Wie viele andere hier bin auch ich ein ehemaliger "Restaurant-Kritiker", der den Umzug zu Yelp nicht mitmachen wollte.
Meine beruflich bedingte Reisetätigkeit, die mich oft auch außerhalb des GG-Wirkungskreises geführt hat und der ich auch die zahlreichen Besuche u.a. in Wismar zu verdanken habe, ist beendet. Mit dem Stichtag 31.12.2018 wechsele ich in die Ruhephase der Altersteilzeit. Das ist für die Zahl meiner Restaurantbesuche generell nachteilig, denn Madame kocht (mit meiner unmaßgeblichen Unterstützung) zu gut. Viele Restaurants sind für uns in den letzten Jahren in die Kategorie 1 abgesunken ("Können wir besser").
Andererseits sind wir beide immer für eine Tour in Deutschland und auch in Westeuropa zu haben und werden insofern unseren Wirkungskreis etwas erweitern.
Seit Dezember 2017 bin ich Mitglied bei FEINHEIMISCH - Genuß aus Schleswig-Holstein e.V.
Wie viele andere hier bin auch ich ein ehemaliger "Restaurant-Kritiker", der den Umzug zu Yelp nicht mitmachen wollte.
Meine beruflich bedingte Reisetätigkeit, die mich oft auch außerhalb des GG-Wirkungskreises geführt hat und der ich auch die zahlreichen Besuche u.a. in Wismar zu verdanken habe, ist beendet. Mit dem Stichtag 31.12.2018... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 330 Bewertungen 438679x gelesen 3576x "Hilfreich" 3597x "Gut geschrieben"
Besucht am 30.08.2017Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Madame hatte Besuch von einer Freundin, und die beiden verzogen sich zum örtlichen Italiener, um ungestört ratschen zu können. Ich hatte aber keine Lust, für mich allein zu kochen, und bei der Suche nach einer Alternative kam mir die Ankündigung des Bredeneeker Gasthauses in die Hände, dass dort Mittwochs Schnitzeltag sei. Auf der bekannten Suchmaschine fand ich auch einige begeisterte Kommentare, und so fuhr ich dorthin. Gegen 19:00 Uhr gab es auf dem hauseigenen Parkplatz noch keine Platzprobleme.
Der Eingang des Gasthauses war mit einem Schild zugestellt mit der lakonischen Inschrift „Biergarten“ und einem Pfeil nach links. Ich folgte dem gepflasterten Weg zur Rückseite des Hauses, wo auf einem ebenfalls gepflasterten Platz ein großes Zelt aufgebaut war. Darin, aber auch dahinter, standen etliche Tische, von denen nicht ganz die Hälfte besetzt war.
Bedienung
Zu diesem Zeitpunkt war kein Mitarbeiter des Hauses zu sehen, und so nahm ich an einem freien Tisch Platz. Dann kamen kurz hintereinander drei Bedienungen durch das Zelt. Sie alle brachten ihre Lasten an die verschiedenen Tische und verschwanden danach wieder, ohne mich eines Blickes zu würdigen. Es dauerte eine Weile, bis eine Bedienung von mir Notiz nahm und mir die Speisekarte brachte. Auf ihre Frage, was es denn sein dürfe, erklärte ich, dass ich das Schnitzelbuffet versuchen wolle (pauschal 11,90 €) und bestellte dazu ein alkoholfreies Hefeweißbier (0,5l für 3,80 €). Dann sollte ich mich noch entscheiden, mit welcher der Schnitzelvariationen ich beginnen wolle, und ich wählte die Version mit Champignons in Rahm.
Die Bedienung bedankte sich, stellte dann zunächst einen Bierkrug mit Besteck und Servietten auf den Tisch und verschwand. Kurz darauf brachte sie das Weißbier, und nochmals wenige Minuten später servierte sie auch schon den Teller mit dem Schnitzel.
Die etwa sechs Damen im Service hatten wohl alle zumindest eine gewisse gastronomische Grundausbildung und waren ohne weiteres in der Lage, vier gefüllte Teller auf einmal zu transportieren. Aber ich konnte mehrfach beobachten, dass sie mit Tellern oder Gläsern in das Zelt kamen und nicht wirklich wussten, für welchen Tisch ihre Last bestimmt war.
Essen
Aus den verfügbaren Varianten hatte ich mir zum Auftakt das „Schnitzel mit Champignons in Rahm“ ausgesucht, das auch nach recht kurzer Zeit schon serviert wurde. Ein nicht sehr großes, paniertes Schnitzel mit sehr gleichmäßiger Bräunung lag auf einem Klecks heller Sauce mit Champignons, daneben war ein Klecks gemischter Salat platziert und eine nicht ganz kleine Menge Pommes frites. Die waren von der Sorte mit dem etwas größeren, rechteckigen Querschnitt, und waren einwandfrei heiß und knusprig.
Der Salat war bunt gemischt und mit einer schmackhaften Vinaigrette angerichtet. Beim Schnitzel jedoch war die Panierung so fest, dass sie sich kaum schneiden ließ, und auch das Fleisch war ziemlich fest. Wirklichen Fleischgeschmack konnte ich daran auch nicht erkennen, es kam mir aufgrund dieser Eigenschaften wie ein typisches Fritteusenschnitzel vor.
Während ich damit beschäftigt war, kamen mehrere Gäste mit halb leeren Tellern, durchquerten das Zelt und stellten sich bei einer kleinen Hütte an, die das Schild „Grill-Ecke“ trug. Wenig später kamen sie dann mit neuen Schnitzeln auf ihren Tellern zurück.
Als ich dann das Schnitzel verzehrt hatte, fragte ich eine Bedienung, wie es denn weiter gehe, und sie bestätigte meine Vermutung, dass der Nachschub an der „Grill-Ecke“ zu beziehen sei. Also ging ich dorthin, wurde von dem dort tätigen Mitarbeiter gefragt, welche Sauce es denn zum nächsten Schnitzel sein solle, und bestellte Jägersauce. Er nahm dann mit der Grillzange zwei kleine Schnitzel aus einem Behälter und gab sie in eine große Pfanne von ca. 1m Durchmesser, die zu etwa 8 cm Höhe mit heißem Fett gefüllt war. Während die Fleischstücke dort erhitzt wurden, kam aus einem der zahlreichen Saucenbehälter ein Schlag auf meinen Teller, dann wurden die Schnitzel darauf gelegt.
Wie angesichts dieser Behandlung kaum anders zu erwarten waren die Schnitzel und ihre Panierung genauso fest wie beim ersten Stück. Die mir etwas dubios vorkommende Sauce tat ein Übriges („Alle Saucen sind hausgemacht“), ich verzichtete nach dem ersten Stück mit Rücksicht auf meinen Magen auf weitere Zufuhr, bezahlte und verließ die Lokalität.
Bleibt zu erwähnen, dass ein nicht unerheblicher Teil der anderen Gäste wohl routinierte „XXL-Esser“ mit dem typischen Wulstbug waren, die waren dort sicher bestens aufgehoben.
Ambiente und Sauberkeit
Gartentische und –Stühle waren im Zelt und auf der Freifläche dahinter aufgestellt, zum Teil Kunststoff-Stapelsessel in Grün. Auf den Tischen stand jeweils ein umgedrehter Blumentopf auf einem Unterteller, der als Aschenbecher diente. Durch das Arrangement im Zelt wurde die Trennung von Rauchern und Nichtrauchern unterlaufen, denn man war ja „im Freien“.
