Was lockt mich in ein Lokal ? Hunger :-)) und Neugierde !! Was vertreibt mich? Convenience Produkte, lustloser Service, unangemessene Preise.
Was esse ich am liebsten? Französisch - gibt's bei mir aber weit und breit nicht :-( Dann halt italienisch....Pasta geht immer.
Was lockt mich in ein Lokal ? Hunger :-)) und Neugierde !! Was vertreibt mich? Convenience Produkte, lustloser Service, unangemessene Preise.
Was esse ich am liebsten? Französisch - gibt's bei mir aber weit und breit nicht :-( Dann halt italienisch....Pasta geht immer.
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 128 Bewertungen 170170x gelesen 2907x "Hilfreich" 2706x "Gut geschrieben"
Es hat sich bis zu Schatzl und mir rumgesprochen, daß der Osterfelder Hof unter neuem Namen wiedereröffnet hat. Doch unter Hannibal Après konnte ich mir gar nichts vorstellen. Nachdem sowieso das sonntägliche gemeinsame Abendessen mit der Clique anstand, reservierte Schatzl einen Tisch für unsere Truppe.
Das Gebäude liegt gleich rechts neben der Alpspitzbahn und verfügt über einen großen Parkplatz. Was wirklich einmalig ist, ist die großartige Terrasse mit dem super Blick auf Berge und Wiesen. Da lacht nicht nur das Urlauberherz. Obwohl dort ein Tisch für uns hergerichtet ist, marschiere ich erst einmal neugierig ins Innere und begutachte die Veränderungen.
Es ist echt nicht wiederzuerkennen. Weg von Eiche rustikal und Charme der Siebziger hin zur hippen Chill-out-Area für die U30er oder die sich so fühlen. Sogar ein Elefantenkopf hängt an der Wand, Hannibal läßt grüßen.
Auch auf der Terrasse finden sich neben den üblichen – überall gleich unbequemen Holzstühlen – einladende Rumlümmelecken. Lässig auch der junge Chef, der die Getränkewünsche aufnimmt und die Speisekarten verteilt. Darin findet sich dann auch die Philosophie des Hauses mit der Erklärung des Namens (siehe Foto). Zu essen gibt es vor allem Burger und Sandwiches. Schnitzel- und Schweinsbratenfans werden nicht fündig werden.
Es wird leider nicht nur rasch dunkel, sondern auch kühl. Nachdem unsere Knochen dem Teenageralter entwachsen sind, gönnen wir ihnen ein bißchen Wärme und wechseln ins Innere. Sehr angenehm die Musik, weil kein pseudobayrisches Almhüttengedudel.
Meine Rhabarberschorle (0,5 l € 3,40) schmeckt mir sehr gut, zu essen habe ich Fish & Chips;Kabeljaufilet im Bierteig gebacken mit Remouladensoße und hausgemachten Chips € 9,90, ausgesucht. Bei den andern überwiegen die Burgerbestellungen. Die englischen Chips sind natürlich deutsche Pommes, hätten etwas mehr Bräunung vertragen können, waren aber ansonsten ok. Der Bierteig des Fisches dagegen tadellos, der Kabeljau auch in Ordnung. Den angebotenen englischen Essig habe ich ausgeschlagen, so viel Authenzität muß dann auch nicht sein. Die Remouladensoße ist nicht aus der Tube, schmeckt, ist aber zu wenig. Gut, daß ich vom Dip meiner Freundin gegenüber mopsen kann. Wie kommen die Burger reihum an? Zufriedene, wenn auch nicht begeisterte Gesichter. 3Sterne fürs’s Essen sind es allemal.
Was wäre das alles ohne Dessert? Eben. Nix! Hausgemachte Brownies mit Vanilleeis (€ 3,20). Bringt der Koch persönlich an den Tisch und berichtet, daß er am Rezept rumgefeilt hat, bis er das Schokoladige so hinbekommen hat, wie er es sich vorgestellt hat. Guter Mann! Erstklassiges Ergebnis. Hab ich in Amerika nicht besser bekommen. Satter Schokoladengeschmeck und eine tolle Konsistenz, sogar die Himbeersoße war selbst gemacht, nur das Eis nicht.
Auf Nachfrage erfahren wir, daß es nachmittags hausgemachte Kuchen gibt. Da könnte ich ja mal zufällig vorbeiradeln und mich auf die Terrasse setzen….
Und freitags und samstags werden die Tische nach 21 h hochgeklappt, und dann ist abfeiern angesagt. Hier draußen wird das niemand stören.
Die Toilette habe ich nicht aufgesucht, weiß aber von früher, daß man dazu in den Keller laufen muß.
Fazit: Die Zielgruppe sind eindeutig junge, partywillige Gäste. Im Winter nach dem Skifahren geht hier sicher der Punk ab, fährt man doch quasi direkt vor die Tür. Après Ski at it’s best. Der durchschnittliche Wanderer oder Touri hingegen wird vielleicht etwas irritiert über die Inneneinrichtung und das Speiseangebot sein. Das Konzept ist mutig, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt!
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Es hat sich bis zu Schatzl und mir rumgesprochen, daß der Osterfelder Hof unter neuem Namen wiedereröffnet hat. Doch unter Hannibal Après konnte ich mir gar nichts vorstellen. Nachdem sowieso das sonntägliche gemeinsame Abendessen mit der Clique anstand, reservierte Schatzl einen Tisch für unsere Truppe.
Das Gebäude liegt gleich rechts neben der Alpspitzbahn und verfügt über einen großen Parkplatz. Was wirklich einmalig ist, ist die großartige Terrasse mit dem super Blick auf Berge und Wiesen. Da lacht nicht nur das Urlauberherz.... mehr lesen
4.0 stars -
"nach der Wiedereröffnung weht ein frischer Wind in diesem Ausflugslokal" Obacht!Es hat sich bis zu Schatzl und mir rumgesprochen, daß der Osterfelder Hof unter neuem Namen wiedereröffnet hat. Doch unter Hannibal Après konnte ich mir gar nichts vorstellen. Nachdem sowieso das sonntägliche gemeinsame Abendessen mit der Clique anstand, reservierte Schatzl einen Tisch für unsere Truppe.
Das Gebäude liegt gleich rechts neben der Alpspitzbahn und verfügt über einen großen Parkplatz. Was wirklich einmalig ist, ist die großartige Terrasse mit dem super Blick auf Berge und Wiesen. Da lacht nicht nur das Urlauberherz.
Geschrieben am 22.08.2015 2015-08-22| Aktualisiert am
22.08.2015
Besucht am 21.08.2015
Aller guten Dinge sind drei. Sagt man. Und? Ich teste das heute gleich mal und verabrede mich mit Schatzl im Ristorante da Pino zum Mittagessen. In diesem kleinen, leicht zu übersehendem Lokal haben die bisherigen beiden Betreiber nicht viel Glück gehabt. Sei’s drum, vielleicht wird jetzt ja alles gut mit der Wiederöffnung unter neuem Namen (hieß früher Pepe Nero).
Gegenüber der Rotunde der Kreissparkasse gelegen und nicht gerade mit Parkplätzen reich gesegnet, ist es von Vorteil, wenn man so wie ich mit dem Fahrrad kommt. Die Einrichtung hat sich verändert, ist stilvoller geworden, und die große Schiefertafel mit den Tagesangeboten an der Wand hat schönen Bildern Platz gemacht. Nach wie vor darf man keine Berührungsängste haben, denn die elf kleinen Tische sind recht eng gestellt. Da es aber bereits nach 13,30 h ist, bleiben uns unmittelbare Tischnachbarn erspart :-)
Der freundlich lächelnde Kellner begrüßt mich (wo bleibt eigentlich Schatzl? Immer muß man auf die Männer warten….) und überreicht mir eine Speisekarte. Ich nütze die Zeit und suche uns was aus. Auf der ersten Seite findet sich die Wochenkarte. Dann folgen die Standard-Seiten. Keine Pizza und keine Mittagsangebote mehr. Ich entscheide mich für Risotto al Prosecco e Scampi (€ 10,50) und für Schatzl bestelle ich Medaglioni di vitello (Kalbsmedaillons mit Austernpilzen € 23,50) und bitte ein großes Mineralwasser (S. P. 0,75 l. € 5,--).
