Gutes Zaziki braucht nicht viel. Joghurt, etwas Salz und Pfeffer und natürlich Knoblauch. Die Basis muß aber stimmen. Und das ist Joghurt und kein (Mager-) Quark. Und beim Joghurt auch nicht die 1,5%-Plörre sondern mindestens 10%-iges. Dann ist es auch egal ob Gurkenraspel drin sind oder nicht.
Wenn man dann auch noch wirklich etwas "hochprozentigen" Quark dazu gibt dann sollte es auch dem Linkshänder (Vorsicht politisch unkorrekt) unter den Zazikianrührern gelingen ein Zaziki das schmeckt zu kreieren.
Gutes Zaziki braucht nicht viel. Joghurt, etwas Salz und Pfeffer und natürlich Knoblauch. Die Basis muß aber stimmen. Und das ist Joghurt und kein (Mager-) Quark. Und beim Joghurt auch nicht die 1,5%-Plörre sondern mindestens 10%-iges. Dann ist es auch egal ob Gurkenraspel drin sind oder nicht.
Wenn man dann auch... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 288 Bewertungen 299102x gelesen 5812x "Hilfreich" 5686x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 01.09.2015 2015-09-01| Aktualisiert am
01.09.2015
Besucht am 29.08.2015
„Da schau mal, das habe ich gefunden“
„Wie, was hast Du gesucht?“
„Ich habe einfach ein wenig gestöbert und auch das Gästebuch gelesen. Da stand, daß das Essen weiterhin sehr gut wäre aber der Service nach der Eröffnung der Zweigstelle in Winnenden nicht mehr zu vergleichen wäre. Quasi eher schlecht. Dann habe ich in Winnenden gesucht und rate mal was die jetzt haben!“
„???“
„Den Löwen in (Winnenden-) Höfen!“
Oha, da war doch was!
Jahrzehnte lang der beste Plan B wenn nach Pizza gelüstete. Oft genug Plan A, wenn man ganz sicher gehen wollte. Der Portifinosalat. Immer dabei. Immer ein Gedicht.
Das änderte sich mit der Übernahme durch neue Pächter punktuell und in Bezug auf den Salat massiv zum Schlechteren.
Und nun sollen wir das „Original“ besuchen?
Nun gut, die Schreibe im Gästebuch des „Originals“ liest sich ja grundsätzlich nicht schlecht. Gutes bis sehr gutes Essen. Ok, Service, esse ich ja nicht mit. Meist.
In Anbetracht der Ferienzeit haben wir zu Beginn der Abendöffnungszeit angerufen und einen Tisch für 18:30 bestellt.
Irgendwo stand, daß es gerne auch mal voll werden kann, daher die Reservierung.
Auf dem Weg nach Stetten begegnete uns ein großes, achteckiges, rotes Warnschild auf dem in weißer Schrift und auf Englisch vor essenden Tieren gewarnt wird und man deßwegen doch bitte anhalten solle. Wir konnten aber keine erspähen und fuhren dann einfach weiter!
Wir kamen dennoch rechtzeitig in der Wohngegend an und fanden vor dem Restaurant noch eine ausreichende Zahl an Parkplätzen.
Die Terrasse als Vorbau zur ruhigen Straße erklommen wir via ein paar weniger Stufen.
Drinnen war was los. Viele Stimmen. Mitunter tendenziell laute Stimmen. Da war irgendeine Diskussion im Gange an der einige italienische Muttersprachler teilnahmen.
Wir traten dazu und stellten unser Anliegen und unsere tel. Reservierung vor. Eine junge, sehr hübsche Dame in „Alltagskleidung“ nahm sich unserer freundlich an und ließ uns die Wahl zwischen den vielen Zweiertischen am Rande der Terrasse.
Die komplette Terrasse war an diesem schönen Abend auch eine Stunde nach Abendöffnung noch komplett uneingedeckt. Und drinnen saß nach unserem Eindruck kaum ein Gast.
Allgemein bestand sie aus stabilen, in grauem Holz beplankten Stahrohrgarnituren, die einen guten Eindruck machten und deren Stühle auch ausreichend bequem waren.
Die junge Servicedame entschwand wieder nach drinnen und ich hielt Ausschau nach einem Aschenbecher. Diesen fand ich unter vielen Tischaschenbechern gemeinsam thronend auf dem Standaschenbecher am Eingang. Allesamt gänzlich ungereinigt. Bäh!
Ich schnappte mir den augenscheinlich saubersten (oder besser: am wenigsten verschmutzten) und nahm ihn mit. Diesen platzierte ich auf dem unbesetzten Nachbartisch hinter mir. Letztlich wurde dieser auch während unseres gesamten Aufenthaltes nicht in irgendeiner Weise gewürdigt (und das obwohl später dann überall diese Platzdeckchen verteilt wurden). Kleine Anmerkung: den Aschenbecher holte ich nicht als Test sondern um ihn bestimmungsgemäß zu benutzen.
Die Karten und auch Tischsets kamen mitsamt Besteck. Naja, ein klein wenig scheint man hier dann doch auf etwas Optik wert zu legen.
Aus den Karten in traditioneller Kunstlederoptik mit ebenso traditionellen Klarsichthüllen mit Einlegeblättern entnahmen wir unsere Essenswünsche.
Ach ja, die Getränke wurden mit Reichung der Karten abgefragt.
Ist zwar hübsch das Ding aber wohl nicht ganz so erfahren in Sachen Gastronomie. Aber nett kucken, das kann sie. Ist doch auch was. In manchen Betrieben sogar der Quotenbringer. Aber bleiben wir hier.
Wir orderten also neben den gängigen Getränken wie Spezi (3,00) und Weizenbier (3,50):
Insalata Mista con Tonno (6,50)
Explizit zuvor für uns Beide
Rigatoni Mantecati (8,50 +0,50) mit extra Knoblauch
Pizza Salami mit Peperoni, extra Käse und Knoblauch (6,50 + 1,50)
Es dauerte eine angemessene Zeit bis der Salat an den Tisch kam. Aber was war das? Natürlich ein Salat. Schön angerichtet war er auch aber quantitativ war er doch sehr überschaubar. Zudem war er nahezu nicht angemacht. Das führte bei nächster Gelegenheit zur Order einer Menagerie.
Da die Terrasse sich so langsam füllte war eine der beiden Servicedamen auch einigermaßen regelmäßig zu erreichen. Mithilfe der Menagerie wurde dem Salat etwas Leben eingehaucht. Nun schmeckte er wie selbstgemacht. Nein, eigentlich nicht, denn zuhause käme noch Anderes dazu. Was zuhause aber definitiv nicht dazu käme wären eingelegte Paprikastreifen. Auf dem Eissalat lagen neben Zwiebeln, besagtem Tonno und Mais auch Paprikastreifen. Schön anzusehen aber Letztere waren weich. Kenne ich so nicht im Salat und um diese Jahreszeit hätte ich das als Letztes erwartet. Schön wären auch zwei Extrateller gewesen. Das wird anderswo oft gleich mitgeliefert oder zumindest erfragt. So wurde eben das Tischset etwas verkleckert.
Das Voller werden der Terrasse hatte auch einen weiteren positiven Einfluss: Die mit der Zeit mehr als nervende Diskussion im Innenraum ebbte ab und es kehrte eine angenehmere Geräuschkulisse ein.
Die Rigatoni Mantecati waren gut im Biss mit der passenden Menge an Soße aber in Summe etwas durchschnittlich im Geschmack. GG meinte: wegen der Rigatoni würde sie nicht mehr unbedingt hierher kommen. Auch eine Aussage.
Dann war da noch die Pizza. Optisch leicht zurückhaltend (der Rand darf bei mir gerne etwas mehr aufgehen) war sie aber überraschend gut. Der Belag quantitativ und qualitativ passend, der Boden dünn fest aber nicht hart und das Alles mit einer klasse Würze versehen. Ob vom Tomatenbrei her oder allgemein konnte ich nicht wirklich auflösen. Ich hab’s auch nicht versucht. War mit Essen beschäftigt. Auch der Teig an sich angenehm gewürzt und nicht so tot wie mancherorts. Die konnte wirklich was.
Einzig zwei blaugrünliche Flecken auf der Pizza regten etwas Verwunderung. Ich konnte sie einfach nicht zuordnen. Eine irgendwann erfolgte Abfrage bei Dame2 vom Service ergab erst ein paar Ausflüchte und dann eine Nachfrage in der Küche.
Diese ergab die Antwort: Gorgonzola. Nun habe ich diesen zwar nicht bestellt und finde ihn auch durchaus schmackhaft. Aber was hat er auf meiner Pizza zu suchen? Auf eine Entschuldigung ob diesen Versehens seitens des Services oder der Küche warte ich noch heute. Wenn vielleicht Hübschchen noch mal vorbeikommen könnte und es nett weglächeln? Dann eben nicht.
Meine Sicht zur Pizza trotz des Gorgonzolas (ich hoffe inständig, daß diese Antwort stimmt): Für die würde ich den Weg hierher jederzeit wieder antreten.
Was wir in Augenschein nahmen und bekamen war soweit sauber. Mit Ausnahme der Aschenbecher. Die Toiletten, zwar in die Jahre gekommen aber auch soweit in Ordnung.
Das PLV ist in Bezug auf den Salat natürlich empfindlich. Für die Rigatoni passend und für die Pizza gut. Mittelding: ok
Wie gesagt, für die Pizza würde ich jederzeit wieder kommen, der Rest ist Durchschnitt oder gar schwach. Das Ambiente auf der Terrasse ist nett, drinnen habe ich mich nicht lange genug aufgehalten um mir ein abschließendes Bild zu machen. Der Service einigermaßen flott (die eine Dame sogar in doppeltem Sinne) aber nicht durchgehend versiert.
Im Großen und Ganzen also:
Nach Küchenreise: die 3 – wenn es sich ergibt wieder
„Da schau mal, das habe ich gefunden“
„Wie, was hast Du gesucht?“
„Ich habe einfach ein wenig gestöbert und auch das Gästebuch gelesen. Da stand, daß das Essen weiterhin sehr gut wäre aber der Service nach der Eröffnung der Zweigstelle in Winnenden nicht mehr zu vergleichen wäre. Quasi eher schlecht. Dann habe ich in Winnenden gesucht und rate mal was die jetzt haben!“
„???“
„Den Löwen in (Winnenden-) Höfen!“
Oha, da war doch was!
Jahrzehnte lang der beste Plan B wenn nach Pizza gelüstete. Oft genug... mehr lesen
Ristorante Pizzeria Trulli
Ristorante Pizzeria Trulli€-€€€Restaurant07151 488508Wielandstraße 1, 71394 Kernen im Remstal
3.0 stars -
"Essen mit Höhen und Tiefen" AndiHa„Da schau mal, das habe ich gefunden“
„Wie, was hast Du gesucht?“
„Ich habe einfach ein wenig gestöbert und auch das Gästebuch gelesen. Da stand, daß das Essen weiterhin sehr gut wäre aber der Service nach der Eröffnung der Zweigstelle in Winnenden nicht mehr zu vergleichen wäre. Quasi eher schlecht. Dann habe ich in Winnenden gesucht und rate mal was die jetzt haben!“
„???“
„Den Löwen in (Winnenden-) Höfen!“
Oha, da war doch was!
Jahrzehnte lang der beste Plan B wenn nach Pizza gelüstete. Oft genug
Kam wieder die Frage, was und wo sollen wir etwas essen gehen.
Die Kurzen wollen nicht wirklich mit. W-LAN, Handy und Tablet machen uns gänzlich überflüssig.
Jo, Nahrungsaufnahme, das könnte man in Betracht ziehen.
Aber irgendwie hat man keinen Bock sich aufzumachen und ein entsprechendes ...
„Ja klar, dann gehen wir Essen und bringen Euch dann vom Mäckes was mit“
„Das wäre cool“
Was eigentlich flapsig und nicht wirklich ernst gemeint war, wurde schnell zu einer wesentlichen Option.
„Das meint Ihr nicht Ernst, oder?“
„Doch! Das wäre klasse“
Teenies können sooo einfach sein. Oder sooo schwierig.
Kurz in die Augen geschaut, jepp, das wäre dann doch tatsächlich eine Option. Ist der Abend dann doch eine richtige win-win-Situation.
Die (nicht mehr ganz so) Kurzen sind glücklich am Laptop, Tablet und WLAN und die Alten haben einen angenehmen Abend.