Auch bezüglich der allgemeinen Sauberkeit war dies deutlich eine Freiluftveranstaltung, durch die ständig offenen Tore an der Vorder- und Rückseite wurden trockene Blätter etc. hereingeweht und auch an Insekten mangelte es nicht. Allerdings waren Teller, Gläser und Besteck einwandfrei sauber.
Madame hatte Besuch von einer Freundin, und die beiden verzogen sich zum örtlichen Italiener, um ungestört ratschen zu können. Ich hatte aber keine Lust, für mich allein zu kochen, und bei der Suche nach einer Alternative kam mir die Ankündigung des Bredeneeker Gasthauses in die Hände, dass dort Mittwochs Schnitzeltag sei. Auf der bekannten Suchmaschine fand ich auch einige begeisterte Kommentare, und so fuhr ich dorthin. Gegen 19:00 Uhr gab es auf dem hauseigenen Parkplatz noch keine Platzprobleme.
Der Eingang des... mehr lesen
2.0 stars -
"Dieses Gasthaus ist nichts für mich" stekisMadame hatte Besuch von einer Freundin, und die beiden verzogen sich zum örtlichen Italiener, um ungestört ratschen zu können. Ich hatte aber keine Lust, für mich allein zu kochen, und bei der Suche nach einer Alternative kam mir die Ankündigung des Bredeneeker Gasthauses in die Hände, dass dort Mittwochs Schnitzeltag sei. Auf der bekannten Suchmaschine fand ich auch einige begeisterte Kommentare, und so fuhr ich dorthin. Gegen 19:00 Uhr gab es auf dem hauseigenen Parkplatz noch keine Platzprobleme.
Der Eingang des
Besucht am 04.08.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 25 EUR
Zum Besuch einer Veranstaltung in der Nähe hatten wir uns ein Hotel in Bonn gesucht, wo wir nach der Anreise mit zahlreichen Staus am frühen Abend ankamen. Nachdem wir das Zimmer bezogen hatten, brachen wir zu einer Tour durch die Innenstadt auf.
Angesichts des einigermaßen guten Wetters hatten zahlreiche gastronomische Betriebe ihre Sitzplätze im Freien in Betrieb, und die wurden vom Publikum auch gut angenommen. Es dauerte jedenfalls eine ganze Weile, bis wir an der Sterntorbrücke einen freien Platz ergattern konnten.
Bedienung
Kurze Zeit nachdem wir Platz genommen hatten, kam ein Kellner aus dem Haus heraus, steuerte auf unseren Tisch zu und reichte uns die Speisekarten. Auf seine Frage nach unseren Getränkewünschen orderte Madame, die die Karte diesbezüglich schnell inspiziert hatte, eine Rhabarberschorle (0,3l für 2,80 €), ich bestellte wie üblich ein Hefeweißbier (0,5l für 3,90 €). Der Kellner bedankte sich und verschwand im Haus.
Nach kurzer Wartezeit brachte er die Getränke, servierte erst am Nebentisch und dann bei uns.
In den folgenden Minuten konnten wir sehen, wie er diverse Gerichte an die anderen Tische brachte. Er legte dabei einen gewissen rustikalen Charme an den Tag, der gut zu der Lokalität passte. Dabei war er immer freundlich und zuvorkommend, organisierte Tische für wartende Gäste und hatte dabei seinen Außenbereich gut im Griff.
Essen
Das Angebot des Hauses beschränkt sich auf Flammkuchen, Pizza, Pasta und Salate, die alle in zahlreichen Varianten angeboten wurden. Die Auswahl fiel uns daher nicht leicht, zumal einige nicht alltäglich Kombinationen auf der Karte standen.
Schließlich wählte Madame die „Pizza Rocco, Ziegenkäse, Serrano-Schinken, Rucola und Tomate“ (10,80 €), ich entschied mich für „Pizza Pelato, Salami, Schinken, Champignons und Tomate“ (8,40 €).
Nach moderater Wartezeit wurden die Pizzen auf je einem Holzbrett mit angeformtem Griff serviert. Die Form war oval, der Teig hauchdünn und eher ein Flammkuchen- als ein Pizzateig. Belag war auf beiden Pizzen reichlich vorhanden, und beide schmeckten ausgezeichnet. Dabei waren sie im Charakter durchaus unterschiedlich: Während meine Pelato eher in die rustikale Richtung tendierte, war die Rocco trotz der bitteren Note des Rucola doch eher von der feinen Sorte, wohl auch durch den aufgetropften Balsamico.
Und auch meine anfänglichen Bedenken, dass wir angesichts des sehr dünnen Teigbodens nicht satt werden könnten, zerstreuten sich nach kurzer Zeit.
Ambiente
Stabiles Außenmobiliar unter Sonnenschirmen, Tische mit Metallgestell und Tischplatte aus Holzlatten, Sessel aus Korbgeflecht mit Armlehnen. Tür und Fenster im Erdgeschoss waren geöffnet und gaben teilweise den Blick ins Innere frei. Der Außenbereich dieses Lokals war nur durch ein paar Blumenkästen von dem des benachbarten Restaurants getrennt. Über das Innere des Hauses kann ich keine Aussage machen, da wir nur draußen gesessen haben.
Sauberkeit
Wie üblich muss man im Außenbereich immer mit irgendwelchen Kleinigkeiten (Blätter, Insekten, Staub etc.) rechnen, die hielten sich hier aber deutlich in Grenzen. Geschirr, Gläser und Besteck waren jedenfalls, soweit erkennbar, einwandfrei sauber.
Zum Besuch einer Veranstaltung in der Nähe hatten wir uns ein Hotel in Bonn gesucht, wo wir nach der Anreise mit zahlreichen Staus am frühen Abend ankamen. Nachdem wir das Zimmer bezogen hatten, brachen wir zu einer Tour durch die Innenstadt auf.
Angesichts des einigermaßen guten Wetters hatten zahlreiche gastronomische Betriebe ihre Sitzplätze im Freien in Betrieb, und die wurden vom Publikum auch gut angenommen. Es dauerte jedenfalls eine ganze Weile, bis wir an der Sterntorbrücke einen freien Platz ergattern konnten.
Bedienung
Kurze... mehr lesen
4.0 stars -
"Nettes Bistro mit leckeren Flammkuchen und Pizzen" stekisZum Besuch einer Veranstaltung in der Nähe hatten wir uns ein Hotel in Bonn gesucht, wo wir nach der Anreise mit zahlreichen Staus am frühen Abend ankamen. Nachdem wir das Zimmer bezogen hatten, brachen wir zu einer Tour durch die Innenstadt auf.
Angesichts des einigermaßen guten Wetters hatten zahlreiche gastronomische Betriebe ihre Sitzplätze im Freien in Betrieb, und die wurden vom Publikum auch gut angenommen. Es dauerte jedenfalls eine ganze Weile, bis wir an der Sterntorbrücke einen freien Platz ergattern konnten.