Das Wasser steht gerade auf dem Tisch und ein Körberl mit frisch aufgeschnittenem Baguette, als mein Herzblatt endlich auftaucht. Und für alle, die sich über meine eigenmächtige Bestellung gewundert haben, Schatzl frägt nicht mal, was ich für ihn bestellt habe. Vertraut er doch darauf, daß ich ganz genau weiß, was ihm schmeckt !!
Als Gruß des Hauses bekommen wir ein Tellerchen mit einem Bruschetta. Wenn das ein Vorgeschmack auf das Können der Küche sein soll, dann freu ich mich auf mein Essen. Es schmeckt nämlich ausgezeichnet und zeigt mir, daß man aus so etwas Belanglosem einen Gaumengenuß machen kann.
Nur Wasser ist ganz schön langweilig :-( Schatzl möchte ein Viertel Lugana (€ 5,50) und ich ein Glas Prosecco (€ 4,50). Obwohl ich das Ploppen vom Aufmachen der Flasche höre, schmeckt mein Prosecco schal. Den Kellner darauf angesprochen, meint er, das sei so bei dieser Marke und die Gäste möchten für ein Glas nicht mehr wie 4 – 5 Euro ausgeben. Mag sein, aber so wenig perlend mag ich ihn überhaupt nicht trinken. Er hätte noch was höher Preisiges, spricht mein Kellner und präsentiert mir eine Flasche Millesimato. Gerne nehme ich davon ein Glas und finde ihn ausgezeichnet. Den Aufpreis von 3 Euro ist er wert. Später habe ich mich im Internet schlau gemacht, es werden nur die besten Trauben eines Jahrgangs verwendet, und das schmeckt man auch!
Auftritt Risotto und Medaillons: vom Koch – das ist Pino, der Namensgeber des Lokals - serviert, sieht alles köstlich aus. Schatzl erhält Kartöffelchen und Gemüse separat und ißt sogar letzteres auf, was was heißen will. Mein Kellner eilt mit einer Pfeffermühle heran und mahlt einmal über mein Risotto, dann koste ich. Die leichte Säure des Proseccos entfaltet sich sanft, das Schlotzige des Risottos ist perfekt getroffen und die beiden Scampi verleihen dem Gericht die besondere Note. Ich bin begeistert. Schweigen gegenüber, Schatzl also auch begeistert. Ein tolles Essen.
Ein tolles Essen aber nur, wenn der Nachtisch mithalten kann. Was gibt es da? Der Kellner frägt Pino und Pino empfiehlt Tiramisu, nehme ich (€ 6,50) und ToroncinoHalbgefrorenes, nimmt Schatzl (€ 6,50). Und zwei Espressi (einmal als Macchiato).
Auch hier kein Grund zum Meckern. Im Gegenteil, schon lange kein so gutes Tiramisu mehr gegessen. Die Schokosoßenorgie nehme ich hin, weil es keine Billigsoßenvariante ist. Prima auch der Espresso in kleinen dicken, vorgewärmten Porzellantässchen.
Bitte zahlen. Der Espresso ging aufs Haus, das freut den Gast.
Sauberkeit und Toiletten (ebenerdig)? Gerade erst eröffnet, strahlt alles. Und ich denke, das bleibt auch so.
Fazit: Wir haben so viele italienische Lokale im Ort, daß man sich wundert, wenn noch einer aufsperrt. Aber ich müßte mich schon schwer täuschen, wenn da Pino eine Bruchlandung hinlegt. Denn Pino kann nicht nur kochen, er sticht unter seinen Kollegen am Herd hervor. Wenn sich das rumspricht, dann wird das kleine Lokal bald aus allen Nähten platzen. Und ich würde es ihnen gönnen.
Ich bitte die miese Qualität der Fotos zu entschuldigen, habe sie mit dem Handy gemacht, weil ich mich nicht getraut habe, meine Kamera zu nehmen ;-)
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Aller guten Dinge sind drei. Sagt man. Und? Ich teste das heute gleich mal und verabrede mich mit Schatzl im Ristorante da Pino zum Mittagessen. In diesem kleinen, leicht zu übersehendem Lokal haben die bisherigen beiden Betreiber nicht viel Glück gehabt. Sei’s drum, vielleicht wird jetzt ja alles gut mit der Wiederöffnung unter neuem Namen (hieß früher Pepe Nero).
Gegenüber der Rotunde der Kreissparkasse gelegen und nicht gerade mit Parkplätzen reich gesegnet, ist es von Vorteil, wenn man so wie ich... mehr lesen
Da Pino
Da Pino€-€€€Restaurant088219084884Enzianstraße 9, 82467 Garmisch-Partenkirchen
4.5 stars -
"Neue Topadresse für italienische Schlemmereien" Obacht!Aller guten Dinge sind drei. Sagt man. Und? Ich teste das heute gleich mal und verabrede mich mit Schatzl im Ristorante da Pino zum Mittagessen. In diesem kleinen, leicht zu übersehendem Lokal haben die bisherigen beiden Betreiber nicht viel Glück gehabt. Sei’s drum, vielleicht wird jetzt ja alles gut mit der Wiederöffnung unter neuem Namen (hieß früher Pepe Nero).
Gegenüber der Rotunde der Kreissparkasse gelegen und nicht gerade mit Parkplätzen reich gesegnet, ist es von Vorteil, wenn man so wie ich
Momentan schieben sich wahre Menschenmassen durch die Garmischer Fußgängerzone. Trotzdem findet man als Ortskundiger noch kleine, feine Lokale, wo man ganz friedlich und (fast) ungestört sein Mittagessen genießen kann. Das Pane e Vino gehört dazu. Nachdem es etwas versteckt zwischen Elektro Hoffmann und der Buchhandlung Adam in der Seitenstraße liegt, haben es – zumindest mittags – noch wenige Touristen entdeckt.
Dabei lohnt sich ein Besuch auf alle Fälle, vorausgesetzt man ist kein Schnäppchenjäger und Pizza gibt es auch nicht! Alles frisch gekocht, der Gastraum hell, bunt, modern – eine beschauliche Terrasse, liebevoll hergerichtet – und Inhaber geführt von Susi und Michele. Genau das was ich mag und wo ich heute hin will!!
Ich stelle meinen Drahtesel vor die Terrasse, suche mir dort einen Tisch aus und warte, bis mich Susi von innen durch eines der großen Fenster entdeckt und mit der Karte zu mir eilt. Immer ist sie fröhlich, ein Lächeln umspielt ihre Lippen und Zeit für ein Pläuschchen bleibt allemal. Fast hätte ich vergessen zu bestellen :-))
Linguine con Pesto di Rucola e Gamberetti (€ 12,--), für den Durst eine große Cola light (0,4 l. € 2,90) und für die Vernunft ein Mineralwasser (San Benedetto 0,5 l. € 3,20). Zu den Getränken stellt mir Susi ein Körberl mit Brot auf den Tisch, auch Parmesan hat sie dabei, und dann deckt sie rasch für mich ein.
Die Pasta serviert mir dann Michele und wünscht mir einen guten Appetit. Die Portion ist genau richtig bemessen und das Gebotene sieht sehr appetitlich aus. Die Linguine sind vielleicht einen Hauch dicker wie Spaghetti Nr. 5 und schön al dente. Das Pesto ist nicht zu knobilastig und die kleinen Gamberetti sind ausreichend vorhanden. Nachwürzen muß ich nicht, einziger Kritikpunkt, am Tellerboden schwimmt es ein bisserl. Bin kein Fan davon, mag es lieber ohne Fußbad. Gute 4 Sterne.
