Was lockt mich in ein Lokal ? Hunger :-)) und Neugierde !! Was vertreibt mich? Convenience Produkte, lustloser Service, unangemessene Preise.
Was esse ich am liebsten? Französisch - gibt's bei mir aber weit und breit nicht :-( Dann halt italienisch....Pasta geht immer.
Was lockt mich in ein Lokal ? Hunger :-)) und Neugierde !! Was vertreibt mich? Convenience Produkte, lustloser Service, unangemessene Preise.
Was esse ich am liebsten? Französisch - gibt's bei mir aber weit und breit nicht :-( Dann halt italienisch....Pasta geht immer.
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 128 Bewertungen 170172x gelesen 2907x "Hilfreich" 2706x "Gut geschrieben"
Da habe ich schon mal die Gelegenheit zum Ammersee zu fahren, und dann regnet es nicht nur, nein, Orkanböen fegen über den See :-( Etwas frustriert fragte ich meinen ortsansässigen Geschäftspartner, welches Restaurant er mir für ein Mittagessen mit schönem Seeblick empfehlen könnte.
Ich folgte seinem Rat und fuhr zum Seespitz da Mario, das man auch ohne Navi leicht findet. Es liegt am südlichen Ende der Uferpromenade und verfügt über einen ausreichend großen Parkplatz (Gold wert in Herrsching!).
Beim Betreten des Lokals fühlte ich mich in die 70er zurückversetzt – wobei hier nicht von der „guten alten Zeit“ die Rede ist! Sehr dunkles Holz dominiert den rustikalen Gastraum, der zwar auf der rechten Seite durchgehend eine Glasfront mit dem erhofftem Seeblick bietet, aber wegen des schlechten Wetters drang wenig Helligkeit herein, und auf mich wirkte der Raum bedrückend. Die Tische am Fenster waren bereits belegt, und ich sah mich nach dem Service um. Links an der langen Theke war ein Kellner mit der Registrierkasse beschäftigt und ließ sich durch mich nicht stören. Brav wartete ich, bis er sich umdrehte. Kein Lächeln, aber zumindest eine kurze Begrüßung. Wo ich sitzen könne, fragte ich, und mit einer lässigen Handbewegung wies er auf drei Tische vor der Theke.
Um es vorweg zu nehmen, ich bin da nicht gerne gesessen, denn die Frau hinter der Theke (ich tippe auf die Chefin) beobachtete mich die ganze Zeit mit Argusaugen. Wer mag das schon? Es bedurfte dann auch einiger List, ums sie beim Fotografieren auszutricksen.
Der Kellner erwies sich während meines gesamten Besuchs mehr routiniert als freundlich, sein Lächeln ließ sich jederzeit an- und ausknipsen. Bei den Stammgästen funktionierte das z.B. ganz prima, bei mir eher nicht.
In der Speisekarte fand ich bei den Tagesangeboten nichts Verlockendes, dafür bei den Standard-Gerichten: Paglia e Fieno Salmone (€ 10,50). Das sind weiße und grüne dünne Bandnudeln, die ich mir gut zum Lachs vorstellen konnte. Zu trinken ein kleines Pellegrino (0,25 l. € 2,80).
Das Wasser kam rasch, Pizzabrötchen oder anderes Brot wird hier nicht dazu gereicht, auch keine Grissini. Nun gut, dann warte ich auf die Pasta. Die dann auch erfreulicherweise sehr appetitlich aussah. Sehr angenehm, daß der Lachs separat auf dem Teller lag. Und kein bißchen trocken, sondern noch angenehm saftig, aber leider nur lauwarm. Bei der Pasta sieht es andersrum aus, die dampfte noch, war aber nicht mehr al dente. Die salzlose Soße schmeckte nur nach Sahne. Aufgrund des guten Lachs ist mir das Essen knapp 3 Sterne wert.
Es hätte mich überrascht, wenn mich der Kellner beim Abräumen gefragt hätte, ob ich noch einen Nachtisch oder Kaffee möchte. Hat er nicht. Gut, daß ich mir im Vorfeld gemerkt habe, daß auf der Karte Zuppa Romana stand. Die hätte ich gerne und dazu einen Espresso macchiato (€ 2.40).
Das Stück Kuchen war von erheblicher Größe und eindeutig selbst gemacht. Jetzt gibt es sicher nicht DAS ultimative Zuppa-Romana-Rezept, aber die Interpretation des Kochs wies einige Schwachstellen auf: Er hatte ausgerechnet an den Sauerkirschen gespart (ich hatte höchstens 3!) und die hatten ganz sicher keinen Rum gesehen. Genauso sparsam war er mit der Vanillecreme umgegangen. Nur eine hauchdünne Schicht durchzog den Bisquit. Da ahnt man die Vanille mehr als daß man sie schmeckt. Und das Mittelteil war nur unzureichend getränkt, dadurch fehlte der Zuppa die typische Saftigkeit. Einzig die geschlagene Sahne (hätte ruhig gesüßt sein dürfen) ummantelte dick den Kuchen. Sagen wir’s mal so: hätte ich einfach ein Stück Kuchen bestellt, dann wären 3 Sterne dafür rausgesprungen. Erwarte ich aber so eine Köstlichkeit wie eine Zuppa Romana, dann gibt’s nur 2 Sterne für diese arme Verwandte :-(
Dafür schmeckte mir der Espresso, der dankenswerterweise trotz des kleinen Milchschaums schön heiß war.
Die Rechnung bitte! Ich zahlte und fragte nach den Toiletten. Zu diesen muß man über eine steile Treppe eine Etage höher gehen. Während ich dies tat (hier oben stehen weitere Tische), grübelte ich. War der Nachtisch nicht in der Karte mit € 4,-- gestanden? Auf dem Rechnungsausdruck war er nämlich mit € 4,20 aufgeführt. Welch Zufall, links vor den Toiletten lagen auf einem Tisch gleich mehrere Speisekarten. Ein Kontrollblick: Tatsächlich € 4,--, ich hatte mich nicht geirrt.
Also bin ich vor dem Verlassen des Lokals nochmal an die Theke und sprach den Kellner darauf an. Er sah mich ungläubig an, genau wie sein Kollege und die Frau hinter der Theke. Ein Blick in die Karte, ja, da steht es schwarz auf weiß. „Wissen Sie, es geht mir nicht um die 20 Cent, aber ich finde so etwas nicht richtig“ sprach ich in die Runde. Versteinerte Mienen, bis sich dann doch ein „Es tut uns leid“ den Weg über die Lippen des Kellners bahnte. Nein, ich habe mir nichts zurückgeben lassen, aber spätestens jetzt hatten sie es sich mit mir aufgrund ihrer Reaktion total verscherzt.
Fazit: So gewinnt man keine neuen Gäste. Aber das wird ihnen wurscht sein. Bei DEM Ausblick und DER Terrasse werden die im Sommer überrannt. Aber nicht von mir!
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Da habe ich schon mal die Gelegenheit zum Ammersee zu fahren, und dann regnet es nicht nur, nein, Orkanböen fegen über den See :-( Etwas frustriert fragte ich meinen ortsansässigen Geschäftspartner, welches Restaurant er mir für ein Mittagessen mit schönem Seeblick empfehlen könnte.
Ich folgte seinem Rat und fuhr zum Seespitz da Mario, das man auch ohne Navi leicht findet. Es liegt am südlichen Ende der Uferpromenade und verfügt über einen ausreichend großen Parkplatz (Gold wert in Herrsching!).
Beim Betreten des... mehr lesen
Ristorante Seespitz da Mario
Ristorante Seespitz da Mario€-€€€Restaurant, Cafe, Pizzeria081521486Mühlfeld 2, 82211 Herrsching am Ammersee
2.0 stars -
"Das Lokal punktet (nur) durch seine Lage" Obacht!Da habe ich schon mal die Gelegenheit zum Ammersee zu fahren, und dann regnet es nicht nur, nein, Orkanböen fegen über den See :-( Etwas frustriert fragte ich meinen ortsansässigen Geschäftspartner, welches Restaurant er mir für ein Mittagessen mit schönem Seeblick empfehlen könnte.
Ich folgte seinem Rat und fuhr zum Seespitz da Mario, das man auch ohne Navi leicht findet. Es liegt am südlichen Ende der Uferpromenade und verfügt über einen ausreichend großen Parkplatz (Gold wert in Herrsching!).