Bedienung
Kurze
Geschrieben am 30.08.2017 2017-08-30| Aktualisiert am
03.09.2017
Besucht am 30.07.201750 Personen
Am zweiten Tag unserer Bustour stand die Besichtigung einer Landbrauerei auf dem Programm. Dort sollte es auch einen „Imbiss“ geben. Nach einer Fahrt von etwa einer halben Stunde erreichten wir den kleinen Ort, dessen Namen ich vorher noch nie gehört hatte.
Die Gruppe betrat den Gastraum und nahm dort alle noch freien Tische in Beschlag, es reichte noch nicht einmal für alle Teilnehmer. Doch dann kam der Brauereiführer und teilte die Gruppe. Wir gingen mit der ersten Hälfte zur Besichtigung, die anderen Teilnehmer wurden in einen Nebenraum umgesetzt.
Nach etwa 40 Minuten war die Führung durch das Brauereimuseum – denn es wurde alte, nicht mehr in Gebrauch befindliche Technik gezeigt, nicht etwa die aktive Brauerei – beendet, und wir wollten die Plätze mit der anderen Gruppe tauschen. Die Teilnehmer wollten eigentlich aber noch gar nicht aufstehen, sie wurden dann aber doch zur Besichtigung gedrängt. Wir nahmen an den frei gewordenen Tischen Platz, die naturgemäß noch nicht abgeräumt waren.
Bedienung
Die beiden Servicekräfte waren bemüht freundlich, aber, wie es einmal in einer früheren Fernsehwerbung hieß, Mühe allein genügt nicht. Die Damen schienen nicht besonders ausgebildet zu sein, und auch die Geschwindigkeit ihrer Bemühungen ließ erkennbar zu wünschen übrig. Die beiden brauchten für das Abräumen der Tische und die anschließende Bestellaufnahme der Getränke immerhin etwa fünfzehn Minuten, die Lieferung der Getränke in mehreren Gängen zog sich auch eine Zeitlang hin.
Essen
Der „Imbiss“ war im Vorwege nicht genauer spezifiziert, wie wir dann durch Mundpropaganda erfuhren sollte es eine Gulaschsuppe sein. Nachdem wir mit der ersten Runde Getränke versorgt waren, trat eine längere Pause ein. Es wurde im Teilnehmerkreis schon gemutmaßt, die Küche müsse das Rind erst einfangen. Die andere Gruppe hatte die Führung schon beendet, als endlich erst Teller und Besteck verteilt und dann die Suppenschüsseln gebracht wurden.
Die Suppe war heiß, sie schmeckte wie Gulaschsuppe und sie enthielt Paprikastücke und Fleischbröckchen zu etwa gleichen Anteilen. Geschmacklich konnte sie nicht wirklich überzeugen, aber der Hunger trieb es herein.
Ambiente
Die Einrichtung soll mit den zahlreichen Dekorationsstücken aus teilweise längst vergangenen Zeiten wohl Tradition ausdrücken, uns kam das Ganze lediglich unangenehm altbacken vor - Geschmackssache. Tische mit blanken Tischplatten ohne jeden Schmuck darauf, leere Bierflaschen in etlichen verschiedenen Sorten in den Räumen verteilt, Schilder mit alter Bierwerbung, aber gleichzeitig erkennbar, dass an den Räumens selbst seit etlichen Jahren wohl nichts mehr getan wurde.
Sauberkeit
Die Gasträume waren einigermaßen sauber, aber mit, wie Madame es ausdrückt, „rundgeputzten Ecken“. Geschirr, Gläser und Besteck gaben aber keinen Anlass zur Kritik. Die Toiletten waren aber einwandfrei sauber.
Anzumerken die zahllosen Fliegen, die alle Räume bevölkerten und sich immer wieder auf die Tische wie auch auf die Gäste setzten. So etwas muss selbst in einer so stark landwirtschaftlich geprägten Gegend nicht unbedingt sein. Die Krönung war dann eine Fliege, die Madame aus ihrer Suppe fischte und die erkennbar schon länger tot war, sie war also nicht gerade erst dort gelandet….
Am zweiten Tag unserer Bustour stand die Besichtigung einer Landbrauerei auf dem Programm. Dort sollte es auch einen „Imbiss“ geben. Nach einer Fahrt von etwa einer halben Stunde erreichten wir den kleinen Ort, dessen Namen ich vorher noch nie gehört hatte.
Die Gruppe betrat den Gastraum und nahm dort alle noch freien Tische in Beschlag, es reichte noch nicht einmal für alle Teilnehmer. Doch dann kam der Brauereiführer und teilte die Gruppe. Wir gingen mit der ersten Hälfte zur Besichtigung, die... mehr lesen
Ostfriesen Bräu - Historische Landbrauerei mit Brauhaus
2.0 stars -
"Brauhaus mit eher schwacher Restauration" stekisAm zweiten Tag unserer Bustour stand die Besichtigung einer Landbrauerei auf dem Programm. Dort sollte es auch einen „Imbiss“ geben. Nach einer Fahrt von etwa einer halben Stunde erreichten wir den kleinen Ort, dessen Namen ich vorher noch nie gehört hatte.
Die Gruppe betrat den Gastraum und nahm dort alle noch freien Tische in Beschlag, es reichte noch nicht einmal für alle Teilnehmer. Doch dann kam der Brauereiführer und teilte die Gruppe. Wir gingen mit der ersten Hälfte zur Besichtigung, die
Besucht am 29.07.2017Besuchszeit: Mittagessen 51 Personen
Für eine Besichtigung der Meyer-Werft in Papenburg hatten wir eine Bustour gebucht, nachdem unsere Recherchen im Vorwege ergeben hatten, dass diese Tour nur wenig teurer war als eine individuell geplante Reise.
Nach mehrstündiger Anreise mit Einsammeln aller Gäste an etlichen Stationen kamen wir schließlich in Papenburg an, wo dann sogleich der erste Programmpunkt auf dem Plan stand: Mittagessen im „Wirtshaus am Zeitspeicher“.
Beim Betreten des Lokals wurden wir eher halbherzig begrüßt und dann informiert, dass für die Gruppe Tische in zwei Räumen im Erdgeschoss reserviert seien.
Bedienung
Die Damen im Service waren durchweg freundlich, aber sowohl vom Ausbildungsgrad als auch von der angewandten Aufmerksamkeit recht unterschiedlich. Während bei uns Gläser und geöffnete Flaschen auf den Tisch gestellt wurden, ohne zumindest einen ersten Schluck einzuschenken, bemerkte die Bedienung am Nachbartisch, dass von einem Bierglas Schaum auf eine auf dem Tisch liegende Gabel gefallen war. Die Gabel wurde dann umgehend innerhalb weniger Sekunden ausgetauscht.
Weiter ist dazu nichts zu sagen, da sich die Aufgabe auf das Servieren der Getränke und später das Kassieren beschränkte.
Essen
Für diese Gruppe von ca. 50 Personen war es naheliegend, das Essen in Buffetform zu organisieren. An der Fensterfront waren fünf Bain Maries für die warmen Speisen aufgebaut, mehrere Schüsseln mit Salat standen auf der Theke.
Im ersten Behälter waren panierte Schnitzel schuppenartig aufgestellt, die mich von der Art der Panierung und auch insgesamt sehr an die Produkte eines großen Gastrolieferanten erinnerten. Das Fleisch war sehr fest, weitgehend strukturlos und auch geschmacklich keine Offenbarung.
