Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück habe, erlebe ich dann einen persönlich großartigen Augenblick in meinem Leben, von dem ich vielleicht lange zehren kann. Und wenn ich dieses Erlebnis auch noch mit anderen Menschen teilen kann, ist es ein wahrscheinlich wunderbarer Moment und eine verbindende Erfahrung.
Ich liebe Unterhaltungen zum Thema: „Was hast du und was habe ich zuletzt gegessen oder was werden wir demnächst essen oder was hätten wir gerne gegessen“; aber auch Getränke dürfen nicht vernachlässigt werden: „Was haben wir dazu getrunken oder was würden wir gerne ausprobieren“.
Wenn ich unterwegs bin, besuche ich auch Gaststätten, um meinen Hunger zu stillen. Dort freue ich mich schon über handwerklich gut gemachte Speisen, die ordentlich auf dem Teller angeordnet sind.
weitere Infos: http://kgsbus.beepworld.de
Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 648 Bewertungen 1016337x gelesen 17511x "Hilfreich" 15303x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 01.09.2022 2022-09-01| Aktualisiert am
01.09.2022
Besucht am 25.08.2022Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 195 EUR
Allgemein
YouDinner schrieb zur Einladung: „Warum wird die vegane und vegetarische Küche immer nur darüber definiert, dass sie fleischlos ist? Die Sterneköche Sonja Baumann und Erik Scheffler haben sich diese Frage schon häufiger gestellt und zeigen uns bei unserem exklusiven YouDinner-Abend in ihrem Restaurant neo|biota, dass die Worte “Sterneküche” und “vegetarisch” zusammenpassen wie “Himmel un Ääd”.“
Das will ich einfach mal erleben bzw. erfahren, darum habe ich nach langem Zögern, den Abend doch noch gebucht.
Schließlich habe ich keine Vorurteile, sondern es geht mir immer um den Geschmack. Ambiente
Das Lokal ist recht klein; es dürften nicht viel mehr als 25 Personen hineinpassen. Allerdings gibt es zur Straße hin noch einige Sitzplätze und auch (speziell für die Frühstückzeit schätze ich) eine größere Zahl an Tischen im Lattenroststil.
Drinnen sitzt man an den kleinen Zweiertischen, die auch zusammengeschoben werden können. Wir hatten eine Gruppe mit 8 und eine mit 6 Personen. Wer am Fenster sitzt, hat einen Blick zur offenen Küche – die anderen können die Türe oder den Abgang in den Keller gut einsehen. Sauberkeit
Alles war gut gepflegt
Sanitär
Die Toiletten befinden sich im Keller – man muss schon einige Stufen herab- und wieder hinaufsteigen.
Service
Alle Kräfte sind ausgesprochen freundlich und empathisch. Sie geben gerne Auskünfte und versuchen alle Wünsche zu erfüllen.
Jedes Gericht wurde daher ausführlich erklärt und beschrieben. Ich hätte ein Tonband dabei haben müssen, um alles zu erfassen. Da ich mir keine Aufzeichnungen gemacht habe, kann ich jedoch viele Informationen nicht weitergeben. Das gilt vor allem für Snacks, Grüße und den süßen Abschied.
Die Karte(n)
Es gibt grundsätzlich drei Menüvarianten im Haus: Einmal mit Fleisch und Fisch, dann vegetarisch oder sogar vegan. Dabei werden viele Zutaten parallel verwendet.
Heute hatte YouDinner für uns die fisch- und fleischlosen Gerichte zusammen stellen lassen.
Die verkosteten Speisen
Snacks Snack Snack Snack Snack
Es gab vorweg vier Teller mit mehren kleinen Gerichten. Die Namen und Zutaten habe ich mir nicht merken können; selbst die kleinen und größeren Geschmacksunterschiede bekomme ich nicht mehr ganz zusammen. Die Optik war jedes Mal großartig, die Aromen waren ebenfalls vielfältig.
Grüße Gruß - Wikinger-Müsli
Hier ist mir der Topf mit dem Wikinger-Müsli besonders im Kopf geblieben. Eine helle Creme und viele Gemüse- und Kräuterstückchen – mal roh, mal gekocht, mal fermentiert.
Alle Teile haben mir durchaus gemundet. Es wurde aber schon jetzt für mich klar, dass heute viele „weiche“ und „fermentierte“ Richtungen zum Tragen kommen. Auch Saucen und Cremes spielten eine wichtige Rolle. Das Spiel von Säure, Schärfe und Süße kam oft zum Vorschein.
Auch später kamen als Besteck fast immer „nur“ Löffel und teilweise Gabeln; aber lediglich einmal ein Messer zum Einsatz.
Ich glaube schon jetzt, dass mir das „fehlende Fleisch“ keine Probleme bereitete; ich habe es wohl kaum vermisst. Aber, dass es nichts zu Beißen gab, verwirrte mich oft: Löffel rein, Speise in den Mund, kurz schmecken, den Abgang beobachten und schlucken. Das kannte ich so nicht in dieser Dichte.
Hanfsaat mit unreifen Erdbeeren, Waldmeister & Mieze Schindler Gewürzketchup Gang 1
Mieze Schindler heißt eine Zucht-Garten-Erdbeere. Die Sorte war auf jeden Fall sehr aromatisch, kompakt und nicht sehr süß. Auf dem Teller befand sich ein Ring aus weichen Zutaten. Im Inneren war eine grüße Sauce. Vieles war weich, einige Teile konnte ich auch beißen.
Es hat geschmeckt – ich kann es aber nicht an Zutaten festmachen.
Geflämmter Kohlrabi mit Fichtensprossen, Pinienkernen & Belugalinsenkaviar Gang 2
Der Teller erinnerte mich an nordische Küche – wahrscheinlich wegen der Fichtensprossen, die fermentiert waren. Der Kohlrabi war in winzige Stücke geschnitten, sodass ich etwas weichen Teile eher nur geschluckt habe. Bei Kohlrabi denke ich an ein Gemüse, das fest ist aber sich auch beißen lässt – fast wie ein Apfel. Die Pinienkerne warn deutlich im Geschmack präsent. Der Teller wurde – wie bei fast allen Gerichten – zuerst ohne Sauce auf den Platz gestellt und dann im zweiten Schritt angegossen. Das wurde durchaus professionell gemacht – aber beim Angießen muss ich immer an den Meister Miguel Calero denken, der in seiner Zeit im Vendome diese Handbewegungen unnachahmlich leicht durchführte.
Brot, Butter & Aufstrich Bier-Brot
Als Bier gibt es im neoBiota Mühlen Kölsch; das wurde uns nicht serviert (obwohl, ich denke ich hätte auch ein Glas bekommen, wenn ich darum gebeten hätte).
Aber das selbst gebackene ofenwarme Brot hatte als Hauptkomponente und Geschmackgeber Biertreber von der Brauerei Malzmühle im Teig. Brotaufstriche
Diese Komposition wird wohl regelmäßig als Zwischengang serviert. Mir hat das Brot recht würzig geschmeckt und die beiden Aufstriche gaben noch weitere Noten hinzu. Endlich konnte ich auch meine Zähne zum kauen benutzen. Es waren schon kleine „Glücksmomente“.
Karotte-Lappentang mit Walnuss, Petersilie & Pfälzer Trüffel Gang 4 mit Anguss
In diesem Gericht war nun eine Algenart ein wichtiger Bestandteil, die Nüsse sollten wohl wieder für etwas knackiges sorgen. Die Petersilie war leicht frittiert. Der „Trüffel“ bestand wohl aus unreifen eingelegten schwarzen Nüssen. Auch hier wurde wieder viel Flüssigkeit angegossen.
Neue Kartoffel mit Alge & Waldpfeffer Gang 4 - Kartoffel (Anschnitt) und Anguss
Die Kartoffel war in der Schale gegart. Ihr Auftreten erinnerte an eine Pellkartoffel, die man schließlich noch in der Pfanne bräunt. Der Geschmack war recht angenehm. Aber auch hier war die Frucht total weich – wie schön wäre für mich eine knusprige Bratkartoffel gewesen.
Gegrillte Pilze mit Wassermelone, Tomate, Basilikum & Estragon Gang 5 mit Sauce
Gegrillte Pilze – speziell vom Kräuter-Seitling – stellte ich mir leicht knusprig vor. Auch Wassermelone kann man dehydrieren und so relativ fest wirken lassen. Aber für mich war es wieder ein wenig zu weich. Aber zu diesem Gang gab es die Messer! Mit Löffel oder Gabel waren die Stücke aber auch problemlos zu teilen.
Die angegossene Sauce war dieses Mal dunkelbraun und sogar etwas dickflüssig. Mit dem Brot zusammen ein feiner Geschmack.
Zwischenspiel: Kürbis-Eis Kürbis-Eis
Das Eis hat mir recht zugesagt; es schmeckte nach gerösteten Kernen. Und einige Kerne am Stück und die kleinen grünen Blätter waren sogar nicht weich.
Mais mit Sauerampfer, Popcorn & Gurke Gang 6 - Nachtisch mit Anguss
Eine gelbe Sauce bildete den Untergrund – darauf war eine relativ harte dunkle vielleicht lilafarbene Eis-Kugel. Auf der Oberseite befanden sich nun gegrillte Maiskörner und Popcorn. Einige Blutampferblättchen verzierten das Ganze. Dann wurde eine grüne Sauce angegossen – vielleicht Gurke.
Es war also eine süße Gemüse-Nachspeise.
Süßer Abschied Süßer Abschied
Vier kleine Gerichte, die wirklich süße Elemente hatten, bildeten den Abschluss (ein gefüllter Keks, eine gebackene Kugel, ein Blatt aus Rote Bete) . Ein Stieleis, das mit Schokolade überzogen war und darunter Kirschen, die innen noch eine saftige Creme hatten, ist mir deutlich in Erinnerung (das Foto dazu habe ich verwackelt). Süßer Abschied - Rote Bete
Dazu wurde Filterkaffee von der Rösterei Heilandt gereicht. Auch ein „Erlebnis“, da ich fast nur Espresso oder ähnliche Getränke trinke und seit Jahren keinen Filterkaffee getrunken habe – ich glaube auch jetzt er fehlt mir nicht wirklich.