Beim Betreten des
Wenn man in der Garmischer Fußgängerzone in Richtung Marienplatz läuft, findet man kurz vor Ende auf der rechten Seite das Bistro Extrawurst. Nachdem die fieskalte Witterung nicht dazu einludt, draußen an einen der hohen Tische Platz zu nehmen, flüchtete ich mich ins Innere. Der sehr kleine Gastraum war bis auf die Bedienung und die Chefin (?) hinter der Theke leer. Ich wurde sehr freundlich begrüßt und setzte mich “schon aus fototechnischen Gründen“ so in eine Ecke, daß ich von der Theke aus nicht sichtbar war. Außerdem blieb mir so der Fernseher erspart, der zwar ohne Ton lief, aber ich mag so was nicht in einem Lokal :-( Ansonsten ist die Einrichtung aber hell und freundlich, besonders die roten Kunstlederstühle gefallen mir gut. Auf dem Tisch lag bereits die übersichtliche Speisekarte in Form eines großen Flyers. Wie der Name schon sagt, dreht sich fast alles um die Wurst, zum Teil auch als Bio angeboten. Mein Blick blieb bei der Hirschbratwurst mit Beilage (€7.40) hängen. Auf Nachfrage bei der freundlichen Bedienung erfuhr ich, daß sie mit Preiselbeeren, geriebenem Kren (Meerrettich) und hausgemachtem Kartoffelsalat serviert wird. Das nehm ich und dazu eine Cola light (0,2 l. € 2,--). Die servierte Portion sah dann recht übersichtlich aus. Die Wurst war kräftig im Geschmack, fast ein bißchen salzig und für mich, etwas zu fettig. Der Kartoffelsalat war solide, aber nix besonderes. Der Kren sehr milde, und die Preiselbeeren schmeckten halt wie Preiselbeeren. Bei siebenvierzig Euronen hoffe ich doch, daß der Hirsch ein glückliches Leben geführt hat, denn für das Gebotene fand ich den Preis hoch. Satt war ich nämlich nicht. Ein Zwischendurch-Nachfragen ob es schmeckt, gab's nicht, aberich bin ja auch in einem Bistro. Beim Abräumen bestellte ich mir noch einen Espresso (€ 2,--). Für mich muß dieser so heiß sein, daß die Lippe fast an derTasse klebt, davon war der Kaffee weit entfernt, auch war die Crema recht schwach auf der Brust. Zur Rechnung gab's eine kleine Schokolade. Die Toilette hab ich nicht aufgesucht. Fazit: Ich wüßte auf die Schnelle kein Lokal in GAP, wo man Curry- oder Bratwürste in dieser Art bekommt. Trotzdem schrecken mich die Preise ab. Da geh ich dann doch lieber woanders Mittagessen.
Wenn man in der Garmischer Fußgängerzone in Richtung Marienplatz läuft, findet man kurz vor Ende auf der rechten Seite das Bistro Extrawurst. Nachdem die fieskalte Witterung nicht dazu einludt, draußen an einen der hohen Tische Platz zu nehmen, flüchtete ich mich ins Innere. Der sehr kleine Gastraum war bis auf die Bedienung und die Chefin (?) hinter der Theke leer. Ich wurde sehr freundlich begrüßt und setzte mich “schon aus fototechnischen Gründen“ so in eine Ecke, daß ich von der... mehr lesen
Bistro-Extrawurst
Bistro-Extrawurst€-€€€Restaurant, Imbiss, Catering, Take Away088217306834Mohrenplatz 1, 82467 Garmisch-Partenkirchen
3.0 stars -
"Hier dreht sich (fast) alles um die Wurst" Obacht!Wenn man in der Garmischer Fußgängerzone in Richtung Marienplatz läuft, findet man kurz vor Ende auf der rechten Seite das Bistro Extrawurst. Nachdem die fieskalte Witterung nicht dazu einludt, draußen an einen der hohen Tische Platz zu nehmen, flüchtete ich mich ins Innere. Der sehr kleine Gastraum war bis auf die Bedienung und die Chefin (?) hinter der Theke leer. Ich wurde sehr freundlich begrüßt und setzte mich “schon aus fototechnischen Gründen“ so in eine Ecke, daß ich von der
Wenn mich ein Tourist fragen würde, wo in Garmisch das traditionsreichste Gasthaus zu finden ist, ich würde ihn ins Bräustüberl schicken. Durch die Lage fast neben der alten Kirche ist es auch noch leicht zu finden, genau wie ein Parkplatz (geht eigentlich immer irgendwie). Das Gebäude stammt von 1663, und die Atmosphäre im Stüberl gleich links wenn man reinkommt, sucht ihresgleichen: der Jahrhunderte alte Kachelofen, die groben Tisch aus Ahornholz, das Gewölbe - also wenn die Wände sprechen könnten, DIE hätten was zu erzählen! Hier ist es absolut positiv gemeint, wenn ich schreibe, daß die Zeit stehengeblieben ist. So was ist unbezahlbar; schön, daß es das noch gibt.
Ich setzte mich an einen der langen Tische, es war nicht viel los, so hatte ich ihn für mich allein. Rasch war eine Bedienung da (hier trägt man äh Frau Dirndl) und reichte mir die Speisekarte. Sie fragte sogar, ob ich gleich etwas zu trinken bestellen möchte oder erst in die Karte gucken. Dickes Extralob! Dafür war ich etwas enttäuscht, daß ich auf der Wochenkarte nicht die gleichen Gerichte fand, die ich vor dem Haus auf dem Speisekartenaushang entdeckt hatte :-(( Mich hatte nämlich der Hirschbraten hineingelockt, und nun fand ich ihn nicht mehr…. Wenigstens gab es alternativ Wildgulasch mitSemmelknödel, Mandelbroccoli, a bisserl Schwammerl und Preiselbeeren (€ 16,80). Mandelbroccoli kann ich nicht leiden, und ich bat, ihn wegzulassen. Ob ich alternativ vielleicht gerne Karotten oder Blumenkohl haben möchte? Also gut, wenn ich schon so nett gefragt werde, nehme ich Blumenkohl. Und vorneweg meine heißgeliebte Rinderkraftbrühe mit hausgemachten Pfannkuchenstreifen (€ 4,20). Zu trinken bitte ein kleines Mineralwasser (Adelholzener 0,2 l. € 2,40)
Die Suppe war ratzfatz da und schmeckte wie erhofft sehr gut. Vor allem richtig heiß und kräftig, so wie ich sie mag und die Pfannkuchenstreifen schön dünn, aber für meinen Geschmack ein klein wenig zu weich. Und weil ich grad beim Meckern bin, mir kommt’s so vor, als ob die Preise angezogen haben. Vierzwanzig für die Suppe ist schon happig in einem Gasthaus! Ob die Eier im Pfannkuchen von glücklichen Freilandhühnern stammen? Man weiß es nicht…
Mit der Warnung, daß der Teller sehr heiß sei, bekam ich alsbald das Gulasch serviert. Ja, ahnst Du es! Der Koch hatte die von mir verabscheuten Mandeln nun über den Blumenkohl gestreut, na Servus!! Das Zeug ließ sich auch nicht runterkratzen *grrr* Nachdem in der Karte nicht stand, um welches Wild es sich beim Gulasch handelte, tippte ich beim Anblick der Soße auf „Schwarzwild“ :-)) Die ist ja fast so schwarz wie die Raucherlunge von Helmut Schmidt! dachte ich. Abgesehen von der Farbe war die Soße tadellos, besonders der leichte Wildgeschmack gefiel mir, dafür war das Fleisch zur Hälfte von Sehnen durchzogen. Schade... Der Knödel war so fest, daß ich ihn sorgfältig mit der Gabel aufspießte, bevor ich ihm mit dem Messer zu Leibe rücken konnte. Der Blumenkohl geschmacklich gut und nicht verkocht. Ich runde auf vier Sterne für’s Essen auf, weil ich öfters hier bin und die sonst übliche Küchenleistung mit in die Punktevergabe einfließen lassen möchte.
Der Service hat ohne wenn und aber fünf Sterne verdient, es gab ein zwischendurch Fragen, ob alles paßt und hinterher, ob es noch was sein dürfte, Kaffee oder ein Schnäpschen.
Zu den hochmodernen renovierten Toiletten (nein, die sind nicht von 1663) geht’s ein paar Stufen rauf, also leider nicht barrierefrei. Hier ist alles picobello sauber, wie auch sonst alles.
Fazit: Ich gehe gerne her und nicht nur mit Besuch, sondern auch mit Freunden. Den großen Saal habe ich noch nicht erwähnt, hier trifft man sich oft zum Leichenschmaus (der Friedhof liegt gleich um die Ecke). Und vor dem Eingang stehen in der warmen Jahreszeit Bierbänke zum gemütlich draußen sitzen.