Im zweiten Behälter gab es Fleischbrocken von etwa 4 – 8 cm Kantenlänge mit dunkler Sauce, vermutlich dunkel geschmorter Schweinenacken, die ziemlich salzig schmeckten.
Als Beilagen gab es Kartoffelgratin, Kaisergemüse und Rosmarinkartoffeln – das sollte es wohl sein. Das Kartoffelgratin war mit Käse überbacken, eine heute weit verbreitete Variation des Originalrezepts, das ohne Käse auskommt. Die Sahne zwischen den Kartoffelscheiben war mit reichlich Mehl angedickt, so dass sich eine fast feste Pampe gebildet hatte. Das erhöht natürlich den Sättigungswert enorm…
Das Kaisergemüse kam mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus dem großen Tiefkühlbeutel und war praktisch ungewürzt. Nichts grundsätzlich gegen Convenience bei der Abfütterung solcher Menschenmengen, aber dann sollte man sie doch etwas sorgfältiger behandeln.
Last but not least die Rosmarinkartoffeln, kleine, ungeschälte Kartoffeln mit dunklen Stellen auf der Schale, die wohl der Rosmarin sein sollten. Madame bemerkte, dass die Kartoffeln überhaupt nicht nach Rosmarin schmeckten, das Gewürz sei möglicherweise schon zu alt. Ich habe sie gar nicht erst probiert…
Wirklich gut waren die Matjesfilets, die es bei den Salaten gab. Die Salate wiederum konnten ihre Herkunft aus dem großen Eimer wohl kaum verleugnen.
Zum Dessert wurde dann an einer anderen Stelle des Tresens eine „Herrencreme“ platziert mit einem deutlichen Schild, dass darin Alkohol enthalten sei, und eine Schüssel, deren Inhalt wohl rote Grütze sein sollte.
Die „Herrencreme“ erwies sich als eine vermutlich aus einem Pulver angerührte Vanillecreme, mit dem Alkohol hatte man wohl die Schüssel oder vielleicht auch nur den Löffel abgespült, geschmacklich trat er jedenfalls nicht zutage.
Die rote Grütze war dann auch die Sparversion: Kirschen aus dem Glas bzw. aus dem Eimer, deren Saft man angedickt und ein paar rote Johannisbeeren darunter gerührt hatte. Das hat mit einer ordentlichen norddeutschen roten Grütze nun überhaupt nichts gemein.
Ambiente
Modern, sachlich, kühl. Tische mit blanken Tischplatten, kein Schmuck außer einem Teelicht im Glas, das aber nicht angezündet wurde. Mit einer Glaswand abgetrennter weiterer Gastraum im Hintergrund, noch mehr Tische auf der Empore. Auf der oberen Ebene befinden sich auch die Toiletten, die anscheinend nur über Treppen mit deutlich mehr als zehn Stufen zu erreichen sind. Ein Aufzug für Rollstuhlfahrer oder eine separate Behindertentoilette im Erdgeschoss sind mir nicht aufgefallen.
Die Toiletten sind wohl sehr knapp ausgelegt, Madame berichtete von lediglich drei Kabinen bei den Damen, bei den Herren gab es nur eine und dazu drei Pissoirs. Und das für eine Lokalität, die deutlich mehr Gäste fassen konnte als nur unsere Gruppe.
Sauberkeit
Die Gasträume waren sauber, mir ist nichts Negatives aufgefallen. Auch Geschirr, Gläser und Besteck gaben keinen Anlass zur Kritik. Die Toiletten waren jedenfalls zu Beginn einwandfrei sauber.
Fazit
In meinen Augen eine typische Touristenfalle, aber für Busreisende wohl ohne Alternative am Ort.
Für eine Besichtigung der Meyer-Werft in Papenburg hatten wir eine Bustour gebucht, nachdem unsere Recherchen im Vorwege ergeben hatten, dass diese Tour nur wenig teurer war als eine individuell geplante Reise.
Nach mehrstündiger Anreise mit Einsammeln aller Gäste an etlichen Stationen kamen wir schließlich in Papenburg an, wo dann sogleich der erste Programmpunkt auf dem Plan stand: Mittagessen im „Wirtshaus am Zeitspeicher“.
Beim Betreten des Lokals wurden wir eher halbherzig begrüßt und dann informiert, dass für die Gruppe Tische in zwei Räumen... mehr lesen
Wirtshaus am Zeitspeicher
Wirtshaus am Zeitspeicher€-€€€Restaurant049618099935An der Alten Werft 9, 26871 Papenburg
2.0 stars -
"Massenabfertigung für Busreisende" stekisFür eine Besichtigung der Meyer-Werft in Papenburg hatten wir eine Bustour gebucht, nachdem unsere Recherchen im Vorwege ergeben hatten, dass diese Tour nur wenig teurer war als eine individuell geplante Reise.
Nach mehrstündiger Anreise mit Einsammeln aller Gäste an etlichen Stationen kamen wir schließlich in Papenburg an, wo dann sogleich der erste Programmpunkt auf dem Plan stand: Mittagessen im „Wirtshaus am Zeitspeicher“.
Beim Betreten des Lokals wurden wir eher halbherzig begrüßt und dann informiert, dass für die Gruppe Tische in zwei Räumen
Geschrieben am 20.08.2017 2017-08-20| Aktualisiert am
20.08.2017
Besucht am 16.07.20172 Personen
Rechnungsbetrag: 5 EUR
Wir waren zum „Tag der Küstenwache“ nach Neustadt gefahren und hatten uns auf dem Gelände einige Zeit herumgetrieben. Boote und Schiffe in verschiedenen Größen, unter anderen wohl auch das Schiff aus der bekannten Fernsehserie, es war ein buntes Programm und durchaus den Besuch wert.
Weniger ansprechend weil preislich völlig überzogen fanden wir die Imbissstände auf dem Gelände, wo für eine simple Bratwurst schon einmal 4,00 € aufgerufen wurden. Klar dass wir uns diese Versorgung verkniffen, das gebotene Preis-Leistungs-Verhältnis war uns deutlich zu schlecht.
Aber der Hunger meldete sich, und beim Verlassen des Ausstellungsgeländes steuerten wir auf den Kutter mit der Fischbrötchenwerbung zu. Doch welche Enttäuschung, dort waren die Brötchen „aus“.
Nach kurzem Rundblick wechselten wir die Straßenseite, weil wir dort ein Lokal gesehen hatten, das auf der Front Fischbrötchen bewarb. Hinter der Eingangstür kamen wir in einen Vorraum mit Tresen und Kasse und wurden von einem Mitarbeiter hinter der Kasse freundlich begrüßt. Nach kurzem Blick auf die ausgehängte Preisliste waren wir uns einig und bestellten zwei Matjesbrötchen (je 2,50 €).
Dann suchten wir uns im angrenzenden Gastraum einen freien Tisch und nahmen Platz. Wenige Minuten später kam ein anderer Mitarbeiter und brachte uns die Fischbrötchen auf Glastellern. Die sahen schon sehr gut aus, auf den frischen Brötchen lag ein ordentliches Matjesfilet mit Salatblatt und Zwiebelringen.