„OK, Wir gehen jetzt Essen und bringen Euch anschließend was vom Mäckes mit.“
Selten solch einen zufriedenen Chor gehört.
Tja, Erziehung findet nicht im Urlaub statt sondern zuhause das Jahr über. Und Urlaub soll ja auch schön sein. Nicht, daß wir das seither ausgelassen hätten, aber die Aussicht auf einen entspannten Abend war gut und auf glückliche Kinder im Anschluß darauf ebenfalls. „Hau rein“ würde der Hobbygourmand mit Hang zu überschaubaren Risiken bei der Küchenrichtung jetzt sagen.
Und so machte sich der Hobbygourmand mit seinem Fraule auf den Weg.
Richtung Lindau in Enzisweiler wurde auf GG eine Pizzeria verortet. Diese sollte es sein. Nur, dort angekommen war weit und breit nichts dergleichen zu sehen. Doch natürlich, Weinberge. Und die App war dieses Mal unschuldig. An der Stelle wird je nach Suche so manches Lokal verortet. Irgendein Fehler in der Darstellung oder Verortung hier bei GG. Hätten wir lieber mal die dazugehörige Adresse studiert.
Aber wir mußten ja anschließend sowieso noch am Mäckes vorbei und so steuerten wir direkt Lindau (Insel) an.
Die Familienkutsche an der Stadtmauer abgestellt liefen wir ohne entsprechendes Ziel ins Städtle hinein. Dort etwas zu finden ist kein Problem. Eher die Wahl zu treffen erweist sich als anspruchsvoller. In einem deutsch-italienisch-griechischen Dreieck schwankten wir kurz und entschieden uns für Hellas resp. das Akropolis als Vertretung der griechischen Küche.
Wir betraten das Restaurant, wurden kurz darauf entdeckt und auch freundlich empfangen. Unser Anliegen (Tisch für zwei Personen) führte zu einer kleinen guided tour durch den verwinkelten und nett eingerichteten Gästebereich. Der Platz war gut für Fotos, das Licht dazu aber eher nicht, daher bitte ich die etwas unscharfen Aufnahmen zu verzeihen. Eher ungünstig war auch die Lage in Nähe der Toilettentüre. Nicht, daß allzu viel Verkehr geherrscht hätte, das Haus war zu dem Zeitpunkt ca. zur Hälfte gefüllt, aber ein etwas unangenehmer Reinigergeruch schwappte hin und wieder heraus, wenn die Tür geöffnet wurde.
Zur Ablenkung (?) hing an einer Wand ein überdimensionaler Flachbildschirm auf dem eine Diashow von griechischen Landschaften ablief.
Am Nachbartisch gab's gerade einen Ouzo. Sehr gut, das wäre jetzt auch was für uns. In der Hoffnung diesen auf's Haus zu bekommen orderten wir ein Weizenbier (0,5l zu 3.40) und ein großes Spezi (0,4l ebenfalls zu 3,40). Die Getränke kamen aber der Ouzo fehlte noch. Ja vielleicht gibt’s den zum Essen.
Die Karten waren große, kartonierte und leider auch schon sehr abgegriffene Vertreter ihrer Art. Da darf gerne mal ein Update her.
Der Inhalt erstreckte sich über die typischen Vorspeisen und Gerichte die man beim Griechen in Deutschland landauf landab auch findet.
Daraus bestellten wir bei der Servicedame, die mehr oder weniger regelmäßig in unserem Bereich auftauchte, als Vorspeise:
Zaziki (3,90) und Pita (2,50)
gegrillte Pepperoni (4,90)
Als Hauptspeise gesellten sich zur Bestellung:
Omateller (11,80) Gyros, gegrillte Paprika mit Frischkäsefüllung, Folienkartoffel, Zaziki und Beilagensalat.
Gyros überbacken (14,60) mit Folienkartoffel und Beilagensalat.
Nach angenehmer Zeit kamen zuerst die Vorspeisen (aber kein Ouzo?).
Die gegrillten Peperoni waren von mittlerer Schärfe, ordentlich knobelig und haben gut geschmeckt.
Die Pita (geviertelt) dagegen war eher ein Allerweltsprodukt das keinen bleibenden Eindruck zu hinterlassen vermochte.
Ebenso das Zaziki. Auch dies, zwar nett drappiert, war weitgehend ohne Würze. Jetzt tät ein Ouzo passen.
Der Beilagensalat war dagegen überraschend würzig mit einem netten Essig- Öldressing geliefert worden. Blattsalate wurden von Tomatenachteln, Gurkenscheiben und Zwiebeln begleitet.
Das Gyros auf dem Omateller war von der Würze her gerade so ok aber leider manchmal etwas sehr dick geschnitten. Durch die Dicke gab es neben schön krossen Stellen natürlich auch (mehr als) ausreichend weiche Partien. Keine Offenbarung. Die Folienkartoffel soweit aber ganz in Ordnung, schien auch nur zum Kredenzen in Folie eingewickelt.
Analog dazu das überbackene Gyros. Die Metaxasoße brachte ein klein wenig mehr Pepp rein aber in Summe habe ich es schon weit besser gegessen.
Wir orderten die Rechnung (jetzt müßte ER doch endlich dabei sein).
Als diese dann wiederum ohne IHN daher kam fragten wir einfach ob es keinen Ouzo gäbe.
„Ach, hätten sie gerne einen Ouzo auf's Haus?“
„Oh ja, das wäre nett“ Geht doch! Alles muß man selber machen :-)
Das Ambiente ist recht nett (außer zu nah an der Toilette). Die Wände oft mit Klinkern versehen oder angedeutete Säulen dazu das gedämpfte Licht. Ist nicht jedermanns Geschmack, mir hat's gefallen. Zur Sauberkeit kann ich nicht wirklich viel sagen. Die Toiletten wurden nicht besucht (wir waren ja Nachbarn) und das eher gedämpfte Licht ließ nicht viel erhaschen. Was wir also sahen war sauber.
Zum PLV muß man natürlich auch die Lage in Betracht ziehen. Das Essen war jetzt nichts Besonderes aber auch nicht schlecht. Alles in Allem halte ich ein ok für noch vertretbar. Und der Ouzo hat ja auch geschmeckt.
Trotzdem nach Küchenreise: die 2 – kaum wieder (zuerst müssen noch die Alternativen getestet werden. Und davon gibt es in Lindau mehr als genug)
Letzter Abend unseres Urlaubes am Bodensee.
Kam wieder die Frage, was und wo sollen wir etwas essen gehen.
Die Kurzen wollen nicht wirklich mit. W-LAN, Handy und Tablet machen uns gänzlich überflüssig.
Jo, Nahrungsaufnahme, das könnte man in Betracht ziehen.
Aber irgendwie hat man keinen Bock sich aufzumachen und ein entsprechendes ...
„Ja klar, dann gehen wir Essen und bringen Euch dann vom Mäckes was mit“
„Das wäre cool“
Was eigentlich flapsig und nicht wirklich ernst gemeint war, wurde schnell zu einer wesentlichen Option.
„Das meint Ihr... mehr lesen
Restaurant Akropolis
Restaurant Akropolis€-€€€Restaurant083822605391In der Grub 11-13, 88131 Lindau (Bodensee)
2.5 stars -
"Nettes Ambiente in guter Lage, aber einen Folgebesuch gibt es eher nicht mehr." AndiHaLetzter Abend unseres Urlaubes am Bodensee.
Kam wieder die Frage, was und wo sollen wir etwas essen gehen.
Die Kurzen wollen nicht wirklich mit. W-LAN, Handy und Tablet machen uns gänzlich überflüssig.
Jo, Nahrungsaufnahme, das könnte man in Betracht ziehen.
Aber irgendwie hat man keinen Bock sich aufzumachen und ein entsprechendes ...
„Ja klar, dann gehen wir Essen und bringen Euch dann vom Mäckes was mit“
„Das wäre cool“
Was eigentlich flapsig und nicht wirklich ernst gemeint war, wurde schnell zu einer wesentlichen Option.
„Das meint Ihr
Geschrieben am 25.08.2015 2015-08-25| Aktualisiert am
25.08.2015
Besucht am 19.08.2015
Ein Besuch in Ravensburg wurde initiiert von der Anwesenheit eines Produktionsstandortes von DeBeukelaer mit angeschlossenem Fabrikverkauf.
Das war was für meine Schleckermäuler.
Ist übrigens für alle die Süßes lieben ein lohnendes Ziel.
Nach dem also im Keksparadies ein großer Karton mit Unnützem gefüllt war wollten wir uns noch das Städtle anschauen.
Die Innenstadt bietet einen großen Verkehrsberuhigten Bereich der nett anzusehen ist. Viele Häuser sind erhalten geblieben und das ganze Ensemble vermittelt einen angenehmen Flair.
Wir schickten die Mädels mit Treffpunkt und Uhrzeit gebrieft alleine los und hatten so Zeit und Muse uns gemütlich mal hierhin mal dorthin zu wenden.
Eigentlich wollten wir nur etwas trinken als wir an einem vermeintlich kleinen Straßenlokal namens Walfisch vorbei kamen.
Erst beim Entern eröffnete sich uns, daß das anfangs schlauchförmige Restaurant sich im hinteren Bereich deutlich weitete und recht gediegen eingerichtet war.
Die Kellner waren recht geschäftig unterwegs, da das Restaurant ziemlich voll war. Infolgedessen wurden wir auch etwas oberflächlich begrüßt.
Unser Hinweis nur etwas trinken zu wollen wurde geflissentlich ignoriert, denn unmittelbar danach lagen schon Karten auf dem Tisch. Mitsamt einem DIN A4 Blatt welches das Tagesangebot enthielt.
Ein paar Nudelgerichte, Calamaris und Pizza. Jeweils mit Beilagensalat. Alle diese Gerichte kosteten zwischen 5,80 und 6,90. Das war schon mal ein günstiger Preis.
Ja ein klein wenig Hunger hätten wir ja auch.
So bestellten wir wider unseres anfänglichen Ansinnens dann doch eine Pizza Salami (6,90) um sie zu teilen.
Der Beilagensalat kam dann sehr zügig. Da wir in der Nähe der Küche saßen sahen wir auch eine ganze Batterie dieser schlichten Salate in Reih und Glied auf Auslieferung wartend.
Der Salat war ein Beilagensalat der einfachsten Art (siehe Bild). Gerade so viel Dressing dran, daß man sagen konnte er ist nicht nur vom Wasser geduscht.
Die Pizza benötigte dann doch mehr Zeit. Der Laden brummte ja auch.
Dennoch ließ es sich einer der Kellner nicht nehmen hin und wieder neben der Arbeit zu singen. Da wähnte man sich schon südlich der Alpen. Heißt es verklärt. Daß dem dort wirklich so ist habe ich aber noch nie erlebt.
Die Pizza kam dann schon geteilt auf zwei Tellern.
Sie war von durchschnittlicher Größe und angenehmer Würze. Der Rand leicht aufgegangen und der Boden einigermaßen dünn aber fest. Der Teig an sich war nichts Besonderes. Alles in Allem irgendwie Mittelmaß.
Der Bezahlvorgang streckte sich dann erstmal wieder, da irgendwie keiner recht Zeit für uns hatte.
So war unser Aufenthalt dort zwar nicht zu lang aber für einen Mittagstisch eher von grenzwertiger Dauer.
Es ist dort sehr gediegen und chick eingerichtet. Was als Straßenlokal am Eingang beginnt setzt sich erst schlauchartig mit Theke, Küche und 4er-Tischen fort. Im hinteren Bereich weitet es sich dann zu einem ausgewachsenen Restaurant. Mittig im Raum ist ein verglaster Aufzug, der einen in’s UG zu den Toiletten bringt.
Dort, wie auch sonst ist es sauber und gepflegt.
Die Preise sind für das Gebotene und vor Allem für die Lage ok. Laut Karte kostet diese Pizza sonst 6,10. So schlägt der nichtssagende Beilagensalat mit 0,80 zu Buche. Wäre ich aufmerksamer gewesen, dann hätte ich den Salat nicht genommen. Nicht weil ich den finanziellen „Schaden“ nicht hätte gerade noch schultern können. Eher weil ich weiß, was man bei einem Beilagensalat beim Italiener für gewöhnlich erwarten kann.
So schnell werde ich wohl nicht mehr nach Ravensburg kommen und das Stadtzentrum ist von unzähligen Restaurants bevölkert. So wird es für mich zwar ein kaum wieder sein.