So, mehr fällt mir nicht ein. Ende!
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Wenn mich ein Tourist fragen würde, wo in Garmisch das traditionsreichste Gasthaus zu finden ist, ich würde ihn ins Bräustüberl schicken. Durch die Lage fast neben der alten Kirche ist es auch noch leicht zu finden, genau wie ein Parkplatz (geht eigentlich immer irgendwie). Das Gebäude stammt von 1663, und die Atmosphäre im Stüberl gleich links wenn man reinkommt, sucht ihresgleichen: der Jahrhunderte alte Kachelofen, die groben Tisch aus Ahornholz, das Gewölbe - also wenn die Wände sprechen könnten, DIE... mehr lesen
4.0 stars -
"So is(s)t Bayern" Obacht!Wenn mich ein Tourist fragen würde, wo in Garmisch das traditionsreichste Gasthaus zu finden ist, ich würde ihn ins Bräustüberl schicken. Durch die Lage fast neben der alten Kirche ist es auch noch leicht zu finden, genau wie ein Parkplatz (geht eigentlich immer irgendwie). Das Gebäude stammt von 1663, und die Atmosphäre im Stüberl gleich links wenn man reinkommt, sucht ihresgleichen: der Jahrhunderte alte Kachelofen, die groben Tisch aus Ahornholz, das Gewölbe - also wenn die Wände sprechen könnten, DIE
Durst ist schlimmer als Heimweh, heißt es. Hunger macht aber auch nicht fröhlich! Wo esse ich zu Mittag? Unschlüssig schlenderte ich durch O’gau, bis mein Blick auf den Aufsteller vorm s’Wirtshaus fiel: Rehragout / Semmelknödel / Blaukraut € 12,80. Das paßt genau in mein Beuteschema, also nix wie rein!
Man steht als erstes vor der Theke, Blick nach links, dort ist durch eine Tür ein leerer Gastraum zu sehen, Blick nach rechts, dort ist mehr Leben und vor allem die Bedienung. Sie hatte mich auch sofort gesehen, begrüßte mich und führte mich in ein Stüberl rechts neben dem Eingang, wo sie mir einen Tisch in der Ecke zuwies. Es waren zwei weitere Tische belegt, es sollte sich später noch füllen.
Rasch erhielt ich die Speise- und die Getränkekarte, ein Hinweis auf die Tagesgerichte gab es nicht, jedoch war der Aufsteller vor der Tür ja nicht zu übersehen gewesen. Überraschung: ein bayrisches Wirtshaus ohne Pfannkuchensuppe, was ist da los?!? Nun gut, dann weiche ich eben auf einen Salat aus. Bis die Bedienung wiederkam, sah ich mich um. Halbhohe Wandvertäfelung, helle Holztische und dunkle Bänke bzw. Stühle, bequeme Polster, kein alter Mief – das gefällt mir ganz gut.
Als die Bedienung wiederkam, orderte ich außer dem Ragout einen kleinen gemischten Salat mitHausdressing und Kürbiskernöl (€ 3,90) und eine Cola light (0,25 l. € 2,20). Von meinem Tisch aus konnte ich auch die Theke einsehen und bemerkte deshalb, daß die Bedienung alles ganz alleine machen mußte, selbst das Zapfen der Biere. Als es immer mehr Gäste wurden, hatte sie ganz schön zu tun, trotzdem tat sie wirklich ihr Bestes, um es allen recht zu machen. Dafür anerkennende 4Sterne.
Für ausländische Gäste werden englische Speisekarten bereitgehalten. Links neben mir nutzte das eine amerikanische Familie, mir gegenüber nahm ein italienisches Paar mit ihren Bambinis Platz. Dabei stellte ich wieder mal fest, was doch für eine harte Kindheit hinter mir liegt. Wenn meine Eltern mit mir zum Essen gegangen sind, dann mußte ich mich tatsächlich mit ihnen UNTERHALTEN! Das bleibt den heutigen Kindern weitestgehend erspart. Stattdessen beschäftigen sie sich intensiv mit ihren Handys und blenden die Umwelt komplett aus.
Aber zurück zum Essen, mein Beilagensalat kam. Eine sehr kleine Schüssel, in welcher sich vor allem Eisbergsalat wiederfand. Dazu zwei magere Scheibchen Tomate, ein paar verschämte ungeschälte Gurkenscheiben und on top Rucola. Von oben beträufelt mit dem Kürbiskernöl, von unten gebadet im hauseigenen Joghurtdressing. Ziemlich enttäuschend und in meinen Augen keine 3,90 wert.
Abgelenkt wurde ich, als ein Koch gemessenen Schrittes auf mich zutrat und einen Suppenteller mit den Worten „So, das Rehragout“ vor mich stellte und daneben das Schüsselchen mit dem Blaukraut. Ja, was haben wir denn da? Zwei mittelgroße Knödel räkelten sich in der suppenähnlichen Soße, Fleisch in ansehnlicher Menge gruppierte sich in Begleitung einiger Karotten darum. Als Garnitur schwamm ein Klecks Preiselbeeren in der Mitte und versuchte verzweifelt, an der Oberfläche zu bleiben. Was probiere ich zuerst? Das Blaukraut! Das hätte ich wohl besser nicht gemacht, denn es schmeckte total säuerlich. Wäre die Farbe nicht gewesen, hätte es gut als Sauerkraut durchgehen können. Mir fallen auf der Stelle jede Menge Zutaten ein, die der Koch verschmäht hat!! Na, dann teste ich doch mal die Knödel. Und meine Welt war wieder in Ordnung – fast. Kein Salz, aber sonst perfekt locker. Das Fleisch war auch prima, kein bißchen zäh und nur mit minimalen Wildgeschmack behaftet, dafür gibt’s einen Punktabzug bei der Soße. Ich wollte keine Suppe, auch wenn der Koch fürsorglich einen Löffel beigelegt hatte. Insgesamt betrachtet fand ich den Teller auch zu überladen, vor allem die Preiselbeeren mittendrin fand ich sehr störend. Mehr wie 3 Sterne sind nicht drin.
Meine Bedienung erkundigte sich beim Abräumen routiniert, ob alles gepaßt hat? Ich sprach das saure Kraut an, was sie sichtlich nicht erwartet hatte. „Oh, werde ich weitergeben“, murmelte sie. Und dann bat ich um die Rechnung (auf der Karte hatte ich kein Dessert gefunden, für das zu bestellen sich noch eine Kalorienzufuhr rentiert hätte).
Zu den tadellos sauberen Toiletten muß man eine lange Treppe ins Untergeschoß laufen. Bei schönem Wetter lockt eine Terrasse neben dem Haus.
Fazit: Es war ok. Erneuter Besuch möglich, aber nicht gleich morgen.
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Durst ist schlimmer als Heimweh, heißt es. Hunger macht aber auch nicht fröhlich! Wo esse ich zu Mittag? Unschlüssig schlenderte ich durch O’gau, bis mein Blick auf den Aufsteller vorm s’Wirtshaus fiel: Rehragout / Semmelknödel / Blaukraut € 12,80. Das paßt genau in mein Beuteschema, also nix wie rein!
Man steht als erstes vor der Theke, Blick nach links, dort ist durch eine Tür ein leerer Gastraum zu sehen, Blick nach rechts, dort ist mehr Leben und vor allem die Bedienung.... mehr lesen
3.0 stars -
"Kurz und bündig: ok" Obacht!Durst ist schlimmer als Heimweh, heißt es. Hunger macht aber auch nicht fröhlich! Wo esse ich zu Mittag? Unschlüssig schlenderte ich durch O’gau, bis mein Blick auf den Aufsteller vorm s’Wirtshaus fiel: Rehragout / Semmelknödel / Blaukraut € 12,80. Das paßt genau in mein Beuteschema, also nix wie rein!
Man steht als erstes vor der Theke, Blick nach links, dort ist durch eine Tür ein leerer Gastraum zu sehen, Blick nach rechts, dort ist mehr Leben und vor allem die Bedienung.
Geschrieben am 03.01.2015 2015-01-03| Aktualisiert am
04.01.2015
Besucht am 30.12.2014
Schneechaos mit apokalyptischen Straßenverhältnissen, und wir waren zum Essen mit Schatzls Verwandtschaft auf halber Strecke zwischen unseren Heimatorten verabredet :-( Wobei der Jägerwirt ja noch nicht mal direkt in Bad Tölz liegt, sondern zwei Käffer weiter in Kirchbichl. Auf dem letzten Stück ahnte man die Straße mehr wie man sie sah. War ich froh, als wir heil ankamen!! Wenigstens kann man direkt am Haus parken.