Die Brötchen waren erstaunlich knusprig für einen Sonntagnachmittag, auch der Salat hatte keineswegs schlapp gemacht und der Matjes – so etwas von zart und mild und geschmackvoll, konnte er locker mit dem aus dem Hafenkiosk in Maasholm mithalten, möglicherweise war er sogar noch einen Tick besser.
Das Ambiente ist für einen gehobenen Imbiss durchaus als gut und angemessen zu bezeichnen, mit (abwischbaren) Tischdecken und weiß lackierten Holzmöbeln.
Auch vom Sauberkeitsaspekt gab es keine Kritikpunkte, der Gastraum war sauber, ebenso Geschirr, Gläser und Besteck, und die Tische wurden abgewischt, wenn Gäste gegangen waren.
Sauber, lecker, schnell und preiswert – was will man da eigentlich mehr?
Wir waren zum „Tag der Küstenwache“ nach Neustadt gefahren und hatten uns auf dem Gelände einige Zeit herumgetrieben. Boote und Schiffe in verschiedenen Größen, unter anderen wohl auch das Schiff aus der bekannten Fernsehserie, es war ein buntes Programm und durchaus den Besuch wert.
Weniger ansprechend weil preislich völlig überzogen fanden wir die Imbissstände auf dem Gelände, wo für eine simple Bratwurst schon einmal 4,00 € aufgerufen wurden. Klar dass wir uns diese Versorgung verkniffen, das gebotene Preis-Leistungs-Verhältnis war uns... mehr lesen
Köstlich
Köstlich€-€€€Schnellrestaurant, Imbiss04561 714345Vor dem Brücktor 8, 23730 Neustadt in Holstein
4.5 stars -
"Dieses Schnellrestaurant macht seinem Namen Ehre" stekisWir waren zum „Tag der Küstenwache“ nach Neustadt gefahren und hatten uns auf dem Gelände einige Zeit herumgetrieben. Boote und Schiffe in verschiedenen Größen, unter anderen wohl auch das Schiff aus der bekannten Fernsehserie, es war ein buntes Programm und durchaus den Besuch wert.
Weniger ansprechend weil preislich völlig überzogen fanden wir die Imbissstände auf dem Gelände, wo für eine simple Bratwurst schon einmal 4,00 € aufgerufen wurden. Klar dass wir uns diese Versorgung verkniffen, das gebotene Preis-Leistungs-Verhältnis war uns
Besucht am 21.06.2017Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 5 EUR
Mittagspause zwischen zwei Terminen in Wismar. Da nicht viel Zeit verfügbar war, suchte ich dieses kleine Restaurant/Bistro in der Altstadt auf.
Bedienung
Irgendwo zwischen burschikos und unhöflich. Keine Begrüßung als ich das Lokal betrat und mir einen freien Platz suchte, dann etwas später am Tisch die knappe Bemerkung: „So, was darfs sein?“
Immerhin schwang sie sich zu einem „Bitte sehr!“ auf, als sie das bestellte Getränk brachte, der Gipfel wurde erreicht mit einem „Guten Appetit“ beim Servieren der Pizza. Zum Schluss dann aber keine Frage, ob es geschmeckt habe, es kam lediglich die Bemerkung: „Das macht 5,50 €!“
Ich hatte schon verschiedentlich erfahren, dass das Servicepersonal in Wismar manchmal ein wenig ruppig wirkt, dies hier war aber ein ausgesprochenes Prachtexemplar.
Essen
Die Karte bietet Pizza und Pasta, jeweils aufgeteilt in einen Standard- und einen Premiumbereich. Als Mittagsangebot kann beides mit je einem kleinen Softdrink kombiniert werden. Mit Pizza oder Pasta aus dem Standardbereich kostet es dann 5,50 €, bei Auswahl aus dem Premiumbereich 7,00 €.
Ich wählte aus dem Standardbereich die „Pizza Chefin, mit gekochtem Schinken, frischen Champignons und Artischocken“ (regulär 6,50 €) und bestellte dazu eine Cola light.
Die Cola wurde schnell gebracht, auch die Pizza ließ in dem nur schwach besetzten Lokal nicht lange auf sich warten. Vom Belag her machte sie zunächst einen guten Eindruck. Beim näheren Hinsehen zeigte sich der Rand relativ dick und vor allem weich, der Teig hatte im Randbereich auch zwei große Blasen gebildet.
Im weiteren Verlauf erwies sich der Boden als recht weich und zäh, war auch mit dem gezahnten Messer nur schwierig zu schneiden. Offensichtlich hatte der Teigfladen wohl nicht genügend Hitze von unten bekommen, auch insgesamt schien die Pizza noch recht hell. Lediglich die hochgewölbten Ränder der Artischocken waren schwarz verbrannt, was sich geschmacklich aber praktisch nicht bemerkbar machte. Ansonsten war der Belag in Ordnung, die Champignons auch wirklich frisch.
Ambiente
Sehr spartanisch, keine Tischdecken, keine Dekoration, keine Atmosphäre. Ich verweise hier auf die Bilder.
Sauberkeit
Soweit erkennbar war der Gastraum sauber, Teller. Gläser und Besteck waren ebenfalls in Ordnung. Die Toilette habe ich nicht besucht, kann dazu also keine Aussage machen.
Insgesamt ein Lokal mit billigem Essen, das mich nicht zu einer Wiederholung des Besuchs reizt.
Mittagspause zwischen zwei Terminen in Wismar. Da nicht viel Zeit verfügbar war, suchte ich dieses kleine Restaurant/Bistro in der Altstadt auf.
Bedienung
Irgendwo zwischen burschikos und unhöflich. Keine Begrüßung als ich das Lokal betrat und mir einen freien Platz suchte, dann etwas später am Tisch die knappe Bemerkung: „So, was darfs sein?“
Immerhin schwang sie sich zu einem „Bitte sehr!“ auf, als sie das bestellte Getränk brachte, der Gipfel wurde erreicht mit einem „Guten Appetit“ beim Servieren der Pizza. Zum Schluss dann aber... mehr lesen
1.5 stars -
"Essen ist den an sich günstigen Preis nicht wirklich wert" stekisMittagspause zwischen zwei Terminen in Wismar. Da nicht viel Zeit verfügbar war, suchte ich dieses kleine Restaurant/Bistro in der Altstadt auf.
Bedienung
Irgendwo zwischen burschikos und unhöflich. Keine Begrüßung als ich das Lokal betrat und mir einen freien Platz suchte, dann etwas später am Tisch die knappe Bemerkung: „So, was darfs sein?“
Immerhin schwang sie sich zu einem „Bitte sehr!“ auf, als sie das bestellte Getränk brachte, der Gipfel wurde erreicht mit einem „Guten Appetit“ beim Servieren der Pizza. Zum Schluss dann aber
Zu dem Arrangement, das wir im Klosterhotel gebucht hatten, gehörte auch einmal Kaffee und Kuchen im Klosterkrug.
Entsprechend der warmen Witterung nahmen wir im Biergarten im Schatten eines alten Baumes Platz.
Eine nach wenigen Augenblicken herbeieilende Bedienung begrüßte uns freundlich und zählte uns das aktuelle Kuchenangebot auf, nachdem wir unseren Gutschein übergeben hatten. Madame wählte ein Stück Mohnkuchen mit Streuseln, ich entschied mich für die Schokoladen-Nougat-Torte. Einvernehmlich orderten wir beide einen normalen Kaffee, und die Bedienung verschwand im Haus.