Getränke
Restaurantleiter & Sommelier Volker Arndt versorgte uns mit Wein und alkoholfreien Getränken; manches hatte er selber angesetzt wie zum Beispiel Kombucha, eine Art Tee und eine Limonade. Und auch die Weine waren mit Bedacht gewählt und teilweise überraschend im Aroma; lediglich dem Lambruso-Schaumwein konnte ich wenig abgewinnen.
Große Reserve Brut Nature Jurtschitsch - Kamptal·Schaumwein·Grüner Veltliner
Sauvignon Blanc Prestige Bienenfresser 2017 Höfflin Biowein - Im alten Barrqiue vergoren, dann ruht er danach ein Jahr im Fass und wird unfiltriert abgefüllt.
Szent Tamás Percze Furmint 2013 - Tokaj Weißwein
Rinaldini Lambrusco Pjcol Ross Brut - Lambrusco spumante-Emilia (Italien)-100% Lambrusco Pjcol Ross
Preis-Leistungs-Verhältnis
Inklusive Aperitif, 6-Gang-Menü, begleitende Weine und Getränke, Mineralwasser und Filterkaffee war der Preis nicht völlig überhöht.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt; das bezieht sich jetzt speziell auf vegan bzw. vegetarisch.
5: Das Frühstück von morgens bis mittags bekommt von mir weiterhin 4 bis 5 Punkte.
4 - Die Kreativität der Küche wird mich immer wieder in dieses Haus führen – aber wahrscheinlich nicht vegan.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 25.08.2022 – abends – 1 Person (Gruppe 14 Menschen)
Allgemein
YouDinner schrieb zur Einladung: „Warum wird die vegane und vegetarische Küche immer nur darüber definiert, dass sie fleischlos ist?
Die Sterneköche Sonja Baumann und Erik Scheffler haben sich diese Frage schon häufiger gestellt und zeigen uns bei unserem exklusiven YouDinner-Abend in ihrem Restaurant neo|biota, dass die Worte “Sterneküche” und “vegetarisch” zusammenpassen wie “Himmel un Ääd”.“
Das will ich einfach mal erleben bzw. erfahren, darum habe ich nach langem Zögern, den Abend doch noch gebucht.
Schließlich habe ich keine Vorurteile, sondern es geht... mehr lesen
3.5 stars -
"Engagiertes Team – Küche und Service zeigen ihr Können" kgsbusAllgemein
YouDinner schrieb zur Einladung: „Warum wird die vegane und vegetarische Küche immer nur darüber definiert, dass sie fleischlos ist?
Die Sterneköche Sonja Baumann und Erik Scheffler haben sich diese Frage schon häufiger gestellt und zeigen uns bei unserem exklusiven YouDinner-Abend in ihrem Restaurant neo|biota, dass die Worte “Sterneküche” und “vegetarisch” zusammenpassen wie “Himmel un Ääd”.“
Das will ich einfach mal erleben bzw. erfahren, darum habe ich nach langem Zögern, den Abend doch noch gebucht.
Schließlich habe ich keine Vorurteile, sondern es geht
Das Lokal gibt es am Heumarkt schon recht lange – bisher bin ich daran jedoch stets nur vorbei gegangen.
Nun sprach mich eine Bekannte an und wollte nach langer Zeit mal wieder mit mir reden und auch etwas essen und trinken.
In Zeiten des 9-Euro-Ticket macht das kein Problem.
Es sollte an einem Nachmittag in Köln stattfinden.
Meine Vorschläge zum Restaurant fielen auf keinen fruchtbaren Boden.
Sie meinte, die Läden wären zu edel oder kompliziert.
Es sollte schließlich ein asiatisches Lokal sein. Warum also nicht einmal Thai?
Viel Erfahrung habe ich auf diesem jedoch Sektor nicht.
Der Treffpunkt war dann Mai Thai am Heumarkt. Ambiente
An diesem Platz liegen unendlich viele Lokale. Fast alle haben einen Außenbereich. Dort sitzen auch die meisten Leute.
Wir gingen lieber rein – und hofften, dass es dort nicht so heiß war wie auf dem Platz.
Ganz so war es aber nicht, doch wir konnten es aushalten.
Die Einrichtung ist relativ „Holz-braun“ gehalten.
Die Sitze waren recht bequem – der Tisch recht einfach und schlicht dekoriert. Sauberkeit
Alles war ordentlich gepflegt.
Service
Um uns kümmerte sich hauptsächlich ein junger Mann. Er war freundlich und bediente zügig.
Die Karte(n)
Die Karte ist überwiegend nach Zutaten (Huhn, Fisch, Schwein etc.) geordnet – und recht umfangreich.
Mittags gibt es auch einen Lunch zu günstigen Preisen.
Die verkosteten Speisen
Als Vorspeise wählten wir Tom-Kha-Gai - Hühnersuppe mit Kokosmilch (5,80 €)
Die Suppe hatte einen ordentlichen Geschmack – man muss jedoch Kokosmilch mögen. Die Fleisch-Einlage war weich und saftig. Zusätzlich waren noch Möhren und Lauch enthalten.
Danach bestellte ich Moo-Phad-Broccolis und meine Bekannte Pet-Phad-Med-Ma-Muang.
Gebratenes Schweinefleisch mit Broccoli in Austernsauce (11,00 €)
Der Teller sah recht hübsch bunt aus. Möhrenstücke, Brokkoli, Tomaten, Blumenkohl, Gurke und Fleischstücke. Auf der Karte stehen auch die Schärfegrade. Da ich etwas „ängstlich“ bin, wählte ich die milde Variante. Vielleicht hätte ich etwas mutiger sein sollen; aber viel mehr brauche ich wiederum auch nicht. Mir fehlte also nicht unbedingt Schärfe, sondern eher etwas mehr Aromatik; denn das Gemüse fand ich insgesamt „langweilig“ abgeschmeckt – ob da mehr Schärfe etwas hilft, wage ich zu bezeifeln.
Gebratenes Entenfleisch mit Cashewkernen und frischen Champignons (14,20 €)
Meine Bekannte war zufrieden. Ihr Gericht hatte den Schärfegrad 2. Als ich davon einen Löffel probierte, wusste ich, dass der Geschmack nicht unbedingt mit Schärfe allein zu regeln ist; denn auf Dauer wäre mir dieses Gericht zu scharf erschienen. Aber mit etwas Kölsch war die Zunge auch wieder frei.
Der Reis, der als Beilage gereicht wurde, hatte einen ordentlichen Gargrad.
Getränke
Da es Gaffel Kölsch gab, hielt ich mich an dieses Getränk.
Gaffel Kölsch 0,3l 2,30 €
Mein Gegenüber bestellte Cola Zero.
Coca Cola 0,2l 2,10 €
Für ein frisches Gaffel habe ich in Köln meistens mehr bezahlen müssen
Das Haus bezeichnet sich auch als Cocktail-Bar. Die Getränke fielen durhc recht günstige Preise in der Karte auf – aber uns war dafür einfach zu heiß.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Für Kölner Verhältnisse und die gute Lage erscheinen mir die Preise auffällig günstig.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. Extra hinfahren werde ich sicher nicht. Aber wenn dort ein Treffen statt finden sollte, würde ich es nicht ablehnen dort wieder einzukehren.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 24.08.2022 – nachmittags – 2 Personen
Allgemein
Das Lokal gibt es am Heumarkt schon recht lange – bisher bin ich daran jedoch stets nur vorbei gegangen.
Nun sprach mich eine Bekannte an und wollte nach langer Zeit mal wieder mit mir reden und auch etwas essen und trinken.
In Zeiten des 9-Euro-Ticket macht das kein Problem.
Es sollte an einem Nachmittag in Köln stattfinden.
Meine Vorschläge zum Restaurant fielen auf keinen fruchtbaren Boden.
Sie meinte, die Läden wären zu edel oder kompliziert.
Es sollte schließlich ein asiatisches Lokal sein. Warum also nicht einmal... mehr lesen
3.5 stars -
"Umfangreiche Speisen- und Getränkekarte" kgsbusAllgemein
Das Lokal gibt es am Heumarkt schon recht lange – bisher bin ich daran jedoch stets nur vorbei gegangen.
Nun sprach mich eine Bekannte an und wollte nach langer Zeit mal wieder mit mir reden und auch etwas essen und trinken.
In Zeiten des 9-Euro-Ticket macht das kein Problem.
Es sollte an einem Nachmittag in Köln stattfinden.
Meine Vorschläge zum Restaurant fielen auf keinen fruchtbaren Boden.
Sie meinte, die Läden wären zu edel oder kompliziert.
Es sollte schließlich ein asiatisches Lokal sein. Warum also nicht einmal
Da ich nicht zur „Generation Instagram“ gehöre, sind die „ersten“ Nachrichten zum neuen Sünner an mir völlig vorbei gegangen. In Märkten habe ich auch „nur“ weiterhin das alte Logo auf Flaschen gesehen. Es war nicht zu bekommen.
Dann wurde ich jedoch noch fündig. Bei „Getränke Otter“ war es im Wochenangebot. Da habe ich ein paar Fläschlein erworben.
Auf der Sünner-Homepage steht: „Die älteste Kölsch-Brauerei Sünner führt zum 01. Juli 2022 das neue Sünner Kölsch in Handel und Gastronomie ein. Dabei wurde nicht nur die Rezeptur weiterentwickelt, sondern auch der gesamte Markenauftritt neugestaltet.“
Sünner „neu“: 5,1%, Farbe intensiv gold-gelb, Schaum kommt, ist aber schnell weg, würzige Nase, Antrunk: leichte süße Noten, im Abgang durchaus noch herbe Töne spürbar.
Sünner „alt“: 4,8%, Farbe hell-gold, Schaum kommt, ist aber schnell weg, Nase: leichte herbe Töne, Antrunk hopfige Note, im Abgang bleiben angenehme herbe Töne.