Beim Eintreten steht man in einem Flur. Links die Theke, geradeaus geht’s zur Küche, rechts die Tür zum Gastraum. Eine freundliche Bedienung zeigte uns den reservierten Tisch, die Mischpoke war noch nicht da. Gut, daß wir reserviert hatten, alles voll. Durch einen offene Schiebetür geht’s in einen weiteren (etwas größeren) Gastraum, der ist aber nicht so gemütlich wie der vordere. Denn hier sticht vor allem der Kachelofen ins Auge und die niedrige Decke. Die Einrichtung ist zwar schlicht, aber heimelig.
Das Angebot auf der Speisekarte ist klein, aber gut durchdacht. Auf der HP finden sich Beispiele der gebotenen Schmankerln. Als der Rest der Truppe eintraf, bestellten wir bei der Bedienung erst einmal eine Flasche Crémant de Limoux, brut (€ 22,--), die gut gekühlt serviert wurde.
Beim Essen entschied ich mich vorneweg für einen kleinen gemischten Salat (€ 3,80) und danach ein Gamslendchen mit Wacholderrahmsoße, Preiselbeerbirne, Steinpilze und Williamskartoffeln (€ 23,--). Als Mineralwasser wird Adelholzener ausgeschenkt.
Beim Anblick des Salats wurden düstere Erinnerungen an frühere Zeiten wach, wo man in so vielen Gaststätten Salate aus dem Glas bzw. der Dose serviert bekam. Ich sage nur Rote Bete! Aber welch Überraschung, sogar die war hier frisch zubereitet und gekonnt abgeschmeckt. Genau wie der Krautsalat mit hauchfein gehaktem Kümmel. SEHR gut der Kartoffel- und der Blattsalat. Ich hätte glatt noch einen Teller davon verputzen können!! Die erste beglückende Erkenntnis: die Küche kann was!!
Frohgemut warf ich einen Blick auf meinen Hauptgang. Hach, da läuft einem doch das Wasser im Munde zusammen. Zurecht übrigens: Die Lendchen noch leicht rosa und ausgesprochen zart, die Steinpilze gschmackig (wie man bei uns in Bayern sagt), die Williamskartoffeln (natürlich auch frisch zubereitet) außen kross und innen schön locker und weich. Die Birne noch genau richtig fest, und die Preiselbeeren vertrugen sich gut mit der Soße. Diese war dem Koch besonders fein gelungen, der Wacholdergeschmack konnte locker mit dem intensiven Wildfond mithalten, und wenn, dann war nur ein Hauch Sahne dabei.
Nach diesem köstlichen Essen gelüstete es mir nach einem würdigen Digestif. Und was entdecke ich da in der Karte? Einen Zibärtl, das ist ein Wildpflaumenbrand (€ 3,70). Für jeden Freund guter Destillate ein Hochgenuß!
Satt und zufrieden verschwendete ich gar keinen Gedanken an einen Nachtisch, bis die Verwandtschaft nach der Karte verlangte. Ich könnte ja mal pro forma hineinschauen, nicht wahr? Und schon war es mit meinen Vorsätzen dahin: Topfenpalatschinken mit Haselnußeis und Himbeermark (€ 6,80)!! Das wissende Grinsen um mich herum ignorierte ich völlig, als ich die Bestellung bei der Bedienung aufgab. Und damit alle Unklarheiten ausgeräumt sind, ich hätte echt was verpaßt gehabt. Nur, daß Ihr das wißt! Ist das Eis zwar nicht hausgemacht, so doch immerhin von Mövenpick und dementsprechend von erstklassiger Qualität. Ach, aber dann die Topfenpalatschinken….warum heißt es eigentlich „Essen wie Gott in Frankreich“? Haben die solche Nachtische?? Zum Niederknien gut waren die hauchdünnen fluffigen Pfannkuchen mit der heißen Quarkfüllung. Meine Verehrung an die Küche!
Der Ordnung halber verliere ich auch noch einen Satz über die Sauberkeit: paßt! Wobei die Toiletten jetzt nicht gerade in der Zeitschrift „Schöner wohnen“ auf den vorderen Plätzen landen würden. Aber wir sind ja auch in einem Landgasthof und nicht in München Schwabing.
Die Bedienung war ganz alleine zugange. Trotzdem kam weder Hektik auf, noch mußte irgend jemand lange warten. Freundich, flink und auf Fragen wußte sie stets eine kompetente Antwort.
Fazit: Beim Heimfahren war mir das Wetter ja so was von wurscht. Es war ein wundervoller Abend mit angeregten Gesprächen bei einem großartigen Essen. Dafür hat sich die Fahrt gelohnt, und ich würde jederzeit wieder herkommen.
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Schneechaos mit apokalyptischen Straßenverhältnissen, und wir waren zum Essen mit Schatzls Verwandtschaft auf halber Strecke zwischen unseren Heimatorten verabredet :-( Wobei der Jägerwirt ja noch nicht mal direkt in Bad Tölz liegt, sondern zwei Käffer weiter in Kirchbichl. Auf dem letzten Stück ahnte man die Straße mehr wie man sie sah. War ich froh, als wir heil ankamen!! Wenigstens kann man direkt am Haus parken.
Beim Eintreten steht man in einem Flur. Links die Theke, geradeaus geht’s zur Küche, rechts die... mehr lesen
Jägerwirt
Jägerwirt€-€€€Restaurant080419548Nikolaus-Rank-Straße 1, 83646 Bad Tölz
5.0 stars -
"Ein Landgasthof wie aus dem Bilderbuch" Obacht!Schneechaos mit apokalyptischen Straßenverhältnissen, und wir waren zum Essen mit Schatzls Verwandtschaft auf halber Strecke zwischen unseren Heimatorten verabredet :-( Wobei der Jägerwirt ja noch nicht mal direkt in Bad Tölz liegt, sondern zwei Käffer weiter in Kirchbichl. Auf dem letzten Stück ahnte man die Straße mehr wie man sie sah. War ich froh, als wir heil ankamen!! Wenigstens kann man direkt am Haus parken.
Beim Eintreten steht man in einem Flur. Links die Theke, geradeaus geht’s zur Küche, rechts die
Ich esse so gerne indischen Spinat mit dem Käse. Und als ich heute Mittag in Murnau unterwegs war, erinnerte ich mich daran, daß im Tengelmann-Einkaufscenter das Namaste zu finden ist. Eigentlich liegt das Restaurant im ersten Stock. Es führt auch eine Außentreppe zur Terrasse hoch. Wenn man allerdings um den Komplex herumfährt und dort parkt wie ich, geht man ebenerdig durch das Gebäude auf das Restaurant zu (oder nimmt den Lift).
Das Namaste liegt am Ende des Ganges, und entlang der Fensterfront vor dem Lokal stehen einige Tische, als Abtrennung dienen Grünpflanzen. Eigentlich hätte ich mich reingesetzt, aber da war es so dunkel wie in einem Nachtclub morgens um 2 h. Ein junger Mitarbeiter schaute gerade zur Tür raus, und ich habe fast erwartet, daß er eine Taschenlampe in der Hand hält, um mir einen Tisch zuzuweisen :-) Ich fragte ihn, ob ich hier vor dem Lokal sitzen kann? „Ja klar“. Begleitet hat er mich nicht. Nun gut, ich kann mich auch alleine setzen.
Ein Kollege kam und brachte mir die Speisekarte. Diese hat auch schon bessere Zeiten gesehen und wies deutliche Gebrauchsspuren auf :-( Es gibt allein 26 Mittagsmenüs (!), preislich von € 6,50 bis € 8,90 inkl. Suppe oder Salat. Beilage Fladenbrot € 1,--. Danach folgen die Standard-Seiten mit einem Kindermenü sowie den Getränken. Wichtig der Hinweis, daß keine Zusatzstoffe verwendet werden.