Nur wenig später kam sie wieder und brachte den Kaffee und die beiden großen Kuchenstücke. Lächelnd und mit einigen freundlichen Worten platzierte sie alles auf dem Tisch und wünschte noch „Guten Appetit!“, bevor sie wieder im Haus verschwand.
Der Kaffee war kräftig im Geschmack, ohne dabei bitter zu schmecken, die Kuchen- bzw. Tortenstücke waren ausgezeichnet und in Bezug auf ihre Größe außerhalb jeder Kritik.
Das Ambiente in diesem Biergarten war klassisch, jedenfalls teilweise. Ein größerer Bereich wurde von alten Bäumen beschattet, der Boden gekiest und das Mobiliar von solider Qualität.
In einem kleineren Abschnitt, wohl eine später angelegte Erweiterung, waren die Bäume deutlich jünger und konnten daher an diesen heißen Tagen auch nicht wirklich Schatten geben. Das soll aber hier kein Nachteil sein, die Wachstumsgeschwindigkeit der Bäume steht nun mal außerhalb des menschlichen Einflusses.
Insgesamt haben wir uns hier deutlich wohler gefühlt als im eigentlichen Klosterhotel, zu dem der Klosterkrug gehört.
Zu dem Arrangement, das wir im Klosterhotel gebucht hatten, gehörte auch einmal Kaffee und Kuchen im Klosterkrug.
Entsprechend der warmen Witterung nahmen wir im Biergarten im Schatten eines alten Baumes Platz.
Eine nach wenigen Augenblicken herbeieilende Bedienung begrüßte uns freundlich und zählte uns das aktuelle Kuchenangebot auf, nachdem wir unseren Gutschein übergeben hatten. Madame wählte ein Stück Mohnkuchen mit Streuseln, ich entschied mich für die Schokoladen-Nougat-Torte. Einvernehmlich orderten wir beide einen normalen Kaffee, und die Bedienung verschwand im Haus.
Nur wenig... mehr lesen
4.0 stars -
"Kaffee und Kuchen im schönen Biergarten" stekisZu dem Arrangement, das wir im Klosterhotel gebucht hatten, gehörte auch einmal Kaffee und Kuchen im Klosterkrug.
Entsprechend der warmen Witterung nahmen wir im Biergarten im Schatten eines alten Baumes Platz.
Eine nach wenigen Augenblicken herbeieilende Bedienung begrüßte uns freundlich und zählte uns das aktuelle Kuchenangebot auf, nachdem wir unseren Gutschein übergeben hatten. Madame wählte ein Stück Mohnkuchen mit Streuseln, ich entschied mich für die Schokoladen-Nougat-Torte. Einvernehmlich orderten wir beide einen normalen Kaffee, und die Bedienung verschwand im Haus.
Nur wenig
Geschrieben am 06.07.2017 2017-07-06| Aktualisiert am
06.07.2017
Besucht am 29.05.20172 Personen
Wir hatten uns für zwei Tage in diesem Hotel einquartiert, das Abendessen für beide Tage war in dem Arrangement enthalten. Ich fasse in diesem Bericht unsere Erlebnisse beider Tage zusammen.
Das Abendessen am Ankunftstag (Sonntag) wurde in Buffetform in einem separaten Raum bereitgestellt, die Tische waren im ehemaligen Kreuzgang des Klosters aufgebaut. Leider war es an diesem sehr heißen Tag nicht vorgesehen, die durchaus vorhandenen Tische im Innenhof zu nutzen.
Das Mobiliar bestand aus dunklem Holz, die Tische waren mit weißen Stofftischdecken bedeckt. Die Plätze waren mit Tellern für Hauptgericht und Vorspeisen eingedeckt, dazu gab es entsprechend doppeltes Besteck. Weingläser komplettierten die Plätze, mit kleinen Kärtchen waren die Tische für die einzelnen Gästegruppen reserviert.
Kurz nachdem wir an dem für uns reservierten Tisch Platz genommen hatten, erschien ein junger Kellner und fragte nach unseren Getränkewünschen. Angesichts der verhältnismäßig langen Anreise bei sommerlichen Temperaturen gab es für mich keine Alternative zu einem Hefeweißbier, Madame bestellte „ein Wasser“. Ohne Rückfrage und ohne Gelegenheit zu weiteren Erläuterungen zu geben verschwand der Kellner und brachte nach wenigen Minuten mein Bier und eine kleine Flasche „Gerolsteiner Classic“, die er unverzüglich öffnete und einschenkte. Leider war diese Version des Mineralwassers etwa diametral entgegengesetzt zu der, die eigentlich gewünscht war, nämlich eine große Flasche mit möglichst wenig Kohlensäure.
Anschließend suchten wir mit unseren Vorspeisentellern den Nachbarraum auf, in dem das Buffet aufgebaut war. Stücke von Pfeffermakrele und gerollter Räucherlachs waren sehr gut, die Präsentation von Vitello Tonnato mit den dünnen Fleischscheiben auf einem „Haufen“ und mit der Tunfischsauce in einem separaten Behälter war zumindest etwas ungewöhnlich, der Geschmack jedoch nicht besonders. Sehr gut wiederum der Rindfleisch- und der Rucolasalat, die weiteren Vorspeisen sprachen uns nicht besonders an.
Ich war dann noch einmal zu den Vorspeisen gegangen und kam mit einem frisch gefüllten Teller zurück. In der Zwischenzeit hatte der Kellner den vorigen Teller mitsamt Besteck abgeräumt, obwohl ich dieses kreuzweise auf dem Teller gelassen hatte und nicht etwa in „Zwanzig-nach-Vier-Position“. Auf Anforderung brachte er dann aber neues Vorspeisenbesteck.
Madame hatte sich statt eines zweiten Vorspeisengangs bei der Gemüsecremesuppe bedient, bereute diesen Entschluss aber sehr bald. Es stellte sich nämlich heraus, dass das enthaltene Gemüse nur äußerst unzureichend geputzt worden war, innerhalb kürzester Zeit lagen etwa zehn holzige Stücke auf dem Unterteller.
In der Zwischenzeit war eine Gruppe ausländischer Gäste (ich hielt sie für Dänen) eingetroffen, sie hatten zunächst alle verschiedene Biere bestellt und sich dann wie ein Heuschreckenschwarm über das Hauptspeisenbuffet hergemacht. Als wir dann wenig später den Hauptgang holen wollten, gab es noch genau eine millimeterdünn geschnittene Scheibe Hackbraten, in der Bain Marie daneben drei Putenrouladen. Dieses „Angebot“ wurde auch, soweit wir beobachten konnten, nicht wieder aufgefüllt. Wir nahmen also von den Putenrouladen, Madame schöpfte dazu von den Gnocchi, ich bediente mich bei den Schupfnudeln.
Zurück am Tisch stellten wir fest, dass das Putenfleisch so fest war, dass man es kaum schneiden konnte. Es ist mir ein Rätsel, wie man mit Geflügelfleisch diesen Effekt erzielen kann. Dafür waren die Gnocchi völlig verwässert und geschmacklos, die Schupfnudeln waren einigermaßen in Ordnung.
