Gutes Zaziki braucht nicht viel. Joghurt, etwas Salz und Pfeffer und natürlich Knoblauch. Die Basis muß aber stimmen. Und das ist Joghurt und kein (Mager-) Quark. Und beim Joghurt auch nicht die 1,5%-Plörre sondern mindestens 10%-iges. Dann ist es auch egal ob Gurkenraspel drin sind oder nicht.
Wenn man dann auch noch wirklich etwas "hochprozentigen" Quark dazu gibt dann sollte es auch dem Linkshänder (Vorsicht politisch unkorrekt) unter den Zazikianrührern gelingen ein Zaziki das schmeckt zu kreieren.
Gutes Zaziki braucht nicht viel. Joghurt, etwas Salz und Pfeffer und natürlich Knoblauch. Die Basis muß aber stimmen. Und das ist Joghurt und kein (Mager-) Quark. Und beim Joghurt auch nicht die 1,5%-Plörre sondern mindestens 10%-iges. Dann ist es auch egal ob Gurkenraspel drin sind oder nicht.
Wenn man dann auch... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 288 Bewertungen 299084x gelesen 5812x "Hilfreich" 5686x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 13.10.2020 2020-10-13| Aktualisiert am
30.10.2020
Besucht am 18.08.20204 Personen
Tag zwei unseres geschäftlichen Aufenthaltes auf der Zugspitze und der Unterbringung in Partenkirchen.
Und wenn ich schon das 3 Mohren bewerte, dann sollte ich auch die Taverne Hellas auf dem Partenkirchener Tourimelkpfad bennennen an dessen Ende unser Hotel liegt.
Den guten Italiener direkt ggü. unseres Hotels habe ich ja schon gebührend gefeiert.
Tag 2. Das hieß: Einen ganzen Tag auf der Zugspitze und einen ganzen Tag anstrengende Tätigkeiten. Nein, nicht direkt körperlich, es ging um Applikation einer Motorsteuerung, aber die dünne Luft forderte bei uns, ungewohnten Flachlandtirolern, durchaus Tribut.
Und der Tribut musste gekontert werden.
Das gelang auf der Sonnalpe im dortigen „Restaurant“ nur bedingt.
Aber „don’t panic“ diese flachbrüstige Abspeisewirtschaft werde ich wohl nicht bewerten. Das war zwar bei unserem letzten Aufenthalt 2015 noch deutlich besser aber hier und jetzt ist es das was es ist: Eine Abspeisewirtschaft mit Alleinstellungsmerkmal und dementsprechender Preis-, Geschmacks-, Angebots- Qualitätsgestaltung.
Zurück in Partenkirchen sollte es am Abend die Taverne Hellas sein. Mir wurde von Obacht! zumindest nicht davon abgeraten. Ob der knackige Regen, welcher sich ab 18:30 über dem Doppeldorf ergoß ein Zeichen sein sollte kann ich natürlich nicht mit Bestimmtheit sagen. Eine Stunde vor dem Signal des Sammelns und Aufbrechens in den nur wenige hundert Meter entfernten und schon (natürlich für draußen) reservierten Gyrostempel fing es an zu schütten.
Plötzliches „Schütten“ und dann wieder Kaiserwetter, das hatten wir am Vorabend gelernt, und weiß man eigentlich auch, gehört für die Alpen dazu. Auch wenn es nervt ;-) Eine halbe Stunde, meinte der Niederschlagsradar, mussten wir uns noch gedulden. Ein kurzer Anruf in der Taverne ergab einen gestressten Cheffe, der gerade eine veritable Freisitzflucht im Haus bewältigen musste. Dennoch meinte er unbekümmert-zuversichtlich, daß in einer Stunde das Thema wohl entspannter wäre und er sicherlich einen Platz für uns finden würde.
Und dann hörte es auch schon auf und wir brachen unsere zelte am Hotel ab um sie in hellenischer Carnivorenglückseelig- und entsprechender Gastfreundlichkeit wieder aufzubauen.
Und Gastfreundlichkeit zeichnete dieses Haus bei der Begrüßung durchaus aus. Sehr freundlich wurde uns ein netter Tisch angeboten der tatsächlich rechtzeitig frei wurde. Wie auch allgemein ein netter Ton und ein freundlicher Umgang herrschte. Wir fühlten uns recht schnell wohl in dem angenehm eingerichteten Haus.
Und recht schnell wurden Hilfsmittel wider der Dehydrierung (die Serviette lieferte die bekannte Übersetzung: dipsáo) bestellt und angenehm gekühlt geliefert.
So konnten wir dann in der kartonierten Karte stöbern und unsere Gelüste abwägen. Die Karte bot die griechischen Standards welche man in D für gewöhnlich antrifft und ansonsten keine großartigen Erweiterungen oder gar Überraschungen.
Kein Problem. Wenn der Standard auch standardmäßig gut schmeckt.
Während ich kurz grübelte ob „Muscheln, von Backofen überbacken mit frischen Kräuter und Käse (7,80)“ grundsätzlich eine Wahl wäre (der Preis war mir gefühlt zu niedrig oder wäre dann die Quantität zu überschaubar gewesen? Ok, war Vorspeisenkategorie) kam plötzlich mein Lieblingsgericht, so es denn gut gemacht ist, auf den Schirm: Überbackenes Gyros in Metaxasoße (14.20).
Die Kartoffeln wurden von mir natürlich umgehend in die frittierte Variante in schlankem Maßstab geändert. Dazu wurde ein kleiner Beilagensalat annonciert.
Einem Kollegen ging es ebenso währenddessen die anderen Kollegen diverse „Platten“ der namentlich austauschbaren Varietät wählten. Die genauen Namen sind mir nicht mehr gewahr aber Gyros, Bifteki, Souvlaki und Reis konnte ich erhaschen (hab’s natürlich knipsografiert! ;-))
Ein Zaziki für alle sollte es nach Meinung eines Kollegen sein und das war im Grunde auch eine ganz gute Idee.
Bis es auf den Tisch kam.
Konsistenz angenehm cremig aber Bumms hatte es etwas sehr zurückhalten. Aber im Grunde ist das ja landauf landab so. Leider wurden dazu auch die mittlerweile auch ausgesprochen bekannten Weißbrotscheiben nach baguetteart geliefert die zudem noch eine Spur nichtssagendes zu diesem Schweigen beisteuerten.
Das war mitnichten schlecht. Also im Sinne von „schlechter als der Wettbewerb“. Aber wann hört das auf, daß zu einem solchen Gericht trockene Weißbrotscheiben geliefert werden? Dann doch gleich die Pita, welche hier zumindest ganz gut aussah, für einsfuffzig mehr mit annoncieren. Das soll dem Haus aber nicht angekreidet werden. Das machen alle so.
Egal, das Weißbier war gut und der Nachschub funktionierte ebenfalls anständig.
Und als wir so nachschoben waren auch schon die Salate da.
Für diese Länderküche und was mir davon in D so bekannt ist, war das sogar ein ganz guter Salat. Ein ansprechendes und würziges Dressing begleitete Blattsalate der eisbergfernen Art und schmeckte ganz gut. Die Karottenstückchen etwas lieblos drüber aber was soll’s. Und wie Tomaten um diese Jahreszeit schmecken können, darüber brauchen wir hier nicht zu diskutieren. In der Gastronomie scheint das auch in besseren Häusern noch nicht ganz angekommen zu sein.
Die Hauptspeisen ließen dann aber auch nicht über Gebühr auf sich warten und kamen nach angenehmer Zeit an den Tisch.
Und die sahen teilweise ganz gut aus.
Die XYZ-Platten der Kollegen wurden gelobt ob des zarten Fleisches und der passablen Würze.
Sie waren durchaus angetan! Mehr gibt es nicht an Aussage. Aber das passt ja irgendwie auch.
Die Gyrospfannen ließen aber etwas Ernüchterung bei mir einkehren.
Das sah nicht besonders vielversprechend aus. Aber vom ersten Eindruck sollte man sich ja nicht täuschen lassen.
Der Käse oben drüber „gebacken“ war ganz ok. Aber irgendwie aus Kontaktmangel auch etwas so belanglos wie er auf dem Bild aussieht.
Dafür war das Gyros angenehm würzig und auch im passenden Punkt zwischen knusprig und weich. Leider hatte es auch einen gewissen „knorpeligen“ Touch. Der war nicht ganz so erwünscht und störte durchaus massiv das Geschmacksempfinden. Keine Ahnung was der Koch da alles rein gemischt hatte und ich will es auch gar nicht wissen. Das habe ich in dieser Massivität noch nicht erlebt. Daß unter dem ganzen Gyros und der Soße dann auch noch Kartoffelstücke waren setzte für mich dem Ganzen die Krone auf. Dabei war die Metaxasoße keine schlechte welche. Aber unter den Blinden ist der Einäugige bekanntlich König und von daher kann ich letztlich nicht sagen was mich worüber hinweg getäuscht hatte.
Fazit:
Vielleicht ist Gyros ja auch die Königsdisziplin bei manchen Hellenen. Dann aber bin ich griechischer wie das Haus. Eine Klage an meinem Gyros hat noch niemand überlebt. Es hat aber auch noch niemand geklagt ;-)
Allerdings kann ich kein gutes Bifteki machen, denn ich mache es sowieso nie.
Aber besseres Zaziki und …. ach lassen wir das!
Die Kollegen mit den „Platten“ waren sehr zufrieden. Das ist schließlich auch was wert.
Ich hätte diesbezüglich gerne mit ihnen getauscht.
Tag zwei unseres geschäftlichen Aufenthaltes auf der Zugspitze und der Unterbringung in Partenkirchen.
Und wenn ich schon das 3 Mohren bewerte, dann sollte ich auch die Taverne Hellas auf dem Partenkirchener Tourimelkpfad bennennen an dessen Ende unser Hotel liegt.
Den guten Italiener direkt ggü. unseres Hotels habe ich ja schon gebührend gefeiert.
Tag 2. Das hieß: Einen ganzen Tag auf der Zugspitze und einen ganzen Tag anstrengende Tätigkeiten. Nein, nicht direkt körperlich, es ging um Applikation einer Motorsteuerung, aber die dünne Luft... mehr lesen
2.5 stars -
"Gutes Gyros ist so einfach, das Andere können sie doch auch..." AndiHaTag zwei unseres geschäftlichen Aufenthaltes auf der Zugspitze und der Unterbringung in Partenkirchen.
Und wenn ich schon das 3 Mohren bewerte, dann sollte ich auch die Taverne Hellas auf dem Partenkirchener Tourimelkpfad bennennen an dessen Ende unser Hotel liegt.
Den guten Italiener direkt ggü. unseres Hotels habe ich ja schon gebührend gefeiert.
Tag 2. Das hieß: Einen ganzen Tag auf der Zugspitze und einen ganzen Tag anstrengende Tätigkeiten. Nein, nicht direkt körperlich, es ging um Applikation einer Motorsteuerung, aber die dünne Luft
Besucht am 17.08.2020Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Lange habe ich mit mir gerungen ob ich diese Bewertung überhaupt schreiben soll.
Hatte sich doch die ortsansässige Platz-Gastroguidlerin (nicht Platz-Hirsch***!;-)) so gut um mich/uns gekümmert und uns schon passende Häuser offeriert, oder eben auch davon abgeraten. Natürlich gab es auch ein „kann man“.
Und um ein solches „kann man“ bzw. „einigermaßen“ sollte es am ersten Tag unserer geschäftlichen Anwesenheit auf der Zugspitze am Abend gehen.
Wenn unbedingtbayrisch, Partenkirchen, fußläufig, dann eben kann man einigermaßen ordentlich ins Drei Mohren (so die freie Übersetzung einer WhattsApp-Nachricht. Empfangen bei der Hinfahrt).
Und nach Ankunft, Bezug der Zimmer und Akklimatisation waren wir wieder auf den Beinen um uns mal was Anständiges zwischen die Kiemen zu schieben.
Die Kollegen waren natürlich angetan von der ersten Wegweisung die ich indirekt in unbekanntem Terrain geben konnte.
Und prompt hieß es vor einem sehr einladenden Haus: „Hat Dein Kontakt nicht davor gewarnt“? Treffer!
Ja in solch einem Touristenort ist man als Auswärtiger resp. nicht Eingeborener schnell aufgeschmissen und dem Nepp blank ausgeliefert. So es ihn überhaupt in nennenswertem Umfang gibt. Klar, die Nippesläden gibt es, kennt man und kann das Thema umgehen. Aber auch sonst kann man Schiffbruch erleiden. Dazu aber später mehr.
500m, vom Hotel aus den Touristenmelkpfad entlang, gelangten wir dann ins 3 Mohren. Natürlich ohne Anmeldung. Ein paar interessierte Blicke und Richtungsänderungen einiger Passanten um mich herum ließen mich etwas Tempo aufnehmen um zügig bei der angestellten Revierleiterin des Außenbereiches zu sein.
Und diese Witterung hatte mich nicht getrogen. Keine 3 Minuten später mussten Gäste nach drinnen gebeten oder eben ein erbetener Platz draußen negativ beschieden werden.
Der Tisch war jedenfalls erobert und die restlichen Kollegen trudelten ein. Irgendwie waren sie diesbezüglich herzlich tiefenentspannt unterwegs. Vermutlich hingen sie dem leichten Trugschluß nach, daß an einem lauen Augustabend im Tourihotspot Garmisch alles nur auf uns wartet.
Was auf uns gewartet hatte waren aber isotonische Durstlöscher der heimischen Art. Ja, nee, es waren einfache Paulaner und dergleichen. Aber nach der Anreise und vor den kommenden Strapazen nicht die schlechteste Erfrischung.
Tiefstes Oberbayern bedarf natürlich einer Haxe (ich meine noch um die 11.80). Hier mit Bratkartoffeln und Speck ausgelobt, ließ mich schon etwas „fiebern“. Ein weiterer Kollege „fieberte“ mit während die anderen beiden einem Schweinesteak mit Bratkartoffeln, Speck und Pfifferlingen entgegen sahen.
Daß wir nicht nur einen 4er-Tisch bekamen, sondern auch noch einen perfekten 4er-Tisch erfuhren wir dann anschließend. Ein, für unser Verständnis und unsere Gegend, veritabler Wolkenbruch, ließ an den meisten Tischen durchaus etwas Leben einkehren.
Einzig unserer und noch 3 oder 4 weitere Tische waren durch eine der großzügigen und offensichtlich dichten Markise geschützt.
So ließ es sich bei weiterhin lauen Temperaturen doch entspannt weiter essen und dabei den Betroffenen zuprosten.
Zum „entspannten“ Essen:
Die Kollegen mit dem Steak waren sehr zufrieden.
Es schmeckte ihnen ausgezeichnet.
Und unsere Haxen? Ja wie sahen die denn aus?
Inmitten eines Berges, eher schwach gebrutzelter, Kartoffeln thronte eine Haxe der vornehm blassen Art.
Die Kruste war leider nur partiell knusprig und zu ¾ schlapprig. Der krosse Teil war durchaus angenehm aber auch das Fleisch musste eher mühsam abgeschnitten werden und war zwar durch aber mehr auch nicht.
Zu den Bratkartoffeln kann das Bild sicherlich mehr sagen als ich.
Insgesamt aber war die Soße mitsamt der Kartoffeln durchaus angenehm gewürzt aber der Hauptprotagonist Haxe war einfach zum Vergessen.
Nun ist solch eine Bewertung durchaus als subjektiv zu erachten und ich möchte auch die zufriedenen anderen Kollegen durchaus mit gewichten. Sie waren ja zufrieden (Steak) und auch der andere Haxenkollege war nicht unzufrieden (ich habe keine Ahnung wie er sonst bekocht wird oder was ihm ansonsten zusagt).
Aber ich bin der Schreiber hier und ich war zwar satt aber nicht glücklich.
Das „Glücklich“ holten wir uns anschließend noch.
Das eine oder andere Weißbier „zerfleischten“ wir noch und dann kam ein geschäftstüchtiger Kellner noch daher und brachte ein paar Brände der ausgesprochen leckeren Art „aufs Haus“ an den Tisch.
Dieser fand durchaus großen Gefallen und…….
Jetzt habe ich eingangs zwar etwas von „Schiffbruch erlitten“ geschrieben aber what’s on a trip stays on a trip. Und so wird der restliche Abend nicht mehr weiter ausgeführt und der Schiffbruch bleibt selbstverständlich ausschließlich auf meine Haxe bezogen. ;-)
Die, aus oben genannten Gründen, öfter mal besuchte Getränkerückgabe befindet sich im Keller und war ausgesprochen sauber. Bei der Größe des Hauses kann ich mir aber auch einen Aufzug oder eine barrierefreie Toilette im ansonsten ebenerdig zu betretenden Bereich des Hauses vorstellen. Schlicht: Ich weiß es nicht. War an dem Abend leider nicht mein Hauptaugenmerk. ;-)
Fazit:
Das Drei Mohren ist sicherlich nicht schlecht, aber die Haxen waren einfach nicht das was man dabei erwartet. Im Nachhinein gesehen eigentlich fast eine Frechheit. Einfach schnell an den Gast gekloppt. Der kommt zu 99% eh nicht wieder. Die Essenspunkte daher mit Gewichtung auf die Haxe zu sehen mit leichten Bonussternchen für die anderen Gerichte.
Sollten wir wieder einmal dort sein, dann gibt es notfalls (oder eigentlich schon zwingend) ein Taxi zur Glückseeligkeit (Bräustüberl) welche ein begeisterter Gourmand aus Solingen jüngst beschrieb.
Lange habe ich mit mir gerungen ob ich diese Bewertung überhaupt schreiben soll.
Hatte sich doch die ortsansässige Platz-Gastroguidlerin (nicht Platz-Hirsch***!;-)) so gut um mich/uns gekümmert und uns schon passende Häuser offeriert, oder eben auch davon abgeraten. Natürlich gab es auch ein „kann man“.
Und um ein solches „kann man“ bzw. „einigermaßen“ sollte es am ersten Tag unserer geschäftlichen Anwesenheit auf der Zugspitze am Abend gehen.
Wenn unbedingt bayrisch, Partenkirchen, fußläufig, dann eben kann man einigermaßen ordentlich ins Drei Mohren (so die... mehr lesen
Gasthaus Drei Mohren
Gasthaus Drei Mohren€-€€€Restaurant, Hotel088219130Ludwigstraße 65, 82467 Garmisch-Partenkirchen
3.0 stars -
"Was soll ich dazu sagen? Ist anständig, aber wenn's pressiert ist der Gast wohl nicht König." AndiHaLange habe ich mit mir gerungen ob ich diese Bewertung überhaupt schreiben soll.
Hatte sich doch die ortsansässige Platz-Gastroguidlerin (nicht Platz-Hirsch***!;-)) so gut um mich/uns gekümmert und uns schon passende Häuser offeriert, oder eben auch davon abgeraten. Natürlich gab es auch ein „kann man“.
Und um ein solches „kann man“ bzw. „einigermaßen“ sollte es am ersten Tag unserer geschäftlichen Anwesenheit auf der Zugspitze am Abend gehen.
Wenn unbedingt bayrisch, Partenkirchen, fußläufig, dann eben kann man einigermaßen ordentlich ins Drei Mohren (so die
Geschrieben am 27.09.2020 2020-09-27| Aktualisiert am
27.09.2020
Eine kleine Einkehr vom letzten Urlaub wäre noch nachzureichen.
Ein kleiner Ausflug nach Lindau war im Urlaub am Bodensee geplant und geplant war auch die Fahrt mit dem Zug von Wasserburg dorthin. War ja durch die Kurtaxe für Urlauber kostenlos. Ist eigentlich eine nette Fahrt durch eine schöne Gegend. Der zu der Zeit vorherrschende Schienenersatzverkehr (Strecke wurde elektrifiziert) dagegen war nicht Vergnügungssteuerpflichtig.
Egal, Sonntag, 9. August, Urlaubswetter. So ein kleiner Stadtbummel durch Lindau passte durchaus. Klar war was los aber wenn die Leutchen nicht in den Urlaub fliegen können, dann verstopfen sie eben heimische Gefilde.
Und wenn man so stadtbummelt und die Sonne strahlt und irgendwann der Schweiß rinnt, dann dürstet und hungert es einen eben irgendwann mal.
Nix Großes sollte es sein aber die Imbisse und sonstigen Fastfooder waren auch nicht unbedingt das Ziel unserer Operation wider des kleinen Hungers.
So kamen wir am Marktplatz vorbei, huschten noch schnell in die St. Stephanskirche, (natürlich aus kulturellen Gründen und natürlich nicht um uns abzukühlen!) und dann betraten wir den Bereich eines ausladenden Straßencafès dort.
Kurz die Karte gescannt und beim Bedienerich nach einem Platz gefragt. Dieser bat um einen kurzen Moment um den Tisch zu reinigen und bot ihn uns dann an.
Eine laminierte, doppelseitige Karte lag schon aus und dort waren einfache bis einfachste Gerichte aufgeführt. Verschiedene Flammkuchenvarianten, einige Pizzen, etwas Pasta und sogar einigermaßen aufwendige Salate.
Glücklicherweise kamen unsere Getränke einigermaßen zügig. Cola (0,4l zu 3,95) von denen es schnell zwei wurden, Spezi (0,2l zu 2,95) und Tafelwasser (0,4 zu 2,95) wurden alsbald inhaliert.
Unserer Kleinen, großen war es nach einem Eiskaffee (5,50).
Und zum „kleinen Snack“ sollte sich ein Flammkuchen (9,95) gesellen.
Der Eiskaffee war ein Eiskaffee und gut. Eigentlich kann man dabei, wenn man etwas Sympathie dafür mit bringt auch nicht viel falsch machen.
Alsbald war der Flammkuchen dann auch da. Nette Größe (ich schätze mal 35x25cm) und schon vorgeschnitten.
Ultradünner, knackiger Boden und eine gute Menge Speck auf der Creme Fraiche. Dazu natürlich Zwiebeln und etwas Schnittlauch. Letzterer natürlich durch die Hitze optisch etwas stark beeinträchtigt.
Grundsätzlich aber ein leckeres Ergebnis welches uns für den restlichen Stadtbummel ausreichend gestärkt hatte.
Für mich wäre wohl eine Haxe die bessere Wahl gewesen, durfte ich doch meine Mädels dabei als Sherpa und unmündiger Schaufensterwarter unterstützen.
Final beging ich dann noch den ultimativen Fehler. Ich fotografierte das Haus und der Bedienerich sah mich dabei. Als ich anschließend noch die sauberen und mit einem Aufzug barrierefrei erreichbaren Örtlichkeiten aufsuchen wollte sprach er mich darauf an und blubberte hinter seiner Maske in radebrechendem deutsch irgendwas von „fotografieren, online, verboten, Strafe, 200000€“.
Extremst unbeeindruckt verließ ich dann das Haus und komme damit zu dem fehlenden Bild des Flammkuchens und des Eiskaffees.
Wenn der Wirt es verbietet darf man das nicht online stellen. Punkt.
Selbst wenn der Flammkuchen hier beileibe kein besonderes Kunstwerk darstellte.
Die Fotos von der Straße aus kann er mir aber mitnichten verbieten und von daher darf und muß der Leser eben damit vorlieb nehmen.
Und eigentlich habe ich ganz gezielt so lange gewartet, damit, von Rechts wegen, meine korrekt ausgefüllten Kontaktdaten vernichtet sein müssten. Sollte ich auf diesem Wege kontaktiert werden, dann habe auch ich einen Hebel ;-)
Fazit:
Es ist hier sicherlich mit angezogenen Preisen zu rechnen aber das weiß man wenn man nach Lindau (Insel) kommt. Das passte schon. Ansonsten war es ok und man kann einen Flammkuchen essen oder einen Eiskaffee trinken und wird nicht unzufrieden aufstehen.
Da das Haus aber das Wort „Barista“ im Namen führt dürfte das Hauptaugenmerk eher weniger auf Flammkuchen liegen. Aber auch letztere machen sie anständig genug.
Eine kleine Einkehr vom letzten Urlaub wäre noch nachzureichen.
Ein kleiner Ausflug nach Lindau war im Urlaub am Bodensee geplant und geplant war auch die Fahrt mit dem Zug von Wasserburg dorthin. War ja durch die Kurtaxe für Urlauber kostenlos. Ist eigentlich eine nette Fahrt durch eine schöne Gegend. Der zu der Zeit vorherrschende Schienenersatzverkehr (Strecke wurde elektrifiziert) dagegen war nicht Vergnügungssteuerpflichtig.
Egal, Sonntag, 9. August, Urlaubswetter. So ein kleiner Stadtbummel durch Lindau passte durchaus. Klar war was los aber wenn die... mehr lesen
3.0 stars -
"Ok für eine kurze Rast und eine kleine Nahrungsaufnahme. Die Hauptstoßrichtung dürfte der Kaffeegenuß sein." AndiHaEine kleine Einkehr vom letzten Urlaub wäre noch nachzureichen.
Ein kleiner Ausflug nach Lindau war im Urlaub am Bodensee geplant und geplant war auch die Fahrt mit dem Zug von Wasserburg dorthin. War ja durch die Kurtaxe für Urlauber kostenlos. Ist eigentlich eine nette Fahrt durch eine schöne Gegend. Der zu der Zeit vorherrschende Schienenersatzverkehr (Strecke wurde elektrifiziert) dagegen war nicht Vergnügungssteuerpflichtig.
Egal, Sonntag, 9. August, Urlaubswetter. So ein kleiner Stadtbummel durch Lindau passte durchaus. Klar war was los aber wenn die
Besucht am 27.08.2020Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 83 EUR
Letztes Jahr waren wir zum „Hundetreffen“ hier in der Gegend und ich nahm die Gelegenheit wahr kurz meinen Geburtsort (bzw. das Haus meines ersten Lebensjahres) zu besuchen.
Heuer kam die Frage auf was meiner Mutter zum Geburtstag geschenkt werden solle. Und der Gedanke war alsbald geboren sie doch auf einen Ausflug ins Suggental mit lecker Essen einzuladen.
Das Suggental. Ein kleines, wunderschönes, verwunschenes Seitental des Elztales das sich bei Waldkirch in südlicher Richtung schlanke anderthalb Kilometer in den Schwarzwald zurück zieht. Und ganz am Ende des Tales schmiegt sich lauschig der Adamshof unter den beginnenden Wald. Den Hof hatten meine Eltern damals ein paar Jahre gepachtet und Jahre später gab es noch den einen oder anderen Besuch dort.
Und immer war dann am Eingang des Suggentales eine mittägliche Einkehr im Suggenbad, bzw. dem angeschlossenen Restaurant, angesagt.
Das Suggental hat schwefelreiche Quellen und das „Suggenbad“ gehörte wohl über 500 Jahre lang zu den bekannten Bädern Deutschlands und wurde 1481 erstmals erwähnt (kursiv: Zitat Wikipedia).
Inwieweit das heute noch hinhaut kann ich natürlich nicht sagen bzw. habe es nicht eruiert.
Es ging (und geht) zwar damals wie heute um das leibliche Wohl aber dieses mal eben eher der Nahrungszufuhr.
Es waren knappe 3 Stunden Fahrt zu absolvieren und so wurde zuvor schon darauf hingewiesen und auf einen Ankunftszeitraum 12:30-13 Uhr reserviert.
Und um 12:35 waren wir dann dort. Wir hatten so Manches an Stau gesehen aber nur auf der Gegenfahrbahn. Ab Horb ging es dann überland, da dann auch etwas Blechig-Knackiges auf der A81 angesagt war.
Egal. Wir waren da und es war Kaiserwetter! Genau so wie es für solch einen Ausflug sein sollte.
Vor dem Haus gibt es ausreichend Parkplätze und die enge Straße in das Tal musste diesbezüglich nicht strapaziert werden. Vor dem Haus gibt es ein paar Stufen aber auf der hinteren Gartenseite kann einschließlich der Toiletten alles ebenerdig begangen werden.
Und nun zu meinem kleinen Vergessen: Ich habe beim Sanitärbereich leider nicht nach Rollitoiletten Ausschau gehalten. Könnte es mir bei dem renovierten Teilbereich aber gut vorstellen.
Wir wurden von der Dame des Hauses freundlich empfangen und uns ein netter Platz im weitgehend gepflasterten Gartenbereich angeboten.
Bequeme Stühle mit Sitzkissen und das Wetter luden natürlich ebenfalls dazu ein.
Die Karten (online einsehbar) kamen alsbald auf den Tisch und wir platzierten schon gleich mal die Getränkewünsche.
Spezi (0,5l zu 3,30). Mineralwasser (0,25 zu 2,10), Radler (0,4l zu 3,20) und ein Hefeweizen (0,5l zu 3,50) für den verdurstenden Fahrer. Letzterem sollte sich später aus Fahrtauglichkeitsgründen noch ein Cola (0,5l zu 3,30) anschließen.
Es war lauschig dort und die, seit einigen Jahren unmittelbar vorbeiführende, in einem Einschnitt liegende, B294 nahm man wahrlich nicht wahr.
Wahr nahmen wir aber die Karten. Diese waren, zumal unter der Woche, über die Mittagszeit natürlich etwas, aber sinnvoll, reduziert.
Meine Damen fanden alsbald die Forelle (15,90) aus heimischer Zucht mit Mandelbutter gebraten und mit Salzkartoffeln.
Ich war da noch nicht so treffsicher.
Die Forelle lachte mich durchaus an aber mir war irgendwie nach Gestern, also der Erinnerung an alte Besuche und letztlich schwenkte ich dann doch um auf das panierte Schweineschnitzel mit Pommes und Salat (14,19).
Meine Damen begehrten zuzüglich zur Forelle noch einen Beilagensalat, welcher letztlich wie der meinige als „bunter Salatteller“ (4,90) an den Tisch kam.
Zuvorderst kam aber ein Gruß aus der Küche.
Eine Art Parfait mit getrockneten Tomaten als Hauptaromageber mit sehr aromatischen Essenztropfen am Rande und ein paar luftiger Baguettescheiben. Das schmeckte schon mal sehr schön auf das Hauptgericht ein und konnte was.
Eine angenehme Pause war danach zu absolvieren.
Und ich fragte mich ob das wirklich meiner Erinnerung entsprach. Ich war wohl noch irgendwo unter 10 Jahre alt als der letzte Besuch stattfand. Ein kleiner Trip ins Netz fand noch viel mehr alten Baumbestand im Garten. Das hätte gepasst.
Aber kann man Erinnerungen spiegeln? Mir war die andere Straßenseite gewahr. Aber in dem Alter…?
Dann kamen aber auch schon die Hauptgerichte.
Und ich ärgerte mich schon ein wenig nicht die Forelle genommen zu haben. Die sah schon saugut aus!
Meine liebe Frau hatte statt der Salzkartoffeln Bratkartoffeln geordert und auch die machten keinen schlechten Eindruck.
Letztlich wurde die Forelle in höchsten Tönen gelobt und ich konnte dem nach einem Probierhäppchen durchaus zustimmen. Die war richtig klasse! Authentischer, fast intensiver Geschmack und noch schön saftig. Nix mit Trockenfisch!.
Aber bevor ich jetzt ins Wehleidige abdrifte: Mein Schnitzel war ebenfalls ausgesprochen fein.
Optisch nicht ganz so der Hingucker aber das Fleisch unbeschreiblich zart und sehr schön gewürzt. Das war schon ganz nah am „schmelzen auf der Zunge“ (wenn das ein Schnitzel könnte). Das hatte was von den Besuchen der 70er.
Die Pommes ebenfalls sehr ordentlich aber mir mittlerweile zu viel. Da ich lauwarme Pommes nicht mag ging ein Teil der anfangs schön heißen und perfekten Pommes natürlich später zurück.
Aber der Salatteller!
Eine Wucht! Genau so wie ich es liebe! Sehr intensiv und richtig kräftig in der Würzung. Dazu noch andere, darunter befindliche, Salate die ebenfalls ihre eigene, passende und ausgesprochen gute Würzung mitbrachten. Das war schon gutbürgerliche Salate vom Feinsten! So kenne ich es aus dem Südwesten der Republik in entsprechenden Häusern und so liebe ich es.
Mit zwei Damen unterwegs gab es natürlich noch ein Eis als Abschluß.
Während meine Liebste sich an einem Beereneisbecher „erwärmte“ waren für Muttern und mich zwei „Kindereisbecher“ mit je zwei Kugeln mehr als ausreichend. Diese allerdiongs sehr gut und auf hohem Niveau. Die Vanillesprenkel waren allgegenwärtig und es schmeckte sogar mir ausgesprochen gut.
Meine Mutter kam natürlich nicht umhin mit der Dame des Hauses, welche schon damals zugegen aber noch nicht im Service aktiv war, noch etwas über good old times zu sprechen aber letztlich fanden wir doch noch den Ausgang und wurden sehr freundlich und nett verabschiedet.
Der Rest des Ausfluges war noch sehr schön und tolle Begegnungen mit vielen „alten Bekannten“ fanden statt.
Fazit:
Das Haus Suggenbad hat uns auf jeden Fall mehr als zufrieden gestellt und ist für uns nach wie vor eine Einkehr mehr als wert!
Nachtrag:
Auf der Fahrt nachhause durfte ich dann auch mal erfahren zu welch hirnrissigen Aktionen, offensichtlich kognitiv minderbemittelte Fahrer PS-starker SUVs fähig sind, wenn man sie, selbst mit 140km/h unterwegs, und selbst mit Abstand von locker 100m beim Ausscheren die überschüssige Geschwindigkeit auf der linken Spur zu reduzieren nötigt. Hätte ich nicht nach Hause wollen wäre ich eben drauf gehangen. Zeugen hätte es bei der vollen Autobahn mehr als genug gegeben.
Egal. Leben und leben lassen und froh sein, daß … ach egal. Laif isch doch bjutiful!
Lasst es Euch von Niemandem verderben!
Letztes Jahr waren wir zum „Hundetreffen“ hier in der Gegend und ich nahm die Gelegenheit wahr kurz meinen Geburtsort (bzw. das Haus meines ersten Lebensjahres) zu besuchen.
Heuer kam die Frage auf was meiner Mutter zum Geburtstag geschenkt werden solle. Und der Gedanke war alsbald geboren sie doch auf einen Ausflug ins Suggental mit lecker Essen einzuladen.
Das Suggental. Ein kleines, wunderschönes, verwunschenes Seitental des Elztales das sich bei Waldkirch in südlicher Richtung schlanke anderthalb Kilometer in den Schwarzwald zurück zieht. Und... mehr lesen
Restaurant im Hotel Suggenbad
Restaurant im Hotel Suggenbad€-€€€Restaurant, Biergarten076818091Talstraße 1, 79183 Waldkirch
4.0 stars -
"Eine Reise zum Mittelpunkt der ... Erinnerungen" AndiHaLetztes Jahr waren wir zum „Hundetreffen“ hier in der Gegend und ich nahm die Gelegenheit wahr kurz meinen Geburtsort (bzw. das Haus meines ersten Lebensjahres) zu besuchen.
Heuer kam die Frage auf was meiner Mutter zum Geburtstag geschenkt werden solle. Und der Gedanke war alsbald geboren sie doch auf einen Ausflug ins Suggental mit lecker Essen einzuladen.
Das Suggental. Ein kleines, wunderschönes, verwunschenes Seitental des Elztales das sich bei Waldkirch in südlicher Richtung schlanke anderthalb Kilometer in den Schwarzwald zurück zieht. Und
Geschrieben am 11.09.2020 2020-09-11| Aktualisiert am
11.09.2020
Besucht am 13.08.2020Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 45 EUR
Immer nur Pizza, Pizza, Pizza. Das ist doch blöd! Wer will denn so was?
Da kam es mir doch gerade recht, daß ich bei meiner Urlaubsvorbereitung und dem damit einhergehenden Stöbern im Netz doch ein vielversprechender Mexikaner aufgefallen war. In Bodolz-Taubenberg. Also unweit unserer temporären Heimstatt. Und ein GG-User hatte ihn sogar schon gelobt.
Das Schöne daran: Dieser Mexikaner hatte neben den unausweichlichen Burrito und Enchilada auch eine ganz interessante erweiterte Speisekarte bis hin zu Burgern und Steaks.
Natürlich sind Steaks immer herzlich willkommen. Aber auf dem heimischen Grill und vom Metzger meines Vertrauens und nicht so sehr im Restaurant zu unsäglichen Preisen.
Hier lockte uns einfach das kulinarische Drumrum. Tapas natürlich ebenfalls. Zumindest wenn ich das korrekt interpretiert habe ;-)
Bodolz-Taubenberg. Wenn man es dann gefunden hat (heutzutage dank GPS und Helferlein nicht mehr so aufwendig), kommt man in einem klitzekleinen Weiler an der landschaftlich wunderschön gelegen ist. Und mittendrin das Gauchos.
Ich könnte mir vorstellen, daß die wenigen Anwohner darüber nicht gerade überglücklich sein dürften.
Dafür gibt es Platz. Speziell auch PARK-Platz. Da muß man nicht suchen und auch nicht großartig laufen.
Dummerweise sieht man vom Haus aus, auch durch die weitgehend umlaufende Hecke, nicht sooo viel von der Gegend. Aber es ist nett und lauschig dort und man kann sich wohlfühlen.
Wohl fühlten wir uns zu Beginn aber nicht zwingend. War doch das Wetter zwar grundsätzlich freundlich, aber ein paar knackig dunkle Wolken erregten durchaus etwas Besorgnis.
Nicht so beim Betreiber, denn es wurde kein doppelter Boden, also eine optionale Flucht ins Innere, platzmäßig vorgehalten (wir hatten zuvor reserviert).
So leichtfertig unbekümmert wie sie sich im Intro der Speisekarte vorstellten waren sie auch bei diesem Thema. Und sie sollten insoweit Recht behalten, als daß die Witterung letztlich doch T-shirtig blieb.
Nach letztlich durchaus freundlicher Begrüßung bekamen wir einen netten Tisch im (na klar) Gartenbereich.
Dann wollen wir mal bestellen.
Der durchaus freundliche Kellner war alsbald wieder da, oder auch nicht, oder doch. Stellt man sich das als Mitteleuropäer vor, dann kam es einem doch spanisch mexikanisch vor. Aber man wurde seiner dann doch immer irgendwie habhaft und musste selten warten.
Ganz klassisch orderte ich ein Weißbier (3,40) und meine Liebste ein Tafelwasser (0,2 zu 1,7€) und einen ausgelobten Fruit Punsch (alkoholfrei mit Annanassaft, Orange, Maracuja, Zitrone, Grenadine) zu 5,90€.
Gleich vorab: Das Weißbier war gut gekühlt und schmeckte natürlich an dem warmen Tag hervorragend.
Hervorzuheben wäre aber der Fruit Punsch.
Diese Zusammenstellung war ausgesprochen spannend und sehr aromatisch. Das muß ich mal zuhause nachbauen. Gefiel sogar mir.
Noch nicht ganz entschlossen bestellten wir eine Vorspeisenplatte für 2 Personen (gab es erst ab 2 Teinehmern/Probanten/Testpersonen).
Und die sah schon mal ganz gut aus.
Als Eyecatcher mittendrin eine Pfanne mit einer geteilten Chorizo die in Flammen stand. Den Rat des Kellners es zügig zu löschen kamen wir noch vor dem obligatorischen Foto nach. Aber sie schmeckte(n) sehr gut. Dazu muß ich allerdings sagen, daß mir bislang jede erhitzte Chorizo gut geschmeckt hatte und ich dahingehend sicherlich nicht das neutralste Urteil fällen kann.
Ansonsten zwar viel Frittiertes aber da mussten wir uns durchprobieren.
Onion-Rings, frittiert. Die schmeckten wie Onion-Rings frittiert. Im Prinzip mögen wir das und es passte soweit. Mit etwas Dipp war es durchaus gut.
Gleich schnell noch die Dipps, da sie meist gebraucht wurden:
Begleitet wurde die Platte von dreierlei Dipps.
Eine Art Salsa-Dipp welcher sehr fruchtig daher kam und keinerlei Schärfe aufwies wurde sehr gerne gelitten. Da vermuteten wir wirklich Hausgemachtes.
Eine Sourcream die schmeckte wie das Zeug eben schmeckt und nicht wirklich was konnte. Und eine entfernt an Remoulade erinnernde Soße die ebenfalls großen Gefallen fand.
Kommen wir zu den weiteren Vorspeisen:
Torpedos. Von der Konsistenz und auch vom Geschmack her Frühlingsrollen mit Hähnchenfleisch. Hähnchenfleisch (wie auf der Karte ausgelobt) war neben wenigen Gewürzen fast ausschießlich drin. Mit einem Dipp ganz passabel. Aber der Gedanke an Convenience war nicht aus dem Kopf zu bekommen.
Gefreut hatte ich mich auf die, mit Cheddar gefüllten, Jalapenos. Die konnten leider nicht wirklich was. Das enttäuschte durchaus und erinnerte wiederum an Vorgefertigtes/Eingekauftes.
Dafür waren die Grünschalenmuscheln richtig gut und weckten bei uns schon Vorfreude auf die kommende Miesmuschelsaison. Der Sud hätte aber gerne etwas spannender sein dürfen als eingeschlafene Socken.
Panierte Champignons waren panierte Champignons. Dummerweise wurden sie vor dem Panieren nicht zusätzlich gewürzt und mussten geschmacklich stark von den Dipps leben. Das fand ich durchaus etwas enttäuschend, da ich so was recht gerne mag. Da geht viel wenn man will.
Es gab auch noch irgendwelche kleinen Fleischbällchen die überaus wohlschmeckend daher kamen und durchaus unser Gefallen fanden. Da fand man auch Würze auf der Zunge und in der Soße in der sie schwammen. Letztere war richtig gut.
Zwei Hähnchenflügel waren angenehm gegrillt aber ansonsten nicht großartig hervor zu heben. Anständig.
Zwei große Garnelen passten vom Gargrad gut zu unserem Geschmack und fanden Gefallen. Wir mögen sie eine Spur über glasig gegart aber noch saftig. Das passte.
Zwei Datteln im Speckmantel waren ohne Fehl. Ich selbst mag die brutale Süße nicht so sehr aber meine Holde war von ihnen sehr angetan.
Angetan war ich aber von den Maiskolben, von denen Einer, unterstützt von etwas Dipp, von mir mit Genuss inhaliert wurde. Fast so gut wie auf dem heimischen Grill ;-)
War noch was? Ja ein paar grüne Oliven mit Mandelkern. Schmeckten wie sie sollten. Für uns nichts Besonderes.
Eigentlich wäre die Vorspeisenplatte schon sättigend genug gewesen. Aber wenn wir schon mal dabei waren…
Meine Liebe wollte noch eine „Papa Asada“. Ofenkartoffel mit Kräuterrahmsoße (3,90).
Nun gut, die Ofenkartoffel entpuppte sich als „irgendwie“ gegarte Kartoffeln (deren zwei) und waren mit ordentlich Alufolie effektheischend umwickelt worden.
Irgendwie belanglos wie die Sourcream die darüber gegeben wurde und hernach überwiegend an der Alufolie hing. .
Und mir gelüstete es noch nach etwas Champignons mit Knoblauch.
Laut Karte Champignons in Knoblauch und Tomaten-Cherrysoße (4,80).
Ich wurde gewarnt, resp. darauf hingewiesen, daß dies eher eine Brühe denn ein Dipp wäre. Todesverachtend, wie ich in solchen Fällen bin, meinte ich nur „her damit“.
Das war dann eben eine sehr fettige Brühe im Glas die aber mitnichten schlecht schmeckte
Aber auch etwas zurückhaltend. „Interessant“ ist wohl der Ausdruck. Aber bestellen würde ich es nicht mehr. Dafür war es nicht interessant genug. Meinen Geschmack traf es nicht so ganz.
Das war das Essen. Noch anzumerken wäre, daß das Essen nicht gerade passgenau an den Tisch kam sondern eher wann es eben fertig war. Teilweise nicht sehr toll und unpassend aber mit mexikanischer Gelassenheit eben gerade so noch rechtzeitig. Irgendwie. Bei uns kein größeres Thema aber am Nachbartisch durften wir einen Gast beobachten dessen Essen auch für unser Gefühl zu ungünstigsten Zeiten präsent war.
Ein kleiner Satz zu den Örtlichen: Eine ungekennzeichnete Stufe führt zu den Sanitärräumen und kann durchaus spannend werden wenn man dem aufgeblähen Angebot an Longdrinks allzu sehr zusprechen sollte. Sauber waren sie aber.
Fazit:
Eigentlich ganz nett hier und auch das Essen hatte uns soweit geschmeckt, daß wir nicht unzufrieden aufgestanden waren. Etwas mehr Würze und dergleichen hätten wir uns aber schon erhofft. Und das Thema Convenience war für uns den ganzen Abend irgendwie präsent ohne es natürlich belegen zu können.
Wir denken aber dennoch hier mal wieder aufzuschlagen. Dann aber doch noch andere Angebote auf der sehr umfangreichen Karte wahrnehmend.
Aber sicherlich nicht heute und morgen nicht gleich, wie es so schön heißt.
PS: Die gefüllten Jalapenos wurden extra geordert und gehörten nicht zur Vorspeisenplatte. Normalerweise wären sie mit 4,80 verbucht worden tauchten aber, wie ich feststellen mußte, gar nicht auf der Rechnung auf. Geschmacklich tauchten sie auch nicht besonders auf, dann passt das ja doch ;-)
Immer nur Pizza, Pizza, Pizza. Das ist doch blöd! Wer will denn so was?
Da kam es mir doch gerade recht, daß ich bei meiner Urlaubsvorbereitung und dem damit einhergehenden Stöbern im Netz doch ein vielversprechender Mexikaner aufgefallen war. In Bodolz-Taubenberg. Also unweit unserer temporären Heimstatt. Und ein GG-User hatte ihn sogar schon gelobt.
Das Schöne daran: Dieser Mexikaner hatte neben den unausweichlichen Burrito und Enchilada auch eine ganz interessante erweiterte Speisekarte bis hin zu Burgern und Steaks.
Natürlich sind Steaks immer herzlich... mehr lesen
3.0 stars -
"Kurztrip nach Mächico" AndiHaImmer nur Pizza, Pizza, Pizza. Das ist doch blöd! Wer will denn so was?
Da kam es mir doch gerade recht, daß ich bei meiner Urlaubsvorbereitung und dem damit einhergehenden Stöbern im Netz doch ein vielversprechender Mexikaner aufgefallen war. In Bodolz-Taubenberg. Also unweit unserer temporären Heimstatt. Und ein GG-User hatte ihn sogar schon gelobt.
Das Schöne daran: Dieser Mexikaner hatte neben den unausweichlichen Burrito und Enchilada auch eine ganz interessante erweiterte Speisekarte bis hin zu Burgern und Steaks.
Natürlich sind Steaks immer herzlich
Geschrieben am 03.09.2020 2020-09-03| Aktualisiert am
03.09.2020
Besucht am 11.08.2020Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 28 EUR
Wie ich darüber gestolpert bin ist schnell erzählt.
Im Vorfeld unseres diesjährigen Bodenseeurlaubes war ich natürlich im Netz unterwegs. Einerseits um erste Reservierungen zu platzieren, andererseits aber auch um mal das Hinterland, welches ich regelmäßig mit dem Fahrrad durchstreife, zu scannen was es da denn noch so an Gastros gibt die mir noch nicht aufgefallen sind oder an denen ich schlicht noch nie vorbei kam.
In Laimnau schaute ich mir eine schöne Gaststätte an, die ich mit dem Fahrrad und Schwager schon dereinst besucht hatte um das eine oder andere isotonische und hopfenhaltige Getränk zu konsumieren.
Da stolperte ich just 100m weiter auf das Zer091. Nach dem Webauftritt eine Pizzeria, Pastaria & more. Ja wenn das den AndiHa nicht neugierig macht!
Hin und her gerissen überlegte ich ob ein Besuch lohnen würde. Außer bei Big Brother gab es noch nirgends irgendwelche Kommentare dazu. Und diejenigen bei BB sind ja mit ausgesprochener Vorsicht zu genießen. Aber es war durchaus eine beachtenswerte Punktzahl, die mich dann doch veranlasste dies meiner Liebsten zu unterbreiten. Diese sagte natürlich umgehend zu, denn Pasta geht bei ihr fast immer ;-)
Am Abend dort angekommen sahen wir, daß wir uns die vortägliche Reservierung wohl hätten sparen können. Das Haus ist groß genug und es waren an diesem drückend warmen Tag noch fast keine Gäste anwesend. Ok, wir sind in solchen Fällen ja auch eher die frühen Abendesser und was gegen 20 Uhr los war kann ich nicht berichten. Jedoch kamen immer mehr Abholer während unserer Anwesenheitszeit. Diese waren aber im Nachbarraum und von daher mitnichten störend.
Eine freundliche Begrüßung und der Gang in den seitlichen Hof nach draußen folgte. Ok, draußen musste es an dem Tag nun wirklich nicht sein (obwohl das eigentlich unsere erste Intension war). Und das aus zweierlei Gründen. Ersterer: Der Hof ist alles andere als lauschig. Er ist nur draußen. Aber gewichtiger war, daß es einfach zu warm war. Nur Pflaster und Sonnenschirme stauten die Hitze doch zu sehr und wir flüchteten alsbald ins deutlich angenehmere Gemäuer.
Drinnen bekamen wir aber auch einen netten Platz. Und auch umgehend die Aufmerksamkeit der wirklich ausgesprochen freundlichen Dame. Zudem natürlich auch gleich die Karten.
Da wir bei der flüssigen Nahrungszufuhr zwar wählerisch aber nicht besonders virtuos sind, bestellten wir auch alsbald ein Weizenbier von Farni (3,40), ein Mineralwasser (0,3l zu 1,90) und ein Spezi (0,5 zu 3,40).
Die Getränke kamen alle gut gekühlt und zügig (und damit gerade noch rechtzeitig bei dem warmen Tag;-)) an den Platz.
Zur Essensauswahl wurde uns auch noch gerne etwas Zeit gelassen.
Zur gemeinsamen Vorspeise wählten wir einen Insalata Tonno (gemischter Blattsalat mit Thunfisch zu 6,10) aus.
Meine Holde erwärmte sich (soweit dies an dem Tag noch nötig war) für Penne Primavera (Bolognesesoße, Erbsen, Schinken, Champignons zu 8,80).
Bei den Pizzen gab es zwei Abteilungnen.
„Classica“ mit den vermeintlichen Standardbelägen und
„Innovazione“ mit, für Viele, eher ausgefalleneren Belägen.
Letzteres reizte schon durchaus aber beim ersten Testbesuch und noch nicht ganz ruhig gestelltem inneren „istdasauchwasGescheiteshier?“ verblieb ich dann bei einer Pizza mit Salami und Kapern (8,20 +1,50).
Scharfes Öl und Knoblauch wurden selbstredend erfragt und nach positivem Bescheid auch gerne geliefert.
Dann war etwas Zeit um sich umzuschauen und der Dehydrierung vorzubeugen.
Nett hier! Etwas rustikal aber sehr gemütlich! Und auch ausgesprochen bequeme Sitzgelegenheiten.
Ordentliche Dehydrierungsbekämpfung bedingt meist auch eine ordentliche „Getränkerückgabe“. Diese befindet sich aber im Souterrain dieses im Hochparterre gelegenen Gasthauses. Treppen waren da unumgänglich. So viel dann auch gleich zur Barrierefreiheit. Nur die Plätze außen sind ebenerdig zu erreichen.
Nach angenehmer Zeit kamen dann auch….
… Pizza und Pasta.
Ich erwähnte leicht angesäuert, daß wir den Salat doch gerne als Vorspeise gehabt hätten.
Das war der lieben Dame dann ganz arg und sie versicherte dies überhört haben zu müssen.
Meine Liebe orderte dann nachträglich und schnell einen kleinen Vorspeisensalat welcher dann auch extremst zügig dazu kam.
Ein sehr reichhaltiger Vorspeisensalat der vermutlich aufgrund des Versehens so reichhaltig ausgefallen war und später nicht mal auf der Rechnung erschien.
Das war eine feine Geste und eigentlich nicht nötig gewesen. Dafür hier gleich mal einen herzlichen Dank. Mir war das bei der Begleichung der Rechnung nicht umgehend gewahr sonst wäre das Trinkgeld sicherlich noch etwas höher ausgefallen.
Und der Salat war richtig gut. Eben so wie wir es gerne mögen. Eine ordentliche Menge gut würzigen Joghurtdressings die auch nicht nach Abheben der ersten Blätter schon versiegt und vermisst wird. Insgesamt: Tomaten, Gurken, Mais, rote Bohnen, Blattsalate.
Das gefiel uns jedenfalls gleich wieder. Der wird im nächsten Jahr wieder genommen. Dann aber mit Tonno ;-)
Meiner Frau Tagliatelle (das hatte sie explizit geändert) waren ein echtes Pfund.
Sie war ausgesprochen begeistert. Perfekt im Gargrad lobte sie selbst am Abend noch (als wir gemütlich mit einem Gläschen am See hockend die Stichworte notierten ;-)) den würzigen und runden Geschmack ihres Gerichtes. Quantitativ mehr als ausreichend erwähnte sie noch immer, daß dies kein 08/15-Pastagericht gewesen wäre. Da hieß es später nur noch: weiter essen weil es so viel Spaß machte. Was ja eigentlich das Ziel eines jeden Hauses sein sollte.
Von dieser Wuchtnudel Nudelwucht dann zu meiner Pizza.
Und schon wieder: Hoppla, worüber bin ich denn da gestolpert?
Eine angenehm große Pizza (heißt meist: Fast zu groß) tauchte vor mir auf. Die sah auch schon mal ganz ansprechend aus.
Das Auge isst zwar mit aber entscheidend ist ja eigentlich nicht auf dem Teller sondern am Gaumen. Und der war begeistert!
Ein nett aufgegangener Rand, da wäre von der Luftigkeit her zwar noch eine kleine Spur mehr drin gewesen, schmeckte aber recht spannend und intensiv. Der Boden war schön dünn und weitgehend fest aber nicht hart. Nur gegen Mitte des Fladens wurde er leicht lapprig. Aber auch hier zog sich der gut gewürzte Teig durch. Der Belag war letztendlich einfach klasse. Da war nix langweilig, da immer etwas Bums drin. Und Letzteres lag nicht an dem von mir dann gerne verwendeten und knackigen Chiliöl. Das Produkt konnte schon von alleine glänzen.
Eine ausgesprochen feine Pizza in allen Belangen! Habe ich am Bodensee, mit leichten Abstrichen, bisher nur im Da Peppino im nahe gelegenen Oberdorf in dieser Klasse gegessen.
Das machte so richtig Spaß!
Was leider nicht so viel Spaß machte, war das Knoblauchöl.
Das kam etwas belanglos daher und wir vermuten, daß dabei Knoblauchgranulat verwendet wurde. Eigentlich sehr schade. Denn der Rest hatte saumäßig gut gefallen.
Fazit:
Dem Letzteren sei nicht geschuldet, daß wir nicht so schnell wieder hier her kommen. Eher dem Umstand, daß wohl wieder ein Jahr ins Land ziehen wird bis wir wieder in diesen Gefilden sind.
Dann aber ist ein Wiederbesuch fast schon zementiert.
Hier am See die beste Pizza und laut meiner Frau die beste Pasta die man finden kann.
Daß bei der Essensbewertung hier 5 Sterne stehen ist schlicht auch der Pasta geschuldet. Die Pizza hätte einen etwas luftigeren Rand vertragen. Vielleicht war das ja aber auch ein wenig Tagesform, denn irgendwo (vielleicht Gesichtsbuchseite des Hauses?) habe ich ein Bild von einem Träumchen von Rand hier gesehen.
Und vielleicht wurde bis zu unserer Wiederkehr dann auch diese Bewertung hier gesehen und das Knoblauchöl in Zukunft gehaltvoller. Eigentlich der einzige kulinarische Wermutstropfen aus unserer Sicht.
PS:
Die Namensgebung des Hauses hatten wir natürlich erfragt und auch erklärt bekommen. Alleine: Wir wissen es nicht mehr genau. Hat irgendeine phonetische Ähnlichkeit mit der Herkunftsgegend der Betreiber, meine ich.
Wie ich darüber gestolpert bin ist schnell erzählt.
Im Vorfeld unseres diesjährigen Bodenseeurlaubes war ich natürlich im Netz unterwegs. Einerseits um erste Reservierungen zu platzieren, andererseits aber auch um mal das Hinterland, welches ich regelmäßig mit dem Fahrrad durchstreife, zu scannen was es da denn noch so an Gastros gibt die mir noch nicht aufgefallen sind oder an denen ich schlicht noch nie vorbei kam.
In Laimnau schaute ich mir eine schöne Gaststätte an, die ich mit dem Fahrrad und Schwager schon... mehr lesen
4.0 stars -
"Ja hoppla, warum flog das Haus so lange unter meinem Radar?" AndiHaWie ich darüber gestolpert bin ist schnell erzählt.
Im Vorfeld unseres diesjährigen Bodenseeurlaubes war ich natürlich im Netz unterwegs. Einerseits um erste Reservierungen zu platzieren, andererseits aber auch um mal das Hinterland, welches ich regelmäßig mit dem Fahrrad durchstreife, zu scannen was es da denn noch so an Gastros gibt die mir noch nicht aufgefallen sind oder an denen ich schlicht noch nie vorbei kam.
In Laimnau schaute ich mir eine schöne Gaststätte an, die ich mit dem Fahrrad und Schwager schon
Geschrieben am 31.08.2020 2020-08-31| Aktualisiert am
31.08.2020
Besucht am 10.08.2020Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 31 EUR
Dritter Tag am Lago di Konstanz und Töchterchen wurde auf den Zug gebracht. Sie konnte leider nur das Wochenende dabei sein.
Frei nach dem Rabbinerwitz, daß das Leben erst beginne, wenn der Hund tot und die Kinder aus dem Haus seien, begann für uns nun der Urlaub erst richtig ;-)
Spaß beiseite, wir sind hier ja nicht in den Ferien sondern um unserer Chronistenpflicht der GG-Community gegenüber nach zu kommen.
Und dieser komme ich nun auf Empfehlung eines Kollegen mit dem Kommodore (wie sich das Restaurant des Württembergischen Yacht Clubs offiziell nennt) in Friedrichshafen nach.
Der Kollege, passionierter Fotograph und von daher gelegentlich in der Ecke wegen diverser Messen und Veranstaltungen, schwärmte geradezu davon.
Na, das wollte ich mir dann zwar durchaus anschauen war aber auch verhalten vorsichtig. Denn sein letzter „Schwarm“ war dann doch eine, ähm, eher schizophrene Angelegenheit. Tolle Ansätze aber eher gesprungen wie ein Tiger und gelandet als Bettvorleger.
Aber damit des Kollegenmobbings genug. Ich sah die Ansätze und ging natürlich auch davon aus, daß im Vereinsheim des Württembergischen Yacht Clubs wohl keine Herren namens Jekyll und Hyde in der Küche stünden oder für die Innenraumgestaltung zuständig wären.
Landeier, wie wir nun mal sind, fuhren wir mal nach Friedrichshafen. Immer im Glauben irgendwo schon einen Parkplatz in der Nähe zu finden.
Und glückliche Landeier, wie wir nun mal sind, fanden wir einen solchen recht günstig gelegen „ums Eck“. Das Parkhaus der großen Veranstaltungshalle „Zeppelinhaus“ hatten wir nicht wahr genommen und uns ob der großen Besucherzahl am Strand dann schon gewundert wo die denn alle parken würden.
Egal, es ging knappe 100m am Ufer entlang um das Zeppelinhaus herum und an Myriaden von vorbildlich sich verhaltenden Mitmenschen in Coronazeiten vorbei zum Kommodore. Der letzte Satz darf mit einem Zwinkern aber auch Kopfschütteln gelesen werden.
War es in der Gartenwirtschaft vom Restaurant Ferdinand im Zeppelinhaus gerade noch recht wuselig erschien das um die Ecke liegende Kommodore mit seiner Terrasse doch gleich gemütlicher und auch etwas mondäner.
Telefonisch war das Haus den ganzen Tag nicht erreichbar und so taten wir eben am Empfangspult unseren Wunsch kund. Und das klappte auch ganz gut. Es war noch Platz für uns und die freundliche Servicedame bot uns einen schönen Tisch mit Seeblick an. Verschwiegen sei aber nicht, daß alle Tische auf der Terrasse Seeblick hatten ;-)
Eine Überraschung war beim Blick in die gepflegten Karten fällig. Kam ich doch auf Anraten eines Kollegen wegen Pizza hierher, fand sich in der Karte doch weit mehr als Gerichte italienischer Provenienz. Über Steaks und auch viel Fisch (es wird geworben mit deutscher und mediterraner Küche) ging es bis hin zum Wurstsalat. Und letzterer sollte die zweite Überraschung des Tages sein.
Den vinophilen Zeitgenossen sei noch mitgeteilt, daß in der Karte auch noch eine erkleckliche Auswahl an offenen Weinen angeboten wird.
Nun war ich aber weder wegen des Weines noch wegen der Steaks gekommen. Letztere hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Eigentlich hatten wir an dem Tag einen Mexikaner anvisieren wollen aber meiner Holden war bei dem heißen Wetter irgendwie nicht danach und auch nicht nach Fleisch. So war sie es, die die Küchenrichtung durchsetzte. Aber auch sie war etwas überrascht, daß es eben ein Yachtklub aus Württemberg war und die zwar einen gemauerten Pizzaofen hatten aber dies nicht unbedingt voran stellten (aber auf der Website schon mit etwas Stolz durchsickern lassen).
Was soll ich sagen? Mein Kopf war schon längst eingenordet und ich ließ die Karte jenseits der Pizzen links liegen.
Und meine liebe Frau? Die, welche an dem Tag kein Fleisch essen wollte?
Ihr gelüstete es plötzlich nach einem Wurstsalat.
Nun denn, ein Weizenbier (0,5l zu 3,90) und ein Spezi (0,4l zu 3,90) waren schnell bestellt und kamen zügig und gut temperiert.
Meine Liebste bestellte natürlich ihren WuSa (8,50) und bei mir war es dann doch irgendwie die Qual der Wahl. Nein es gab keine Diavolo und auch sonst waren die Beläge doch überwiegend … ähm … unorthodox.
Letztlich gefiel mir dies und es wurde der Hauspadron, die Kommodore (14,90).
Die Pizzen gab es in zwei Größen (30cm und 45cm). Ich nahm mit der „Kleinen“ vorlieb.
Zum WuSa, welcher nach angenehmer Zeit kam gab es dann auch Pizzabrötchen welche wiederum heiß und sehr lecker duftend auftauchten.
Leider waren sie in Sachen Würze etwas zurückhaltend wenngleich zu einem Wurstsalat meine Holde dann sowieso allgemein ein kräftiges Bauernbrot favorisieren würde. Da dem WuSa aber auch etwas wenig Brühe mitgegeben wurde, ja das mag nicht jeder, es dann sowieso tendenziell hinfällig wurde.
Der WuSa war angenehm fein geschnitten und kam von daher schon ganz gut an.
Etwas zu salzig war er nach Gusto meiner Frau aber etwas von der bereitgestellten Menagerie (Essig, Öl, scharfes Öl, Salz- und Pfeffermühle) rundete dieses kleine Manko dann doch ab. Reichhaltig war er ebenfalls und bestand vermutlich, so genau konnte man es nicht ganz herausfinden, vermutlich aus Lyoner. Laut Karte sollte er mit Gurken, Zwiebeln, Ei und (oder auf?) Salat kredenzt werden. Zumindest Letzteres entpuppte sich als ein (1) Salatblatt, etwas Karottenraspel und eine halbe Cocktailtomate.
Letztlich war er aber dennoch ganz gut.
Die Pizza Kommodore kam in einer für mich eher nicht so sehr gelittenen Konsistenz an den Tisch. Etwas dickerer aber noch einigermaßen leichter Boden jedoch ein zwar aufgegangener und knuspriger aber nur leidlich luftiger und eher unspektakulärer Rand. Das unspekulatäre war ja schon bei den Pizzabrötchen zu erahnen und da darf dem Pizzabäcker gerne mal etwas mehr Gewürz in den Teig rutschen.
Aber der Belag war eine echte Wucht!
Ich hatte noch nie Spiegelei auf der Pizza aber auch dieses tat dem sehr aromatischen Belag keinen Abbruch. Es passte sogar hervorragend dazu.
Kurzer Rückblick zur Karte:
Pizza Kommodore: Schinken, Bauernwurst, Speck, scharfe Salami, Champignons, frische Tomaten, Paprika, Landschinken, Ei, Oregano.
In Summe schon ein Pfund und es schmeckte sehr vorzüglich und in seiner Gesamtheit absolut rund und treffend.
Zur Begleichung der Rechnung taten wir unsere Zufriedenheit kund aber auch unsere Verwunderung, daß das Haus telefonisch nicht erreichbar gewesen wäre.
Woraufhin uns die freundliche Dame erwiderte, daß wohl etwas mit der Telefonanlage nicht stimme und sie sich auch schon wegen der geringen (resp. ausbleibenden) Anruffrequenz gewundert hätten und bedankte sich noch mal.
Kurz zum Thema Barrierefreiheit.
Auf der Terrasse und im Innenbereich ist alles ebenerdig. Auch der ansprechende und saubere Sanitärtrakt. Im Eingangsbereich gibt es zwar Stufen aber am Ende der Terrasse ist eine Rampe vorhanden welche diesbezüglich Abhilfe schaffen dürfte.
Fazit:
Eine anständige Pizza und einen ebensolchen Wurstsalat unmittelbar am See kann man hier zu leicht angezogenen Preisen durchaus zu sich nehmen. Die Pizza könnte sogar mehr, wenn dem Pizzabäcker mal etwas Würzmut ins Haus stehen sollte.
Das Aroma und die Vielfalt des Belages hätten mehr verdient als einen zurückhaltenden Teig.
Dem Kollegen bin ich jedenfalls nicht gram. Aber ob wir hier nochmals vorbei kommen? Wenn es sich ergibt, sicherlich. Aber in Sachen Pizza haben wir im Hinterland heuer noch ein Pfund entdeckt über die es in einer der folgenden Bewertungen gehen soll.
Dritter Tag am Lago di Konstanz und Töchterchen wurde auf den Zug gebracht. Sie konnte leider nur das Wochenende dabei sein.
Frei nach dem Rabbinerwitz, daß das Leben erst beginne, wenn der Hund tot und die Kinder aus dem Haus seien, begann für uns nun der Urlaub erst richtig ;-)
Spaß beiseite, wir sind hier ja nicht in den Ferien sondern um unserer Chronistenpflicht der GG-Community gegenüber nach zu kommen.
Und dieser komme ich nun auf Empfehlung eines Kollegen mit dem Kommodore (wie... mehr lesen
Restaurant Kommodore im WYC Clubhaus am Hafen
Restaurant Kommodore im WYC Clubhaus am Hafen€-€€€Restaurant, Cafe075419537636Uferstr. 34, 88045 Friedrichshafen
4.0 stars -
"Pizza immer gerne, aber im Yacht Club hätte ich das nicht erwartet." AndiHaDritter Tag am Lago di Konstanz und Töchterchen wurde auf den Zug gebracht. Sie konnte leider nur das Wochenende dabei sein.
Frei nach dem Rabbinerwitz, daß das Leben erst beginne, wenn der Hund tot und die Kinder aus dem Haus seien, begann für uns nun der Urlaub erst richtig ;-)
Spaß beiseite, wir sind hier ja nicht in den Ferien sondern um unserer Chronistenpflicht der GG-Community gegenüber nach zu kommen.
Und dieser komme ich nun auf Empfehlung eines Kollegen mit dem Kommodore (wie
Mal wieder am Bodensee und mal wieder auch mal was anderes wie Pizza und Pasta.
Sehr gerne griechisch.
Da die erste und letzte Bewertung dieses Hauses nun mal wieder schon 2 Jahre zurück liegt gibt es ein (hoffentlich) kleines Update.
Vor 2 Jahren noch relativ neu besuchten wir das Haus im letzten Jahr nur für eine kleine Vorspeisenorgie.
Heuer wurde dann doch mal wieder die Haupspeisenkarte getestet. Und auch hier habe ich vorab schon mal von zuhause aus für Sonntagabend reserviert.
Am Haus mit seinem großzügigen und fast weitläufigen bewirteten Garten angekommen stand doch am Eingang des Gartens ein Pult, natürlich mit Desinfektionsmittel und einem Buch in dem sich jeder der Reihe nach geflissentlich eintragen solle.
Es gibt wohl schon erste Anzeichen, daß diesem eher schludrigen Gebaren von Amtsseite langsam Einhalt geboten wird aber es ist mir bislang schon öfter über den Weg gelaufen und nach wie vor keine Seltenheit.
Alsbald kam ein korrekt „maskierter“ Kellner und bat uns auf Nennung unserer Reservierung an unseren Platz.
Noch immer war es dort sehr nett und gemütlich und nach wie vor war auch der Service sehr freundlich. Und wenn einem Kellner der MNS mal auf Halbmast rutschte dann war es eben so.
Die Getränke wie stilles Wasser (0,7l zu 3,80), Spezi (dito), Tafelwasser (0,4l zu 2,60) und Weizenbier (0,5l zu 3,20) wurden recht zügig und gut temperiert geliefert.
Später gesellte sich noch ein Cola zu vergleichbaren Konditionen dazu.
Zusehends füllte sich der Garten und oftmals durften wir beobachten wie neue Gäste an das Desinfektionsmittel oder die Eintragung ins goldene Coronabuch erinnert werden mussten.
Ja, wir schaffen das nicht. Dafür gibt es einfach zu viele Mitbürger denen zu viel zu egal ist!
Aber wir waren in Urlaub! Ab zu den schöneren Seiten des derzeitigen Daseins!
Aus der, für den Standardgriechen in D eher gängigen und bekannten Karte, wählten wir
Gegrillte Pepperoni mit Knoblauch (5,40)
Pitta-Brot (1,80)
Tiropitakia (6,90)
Saganaki (6,80)
Überbackene Zucchinischeiben (5,60)
Walter-Teller (16,80)
Gyros mit Pommes (11,80)
Arg lange mussten wir nicht auf die ersten (Vor-) Speisen warten. Das lief hier nach wie vor recht zügig. Gegrillte Pepperoni, Pitta, Tiropitakia und die Beilagensalate kamen alsbald auf den Tisch.
Ja die gegrilten Pepperoni konnten mal wieder was! Schön angegrillt in passendem Schärfegrad und mit ordentlich Knoblauch bedacht fanden sie den Weg direkt vom Teller ins Herz des Genießers.
Die Pita war ganz ok und wurde noch mit dem eher zurückhaltenden aber sehr cremigen Zaziki von den Pepperoni zusammen gegessen. Ja, das Zaziki war schon ok, geht aber lecker locker auch besser.
Die Tiropitakia (Blätterteigtaschen mit Schafskäsefüllung.) waren neu für uns und gefielen uns dreien sehr gut. Sehr knusprig und leckerer Inhalt. Da hätte der doch reichhaltige Teller nicht genug davon haben können.Tiro...dingenskirchen
Die Beilagensalate waren griechische Standardware, wenngleich auch diese doch positiv hervor stachen. Fast schon gut würde ich meinen. Nicht bloß mit Einfach-Dressing überläppert sondern gut angemacht.
Tja und das Tempo in der Küche war nicht langsamer geworden.
Noch nicht ganz oder gerade so fertig mit den Vorspeisen kamen die Walter-Platte, die überbackenen Zucchini und mein Gyros an den Start.
Zwei Minuten darauf noch das Saganaki.
Meine liebe Tochter fand die überbackenen Zucchinischeiben jedenfalls sehr gut. Punkt.Zucchinischeiben
Das Saganaki war ebenfalls ohne Fehl (davon durfte ich probieren). Angenehm würzig und gut ausgebacken. Sehr schön.Saganaki
Der Walter-Teller meiner Frau:
Gyros, Zaziki, Souvlaki, Calamari, Tomatenreis.Walter
Wer jetzt fragt, was der Walter hier zu suchen hat dem kann ich sagen: ….???
Jedenfalls war das Souvlaki nicht ganz trocken, was gerne passiert Dennoch würde sie es nicht mehr unbedingt nochmals nehmen. Dafür schmeckte es etwas zu lau.
Dafür waren die Calamari zwar recht dick aber schön zart und gut paniert. Das gefiel sehr gut.
Der dazu gelieferte Tomatenreis war soweit ok, bissfest, gut aber nicht toll.
Warum wir uns im letzten Jahr eher um die Vorspeisen und andere Kleinigkeiten kümmerten wurde mir alsbald wieder sehr gewahr.
Das Gyros konnte nix!
Es war relativ dick geschnitten und war recht bar an Röstaromen. Zudem war es, für meinen Geschmack, nahezu gar nicht gewürzt. Das hatte vor zwei Jahren wohl die Metaxasoße übertüncht.
Die Pommes dafür wenigstens gänzlich ohne Fehl. Sehr heiß und außen knusprig aber innen weich. So müssen sie bei mir, damit ich wenigstens die Hälfte schaffe. Ich mag Pommes nimmer wenn sie lauwarm sind. Persönlicher Knacks und keine Schuld des Hauses ;-)
Salz- Und Pfefferstreuer wurden zwischenzeitlich geordert und zuerst vergessen bei Erinnerung aber umgehend nachgeholt.
Bei der Begleichung der Rechnung wurde natürlich nach der Zufriedenheit gefragt und, anders als in anderen Häusern, wo ich mit platten Ausreden oder dummem Geschwätz rechne, habe ich hier meine Kritik an dem Gyros platziert. Das tat dem Kellner zwar leid aber er konnte mir auch keine Hoffnung auf mehr Würze machen. Das werde so akzeptiert bzw. nachgefragt. Naja.
Aber wegen stärkerer Röstung möge ich das beim nächsten Mal doch einfach bei der Bestellung anmerken.
Dafür gab es dann noch einen Absacker aufs Haus. Und die Ouzo waren gute.
Tja, so war das wieder mal ein Grieche der zwar was kann aber eben nicht alles. Ein Alleinstellungensmerkmal hat er in dieser Gegend und er mach ja auch so einiges richtig.
Ich denke, daß wir ihn durchaus mal wieder besuchen. Das Gyros kann ich aber definitiv nicht empfehlen.
Mal wieder am Bodensee und mal wieder auch mal was anderes wie Pizza und Pasta.
Sehr gerne griechisch.
Da die erste und letzte Bewertung dieses Hauses nun mal wieder schon 2 Jahre zurück liegt gibt es ein (hoffentlich) kleines Update.
Vor 2 Jahren noch relativ neu besuchten wir das Haus im letzten Jahr nur für eine kleine Vorspeisenorgie.
Heuer wurde dann doch mal wieder die Haupspeisenkarte getestet. Und auch hier habe ich vorab schon mal von zuhause aus für Sonntagabend reserviert.
Am Haus mit... mehr lesen
Restaurant Zum Griechen
Restaurant Zum Griechen€-€€€Restaurant, Biergarten075433029807Kapellenstraße 26, 88079 Kressbronn am Bodensee
3.0 stars -
"Noch immer ein anständiger Grieche in Kressbronn." AndiHaMal wieder am Bodensee und mal wieder auch mal was anderes wie Pizza und Pasta.
Sehr gerne griechisch.
Da die erste und letzte Bewertung dieses Hauses nun mal wieder schon 2 Jahre zurück liegt gibt es ein (hoffentlich) kleines Update.
Vor 2 Jahren noch relativ neu besuchten wir das Haus im letzten Jahr nur für eine kleine Vorspeisenorgie.
Heuer wurde dann doch mal wieder die Haupspeisenkarte getestet. Und auch hier habe ich vorab schon mal von zuhause aus für Sonntagabend reserviert.
Am Haus mit
Geschrieben am 25.08.2020 2020-08-25| Aktualisiert am
25.08.2020
Besucht am 08.08.2020Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 66 EUR
Das La Gondola in Nonnenhorn.
Keine Ahnung wie oft wir das in den vielen Jahren schon besucht haben.
Zumindest wenn die Tochter dabei war, war es ein Pflichttermin.
So auch heuer.
Zuvor schon von zuhause aus für den Anreisetag reserviert kamen wir um 18 Uhr an die Veranstaltungshalle von Nonnenhorn und sahen durchaus Wartende vor dem Eingang.
Nach kurzer Zeit konnten wir „einchecken“ und bekamen einen netten Platz auf der Terrasse.
Über das La Gondola habe ich eigentlich schon einiges geschrieben.
Aber ein Update nach 3 Jahren ist sicherlich kein Fehler.
Was sich natürlich verändert hatte war das Platzangebot auf der nach wie vor schön gelegenen Terrasse. Und zwar, dank Corona, zum deutlich Besseren.
War die Terrasse bislang bis zum sehr Ungemütlichen mit Plätzen ausgereizt, war sie nun sehr angenehm bestuhlt und „luftig“. Eigentlich sollte es so immer sein.
Auch die Beschattung wurde verbessert. Konnte seither die Abendsonne unter den Schirmen (Markise war vor Jahren irgendwie defekt gegangen und nicht repariert worden) seitlich unangenehm erscheinen, war nicht nur die Markise repariert/erneuert sondern auch ein seitlicher Sonnenschutz angebracht worden.
Gefiel mir auf Anhieb.
Für die weitere Einrichtung verweise ich auf meine zuvor getätigten Bewertungen.
Die Karten waren, wohl ebenfalls coronabedingt als Platzsets ausgestaltet und so war es relativ schnell um unsere Bestellung geschehen.
Diverse Getränke wie Weizenbier (2 zu je 3,50), zweimal das verstrahlte Brackwasser San Pellegrino (0,5l zu 4€ und 0,7l zu 5,5€ und damit fast unverschämt überteuert) sowie ein großes Saftschorle und ein großes Spezi (je 0,4l zu 3€) fanden schnell an den Platz.
Zuvor genehmigten wir drei uns zusammen noch einen Insalata della Casa (9,30€). Gemischter Salat mit Thunfisch, Käse, Schinken und Oliven.
Hauptspeisen waren Gnocci Panna in Sahnesoße (8,20) für Töchterlein, Liguine mit Lachs und Scampi (14,50) und, natürlich eine Pizza Siciliana (9,80 mit scharfer Salami und Olifen. Zzgl. Knoblauch (+0,50) und frische Tomaten (+1.-). Gerade sehe ich, daß 2x Tomaten auf der Rechnung stehen. Dabei haben die anderen Gerichte lt. Foto gar keine drauf. War wohl der Knoblauch gemeint, den meine Frau dann auch immer mitbestellt wenn ich darin schwelge. Geschenkt.
Der Salat kam angenehm zügig und sah schon recht gut aus. Schmeckte auch gut wenngleich etwas sparsam mit dem Dressing umgegangen wurde.
Salz- und Pfeffermühle sowie Essig und Öl waren aber schnell am Tisch und wir halfen dem sehr reichhaltigen Berg etwas auf die Sprünge. Ja reichhaltig war der Salat. Jede Menge Thunfisch und auch sonst war er fast nicht zu schaffen. Für den Preis schon sehr reichhaltig.
Meiner Tochter Gnocchi wurden gemocht und komplett aufgegessen.
Mir war die Sahnesoße etwas zu eindimensional aber eine zufriedene Tochter ist ja auch was wert.
Mindestens genau so viel wert wie eine zufriedene Frau.
Sie war begeistert von ihren Linguine. Perfekt im Gargrad sowohl die Linguine als auch die Garnelen und der Lachs. Da war nix trocken, war ihre Aussage. Zudem hob sie auch noch die hervorragende Würzung des ganzen hervor.
Ein kleines Anekdötchen zu den Scampi: Auf Nachfrage wusste weder der Kellner noch die (mutmaßliche) Chefin was Scampi sind. O-Ton: Das ist doch dasselbe. Erst als meine Frau insistierte kam noch ein „ach ja, da gibt es irgendeinen Unterschied. Ich dachte mir den Rest und schenkte mir weitere Einwürfe. ;-)
Und meine Pizza?
Nun, sie war nach wie vor eine ordentliche Pizza. Insbesondere die Größe überraschte mich mal wieder und wie alle Jahre wieder dachte ich mir warum ich denn keine kleine (welche nach wie vor groß und nicht wirklich klein war) bestellt habe.
Den Teig haben wir schon bei den zum Salat gelieferten, warmen, Pizzabrötchen erahnen dürfen. Diesem fehlt es aber im Gegenzeil zu den nachträglich in der Küche mit Gewürzen bestreuten Pizzabrötchen nach wir vor an dem gewissen etwas. Der Rand war nett luftig, wenngleich da zur richtig guten Pizza noch etwas Luft fehlt bzw. nach oben ist. Der Boden aber schön dünn und leicht knusprig. Das gefiel.
Obendrauf keine Tomatenscheiben sondern halbierte Cocktailtomaten. Ok, da wurde die Küche wohl etwas überfordert. Habe ich so noch nicht gesehen. Allgemein war der Belag heuer auch etwas zurückhaltender als gewohnt. Klar, scharfes Öl und Knoblauch, frisch bereitgestellt, halfen auch da. Aber irgendwie nicht so weit wie gewünscht.
Letztlich hatte ich das Gefühl, daß die Pizza nochmals eine kleine Spur nachgelassen hat. Oder wird dies verfälscht durch die sehr guten Erfahrungen welche ich diesbezüglich im letzten Jahr gemacht habe? Ich weiß es nicht.
Eine anständige Pizza ist es nach wie vor aber mehr als drei Sterne kann ich nicht dafür herauswringen.
Dafür waren die anderen Speisen z.T. sehr gut und nötigen dann die Essensbewertung durchaus auf knappe 4 Sterne.
In meinen Augen verfälscht das zwar mein Erlebnis im Schnitt muß es aber fairerweise sein.
Das Preis-/ Leistungsverhältnis ist in Anbetracht der Lage aber nach wie vor beeindruckend.
Ich denke, daß wir wieder hier aufschlagen. Vielleicht aber nicht unbedingt nächstes Jahr schon wieder.
Das La Gondola in Nonnenhorn.
Keine Ahnung wie oft wir das in den vielen Jahren schon besucht haben.
Zumindest wenn die Tochter dabei war, war es ein Pflichttermin.
So auch heuer.
Zuvor schon von zuhause aus für den Anreisetag reserviert kamen wir um 18 Uhr an die Veranstaltungshalle von Nonnenhorn und sahen durchaus Wartende vor dem Eingang.
Nach kurzer Zeit konnten wir „einchecken“ und bekamen einen netten Platz auf der Terrasse.
Über das La Gondola habe ich eigentlich schon einiges geschrieben.
Aber ein Update nach 3... mehr lesen
Ristorante La Gondola
Ristorante La Gondola€-€€€Restaurant, Pizzeria083822736455Seehalde 2, 88149 Nonnenhorn
3.5 stars -
"Noch immer ganz passabel" AndiHaDas La Gondola in Nonnenhorn.
Keine Ahnung wie oft wir das in den vielen Jahren schon besucht haben.
Zumindest wenn die Tochter dabei war, war es ein Pflichttermin.
So auch heuer.
Zuvor schon von zuhause aus für den Anreisetag reserviert kamen wir um 18 Uhr an die Veranstaltungshalle von Nonnenhorn und sahen durchaus Wartende vor dem Eingang.
Nach kurzer Zeit konnten wir „einchecken“ und bekamen einen netten Platz auf der Terrasse.
Über das La Gondola habe ich eigentlich schon einiges geschrieben.
Aber ein Update nach 3
Geschrieben am 23.08.2020 2020-08-23| Aktualisiert am
23.08.2020
Besucht am 19.08.2020Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Auf noch nicht eingegangenen aber vermutlich durchaus anstehenden Wunsch ziehe ich hier mal eine Bewertung vor.
Sie hat es, nicht nur des Essens wegen, aber auch so was von verdient!
Hintergrund:
Höhenerprobung.
Da dieses Wort nicht jedem eingängig sein dürfte hier eine kurze Erläuterung.
Mein Arbeitgeber stellt vornehmlich auch Kleinverbrennungsmotoren mit Membranvergasern her.
Diese sind zum Teil mittlerweile der analogen Zeit entwachsen und steuern unter Anderem elektronisch die Kraftstoffzufuhr.
Nun ist es ja so, daß jeder bemerkt, daß über 2000 Höhenmetern in unseren Breitengraden die Luft (Sauerstoff) herzlich reduziert vorhanden ist.
Das bemerken indirekt natürlich auch unsere Vergaser.
Man spricht im Fachjargon von einer fetten Gemischbildung. Soll heißen: Wenig Luft, gleiche Kraftstoffzufuhr gleich hoher Kraftstoffüberschuß gleich erhöhter Schadstoffausstoß. Hier in Form von CO und HC (unverbrannte Kohlenwasserstoffe die im Kraftstoff enthalten sind).
Dies soll die elektronische Steuerung ausregeln. Und dies wird in diesem Projekt von mir in der Software appliziert.
Ob ich nun richtig lag oder nicht sagt mir gleich das Licht.
Oder eben der Gegentest unter sauerstoffreduzierter Atmosphäre.
Und saumäßig sauerstoffreduziert ist die Luft auf der Zugspitze durchaus. Das bemerkte man bei jeder Anstrengung.
Weiter sollte ich in das Thema nicht einsteigen, denn Ihr wisst ja, sonst müsste ich Euch töten ;-)
Ein, bei der ganzen extrem belastenden Arbeit, sehr gerne gelittenes Beiwerk ist der Austausch mit Kollegen bei mehr als einem Bier am Abend. Sofern man nicht schon zuvor zu gerädert ist.
Tourismus auf der Zugspitze und Arbeit auf der, auf 2600m knapp darunter gelegenen Sonnalpe, sind einfach zwei Paar Stiefel.
Aber GastroGuidler, kommst Du nach GAP, dann weißt Du mit wem Du mal Kontakt aufnehmen könntest.
Überleitung:
Vor 5 Jahren war ich das letzte Mal ebenfalls mit einem spannenden Projekt dort oben.
Leider hatte ich weder Handynummer vom GG-Platzhirsch (Hirschkuh klingt irgendwie blöd ;-)) noch Passwort von GG dabei um mich einzuloggen und Kontakt auf zu nehmen.
Dieses Mal sollte mir dies nicht mehr passieren.
Wir waren im Ortsteil Partenkirchen einquartiert und schon auf der Fahrt nach GAP wurde ich mit „abendswichtigen“ Informationen versorgt.
„Kann man hingehen“, oder „besser lassen“ und dergleichen machen einen vor den Kollegen schon zum Tourführer am Abend. Hätte nur noch der in die Höhe gereckte Schirm gefehlt.
Und ein „unbedingt lassen“ passierten wir tatsächlich am ersten Abend. Herzlichen Dank nochmals nachträglich für die Warnung..
Das hätte vom Erscheinungsbild her durchaus unser Gefallen gefunden.
Letztlich fanden wir eine Einkehr auf der Terrasse eines Hauses welches drei stark pigmentierte Menschen zum Aushängeschild hatte und hatten am ersten Tag einen netten und ethanolunterstützten ausgelassenen Abend.
Auch am Folgetag waren wir, dank Hinweis durchaus gut gesättigt letztlich aus einer hellenischen Taverne entfleucht.
Aber was soll das ganze Gerede?
Besuch
Gingen wir am ersten Abend noch 100 Schritte waren es am zweiten noch deren 50 um am dritten Tage doch den Italiener direkt gegenüber des Hotels zu besuchen.
Die örtliche GG-Instanz kannte das Haus bis dato nicht und auch auf Big Brother muß man etwas suchen bis man fündig wird. Dann aber zeigt sich eine herzlich hohe Bewertung die uns wiederum veranlasste dort für Mittwoch zu reservieren.
Am Mittwochabend kamen wir recht spät vom Berg und standen dann auch noch etwas im Stau. Dabei bekamen wir ein gutes Gefühl dafür warum die Grainauer derzeit so begeistert sind von den wahrlich wahnsinnigen Touristenströmen die sich heuer über deutsche Touri-Hotspots ergießen.
Bei der Ankunft im Hotel verschoben wir noch schnell den Besuchszeitpunkt auf 19:30 um wenigstens noch kurz durch die Dusche zu flutschen.
Neu verfönt, hungrig und durstig stolperten wir dann zum Haus und bekamen sehr freundlich 4 Plätze an einem der paar Tische vor dem Haus angeboten.
Da ließ es sich sitzen. Bequeme Bestuhlung zwar aber zwei verschiedene Sitzhöhen.
Seltsam aber mir egal, da ich mit einem der Kollegen etwas vorher da war und es mir aussuchen konnte ;-)
Insgeheim recht so, denn die zwei anderen Kollegen waren irgendwie oft latent zu spät. Ich hasse das.
Aber was ich nicht hasse ist eine Tageskarte die als stockbewehrte Schiefertafel an den Tisch gelegt bzw. gebracht wird.
Selbstgemachte Ravioli, Pasta mit Pesto und Spaghetti mit Riesengarnelen wurden dort feil geboten. Besonders die Spaghetti mit Riesengarnelen lachten mich durchaus an. Letztlich gewann aber mein innerer Schweinehund und tendierte zur Pizza.
Kein falscher Fehler nicht, wie sich später herausstellen sollte.
Die Kollegen, mittlerweile samt und sonders eingetroffen, und ich, bestellten allerdings zuvorderst meist isotonische Kaltgetränke um der Dehydrierung, hervorgerufen von der vorangegangenen Höhenluft entgegen zu wirken.
Und da schau her, Erdinger kann sogar ganz passable Biere. Es ging nicht das laue Fernsehbier mit dem zurückhaltenden Geschmack an den Start sondern ein recht süffiges Bier das auf den Namen „Urweiße“ hört (0,5L zu 3,50). Warum es das (vermutlich) nur innerhalb (Ober-) Bayerns gibt und nicht auch anderswo bleibt wohl deren Geheimnis.
Ähnlich hielten es zwei weitere Kollegen während der vierte einen trockenen Roten wählte. Auch das wird wohl ewig Weintrinkers Geheimnis bleiben warum ein trockener Wein gegen Dehydrierung helfen soll. ;-)
Die Karte dieser kleinen Trattoria war in Bezug auf die Speisen wahrlich klein. Etwas Pasta, etwas Pizza und die unvermeidlichen Süßspeisen (ich weiß sehr gut wer, neben mir, Letzteres nicht braucht!) schlossen das Essensangebot auch schon ab.
Dafür war die Getränkekarte um mehr als das Dreifache umfangreicher. Mag vielleicht auch an dem Wein- und Spirituosendealer liegen, der seine Heimstatt eine Ecke weiter an der Hauptstraße hat und auch von anderen Protagonisten auf GG gerne mal angesteuert wird. Uns war das aus Arbeitszeitgründen leider nicht möglich. Selbst ich, als Nichtweintrinker (Glühwein gehört ja irgendwie nicht dazu und der eine Riesling pro Jahr zählt auch nicht), hätte mir den, von außen einladenden, Alc-Store gerne mal angeschaut.
Nach angenehmer Zeit kam dann als erstes meine Pizza. Eine Piccante ersetzte den außerhalb Garmischs als Diavolo oder Diavola bekannten rezenten Teigfladen vom Apennin. Umgehend wurde auch ein scharfes Öl angeboten welches gerne angenommen wurde und eigentlich ziemlich perfekt war. Angenehme Schärfe aber auch sehr gute Dosierbarkeit zeichneten es aus. Nicht der Dampfhammer aber auch nicht das laue Lüftchen. Sehr schön.
Kommen wir zur Pizza.
Eigentlich, ja eigentlich ist das Grundgerüst dieser, nach angenehmer Zeit gelieferten, Pizza nicht ganz so meines. Der Rand war zwar aufgegangen aber nicht sehr luftig und der Boden war etwas dicker als es mir normalerweise lieb ist.
Das waren aber schon alle der vermeintlichen Schwachpunkte.
Wohl, weil sich der Rand dennoch nicht wie ein teigiges Brett um den Fladen klammerte und auch der Teig durchaus eine angenehme, wenn auch ganz leicht zurückhaltende, Würze zeigte. Der Boden fiel gar nicht mehr ins Gewicht, da der Belag ein ausgesprochen kräftiges Aroma transportierte welches mitsamt der guten aber leicht über Gebühr angehitzten, scharfen Salami für eine sehr positive Omnipräsenz sorgte. Dann noch etwas mit dem scharfen Öl gespielt und ich hatte die beste Pizza die ich jemals in Bayern gegessen hatte. Die südlichste von mir verköstigte Pizza in Deutschland sowieso. Der (oder it. „die“) Mozzarella war übrigens Fior di Latte und ebenfalls ein wohlschmeckender Teil des Ganzen.
Trotz der geografischen Spaßklauberei war das eine ausgesprochen gute Pizza. Es wäre Rosinenpickerei ihr nicht mindestens 4,5 Sternderl zu geben.
Die Kollegen waren von ihren Ravioli ebenfalls ausgesprochen angetan und hörbar begeistert. Im Kollegenkreis pflückt man so was natürlich nicht auseinander und von daher muß diese Aussage reichen. ;-)
Und dann kam aber erst der
Höhepunkt
Ich gab den Kollegen vorab schon Bescheid, daß sie an dem Tag etwas Obacht geben müssten, da ich mich wohl für eine Stunde an einen anderen Tisch begeben würde.
Als meine Pizza dann gegessen, die Kollegen ebenfalls gesättigt und die Verdauungszigarette (Extremsituationen bedürfen eben auch mal wieder leichter Rückfälle) angesteckt war, trat eine Dame in meinen Dunstkreis und zeigt irgendwie auffällig Ihren MNS.
Ich dachte noch kurz: Ach, verkaufen wir heute keine Rosen mehr wie die Boatpeople damals sondern gehen mit der Zeit und verticken unterschwellig die Mund-Nasen-Schutze?
Natürlich Blödsinn ;-) Die Dame und speziell der begleitende Herr hatten unzweideutig bayrischen Einschlag. Ich mutmaße mal selbst der Hund konnte jodeln. Ich hatte mich die Tage mit Obacht! ausgetauscht und hatte von Ihr natürlich die Tipps und Warnungen.
Zwei sehr sympathische Personen mit einem nicht weniger sympathischen, felligen, Knallkopf (und damit meine ich nicht Herrn Obacht! ;-)) traten auf das Podest.
Ich gab meinen Kollegen Bescheid und wir dreieinhalb verdrückten uns an den Nachbartisch.
Grundsätzlich ist es sicherlich absolut anstrebenswert eine Deadline zu haben (die hieß in dem Fall Bayern in der CL im Fernsehen), wenn man sich mit dann doch fremden Leuten aus zwielichten Foren im real life trifft. Gehen doch im ungünstigsten Fall die Gesprächsthemen alsbald aus.
Hier lernte ich den FCB aber mal wieder von Herzen hassen (als VfB-Anhänger doch sowieso eine Grundtugend ;-)), denn die lieben Obachts mussten gegen 21Uhr schon wieder weg.
Und es war eine zwar komprimierte aber ausgesprochen nette und angenehme dreiviertel Stunde. Ich glaube wir hätten uns noch weitere Stunden hier um die Ohren schlagen können und es wäre nie langweilig geworden. Vielen Dank nochmals für die schöne Zeit mit Euch!
So musste ich letztlich anschließend wieder mit meinen Kollegen vorlieb nehmen. Dann haben eben wir uns noch die eine oder andere Stunde um die Ohren geschlagen. Das funktionierte aber auch ganz erfolgreich ;-)
Zur Speise der beiden Spontangäste darf Obacht! dann natürlich einen Beitrag hier schreiben.
Diesen Druck möchte ich hiermit schon mal aufbauen. Oder um es mit einem Spruch zu unterlegen: Druck formt Diamanten ;-)
Fazit
Letztlich war es ein sehr sehr schöner Abend. Das Essen war ausgesprochen gut und auch die Begegnung mit den zweieinhalb Obacht!’s werde ich nicht vergessen und überlege schon wie man dort „unten“ mal eine kurze Woche verbringen könnte.
Sodele, jetzt ist es mal wieder etwas länger geworden aber außergewöhnliche Begegnungen erfordern eben außergewöhnliche Bewertungen.
PS:
Das silberne Auto vor dem Haus (auf der Hausseite zu sehen) hat zwar bei Fotografieren gestört aber es gehört wohl zur Staffage. Ich habe noch nie solch verrostete Bremsscheiben bei einem angemeldeten Kfz gesehen ;-)
Auf noch nicht eingegangenen aber vermutlich durchaus anstehenden Wunsch ziehe ich hier mal eine Bewertung vor.
Sie hat es, nicht nur des Essens wegen, aber auch so was von verdient!
Hintergrund:
Höhenerprobung.
Da dieses Wort nicht jedem eingängig sein dürfte hier eine kurze Erläuterung.
Mein Arbeitgeber stellt vornehmlich auch Kleinverbrennungsmotoren mit Membranvergasern her.
Diese sind zum Teil mittlerweile der analogen Zeit entwachsen und steuern unter Anderem elektronisch die Kraftstoffzufuhr.
Nun ist es ja so, daß jeder bemerkt, daß über 2000 Höhenmetern in unseren Breitengraden die... mehr lesen
Saporitalia Mangiare Sano
Saporitalia Mangiare Sano€-€€€Bistro, Cafe, Pizzeria088219690647Mittenwalder Straße 1, 82467 Garmisch-Partenkirchen
4.0 stars -
"Wenn der Pizzaradar funktioniert" AndiHaAuf noch nicht eingegangenen aber vermutlich durchaus anstehenden Wunsch ziehe ich hier mal eine Bewertung vor.
Sie hat es, nicht nur des Essens wegen, aber auch so was von verdient!
Hintergrund:
Höhenerprobung.
Da dieses Wort nicht jedem eingängig sein dürfte hier eine kurze Erläuterung.
Mein Arbeitgeber stellt vornehmlich auch Kleinverbrennungsmotoren mit Membranvergasern her.
Diese sind zum Teil mittlerweile der analogen Zeit entwachsen und steuern unter Anderem elektronisch die Kraftstoffzufuhr.
Nun ist es ja so, daß jeder bemerkt, daß über 2000 Höhenmetern in unseren Breitengraden die
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Und wenn ich schon das 3 Mohren bewerte, dann sollte ich auch die Taverne Hellas auf dem Partenkirchener Tourimelkpfad bennennen an dessen Ende unser Hotel liegt.
Den guten Italiener direkt ggü. unseres Hotels habe ich ja schon gebührend gefeiert.
Tag 2. Das hieß: Einen ganzen Tag auf der Zugspitze und einen ganzen Tag anstrengende Tätigkeiten. Nein, nicht direkt körperlich, es ging um Applikation einer Motorsteuerung, aber die dünne Luft forderte bei uns, ungewohnten Flachlandtirolern, durchaus Tribut.
Und der Tribut musste gekontert werden.
Das gelang auf der Sonnalpe im dortigen „Restaurant“ nur bedingt.
Aber „don’t panic“ diese flachbrüstige Abspeisewirtschaft werde ich wohl nicht bewerten. Das war zwar bei unserem letzten Aufenthalt 2015 noch deutlich besser aber hier und jetzt ist es das was es ist: Eine Abspeisewirtschaft mit Alleinstellungsmerkmal und dementsprechender Preis-, Geschmacks-, Angebots- Qualitätsgestaltung.
Zurück in Partenkirchen sollte es am Abend die Taverne Hellas sein. Mir wurde von Obacht! zumindest nicht davon abgeraten. Ob der knackige Regen, welcher sich ab 18:30 über dem Doppeldorf ergoß ein Zeichen sein sollte kann ich natürlich nicht mit Bestimmtheit sagen. Eine Stunde vor dem Signal des Sammelns und Aufbrechens in den nur wenige hundert Meter entfernten und schon (natürlich für draußen) reservierten Gyrostempel fing es an zu schütten.
Plötzliches „Schütten“ und dann wieder Kaiserwetter, das hatten wir am Vorabend gelernt, und weiß man eigentlich auch, gehört für die Alpen dazu. Auch wenn es nervt ;-) Eine halbe Stunde, meinte der Niederschlagsradar, mussten wir uns noch gedulden. Ein kurzer Anruf in der Taverne ergab einen gestressten Cheffe, der gerade eine veritable Freisitzflucht im Haus bewältigen musste. Dennoch meinte er unbekümmert-zuversichtlich, daß in einer Stunde das Thema wohl entspannter wäre und er sicherlich einen Platz für uns finden würde.
Und dann hörte es auch schon auf und wir brachen unsere zelte am Hotel ab um sie in hellenischer Carnivorenglückseelig- und entsprechender Gastfreundlichkeit wieder aufzubauen.
Und Gastfreundlichkeit zeichnete dieses Haus bei der Begrüßung durchaus aus. Sehr freundlich wurde uns ein netter Tisch angeboten der tatsächlich rechtzeitig frei wurde. Wie auch allgemein ein netter Ton und ein freundlicher Umgang herrschte. Wir fühlten uns recht schnell wohl in dem angenehm eingerichteten Haus.
Und recht schnell wurden Hilfsmittel wider der Dehydrierung (die Serviette lieferte die bekannte Übersetzung: dipsáo) bestellt und angenehm gekühlt geliefert.
So konnten wir dann in der kartonierten Karte stöbern und unsere Gelüste abwägen. Die Karte bot die griechischen Standards welche man in D für gewöhnlich antrifft und ansonsten keine großartigen Erweiterungen oder gar Überraschungen.
Kein Problem. Wenn der Standard auch standardmäßig gut schmeckt.
Während ich kurz grübelte ob „Muscheln, von Backofen überbacken mit frischen Kräuter und Käse (7,80)“ grundsätzlich eine Wahl wäre (der Preis war mir gefühlt zu niedrig oder wäre dann die Quantität zu überschaubar gewesen? Ok, war Vorspeisenkategorie) kam plötzlich mein Lieblingsgericht, so es denn gut gemacht ist, auf den Schirm: Überbackenes Gyros in Metaxasoße (14.20).
Die Kartoffeln wurden von mir natürlich umgehend in die frittierte Variante in schlankem Maßstab geändert. Dazu wurde ein kleiner Beilagensalat annonciert.
Einem Kollegen ging es ebenso währenddessen die anderen Kollegen diverse „Platten“ der namentlich austauschbaren Varietät wählten. Die genauen Namen sind mir nicht mehr gewahr aber Gyros, Bifteki, Souvlaki und Reis konnte ich erhaschen (hab’s natürlich knipsografiert! ;-))
Ein Zaziki für alle sollte es nach Meinung eines Kollegen sein und das war im Grunde auch eine ganz gute Idee.
Bis es auf den Tisch kam.
Konsistenz angenehm cremig aber Bumms hatte es etwas sehr zurückhalten. Aber im Grunde ist das ja landauf landab so. Leider wurden dazu auch die mittlerweile auch ausgesprochen bekannten Weißbrotscheiben nach baguetteart geliefert die zudem noch eine Spur nichtssagendes zu diesem Schweigen beisteuerten.
Das war mitnichten schlecht. Also im Sinne von „schlechter als der Wettbewerb“. Aber wann hört das auf, daß zu einem solchen Gericht trockene Weißbrotscheiben geliefert werden? Dann doch gleich die Pita, welche hier zumindest ganz gut aussah, für einsfuffzig mehr mit annoncieren. Das soll dem Haus aber nicht angekreidet werden. Das machen alle so.
Egal, das Weißbier war gut und der Nachschub funktionierte ebenfalls anständig.
Und als wir so nachschoben waren auch schon die Salate da.
Für diese Länderküche und was mir davon in D so bekannt ist, war das sogar ein ganz guter Salat. Ein ansprechendes und würziges Dressing begleitete Blattsalate der eisbergfernen Art und schmeckte ganz gut. Die Karottenstückchen etwas lieblos drüber aber was soll’s. Und wie Tomaten um diese Jahreszeit schmecken können, darüber brauchen wir hier nicht zu diskutieren. In der Gastronomie scheint das auch in besseren Häusern noch nicht ganz angekommen zu sein.
Die Hauptspeisen ließen dann aber auch nicht über Gebühr auf sich warten und kamen nach angenehmer Zeit an den Tisch.
Und die sahen teilweise ganz gut aus.
Die XYZ-Platten der Kollegen wurden gelobt ob des zarten Fleisches und der passablen Würze.
Sie waren durchaus angetan! Mehr gibt es nicht an Aussage. Aber das passt ja irgendwie auch.
Die Gyrospfannen ließen aber etwas Ernüchterung bei mir einkehren.
Das sah nicht besonders vielversprechend aus. Aber vom ersten Eindruck sollte man sich ja nicht täuschen lassen.
Der Käse oben drüber „gebacken“ war ganz ok. Aber irgendwie aus Kontaktmangel auch etwas so belanglos wie er auf dem Bild aussieht.
Dafür war das Gyros angenehm würzig und auch im passenden Punkt zwischen knusprig und weich. Leider hatte es auch einen gewissen „knorpeligen“ Touch. Der war nicht ganz so erwünscht und störte durchaus massiv das Geschmacksempfinden. Keine Ahnung was der Koch da alles rein gemischt hatte und ich will es auch gar nicht wissen. Das habe ich in dieser Massivität noch nicht erlebt. Daß unter dem ganzen Gyros und der Soße dann auch noch Kartoffelstücke waren setzte für mich dem Ganzen die Krone auf. Dabei war die Metaxasoße keine schlechte welche. Aber unter den Blinden ist der Einäugige bekanntlich König und von daher kann ich letztlich nicht sagen was mich worüber hinweg getäuscht hatte.
Fazit:
Vielleicht ist Gyros ja auch die Königsdisziplin bei manchen Hellenen. Dann aber bin ich griechischer wie das Haus. Eine Klage an meinem Gyros hat noch niemand überlebt. Es hat aber auch noch niemand geklagt ;-)
Allerdings kann ich kein gutes Bifteki machen, denn ich mache es sowieso nie.
Aber besseres Zaziki und …. ach lassen wir das!
Die Kollegen mit den „Platten“ waren sehr zufrieden. Das ist schließlich auch was wert.
Ich hätte diesbezüglich gerne mit ihnen getauscht.