Rasch fand ich mit Menü 4 „meinen Spinat“: Palak Paneer, Rahmspinat mit hausgemachtem Käse € 6,50. Der Kellner erschien wieder, ich nannte meinen Wunsch. Er fragte „Salat oder Suppe?“ „Bitte eine Suppe ohne Fleisch, dazu einmal Fladenbrot und ein süßes Lassi.“ „Das kann aber lange dauern“, wehrte er ab. „Was heißt lang??“ „Weiß nich“ Meine Augenbrauen gingen nach oben, wir fixierten uns, er gab nach „Mach ich Ihnen“. Na also, geht doch. Wobei er nicht nachfragte, ob ich ein großes oder ein kleines Lassi wollte (0,4 l. kosten € 3,50)
Kurz darauf kam er mit einem Salat zurück. „Ich hatte Suppe bestellt“, erinnerte ich ihn. Unbeweglich sah er mich an, nahm den Salat wieder mit, kam mit einer Suppe wieder und stellte sie stumm vor mich. „Was für eine Suppe ist das denn?“ „Tomate.“ Redselig ist er ja nicht, dachte ich mir, und lächeln stand wohl nicht in seiner Stellenbeschreibung. Weg war er. Ein kritischer Blick auf meine Suppe. Kein frisches Grünzeug, nur Trockenkräuter. Schmeckt die? Und wie!! Fein fruchtig, samtig und irgendwie exotisch. Ein unerwarteter Volltreffer. Löffel für Löffel ein Genuß.
So friedlich gestimmt, nahm ich es meinem neuen Freund auch nicht übel, daß er beim Abräumen nicht fragte, ob es geschmeckt hat. Viel Zeit verstrich nicht, dann kamen zwei Schüsseln mit Reis und Spinat sowie ein Teller. Ein, zwei Löffel Reis auf meinen Teller gehäuft, dann überließ mir der Kellner den Rest. Schade, daß man kein Rechaud für den Reis bekommt. Lang heiß bleibt er nicht. Wenigstens dampfte der Spinat. Er sah köstlich aus und schmeckt noch besser. Allerdings hatte die Küche nicht mit Chili gespart. Meine Herrn, was war das scharf!! Ein Flächenbrand breitete sich in meinem Mund aus, und ich war froh, daß just in dem Moment mein Lassi kam.
Mit einem triumphierenden „Ganz frisch“ stellte mir der Kellner das Glas auf den Tisch. Erwartete er dafür Applaus von mir? Kann ich nicht mit dienen. Gemacht war das Getränk sehr gut und schluckte sofort die Schärfe des Spinats. Gerne hätte ich nachgefragt, wo mein Fladenbrot bleibt. Aber der Kellner kam nicht mehr in meine Nähe, bis ich aufgegessen hatte. Dann halt nicht….
Beim Abräumen stellte ich deshalb lakonisch fest „Mein Fladenbrot haben Sie vergessen.“ Den unbeweglichen Blick kannte ich nun schon „Entschuldigung“ Warum klang das nicht so? Lust auf Nachtisch hatte ich jetzt keine mehr „Bitte die Rechnung.“ Er kam mit meinem Beleg wieder und verkündete „Hab ich Nan boniert, hat Kollege in Küche vergessen. Entschuldigung. Hab ich storniert“. Na, das ist ja wohl das mindeste. Und es ist nicht nett, es komplett auf die Küche abzuwälzen, er wußte ja schließlich auch, was ich bestellt hatte. Trinkgeld gab’s keins, dafür eine frostige Verabschiedung.
Die Toiletten habe ich nicht aufgesucht. Die 4 Sterne für die Sauberkeit beziehen sich nur auf den Bereich vor dem Lokal.
Fazit: Das Essen hat mir sehr gut geschmeckt, nur war der Spinat etwas zu scharf. 4 Sterne. Ich habe noch nie in einem Flur eines Einkaufszentrums mit Blick auf den Parkplatz gegessen und möchte das auch nicht wieder. Für die Terrasse eignete sich das Wetter aber leider nicht. Und im Innenraum war die Beleuchtung schlicht zu schummrig. Ich war hier bereits einmal vor ein paar Monaten abends mit Freunden beim Essen und selbst für abends war es mir damals drinnen zu dunkel gewesen. 2 Sterne für das Ambiente. Der Service war seinerzeit auch unfreundlich gewesen, erinnerte ich mich. Und heute? Auf der Rechnung steht „Es hat uns Freude gemacht Sie zu bewirten.“ Da kann ich ja nur lachen. So möchte ich nicht bedient werden, da bin ich bedient Wenn man weniger wie einen Stern geben könnte, hier täte ich es! So hungrig kann ich gar nicht sein, daß ich wiederkomme :-(
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Ich esse so gerne indischen Spinat mit dem Käse. Und als ich heute Mittag in Murnau unterwegs war, erinnerte ich mich daran, daß im Tengelmann-Einkaufscenter das Namaste zu finden ist. Eigentlich liegt das Restaurant im ersten Stock. Es führt auch eine Außentreppe zur Terrasse hoch. Wenn man allerdings um den Komplex herumfährt und dort parkt wie ich, geht man ebenerdig durch das Gebäude auf das Restaurant zu (oder nimmt den Lift).
Das Namaste liegt am Ende des Ganges, und entlang der... mehr lesen
Namaste
Namaste€-€€€Restaurant088416763063Untermarkt 58, 82418 Murnau am Staffelsee
1.0 stars -
"Indisch essen am Ende des Ganges" Obacht!Ich esse so gerne indischen Spinat mit dem Käse. Und als ich heute Mittag in Murnau unterwegs war, erinnerte ich mich daran, daß im Tengelmann-Einkaufscenter das Namaste zu finden ist. Eigentlich liegt das Restaurant im ersten Stock. Es führt auch eine Außentreppe zur Terrasse hoch. Wenn man allerdings um den Komplex herumfährt und dort parkt wie ich, geht man ebenerdig durch das Gebäude auf das Restaurant zu (oder nimmt den Lift).
Das Namaste liegt am Ende des Ganges, und entlang der
Geschrieben am 28.12.2014 2014-12-28| Aktualisiert am
28.12.2014
Besucht am 26.12.2014
Eigentlich sollte ich es ja besser wissen. Zwischen Weihnachten und Heilig Drei König geht man in Ga-Pa besser nicht essen, außer man hat das Gemüt eines Brauerei-Rosses. Menschenmassen drängen sich durch den Ort, sodaß bei mir reflexartig Fluchtgedanken entstehen :-(
Ich wagte dennoch mittags einen vorsichtigen Blick ins Mukkefuck. Das liegt am westlichen Ende des Garmischer Zentrums in einem prachtvoll aussehendem alten Bauernhaus. Schade, dass es nicht alleine steht, sondern sich an das hässliche Gebäude der Kreissparkasse anschließt.
Als erstes steht man in dem kleineren der beiden Gasträume mit der Theke. Durch einen schmalen Gang, der linkerhand zur Küche und der Toilette führt, rechterhand die Garderobe und außerdem die Kuchentheke beheimatet, gelangt man in den größeren Gastraum. Holzvertäfelung, Kachelofen, viele (eng gestellte) Tische, Holzboden, das alles verströmt eine Gemütlichkeit, die einen sofort einfängt. Berührungsängste darf man allerdings nicht haben.
Schön, daß in dem Getümmel, mit dem ich schon gerechnet hatte, grade der kleine Tisch am Kachelofen frei war. Dort setzte ich mich hin und wartete auf die Bedienung. Als diese mit einem Lächeln an den Tisch trat, bat ich um die Speisekarte. Kurz darauf kam sie ohne wieder und fragte, was ich gerne hätte (???) Mein berechtigter Einwand, daß das ohne Speisekarte schwierig zu entscheiden sei, war ihr dann doch etwas peinlich.
Das Mukkefuck ist berühmt für seine großen Schüsseln mit Salat, die Salatsoße hat sogar einen legendären Ruf. Eine kleine Portion war als Beilage bereits bei folgendem Gericht auf der Tagesseite enthalten: Italienische „Caramelle“, Nudelnmit Spinat und Ricotta gefüllt mit Tomatensugo, Parmesan und kleinem Salat (€ 13,80). Vorneweg bitte meine geliebte kräftige Rinderkraftbrühe mit Pfannkuchenstreifen und frischemSchnittlauch (€ 3,80). Zu trinken ein kleines Mineralwasser (Adelholzner 0,2 l. € 1,80).
Hier ist die Suppe besonders gut, die Brühe richtig kräftig und schön heiß, die Pfannkuchenstreifen stapeln sich fast in der Schüssel. Das beigelegte Baguette brauche ich dazu nicht, außerdem war es bereits etwas angetrocknet.
Der „kleine“ Beilagensalat hat die Größe einer Zwischenmahlzeit :-) Verschiedene Blattsalate, geraspelte Karotten und ein paar Maiskörner, dazu die besagte sagenhafte Salatsoße (Achtung: Knofi-Alarm!). Die gefüllten Nudeln waren leider verkocht, das riss auch die Füllung in Form einer Farce nicht mehr raus. Der Tomatensugo fruchtig, der Parmesan ok. Normalerweise schmeckt hier alles erstklassig. Deshalb vermute ich, daß das heutige Ergebnis dem weihnachtlichen Andrang geschuldet war.
