflanzung und durch Sonnenschirmständer nur drei nutzbar sind.
Oder eben nur Einer, wenn wie diesmal ein Wagen noch schlauer mittig so günstig hinparkt dass man keinen der anderen beiden wirklich nutzen kann. Ich hätte eigentlich ein Bild machen sollen.
Ein altes aber gepflegtes Gebäude erwartet uns in dem das Ristorante im Hochparterre liegt und dafür ein paar Stufen überwunden werden müssen.
Die gläserne Voreingangstüre (Windfang) beherbergt übrigens einen Aufkleber, den man als Gimmick oder mittlerweile gar Relikt ansehen kann. Ich habe ihn am Ende der Bilder angehängt.
Man betritt das Restaurant und steht in einer Art breitem Durchgang zwischen zwei Gastbereichen wobei der eine auch die Theke und einen glastürbewehrten Raucherraum beherbergt. Alles sieht sehr ansprechend und schön, fast elegant, eingerichtet aus. Im kleineren Bereich gegenüber der Theke sitzen noch zwei Gäste ansonsten sehen wir niemanden.
Auch keinen Kellner oder dergleichen.
Erst ein paar Schritte weiter sehen wir eine Person im Raucherraum sitzen auf die eine solche Beschreibung rein optisch passen könnte (rotes Poloshirt, schwarze Schürze und Hose).
Gleichzeitig werden auch wir entdeckt und er beeilt sich seine Pause zu unterbrechen.
Wir werden nun also mit leichtem Verzug aber freundlich begrüßt und auf unsere Frage hin („ein Tisch für 2 Personen“) bekommen wir die Wahl im größeren der beiden Gasträume uns einen solchen auszusuchen.
Wir entschieden uns für einen thekennahen aber leicht verdeckten Tisch (Foddos!).
Die massiven Vollholztische sind mit bastartigen Platzdeckchen, Besteck und Serviette eingedeckt und beherbergen einen 4-armigen, modern (ist das Kunst oder kann das weg?) anmutenden Teelichtleuchter. Nachdem ich meinen ausufernden Kunstgeschmack hier nun zu Grabe getragen habe überlasse ich es dem geneigten Leser die anschließenden Bilder selbst einzuordnen und enthalte mich weiterer subjektiver Aussagen über das Interieur. Mit hat die Einrichtung aber soweit gefallen, dass ich mich ganz wohl fühlte.
Die Karten (eher einfacherer Natur und schon recht gebraucht) wurden gereicht und es wurde etwas Zeit gelassen um seine Wahl, insbesondere auch der der Getränke, zu treffen. Allgemein war der Kellner freundlich und nett im Umgang und auch für einen kurzen Plausch zu haben. Er war auch präsent genug, wenn er nicht gerade, wie beim anvisierten Wunsch zu bezahlen, aus dem Raucherraum gelockt werden musste.
Essen:
Wir orderten aus der Auswahl der für Itailener in Deutschland üblichen und nicht besonders außergewöhnlichen Angebote:
Insalata Mista Grande con Tonno (5,50) nomen est omen
Papardelle alla Piemontese (11,80) breite Bandnudeln mit Rindfleischstreifen und Kirschtomaten in einer Sahnesoße
Pizza Diavola (8,80) mit Salami, Oliven und milden Pepperoni
Der Insalata kam dann mitsamt Pizzabrötchen gefolgt von zwei rechteckigen Tellern an den Tisch. Die Teller um sich den Salat zu teilen werden immer verbreiteter. Vor Jahren noch begrüßt und als gut befunden, fällt es mittlerweile auf, wenn sie fehlen und damit die Tischdecke unweigerlich verkleckert wird.
Zurück zum Salat:
Er bestand aus Blattsalaten, Tomatenachteln und (weitgehend geschälten) Gurkenscheiben. Getoppt von einer angenehmen Menge an Thunfisch.
Das Dressing war angenehm würzig im Geschmack und der Salat selbst auch durchgehend angemacht. Das war gut so, kenne ich es mittlerweile doch leider zur Genüge, dass solche Salate gar nicht oder nur homöopatisch angemacht erscheinen. Sowas kann ich zuhause dann auch. Essig, Öl und Salz/Pfeffer habe ich dort und brauche dazu dann nicht in’s Restaurant.
Die Pizzabrötchen waren kalt und hatten keine Botschaft (nein es waren keine Glückskekse) dabei.
Die Pappardelle waren ebenfalls nicht schlecht. Das Rindfleisch soweit schmackhaft (Geschnetzeltem ähnlich) und auch die Sahnesoße war gut.
Leider kühlte das Mahl irgendwann etwas stark aus und dann drang nur noch ein etwas unangenehmer Fett-/Ölgeschmack in den Vordergrund.
Eine Nachfrage diesbezüglich beim Abräumen wurde mit dem Hinweis, dass die Pasta anschließend in Öl geschwenkt würde, beantwortet. Nun ja, manchmal ist viel wohl auch etwas zu viel.
Die Pizza Diavola hatte ihren Namen wahrscheinlich beim Kindergeburtstag aus dem Lostopf gezogen. Ein „Scharf“, schon bei der Bestellung auf Nachfrage welcher Capsaicinklasse denn die Pepperoni angehören, angeboten kam dankbarerweise mitsamt der Pizza an den Tisch. Das konnte dann auch was und zeigte Stärken.
Die Pizza selbst war von der Konsistenz her in Ordnung, und auch der Belag konnte quantitativ zufrieden stellen. Leider war sie insgesamt eher geschmacksarm und in dieser Hinsicht etwas enttäuschend.
Sauberkeit:
Was wir in Augenschein nahmen war angenehm sauber und gepflegt. Toiletten wurden nicht besucht.
PLV:
Für die Lage war es überraschend günstig. Für das Gebotene dann wieder nicht mehr so billig. In Summe kann ich mich aber gerade noch für den Dreier entscheiden.
Sonstiges:
Bis zu unserem Abschied kamen keine neuen Gäste mehr und wir blieben ab Halbzeit die Einzigen. Cheffe (also der Kellner) meinte noch:
Kaiser (der Roland) ist in der Schwabenlandhalle und mit abendlicher Toreöffnung wäre viel los gewesen.
Ich war dann irgendwann am Überlegen von welcher Klientel das Ristorante lebt.
Übertrieben viele Autokennzeichen aus dem Westen Deutschlands konnte ich an dem Abend aber nicht ausmachen.
Fazit:
Irgendwie war das weder Fisch noch Fleisch.
Ein schönes Ambiente, ja, aber der Rest hat mich dann doch eher enttäuscht.
Nach Küchenreise also die 2 (kaum wieder)
Der Gesamteindruck bleibt aber leicht darüber!
Edit 14.05.2015:
Auf Intervention meiner lieben Frau korrigierte ich die Antwort des Kellners wegen des Fett-/ Ölgeschmackes.
Die Pasta wird nach dem Kochen in Öl geschwenkt. Ich hatte ursprünglich fälschlicherweise geschrieben, daß dem nicht so wäre.