Objektiv und frei nach Küchenreise aber die 3 – wenn es sich ergibt wieder
Einen Rechnungsbeleg hat es dank Gameboy übrigens nicht gegeben und mir war auch nicht danach diesen einzufordern.
Ein Besuch in Ravensburg wurde initiiert von der Anwesenheit eines Produktionsstandortes von DeBeukelaer mit angeschlossenem Fabrikverkauf.
Das war was für meine Schleckermäuler.
Ist übrigens für alle die Süßes lieben ein lohnendes Ziel.
Nach dem also im Keksparadies ein großer Karton mit Unnützem gefüllt war wollten wir uns noch das Städtle anschauen.
Die Innenstadt bietet einen großen Verkehrsberuhigten Bereich der nett anzusehen ist. Viele Häuser sind erhalten geblieben und das ganze Ensemble vermittelt einen angenehmen Flair.
Wir schickten die Mädels mit Treffpunkt und Uhrzeit... mehr lesen
3.0 stars -
"Durchschnittsitaliener in zentraler Lage" AndiHaEin Besuch in Ravensburg wurde initiiert von der Anwesenheit eines Produktionsstandortes von DeBeukelaer mit angeschlossenem Fabrikverkauf.
Das war was für meine Schleckermäuler.
Ist übrigens für alle die Süßes lieben ein lohnendes Ziel.
Nach dem also im Keksparadies ein großer Karton mit Unnützem gefüllt war wollten wir uns noch das Städtle anschauen.
Die Innenstadt bietet einen großen Verkehrsberuhigten Bereich der nett anzusehen ist. Viele Häuser sind erhalten geblieben und das ganze Ensemble vermittelt einen angenehmen Flair.
Wir schickten die Mädels mit Treffpunkt und Uhrzeit
Geschrieben am 24.08.2015 2015-08-24| Aktualisiert am
24.08.2015
Besucht am 23.08.2015
Das Haus kenne ich seit jeher. Zumindest das Äußere Antlitz.
Kommt man doch auf der B14 Richtung Murrhardt daran vorbei.
Unzählige male.
Immer sieht das Haus irgendwie schnuckelig und nett aus. Pittoresk.
Aber Germania?
Was oder wer heißt denn so?
Wie gesagt, das Haus gibt es für meine Begriffe schon immer.
Erst in der näheren Vergangenheit wurde man mit diesem Begriff etwas sensibler und interpretiert Dinge die es hier gar nicht gibt.
Die angeheiratete Verwandtschaft (der Fehlinterpretation definitiv unverdächtig) war vor vielen Jahren schon mal hier und hat es diesmal wieder auserkoren mit dem Schwiegeropa und der ganzen Sippe essen zu gehen.
So kam in und mit dem Gefolge auch ich zu meinem ersten Besuch hier.
Wir hatten am Vortag für 11 Personen reserviert und kamen selbst zur entsprechenden Zeit. Die Familie war gerade eben auch schon angekommen und wir begaben uns in’s Restaurant. Dort kurz vorgestellt wurde uns eine schöne Tischgruppe auf der Terrasse angeboten.
Ein sehr schönes Plätzchen mit Aussicht auf Landschaft. Die B14 war zwar akustisch präsent, störte aber nicht weiter.
Die Tische waren mit roten, marmorierten Tischdecken und weißen Überdecken bedeckt. Das Besteck in dicken und wertigen Papierservietten lag ebenfalls schon bereit. Alles sah wirklich sehr einladend und stimmig aus.
Die Karten, dicke Kunstlederkarten mit Klarsichthüllen aber gut gemachten Einlegeblättern versprachen sehr viel und einzelne Speisen waren durchaus blumig beschrieben.
Beispiel: „Und wieder ein herzhafter Schmaus! Ein Berg gemischte grüner Salate mit einer würzigen Vinaigrette angemacht. Darauf kommen knuspriger heißer Speck, gebratene frische Champignons, Trauben und Croutons.“
14.40€. Ambitioniert, aber den nehme ich.
Meine GöGa genehmigte sich: „saftiges Rinderfilet Schonend nach Ihren Wünschen gebraten, mit Kräuterbutter, Kroketten und feinem Salatteller. (20,50)
Abgelichtet habe ich auch noch: „Exotisches Kalbssteak „Bombay“ mit Mandelbanane mit Currysoße, dazu…….Reis“
(Rentnerteller 13,40€)
Zuvor orderte ich (in Anbetracht des Salates) eine Flädlesuppe (4,80).
Diese kam angenehm vorab und war sehr gut gewürzt und mit schönen, fein geschnittenen, offensichtlich selbstgemachten Flädle drin. Die konnte was und ich würde sie jederzeit wieder bestellen!
Der Salat kam dann nach Lieferung der ganzen anderen Bestellungen. Nicht zu spät, denn die Damen hatten was zu tun und es war wirklich ordentlich aufgetischt worden.
So gab es vorgewärmte Teller und die eine oder andere Speise (u.a. Geschnetzeltes) wurde im Töpfchen serviert.
Zu den Beilagensalaten und auch allgemein kamen zwei mittlere Schüsseln mit Kartoffelsalat auf den Tisch.
„Für Alle“.
Mutter kann ihn zwar noch etwas besser, aber ich habe seltenst einen so guten Kartoffelsalat im Restaurant gegessen!
Mein Salat. Ja, der knusprig heiße Speck war nicht mehr wirklich heiß. Geschweige denn knusprig. Aber die Vinaigrette, die Champignons sowie der restliche Salat (überwiegend Feld- resp. Ackersalat) konnten wirklich was. Viele angeröstete Croutons waren dabei und ein paar gehälftete Trauben komplettierten das Bild. Sehr gut. Ich habe die Wahl mit etwas Magengrummeln getroffen sie letztlich aber nicht bereut.
Das Rinderfilet meiner Lieblingsfrau war, obwohl medium bestellt, leider nur noch ganz leicht rosa. Das tat dem guten Geschmack und der zarten Konsistenz glücklicherweise keinen Abbruch. Sie war sehr zufrieden. Der kleine Beilagensalat enthielt ein Potpourri verschiedener, separat angemachter Salate. Auch hier eine gute Küche.
Die Rezensionen der ganzen anderen Bestellungen habe ich natürlich nicht abgefragt (war ja die Familie), aber ich habe ausschließlich Zustimmung vernommen.
Ach ja, bei den Rentnertellern oder Seniorentellern (ich weiß gerade nicht wie sie politisch korrekt heißen) war auch der Beilagensalat , wenn auch nur unwesentlich, kleiner. Ergab letztlich aber wiederum Sinn, da diese dennoch nicht gänzlich leer gegessen wurden. Da kennt jemand seine Gäste.
Die Küche kann was und das kostet auch etwas. Dennoch finde ich die Preise für das Gebotene mehr als angemessen und tendenziell sogar richtig günstig.
Einen kleinen Bug gab es dann aber doch noch.
Das Kartenterminal ist kaputt. So konnten wir die Rechnung, die bei 11 Leutchen doch etwas kräftiger wurde nicht mit Karte bezahlen.
Aber auch das war kein Problem. Es wurde angeboten doch einfach am Dienstag (nächster Öffnungstag) mit Bargeld vorbei zu kommen.
Ich hoffe SchwieMu hält sich daran, denn meine Telefonnummer (ich habe reserviert) steht im Augenblick noch als einziger Hinweis auf unsere Herkunft in den Büchern .-)
Der Innenraum hat Oma’s Wohnstubencharakter auf hohem Niveau. Da stellt man sich sofort ein Kaffeekränzchen vor (siehe Bild). Nicht jedermanns Geschmack aber sauber und gepflegt wie auch sonst nichts diesbezüglich zu bemängeln gewesen wäre.
Hier werde ich mit Sicherheit nicht das Letzte Mal gewesen sein.
Daher nach Küchenreise: die 4 gerne wieder
Das Haus kenne ich seit jeher. Zumindest das Äußere Antlitz.
Kommt man doch auf der B14 Richtung Murrhardt daran vorbei.
Unzählige male.
Immer sieht das Haus irgendwie schnuckelig und nett aus. Pittoresk.
Aber Germania?
Was oder wer heißt denn so?
Wie gesagt, das Haus gibt es für meine Begriffe schon immer.
Erst in der näheren Vergangenheit wurde man mit diesem Begriff etwas sensibler und interpretiert Dinge die es hier gar nicht gibt.
Die angeheiratete Verwandtschaft (der Fehlinterpretation definitiv unverdächtig) war vor vielen Jahren schon mal hier... mehr lesen
Germania
Germania€-€€€Restaurant, Catering, Partyservice0719164123Ludwigsburger Str. 2, 71522 Backnang
4.0 stars -
"Schönes Anwesen mit überraschend guter Küche" AndiHaDas Haus kenne ich seit jeher. Zumindest das Äußere Antlitz.
Kommt man doch auf der B14 Richtung Murrhardt daran vorbei.
Unzählige male.
Immer sieht das Haus irgendwie schnuckelig und nett aus. Pittoresk.
Aber Germania?
Was oder wer heißt denn so?
Wie gesagt, das Haus gibt es für meine Begriffe schon immer.
Erst in der näheren Vergangenheit wurde man mit diesem Begriff etwas sensibler und interpretiert Dinge die es hier gar nicht gibt.
Die angeheiratete Verwandtschaft (der Fehlinterpretation definitiv unverdächtig) war vor vielen Jahren schon mal hier
Geschrieben am 22.08.2015 2015-08-22| Aktualisiert am
22.08.2015
Besucht am 22.08.2015
Eine Samstagnachmittags-live-Doku-Soap in allerbester RTL-Manier durften wir hier erleben.
Aber der Reihe nach.
Wir waren am Samstagnachmittag kurz in einem Vorort von Schwäbisch Gmünd unterwegs als uns auf der Heimfahrt einfiel doch noch schnell was zu essen.
Mäckes fiel aus, da wir uns erst letzte Woche daran laben durften.
Gmünd, Gmünd, Gmünd, da war doch was, da sollte sich doch was finden lassen.
Ach ja, letztes Jahr, Landesgartenschau, da war doch am Bahnhof ein Onkel Otto.
Ein Ableger des Onkel Otto aus Stuttgart, der auch in Fichtenberg ein XXL-Schnitzelabfertigungsgedöns betreibt. Kurz in die Augen geschaut …. bringen wir Töchterchen eben den Rest mit.
In Gmünd den Bahnhof, den findet man irgendwie. Auch ohne Navi. Sind die Straßen doch meist noch entsprechend auf die ehem. Durchgangsstraße und Geißel B29 ausgerichtet. Es ist seit Fertigstellung des Tunnels (nein, er heißt nicht Bud Spencer Tunnel) dann doch sehr angenehm geworden in Gmünd mit dem Auto unterwegs zu sein.
Am Bahnhof dann die Lage sondierend zwischen zwei Kreisverkehren pendelnd hatten wir ein Parkhaus ausgemacht. Direkt am Bahnhof (sinnvoll) und 1,50 gelöhnt für eine Stunde (hoffnungsvoll).
Der neu und recht nett gestaltete Bahnhofsvorplatz ist weitgehend gelungen, wenn man mal von viel gepflasterter (aber nicht betonierter oder geteerter) Fläche absieht.
Hier war ein Teil der Landesgartenschau und ein paar nette Gestaltunsspielereien erinnern noch daran (mir gefiel aber der stadtnahe Teil damals eh nicht besonders).
Wir liefen das alte und gut erhaltene Empfangsgebäude entlang und kamen an die Stirnseite mit Zugang zur Fußgängerunterführung und der beschirmten Außengastronomie welche besagtes Onkel Otto betreibt.
Angekommen und einen Sitzplatz anvisiert wollte ich schon zur Anmeldung neuer Gäste nach innen gehen als mir eine recht junge Servicedame in Onkel-Otto-Outfit entgegen kam.
Diese war regelmäßig erreichbar, zwar nicht übertrieben herzlich, aber freundlich und zügig.
Was ihr vielleicht etwas mehr zu schaffen machte erlebten wir dann in der Folgezeit live. Ich, da unpassend sitzend, meist als Hörbuch.
Wir orderten je eine große Cola resp. Spezi (0,5l zu je 3,50) gleich zu Beginn und studierten die große bereitliegende, kartonierte Faltkarte.
Das Angebot enthielt das Erwartete. XXL und XXXL Schnitzel, Megaportionen Spaghetti und dergleichen. Monsterschnitzel (1200g) für den Vollhorst mit Ambitionen auf den Pfosten des Tages mit eingeschlossen.