So oder so, ich war satt und habe auf einen Nachtisch verzichtet. Es hätte hausgemachtes Schoko-Mus gegeben, gefüllte Pfannkuchen, Eis oder Kuchen.
Zu den Toiletten geht’s barrierefrei, sie sind sauber und renoviert. Auf den Weg dorthin kann man einen Blick in die offene Küche und einen Lagerraum werfen.
Fazit: Wer hier essen gehen will, dem empfehle ich auf alle Fälle eine Reservierung. Das schadet auch unterm Jahr nicht, denn das Mukkefuck erfreut sich seit Jahrzehnten einer großen Beliebtheit. Im Sommer ist es dann auch nicht leicht, in dem netten Wirtsgarten hinterm Haus einen Platz zu finden.
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Eigentlich sollte ich es ja besser wissen. Zwischen Weihnachten und Heilig Drei König geht man in Ga-Pa besser nicht essen, außer man hat das Gemüt eines Brauerei-Rosses. Menschenmassen drängen sich durch den Ort, sodaß bei mir reflexartig Fluchtgedanken entstehen :-(
Ich wagte dennoch mittags einen vorsichtigen Blick ins Mukkefuck. Das liegt am westlichen Ende des Garmischer Zentrums in einem prachtvoll aussehendem alten Bauernhaus. Schade, dass es nicht alleine steht, sondern sich an das hässliche Gebäude der Kreissparkasse anschließt.
Als erstes steht man... mehr lesen
4.0 stars -
"Seit Jahrzehnten gleichbleibende Qualität" Obacht!Eigentlich sollte ich es ja besser wissen. Zwischen Weihnachten und Heilig Drei König geht man in Ga-Pa besser nicht essen, außer man hat das Gemüt eines Brauerei-Rosses. Menschenmassen drängen sich durch den Ort, sodaß bei mir reflexartig Fluchtgedanken entstehen :-(
Ich wagte dennoch mittags einen vorsichtigen Blick ins Mukkefuck. Das liegt am westlichen Ende des Garmischer Zentrums in einem prachtvoll aussehendem alten Bauernhaus. Schade, dass es nicht alleine steht, sondern sich an das hässliche Gebäude der Kreissparkasse anschließt.
Als erstes steht man
Endlich ist das Jägerhaus aus seinem Dornröschenschlaf geweckt worden. Es hat sich ein Pächterpaar gefunden, und ein entsprechender Artikel hierüber in der Zeitung veranlaßte Schatzl und mich zu einem Ausflug dorthin.
Von Bad Kohlgrub aus kommend fährt man in Richtung Murnau. Nach rund zwei Kilometern sieht man schon das Hinweisschild linkerhand und erreicht den Gasthof über eine kurze, relativ steile Zufahrtsstraße. Parkplätze sind ausreichend vorhanden. Aufgrund des schönen Wetters gingen wir nicht durchs Haus, sondern gleich linkerhand zur Terrasse.
Hier herrscht Idylle pur. Der Ausblick in die unberührte Natur (von der Straße hört man nix), zwei Haflinger, die einen neugierig beim Essen beobachten, Vogelgezwitscher, und sogar zwei Strauße haben am Hang ihr Zuhause gefunden. Nicht zu vergessen der Hofhund, ein gemütlicher Berner Senn, der sich nach einem Kontrollblick vor der Terrassentür niederließ.
Wir wählten einen der typischen Biergartentische mit freundlicher grünweiß-karierter Tischdecke in der Sonne, als auch schon eine junge Bedienung im feschen Dirndl herbeieilte und uns zwei Sitzauflagen brachte. Flugs erhielten wir die Speisekarten und wurden nach einem Getränkewunsch gefragt. Wie meist möchte ich doch lieber erst in die Karte schauen.
Ein Einlegeblatt mit den Spargelangeboten, dann folgen die Standardseiten. Große Überraschungen gibt es nicht, aber eine solide Auswahl. Was auf keinen Fall bei einem Gasthof fehlen darf, ist eine Pfannkuchensuppe, und die wollten wir uns teilen. Unsere Bestellung lautete deshalb wie folgt:
Kraftbrühe vom Tafelspitz mit Streifen von Kräuterpfannkuchen (€ 3,90)
1 Portion Schrobenhausener Stangenspargel mit holländischer Sauce, dazu servieren wir neue Kartoffeln – mit Wild-Lachsschnitte vom Grill (€ 18,90)
Jägerhaustopf, Medaillons vom Schweinefilet mit Estragonrahmsauce, Rauchspeck und Schwammerl, serviert auf Kässpätzle und dazu einen gemischten Salat (€ 15,90)
Und zum Trinken zwei große Johannisbeerschorlen (0,5 l. € 3,20)
Die Suppe wurde in einer kleinen Terrine serviert und schmeckte hervorragend. Die beste Brühe, die ich seit langem gegessen habe und perfekte Pfannkuchenstreifen. Ich aß glücklich vor mich hin, bis Schatzl seinen Anteil reklamierte. Blöde Idee, nur eine Suppe zu bestellen :-(
Dafür bekam ich seinen Beilagensalat. Unter den Blattsalaten verbargen sich Paprika, Tomaten, teilgeschälte Gurken und Karotten. Das Joghurt-Dressing war mit Dill aufgepeppt.
Ohne große Wartezeit kamen unsere Hauptgänge. Eine große Portion Spargel, ein kleines Stückchen Lachs, jede Menge Kartoffeln und separat die Soße. Letztere zwar selbst zubereitet, aber leider nicht nach meinem Geschmack. Sehr zitronig und dünn, schade. Vom Spargel habe ich jeweils das untere Drittel weggeschnitten, weil er schlecht geschält war. Geschmacklich war er in Ordnung und durch die üppige Menge trotz des Wegschnitts mehr wie ausreichend. Der Lachs war zu trocken, ich aß ihn nicht auf. Auch die Kartoffeln waren mir zu viel.
Der Jägerhaustopf wurde hübsch in einer Schüssel serviert, der Teller separat dazugestellt. Das Fleisch war ähnlich meinem Lachs etwas trocken geraten. Vom Estragon war zuviel des Guten in der Soße gelandet. Die Schwammerl waren definitiv nicht Dosenware, sondern frisch. Die Spätzle schmeckten, waren aber durch den Käse unglaublich mächtig und nicht zu schaffen. Ich persönlich würde als Koch den Käse weglassen.
Als das Servicemädel die Teller abräumte, erklärte ich ihr, warum ich den Spargel nicht aufgegessen habe und daß der Lachs zu trocken war. Sie bedauerte das und wollte es der Küche ausrichten. Zusätzlich bot sie mir einen Kaffee als Entschuldigung an. Ich lehnte dankend ab, bestellte aber für Schatzl einen Espresso (€ 1,90) und für mich einen Nachtisch. Denn selbst wenn ich satt bin, was Süßes geht fast immer.
Auf der Karte finden sich Klassiker wie ofenfrischer Apfelstrudel, Tiroler Marillenknödel oder Topfenstrudel. Unmöglich, da nein zu sagen! Also bitte einmal ofenfrischer TopfenstrudelmitWaldbeersauce und Vanille-Eis (€ 5,90).
Kurze Zeit später tauchte die Chefin mit dem Dessertteller auf. Sie entschuldigte sich wegen des Spargels und erklärte mir, daß das Dessert aufs Haus geht. Das finde ich mehr wie anständig, vielen Dank!
Der Strudel war klasse, der Fruchtspiegel nicht zu sauer, das Eis wunderbar cremig, auf der Sahne fanden sich ein paar geröstete Mandelblättchen und dazu eine Erdbeer-Deko. Ein versöhnliches Ende des Mittagessens.
Zu den Toiletten (alles neu) geht eine Außentreppe an der Hauswand ins Untergeschoß, sodaß man nicht erst durchs Haus laufen muß. Neben den Toiletten führt eine weitere Treppe ins Erdgeschoß. Weil ich neugierig bin, ging ich dort wieder hoch und fand mich im Gastraum wieder. Mir gefällt gut, daß die Tische nicht so eng stehen und daß durch die vielen Fenster der Raum sonnendurchflutet ist.