Das alte Bier zeigte klare herbe Noten und kaum malzige Töne; das neue hat mehr Alkohol, ist etwas dunkler und hat ein breiteres Spektrum an Aromen.
Trotzdem ist mir (noch) die alte Rezeptur etwas lieber, weil ich die besondere Herbe schätze; aber die neue Komposition hat auch etwas.
Nun weiß ich es auch: Sünner schmeckt jetzt etwas anders!
Da ich nicht zur „Generation Instagram“ gehöre, sind die „ersten“ Nachrichten zum neuen Sünner an mir völlig vorbei gegangen. In Märkten habe ich auch „nur“ weiterhin das alte Logo auf Flaschen gesehen. Es war nicht zu bekommen.
Dann wurde ich jedoch noch fündig. Bei „Getränke Otter“ war es im Wochenangebot. Da habe ich ein paar Fläschlein erworben.
Auf der Sünner-Homepage steht: „Die älteste Kölsch-Brauerei Sünner führt zum 01. Juli 2022 das neue Sünner Kölsch in Handel und Gastronomie ein. Dabei wurde nicht... mehr lesen
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"Sünner Kölsch: neues Logo, veränderte Rezeptur" kgsbusDa ich nicht zur „Generation Instagram“ gehöre, sind die „ersten“ Nachrichten zum neuen Sünner an mir völlig vorbei gegangen. In Märkten habe ich auch „nur“ weiterhin das alte Logo auf Flaschen gesehen. Es war nicht zu bekommen.
Dann wurde ich jedoch noch fündig. Bei „Getränke Otter“ war es im Wochenangebot. Da habe ich ein paar Fläschlein erworben.
Auf der Sünner-Homepage steht: „Die älteste Kölsch-Brauerei Sünner führt zum 01. Juli 2022 das neue Sünner Kölsch in Handel und Gastronomie ein. Dabei wurde nicht
Geschrieben am 15.08.2022 2022-08-15| Aktualisiert am
15.08.2022
Allgemein
Es handelt sich um ein Hotel mit Restaurant, Schänke und Biergarten. Man kann Wohnungen auf Zeit mieten. Von Schulen, Kindergärten bis zu Festen und Feiern wird alles gerne versorgt: Eine eierlegende Wollmichsau.
Mein alter Kumpel wollte kurz vor seinem Urlaub noch einmal mit mir quatschen und etwas essen.
Es sollte im linksrheinischen Köln sein; damit die Anfahrt einfach und schnell zu erledigen sein sollte.
Da gab es gar nicht so viele Möglichkeiten. Viele Lokale machten Ferien oder öffneten an dem Tag nicht.
Am Ende war es der Erker Hof – immerhin gibt es dort Mühlen Kölsch vom Fass.
Ambiente
Da auf der Homepage um Anmeldung gebeten wird, haben wir zwei Plätze reserviert. Wir sind dann drinnen gar nicht gewesen, sondern sind auf der überdachten Terrasse geblieben. Es waren nur wenig Gäste ebenfalls dort. Die Innenräume waren gar nicht belegt. Zur Toilette muss man jedoch durch die Räume. Aber wir haben sie nicht aufgesucht.
Draußen sah es wie in einem Biergarten aus. Tische und Stühle stabil. Die Einrichtung insgesamt rustikal und praktisch.
Sauberkeit
Alles war gut gepflegt.
Sanitär
Drinnen – nicht aufgesucht.
Service
Zwei Frauen sorgten für die Gäste. Sie waren freundlich und aufmerksam. Auch Wünsche zu den Speisen (Änderung von Zutaten) waren möglich. Am Ende wurden sogar „Tellerreste“ zum Mitnehmen eingepackt (die Hauptspeisen waren tatsächlich recht üppig in der Menge).
Die Karte(n)
Es gibt eine Wochenkarte, ein Überraschungsmenü in mehreren Gängen (3,4 oder 5) und Einzelspeisen.
Die verkosteten Speisen
Gemischter Vorspeisenteller ab 2 Personen - p. P. 7,90 €
Vorweg wurde Brot und eine Quarkcreme gereicht.
Auf der Platte waren dann mediterrane Gemüse, Fleisch und Meeresgetier. Die vegetarischen Teile waren gegrillt oder gedünstet. Kleine Tomaten waren mit Creme gefüllt. Manche Teile waren in knusprigem Speck eingewickelt. Angemachter Salat bildete teilweise die Unterlage auf dem Teller. Dann gab es noch kleine Garnelen, Pulpostückchen und Vitello Tonnato mit Thunfischstücken.
Das war ganz abwechslungsreich und als Vorspeise für zwei Personen völlig in Ordnung.
Tiroler Schnitzel mit Pfifferlingen, Stockschwämmchen, Käse überbacken dazu Bratkartoffeln und gemischter Salat - 19,90 €
Das Schnitzel war paniert und dann mit den Pilzen belegt. Zuoberst lag die Scheibe Käse, diese war leicht an der Oberfläche gegrillt.
Die Bratkartoffeln waren leicht gebraten; nicht besonders knusprig aber ordentlich gewürzt.
Der gemischte Salat bestand aus Tomaten, Paprika, Möhren, Gurken und frischen Blättern. Das Dressing war eine helle einfache Sauce. Eine ordentliche Portion.
Mediterrane Rinderstreifen mit Paprika, Zwiebeln, Tomaten dazu Bandnudeln und gemischter Salat - 19,90 €
Die Fleischstücke waren mariniert, relativ zart aber schon durchgebraten. Das Gemüse war gegart bzw. gebraten. Für mich hatte man (auf Wunsch) die Paprika durch Zucchini ersetzt. Es sah etwas aus wie Ratatouille – vielleicht mit etwas mehr dunkler Sauce als üblich. Das Gemüse war relativ weich, aber pikant gewürzt.
Der Beilagensalat sah aus wie oben beschrieben.
Die Nudeln waren in Ordnung – sie wurden pur serviert, mit etwas Grünzeug dekoriert.
Das Essen war also rustikal, üppig und gewürzt. Es hat geschmeckt – aber es gab auch kleine Überraschungen (alles war ordentlich und gut). Auf die Optik wurde weniger geachtet.
Getränke
Mühlen Kölsch – 2,00 € pro Glas
Es duftet leicht brotig. Der Antrunk ist angenehm hopfig und der schlanke Körper bringt blumigen Malz mit, der mit dem Hopfen eine angenehme Einheit bildet. Esist also gut süffig und im Sommer schmackhaft und erfrischend.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Preise waren durchaus angemessen; es waren kleine Schnäppchen (aber ich habe auch schon mehr für solche Gerichte zahlen müssen).
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. Die Portionen waren groß, das Essen deftig. Extra hinfahren würde ich dafür nicht. Aber wenn man in der Gegend ist, kann man ordentlich und reichlich essen.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 12.08.2022 – abends – 2 Personen
Allgemein
Es handelt sich um ein Hotel mit Restaurant, Schänke und Biergarten. Man kann Wohnungen auf Zeit mieten. Von Schulen, Kindergärten bis zu Festen und Feiern wird alles gerne versorgt: Eine eierlegende Wollmichsau.
Mein alter Kumpel wollte kurz vor seinem Urlaub noch einmal mit mir quatschen und etwas essen.
Es sollte im linksrheinischen Köln sein; damit die Anfahrt einfach und schnell zu erledigen sein sollte.
Da gab es gar nicht so viele Möglichkeiten. Viele Lokale machten Ferien oder öffneten an dem Tag nicht.
Am Ende... mehr lesen
Erker Hof
Erker Hof€-€€€Restaurant, Hotel, Catering, Partyservice02203/911870Kölner Straße 53, 51149 Köln
3.5 stars -
"Ein Haus mit breitem Angebot: Vom Hotel bis zum Catering" kgsbusAllgemein
Es handelt sich um ein Hotel mit Restaurant, Schänke und Biergarten. Man kann Wohnungen auf Zeit mieten. Von Schulen, Kindergärten bis zu Festen und Feiern wird alles gerne versorgt: Eine eierlegende Wollmichsau.
Mein alter Kumpel wollte kurz vor seinem Urlaub noch einmal mit mir quatschen und etwas essen.
Es sollte im linksrheinischen Köln sein; damit die Anfahrt einfach und schnell zu erledigen sein sollte.
Da gab es gar nicht so viele Möglichkeiten. Viele Lokale machten Ferien oder öffneten an dem Tag nicht.
Am Ende
Geschrieben am 10.08.2022 2022-08-10| Aktualisiert am
10.08.2022
Besucht am 09.08.2022Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 44.2 EUR
Allgemein
Wir wollten mal wieder ins Kino gehen – unser Enkelkind war dabei. Vorher sollte es noch ein kleines Mittagessen geben.
In Bensberg gibt es eine Menge Lokale in der Nähe des „Cineplex“.
Warum also nicht mal ein Neues ausprobieren?
Die Wahl fiel auf das Gasthaus Wermelskirchen. Es liegt zwischen dem "Bergischem Museum für Bergbau Handwerk & Gewerbe" und Schloss Bensberg.
Das ehemalige Restaurant „Fachwerkhaus“ befindet sich (leider leer und verwaist) ebenfalls auf dem Weg.
Ambiente
Das Haus steht unter Denkmalschutz. Von außen sieht es wie ein großes Fachwerkhaus aus. Auch drinnen scheint alles stilecht. Es gibt einen kleinen Biergarten, eine Terrasse, einen Gastraum und einen kleinen Saal.
Wir saßen drinnen mit Blick auf die Theke und (etwas verdeckt) die Küche. Sauberkeit
Alles wirkte gut gepflegt.
Sanitär
Die Toiletten liegen ebenerdig und sind von zwei Seiten aus anstuerbar. Auch hier war alles sauber und in Ordnung.
Service
Die Wirtsleute scheinen selbst die Gäste zu versorgen: Der Mann, die Gattin und eine Tochter. In der Küche sah ich einen bärtigen Koch hantieren.