Beim Abräumen frage ich Susi, welches Dessert sie mir empfehlen könnte und entscheide mich für ein Mousse au chocolat (€ 5,20). Bin froh, daß es ohne abstrakte Schokomalereien auskommt und auch ohne Sahnetupfen. Eine schlichte Obstgarnitur reicht völlig, es hat sicher auch so genug Kalorien. Die ich mit jedem Bissen genieße!! Satter Schokoladengeschmack, ohne ins Pappsüße abzudriften, locker und cremig, fein ! Fast 5 Sterne.
Sauberkeit? Alles gut. Toiletten? Sind im Keller.
Fazit: Für abends unbedingt vorreservieren, Susi und Michele haben sich eine treue Gästeschar erkocht. Leider werde ich ab Dezember nicht mehr so schnell hinradeln können, denn dann ziehen sie um in die Ludwigsstraße nach Partenkirchen in den ehemaligen Schleckerladen.
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Momentan schieben sich wahre Menschenmassen durch die Garmischer Fußgängerzone. Trotzdem findet man als Ortskundiger noch kleine, feine Lokale, wo man ganz friedlich und (fast) ungestört sein Mittagessen genießen kann. Das Pane e Vino gehört dazu. Nachdem es etwas versteckt zwischen Elektro Hoffmann und der Buchhandlung Adam in der Seitenstraße liegt, haben es – zumindest mittags – noch wenige Touristen entdeckt.
Dabei lohnt sich ein Besuch auf alle Fälle, vorausgesetzt man ist kein Schnäppchenjäger und Pizza gibt es auch nicht! Alles... mehr lesen
Pane e Vino
Pane e Vino€-€€€Restaurant088219675277Druckergasse 2, 82467 Garmisch-Partenkirchen
4.0 stars -
"Keine Pizza, aber dafür frisch gekochte italienische Speisen" Obacht!Momentan schieben sich wahre Menschenmassen durch die Garmischer Fußgängerzone. Trotzdem findet man als Ortskundiger noch kleine, feine Lokale, wo man ganz friedlich und (fast) ungestört sein Mittagessen genießen kann. Das Pane e Vino gehört dazu. Nachdem es etwas versteckt zwischen Elektro Hoffmann und der Buchhandlung Adam in der Seitenstraße liegt, haben es – zumindest mittags – noch wenige Touristen entdeckt.
Dabei lohnt sich ein Besuch auf alle Fälle, vorausgesetzt man ist kein Schnäppchenjäger und Pizza gibt es auch nicht! Alles
Geschrieben am 16.07.2015 2015-07-16| Aktualisiert am
16.07.2015
Besucht am 15.07.2015
Man fährt die schmale Mautstraße entlang, bis sich das Tal plötzlich weitet und einen großartigen Blick auf das Schloss Elmau freigibt. Prachtvoll liegt es in der Ferne, irgendwie der Zeit entrückt, und die Vorfreude steigt, je näher man heranfährt. Schnell noch die geschlungene Einfahrt hinauf und frech direkt vor dem Haupteingang geparkt.
Kaum haben wir das Auto verlassen, taucht auch schon der erste gute (Haus)Geist auf, begrüßt uns freundlich, nimmt uns den Autoschlüssel ab und führt uns hinein. Kurz ein Check, dann begleitet uns ein anderer Mitarbeiter zum Ziel unseres Abends: das Luce d’Oro. Auf dem Weg dorthin genießen wir diese einmalige Atmosphäre und den eigenwilligen Einrichtungsstil des Hauses. Wie sagte einst Coco Chanel? „Luxus ist nicht das Gegenteil von Armut, sondern von Gewöhnlichkeit.“
Das Feinschmeckerlokal liegt zwar im Untergeschoß, hat aber dennoch Fenster und eine Tür ins Freie, allerdings keine Terrasse und man guckt auf Gabione. Anhand des Fotos, das ich vom Nebentisch gemacht habe, kann sich jeder selbst einen Eindruck von diesem wohltuend schlicht eingerichtetem Raum verschaffen, der durch die goldenen Lampen eine besonders schöne Beleuchtung erfährt.
Noch bevor wir Wein- oder Speisekarten erhalten, erfrägt die junge Dame einen möglichen Aperitifwunsch und weiß hier auch gleich kompetent zu beraten. Zwei Gläser Frianciacorta brut (€ 13,--) sollen es sein und ein großes Mineralwasser (Gerolsteiner 0,75 l. € 8.50). Wie von Zauberhand steht auch schon hauchdünnes Knusperbrot sowie ein Brotzopf und zwei Schalen mit zweierlei Butter vor uns. Besonders nett finde ich die kleinen Karten, die auf einen Ständer gelehnt werden und verkünden, was es als nächstes zu essen gibt.
Uns erwartet jetzt nämlich die kulinarische Einstimmung: Reh, Knäckebrot, Bete, Aprikose, Rucola, Sellerie, Himbeere, Reistee, Räucheraal, Eierstich, Sojabohne, Wasabi. All diese Köstlichkeiten sind in zwei Gläser und auf einer Schieferplatte verteilt. Der Reistee wird angegossen. Jede einzelne Komponente der Zutaten ist exzellent herausgearbeitet und bietet dem Gaumen einen vielversprechenden Eindruck von dem außergewöhnlichem Können der Küche.
Erst als die Teller abgeräumt werden und uns „nur“ noch der Rest des eiskalten Frianciacorta bleibt, werden die Speise- und Weinkarte gereicht, sowie eine Weinbegleitung zu den Menüs. Es gibt deren zwei. Ein 6 Gang und ein 7 Gang Menü, welche auch als 3, 4 oder 5 Gänge gewählt werden können.
Ich entscheide mich für das 2. Menü als Dreigang zu € 70,--, Schatzl das erste Menü als Viergang zu € 85,--. In der gut sortierten Weinkarte habe ich uns einen Rosato Toscana IGT, Castello die Ama, Gaiolein Chianti (€ 38,--) ausgesucht.
Als Amuse bouche gab es in einem tiefen Teller (aufgemerkt: der Tellerrand bestand aus lauter Löchern) Jakobsmuschel, Pfirsich, Eisenkraut, Artischocke. Ein Kunstwerk, fast zu schade zum essen.
Bei mir ging es mit Tomate, Muschel, Wiesenkräuter weiter: Tomate; Creme, mariniert, Mousse / Muschel: Vongole, Schwertmuschel / Wiesenkräuter: Fond, Frisch, Öl / Passe Pierre Algen, Focacciabrot.
Für Schatzl: Gänseleber, Rhabarber, Cru de Cacao: Gänseleber: Mousse / Rhabarber: eingelegt, Chip, Gel / Cru de Cacao: Creme, Crumble / Shiso Gelee, gebackener Brioche.
Nach angenehmer Pause folgt der Hauptgang. St. Pierre, Paprika, Kichererbse: St. Pierre; gebraten / Paprika: Sud, geschmortes Püree / Kicherebse: Hummus / Gurkenröllchen, Joghurt Dip …..Schatzl freut sich auf ein Irisches Short Rib, Erbse, Süßkartoffel: Irisches Short Rib: gepökelt und geschmort, BBQ Jus / Erbse: Püree, gepuhlt, Erbsenspargel / Süßkartoffel: gebratene Taler, Chip, Relish / Johannisbeere, Sour Creme.
Für andere mag Fisch und Fleisch das Highlight eines Menüs sein, meine Stunde schlägt jetzt. Auf dem Kärtchen vor mir steht nun Pre Dessert: Holunder, Karamell, Karotte. In einem bauchigen Glas bettet sich auf einem Granité aus Holunder (der mit einem Schlückchen Champagner angegossen wird) ein kleines Küchlein mit frittierten Karotten und davor liegt auf den ersten Blick völlig harmlos ein Karamelleis-Lolli, der mich als Dessert-Junkie in den siebten Himmel katapultiert.