Die als Nachtisch angebotenen kleinen Gläser „Waldfruchtmousse mit Vanillesauce“ und „Rote Grütze mit Minze“ erreichten geschmacklich lediglich das Niveau eines durchschnittlichen Fertigprodukts, so etwas geht mit frischen Zutaten deutlich besser.
Die Erfahrungen dieses Essens teilten wir auch der Dame an der Rezeption mit, die das Desaster zum Teil mitbekommen hatte. Sie bat um Verständnis, da der Chefkoch seinen freien Tag habe und sowohl in der Küche als auch im Service an diesem Abend nur Auszubildende im Dienst seien.
Das Frühstück am nächsten Morgen stimmte uns dann wieder positiv: Es gab etwa ein halbes Dutzend verschiedene Brötchen- und mehrere Brotsorten, dazu vier Platten mit Wurst- und Käseaufschnitt. Eine davon bot eine Kollektion regionaler Wurstspezialitäten, außerdem gab es auch hier eine kleine Auswahl an Fisch. Bei den warmen Bestandteilen gab es natürlich Rührei mit Speck, weiterhin kleine Bratwürstchen und kleine Frikadellen. Qualitativ und geschmacklich war die Auswahl einwandfrei, die Wurstsorten heimischer Herkunft waren geschmacklich ausgezeichnet.
Im Laufe des Tages waren die Teilnehmer eines Seminars eingetroffen, für die am Abend im Innenhof gegrillt wurde. Für die übrigen Gäste des Hauses waren wieder die Tische im Kreuzgang eingedeckt, diesmal aber weiter im Hintergrund und getrennt von den Aktivitäten der Seminarteilnehmer. An diesem Abend war ein Menü mit drei Gängen vorgesehen, das Programm lag auf den Tischen aus. Suppe und Nachtisch lagen fest, beim Hauptgang konnte zwischen zwei Gerichten gewählt werden:
„Tafelspitzbraten mit Meerrettichsoße an Romanesco und Dampfkartoffeln“
Oder
„Poularde mit Tomate gefüllt an mediterranem Gemüse und Kräuterreis“
Eine Bedienung begrüßte uns freundlich und fragte nach unseren Getränkewünschen. Vorsichtig geworden durch die Erfahrung des Vorabends orderte Madame eine große Flasche Mineralwasser „medium“, ich blieb beim Weißbier. Die Getränke wurden nach kurzer Zeit gebracht, dann fragte die Bedienung, für welchen Hauptgang wir uns entschieden hätten. Unisono bestellten wir den Tafelspitz, den man ja sonst nicht so häufig bekommt.
Jetzt servierte die Bedienung auch an den anderen Tischen, wo die Gäste zum Teil früher eingetroffen waren als wir, bevor sie uns als amuse gueule ein paar Scheiben Brot in zwei verschiedenen Sorten und dazu einen Quark Dip servierte. Dabei kam sie abwechselnd durch den Haupteingang und durch eine Tür im Hintergrund des Raumes, die von einem automatischen Türschließer jedes Mal mit ziemlichem Krach ins Schloss geworfen wurde. Ein Gast am Nachbartisch, der sich von diesem Krach gestört fühlte, sprach das an und bat darum, die Tür wegen der erheblichen Geräuschentwicklung nicht weiter zu benutzen.
Die Bedienung versprach, ihre Kollegen entsprechend zu informieren. Das hatte aber im weiteren Verlauf wenig Effekt; nicht nur dass die anderen Servicemitarbeiter weiterhin diese Tür benutzten, sondern es wurden offensichtlich neu eingetroffene Gäste mit ihren Rollkoffern von der Rezeption durch den Speiseraum geschickt, obwohl es in dem direkt hinter der Tür angrenzenden Flügel gar keine Gästezimmer gab.
Die Spargelcremesuppe wurde dann nach kurzer Zeit serviert. Sie erwies sich aber nicht als Spargelcremesuppe, sondern als Spargelsuppe mit Sahne, und sie schmeckte mehr nach Sahne als nach Spargel. Eine klare Enttäuschung, auch im Hinblick auf die Versprechung der Rezeptionistin vom Vorabend, dass das Essen normalerweise sehr gut sei.
Am Nachbartisch hatte die Bedienung gerade das Amuse gebracht, als ein neu hinzugekommener Kollege auch schon die Suppe servierte, bevor die Gäste auch nur ein Stück Brot in die Hand genommen hatten – ein nicht ganz perfektes Timing….
Kurz nach dem Abräumen der geleerten Suppentassen bekamen wir dann die Teller mit dem Hauptgang: Zwei Scheiben Fleisch, überzogen mit weißer Sauce, ein paar Kartoffeln und einige Romanescoröschen, die sich als angenehm bissfest herausstellten. Die Kartoffeln waren in Ordnung, das Fleisch perfekt gegart und sehr zart.
Geschmacklich ziemlich flach kam die Meerrettichsauce daher, bei der der Meerrettich kaum herauszuschmecken war, geschweige denn dass er leicht gebissen hätte.
Die abschließende Mousse von der weißen Schokolade mi
t Himbeerkompott war dann wieder gut, aber auch nicht herausragend und konnte daher den Gesamteindruck nicht retten.
Am letzten Morgen unseres Aufenthalts gingen wir erst um etwa 8:45 Uhr zum Frühstück, um dem Auftrieb der Seminarteilnehmer auszuweichen. Wie anzunehmen erwies sich das Buffet als schon reichlich geplündert, insbesondere gab es kaum noch frisches Obst und auch nur noch wenig von den heimischen Wurstsorten.
Als dann innerhalb von zwanzig Minuten nichts nachgelegt wurde (die Frühstückzeit geht offiziell bis 10:00 Uhr) fragten wir explizit nach diesen beiden Dingen. Mit dem Ergebnis, dass exakt vier Scheiben Blutwurst und eine aufgeschnittene (und völlig harte) Kiwi nachgeschoben wurden.
Dieses Spiel von Licht und extremen Schatten wird uns jedenfalls von weiteren Besuchen im Klosterhotel Abstand nehmen lassen, zumal es auch im Bereich der Hotellerie und außerhalb der Gastronomie bemerkenswerte Ereignisse gab, die aber natürlich nicht Bestandteil dieser Rezension sein können.
Wir hatten uns für zwei Tage in diesem Hotel einquartiert, das Abendessen für beide Tage war in dem Arrangement enthalten. Ich fasse in diesem Bericht unsere Erlebnisse beider Tage zusammen.
Das Abendessen am Ankunftstag (Sonntag) wurde in Buffetform in einem separaten Raum bereitgestellt, die Tische waren im ehemaligen Kreuzgang des Klosters aufgebaut. Leider war es an diesem sehr heißen Tag nicht vorgesehen, die durchaus vorhandenen Tische im Innenhof zu nutzen.
Das Mobiliar bestand aus dunklem Holz, die Tische waren mit weißen Stofftischdecken... mehr lesen
2.0 stars -
"Hoher eigener Anspruch nicht erfüllt" stekisWir hatten uns für zwei Tage in diesem Hotel einquartiert, das Abendessen für beide Tage war in dem Arrangement enthalten. Ich fasse in diesem Bericht unsere Erlebnisse beider Tage zusammen.