Alle waren freundlich, aber etwas distanziert. Mit „Stammgästen“ wurde mehr gesprochen.
Die Karte(n)
Die Speisenangebote sind breit angelegt: FlammkuchenSchnitzel, Burger, Kalb, saisonale Produkte (Pilze, Matjes) und „Urlaubserinnerungen“. Mittags gibt es auch ein Tagesmenü.
Die verkosteten Speisen
Hähnchennuggets mit Pommes frites (Kinderkarte – 7,70 €) - ****
Das Enkelkind war recht zufrieden. Die Panade war knusprig, das Fleisch saftig. Die Fritten waren dünn aber auch recht kross. Auch Majonäse und Tomatenketchup wurden in Tütchen dazu gereicht.
Tagesmenü (9,90 €) : Tagessuppe, mariniertes Putensteak vom Grill, Knoblauchmayonaise , Pommes frites, Salat. ***
Zuerst kam die Brühe. Darin waren als Einlage frische Möhrenstreifen. Ob es eine selbstgemachte Suppe war, konnten wir nicht beurteilen. Aber da fast alles selbst gemacht wirkte, wird es wohl so gewesen sein. Es war eine klare Brühe, die wohl mit Knochen und Gemüse gekocht worden war. Sie war heiß und in Ordnung.
Das Fleisch war leicht gebraten und innen noch etwas saftig. Die aromatisierte Majo war reichlich vorhanden, die Fritten waren knusprig.
Der Salat bestand aus Blättern, Mais, Gurkenscheibe, Tomatenstücken und war leicht durch eine Soße gewürzt.
Später kam dann der Becher mit eingelegten Kirschen, Vanilleeiskugel und Sahne. - Insgesamt eine Komposition, die durchaus sättigt und ordentlich gemacht war.
Das Enkelkind mochte die Kugel Eis – Kirschen und Sahne blieben für die Oma.
Kalbsleber „Berliner Art“ mit Apfelscheibe und Schmorzwiebeln, dazu Kartoffelstampf und Jus (Urlaubserinnerungen – 17,80 €) **
Ich mag gerne Leber und bestelle sie gelegentlich in Gasthäusern, da ich zu Hause nie Innereien zubereite, weil meine Gattin (die beste Ehefrau von allen) das nicht mag.
Hier sollte es sogar Kalbsleber sein. Von meinem Metzger bekomme ich immer hauchdünne, helle Stücke geliefert (wenn die Frau einen Auswärtstermin hat). Heute waren es recht dicke Stämme, die leider auf der Oberseite noch die zähe Haut hatten. Das machte das Essen nicht zur reinen Freude. Die Portion war groß. Die Leber war auch nicht durchgegart, aber sie war eben etwas zäh; das lag an der Haut und vielleicht auch daran, zu früh gewürzt worden zu sein.
Das Apfelkompott war in Ordnung – das meiste hat das Enkelkind gegessen und fand es gelungen.
Die Schmorzwiebeln waren knusprig. Der Stampf war wohl auch sicher selbst gemacht und aus frischen Kartoffeln gekocht; mir fehlte es aber an Butter und Muskat.
Die Sauce war mir zu cremig und wenig gewürzt, da hätte mir Nussbutter besser gefallen.
Getränke
Mineralwasser mit Sprudel (6,50 €)
Apfelschorle (2,30 €)
Im Ausschank gibt es als Kölsch vom Fass Gilden (habe ich nicht probiert, ist auch nicht meine Lieblingssorte)
Preis-Leistungs-Verhältnis
Insgesamt sind die Preise nicht überhöht. Das Kinderessen ist in Ordnung, das Tagesmenü recht günstig, die Leber würde ich nicht mehr bestellen – aber es gibt ja jede Menge Alternativen im Haus.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. Wenn wir in Bensberg sind, gibt es aber auch noch andere Lokale zu probieren.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 09.08.2022 – mittags – 3 Personen
Allgemein
Wir wollten mal wieder ins Kino gehen – unser Enkelkind war dabei. Vorher sollte es noch ein kleines Mittagessen geben.
In Bensberg gibt es eine Menge Lokale in der Nähe des „Cineplex“.
Warum also nicht mal ein Neues ausprobieren?
Die Wahl fiel auf das Gasthaus Wermelskirchen. Es liegt zwischen dem "Bergischem Museum für Bergbau Handwerk & Gewerbe" und Schloss Bensberg.
Das ehemalige Restaurant „Fachwerkhaus“ befindet sich (leider leer und verwaist) ebenfalls auf dem Weg.
Ambiente
Das Haus steht unter Denkmalschutz. Von außen sieht es wie ein... mehr lesen
3.5 stars -
"Haus mit langer Tradition" kgsbusAllgemein
Wir wollten mal wieder ins Kino gehen – unser Enkelkind war dabei. Vorher sollte es noch ein kleines Mittagessen geben.
In Bensberg gibt es eine Menge Lokale in der Nähe des „Cineplex“.
Warum also nicht mal ein Neues ausprobieren?
Die Wahl fiel auf das Gasthaus Wermelskirchen. Es liegt zwischen dem "Bergischem Museum für Bergbau Handwerk & Gewerbe" und Schloss Bensberg.
Das ehemalige Restaurant „Fachwerkhaus“ befindet sich (leider leer und verwaist) ebenfalls auf dem Weg.
Ambiente
Das Haus steht unter Denkmalschutz. Von außen sieht es wie ein
Die schottische Brauereigruppe BrewDog (Deutscher Standort Berlin) und Früh Kölsch (Köln) haben zusammen ein neues Kölsch gebraut, welches unter dem Namen King Kölsch schon bald in den Handel kommen soll. In ausgewählten Kneipen und Bars ist das neue Kölsch europaweit bereits jetzt kaufbar.
Mit ihrer Kooperation wollen beide Brauereien „eine Brücke vom Rheinland nach Schottland schlagen“, heißt es in der Pressemitteilung beider Unternehmen. „Wir verbinden die Liebe zu modernen Bierstilen mit der weltweit bekannten kölschen Biertradition und ihrer einzigartigen Riten zu einem herausragend leckerem, neuen Kölsch,“ sagt Adrian Klie, CEO von BrewDog Deutschland. (Auszüge aus Kölner Stadtanzeiger Online vom 21.07.2022)
Das erinnert mich stark an Gaffel und Viking Kölsch mit Mikkeller (Dänische Brauerei). Auch diese Brauereien brachten Kölsch auf den Markt. Das war aber wohl auch mehr ein Werbe-Gag; denn es war schnell vergriffen und ich konnte es nicht mehr erwerben (Auskunft vom Gaffel-Shop am Dom).
Aber mal sehen, was aus King Kölsch wird? Und natürlich wie es schmeckt!
Also habe ich im Früh Shop angerufen und mich erkundigt: Es ist tatsächlich schon im Laden - ebenso das passende Glas (eine Stange mit 0,3 l). Das Bier ist in einer 0,33-Liter-Flasche (2,00 € incl. Pfand) einzeln oder als Kasten (24 Flaschen zu 40,00 €) zu kaufen.
Gezapft wird es zur Zeit in Deutschland (noch) nicht!
Also mal nach Köln fahren (9 Euro Ticket). Der Laden gehört zum Brauhaus am Dom – hat aber einen eigenen Eingang.
Schließlich muss ich das Bier von Brewdog Berlin und Früh Köln unbedingt probieren.
Es hat 5,2 % Alkohol - also etwas mehr als für Kölsch üblich ( meistens 4,8%).
Im Glas erscheint es rot-gold leuchtend (etwas kräftiger als viele andere Kölsch). Der Geschmack zeigte mir leichte herbe Noten und gehört für mich in die "Sion-Kategorie": ausgeglichen und schmackhaft.
Da ist - für mich - ein leckeres Bier entstanden! - Mal sehen, ob es auch auf Dauer verkauft wird.
Die schottische Brauereigruppe BrewDog (Deutscher Standort Berlin) und Früh Kölsch (Köln) haben zusammen ein neues Kölsch gebraut, welches unter dem Namen King Kölsch schon bald in den Handel kommen soll. In ausgewählten Kneipen und Bars ist das neue Kölsch europaweit bereits jetzt kaufbar.
Mit ihrer Kooperation wollen beide Brauereien „eine Brücke vom Rheinland nach Schottland schlagen“, heißt es in der Pressemitteilung beider Unternehmen. „Wir verbinden die Liebe zu modernen Bierstilen mit der weltweit bekannten kölschen Biertradition und ihrer einzigartigen Riten zu... mehr lesen
FRÜH am Dom
FRÜH am Dom€-€€€Restaurant, Gasthaus, Hausbrauerei, Catering02212613215Am Hof 12-18, 50667 Köln
stars -
"Neues Kölsch - King Kölsch" kgsbusDie schottische Brauereigruppe BrewDog (Deutscher Standort Berlin) und Früh Kölsch (Köln) haben zusammen ein neues Kölsch gebraut, welches unter dem Namen King Kölsch schon bald in den Handel kommen soll. In ausgewählten Kneipen und Bars ist das neue Kölsch europaweit bereits jetzt kaufbar.
Mit ihrer Kooperation wollen beide Brauereien „eine Brücke vom Rheinland nach Schottland schlagen“, heißt es in der Pressemitteilung beider Unternehmen. „Wir verbinden die Liebe zu modernen Bierstilen mit der weltweit bekannten kölschen Biertradition und ihrer einzigartigen Riten zu
Besucht am 26.07.2022Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 16.2 EUR
Allgemein
Gaffel am Dom bildet für mich gelegentlich den Abschluss einer kleinen Köln-Tour. Das riesige Lokal liegt direkt am Hauptbahnhof und bietet sich daher für eine kurze Einkehr vor der Rückfahrt mit der S11 nach Bergisch Gladbach besonders an.
Da ich Früh Kölsch nicht so gerne trinke, gehe ich so gut wie nie in deren Brauhaus in Domnähe.
Ein alter Bekannter fragte mich an, ob wir uns jetzt zur Zeit des 9-Euro-Tickets einmal mittags auf halber Stecke in Köln zum Lunch treffen könnten.