Und wie schön, daß noch was Süßes folgen wird. Leider mit Pause, denn Schatzls Zusatzgang ist eine Käseauswahl vom Wagen: Man dürfte wahrscheinlich von der gesamten Auswahl nehmen, aber Schatzl entscheidet sich für vier besonders verlockende Vertreter der französischen Käsezunft, dazu wird Chutney von Aprikosen- und Stachelbeeren gereicht.
Ich warte auf Kirsche, Roggen, Schwedenmilch: Kirsche: Sorbet, Gel, Mousse Kirsche, Ragout / Roggen: Keks, Milchreis / Schwedenmilch: Mousse, geeiste Perlen, und Schatzl wird eine Maulwurfshügel vor die Nase gestellt: Waldbeeren: Parfait mit Kern, frische Früchte, Erdbeergelee / Buckelwiesentee: Espuma, Gel / Grüner Spargel: mariniert / Schokoladencrumble, Weizengras Blüten.
Keine Frage, auch diese Kreation ist in Vollendung zubereitet, wobei ich Milchreis eher zum Frühstück essen würde, aber in Erinnerung an den unverschämt guten Karamell-Lolli ist eine Steigerung der Begeisterung einfach nicht mehr möglich.
Beenden wir das schöne Essen mit zwei Espressi (war im Preis inbegriffen). Gibt es hier vielleicht noch kleine Nettigkeiten aus der Pâtisserie dazu?? Ja, aber wie spektakulär ist das denn?! Auf einer kleinen Wäscheleine aufgehängt baumeln da die Süßigkeiten, und unter der „Leine“ ein Potpourri der feinsten Leckereien.
Zu unserer großen Freude fand der Küchenchef, Mario Paecke, den Weg an unseren Tisch und fragte nach unserer Zufriedenheit. Sehr sympathisch und bescheiden und bei all dem Können und Wissen noch so jung. Großer Respekt!!
Ich verliere hier kein Wort über Sauberkeit, außerdem ist das Restaurant auch für Gäste mit Handycap geeignet, weil Aufzug.
Fazit: Man muß es erlebt haben, weil es selbst für mich schwer in Worte zu fassen ist. Es ist ja nicht nur das perfekte Essen, das gibt es ab und an woanders auch, nicht nur das erstklassig geschulte Personal (JEDER mit natürlicher Freundlichkeit ausgestattet), nicht nur das ausgezeichnete PLV, nein, es ist dieser Zauber, der einen unwillkürlich einfängt, wenn man dieses märchenhafte Schloß betritt.
Der Hausherr erhält dieses einzigartiges Flair dadurch, daß das Schloß nur für Hotelgäste geöffnet ist. Man kann also nicht einfach mal so auf einen Kaffee und Kuchen vorbeikommen. Das erklärt auch, warum es sich hier im Landkreis noch nicht herumgesprochen hat, daß man im Luce d’ Oro auch als Nicht-Hotelgast einen Tisch reservieren kann, vorausgesetzt, die Hotelgäste haben nicht alle Tische in Beschlag genommen.
Und zum guten Schluß: das Restaurant ist mit einem Stern absolut unterbewertet!! Liegt das Schloß für die Tester zu abgelegen? Man weiß es nicht. Der zweite Stern ist auf alle Fälle überfällig!
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Man fährt die schmale Mautstraße entlang, bis sich das Tal plötzlich weitet und einen großartigen Blick auf das Schloss Elmau freigibt. Prachtvoll liegt es in der Ferne, irgendwie der Zeit entrückt, und die Vorfreude steigt, je näher man heranfährt. Schnell noch die geschlungene Einfahrt hinauf und frech direkt vor dem Haupteingang geparkt.
Kaum haben wir das Auto verlassen, taucht auch schon der erste gute (Haus)Geist auf, begrüßt uns freundlich, nimmt uns den Autoschlüssel ab und führt uns hinein. Kurz ein Check,... mehr lesen
Luce d'Oro · Schloss Elmau
Luce d'Oro · Schloss Elmau€-€€€Sternerestaurant, Gourmet08823 18 880In Elmau 2, 82494 Krün
5.0 stars -
"Mein Geheimtipp für einen absolut außergewöhnlichen Abend" Obacht!Man fährt die schmale Mautstraße entlang, bis sich das Tal plötzlich weitet und einen großartigen Blick auf das Schloss Elmau freigibt. Prachtvoll liegt es in der Ferne, irgendwie der Zeit entrückt, und die Vorfreude steigt, je näher man heranfährt. Schnell noch die geschlungene Einfahrt hinauf und frech direkt vor dem Haupteingang geparkt.
Kaum haben wir das Auto verlassen, taucht auch schon der erste gute (Haus)Geist auf, begrüßt uns freundlich, nimmt uns den Autoschlüssel ab und führt uns hinein. Kurz ein Check,
Geschrieben am 02.07.2015 2015-07-02| Aktualisiert am
02.07.2015
Besucht am 02.07.2015
Brütende Hitze und Hunger sind keine gute Kombination. Um beiden zu entkommen, fuhr ich zur Kaffee-Börse in die untere Ludwigstraße. Die haben sich auf Aufläufe, Salate und Blechkuchen spezialisiert. Ab und zu fahre ich vorbei und nehme was mit nach Hause.
Warum nach Hause? Weil im und vorm Lokal die Tische extrem eng gestellt sind, es immer voll ist und man sowieso nie einen Parkplatz bekommt. Heute, oh Wunder, ZWEI Parkplätze frei und auf der kleinen Terrasse auf dem Bürgersteig ZWEI freie Tische!! Na, wenn das kein gutes Omen ist :-) Also bleib ich, noch dazu sind alle Tische im Schatten.
Ich sitze noch nicht – was gar nicht einfach ist, weil Stuhl an Stuhl klebt – da frägt mich die junge Bedienung schon, ob ich etwas trinken möchte. „Haben Sie Rhabarber- oder Hollunderschorle?“ „Hollunder“ „Dann bitte eine große Schorle mit Eis (war auf der Rechnung mit € 3.10).“ Mag das ja gar nicht so und prompt habe ich mich kurz darauf geärgert, weil ich auf dem Tischaufsteller einen Pfirsich-Eistee erspäht habe :-(
Im Inneren ist eine riesige Theke. Dahinter werden die frisch zubereiteten Speisen präsentiert. Auf großen Tafeln steht, was es gibt. Normalerweise bestelle ich dort und nehme das Essen dann mit, aber heute bleibe ich ja. Als mir die Bedienung meine Schorle brachte, fragte ich, ob ich gleich bei ihr bestellen kann und orderte spanische Spinat-Feta Tortilla mit Salat (€ 5,90).
Nach erfreulich kurzer Zeit kam ein großes „Tortentstück“, die Salatbeilage ist mit auf dem Teller. Stört sonst, aber zu der Tortilla hat mir das Joghurtdressing des Salats ausgezeichnet geschmeckt. Überhaupt hätte die Tortilla 5 Sterne verdient gehabt, wenn der Koch nicht komplett auf Salz verzichtet hätte. Davon abgesehen gibt es gar nichts zu meckern, eine ausgewogene, saftige Mischung aus Spinat, Feta und Kartoffeln, schön knusprig ausgebacken. Mais würde ich persönlich nie bestellen, aber wenn er im Salat bereits drin ist, esse ich ihn eben mit.
Beim Abräumen fragte ich die Bedienung, ob sie heute Rahmkuchen (€ 2,70) haben? Ja, haben sie. Dann her damit !! Diese wunderbare Köstlichkeit vom Blech bringt mich zum Schwärmen. Wunderbar fluffig und auch noch lauwarm. Hach, ist das fein!!!
Zahlen! Wo ist die Bedienung? Die großen bodentiefen Fenster sind weit geöffnet, deshalb kann ich mich umdrehen und die Bedienung hinter der Theke entdecken. Sie versteht meinen Blick und kommt, nicht schnell, aber bei den Temperaturen muß man mit seinen Kräften haushalten :-) 3 Sterne für sie, denn sie ist eher etwas steif als freundlich.