Fazit: Man sitzt hier wirklich wunderbar im Grünen, es herrscht eine freundlich, entspannte Wohlfühl-Atmosphäre. Wir werden auf alle Fälle wiederkommen, trotz der Schwächen beim Hauptgang. Die Suppe und der Nachttisch waren toll, und auf der Brotzeitkarte habe ich den von mir sehr geliebten Obatzden entdeckt. Und hausgemachten Kuchen gibt’s außerdem.
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Endlich ist das Jägerhaus aus seinem Dornröschenschlaf geweckt worden. Es hat sich ein Pächterpaar gefunden, und ein entsprechender Artikel hierüber in der Zeitung veranlaßte Schatzl und mich zu einem Ausflug dorthin.
Von Bad Kohlgrub aus kommend fährt man in Richtung Murnau. Nach rund zwei Kilometern sieht man schon das Hinweisschild linkerhand und erreicht den Gasthof über eine kurze, relativ steile Zufahrtsstraße. Parkplätze sind ausreichend vorhanden. Aufgrund des schönen Wetters gingen wir nicht durchs Haus, sondern gleich linkerhand zur Terrasse.
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Jägerhaus
Jägerhaus€-€€€Gasthaus, Biergarten, Ausflugsziel08845 7574562Jägerhaus 7, 82433 Bad Kohlgrub
4.0 stars -
"Eine Idylle im Grünen" Obacht!Endlich ist das Jägerhaus aus seinem Dornröschenschlaf geweckt worden. Es hat sich ein Pächterpaar gefunden, und ein entsprechender Artikel hierüber in der Zeitung veranlaßte Schatzl und mich zu einem Ausflug dorthin.
Von Bad Kohlgrub aus kommend fährt man in Richtung Murnau. Nach rund zwei Kilometern sieht man schon das Hinweisschild linkerhand und erreicht den Gasthof über eine kurze, relativ steile Zufahrtsstraße. Parkplätze sind ausreichend vorhanden. Aufgrund des schönen Wetters gingen wir nicht durchs Haus, sondern gleich linkerhand zur Terrasse.
Hier herrscht Idylle
Geschrieben am 25.12.2014 2014-12-25| Aktualisiert am
25.12.2014
Besucht am 21.12.2014
Abendessen mit Freunden. Was kommt da in Frage, wenn man etwas stilvoll sitzen möchte? Mir fiel der Schmölzer Wirt ein, der kurz vor der ersten Abzweigung von Garmisch nach Grainau liegt. Sicher ist sicher, also haben wir einen Tisch reserviert. Ich hatte Glück und ergatterte den letzten freien Parkplatz vor dem Haus. Wenn hier alles voll ist, gibt es weitere Parkmöglichkeiten etwas vorderhalb auf der anderen Straßenseite.
Gerade jetzt zur Weihnachtszeit macht das Haus schon von außen einen festlichen Eindruck. Und das setzt sich im Inneren fort. Schöne Deko ohne Kitsch. Außerdem mag ich den Einrichtungsstil. Viel Holz, Stein, die indirekte Beleuchtung und dunkler Filz (z. B. der Speisekarteneinband). Auch der für uns vorgesehene Tisch war hübsch eingedeckt mit roten Platztellern und zum Fächer gefaltete Servietten.
Während ich auf meine Freunde wartete, studierte ich schon mal die Speisekarte. Die Auswahl ist nicht üppig, muß sie aber auch nicht sein, wenn das Gebotene verlockend klingt. HausgemachteKürbisravioli mit gebratenem Radicchio interessierten mich genauso wie ein GrainauerSaiblingsfiletaufLimettenstampf, Artischockengemüse und Tomatenschaum (€ 18,50) Auf Nachfrage beim aufmerksamen und gut geschulten Kellner war es möglich, die Ravioli als Vorspeispeisenportion zu bekommen.. Statt € 12,50 zahlte ich dann später dafür € 8.50. Zu trinken bitte eine große Johannisbeer-Schorle (€ 3,60) und zum Fisch gönnte ich mir ein Glas Prosecco (€ 4,20).
Zum Überbrücken der Wartezeit gab es zweierlei frisch aufgeschnittenes Brot mit Meerrettich-Butter.
Der mit einem sympathischen Lächeln ausgestattete Kellner hatte unsere Truppe gut im Griff, es gab weder lange Wartezeiten bei den Getränken, noch Verzögerungen beim Servieren der Speisen. Einzig ein Gericht war nur noch lauwarm und wurde deshalb in die Küche zurückgebracht.
Meine Ravioli wurden in einem zu kleinen Teller serviert und drängten sich auf engem Platz. Dafür waren sie al dente, und der süßliche Geschmack des Kürbis war ein guter Kontrast zum leicht bitteren Radicchio.
Der Saibling im Hauptgang hatte da deutlich mehr Platz auf seinem Teller, und der Koch hatte sich echt Mühe mit dem Anrichten gegeben. Der Fisch war gut zubereitet und die Haut schön kross, das Artischockengemüse war mir persönlich etwas zu säuerlich, andererseits schmeckte der Stampf gar nicht nach Limette. (War die vielleicht bei den Artischocken gelandet?...) Eine Enttäuschung der Tomatenschaum., der vom Anblick her an Badeschaum erinnerte. Bei intensivem Nachspüren konnte ich etwas Tomatiges ausmachen, aber nachdem es ansonsten keine Soße gab, füllte der Schaum diese Lücke nicht auf. Summa summarum aufgerundete vier Sterne für das Essen.
Etwas umständlich der Bezahlvorgang, weil der Kellner mit einer langen Rechnung kam und dann herausstreichen mußte, was jeder zahlte.
Zu den Toiletten geht es leider nicht barrierefrei. Sie liegen eine Etage tiefer, und ich habe nur eine Treppe gesehen.
Fazit: Mir gefällt es hier, auch auf der Terrasse sitze es sich schön, genau wie an der Bar. Das Essen ist gut, der Service vom Fach und freundlich, deshalb gibt es von mir auch eine Empfehlung.
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Abendessen mit Freunden. Was kommt da in Frage, wenn man etwas stilvoll sitzen möchte? Mir fiel der Schmölzer Wirt ein, der kurz vor der ersten Abzweigung von Garmisch nach Grainau liegt. Sicher ist sicher, also haben wir einen Tisch reserviert. Ich hatte Glück und ergatterte den letzten freien Parkplatz vor dem Haus. Wenn hier alles voll ist, gibt es weitere Parkmöglichkeiten etwas vorderhalb auf der anderen Straßenseite.
Gerade jetzt zur Weihnachtszeit macht das Haus schon von außen einen festlichen Eindruck. Und... mehr lesen
Schmölzer Wirt
Schmölzer Wirt€-€€€Restaurant, Weinstube088217982266Griesener Str. 17, 82491 Grainau
4.0 stars -
"ein extra Lob für die Einrichtung" Obacht!Abendessen mit Freunden. Was kommt da in Frage, wenn man etwas stilvoll sitzen möchte? Mir fiel der Schmölzer Wirt ein, der kurz vor der ersten Abzweigung von Garmisch nach Grainau liegt. Sicher ist sicher, also haben wir einen Tisch reserviert. Ich hatte Glück und ergatterte den letzten freien Parkplatz vor dem Haus. Wenn hier alles voll ist, gibt es weitere Parkmöglichkeiten etwas vorderhalb auf der anderen Straßenseite.
Gerade jetzt zur Weihnachtszeit macht das Haus schon von außen einen festlichen Eindruck. Und
Ich war im Frühjahr bereits einmal in der Trattoria beim Essen und hatte die Pizza in guter Erinnerung. Als ich nun auf der Tafel vor dem Haus „Pizza mit Meeresfrüchten“ las, fiel mir die Entscheidung hineinzugehen nicht schwer.
Auch heute war ich der einzige Gast in dem kleinen Gastraum. Der italienische Chef begrüßte mich überaus freundlich und ließ mich einen Tisch aussuchen. Dann brachte er die Speisekarte und zündete die Kerze am Tisch an. Auch dieses Mal gab es keinen Hinweis auf die aktuellen Tagesgerichte. Anscheinend geht man davon aus, daß die Gäste es sich gemerkt haben, was auf den Tafeln vor dem Eingang steht.