Die Idee fand ich gut und wollte schon die Schlemmerlokale im Geist durchgehen, die in Bahnhofsnähe liegen und mittags geöffnet haben.
Aber das wollte der Gute (leider) gar nicht – es sollte ein Brauhaus sein – am liebsten sogar das Früh.
Doch davon konnte ich ihn noch abbringen: Es wurde also Gaffel.
Ambiente
Gaffel am Dom ist halt ein riesiges Brauhaus. Viele Touristen gehen fast zwangsläufig daran vorbei .Daher ist es schnell relativ laut mit zunehmender Gästezahl und es ist eben oft viel Betrieb. Aber man findet auch fast immer freie Plätze.
Bei gutem Wetter stehen auch Tische auf dem Bahnhofsvorplatz bereit.
Heute war es drinnen aber nicht übermäßig voll und so konnten wir uns gut unterhalten (ohne zu schreien).
Sauberkeit
Alles ist ordentlich gepflegt
Sanitär
Je nach Lage des Tisches, wo man sitzt, sollte man sich den Weg und Rückweg zur Toilette gut einprägen; denn die Strecke kann kurvenreich und weit sein. Ohne Treppen geht es auch nicht ab. Doch die Anlage ist gut gepflegt.
Service
Die Kellner sind entsprechend der Gästedichte gefordert und haben daher manchmal kaum Zeit für einen typischen Köbes- Plausch. Doch freundlich und aufmerksam sind sie schon. Es gibt auch wirklich viele Köbesse (auch einige Damen sind darunter).
Und das Bier kommt zügig – genau wie der Nachschub -, denn der „Kranz“ in den Händen der Kellner ist immer mit vollen Gläser ausgestattet.
Das Bezahlen klappt auch ohne Probleme – der Deckel liegt am Tisch und wird umgehend auf Wunsch abgerechnet.
Wir hatten es heute nicht nur mit einem Köbes zu tun (Revier); denn es liefen mehrere durch das Haus. Manche brachten Kölsch andere das Essen und kassieren tat noch ein weiterer.
Die Karte(n)
Es gibt eine Mittagskarte, die jeden Wochentag ein wechselndes Angebot macht und die komplette Wirtshaus-Karte natürlich auch.
Das Tagesgericht besticht durch einen recht niedrigen Preis. Daher wählte ich es aus; ich war neugierig, wie satt es macht und wie es zubereitet wird.
Der Kollege wollte unbedingt ein Schnitzel mit Champignonsauce, Bratkartoffeln und Sauce. Da stand die Schnitzelkarte zur Verfügung.
Die verkosteten Speisen
Schnitzel mit Pilz-Sauce, dazu Bratkartoffeln mit Speck und gemischte Blattsalate - 16,80€
Die Portion war schon recht groß. Fleisch und Bratkartoffeln waren auf einem Teller; der Salat lag auf einen zweiten Teller. Auch die Sauce war nicht über das panierte Schnitzel gegossen, sondern in einer Schale.
Der Kollege war recht zufrieden – und das war ja auch wichtig.
Schweinerückensteak vom Grill mit buntem Gemüse, Sauce Hollandaise und Bratkartoffeln – 7,80 €
Das Fleisch hätte etwas saftiger sein können; aber es war durchaus noch schmackhaft. Und insgesamt vielleicht etwas größer; doch das ist dann schon der günstigen Mittagskarte geschuldet und somit in Ordnung. Ein Töpfchen mit Sauce Hollandaise wurde Gott sei Dank in einem Extratöpfchen serviert. Die braune Sauce war jedoch großzügig über das halbe Fleisch gegossen. Sie war etwas salzig aber sonst Standard.
Das Gemüse war auch nicht völlig weich gekocht und die Bratkartoffeln waren auch in Ordnung – hatten aber Kontakt zur Sauce. Doch beim Business-Gericht kommt eben alles auf einen Teller.
Es war eine interessante Erfahrung und gar nicht so schlecht, wie ich befürchtet hatte.
Drei Dinge waren also geglückt. Dem Bekannten schmeckte es, wir hatten eine gemütliche Zeit zum Quatschen und mir schmeckte das frische Gaffel Kölsch. Viel mehr braucht es doch nicht, um einen angenehmen Nachmittag zu verbringen.
Getränke
Gaffel Kölsch 0,2 l – 2,10 €
Etwas teuer in der Innenstadt, aber für mich das beste Kölsch. Gut gekühlt und frisch gezapft einfach ein Genuss.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Lunchangebote sind ziemlich günstig; die anderen Gerichte halten sich im mittleren Rahmen. Das Bier hat schon einen üppigen Preis.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. Ein schnelles Kölsch bevor der Zug kommt; aber auch jetzt am Mittag für einen Einkaufsstop.
Für eine kleine Rund unter Freunden ist es mir zu laut – da bevorzuge ich kleinere Häuser wie Sünner im Walfisch, Schreckenskammer oder auch Malzmühle sowie Päffgen (Bierhaus am Rhein).
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 26.07.2022 – mittags – 2 Personen (jeder auf eigene Rechnung)
Allgemein
Gaffel am Dom bildet für mich gelegentlich den Abschluss einer kleinen Köln-Tour. Das riesige Lokal liegt direkt am Hauptbahnhof und bietet sich daher für eine kurze Einkehr vor der Rückfahrt mit der S11 nach Bergisch Gladbach besonders an.
Da ich Früh Kölsch nicht so gerne trinke, gehe ich so gut wie nie in deren Brauhaus in Domnähe.
Ein alter Bekannter fragte mich an, ob wir uns jetzt zur Zeit des 9-Euro-Tickets einmal mittags auf halber Stecke in Köln zum Lunch treffen könnten.
Die... mehr lesen
Gaffel am Dom
Gaffel am Dom€-€€€Restaurant, Wirtshaus, Brauhaus0221 9139260Bahnhofsvorplatz 1, 50667 Köln
3.5 stars -
"Zentrale Lage – großes Brauhaus – breites Angebot" kgsbusAllgemein
Gaffel am Dom bildet für mich gelegentlich den Abschluss einer kleinen Köln-Tour. Das riesige Lokal liegt direkt am Hauptbahnhof und bietet sich daher für eine kurze Einkehr vor der Rückfahrt mit der S11 nach Bergisch Gladbach besonders an.
Da ich Früh Kölsch nicht so gerne trinke, gehe ich so gut wie nie in deren Brauhaus in Domnähe.
Ein alter Bekannter fragte mich an, ob wir uns jetzt zur Zeit des 9-Euro-Tickets einmal mittags auf halber Stecke in Köln zum Lunch treffen könnten.
Die
Geschrieben am 30.07.2022 2022-07-30| Aktualisiert am
30.07.2022
Besucht am 28.07.2022Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 72 EUR
Allgemein
Vor „Corona“ haben wir uns (ehemalige Kolleg*Innen) regelmäßig dreimal jährlich zum Frühstück oder Mittagsessen getroffen. Dann wurde es schwierig. Durch vielerlei Krankheiten und Ängste trafen wir uns seltener. Zuletzt vor einem Jahr.
Doch nun konnten immerhin fünf von eigentlich neun Personen einen gemeinsamen Termin finden. Allerdings musste es am frühen Abend sein und in Wermelskirchen; weil sich einige nicht mehr gerne außerhalb der Region bewegen. -
Die Wahl fiel aber immerhin auf den Spatzenhof.
Mit diesem Restaurant verbinden mich einige Erinnerungen. Seit das Haus 2009 neu eröffnete, waren wir dort Gäste.
Küchenchef wurde Philipp Wolter, der dem Haus in den Folgejahren einen Michelinstern erarbeitete. Allerdings gab es ab 2015 schon eine Neuorientierung: Der Besitzer wollte keine Sterne mehr, sondern regionale Küche. Herr Wolter verließ das Haus (heute Phoenix, Düsseldorf, 1 Stern) und sein Stellvertreter (Paul Westeppe) wurde dann 2016 neuer Chef. Aktuell ist Malte Heß der Leiter.
Ambiente
Es war an diesem Tag sonnig aber nicht zu heiß. Uns wurden Plätze im Freien angeboten. Unter einem riesigen Sonnenschirm (mit Heizstäben falls es zu kühl werden sollte) stand unser Tisch für 4 bis 6 Personen bereit.
Die Anlage wird wie folgt auf der Homepage zutreffend beschrieben: „Vor dem Spatzenhof ist um einen zentralen Brunnen ein romantischer Cafégarten angelegt, in dem bis zu 150 Gäste Platz finden. Ein Spielplatz für Kleinkinder befindet sich in Sichtweite der Terrasse. Ein höher gelegener Pavillon dient als Bühne für musikalische Events, zur Unterstützung des Terrassenservice oder als geschützter Sitzplatz.“
Die Stühle sind bequem, der Tisch ist robust. Die Plätze sind mit Serviette, Besteck, Gläsern und Brotteller eingedeckt.
Sauberkeit
Alles wirkte gut gepflegt.
Sanitär
Die Toiletten befinden sich im Haus – im Keller. Alles ist ohne Stufen bis zur Treppe – aber es gibt auch einen Aufzug – zu bewältigen.
Die Anlage ist großzügig und funktional gestaltet. So gesehen ein „Schmuckstück“.
Service
Die Kellnerin war eine gestandene Person - recht unkompliziert, sehr freundlich und aufmerksam. Stets war sie für Wünsche zur Stelle; wirkte dabei nie aufdringlich und gab gerne Auskünfte.
Die Karte(n)
Die Speisekarte steht unter dem Motto „BERGISCH | KLASSISCH | KREATIV“. Nach den Angeboten würde ich die Küche als „modern mediterran“ - aber auch kreativ - bezeichnen.
Und am Nachmittag kann man auch zusätzlich die „Bergische Kaffeetafel“ buchen.
Es stand keine Menü auf der Karte. Aber es gibt Vorspeisen, Zwischengänge, Hauptgerichte und Nachspeisen. Allerlei Angebote sind auch vegetarisch oder vegan ausgerichtet.