Wider besseren Wissens gab es natürlich die Bestellung 2x XXL-Schnitzel (jeweils paniert). Einmal mit (hieß Zigeunerschnitzel mit feurig scharfer Soße) und einmal ohne dieselbe (10,90 und 8,90). Jeweils mit Pommes.
Dann war etwas Zeit.
Und in der Zeit konnte man herrlich das Treiben auf den Bahnsteigen und dem Vorplatz beobachten.
So wurden wir eines recht schönen, knallroten und aufgepimpten ca. ‚65er Testosterona gewahr, mitsamt VoKuHiLa und OliBa bekleidetem Chauffeur, welcher mir ohne die Repliken aus vergangenen Zeiten (in viel zu engen Jeans, da stirbt immer noch alles ab), wohl tatsächlich auch gefallen hätte (das Auto! Nicht der Chauffeur!).
Auch eine (vermutl.) Junggesellinnenrunde, die wohl auf dem Weg nach Stuttgart war und in leichtem Trinkerdress auflief war interessant und überwiegend nett anzusehen und zu beobachten.
Eine leicht beschlagene Stimme aus dem Off (ich verortete sie schließlich an den Tisch hinter uns, an dem ein Paar mittleren Alters mitsamt einem Paar eher in den Zwanzigern mitsamt Kleinkind saß) bestimmte aber mit zunehmender Dauer die Wahrnehmung.
Die Schnitzel ließen sich etwas Zeit.
„Halt die Fresse“ kam es aus dem Off.
Das Interesse war geweckt. Sind wir nicht alle ein kleines bisschen Voyeure? „Du gehst mir auf den ****“ „Immer hat sie Recht, immer werde ich bevormundet“
Die beschlagene Stimme wurde energischer. „“Du kannst abhauen, macht mir gar nichts aus!“ „Wenn Du noch mal die Fresse aufmachst, dann haue ich sie Dir ein“ „Ich habe noch nie eine Frau geschlagen, aber….“
Einwand vom jüngeren Tischpartner: „aber Deine Ex…“ „Die hatte es aber auch verdient“
Mir war kurz als wollte ich dann doch nichts mehr essen. Das überforderte mich. (es war bei Weitem nicht alles aber nur so als Gedächtnisprotokoll auf’s Wesentliche reduziert)
Doch das war nur der Aufgalopp vor der Werbepause.
Die Werbepause war dann von der Schnitzellieferung bestimmt.
Wir waren vor Jahren mal in Fichtenberg bei dem dortigen Ableger von OO und wussten daher ungefähr was uns erwartet.
Und wir wurden nicht „enttäuscht“.
Anständige Pommes waren bedeckt von zwei heftigst großen (und ultraflachen à siehe Bild) Schnitzeln. Einmal halb zwischen die Schnitzel geschüttete halbwürzige Zigeunersoße machte das eine „Pommeserlebnis“ dann schnell recht weich. Dem Geschmack nach selbstredend eine Conveniencesoße. Ob aus eigener Abfüllungscharge oder rein zugekauft? Egal. Der Geschmack ist bekannt.
Das aber war auch zu erwarten.
Die Schnitzel selbst waren, wie erwähnt ultradünn aber mit guter Panade in der Pfanne ausgebacken. Das hätte ich nicht erwartet. Geschmacklich hatten sie aber nicht wirklich etwas zu melden. Wie erwähnt: wir wußten was uns erwartet. Nicht wirklich viel Geschmack, aber viel Quantität.
Zu melden hatte aber regelmäßig etwas die Stimme aus dem Off.
Frauchen durfte sich übrigens mittlerweile auch wieder äußern. (ich habe Vieles ausgelassen. Manches hat sich auch nur wiederholt)
Im Moment echauffierte man sich über die Preise.
Lustig! Irgendwie.
Da haut sich „Off“ das eine oder andere Weizenbier in die Birne und ist verärgert, daß das Bier dann 3,90 kostet. Nun, die Karte liegt ja den ganzen Tag auf dem Tisch.
Vielleicht ist man auch noch nie darauf gekommen, daß solche Schnitzel in solch einer Lage evtl. irgendeine Quersubventionierung benötigen. Vielleicht. „das ist ja eine Unverschämtheit“ „der kleine Salat kostet ja fast so viel wie ein (zugegeben auch großes) Kinderschnitzel“ „ich habe noch nie erlebt, daß der Salat nicht dabei ist“.
Das waren jetzt einige Stimmen aus dem Off.
Ein paar andere Äußerungen bez. Der Erziehung des im Kinderstuhl sitzenden Kleinkindes erspare ich mir und Euch.
Ach ja, Herr „ich schlage keine Frau“ meinte dann noch: „das poste ich gnadenlos auf Facebook! Die werden sich wundern. Da bin ich knallhart!“ Ich bekam Eindruck von Herrn Gnadenlosknallhart!
Dann kam noch ein „willst Du wirklich mal ESSEN gehen, dann gehe mal zu XXXXXX“
Ich war einem Lachkrampf nahe. Empfiehlt man doch tatsächlich ein Restaurant und gart hier in der eigenen Brühe…
Und wir?
Wir haben dann irgendwann mal die Rechnung erbeten und wurden dann doch recht freundlich verabschiedet. Die junge Dame hat uns auch noch die Schnitzel gerne eingepackt und hatte dann doch auch ein sehr freundliches Lächeln drauf. Ich mochte an dem Tag nicht mit ihr tauschen. Dafür hat sie ihre Sache letztlich dann doch ganz gut gemacht. Armes Ding. Ich hoffe für sie, daß die RTL II Protagonisten alsbald und hoffentlich „geräuschlos“ gegangen sind.
Fazit:
Man bekommt das Erwartete bei solch einem Betrieb. Vielleicht hier sogar etwas weniger. Ich meine die Schnitzel hätten schon mal besser geschmeckt. In der Pfanne ausgebraten hätte ich aber nicht erwartet. Dann aber lieber Friteuse und mehr Geschmack.
Unterm Strich brauche ich das jetzt mal wieder auf Jahre hinaus nicht mehr. Aber manchmal muß es eben sein. So wie hier.
Aber nach Küchenreise: die 2 – kaum wieder
Ach ja:
Das „n“ bei RTL steht für Niveau.
PPS: Meine Finger jucken noch, aber es hat ja eigentlich nicht wirklich was mit einer Gastrobewertung zu tun. Aber die Feder (oder die Tasten) laufen deutlich lockerer, wenn man wirklich etwas zu erzählen hat. Ich hoffe Ihr seht mir dies nach.
Aber Vorurteile müssen bedient werden, sonst verlieren sie sich. Und das wurde heute par excellence erledigt
PPPS:der muß noch sein:
Kennt Ihr das, wenn man den Eindruck hat, daß der IQ mancher Mitmenschen unter einer umgefallenen Bohnenstange noch einen Limbo tanzen könnte? Jetzt war ich aber garstig und gehe in mich...
Eine Samstagnachmittags-live-Doku-Soap in allerbester RTL-Manier durften wir hier erleben.
Aber der Reihe nach.
Wir waren am Samstagnachmittag kurz in einem Vorort von Schwäbisch Gmünd unterwegs als uns auf der Heimfahrt einfiel doch noch schnell was zu essen.
Mäckes fiel aus, da wir uns erst letzte Woche daran laben durften.
Gmünd, Gmünd, Gmünd, da war doch was, da sollte sich doch was finden lassen.
Ach ja, letztes Jahr, Landesgartenschau, da war doch am Bahnhof ein Onkel Otto.
Ein Ableger des Onkel Otto aus Stuttgart, der auch in... mehr lesen
2.5 stars -
"Die niedrigen Erwartungen weitestgehend erfüllt. Die Show war aber gut!" AndiHaEine Samstagnachmittags-live-Doku-Soap in allerbester RTL-Manier durften wir hier erleben.
Aber der Reihe nach.
Wir waren am Samstagnachmittag kurz in einem Vorort von Schwäbisch Gmünd unterwegs als uns auf der Heimfahrt einfiel doch noch schnell was zu essen.
Mäckes fiel aus, da wir uns erst letzte Woche daran laben durften.
Gmünd, Gmünd, Gmünd, da war doch was, da sollte sich doch was finden lassen.
Ach ja, letztes Jahr, Landesgartenschau, da war doch am Bahnhof ein Onkel Otto.
Ein Ableger des Onkel Otto aus Stuttgart, der auch in
Mal wieder unterwegs mit Schwiegeropa brachte uns hinaus in die lieblichen Gefilde des Schwäbisch Fränkischen Waldes. Backnang, wo Schwiegeropa wohnt, ist beim derzeitigen Temperaturniveau nicht wirklich lustig und erstrebenswert.
Also Opa geschnappt und raus gefahren in die Teilbereiche des Murrharter und Welzheimer Waldes. Im Großen und Ganzen so um die 600m üNN. lassen dann doch die Temperaturen auf ein zwar nicht gerade kühles Maß fallen aber doch spürbar angenehmer werden. 6°C Differenz sind da schnell drin zur Stadt unten an der Murr (300m üNN).
So war es erstmal eine kleine Rundfahrt mal mit Kaffeetrinken hier und mal kurz anhalten dort.
Als es sich dann gegen Mittag bewegte, kam dann die Frage auf ob und wo?
Das ob war schnell geklärt: ja!
Blieb noch das wo.
Draußen und Waldnähe wäre schön. Da fiel der Voggenhof ein. Von dem dort ansässigen Strohbecks hatte man doch schon gehört. Sollte schön und lauschig sein und auch ganz gut schmecken.
Man muß den Abzweig mitten im Wald auf der abschüssigen Straße zwischen Ebni und Althütte kennen um das Hinweisschild nicht doch zu verpassen. Da geht es rein zum Voggenhof. Die Straße mit dem Charakter eines gut befestigten Feldweges ist eigentlich eine kleine Schleife, welche den Voggenhof und ein paar versprenkelte Häuser passiert, in’s Tal führt, dort die ehemalige, abgebrannte und nun wohl wieder im Aufbau begriffene Nonnenmühle (einst ein bekanntes Ausflugslokal) besucht und dann zur Straße in der Senke zurückkehrt.
Es bleibt nur zu sagen: die Ecke ist so pittoresk, daß es manchem vielleicht fast schon zu viel ist!
Lage/Ambiente:
Nach wenigen Metern verlässt man den Wald und kommt gleich am Strohbecks an. Vorderseits ein großzügiges Parkplatzangebot vor dem Altbau mit seinen Pensionszimmern. Rückwärtig (Tal- und Aussichtseitig) ist ein Neubau entstanden, der sich einigermaßen in das Ensemble einfügt, aber auf jeden Fall einen guten Eindruck macht. Restaurant mit großzügigem Wintergarten, lauschigem Biergarten mit altem Baumbestand und Kinderspielplatz.
Im Haus waren wir zwar nicht, aber vor wenigen Jahren war ich mal auf ein Bier hier zur Rast bei einer Fahrradausfahrt. Von daher kann ich aus dem kortikalen Speicher noch eine sehr moderne, helle Einrichtung abrufen, die nicht allzu viel Schnickschnack oder dergleichen beinhaltete. Wie es jetzt ist, weiß ich aus oben genanntem Grund natürlich nicht.
Draußen der Biergarten hatte es uns angetan.
Liegt er doch unter schönen alten Bäumen im Schatten und man spürte schon eine angenehme Luft das Tal herauf ziehen. Zudem ist die Aussicht sehr schön.
Service:
Wir nahmen Kontakt mit einer der gerade anwesenden und beschäftigten Servicedamen auf. So wirklich auffallend begrüßt wurden wir zwar nicht, aber das ist in Biergärten irgendwie vielleicht auch etwas schwierig, da man da nicht so schön blöd rumstehen und warten kann um angesprochen zu werden. Wir fragten direkt nach einem Platz und uns wurden ein paar freie Tische zur Wahl gelassen. Das wiederum wurde freundlich erledigt und von daher soll dieses Thema abgehakt sein.
Des Weiteren war die Dame regelmäßig zugegen aber auch viel beschäftigt. Eine Kontaktaufnahme war aber jederzeit möglich.
Ein Glas Leitungswasser, für Opa zum Einnehmen seiner Tabletten erbeten, kam ohne Probleme und unentgeltlich an den Tisch.
Zum Schluß wurde noch nach der Zufriedenheit gefragt (allerdings so allgemein, daß ich mir dann doch auf die Zunge biss).