Zu den Toiletten geht es leider nicht barrierefrei, denn man muß in den Keller runterlaufen. Über Sauberkeit muß man sich keine Gedanken machen.
Fazit: Die Preise sind fair, und das Essen ist immer von stets gleichbleibender Qualität. Ausserdem bekommt man hier Gerichte, die es nicht überall gibt. Der Blechkuchen ist unverschämt gut!! Dafür gefällt mir das Ambiente weniger (bis auf die einladende Theke), Platzangst darf man keine haben und bei diesen Temperaturen die Hoffnung darauf setzen, daß das Deo des Tischnachbarn nicht versagt…
Die Kaffee Börse ist auf alle Fälle sehr beliebt im Ort und das völlig zurecht.
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Brütende Hitze und Hunger sind keine gute Kombination. Um beiden zu entkommen, fuhr ich zur Kaffee-Börse in die untere Ludwigstraße. Die haben sich auf Aufläufe, Salate und Blechkuchen spezialisiert. Ab und zu fahre ich vorbei und nehme was mit nach Hause.
Warum nach Hause? Weil im und vorm Lokal die Tische extrem eng gestellt sind, es immer voll ist und man sowieso nie einen Parkplatz bekommt. Heute, oh Wunder, ZWEI Parkplätze frei und auf der kleinen Terrasse auf dem Bürgersteig... mehr lesen
Die Kaffee Börse
Die Kaffee Börse€-€€€Bäckerei, Bistro, Cafe08821798579Ludwigstr. 103, 82467 Garmisch-Partenkirchen
3.5 stars -
"Wer Aufläufe, Salate und Blechkuchen mag, ist hier goldrichtig" Obacht!Brütende Hitze und Hunger sind keine gute Kombination. Um beiden zu entkommen, fuhr ich zur Kaffee-Börse in die untere Ludwigstraße. Die haben sich auf Aufläufe, Salate und Blechkuchen spezialisiert. Ab und zu fahre ich vorbei und nehme was mit nach Hause.
Warum nach Hause? Weil im und vorm Lokal die Tische extrem eng gestellt sind, es immer voll ist und man sowieso nie einen Parkplatz bekommt. Heute, oh Wunder, ZWEI Parkplätze frei und auf der kleinen Terrasse auf dem Bürgersteig
- Tom Yum von der thailändischen Suppenstation
- Euro-asiatische Vorspeisen-"Delicen"
- Curry im traditionellen Claypot
- Mild bis pikante Wok-Gerichte
- Saftige Früchte und raffinierte Desserts
- Reichhaltige Maiki-Sushi Variationen vom Feinsten
Meiner Meinung nach punktet das Restaurant auch durch sein außergewöhnliches Ambiente
Uhrzeit: 11.30 Uhr bis 14.30 Uhr
Preis: Erwachsene € 35,--
Kinder (6 - 12 J) € 16,--
Marktküche:
- Tom Yum von der thailändischen Suppenstation
- Euro-asiatische Vorspeisen-"Delicen"
- Curry im traditionellen Claypot
- Mild bis pikante Wok-Gerichte
- Saftige Früchte und raffinierte Desserts
- Reichhaltige Maiki-Sushi Variationen vom Feinsten
Meiner Meinung nach punktet das Restaurant auch durch sein außergewöhnliches Ambiente
Mangostin Asia
Mangostin Asia€-€€€Restaurant, Take Away0897232031Maria Einsiedel Strasse 2, 81379 München
stars -
"Samstags Lunch Buffet" Obacht!Uhrzeit: 11.30 Uhr bis 14.30 Uhr
Preis: Erwachsene € 35,--
Kinder (6 - 12 J) € 16,--
Marktküche:
- Tom Yum von der thailändischen Suppenstation
- Euro-asiatische Vorspeisen-"Delicen"
- Curry im traditionellen Claypot
- Mild bis pikante Wok-Gerichte
- Saftige Früchte und raffinierte Desserts
- Reichhaltige Maiki-Sushi Variationen vom Feinsten
Meiner Meinung nach punktet das Restaurant auch durch sein außergewöhnliches Ambiente
Am Mohrenplatz hat anstelle des Eiscafés vor einiger Zeit das Happy Garmisch eröffnet. Nachdem wochenlang an der Außenfassade renoviert wurde, ist nun endlich alles fertig und die Terrasse kann ungestört genutzt werden.
Heute fand ich endlich Zeit für ein Mittagessen und betrat gespannt den Innenraum. Ein Kellner trat mir entgegen, grüßte und ließ mich einen Tisch aussuchen (alles leer). Ich wählte einen Platz in der Ecke, allerdings war dort die Sitzbank so hoch, daß ich mit den Füßen nicht zum Boden reichte. Also wechselte ich auf einen Stuhl, während der Kellner mir erklärte, daß die Bänke noch ausgetauscht werden. (Klassischer Fall von Fehlplanung…) Eigentlich ist die Einrichtung modern und freundlich, wenn nicht die bunte Polsterung wäre, die mich an Eiscafés der frühen Siebziger erinnert, und auf den großen Fernseher könnte ich auch gut verzichten.
Die Ausrichtung der Speisekarte heißt wohl neudeutsch „crossover“. Es treffen hier überraschend Gerichte aufeinander, die man so nicht vermuten würde: Nürnberger Bratwürste auf panierte Cornflakes-Käsehäppchen, Fleischpflanzl auf Bruschetta, Bulgarischer Salat auf Pizza, Burger auf Wiener Schnitzel, nicht zu vergessen Apfelstrudel auf Tiramisu. Alles auf der HP nachzulesen, wobei die Preisangaben dort nicht unbedingt mit der aktuellen Speisekarte vor Ort übereinstimmen. Schön die Erwähnung von vegetarischen und veganen Speisen, unschön der Vermerk, daß bei Kreditkartenzahlung 3 % Aufschlag berechnet wird.
Ich entschied mich für Bruschetta mit frischen Tomatenwürfeln, mit Pesto aus Basilikum, Olivenöl undParmesan (€ 5,50) und danach Risotto mit Pilze, Parmesan und gedünstetes Gemüse (€ 8,50). Zu trinken bitte ein Happy Garmisch Wasser (0,25 l. € 1,90).
Die Vorspeise war recht üppig und bestand aus vier gut gerösteten Baguettescheiben, die Tomaten waren glücklicherweise zimmerwarm und schmeckten deshalb richtig tomatig, und auch der Parmesan war schön würzig. Dankend nahm ich das Angebot des Kellners an, der mit einer großen Pfeffermühle an den Tisch trat und nach einem schwungvollen Darübermahlen auch Essig und Öl brachte.
Während es für die Vorspeise locker für viereinhalb Sterne gereicht hätte, sank mein Begeisterungs-Thermometer rapide beim Anblick des Risottos. Wer kann denn ahnen, daß mit „gedünstetem Gemüse“ vor allem Mais und Erbsen gemeint ist? :-((( Hinzu kamen verkochte Broccoli-Röschen, ein paar Schnipsel bißfeste Karotten und dünnste Champignonscheibchen. Dazu reichlich Parmesan, eine rohe Kirschtomate sowie ein Basilikumblatt. Als Deko Balscamicocremekringel am Tellerrand.
Die Lokalbetreiber kommen aus Bulgarien, hat man dort einen anderen Risotto-Reis als in Italien?? Er war nicht schlotzig, eher cremig und auf alle Fälle salzlos. Nachdem es völlig aussichtlos gewesen wäre, Mais und Erbsen auszusortieren, fügte ich mich in mein Schicksal und aß das meiste auf. Ein anderer Gast hätte sich vielleicht darüber gefreut, ich nicht. Als der Kellner abräumte und nachfragte, ob alles gepaßt hätte, nörgelte ich dann auch ein bißchen über diese Zutaten. Mit dem Erfolg, daß mir ein Espresso aufs Haus angeboten wurde. Er kam mit einem Gläschen Wasser und war von sehr guter Qualität. Danke!