Eine Getränkekarte wird ebenfalls zur Verfügung gestellt.
Die verkosteten Speisen
Wir wählten je zwei Gänge aus der Karte.
Vorweg
Kleine Dinkelbrote und eine gewürzte Butter
Das Brot war warm, knusprig und innen mit ganzen Haselnüssen angereichert.
Gazpacho und Fischröllchen
Die kalte Suppe bestand aus allerlei Gemüse und Obst. Hauptsächlich wohl Möhre und Melone. Obenauf lagen geröstete Samen.
Der geräucherte Fisch sah fast wie ein Stückchen Banane aus.
Beide Happen waren sehr schmackhaft und machten Freude auf die folgenden Speisen.
Vorspeisen
Geröstetes Focaccia - Parmigiano Reggiano | Radieschen | gebeiztes Eigelb | Artischocke | Parmaschinken – 16,00 €
Die vielerlei Zutaten und die optisch ansprechende Anordnung wurden gelobt und der Geschmack traf den Geschmack der Kollegin.
Tomaten Couscous - Confierter Lauch | Duett von der Feige | Kräutersaitlinge (Vegan) - 14,00 €
Auch hier wurde ein herrlicher „Teller“ serviert und die einzelnen Komponenten kamen gut an – besonders die Feigen und die Pilze wurden lobend erwähnt. Der Lauch war etwas fasrig, aber ordentlich im Aroma. Die Hauptkomponente war rund abgeschmeckt,
In Butter gebratenes Steinbutt Filet - Kalamata Oliven-Risotto | Imperial Kaviar | Kalamansi – 24,00€
Mein Gericht hat meine Erwartungen fast noch übertroffen. Der Fisch war saftig und zart. Der Risotto war für mich genau richtig. Der Reis war innen weich, hatte aber noch Biss. Die Olive brachte Farbe und Geschmack ins Spiel. Mit Kaviar war nicht gespart worden. Der Schaum, der das Gericht begleitete, war ebenfalls aromatisch; das kam wohl von der Zitrusfruchtsaft darin.
Hauptspeisen
In Butter gebratenes Steinbutt Filet - Kalamata Oliven-Risotto | Imperial Kaviar | Kalamansi – 42,00 €
Eine Kollegin hatte die Speise als Hauptgang gewählt und war ebenfalls davon angetan. Die Optik war gleich - nur alles war natürlich etwas mehr bzw. größer.
Flambiertes Kabeljaufilet - Kartoffel | Nussbutter | gelbe Bete | Dinkelbrot | Cidre Beurre Blanc -31,00 €
Der Fisch war perfekt gegart und saftig und weich. Die Brotchips brachten knackige Momente ins Spiel. Die Apfel-Sauce ergab feine Aromen. Die gelbe Bete wurde lobend erwähnt.
Französische Perlhuhnbrust Supreme - Karotte | Macaire | Shiitakepilze | Ponzu Jus – 32,00 €
Unter Supreme verstehe ich eigentlich Brust und Keule am Stück; aber mit zwei Brustfiletteilen war ich auch recht zufrieden. Die Haut war nicht besonders knusprig, aber seht gut im Geschmack und gar nicht labberig. Das Fleisch war weich und saftig und perfekt abgeschmeckt. Die Pilze waren fein gegart und nicht trocken. Die Kartoffelröllchen waren gelungen und passten sehr gut zur Sauce, die zusätzlich in einem Töpfchen gereicht wurde. Die kleinen Gemüsestückchen rundeten den Teller ab.
Getränke
Cocktail „Spatz“ der Saison (auch alkoholfrei) - Gin | Yuzo | Tonic | Chili – 11,00 €
Auf den ersten Blick scheinen die Einzelpreise recht selbstbewusst gestaltet und erreichen fast Sterne-Niveau Aber die Zutaten sind durch die Bank hochwertig und gut verarbeitet. Aber wenn man mehrere Gänge wählt, erschreckt das schon ein wenig. Mein Wunsch wäre hier ein Degustationsmenü, das kleine Portionen mit Abwechslungsreichtum verbindet.
Doch auch zwei Gänge oder vielleicht noch ein Dessert reichen durchaus zur Sättigung, da es Brot und einen Küchengruß gibt.
Fazit
4 – gerne wieder: Die Atmosphäre, die Speisen, die Getränke und der Service bilden einen guten „Akkord“.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 28.07.2022 – abends – 5 Personen (getrennte Rechnungen)
Allgemein
Vor „Corona“ haben wir uns (ehemalige Kolleg*Innen) regelmäßig dreimal jährlich zum Frühstück oder Mittagsessen getroffen. Dann wurde es schwierig. Durch vielerlei Krankheiten und Ängste trafen wir uns seltener. Zuletzt vor einem Jahr.
Doch nun konnten immerhin fünf von eigentlich neun Personen einen gemeinsamen Termin finden. Allerdings musste es am frühen Abend sein und in Wermelskirchen; weil sich einige nicht mehr gerne außerhalb der Region bewegen. -
Die Wahl fiel aber immerhin auf den Spatzenhof.
Mit diesem Restaurant verbinden mich einige Erinnerungen. Seit das... mehr lesen
4.0 stars -
"Großartige Anlage im Landschaftsschutzgebiet mit ansprechender Küche" kgsbusAllgemein
Vor „Corona“ haben wir uns (ehemalige Kolleg*Innen) regelmäßig dreimal jährlich zum Frühstück oder Mittagsessen getroffen. Dann wurde es schwierig. Durch vielerlei Krankheiten und Ängste trafen wir uns seltener. Zuletzt vor einem Jahr.
Doch nun konnten immerhin fünf von eigentlich neun Personen einen gemeinsamen Termin finden. Allerdings musste es am frühen Abend sein und in Wermelskirchen; weil sich einige nicht mehr gerne außerhalb der Region bewegen. -
Die Wahl fiel aber immerhin auf den Spatzenhof.
Mit diesem Restaurant verbinden mich einige Erinnerungen. Seit das
Geschrieben am 24.07.2022 2022-07-24| Aktualisiert am
24.07.2022
Besucht am 15.07.2022Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 158 EUR
Allgemein
Das ITO befindet sich in den Räumen des ehemaligen Restaurant „Sorgenfrei“ im Belgischen Viertel. Da bin ich vor langer Zeit gerne mal mittags essen gegangen.
Mit japanischer Küche habe ich bisher nur selten Berührung gehabt. Aber vom neuen Lokal in Köln habe ich schon viel Gutes gehört.
Der Chefkoch Kengo Nishimi hat in seiner Heimat das Handwerk erlernt. Dann sammelte er Erfahrungen in Kanada, Australien und Neuseeland. Schließlich kam er nach Düsseldorf, wo er mehrere Jahre beim besternten japanischen Koch Yoshizumi Nagaya arbeitete. Dort lernte er auch Torben Schuster kennen, mit dem er ins „Gut Lärchenhof“ nach Pulheim wechselte. Peter Hesseler besitzt neben dem „Gut Lärchenhof“ auch das „La Société“. Und nun eröffnete er seinen dritten Standort mit Ito.
Der Feinschmecker „Tischnotizen“ berichtete vor einiger Zeit sehr positiv über das neue Restaurant. Und Carsten Henn vom Kölner Stadtanzeiger lobte auch die Küche; er vergab sogar 6 von 6 Sternen. Michelin erwähnt das Haus ebenfalls und GaultMillau vergibt 2 schwarze Hauben für 2022.
Da war es für unseren kleinen Genießer-Klub (nur 2 Mitglieder) schon fast ein Muss hier einzukehren.
Schließlich startet unser Genuss-Tag immer mit einem Lunch.
Ambiente
An der Straße befinden sich einige Außensitzplätze. Wir wollten aber lieber drinnen sein. Wenn man das Haus betritt, liegt rechts die Theke. Dort arbeitet der „Meister“ an den „Fischen“ deutlich sichtbar.
Wir hatten reserviert und bekamen zwei Tische zur Auswahl im ersten Raum neben der Theke angeboten. Am Fenster fanden wir es ganz in Ordnung und ließen uns dort nieder.
Die Einrichtung ist schlicht aber für mich durchaus geschmackvoll gehalten. Neben den Sitzen in diesem Bereich befinden sich noch weitere Plätze weiter hinten durch das Haus.
Es sollen so um die 40 Personen Platz haben können.
An diesem Mittag waren waren die Plätze im Thekenbereich alle besetzt. Sauberkeit
Alles wirkt gut gepflegt.
Sanitär
Die Toiletten sind ebenerdig zu erreichen. Sie liegen im hinteren Bereich. Auch hier war alles sauber und ordentlich.
Service Platz
Eine Dame und zwei Herren kümmerten sich um die Gäste. Beide waren freundlich und empathisch eingestellt. Sie waren stets zur Stelle, wenn es nötig war – und ließen im Übrigen die Gäste in Ruhe (so mag ich es).
Die Karte(n)
Man kann allerhand bestellen (allerdings sagen mir viele Begriffe nicht viel, weil ich in dieser Küche ein Unwissender bin; es gibt auch eine umfangreiche Getränkekarte, die ich schon besser verstehe.
Wir haben uns daher auf das Mittagsmenü „gestürzt“ und wollten uns „überraschen“ lassen.
Bei den Getränken haben wir uns für eine Flasche Wein und Wasser entschieden. Die Getränkebegleitung erschien uns relativ hochpreisig – und man weiß nicht, was dann kommt. Mit einem Riesling kann man doch bei asiatischen Gerichten kaum etwas falsch machen, oder?
Die verkosteten Speisen
Omakase Lunch – Kengos Menüreise serviert in vier Gängen (€ 55,00 - Angebot gilt ausschließlich zum Lunch)
Gruß – Zweimal Blumenkohl mit Garnele
Schon diese kleine Köstlichkeit ließ Freude aufkommen. Der Happen zeigte eine große Breite an Aromen. Der Kohl war schmackhaft, die Garnelenstückchen passten gut dazu.