Also bitte die Pizza mit Meeresfrüchten (€ 9,50) sowie ein Mineralwasser (San Benedetto 0,5 l. € 3,--). Mir kam es gar nicht so lange vor, bis der Signore die Pizza brachte. Dennoch entschuldigte er sich mit den Worten, es hätte etwas länger gedauert, weil die Meeresfrüchte erst ordentlich in der Pfanne geschwenkt werden. Soll mir recht sein. Die Pizza sah appetitlich aus und am Belag war nicht gespart worden. Gespart wird jedoch am Besteck. Das hat Campingplatz-Niveau. Mit dem Messer kann man auf alle Fälle keiner Fliege etwas zuleide tun, geschweige denn eine knusprige Pizza zerzäbeln :-( Als Cheffe zum Tisch kam, ob alles paßt, bat ich um ein ordentliches Messer. Das, welches er mir nun brachte, war nur minimal besser. Na ja, wichtiger ist ja, ob die Pizza schmeckt. Und das tat sie. Vor allem finde ich es schön, daß sie nicht zur Mitte hin durchgeweicht war. Und gut, daß sie so heiß war, denn je länger ich saß, desto kälter wurde es mir. Es könnte nicht schaden, wenn man die Heizung etwas höher drehen würde!
Für noch etwas zusätzliche Wärme bestellte ich mir einen Espresso macchiato (€ 2,--), der von guter Qualität und vor allem heiß war.
Sauber ist alles, die Toiletten sind allerdings recht eng und könnten mal ein Facelifting vertragen.
Beim Bezahlen wurde mir noch ein Grappa oder Amaretto angeboten, und eine herzliche Verabschiedung gab’s auch.
Erwähnen möchte ich noch die nette kleine Terrasse vor dem Eingang, wo man bei entsprechenden Temperaturen recht gemütlich sitzen kann.
Fazit: Mein Eindruck vom letzten Mal wurde bestätigt: Pizza schmeckt, Service freundlich, Preise normal. Einem erneuten Besuch steht nichts im Weg!
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Ich war im Frühjahr bereits einmal in der Trattoria beim Essen und hatte die Pizza in guter Erinnerung. Als ich nun auf der Tafel vor dem Haus „Pizza mit Meeresfrüchten“ las, fiel mir die Entscheidung hineinzugehen nicht schwer.
Auch heute war ich der einzige Gast in dem kleinen Gastraum. Der italienische Chef begrüßte mich überaus freundlich und ließ mich einen Tisch aussuchen. Dann brachte er die Speisekarte und zündete die Kerze am Tisch an. Auch dieses Mal gab es keinen Hinweis... mehr lesen
3.0 stars -
"Heiße Pizza - kalte Füße" Obacht!Ich war im Frühjahr bereits einmal in der Trattoria beim Essen und hatte die Pizza in guter Erinnerung. Als ich nun auf der Tafel vor dem Haus „Pizza mit Meeresfrüchten“ las, fiel mir die Entscheidung hineinzugehen nicht schwer.
Auch heute war ich der einzige Gast in dem kleinen Gastraum. Der italienische Chef begrüßte mich überaus freundlich und ließ mich einen Tisch aussuchen. Dann brachte er die Speisekarte und zündete die Kerze am Tisch an. Auch dieses Mal gab es keinen Hinweis
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Ich folgte seinem Rat und fuhr zum Seespitz da Mario, das man auch ohne Navi leicht findet. Es liegt am südlichen Ende der Uferpromenade und verfügt über einen ausreichend großen Parkplatz (Gold wert in Herrsching!).
Beim Betreten des Lokals fühlte ich mich in die 70er zurückversetzt – wobei hier nicht von der „guten alten Zeit“ die Rede ist! Sehr dunkles Holz dominiert den rustikalen Gastraum, der zwar auf der rechten Seite durchgehend eine Glasfront mit dem erhofftem Seeblick bietet, aber wegen des schlechten Wetters drang wenig Helligkeit herein, und auf mich wirkte der Raum bedrückend. Die Tische am Fenster waren bereits belegt, und ich sah mich nach dem Service um. Links an der langen Theke war ein Kellner mit der Registrierkasse beschäftigt und ließ sich durch mich nicht stören. Brav wartete ich, bis er sich umdrehte. Kein Lächeln, aber zumindest eine kurze Begrüßung. Wo ich sitzen könne, fragte ich, und mit einer lässigen Handbewegung wies er auf drei Tische vor der Theke.
Um es vorweg zu nehmen, ich bin da nicht gerne gesessen, denn die Frau hinter der Theke (ich tippe auf die Chefin) beobachtete mich die ganze Zeit mit Argusaugen. Wer mag das schon? Es bedurfte dann auch einiger List, ums sie beim Fotografieren auszutricksen.
Der Kellner erwies sich während meines gesamten Besuchs mehr routiniert als freundlich, sein Lächeln ließ sich jederzeit an- und ausknipsen. Bei den Stammgästen funktionierte das z.B. ganz prima, bei mir eher nicht.
In der Speisekarte fand ich bei den Tagesangeboten nichts Verlockendes, dafür bei den Standard-Gerichten: Paglia e Fieno Salmone (€ 10,50). Das sind weiße und grüne dünne Bandnudeln, die ich mir gut zum Lachs vorstellen konnte. Zu trinken ein kleines Pellegrino (0,25 l. € 2,80).
Das Wasser kam rasch, Pizzabrötchen oder anderes Brot wird hier nicht dazu gereicht, auch keine Grissini. Nun gut, dann warte ich auf die Pasta. Die dann auch erfreulicherweise sehr appetitlich aussah. Sehr angenehm, daß der Lachs separat auf dem Teller lag. Und kein bißchen trocken, sondern noch angenehm saftig, aber leider nur lauwarm. Bei der Pasta sieht es andersrum aus, die dampfte noch, war aber nicht mehr al dente. Die salzlose Soße schmeckte nur nach Sahne. Aufgrund des guten Lachs ist mir das Essen knapp 3 Sterne wert.
Es hätte mich überrascht, wenn mich der Kellner beim Abräumen gefragt hätte, ob ich noch einen Nachtisch oder Kaffee möchte. Hat er nicht. Gut, daß ich mir im Vorfeld gemerkt habe, daß auf der Karte Zuppa Romana stand. Die hätte ich gerne und dazu einen Espresso macchiato (€ 2.40).
Das Stück Kuchen war von erheblicher Größe und eindeutig selbst gemacht. Jetzt gibt es sicher nicht DAS ultimative Zuppa-Romana-Rezept, aber die Interpretation des Kochs wies einige Schwachstellen auf: Er hatte ausgerechnet an den Sauerkirschen gespart (ich hatte höchstens 3!) und die hatten ganz sicher keinen Rum gesehen. Genauso sparsam war er mit der Vanillecreme umgegangen. Nur eine hauchdünne Schicht durchzog den Bisquit. Da ahnt man die Vanille mehr als daß man sie schmeckt. Und das Mittelteil war nur unzureichend getränkt, dadurch fehlte der Zuppa die typische Saftigkeit. Einzig die geschlagene Sahne (hätte ruhig gesüßt sein dürfen) ummantelte dick den Kuchen. Sagen wir’s mal so: hätte ich einfach ein Stück Kuchen bestellt, dann wären 3 Sterne dafür rausgesprungen. Erwarte ich aber so eine Köstlichkeit wie eine Zuppa Romana, dann gibt’s nur 2 Sterne für diese arme Verwandte :-(
Dafür schmeckte mir der Espresso, der dankenswerterweise trotz des kleinen Milchschaums schön heiß war.
Die Rechnung bitte! Ich zahlte und fragte nach den Toiletten. Zu diesen muß man über eine steile Treppe eine Etage höher gehen. Während ich dies tat (hier oben stehen weitere Tische), grübelte ich. War der Nachtisch nicht in der Karte mit € 4,-- gestanden? Auf dem Rechnungsausdruck war er nämlich mit € 4,20 aufgeführt. Welch Zufall, links vor den Toiletten lagen auf einem Tisch gleich mehrere Speisekarten. Ein Kontrollblick: Tatsächlich € 4,--, ich hatte mich nicht geirrt.
Also bin ich vor dem Verlassen des Lokals nochmal an die Theke und sprach den Kellner darauf an. Er sah mich ungläubig an, genau wie sein Kollege und die Frau hinter der Theke. Ein Blick in die Karte, ja, da steht es schwarz auf weiß. „Wissen Sie, es geht mir nicht um die 20 Cent, aber ich finde so etwas nicht richtig“ sprach ich in die Runde. Versteinerte Mienen, bis sich dann doch ein „Es tut uns leid“ den Weg über die Lippen des Kellners bahnte. Nein, ich habe mir nichts zurückgeben lassen, aber spätestens jetzt hatten sie es sich mit mir aufgrund ihrer Reaktion total verscherzt.
Fazit: So gewinnt man keine neuen Gäste. Aber das wird ihnen wurscht sein. Bei DEM Ausblick und DER Terrasse werden die im Sommer überrannt. Aber nicht von mir!
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