Zu den neuen Toiletten geht es über eine Treppe ins Untergeschoß. Die Treppe ist schlecht ausgeleuchtet, da fehlt eindeutig eine Lampe.
Fazit: Service: Kellner höflich zurückhaltend, da kommt keine Wärme auf…. Knapp 3 Sterne / Ambiente: Terrasse top, die ist ein Selbstläufer bei dieser Lage, innen: mir gefallen die Polster zwar nicht, aber daran soll’s nicht scheitern …. 4 Sterne / Sauberkeit: alles bestens…. 5 Sterne / PLV: kann man nicht meckern…. 4 Sterne / Essen: siehe oben …. 3 Sterne
Was mich persönlich stört, ist die Ausrichtung der Speisekarte. Wie sagte schon seinerzeit Franz-Josef Strauß: Everbody’s darling is everybody’s Depp. Trauen sich die Bulgaren nicht, mit eigener Küche zu überzeugen? Aber das geht mich nichts an. Ich wünsche ihnen trotzdem alles Gute und viele zufriedene Gäste. Nur halt leider ohne mich.
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Am Mohrenplatz hat anstelle des Eiscafés vor einiger Zeit das Happy Garmisch eröffnet. Nachdem wochenlang an der Außenfassade renoviert wurde, ist nun endlich alles fertig und die Terrasse kann ungestört genutzt werden.
Heute fand ich endlich Zeit für ein Mittagessen und betrat gespannt den Innenraum. Ein Kellner trat mir entgegen, grüßte und ließ mich einen Tisch aussuchen (alles leer). Ich wählte einen Platz in der Ecke, allerdings war dort die Sitzbank so hoch, daß ich mit den Füßen nicht zum Boden... mehr lesen
3.0 stars -
"Tolle Terrasse am Mohrenplatz - Essensausrichtung: von allem etwas - durchgehend warme Küche" Obacht!Am Mohrenplatz hat anstelle des Eiscafés vor einiger Zeit das Happy Garmisch eröffnet. Nachdem wochenlang an der Außenfassade renoviert wurde, ist nun endlich alles fertig und die Terrasse kann ungestört genutzt werden.
Heute fand ich endlich Zeit für ein Mittagessen und betrat gespannt den Innenraum. Ein Kellner trat mir entgegen, grüßte und ließ mich einen Tisch aussuchen (alles leer). Ich wählte einen Platz in der Ecke, allerdings war dort die Sitzbank so hoch, daß ich mit den Füßen nicht zum Boden
„Kommst Du mit nach Murnau?“ „Nur, wenn wir auch was essen gehen.“ Damit waren die Fronten geklärt, und Schatzl versprach einen Tisch zu reservieren. Überrascht war ich, als es von Murnau aus dann in Richtung Kohlgrub ging. „Wo fahren wir denn hin??“ „Wart’s ab!“ tat mein Herzblatt geheimnisvoll und ließ mich schmoren, bis wir in Unterammergau von der Hauptstraße abbogen und vor dem Dorfwirt zu stehen kamen.
Ach wie schön, dachte ich, hatte ich doch schon von allen Seiten viel Gutes über die neuen Betreiber gehört. Neugierig ging ich über die nett hergerichtete Terrasse (heute leider kein Außen-Wetter) und betrat das Haus. Über einen kleinen Flur gelangt man links in das sogenannte Lindenstüberl, hier nahm uns die Chefin überaus herzlich in Empfang und führte uns weiter ins Bergstüberl zu unserem schön eingedeckten Tisch. Ein echter Hingucker ist der alte Holzherd, auf dem die Chefin das Brot auf einem dicken Holzbrett anrichtete und uns mit einem Schälchen Öl und scharfem Salz brachte.
Derweil studierten wir die Karte, das Angebot ist klein und fein, außerdem lockt eine interessante Weinauswahl. So sollte es für uns ein 2013 SAU-GEIL von Geisel, Eschendorf, Franken (€ 26,--) sein und natürlich ein großes Mineralwasser (Adelholzener 0,75 l € 5,50). Dann bitte zweimal das feineCremesüppchen vom Bayrischen Spargel, Erbsen, Knusperstangerl (€ 7,--) sowie ein Dry AgedRumpsteak von der Allgäuer Färse, Baked Potatoe, Schmortomate, BBQ (€ 24,--) für Schatzl und 3erlei vom Rottenbucher Maibock, Steinpilz Gnocchi und mariniertes Blaukraut (€ 24,--) für mich.
Die Suppen kamen in großen tiefen Tellern und sahen umwerfend aus. Die Erbsen fanden sich nicht nur als Einlage in der Suppe, sondern auch als Püree am Tellerrand. Da dieser breit genug war, konnte man problemlos davon essen. Die Suppe schmeckte irgendwie exotisch und gar nicht nach Spargel. Ich knabberte an der reschen Knusperstange und grübelte: Muß eine Cremesuppe vom Spargel auch nach diesem schmecken oder reicht es, daß er als Basis dient und die Suppe den Schwerpunkt auf ungewöhnliche Gewürze legt? Schatzl meinte, Hauptsache, sie schmeckt. Und das tat sie.
Da kamen auch schon die Hauptgänge. Meine Herren, wer soll das alles essen? Noch dazu brachte mir der Kellner auf einem separaten Teller noch ein Wildfleischpflanzl mit Preiselbeeren, weil sich auf meinem Teller „nur“ ein 2erlei vom Bock befand (Ragout und Rücken). Auch hier zeigte sich, daß in der Küche ein Meister seines Fachs zu Gange ist. Ein gekonntes Zusammenspiel an Wildgewürzen gab der Soße einen herrlich kräftigen Geschmack, das Ragout zerging auf der Zunge, und der Rücken war butterweich. Einzig das Pfanzerl schmeckte mir nicht, weil hart. Konnte ich aber leicht verschmerzen, denn die Portion war eh mördermäßig. Und wie waren die Steinpilzgnocchi? Nun, die haben Suchtfaktor!! Hätte nie gedacht, daß es eine Alternative zu Knödel oder Spätzle zum Wild gibt. Das Blaukraut war leicht säuerlich und dadurch ein angenehmer Kontrast zu Fleisch & Co.
Ich war so pappsatt wie schon lange nicht mehr. Null Chance für ein Dessert, wirklich nicht. Da paßt nichts mehr rein!! Ich schau nicht mal in die Karte….. Da verspüre ich einen sanften Druck auf der linken Schulter. Sitzt da doch ein kleines Teufelchen und flüstert mir ins Ohr „Die haben Schokoladenkuchen! Hörst Du: SCHOKO!! Mit ERDBEEREN!!“ Und schon schlich die Vernunft mit gesenktem Kopf von dannen und ich orderte Gateau Chocolate mit Erdbeersalat, Eis „dasnachrummelplatzschmeckt“ (€ 9,--). Das dicke Grinsen auf Schatzls Gesicht übersah ich geflissentlich…
Man muß ja dann auch fairerweise sagen, daß ich was verpaßt gehabt hätte. Der Schokokuchen kam in Form von zwei lauwarmen Mini-Gugelhupferln, eine spannende Sache das Eis. So schmeckt also ein Rummelplatz: Krokantig, nußig und nach mehr. Kurz gesagt, fein!
Nun aber bitte zahlen und dann ein Verdauungsspaziergang. Die Chefin servierte Schatzl einen doppelten Espresso aufs Haus und schenkte uns zwei klare Nußschnapserl ein.
Sauberkeit? Alles gut, auch bei den Toiletten (ebenerdig).
Fazit: Ich verweise auf das kleine Schild, das im Eingangsbereich angebracht ist: Das Leben ist schön. OFT. Hier im Dorfwirt trifft das zu. Bis bald!