Sashimi - Hamachi
Die Röllchen waren leicht mariniert bzw. gewürzt. Der Fisch schmeckte frisch und aromatisch. Dazu lagen noch Kräuter (Blutampfer meine ich) und grüne Sprossen (vielleicht Erbsen) sowie Streifen von Nori-Alge auf, unter und neben dem Fisch. Eine Soja-Sauce wurde in einer Schale bereitgehalten.
Mit Stabchen essen ist nicht mein Ding – ich übe gelegentlich zu Hause mit Erdnüssen damit zu hantieren, aber das Ergebnis überzeugt mich nicht. Außerdem darf man wohl in Japan auch mit Fingern essen (mir würden aber auch Messer und Gabel angeboten).
Der rohe Fisch hat mir wirklich zugesagt.
Sushi – Hand Roll (Temaki) - Nigiri - Hosomaki – Wasabi – Gari – Soja
Am meisten fiel mir sofort das „Eishörnchen“ aus Nori-Alge ins Auge. In diesem Trichter oder Kegel befanden sich knusprige Teile, Reis, Saucen und weiche Meerestiere. Ich habe keine Ahnung, was es war und habe die Namen. Die die Kellnerin ansagte, auch sofort vergessen.
Aber es war köstlich. Mit mehreren Bissen und kleinen Pausen dazwischen habe ich den Geschmack genossen.
Auch die Nigiri waren sehr angenehm. Es waren drei Fischsorten denke ich: Wohl Lachs, Thun und Forelle (vielleicht).
Die Happen habe ich mit der Fischseite vorsichtig in Soja getunkt. Es schmeckte mir wiederum sehr gut. Mit den kleinen eingemachten Inwerstückchen konnte ich mir gut den Mundraum nach jedem Bissen „auffrischen“. Die Wasabi-Paste war mir zu scharf – ich habe nur ein My probiert, das reichte. Der Ingwer erledigte den Rest.
Auch die Maki haben gemundet.
Ich muss zugeben, dass ich sehr angetan war von diesem Gang.
Die beiden nächsten Gänge erschienen uns jedoch gar nicht mehr sehr „asiatisch“. Aber das machte uns nichts aus. Ganz im Gegenteil – sie erfreuten uns ebenfalls.
Hauptgericht des Tages – Kabeljau, Tomate, Gemüse, Butter-Kräuter-Sauce
Der Fisch war butterzart und cremig. Die kleinen Tomaten waren überraschend stark in den süß-saureren Aromen; so habe ich sie selten geschmeckt. Es muss eine wunderbare Sorte sein. Winzige Salatstückchen lagen daneben. Und aus gebackenem Teig lagen noch zwei knusprige „Fingerhüte“ auf dem Teller.
Die Sauce war recht aromenreich und sämig, locker.
Dessert – Cheesecake, Eis, Erdbeere
Auf dem Teller war als Grundlage eine rote Beerensauce kreisförmig ausgegossen. In der Mitte befand sich dann der cremige Käsekuchen. Dann folgten Erdbeerstücke auf dem Türmchen. Obenauf lag das weiße cremige Eis. Den Abschluss bildeten zwei querlegte Röhren aus Baiser. Für mich sahen sie wie abgebrochene Stücke eine Gipspfeife für Marins-Weckmänner aus. Aber sie waren nicht so hart, sondern knackig.
Getränke
Schloss Lieser Thomas Haag | SL Riesling 2020 (Flasche 33,00 €)
Viva con Agua medium 0,75 l (7,50 €)
Die Getränke waren gut gekühlt. Der Wein kam in eine Kühlmanschette.
Der halbtrockene Riesling war ein guter Griff; denn er passte sehr gut zu Fisch.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Das Lunch-Menü halte ich für fair kalkuliert.
Fazit
4 – gerne wieder. Es hat mir geschmeckt und gefallen (dem Kollegen auch). Allerdings habe ich keine großen Erfahrungen auf dem Sektor. Im „taku“ in Köln schmecken mir die asiatischen Gerichte stets gut; von „Kintaro“ in Köln war ich vor Jahren etwas enttäuscht (da waren wir auch mit unserem Genießer-Club zum Lunch). Ito wird mir Auftrieb geben, weiter an japanischer Küche dran zu bleiben.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 15.07.2022 – mittags – 2 Personen
Allgemein
Das ITO befindet sich in den Räumen des ehemaligen Restaurant „Sorgenfrei“ im Belgischen Viertel. Da bin ich vor langer Zeit gerne mal mittags essen gegangen.
Mit japanischer Küche habe ich bisher nur selten Berührung gehabt. Aber vom neuen Lokal in Köln habe ich schon viel Gutes gehört.
Der Chefkoch Kengo Nishimi hat in seiner Heimat das Handwerk erlernt. Dann sammelte er Erfahrungen in Kanada, Australien und Neuseeland. Schließlich kam er nach Düsseldorf, wo er mehrere Jahre beim besternten japanischen Koch Yoshizumi Nagaya... mehr lesen
Restaurant Ito
Restaurant Ito€-€€€Restaurant02213557327Antwerpener Straße 15, 50672 Köln
4.5 stars -
"So gefällt mir japanisch !" kgsbusAllgemein
Das ITO befindet sich in den Räumen des ehemaligen Restaurant „Sorgenfrei“ im Belgischen Viertel. Da bin ich vor langer Zeit gerne mal mittags essen gegangen.
Mit japanischer Küche habe ich bisher nur selten Berührung gehabt. Aber vom neuen Lokal in Köln habe ich schon viel Gutes gehört.
Der Chefkoch Kengo Nishimi hat in seiner Heimat das Handwerk erlernt. Dann sammelte er Erfahrungen in Kanada, Australien und Neuseeland. Schließlich kam er nach Düsseldorf, wo er mehrere Jahre beim besternten japanischen Koch Yoshizumi Nagaya
Nachdem ich vor kurzer Zeit mit meinem Schwiegersohn hier essen war, habe ich es nun mit der Tochter getan. Meine Frau hat weiterhin Vorbehalte zum Konzept und vielleicht gibt es auch tatsächlich zu viele „Überraschungen“; denn sie mag keine „weichen“ Sachen, wenig Saucen und selten rohe Teile. Das Problem wäre aber auf keinen Fall das Teilen an sich, sondern es könnte passieren, dass ich mehrere Gänge ganz alleine verzehren müsste. Und das machte dann keinem so rechten Spaß.
Erfreulich war, dass alle Gänge im Menü neu konzipiert waren und keine Dopplung zum ersten Besuch entstand – obwohl das auch nicht so schlimm gewesen wäre, denn ich fand ja schon damals (fast) alle Speisen durchgängig schmackhaft.
Aber so war es ein neues Erlebnis mit ähnlichen Erfahrungen.
Es gibt sicher noch einige Leute mit denen ich „teilen“ möchte. Die Karte scheint ja auch in angemessenen Abständen überarbeitet zu werden.
Die verkosteten Speisen
Menü für 2 Personen 10 mal geteilte Genuss-Freuden?
Gruß: Confit de canard mit Kräutern auf Weißbrot
Suppenkaspar Royal
Gurkenkaltschale – Saure Sahne – Dill – Foccacia-Chip – Lachs
Oh Herz, was grillst du mehr??
gegrillte Salatherzen – Radieschen mit Grün – Schnittlauch – Apfelessig
Smørebrød?
rosa gebratenes Roastbeef – Wildkräuter – Tomate – Ei – Knäckebrot
Sauerbraten Krokette
Sauerbraten von der deutschen Färse – Panko – Apfel-Ingwer-Chutney – beschwipste rehydrierte Rosinen - Mikrogreens
Bombtrack?
gegrillte Avocado – Soja gebeiztes Eigelb – Papaya – Jalapeno-Espuma
Vielleicht sind mache Titel der Gerichte etwas seltsam; aber was zählt, ist der Teller.
Fazit
4 – auch die neuen Gänge haben mich durchweg erfreut. Mit meiner lieben Frau müssten wir aber eher einzelne Gerichte auswählen und bestellen und ggf. auch nicht teilen. Man kann ja auch Stück für Stück bestellen und dann entscheiden wie und ob es weiter geht.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 16.07.2022 – mittags – 2 Personen
Allgemein
Nachdem ich vor kurzer Zeit mit meinem Schwiegersohn hier essen war, habe ich es nun mit der Tochter getan. Meine Frau hat weiterhin Vorbehalte zum Konzept und vielleicht gibt es auch tatsächlich zu viele „Überraschungen“; denn sie mag keine „weichen“ Sachen, wenig Saucen und selten rohe Teile. Das Problem wäre aber auf keinen Fall das Teilen an sich, sondern es könnte passieren, dass ich mehrere Gänge ganz alleine verzehren müsste. Und das machte dann keinem so rechten Spaß.
Erfreulich war, dass... mehr lesen
Feinfein | Das Wirtshaus am Fischmarkt
Feinfein | Das Wirtshaus am Fischmarkt€-€€€Restaurant, Wirtshaus022157008020Fischmarkt 1-3, 50667 Köln
4.5 stars -
"Mir gefällt die Idee „Genuss teilen“ wohl - man kann aber auch einzeln bestellen" kgsbusAllgemein
Nachdem ich vor kurzer Zeit mit meinem Schwiegersohn hier essen war, habe ich es nun mit der Tochter getan. Meine Frau hat weiterhin Vorbehalte zum Konzept und vielleicht gibt es auch tatsächlich zu viele „Überraschungen“; denn sie mag keine „weichen“ Sachen, wenig Saucen und selten rohe Teile. Das Problem wäre aber auf keinen Fall das Teilen an sich, sondern es könnte passieren, dass ich mehrere Gänge ganz alleine verzehren müsste. Und das machte dann keinem so rechten Spaß.
Erfreulich war, dass
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YouDinner schrieb zur Einladung: „Warum wird die vegane und vegetarische Küche immer nur darüber definiert, dass sie fleischlos ist?