Essen:
Die Karten waren nett gemacht. Zweiseitige Kartonkarten mit Einschub und Eckenschutz Es gab sogar noch Extrakarten mit Pfifferlingsangeboten, welche wir aber nicht näher in Augenschein nahmen. Die Getränkeabfrage erfolgte übrigens mit Reichung der Karten. Und zwar nicht so, ob wir es schon wüssten sondern eher: „was darf ich denn zum Trinken bringen“. Diesmal egal, aber ich habe es der Vollständigkeit halber erwähnt.
Unter schwäbischen Klassikern wie Zwiebelrostbraten, Kutteln und hausgemachten Maultaschen fanden sich auch ein paar vegetarische Gerichte und Fisch wie Zander oder hausgebeizten Lachs. Traditionelle Suppen und Vesper wurden ergänzt von versch. Salaten.
Speziell ausgewiesene Gerichte gab es auch als kleine Portion. Eine Reminiszenz an das vorwiegende Publikum?
Die Hauptspeisen konnten durch eine Zuzahlung von 1,90 um einen Beilagensalat ergänzt werden.
Letztlich strotzte die Karte vor regionalen Produkten.
Wir wählten sodann nach langem Hin und her:
Schwabenteller klein (13.40) Schweinelendchen, Rahmchampignons, Käsespätzle
Jägerschnitzel (11,30) mit Pommes (anstatt Spätzle)
Hausgemachte Maultaschen (9,90) mit Zwiebelschmelze und Kartoffelsalat
Zu allen Hauptspeisen zogen wir die Option Beilagensalat.
Letztere kamen dann natürlich auch vorab und damit als Erstes.
Die Beilagensalate waren ein traditioneller Mix aus eigens und separat angemachten Salaten, welche fast ausnahmslos gut schmeckten. Rettich-, Kraut-, Karrotten-, Gurken-, Kartoffel- und Blattsalat (wahrscheinlich habe ich sogar noch einen vergessen). Der Kartoffelsalat war noch warm aber leider etwas leise in der Würze und der Gurkensalat war irgendwie etwas ungewöhnlich angemacht. Der Rest stieß aber auf große Zustimmung. Das war ein Beilagensalat! Und was für Einer!
Zu meinen Maultaschen kam dann noch ein extra Kartoffelsalat (das wusste ich vorher). Und hier erlebte ich, daß der zuvor genossene Kartoffelsalat doch stark von den versch. Dressings der anderen Salate profitierte. War er doch etwas sehr zurückhaltend gewürzt. Schade eigentlich. Die Ansätze waren nämlich erkenn- und schmeckbar.
Die Maultaschen optisch sehr schön angerichtet mit einer feinen und guten Zwiebelschmelze. Jedoch die Maultaschen fast ausschließlich aus Brät mit schwacher Würzung bestehend konnten so gar nicht gefallen. Da habe ich mir von Hausgemachten deutlich mehr Bums versprochen. Natürlich kann ich selbst Maultaschen machen und würzen und habe auch Verständnis wenn auf viele Geschmäcker Rücksicht genommen werden muß. Aber so schmecken sie gerade noch anständig und mitnichten besonders! Letztlich lebten sie geschmacklich sehr stark von den guten angeschmelzten Zwiebeln.
Das Jägerschnitzel war wiederum sehr gut!
Angenehm zart im Biss und mit einer Rahmsoße mit Champignons geliefert (so nicht auf der Karte erkenntlich) haben sie gut geschmeckt. Die Pommes perfekt und ordentlich gesalzen.
Der Schwabenteller, obwohl die kleine Variante bestellt, war quantitativ immer noch ein rechter Sattmacher. Dafür sorgten natürlich auch die Kässpätzle die in nicht unerheblicher Menge dabei waren. Sie wurden betont von einem spürbar würzigen (Berg-) Käse. Von der Konsistenz her waren sie mir aber deutlich zu weich. Es tendierte punktuell leicht zu Breiigem.
Auch hier war wieder eine Champignonramhsoße dabei. Auch das trägt zur Sättigung bei. Ob sie dieselbe wie beim Jägerschnitzel war habe ich jetzt nicht explizit probiert.
Die zwei Lendchen waren nett angebraten aber eine kleine Spur zu trocken und damit etwas fest im Biß. Das hatte sich der Opa natürlich zarter erhofft. Auch die Lendchen wären mir persönlich zu leise gewesen.
Das wollte ich in Summe durchaus anmerken, aber, wie oben erwähnt, hatte ich nicht so sehr den Eindruck, daß es wirklich von großem Interesse gewesen wäre.
Sauberkeit:
Das Haus und das Anwesen machten einen sauberen und gepflegten Eindruck. Drinnen waren wir zwar nicht aber auch der Biergarten passte. Die Tische, holzbeplankte Stahlgestellklapptische waren abgewischt und mit einem Tischläufer bedeckt. Kein Laub oder dergleichen was die Natur fallen lässt störte. So wage ich eine Prognose von Drinnen und bewerte hier mit gut.
PLV:
Die Preise sind der Lage und Gegend angemessen und es gibt ja auch ordentliche Portionen. Trotz des leicht schwachen Essens ist es dennoch soweit ok.
Fazit:
Das Alles macht schon einen guten Eindruck. Der Service ist anständig und zügig. Die Lage besticht natürlich ebenfalls.
Ich habe im Bekanntenkreis schon oft und viel Gutes hierüber gehört, daß ich diese Bewertung sicher auch einst mal verifizieren werde. Vielleicht war es in der Küche wirklich ein schlechter Tag, Versehen oder Ersatzkoch. Was weiß ich.
Letztlich nach Küchenreise eine 3 - wenn es sich ergibt wieder
Mal wieder unterwegs mit Schwiegeropa brachte uns hinaus in die lieblichen Gefilde des Schwäbisch Fränkischen Waldes. Backnang, wo Schwiegeropa wohnt, ist beim derzeitigen Temperaturniveau nicht wirklich lustig und erstrebenswert.
Also Opa geschnappt und raus gefahren in die Teilbereiche des Murrharter und Welzheimer Waldes. Im Großen und Ganzen so um die 600m üNN. lassen dann doch die Temperaturen auf ein zwar nicht gerade kühles Maß fallen aber doch spürbar angenehmer werden. 6°C Differenz sind da schnell drin zur Stadt unten an der... mehr lesen
STROHBECKs Restaurant im Voggenhof
STROHBECKs Restaurant im Voggenhof€-€€€Restaurant, Ausflugsziel07183428020Voggenhof 5/1, 71566 Althütte
3.0 stars -
"Herrliche Lage, schönes Anwesen und regionale Küche" AndiHaMal wieder unterwegs mit Schwiegeropa brachte uns hinaus in die lieblichen Gefilde des Schwäbisch Fränkischen Waldes. Backnang, wo Schwiegeropa wohnt, ist beim derzeitigen Temperaturniveau nicht wirklich lustig und erstrebenswert.
Also Opa geschnappt und raus gefahren in die Teilbereiche des Murrharter und Welzheimer Waldes. Im Großen und Ganzen so um die 600m üNN. lassen dann doch die Temperaturen auf ein zwar nicht gerade kühles Maß fallen aber doch spürbar angenehmer werden. 6°C Differenz sind da schnell drin zur Stadt unten an der
Geschrieben am 08.08.2015 2015-08-08| Aktualisiert am
09.08.2015
Besucht am 06.08.2015
Extreme Outdooring, wie es der unversierte Linguistiker mit Hang zur niederen Verbalakrobatik umschreiben würde, ist bei Temperaturen > 30°C tagsüber derzeit nicht gar so prickelnd.
Aber ein Restaurant wird derzeit gerne nach der Möglichkeit der outdoorigen food absorbtion ausgewählt.
So auch hier in diesem Fall.
Wir bekamen vor einiger Zeit einen Schlemmerblock geschenkt und dachten daran doch auch mal aus diesem etwas auszusuchen.
Früher, hin und wieder mit Gutscheinbuch unterwegs, erlebten wir dabei Höhen und Tiefen. Natürlich sollte man, wenn man mit so was unterwegs ist eine gewisse Schmerzarmut sein Eigen nennen und die Toleranzschwelle sollte variabel angewendet werden können. Nicht grundsätzlich aber es kann von Vorteil sein. Meist war es bislang aber im Mittel soweit ok. Im Mittel!
Das Da Giorgio ist außerhalb von Beutelsbach dem Schützenverein angegliedert. Das ist schon mal ein Pluspunkt bei den Temperaturen. Ist es außerhalb eines Ortes doch gerne schnell mal 2°C kühler (oder in Bezug auf das derzeitige Wetter: weniger heiß).
Ambiente:
So erreichen wir die location gegen 18:30 Uhr und schauten uns um wo man da wohl reinkommt. Zwischen Haus und Terrasse (die auf Garagen steht) gibt es eine längere Treppe welche wiederum erfolversprechend aussieht. Diese enterten wir dann so fast and furious wie es eben ging. Dabei passierten wir wohl auch den eigentlichen Eingang im EG.
Oben auf der Terrasse angekommen sah es dann schon ganz likeable aus. Klar die Bedachung ist slightly unschön, da sich Trapezbleche und trapezförmige Polycarbonatplatten abwechselten, aber die Stützkonstruktion ist mit massiven Pfosten und Leimbinderträgern schon mal recht aufwendig. Ich könnte mir vorstellen, daß da mal im Vorgriff auf eine ansprechendere Bedachung gearbeitet wurde.
Die Terrasse selbst war mit stahlrohrbewehrten Tischen, welche mit roten Tischdecken und orangenen, diagonal platzierten, Überdecken aufgehübscht wurden, belegt. Die Stühle selbst waren die berühmten Monoblocks, die nie recht schön aussehen aber immer noch bequem sind.
Man hat von der Terrasse einen schönen Blick in’s Remsvalley und auf die umliegenden Obstwiesen. Das kann durchaus gefallen. Indoor, bei der Getränkerückgabe im UG kurz erhascht, sieht gut mit viel Weiß eingerichtet aus. Ein fotoshooting konnte ich nicht generieren, da mich der Kellner dabei sah und mich unbedingt zur nächsten Pulitzerpreisverleihung einladen wollte. So oder so ähnlich eben.
Kurzer Satz zur kurz zuvor besuchten Örtlichkeit: Sehr modern und sehr gepflegt eingerichtet!
Service:
Wir waren also oben auf der Terrasse angekommen und liefen, bei der Suche nach connection mit einer Kraft aus dem Personal geradezu dem Kellner entgegen. Dieser begrüßte uns sehr freundlich, war auch sonst die ganze Zeit schnell erreichbar und einem netten Plausch oder einer freundlichen Bemerkung durchaus zugänglich. Wir fühlten uns jedenfalls die ganze Zeit gut umsorgt und mit genug Aufmerksamkeit gewertschätzt. Erst später entpuppte es sich, daß er wohl der Inhaber war. Ohne anderen Servicekräften zu nahe treten zu wollen, aber das merkt man eben meist, wenn genug Herzblut daran hängt.
Essen:
Die Speisekarten, in allseits beliebtem Kunstleder-lookalike, beinhalteten die gängigen Speisen gängiger Remstalitaliener. Neben Pasta (auch al forno) und Pizzen eben ein paar Gerichte vom Rind, vom Schwein und auch Fisch. Bei Letzterem auch Muscheln in Weißweinsoße.
Letztlich entschieden wir uns aber für
Insalata Italia (8,90) in der Karte nicht näher definiert
Pizza Regina (8,90) Salami, Paprika und Pfefferoni
Pizza Amore (8,90) eigentlich Prosciutto e Funghi
Dazu gesellten sich vorab: derzeit fridges best friend: Weizenbier (3,20) und ein Spezi (2,90)
Der Insalata Italia entpuppte sich als ein Salat mit vielerlei Beilagen. Unter Anderem Thunfisch und Oliven. Die Oliven, ich tendiere jetzt mal zu geschwärzten, waren in reicher Zahl vorhanden. Für alles weitere Inkredienzen verweise ich auf die Bilder.
Grundsätzlich war der Salat mit einer leichten Vinaigrette angemacht, der dann mithilfe der auf dem Tisch bereit stehenden Menagerie etwas auf die Sprünge geholfen wurde. So schmeckte er letztlich dann doch ganz gut. Die dazu gelieferten Pizzabrötschen waren heiß, nett aber etwas würzarm.
Noch ein kurzer Satz zur Menagerie: Keine Tropfspuren oder sonstige klebrige Ränder vorhanden. Das sieht man landauf- landab meist deutlich vernachlässigter!
Die Pizzen waren ordentlich und auch optisch nett belegt. Hat immer was, wenn der Pizzabäcker nicht einfach nur drauf wirft sondern drappiert. Der Belag schmeckte gut, konnte aber den etwas leisen Teig nicht ganz wett machen. Der Boden war eigentlich recht gut gelungen, allerdings hatte er deutliche Schwächen gegen Mitte der Pizza. Da war er dann leider schon sehr durchgeweicht. Das kann zwar mit an der recht anständigen Menge an gut schmeckender Tomatensoße liegen oder an einer georderten Extraportion Käse. Manch Anderer bekommt das aber trotzdem hin.
So schmeckten die Pizzen zwar ganz nett, konnten sich aber vom Mainstream nicht wirklich absetzen.
Zur Begleichung der Rechnung gab es noch ein Zitronensorbet im Glas. Das schmeckte, zudem bei diesem Wetter, ausgezeichnet.
PLV:
Hier ist es, remstalbedingt (Speckgürtel von Stuttgart) durchaus nicht mehr billig.
Extrawünsche wie zweimal Knoblauch, einmal Extrakäse und einmal Zwiebeln wurden mit insgesamt 3.- berechnet.
Aber im Großen und Ganzen war es angemessen.
Zumal uns das Gutscheinbuch eine Pizza (8,90) erspart hatte (aber das geht nicht in die Gewichtung mit ein).
Fazit:
Hier sitzt man fast inmitten von Obstwiesen auf einer zwar nicht ganz so super Terrasse aber letztlich doch ganz nett. Der Service ist freundlich und präsent. Das Essen ist zwar nicht herausragend aber durchaus ok.
Daher nach Küchenreise: die 3 – wenn es sich ergibt wieder
Extreme Outdooring, wie es der unversierte Linguistiker mit Hang zur niederen Verbalakrobatik umschreiben würde, ist bei Temperaturen > 30°C tagsüber derzeit nicht gar so prickelnd.
Aber ein Restaurant wird derzeit gerne nach der Möglichkeit der outdoorigen food absorbtion ausgewählt.
So auch hier in diesem Fall.
Wir bekamen vor einiger Zeit einen Schlemmerblock geschenkt und dachten daran doch auch mal aus diesem etwas auszusuchen.
Früher, hin und wieder mit Gutscheinbuch unterwegs, erlebten wir dabei Höhen und Tiefen. Natürlich sollte man, wenn man mit so was... mehr lesen
Ristorante-Pizzeria Da Giorgio - Schützenhaus Beutelsbach
Ristorante-Pizzeria Da Giorgio - Schützenhaus Beutelsbach€-€€€Restaurant, Vereinsheim, Take Away07151275588Schönfelderstr. 27, 71384 Weinstadt
3.0 stars -
"Nette Lage inmitten von Obstwiesen." AndiHaExtreme Outdooring, wie es der unversierte Linguistiker mit Hang zur niederen Verbalakrobatik umschreiben würde, ist bei Temperaturen > 30°C tagsüber derzeit nicht gar so prickelnd.
Aber ein Restaurant wird derzeit gerne nach der Möglichkeit der outdoorigen food absorbtion ausgewählt.
So auch hier in diesem Fall.
Wir bekamen vor einiger Zeit einen Schlemmerblock geschenkt und dachten daran doch auch mal aus diesem etwas auszusuchen.
Früher, hin und wieder mit Gutscheinbuch unterwegs, erlebten wir dabei Höhen und Tiefen. Natürlich sollte man, wenn man mit so was
Geschrieben am 04.08.2015 2015-08-04| Aktualisiert am
04.08.2015
Besucht am 31.07.2015
Auf der Heimfahrt von einer Woche auf geschäftlicher Höhenerprobung auf der Zugspitze war nochmals eine Möglichkeit zum Mittagessen erforderlich. In Ulm kurz getroffen um die Befindlichkeiten auszuloten haben wir uns demokratisch dafür entschieden etwas zur Einkehr aufzusuchen. Demokratie ist toll! Denn es kamen Vorschläge wie „Autobahnrestaurant“ (bäh) oder „dort gibt es einen Burger King“ (muß nicht sein). Schnell war aber klar, der Konsens würde am einfachsten via Pizzeria gefunden.
Via B10 in Richtung Stuttgart würde sicher was zu finden sein. Erste Unmutsäußerungen wie „nee, die B10 runtergondeln … oooch“ ließen mich mal die GG-App anwerfen.
Sagen wir mal so: die App hat Potenzial. Viieeeel Potenzial! Da darf durchaus noch was gehen.
Aber das eigentliche Handicap war mir zu dem Zeitpunkt nicht bewusst und wir steuerten gleich Dornstadt an. In der Hauptstraße XY sollte eine Pizzeria sein. Erst zu spät sah ich, daß sie laut App erst ab 17 Uhr aufmachen sollte. Im Ort umgedreht und wieder zurück auf die B10 erspähten wir das Marco Polo.
Mir war schon lieb dabei, schnell etwas gefunden zu haben, da Herr Autobahnrestaurant sowieso keinen überaus begeisterten Eindruck von der Vorgehensweise machte.
Parkplätze gibt es ein paar direkt vor dem Restaurant und in den Nebenstraßen um die Mittagszeit an einem Freitag durchaus genügend.
Mit einem überlangen Sprinter oder Crafter wird aber auch das zur Herausforderung (es gibt keine Probleme, nur Herausforderungen, bla, bla)
Wir meisterten dieselbe aber mit Bravour und entstiegen unserem Gefährt, das so gar nichts mehr mit den mobilen und kilowattarmen Konvektomaten der Vergangenheit zu tun hat.
Der Gang auf der zur Straße liegenden Terrasse war soweit ebenerdig und es beschlich uns schon fast die Befürchtung bei dem doch ganz netten wetter drinnen sitzen zu müssen. Ein letzter Tisch, unbeschirmt, war wohl aus eben diesem Grund noch frei. Es war aber nicht gar so heiß, daß wir auf ein Aufspannen des zweiten großen Marktschirmes auf der Terrasse verzichteten.
Es wäre eher das Problem (sorry, die Herausforderung) gewesen, keinen Trubel oder gar Stress beim Service zu verursachen, wenn die Kollegen (da ist keiner mit zwei linken Händen ausgestattet) dies schnell mal in die Hand genommen hätten.
Service:
A propos Service. Davon war bei unserer Ankunft nichts z sehen. Als wir dann den Tisch enterten, kam eine der zwei Bedienungen gerade mit Pizzen beladen aus dem Lokal. Platzzuweisung war augenscheinlich aber nicht notwendig und wir setzten uns zur Mittagsstunde dann einfach mal hin.
Diese Bedienung war flink und betriebsam. Freundlichkeit nahm ich nicht wahr aber es war der Mittagstisch un des herrschte Betrieb. Genau so darf man es sich eben vorstellen, wenn einigermaßen zügig und ohne Candlelight-Dinner-Charme die Nahrungsaufnahme angestrebt wird. Nein, sie war nicht unfreundlich. Eher zweckmäßig oder zielorientiert.
Eine weitere Bedienung brachte es fertig weitgehend wort- und äußerst emotionslos zu servieren. Jetzt war es ja nicht so, daß wir die Füße auf den Tisch gelegt hätten und ansonsten den Eindruck von trinkfreudigen Dorfschrecken gemacht hätten.
Da saßen leicht casual gekleidete Ingenieure und Techniker am Tisch.
Ziel: Nahrungsaufnahme:
Die Karten brachte uns die erste Bedienung schon gleich mit an den Tisch und die Getränke waren bei der bevorstehenden Weiterfahrt auch schnell erledigt. Es gab eben große Colas und Apfelschorles. Und das lag nicht am zurückliegenden Abschlußabend an der Hotelbar.
Ein Blick in die nett gebundenen und gestalteten Speisekarten wurde von einem Blatt, den Mittagstisch betreffend, bestimmt. Zum Mittag gab es jede „große“ Pizza und ein paar Klassiker der Pastavertretung für je 6.-€ (siehe auch Bild).
So war die Wahl alsbald getroffen und es fanden sich nach einer passenden, aber für einen Mittagstisch fast schon etwas langen, Wartezeit 4 Pizzen ein.
Übertrieben groß waren sie jetzt zwar nicht aber durchaus passend. Ordentlich belegt und heiß, konnten sie zufrieden stellen. Sie waren offensichtlich in der Form ausgebacken und hatten einen mittelmäßigen Rand welcher leicht luftig war. Der Boden knapp dünn genug und mit passender (nicht lapprig und nicht hart) Festigkeit ausgestattet.
Das Sugo bzw. die Tomatensoße (ich nenne es absichtlich so) war nicht besonders gewürzt. Aber sie war mengenmäßig mehr als ordentlich und hatte so mit ihrem guten Tomatenaroma weitere Würzversuche nicht sonderlich nötig erscheinen lassen. Klar wäre da noch etwas gegangen, aber so war es irgendwie auch recht. Das habe ich auch schon deutlich langweiliger erlebt. Dem Teig hätte aber etwas mehr Pfiff sicherlich gut getan.
Sei’s drum! Sie waren ordentlich und wir wurden zufrieden satt.
Alles in Allem zahlte jeder 8,50€ für Pizza und Getränk.
Das wurde via Gedächtnisprotokoll der Servicedame kund getan und auf eine ausgewiesene Rechnung habe ich in Anbetracht der Situation bzw. Begleiter verzichtet. Ich gehe davon aus, daß Ihr das mir trotzdem abnehmt
Ambiente:
Die Terrasse ist zwar recht schön aber die anliegende Ausfallstraße auf die B10 ist hier ansteigend und von daher ist mir ordentlich Verkehrslärm zu rechnen. Wir haben nicht gerechnet sonder erlebt. Das wird manchmal schon leicht grenzwertig. Der Innenraum ist modern und ansprechend aber soweit gediegen und nicht überzogen eingerichtet. Hier würde es mir durchaus gefallen.
Der Sanitärbereich ist im Restaurant eine Treppe tiefer. Auch er ist wie das ganze Ensemble aber ordentlich eingerichtet und soweit sauber.
PLV:
Das Essen ist günstig. Sehr günstig. Es war jetzt zwar nicht besonders herausragend aber in Relation ist das schon preiswert.
Fazit:
Hier muß ich zwar nicht mehr her, kenne ich doch in meiner Gegend genug sehr starke Wettbewerber. Aber für ein anständiges Essen unweit einer der meistbefahrenen Autobahnen (und auch Bundesstraßen) Deutschlands würde ich dieses Restaurant jederzeit wieder ansteuern und jeder Tank & Rast vorziehen.
Hier bekommt man anständiges Essen für einen mehr als fairen Preis.
Und Sanifair zockt auch keine 70ct ab!
Auf der Heimfahrt von einer Woche auf geschäftlicher Höhenerprobung auf der Zugspitze war nochmals eine Möglichkeit zum Mittagessen erforderlich. In Ulm kurz getroffen um die Befindlichkeiten auszuloten haben wir uns demokratisch dafür entschieden etwas zur Einkehr aufzusuchen. Demokratie ist toll! Denn es kamen Vorschläge wie „Autobahnrestaurant“ (bäh) oder „dort gibt es einen Burger King“ (muß nicht sein). Schnell war aber klar, der Konsens würde am einfachsten via Pizzeria gefunden.
Via B10 in Richtung Stuttgart würde sicher was zu finden sein.... mehr lesen
Ristorante Marco Polo
Ristorante Marco Polo€-€€€Restaurant, Pizzeria07348966425Lange Straße 22, 89160 Dornstadt
3.0 stars -
"Durchaus eine Alternative zur Autobahnraststätte" AndiHaAuf der Heimfahrt von einer Woche auf geschäftlicher Höhenerprobung auf der Zugspitze war nochmals eine Möglichkeit zum Mittagessen erforderlich. In Ulm kurz getroffen um die Befindlichkeiten auszuloten haben wir uns demokratisch dafür entschieden etwas zur Einkehr aufzusuchen. Demokratie ist toll! Denn es kamen Vorschläge wie „Autobahnrestaurant“ (bäh) oder „dort gibt es einen Burger King“ (muß nicht sein). Schnell war aber klar, der Konsens würde am einfachsten via Pizzeria gefunden.
Via B10 in Richtung Stuttgart würde sicher was zu finden sein.
Geschrieben am 04.08.2015 2015-08-04| Aktualisiert am
04.08.2015
Besucht am 31.07.2015
Das Eibsee –Hotel ist hier bei GG gelistet, ich war dort, und warum soll ich dann nicht auch etwas darüber schreiben?
Direkt am Eibsee am Fuße der Zugspitze gelegen hat es natürlich schon die Natur die kräftig und erfolgreich die Werbetrommel rührt.
Geschäftlich für ein paar Tage dort einquartiert war natürlich die Halbpension, also das Abendessen der Fokus.
Wiederum geschäftsbedingt habe ich die Fotos auf ein für Kollegen erträgliches Maß reduziert.
Das Hotel bzw. Haus ist zwar in einem gewissen Alter, wurde aber offensichtlich regelmäßig renoviert und aktualisiert.
Es ist gemütlich und gepflegt eingerichtet und auch weitgehend auf der Höhe der Zeit.
Das Frühstück in Buffetform lässt kaum Wünsche offen, und wenn es welche gibt, dann muß man sie einfach äußern. Dann geht auch das. In besagten Fällen: größeres Glas zum Frühstückssaft (Standard: 0,1 l) bzw. einen Cappuccino statt normalen Kaffee.
Das Abendessen kommt in Form eines 5-Gänge Menus das bei den wesentlichen Gängen mehrere Wahlmöglichkeiten lässt.
Ich verweise dabei auf die wenigen Karten die ich abgelichtet habe.
Grundsätzlich kann man dort gut kochen. Was und wie gekocht bzw. angerichtet wird, das ist Geschmackssache. Welche Schaumspur den Teller ziert und welches exotische Früchtchen oder dergleichen mal wieder einen Widerpart zu was auch immer darstellen soll, ist zwar sehr ansprechend gemacht aber für meinen Gaumen manchmal etwas zu sehr ambitioniert. Mein Gaumen ist aber auch nicht das Maß der Dinge. Egozentrisch gesehen aber schon. Und um genau das geht es ja bei der Essenswahl.
Ein persönliches Highlight habe ich aber gefunden!
Gegrillte Romana Salatherzen mit Schalotten Vinaigrette und Madeira Kartoffeln.
Man verzeihe mir den folgenden Satz! „Boah schmeckte das geil!“
Im Großen Ganzen kann man hier also ganz „besonders“ essen.
Der Service ist weitgehend der deutschen Sprache mächtig aber nicht immer besonders versiert. So werden Teller kreuz und quer gereicht und leere Gläser nicht bemerkt bzw. geradezu ignoriert. Kein gutes Zeichen für das Haus.
Zwei Muttersprachler, die uns an den Tagen „gestreift“ hatten waren da schon deutlich besser drauf. Freundlich, umgänglich und spürbar um den Gast bemüht!
Das war aber die Halbpension.
Ein Add-on gab es in der Taverne.
Die Taverne ist ein Restaurant im Hotel, das irgendwie nicht besonders ausgewiesen ist. Evtl. für ÜF-Gäste oder was weiß ich.
Dort gibt es in den Sommermonaten Dienstags, Donnerstags und Samstags bei gutem Wetter ein BBQ.
Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und haben gerade noch rechtzeitig einen letzten Tisch reserviert.
Weshalb die Tischzahl begrenzt war konnten wir aber dann an Ort und Stelle nicht ganz ausmachen. War das Restaurant im Innenraum doch gänzlich bar jeden Gastes und nur die großzügige aber sehr schöne Terrasse besetzt.
Direkt am See gelegen hatte sie durchaus Charme und wir haben es genossen.
Stimmungsvolle Bilder ergaben sich beim Sonnenuntergang und ich bedauerte sehr nur die Handyknipse dabei gehabt zu haben. Ich habe die schönen Momente zwar im corticalen Speicher, der geneigte Leser muß aber leider mit den Ergebnissen der Flachknipse Vorlieb nehmen auf die ich hiermit verweise.
Der (Chef-?) Kellner begrüßte uns recht freundlich und aber auch umtriebig. Auch er war zwar kein deutscher Muttersprachler aber servicemäßig eine gänzlich andere Gewichtsklasse wie in den Hotelstuben oben. Er erklärte uns die Vorgehensweise und war des Weiteren auch immer präsent. Auch leere Gläser wurden bemerkt und es herrschte eine nette und angenehme Form vor.
Man konnte sich am Salatbuffet vor dem Grillpavillon bedienen und anschließend oder zeitgleich am Grill direkt unter Nennung der Tischnummer sein gewünschtes Grillgut bestellen. Bei Letzterem gab es die Wahl zwischen verschiedenen Meeresgetieren wie Pulpo, Seeteufel und so weiter und natürlich Fleisch. Rind (auch Kalb), Lamm, Schwein und Federvieh in verschiedenen Varianten waren im Angebot.
Dazu noch Grillgemüse welches automatisch auf den Teller wanderte.
Meine Wahl fiel dann letztlich auf einen Garnelenspieß und zwei Streifen Kalb.
Beide waren jeweils tadellos im Gargrad. Die Garnelen wunderbar im Biß und das Kalb traumhaft weich und saftig. Da gab es keinen Grund zu meckern.
Allerdings … schmeckte es einfach sensationell nach Nix.
Nein, bitte nicht falsch verstehen, das Fleisch resp. die Garnelen hatten einen guten Eigengeschmack, aber es fehlte der Pfiff. Meines Erachtens ist Knoblauchbutter das natürliche Habitat für gegrillte Garnelen und eine Salz- und Pfeffermühlengarnitur (ich traue mich bei all den Gourmets hier beinahe nicht eine Kräuterbutter zu erwähnen) dürfte dem Kalb doch schon in die Wiege gelegt sein.
Das Alles fehlte aber schmerzlich meinen mutmaßlich geschmacksverstärkerverseuchten Rezeptoren.
Die Soßenkleckereien auf den sehr ansprechend kredenzten Tellern waren zwar sehr hübsch anzuschauen, aber sie brachten nicht den gewünschten Effekt der gerade beschriebenen Ergänzung.
Naja, ich bin eben kein Feinschmecker und augenscheinlich eher brachialen Geschmacksbombardierungen zugeneigt als leisen und sanft knospenden Aromenvarietäten ausreichend genug aufgeschlossen zu sein.
Hätten wenigstens genügend Röstaromen (Männergrill, Stichwort: black is beautiful) meinen verderbten Gaumen gestreichelt.
So blieb die Hoffnung auf eine zünftige Männerrunde, die wir uns bei dünnen 780mbar Luftdruck „droben“ täglich erarbeitet hatten, letztlich auf den anschließenden Besuch an der Hotelbar beschränkt.
Da ich weiß, daß es mich geschäftlich sicherlich irgendwann wieder hierher verschlagen wird, kann ich abschließend fast nur sagen:
Wenn es sich ergibt, wieder.
Ein „kaum wieder“ wird mein Arbeitgeber entscheiden und nicht ich. Fazit:
Das Hotel, die Sauberkeit und auch die Küche sind wirklich gut!
Der Service im Hotelrestaurant ist leicht durchwachsen, in der Taverne wiederum richtig gut. Das Essen ist aber leider nicht Meines. Da bin ich vielleicht einfach zu flach (oder gourmandmäßig) unterwegs. Ich weiß es letztlich nicht. Vielleicht bin ich auch einfach nur zu schwach für diese Welt des Kochens.
Das Eibsee –Hotel ist hier bei GG gelistet, ich war dort, und warum soll ich dann nicht auch etwas darüber schreiben?
Direkt am Eibsee am Fuße der Zugspitze gelegen hat es natürlich schon die Natur die kräftig und erfolgreich die Werbetrommel rührt.
Geschäftlich für ein paar Tage dort einquartiert war natürlich die Halbpension, also das Abendessen der Fokus.
Wiederum geschäftsbedingt habe ich die Fotos auf ein für Kollegen erträgliches Maß reduziert.
Das Hotel bzw. Haus ist zwar in einem gewissen Alter, wurde aber offensichtlich... mehr lesen
3.0 stars -
"ambitionierte Küche in prominenter Lage und ich mittendrin" AndiHaDas Eibsee –Hotel ist hier bei GG gelistet, ich war dort, und warum soll ich dann nicht auch etwas darüber schreiben?
Direkt am Eibsee am Fuße der Zugspitze gelegen hat es natürlich schon die Natur die kräftig und erfolgreich die Werbetrommel rührt.
Geschäftlich für ein paar Tage dort einquartiert war natürlich die Halbpension, also das Abendessen der Fokus.
Wiederum geschäftsbedingt habe ich die Fotos auf ein für Kollegen erträgliches Maß reduziert.
Das Hotel bzw. Haus ist zwar in einem gewissen Alter, wurde aber offensichtlich
Das Mauritius. Man hat ja schon davon gehört. Zumindest, wenn man eine Tochter im entsprechenden Alter hat. Diese war schon mehrmals in Stuttgart in der dortigen „Hauptstelle“ wo die Franchisekette 1994 ihren Anfang machte. Mittlerweile gibt es in Baden-Württemberg weitere 15 dieser Gastros welche diese System-Gastronomie dieser Ausrichtung unter demselben Namen anbieten. Und laut Homepage sind für 2015 noch 4 weitere Standorte in Planung.
Das alles habe ich aber erst im Nachhinein recherchiert, da wir eigentlich wo anders hin wollten. Nachdem ich aber GastroGuide zwei geschlossene bzw. aufgelassene Restaurants (Plan A und Plan B) melden konnte schlugen wir dann doch dort auf.
Die obere Fronackerstraße ist nicht gerade die schönste Meile in Waiblingen und das liegt nicht nur am dort ansässigen Finanzamt. Dafür ist die Parkplatzsituation einigermaßen entspannt. Hinterm Haus gibt es noch ein paar restauranteigene Parkplätze, so daß wir nicht suchen mußten.
So betraten wir das Restaurant auch von der loungeartigen, überdachten Terrasse aus.
Ambiente:
Schnell wurde offensichtlich, daß dies wohl einer dieser hippen Läden sein muß, der bei der entsprechenden Zielgruppe gut ankommt. Friedhofsblond sah man eher selten. Modern und in einer gewissen Art auch minimalistisch eingerichtet strahlte das Innenleben auf mich einen leicht spröden Charme aus. Draußen war es analog dazu. Dazu passte dann letztlich auch, daß die Stühle nicht wirklich bequem waren.
Ich glaube aber auch, daß dieser Stil durchaus zu gefallen weiß. Nur mir eben nicht allzu sehr. Die Beschallung aus verschiedentlichen Lautsprechern war von aktueller Musik geprägt und eine, nein, eher zwei Spuren zu laut. Für nähere Details und weil das alles ja auch Geschmackssache ist, verweise ich auf die Bilder.
Service:
Wir wurden freundlich aber leicht oberflächlich von einem der vielen Servicemitarbeiter begrüßt und uns wurde die Wahl zwischen den zu dieser Zeit noch zahlreichen freien Tischen gelassen.
Der Service war einheitlich mit blauem Maritius-Polo-Shirt und Bistroschürze gekleidet. Auch waren sie allesamt emsig, aufmerksam und schnell erreichbar. Aber eben nur mit oberflächlicher Freundlichkeit ausgestattet. Da war auch offensichtlich nichts vom Fach dabei. Dennoch hat der ganze Bestellvorgang, die Lieferung (Reichung ist was Anderes) und der Bezahlvorgang auch bei verschiedenen Mitarbeitern reibungslos geklappt. Liegt wohl auch an der guten Vernetzung der Gameboys auf denen sie dauernd rumspielten wenn man etwas bestellte.
In eben diesen Gameboy wurde dann gleich zu Beginn unserer Anwesenheit ein
Weizenbier (3,70), ein stilles Mineralwasser 0,25L (2,50) und ein Cocktail „Perfect Teint“ (4,99) eingetippt. Das ging so schnell, weil
a) die Frage nach dem Getränkewunsch sofort kam und
b) die Karten allesamt als laminierte Einzelseiten auf dem Tisch bereit standen.
Die Karten waren recht flippig aufgemacht und passten somit auch wieder in’s Bild. Weshalb sie aber schon Preisnachlässe in Sonderangebotsoptik bei den Softdrinks beinhalten, das lässt nur verwundert den Kopf schütteln. Man rechnet wohl wirklich mit .... ach lassen wir das.
Essen:
Auf eben jenen fanden wir dann den nächsten Quest für den Gameboy:
Garnelen Salat (11,20) Blattsalate mit Garnelen in Tempurateig.
Pizza Diavolo (8,90) mit Peperoni-Salami, Jalapenos und frischen Champignons
Die zur Pizza georderte Extra-Portion Käse schlug dann erst heute beim Schreiben mit 1,60€ krachend auf. Hoppla. Sehr geschäftstüchtig der Laden.
Der Salat war ganz nett. Die 6 rel. großen Garnelen schmackhaft und das Joghurtdressing angenehm. Vielleicht hätte es ein klein wenig mehr Pepp haben dürfen aber im Großen und Ganzen war das ok.
Die zum Salat gereichten Pizzabrötchen schön kross und noch warm aber etwas flach im Geschmack.
Die Pizza dürfte der Zielgruppe gefallen. Wagenrad groß und die Ränder über den Teller hängend sage ich da zwar auch nicht nein, aber der Rest darf gerne auch passen. So war der Rand zwar leicht luftig und auch der Boden schön dünn und fest, aber geschmacklich war sie einfach flach. Ja, die Salami und auch die Jalapenos konnten was aber ansonsten wurde nichts transportiert. Leckeres Sugo? Irgendwo war etwas leicht rot. Würziger Teig? Jepp, ein Hefeteig war es wohl.
Satz mit X! Die Pizza besticht durch ihre Größe und sonst durch nicht viel. Doch, der Preis ist auch recht erwachsen. Ich aber auch (meist benehme ich mich auch so) und weiß daher …. siehe Fazit.
Der Servicemitarbeiter machte zwar kurz einen leicht bedröppelten Eindruck, als ich ihm meine Einschätzung bezüglich der sensorischen Qualitäten der Pizza kund tat, aber was er mit dem Wortfetzen „Espresso“ (mehr verstand ich aus dem Halbsatz heraus einfach nicht, die Musik war doch zu laut) meinte war mir dann aber letztlich egal.
Sonstiges:
Über das Ambiente habe ich mich ja schon ausgelassen. Sauber ist es dort durchaus. Auch die Toiletten, über eine breite Treppe im Raum erreichbar, machen einen gepflegten Eindruck. Auch wenn die Türen einen hässlichen abgeschabten Eindruck im Bereich der Klinken machen. Seltsam vor dem Hintergrund, daß das Lokal erst ein Jahr hier weilt.
Im EG und damit ebenerdig befindet sich auch eine Behindertentoilette.
Fazit:
Der Laden hat seine Zielgruppe und ich habe meine Anforderungen an Essen, Ambiente und Service. Die Überschneidungen dieser zwei Anforderungen sind überschaubar.
Daher nach Küchenreise: die 2 – kaum wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)
Das Mauritius. Man hat ja schon davon gehört. Zumindest, wenn man eine Tochter im entsprechenden Alter hat. Diese war schon mehrmals in Stuttgart in der dortigen „Hauptstelle“ wo die Franchisekette 1994 ihren Anfang machte. Mittlerweile gibt es in Baden-Württemberg weitere 15 dieser Gastros welche diese System-Gastronomie dieser Ausrichtung unter demselben Namen anbieten. Und laut Homepage sind für 2015 noch 4 weitere Standorte in Planung.
Das alles habe ich aber erst im Nachhinein recherchiert, da wir eigentlich wo anders hin wollten. Nachdem... mehr lesen
Mauritius | The Beach Restaurant
Mauritius | The Beach Restaurant€-€€€Restaurant, Cocktailbar071519769190Fronackerstraße 33-35, 71332 Waiblingen
2.0 stars -
"Schnell wachsende Franchisekette mit jüngerer Zielgruppe" AndiHaDas Mauritius. Man hat ja schon davon gehört. Zumindest, wenn man eine Tochter im entsprechenden Alter hat. Diese war schon mehrmals in Stuttgart in der dortigen „Hauptstelle“ wo die Franchisekette 1994 ihren Anfang machte. Mittlerweile gibt es in Baden-Württemberg weitere 15 dieser Gastros welche diese System-Gastronomie dieser Ausrichtung unter demselben Namen anbieten. Und laut Homepage sind für 2015 noch 4 weitere Standorte in Planung.
Das alles habe ich aber erst im Nachhinein recherchiert, da wir eigentlich wo anders hin wollten. Nachdem
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„Wie, was hast Du gesucht?“
„Ich habe einfach ein wenig gestöbert und auch das Gästebuch gelesen. Da stand, daß das Essen weiterhin sehr gut wäre aber der Service nach der Eröffnung der Zweigstelle in Winnenden nicht mehr zu vergleichen wäre. Quasi eher schlecht. Dann habe ich in Winnenden gesucht und rate mal was die jetzt haben!“
„???“
„Den Löwen in (Winnenden-) Höfen!“
Oha, da war doch was!
Jahrzehnte lang der beste Plan B wenn nach Pizza gelüstete. Oft genug Plan A, wenn man ganz sicher gehen wollte. Der Portifinosalat. Immer dabei. Immer ein Gedicht.
Das änderte sich mit der Übernahme durch neue Pächter punktuell und in Bezug auf den Salat massiv zum Schlechteren.
Und nun sollen wir das „Original“ besuchen?
Nun gut, die Schreibe im Gästebuch des „Originals“ liest sich ja grundsätzlich nicht schlecht. Gutes bis sehr gutes Essen. Ok, Service, esse ich ja nicht mit. Meist.
In Anbetracht der Ferienzeit haben wir zu Beginn der Abendöffnungszeit angerufen und einen Tisch für 18:30 bestellt.
Irgendwo stand, daß es gerne auch mal voll werden kann, daher die Reservierung.
Auf dem Weg nach Stetten begegnete uns ein großes, achteckiges, rotes Warnschild auf dem in weißer Schrift und auf Englisch vor essenden Tieren gewarnt wird und man deßwegen doch bitte anhalten solle. Wir konnten aber keine erspähen und fuhren dann einfach weiter!
Wir kamen dennoch rechtzeitig in der Wohngegend an und fanden vor dem Restaurant noch eine ausreichende Zahl an Parkplätzen.
Die Terrasse als Vorbau zur ruhigen Straße erklommen wir via ein paar weniger Stufen.
Drinnen war was los. Viele Stimmen. Mitunter tendenziell laute Stimmen. Da war irgendeine Diskussion im Gange an der einige italienische Muttersprachler teilnahmen.
Wir traten dazu und stellten unser Anliegen und unsere tel. Reservierung vor. Eine junge, sehr hübsche Dame in „Alltagskleidung“ nahm sich unserer freundlich an und ließ uns die Wahl zwischen den vielen Zweiertischen am Rande der Terrasse.
Die komplette Terrasse war an diesem schönen Abend auch eine Stunde nach Abendöffnung noch komplett uneingedeckt. Und drinnen saß nach unserem Eindruck kaum ein Gast.
Allgemein bestand sie aus stabilen, in grauem Holz beplankten Stahrohrgarnituren, die einen guten Eindruck machten und deren Stühle auch ausreichend bequem waren.
Die junge Servicedame entschwand wieder nach drinnen und ich hielt Ausschau nach einem Aschenbecher. Diesen fand ich unter vielen Tischaschenbechern gemeinsam thronend auf dem Standaschenbecher am Eingang. Allesamt gänzlich ungereinigt. Bäh!
Ich schnappte mir den augenscheinlich saubersten (oder besser: am wenigsten verschmutzten) und nahm ihn mit. Diesen platzierte ich auf dem unbesetzten Nachbartisch hinter mir. Letztlich wurde dieser auch während unseres gesamten Aufenthaltes nicht in irgendeiner Weise gewürdigt (und das obwohl später dann überall diese Platzdeckchen verteilt wurden).
Kleine Anmerkung: den Aschenbecher holte ich nicht als Test sondern um ihn bestimmungsgemäß zu benutzen.
Die Karten und auch Tischsets kamen mitsamt Besteck. Naja, ein klein wenig scheint man hier dann doch auf etwas Optik wert zu legen.
Aus den Karten in traditioneller Kunstlederoptik mit ebenso traditionellen Klarsichthüllen mit Einlegeblättern entnahmen wir unsere Essenswünsche.
Ach ja, die Getränke wurden mit Reichung der Karten abgefragt.
Ist zwar hübsch das Ding aber wohl nicht ganz so erfahren in Sachen Gastronomie. Aber nett kucken, das kann sie. Ist doch auch was. In manchen Betrieben sogar der Quotenbringer. Aber bleiben wir hier.
Wir orderten also neben den gängigen Getränken wie Spezi (3,00) und Weizenbier (3,50):
Insalata Mista con Tonno (6,50)
Explizit zuvor für uns Beide
Rigatoni Mantecati (8,50 +0,50) mit extra Knoblauch
Pizza Salami mit Peperoni, extra Käse und Knoblauch (6,50 + 1,50)
Es dauerte eine angemessene Zeit bis der Salat an den Tisch kam. Aber was war das? Natürlich ein Salat. Schön angerichtet war er auch aber quantitativ war er doch sehr überschaubar. Zudem war er nahezu nicht angemacht. Das führte bei nächster Gelegenheit zur Order einer Menagerie.
Da die Terrasse sich so langsam füllte war eine der beiden Servicedamen auch einigermaßen regelmäßig zu erreichen. Mithilfe der Menagerie wurde dem Salat etwas Leben eingehaucht. Nun schmeckte er wie selbstgemacht. Nein, eigentlich nicht, denn zuhause käme noch Anderes dazu. Was zuhause aber definitiv nicht dazu käme wären eingelegte Paprikastreifen. Auf dem Eissalat lagen neben Zwiebeln, besagtem Tonno und Mais auch Paprikastreifen. Schön anzusehen aber Letztere waren weich. Kenne ich so nicht im Salat und um diese Jahreszeit hätte ich das als Letztes erwartet. Schön wären auch zwei Extrateller gewesen. Das wird anderswo oft gleich mitgeliefert oder zumindest erfragt. So wurde eben das Tischset etwas verkleckert.
Das Voller werden der Terrasse hatte auch einen weiteren positiven Einfluss: Die mit der Zeit mehr als nervende Diskussion im Innenraum ebbte ab und es kehrte eine angenehmere Geräuschkulisse ein.
Die Rigatoni Mantecati waren gut im Biss mit der passenden Menge an Soße aber in Summe etwas durchschnittlich im Geschmack. GG meinte: wegen der Rigatoni würde sie nicht mehr unbedingt hierher kommen. Auch eine Aussage.
Dann war da noch die Pizza. Optisch leicht zurückhaltend (der Rand darf bei mir gerne etwas mehr aufgehen) war sie aber überraschend gut. Der Belag quantitativ und qualitativ passend, der Boden dünn fest aber nicht hart und das Alles mit einer klasse Würze versehen. Ob vom Tomatenbrei her oder allgemein konnte ich nicht wirklich auflösen. Ich hab’s auch nicht versucht. War mit Essen beschäftigt. Auch der Teig an sich angenehm gewürzt und nicht so tot wie mancherorts. Die konnte wirklich was.
Einzig zwei blaugrünliche Flecken auf der Pizza regten etwas Verwunderung. Ich konnte sie einfach nicht zuordnen. Eine irgendwann erfolgte Abfrage bei Dame2 vom Service ergab erst ein paar Ausflüchte und dann eine Nachfrage in der Küche.
Diese ergab die Antwort: Gorgonzola. Nun habe ich diesen zwar nicht bestellt und finde ihn auch durchaus schmackhaft. Aber was hat er auf meiner Pizza zu suchen? Auf eine Entschuldigung ob diesen Versehens seitens des Services oder der Küche warte ich noch heute. Wenn vielleicht Hübschchen noch mal vorbeikommen könnte und es nett weglächeln? Dann eben nicht.
Meine Sicht zur Pizza trotz des Gorgonzolas (ich hoffe inständig, daß diese Antwort stimmt): Für die würde ich den Weg hierher jederzeit wieder antreten.
Was wir in Augenschein nahmen und bekamen war soweit sauber. Mit Ausnahme der Aschenbecher. Die Toiletten, zwar in die Jahre gekommen aber auch soweit in Ordnung.
Das PLV ist in Bezug auf den Salat natürlich empfindlich. Für die Rigatoni passend und für die Pizza gut. Mittelding: ok
Wie gesagt, für die Pizza würde ich jederzeit wieder kommen, der Rest ist Durchschnitt oder gar schwach. Das Ambiente auf der Terrasse ist nett, drinnen habe ich mich nicht lange genug aufgehalten um mir ein abschließendes Bild zu machen. Der Service einigermaßen flott (die eine Dame sogar in doppeltem Sinne) aber nicht durchgehend versiert.
Im Großen und Ganzen also:
Nach Küchenreise: die 3 – wenn es sich ergibt wieder