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„Kommst Du mit nach Murnau?“ „Nur, wenn wir auch was essen gehen.“ Damit waren die Fronten geklärt, und Schatzl versprach einen Tisch zu reservieren. Überrascht war ich, als es von Murnau aus dann in Richtung Kohlgrub ging. „Wo fahren wir denn hin??“ „Wart’s ab!“ tat mein Herzblatt geheimnisvoll und ließ mich schmoren, bis wir in Unterammergau von der Hauptstraße abbogen und vor dem Dorfwirt zu stehen kamen.
Ach wie schön, dachte ich, hatte ich doch schon von allen Seiten viel Gutes... mehr lesen
4.5 stars -
"Bayrische Küche modern interpretiert - eine Bereicherung der heimischen Gastroszene" Obacht!„Kommst Du mit nach Murnau?“ „Nur, wenn wir auch was essen gehen.“ Damit waren die Fronten geklärt, und Schatzl versprach einen Tisch zu reservieren. Überrascht war ich, als es von Murnau aus dann in Richtung Kohlgrub ging. „Wo fahren wir denn hin??“ „Wart’s ab!“ tat mein Herzblatt geheimnisvoll und ließ mich schmoren, bis wir in Unterammergau von der Hauptstraße abbogen und vor dem Dorfwirt zu stehen kamen.
Ach wie schön, dachte ich, hatte ich doch schon von allen Seiten viel Gutes
Der Mörder ist immer der Gärtner! In diesem Falle war aber der Elektriker der Übeltäter, der mich fluchtartig mein Büro verlassen ließ. Bohrt der doch tatsächlich ein faustgroßes Loch in die Wand direkt hinter meinem Schreibtisch und hüllt mich in eine Lärm-Staubschicht :-(
Ein Blick auf die Uhr – Zeit für ein Mittagessen! Und ich weiß auch schon wohin: ich fahre zu Enzo, eine sichere Anlaufstelle für erstklassige italienische Küche. Das Ristorante befindet sich im Dunstkreis unzähliger Lokale rund um die Garmischer Kirche, und mit etwas Glück findet man sogar einen Parkplatz vor der Tür. Bei dem heutigen Regen war das schon mal höchst erfreulich. Andererseits sitze ich sonst gerne auf der hübschen Terrasse, daran ist bei dem fiesen Wetter natürlich nicht zu denken.
Im Gegensatz zu abends ist mittags nicht sooo viel los. Ich glaube, das liegt daran, daß Enzo keine extra günstigen Mittagsangebote offeriert. Und so fand ich auch erwartungsgemäß im vorderen Teil des kleinen Lokals einen freien Tisch, wurde von Enzo freundlich begrüßt und mit der Speisekarte versorgt.
Während ich einen Blick hineinwarf, zündete Enzo die Kerze an und brachte einen Korb mit Grissini und zwei Pizzabrötchen. Schön nicht nur die frische Rose am Tisch, nein, hier steht auch keine Tischasche, sondern eine ordentliche kleine Pfeffermühle und ein funktionstüchtiger Salzstreuer. Zwar gibt es eine Seite mit Tagesangeboten, doch ist die Auswahl an Speisen insgesamt kleiner als bei der Konkurrenz. Ich für meinen Teil brauche keine Karten im Umfang des Münchner Telefonbuchs.
Ich bestelle einen gemischten Salat (€ 4,60) sowie Spaghetti con Scampi (€ 11,--) und ein kleines Mineralwasser (0,25 l. San Benedetto € 2,30).
Hier schmeckt mir der Salat immer besonders gut, das Essig-Öl-Dressing bedarf keiner Nachbesserung, die Gurken sind bereits geschält (geht doch, liebe Mitbewerber!!), die Tomaten schmecken süß nach Tomaten, es gibt Karotten nicht gehobelt, sondern als Stückchen, und für die besondere Note sorgt ein wenig frischer Sellerie.
Gutes Timing, ich vertilge gerade das letzte Blättchen Rucola, da kommt meine Pasta nebst einem Schälchen Parmesan. Es schmeckt vorzüglich, die Scampi perfekt glasig, die Spaghetti leicht tomatisiert und al dente, die Portionsgröße genau richtig. So und nicht anders habe ich mir das vorgestellt.
Statt eines Desserts nehme ich einen Espresso macchiato (€ 2,--), der in Italien auch nicht besser schmeckt!
Zu den Toiletten geht’s über zwei flache Stufen, alles ist sauber und gepflegt.
Fazit: der Leser ahnt es – ich bin gerne hier! Was will man denn noch mehr in einer Mittagspause, als völlig entspannt in netter Atmosphäre ein gutes Essen zu genießen? Eben!
Zurück an meinem Schreibtisch gab es dann die nächste böse Überraschung, aber das ist eine andere Geschichte…
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Der Mörder ist immer der Gärtner! In diesem Falle war aber der Elektriker der Übeltäter, der mich fluchtartig mein Büro verlassen ließ. Bohrt der doch tatsächlich ein faustgroßes Loch in die Wand direkt hinter meinem Schreibtisch und hüllt mich in eine Lärm-Staubschicht :-(
Ein Blick auf die Uhr – Zeit für ein Mittagessen! Und ich weiß auch schon wohin: ich fahre zu Enzo, eine sichere Anlaufstelle für erstklassige italienische Küche. Das Ristorante befindet sich im Dunstkreis unzähliger Lokale rund um die... mehr lesen
Da Enzo
Da Enzo€-€€€Restaurant08821-72226Griesgartenstr. 10, 82467 Garmisch-Partenkirchen
4.5 stars -
"Entschleunigte Mittagspause mit genußreichem Essen" Obacht!Der Mörder ist immer der Gärtner! In diesem Falle war aber der Elektriker der Übeltäter, der mich fluchtartig mein Büro verlassen ließ. Bohrt der doch tatsächlich ein faustgroßes Loch in die Wand direkt hinter meinem Schreibtisch und hüllt mich in eine Lärm-Staubschicht :-(
Ein Blick auf die Uhr – Zeit für ein Mittagessen! Und ich weiß auch schon wohin: ich fahre zu Enzo, eine sichere Anlaufstelle für erstklassige italienische Küche. Das Ristorante befindet sich im Dunstkreis unzähliger Lokale rund um die
Der kleine Hunger besucht mich meistens kurz vorm Feierabend. Wohl wissend, daß ich da besonders anfällig bin für figurschädigende Restaurantbesuche :-( Heute wurde er dabei auch noch von Schatzl unterstützt: „Gehen wir noch irgendwo eine Kleinigkeit essen??“ Also gut, ich gebe mich geschlagen. Außerdem fällt mir ein, daß Antonio – den wir schon seit Jahren aus einer anderen Pizzeria kennen und mögen – sich mit seiner Familie selbständig gemacht hat.
Die Trattoria Calabrese befindet sich in zweiter Reihe hinter der Garmischer Fußgängerzone, eingekeilt zwischen den Flößerstuben und dem Wildschütz. Es gibt zwar auch Parkplätze, aber wir sind froh, daß es nur fünf Minuten zu laufen sind, das erspart die Diskussion, wer was trinken darf.
Kurzer Schreck beim Eintreten, alles voll !! Da sieht uns Antonio, begrüßt uns herzlich, und wie von Zauberhand wird in diesem Moment ein Tisch frei und rasch für uns hergerichtet. Zuletzt war hier das glücklose „Il Caminetto“ zu Hause, Antonio hat den Raum behutsam etwas umgestaltet, Tische und Stühle aber behalten. Mir gefällt’s, weil ohne Kitsch.
In der Speisekarte findet man neben den üblichen Verdächtigen auch den Hinweis auf Mittagsangebote, einen Pizza- und Nudeltag sowie eine Seite mit den Tagesangeboten. Dort suche ich mir eine Pizza mit Lachs und Rucola (€ 9,--) aus, Schatzl bestellt sein heiß geliebtes Tagliata (€ 17,50), das nicht auf der Karte steht, aber dennoch gerne zubereitet wird. Zu trinken bitte neben einem großen S.P. (€ 4,50) ein Viertelchen Luganer (€ 5,80) und für mich ein Glas Proscecco (Valdo € 4,--).
Zu den Getränken wird ein Körberl mit heißen, luftigen Pizzabrötchen auf den Tisch gestellt und kurz darauf grüßt uns die Küche mit einem Tellerchen Bruschetta. Der Prosecco ist eiskalt, der Luganer fruchtig frisch - fein!! Genauso habe ich mir meinen Feierabend vorgestellt :-)
Auch die Pizza findet meine volle Zustimmung. Ein perfekt knuspriger Teig, großzügig darauf verteilt der Lachs von erstklassiger Qualität, der Rucola paßt prima dazu. Auch finde ich die Größe von rund 30 cm angenehm, ich möchte zwar satt, aber nicht gemästet werden. Ein Blick auf die andere Tischseite, Schatzls zufriedener Gesichtsausdruck sagt alles. Ein weiterer Luganer und ein zweites Glas Prosecco finden dankbare Abnehmer. Wer trinkt eigentlich das Wasser? Man weiß es nicht…
Satt und zufrieden lehnen wir uns schließlich zurück. Geht noch was? Klar geht noch was. Ein Tiramisu (€ 4,--) für mich und einen Espresso (€ 2,--) für Schatzl. Der italienische Klassiker ist mit viel Sahne und Schokosoße verziert. Ich denke noch für mich, daß da ordentlich was für Schatzl übrig bleibt, als ich den ersten Bissen probiere. Hach, schmeckt das gut. Herrlich cremig und sogar die von mir verhaßte Schokopulverschicht ist nicht herb-bitter, sondern süß. Spontan bin ich bereit, mich für jede verfügbare Kalorie zu opfern, als Schatzl darauf pocht, probieren zu dürfen. Selbst ein böser Blick von mir reicht nicht, um ihn abzuschrecken. Gegönnt habe ich es ihm nicht, aber zumindest konnte ich verhindern, daß viel von dem Tiramisu auf dem Löffel landet.
Zur Rechnung gibt’s aufs Haus einen Amaretto und einen prima Grappa.
Die Toiletten sind im Keller über eine lange Treppe zu erreichen. Sauber? Alles gut!
Fazit: Antonio hat soeben zwei neue Stammgäste gewonnen: Gutes Essen, faire Preise, aufmerksamer freundlicher Service, schönes Ambiente – und dann zu Fuß nach Hause.
Wir haben zwar im Ort keinen Mangel an italienischen Lokalen, trotzdem bin ich mir sicher, daß das Calabrese sich behaupten wird.
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Der kleine Hunger besucht mich meistens kurz vorm Feierabend. Wohl wissend, daß ich da besonders anfällig bin für figurschädigende Restaurantbesuche :-( Heute wurde er dabei auch noch von Schatzl unterstützt: „Gehen wir noch irgendwo eine Kleinigkeit essen??“ Also gut, ich gebe mich geschlagen. Außerdem fällt mir ein, daß Antonio – den wir schon seit Jahren aus einer anderen Pizzeria kennen und mögen – sich mit seiner Familie selbständig gemacht hat.
Die Trattoria Calabrese befindet sich in zweiter Reihe hinter der... mehr lesen
4.5 stars -
"Mein neuer Stammitaliener - überzeugt durch Qualität und Freundlichkeit" Obacht!Der kleine Hunger besucht mich meistens kurz vorm Feierabend. Wohl wissend, daß ich da besonders anfällig bin für figurschädigende Restaurantbesuche :-( Heute wurde er dabei auch noch von Schatzl unterstützt: „Gehen wir noch irgendwo eine Kleinigkeit essen??“ Also gut, ich gebe mich geschlagen. Außerdem fällt mir ein, daß Antonio – den wir schon seit Jahren aus einer anderen Pizzeria kennen und mögen – sich mit seiner Familie selbständig gemacht hat.
Die Trattoria Calabrese befindet sich in zweiter Reihe hinter der
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Das Gebäude liegt gleich rechts neben der Alpspitzbahn und verfügt über einen großen Parkplatz. Was wirklich einmalig ist, ist die großartige Terrasse mit dem super Blick auf Berge und Wiesen. Da lacht nicht nur das Urlauberherz. Obwohl dort ein Tisch für uns hergerichtet ist, marschiere ich erst einmal neugierig ins Innere und begutachte die Veränderungen.
Es ist echt nicht wiederzuerkennen. Weg von Eiche rustikal und Charme der Siebziger hin zur hippen Chill-out-Area für die U30er oder die sich so fühlen. Sogar ein Elefantenkopf hängt an der Wand, Hannibal läßt grüßen.
Auch auf der Terrasse finden sich neben den üblichen – überall gleich unbequemen Holzstühlen – einladende Rumlümmelecken. Lässig auch der junge Chef, der die Getränkewünsche aufnimmt und die Speisekarten verteilt. Darin findet sich dann auch die Philosophie des Hauses mit der Erklärung des Namens (siehe Foto). Zu essen gibt es vor allem Burger und Sandwiches. Schnitzel- und Schweinsbratenfans werden nicht fündig werden.
Es wird leider nicht nur rasch dunkel, sondern auch kühl. Nachdem unsere Knochen dem Teenageralter entwachsen sind, gönnen wir ihnen ein bißchen Wärme und wechseln ins Innere. Sehr angenehm die Musik, weil kein pseudobayrisches Almhüttengedudel.
Meine Rhabarberschorle (0,5 l € 3,40) schmeckt mir sehr gut, zu essen habe ich Fish & Chips; Kabeljaufilet im Bierteig gebacken mit Remouladensoße und hausgemachten Chips € 9,90, ausgesucht. Bei den andern überwiegen die Burgerbestellungen. Die englischen Chips sind natürlich deutsche Pommes, hätten etwas mehr Bräunung vertragen können, waren aber ansonsten ok. Der Bierteig des Fisches dagegen tadellos, der Kabeljau auch in Ordnung. Den angebotenen englischen Essig habe ich ausgeschlagen, so viel Authenzität muß dann auch nicht sein. Die Remouladensoße ist nicht aus der Tube, schmeckt, ist aber zu wenig. Gut, daß ich vom Dip meiner Freundin gegenüber mopsen kann. Wie kommen die Burger reihum an? Zufriedene, wenn auch nicht begeisterte Gesichter. 3 Sterne fürs’s Essen sind es allemal.
Was wäre das alles ohne Dessert? Eben. Nix! Hausgemachte Brownies mit Vanilleeis (€ 3,20). Bringt der Koch persönlich an den Tisch und berichtet, daß er am Rezept rumgefeilt hat, bis er das Schokoladige so hinbekommen hat, wie er es sich vorgestellt hat. Guter Mann! Erstklassiges Ergebnis. Hab ich in Amerika nicht besser bekommen. Satter Schokoladengeschmeck und eine tolle Konsistenz, sogar die Himbeersoße war selbst gemacht, nur das Eis nicht.
Auf Nachfrage erfahren wir, daß es nachmittags hausgemachte Kuchen gibt. Da könnte ich ja mal zufällig vorbeiradeln und mich auf die Terrasse setzen….
Und freitags und samstags werden die Tische nach 21 h hochgeklappt, und dann ist abfeiern angesagt. Hier draußen wird das niemand stören.
Die Toilette habe ich nicht aufgesucht, weiß aber von früher, daß man dazu in den Keller laufen muß.
Fazit: Die Zielgruppe sind eindeutig junge, partywillige Gäste. Im Winter nach dem Skifahren geht hier sicher der Punk ab, fährt man doch quasi direkt vor die Tür. Après Ski at it’s best. Der durchschnittliche Wanderer oder Touri hingegen wird vielleicht etwas irritiert über die Inneneinrichtung und das Speiseangebot sein. Das Konzept ist mutig, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt!
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