Die Sterneköche Sonja Baumann und Erik Scheffler haben sich diese Frage schon häufiger gestellt und zeigen uns bei unserem exklusiven YouDinner-Abend in ihrem Restaurant neo|biota, dass die Worte “Sterneküche” und “vegetarisch” zusammenpassen wie “Himmel un Ääd”.“
Das will ich einfach mal erleben bzw. erfahren, darum habe ich nach langem Zögern, den Abend doch noch gebucht.
Schließlich habe ich keine Vorurteile, sondern es geht mir immer um den Geschmack.
Ambiente
Das Lokal ist recht klein; es dürften nicht viel mehr als 25 Personen hineinpassen. Allerdings gibt es zur Straße hin noch einige Sitzplätze und auch (speziell für die Frühstückzeit schätze ich) eine größere Zahl an Tischen im Lattenroststil.
Drinnen sitzt man an den kleinen Zweiertischen, die auch zusammengeschoben werden können. Wir hatten eine Gruppe mit 8 und eine mit 6 Personen. Wer am Fenster sitzt, hat einen Blick zur offenen Küche – die anderen können die Türe oder den Abgang in den Keller gut einsehen.
Sauberkeit
Alles war gut gepflegt
Sanitär
Die Toiletten befinden sich im Keller – man muss schon einige Stufen herab- und wieder hinaufsteigen.
Service
Alle Kräfte sind ausgesprochen freundlich und empathisch. Sie geben gerne Auskünfte und versuchen alle Wünsche zu erfüllen.
Jedes Gericht wurde daher ausführlich erklärt und beschrieben. Ich hätte ein Tonband dabei haben müssen, um alles zu erfassen. Da ich mir keine Aufzeichnungen gemacht habe, kann ich jedoch viele Informationen nicht weitergeben. Das gilt vor allem für Snacks, Grüße und den süßen Abschied.
Die Karte(n)
Es gibt grundsätzlich drei Menüvarianten im Haus: Einmal mit Fleisch und Fisch, dann vegetarisch oder sogar vegan. Dabei werden viele Zutaten parallel verwendet.
Heute hatte YouDinner für uns die fisch- und fleischlosen Gerichte zusammen stellen lassen.
Die verkosteten Speisen
Snacks
Es gab vorweg vier Teller mit mehren kleinen Gerichten. Die Namen und Zutaten habe ich mir nicht merken können; selbst die kleinen und größeren Geschmacksunterschiede bekomme ich nicht mehr ganz zusammen. Die Optik war jedes Mal großartig, die Aromen waren ebenfalls vielfältig.
Grüße
Hier ist mir der Topf mit dem Wikinger-Müsli besonders im Kopf geblieben. Eine helle Creme und viele Gemüse- und Kräuterstückchen – mal roh, mal gekocht, mal fermentiert.
Alle Teile haben mir durchaus gemundet. Es wurde aber schon jetzt für mich klar, dass heute viele „weiche“ und „fermentierte“ Richtungen zum Tragen kommen. Auch Saucen und Cremes spielten eine wichtige Rolle. Das Spiel von Säure, Schärfe und Süße kam oft zum Vorschein.
Auch später kamen als Besteck fast immer „nur“ Löffel und teilweise Gabeln; aber lediglich einmal ein Messer zum Einsatz.
Ich glaube schon jetzt, dass mir das „fehlende Fleisch“ keine Probleme bereitete; ich habe es wohl kaum vermisst. Aber, dass es nichts zu Beißen gab, verwirrte mich oft: Löffel rein, Speise in den Mund, kurz schmecken, den Abgang beobachten und schlucken. Das kannte ich so nicht in dieser Dichte.
Hanfsaat mit unreifen Erdbeeren, Waldmeister & Mieze Schindler Gewürzketchup
Mieze Schindler heißt eine Zucht-Garten-Erdbeere. Die Sorte war auf jeden Fall sehr aromatisch, kompakt und nicht sehr süß. Auf dem Teller befand sich ein Ring aus weichen Zutaten. Im Inneren war eine grüße Sauce. Vieles war weich, einige Teile konnte ich auch beißen.
Es hat geschmeckt – ich kann es aber nicht an Zutaten festmachen.
Geflämmter Kohlrabi mit Fichtensprossen, Pinienkernen & Belugalinsenkaviar
Der Teller erinnerte mich an nordische Küche – wahrscheinlich wegen der Fichtensprossen, die fermentiert waren. Der Kohlrabi war in winzige Stücke geschnitten, sodass ich etwas weichen Teile eher nur geschluckt habe. Bei Kohlrabi denke ich an ein Gemüse, das fest ist aber sich auch beißen lässt – fast wie ein Apfel. Die Pinienkerne warn deutlich im Geschmack präsent. Der Teller wurde – wie bei fast allen Gerichten – zuerst ohne Sauce auf den Platz gestellt und dann im zweiten Schritt angegossen. Das wurde durchaus professionell gemacht – aber beim Angießen muss ich immer an den Meister Miguel Calero denken, der in seiner Zeit im Vendome diese Handbewegungen unnachahmlich leicht durchführte.
Brot, Butter & Aufstrich
Als Bier gibt es im neoBiota Mühlen Kölsch; das wurde uns nicht serviert (obwohl, ich denke ich hätte auch ein Glas bekommen, wenn ich darum gebeten hätte).
Aber das selbst gebackene ofenwarme Brot hatte als Hauptkomponente und Geschmackgeber Biertreber von der Brauerei Malzmühle im Teig.
Diese Komposition wird wohl regelmäßig als Zwischengang serviert. Mir hat das Brot recht würzig geschmeckt und die beiden Aufstriche gaben noch weitere Noten hinzu. Endlich konnte ich auch meine Zähne zum kauen benutzen. Es waren schon kleine „Glücksmomente“.
Karotte-Lappentang mit Walnuss, Petersilie & Pfälzer Trüffel
In diesem Gericht war nun eine Algenart ein wichtiger Bestandteil, die Nüsse sollten wohl wieder für etwas knackiges sorgen. Die Petersilie war leicht frittiert. Der „Trüffel“ bestand wohl aus unreifen eingelegten schwarzen Nüssen. Auch hier wurde wieder viel Flüssigkeit angegossen.
Neue Kartoffel mit Alge & Waldpfeffer
Die Kartoffel war in der Schale gegart. Ihr Auftreten erinnerte an eine Pellkartoffel, die man schließlich noch in der Pfanne bräunt. Der Geschmack war recht angenehm. Aber auch hier war die Frucht total weich – wie schön wäre für mich eine knusprige Bratkartoffel gewesen.
Gegrillte Pilze mit Wassermelone, Tomate, Basilikum & Estragon
Gegrillte Pilze – speziell vom Kräuter-Seitling – stellte ich mir leicht knusprig vor. Auch Wassermelone kann man dehydrieren und so relativ fest wirken lassen. Aber für mich war es wieder ein wenig zu weich. Aber zu diesem Gang gab es die Messer! Mit Löffel oder Gabel waren die Stücke aber auch problemlos zu teilen.
Die angegossene Sauce war dieses Mal dunkelbraun und sogar etwas dickflüssig. Mit dem Brot zusammen ein feiner Geschmack.
Zwischenspiel: Kürbis-Eis
Das Eis hat mir recht zugesagt; es schmeckte nach gerösteten Kernen. Und einige Kerne am Stück und die kleinen grünen Blätter waren sogar nicht weich.
Mais mit Sauerampfer, Popcorn & Gurke
Eine gelbe Sauce bildete den Untergrund – darauf war eine relativ harte dunkle vielleicht lilafarbene Eis-Kugel. Auf der Oberseite befanden sich nun gegrillte Maiskörner und Popcorn. Einige Blutampferblättchen verzierten das Ganze. Dann wurde eine grüne Sauce angegossen – vielleicht Gurke.
Es war also eine süße Gemüse-Nachspeise.
Süßer Abschied
Vier kleine Gerichte, die wirklich süße Elemente hatten, bildeten den Abschluss (ein gefüllter Keks, eine gebackene Kugel, ein Blatt aus Rote Bete) . Ein Stieleis, das mit Schokolade überzogen war und darunter Kirschen, die innen noch eine saftige Creme hatten, ist mir deutlich in Erinnerung (das Foto dazu habe ich verwackelt).
Dazu wurde Filterkaffee von der Rösterei Heilandt gereicht. Auch ein „Erlebnis“, da ich fast nur Espresso oder ähnliche Getränke trinke und seit Jahren keinen Filterkaffee getrunken habe – ich glaube auch jetzt er fehlt mir nicht wirklich.
Getränke
Restaurantleiter & Sommelier Volker Arndt versorgte uns mit Wein und alkoholfreien Getränken; manches hatte er selber angesetzt wie zum Beispiel Kombucha, eine Art Tee und eine Limonade. Und auch die Weine waren mit Bedacht gewählt und teilweise überraschend im Aroma; lediglich dem Lambruso-Schaumwein konnte ich wenig abgewinnen.
Große Reserve Brut Nature Jurtschitsch - Kamptal·Schaumwein·Grüner Veltliner
Sauvignon Blanc Prestige Bienenfresser 2017 Höfflin Biowein - Im alten Barrqiue vergoren, dann ruht er danach ein Jahr im Fass und wird unfiltriert abgefüllt.
Szent Tamás Percze Furmint 2013 - Tokaj Weißwein
Rinaldini Lambrusco Pjcol Ross Brut - Lambrusco spumante-Emilia (Italien)-100% Lambrusco Pjcol Ross
Preis-Leistungs-Verhältnis
Inklusive Aperitif, 6-Gang-Menü, begleitende Weine und Getränke, Mineralwasser und Filterkaffee war der Preis nicht völlig überhöht.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt; das bezieht sich jetzt speziell auf vegan bzw. vegetarisch.
5: Das Frühstück von morgens bis mittags bekommt von mir weiterhin 4 bis 5 Punkte.
4 - Die Kreativität der Küche wird mich immer wieder in dieses Haus führen – aber wahrscheinlich nicht vegan.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 25.08.2022 – abends – 1 Person (Gruppe 14 Menschen)
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm