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Sehr gerne griechisch.
Da die erste und letzte Bewertung dieses Hauses nun mal wieder schon 2 Jahre zurück liegt gibt es ein (hoffentlich) kleines Update.
Vor 2 Jahren noch relativ neu besuchten wir das Haus im letzten Jahr nur für eine kleine Vorspeisenorgie.
Heuer wurde dann doch mal wieder die Haupspeisenkarte getestet. Und auch hier habe ich vorab schon mal von zuhause aus für Sonntagabend reserviert.
Am Haus mit seinem großzügigen und fast weitläufigen bewirteten Garten angekommen stand doch am Eingang des Gartens ein Pult, natürlich mit Desinfektionsmittel und einem Buch in dem sich jeder der Reihe nach geflissentlich eintragen solle.
Es gibt wohl schon erste Anzeichen, daß diesem eher schludrigen Gebaren von Amtsseite langsam Einhalt geboten wird aber es ist mir bislang schon öfter über den Weg gelaufen und nach wie vor keine Seltenheit.
Alsbald kam ein korrekt „maskierter“ Kellner und bat uns auf Nennung unserer Reservierung an unseren Platz.
Noch immer war es dort sehr nett und gemütlich und nach wie vor war auch der Service sehr freundlich. Und wenn einem Kellner der MNS mal auf Halbmast rutschte dann war es eben so.
Die Getränke wie stilles Wasser (0,7l zu 3,80), Spezi (dito), Tafelwasser (0,4l zu 2,60) und Weizenbier (0,5l zu 3,20) wurden recht zügig und gut temperiert geliefert.
Später gesellte sich noch ein Cola zu vergleichbaren Konditionen dazu.
Zusehends füllte sich der Garten und oftmals durften wir beobachten wie neue Gäste an das Desinfektionsmittel oder die Eintragung ins goldene Coronabuch erinnert werden mussten.
Ja, wir schaffen das nicht. Dafür gibt es einfach zu viele Mitbürger denen zu viel zu egal ist!
Aber wir waren in Urlaub! Ab zu den schöneren Seiten des derzeitigen Daseins!
Aus der, für den Standardgriechen in D eher gängigen und bekannten Karte, wählten wir
Gegrillte Pepperoni mit Knoblauch (5,40)
Pitta-Brot (1,80)
Tiropitakia (6,90)
Saganaki (6,80)
Überbackene Zucchinischeiben (5,60)
Walter-Teller (16,80)
Gyros mit Pommes (11,80)
Arg lange mussten wir nicht auf die ersten (Vor-) Speisen warten. Das lief hier nach wie vor recht zügig. Gegrillte Pepperoni, Pitta, Tiropitakia und die Beilagensalate kamen alsbald auf den Tisch.
Ja die gegrilten Pepperoni konnten mal wieder was! Schön angegrillt in passendem Schärfegrad und mit ordentlich Knoblauch bedacht fanden sie den Weg direkt vom Teller ins Herz des Genießers.
Die Pita war ganz ok und wurde noch mit dem eher zurückhaltenden aber sehr cremigen Zaziki von den Pepperoni zusammen gegessen. Ja, das Zaziki war schon ok, geht aber
leckerlocker auch besser.Die Tiropitakia (Blätterteigtaschen mit Schafskäsefüllung.) waren neu für uns und gefielen uns dreien sehr gut. Sehr knusprig und leckerer Inhalt. Da hätte der doch reichhaltige Teller nicht genug davon haben können.Tiro...dingenskirchen
Die Beilagensalate waren griechische Standardware, wenngleich auch diese doch positiv hervor stachen. Fast schon gut würde ich meinen. Nicht bloß mit Einfach-Dressing überläppert sondern gut angemacht.
Tja und das Tempo in der Küche war nicht langsamer geworden.
Noch nicht ganz oder gerade so fertig mit den Vorspeisen kamen die Walter-Platte, die überbackenen Zucchini und mein Gyros an den Start.
Zwei Minuten darauf noch das Saganaki.
Meine liebe Tochter fand die überbackenen Zucchinischeiben jedenfalls sehr gut. Punkt.Zucchinischeiben
Das Saganaki war ebenfalls ohne Fehl (davon durfte ich probieren). Angenehm würzig und gut ausgebacken. Sehr schön.Saganaki
Der Walter-Teller meiner Frau:
Gyros, Zaziki, Souvlaki, Calamari, Tomatenreis.Walter
Wer jetzt fragt, was der Walter hier zu suchen hat dem kann ich sagen: ….???
Jedenfalls war das Souvlaki nicht ganz trocken, was gerne passiert Dennoch würde sie es nicht mehr unbedingt nochmals nehmen. Dafür schmeckte es etwas zu lau.
Dafür waren die Calamari zwar recht dick aber schön zart und gut paniert. Das gefiel sehr gut.
Der dazu gelieferte Tomatenreis war soweit ok, bissfest, gut aber nicht toll.
Warum wir uns im letzten Jahr eher um die Vorspeisen und andere Kleinigkeiten kümmerten wurde mir alsbald wieder sehr gewahr.
Das Gyros konnte nix!
Es war relativ dick geschnitten und war recht bar an Röstaromen. Zudem war es, für meinen Geschmack, nahezu gar nicht gewürzt. Das hatte vor zwei Jahren wohl die Metaxasoße übertüncht.
Die Pommes dafür wenigstens gänzlich ohne Fehl. Sehr heiß und außen knusprig aber innen weich. So müssen sie bei mir, damit ich wenigstens die Hälfte schaffe. Ich mag Pommes nimmer wenn sie lauwarm sind. Persönlicher Knacks und keine Schuld des Hauses ;-)
Salz- Und Pfefferstreuer wurden zwischenzeitlich geordert und zuerst vergessen bei Erinnerung aber umgehend nachgeholt.
Bei der Begleichung der Rechnung wurde natürlich nach der Zufriedenheit gefragt und, anders als in anderen Häusern, wo ich mit platten Ausreden oder dummem Geschwätz rechne, habe ich hier meine Kritik an dem Gyros platziert. Das tat dem Kellner zwar leid aber er konnte mir auch keine Hoffnung auf mehr Würze machen. Das werde so akzeptiert bzw. nachgefragt. Naja.
Aber wegen stärkerer Röstung möge ich das beim nächsten Mal doch einfach bei der Bestellung anmerken.
Dafür gab es dann noch einen Absacker aufs Haus. Und die Ouzo waren gute.
Tja, so war das wieder mal ein Grieche der zwar was kann aber eben nicht alles. Ein Alleinstellungensmerkmal hat er in dieser Gegend und er mach ja auch so einiges richtig.
Ich denke, daß wir ihn durchaus mal wieder besuchen. Das Gyros kann ich aber definitiv nicht empfehlen.