Das Abendessen am Ankunftstag (Sonntag) wurde in Buffetform in einem separaten Raum bereitgestellt, die Tische waren im ehemaligen Kreuzgang des Klosters aufgebaut. Leider war es an diesem sehr heißen Tag nicht vorgesehen, die durchaus vorhandenen Tische im Innenhof zu nutzen.
Das Mobiliar bestand aus dunklem Holz, die Tische waren mit weißen Stofftischdecken
Besucht am 05.05.2017Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 16 EUR
Am letzten Abend dieser Dienstreise stand mir der Sinn nach Pizza. Dieser an sich einfache Wunsch ist in vielen Städten – und so auch in Kempen – gar nicht so einfach zu realisieren, da viele Unternehmen, die sich Pizzeria nennen, in Wirklichkeit nur noch Lieferdienste sind, eventuell noch mit drei Tischen, die aber eher für wartende Selbstabholer als für Restaurantgäste geeignet sind.
Das Internet brachte mich bei meiner Vorauswahl auch nicht wirklich weiter, aber immerhin fand ich zwei gastronomische Betriebe, die einen näheren Blick wert schienen, auch wenn das innerhalb des Altstadtringes gelegene Unternehmen sich schon etliche eher negative Beurteilungen eingefangen hatte. Die persönliche Inaugenscheinnahme brachte mir auch keine Entscheidungshilfe, und so verließ ich die Altstadt und ging durch das Kuhtor auf die Kerkener Straße.
Und dort fand ich ein Stück stadtauswärts die kleine Pizzeria, etwas zurück von der Straße gelegen, mit einem großen Parkplatz davor.
Bedienung
Beim Eintreten wurde ich zuerst nicht beachtet, der einzige sichtbare Mitarbeiter war in ein intensives Gespräch mit zwei Kunden vertieft, die auf ihre Essen zum Mitnehmen warteten.
Von den insgesamt etwa zehn Tischen waren zwei besetzt, ich suchte mir daher einen freien Tisch im Hintergrund des Gastraums und nahm Platz. Kurz darauf wurde ich von hinten angesprochen und begrüßt, der junge Kellner war wohl durch eine Tür in meinem Rücken gekommen. Er reichte mir dann die Speisekarte und fragte, ob ich schon einen Getränkewunsch hätte. Den hatte und äußerte ich, er nahm ihn auf und verschwand nach hinten.
Jetzt zeigte sich, dass der junge Mann wohl noch in der Anlernphase war, der inzwischen ebenfalls aus dem hinteren Raum aufgetauchte Patron dirigierte seine Aktionen und musste ihn auch mehrfach korrigieren. Dennoch blieb der Kellner stets freundlich und bat auch um Verständnis dafür, dass er eben noch sehr unsicher sei.
Die ebenfalls im Service aktive Chefin versah ihre Aufgaben ruhig und unauffällig, hatte für jeden Gast ein freundliches Wort und hatte auch Zeit für den einen oder anderen kleinen Plausch mit Stammgästen.
Essen
Das Haus bietet nach eigener Aussage die „feine italienische Küche als klassische Pizzeria“, die Speisekarte umfasst neben etlichen Pizza- und Pastavariationen auch diverse Risotti sowie einige Fleisch- und Fischgerichte. Die Karte ist komplett auf der Homepage des Restaurants einsehbar, die dort genannten Preise sind jedoch nicht mehr aktuell:
Die Pizzen sind, mit Ausnahme der beiden Calzone-Versionen, in kleiner oder großer Ausführung bestellbar. Entsprechend meinem Hungergefühl entschied ich mich für „Calzone Speciale, mit Hinterschinken Salami, frischen Champignons, Thunfisch und Ei gefüllt“ (9,00 €). Dazu hatte ich ein Hefeweißbier bestellt (0,5l für 3,50 €).
Nach angemessener Wartezeit, die durch einige im Vorraum wartende Essenabholer bestimmt wurde, servierte der junge Kellner einen Teller mit einer ansehnlich großen Teigtasche. Die war gut durchgebacken, wies dabei aber nur kleine schwarze Stellen auf. Das habe ich bei dieser Art Teigtaschen auch schon ganz anders erlebt…
Der Anschnitt war problemlos möglich, der Teig also nicht krachend hart. Die Füllung bestand aus den in der Karte genannten Komponenten und war schmackhaft und gut gewürzt. Für mich eine der besten Versionen einer Calzone, die ich je gegessen habe. Und satt bin ich von dieser sehr gut gefüllten Teigtasche auch geworden.
Ambiente
Der Pizzaofen steht offen sichtbar im vorderen Raum hinter dem Tresen, die beiden Räume sind durch Torbogendurchgänge optisch voneinander getrennt. Auf rechteckigen Bodenfliesen standen Stühle und Tische aus dunklem Holz, die Sitz- und Rückenpolster der Stühle waren aus Kunstleder abwechselnd in Creme und Hellbraun. Auf den Tischplatten lagen lediglich Platzdeckchen ebenfalls in Braun, dazu gab es jeweils ein Teelicht in einem Keramikleuchter und zwei Blütenstiele in einer Vase. Wände und Decken waren in gebrochenem Weiß gestrichen, im hinteren Gastraum hingen zwei großformatige Schwarz-Weißbilder von Sophia Loren und einem männlichen Schauspieler, den ich jedoch nicht erkannte.
Sauberkeit
Der Gastraum war einwandfrei sauber und gepflegt, bei Geschirr, Gläsern und Besteck gab es ebenfalls keinen Anlass zu Kritik. Die Toiletten habe ich nicht besucht, dazu kann ich keine Aussage machen.
Am letzten Abend dieser Dienstreise stand mir der Sinn nach Pizza. Dieser an sich einfache Wunsch ist in vielen Städten – und so auch in Kempen – gar nicht so einfach zu realisieren, da viele Unternehmen, die sich Pizzeria nennen, in Wirklichkeit nur noch Lieferdienste sind, eventuell noch mit drei Tischen, die aber eher für wartende Selbstabholer als für Restaurantgäste geeignet sind.
Das Internet brachte mich bei meiner Vorauswahl auch nicht wirklich weiter, aber immerhin fand ich zwei gastronomische Betriebe, die... mehr lesen
La Torre Pizzeria
La Torre Pizzeria€-€€€Restaurant, Pizzeria02152204343Kerkener Straße 23, 47906 Kempen
4.0 stars -
"Gemütliche kleine Pizzeria, bei der nicht der Lieferdienst im Vordergrund steht" stekisAm letzten Abend dieser Dienstreise stand mir der Sinn nach Pizza. Dieser an sich einfache Wunsch ist in vielen Städten – und so auch in Kempen – gar nicht so einfach zu realisieren, da viele Unternehmen, die sich Pizzeria nennen, in Wirklichkeit nur noch Lieferdienste sind, eventuell noch mit drei Tischen, die aber eher für wartende Selbstabholer als für Restaurantgäste geeignet sind.
Das Internet brachte mich bei meiner Vorauswahl auch nicht wirklich weiter, aber immerhin fand ich zwei gastronomische Betriebe, die
Besucht am 04.05.2017Besuchszeit: Abendessen 8 Personen
Am zweiten Abend in Kempen hatte unser Gastgeber die gesamte Delegation in dieses italienische Restaurant eingeladen, in dem ich schon früher und mit teilweise schwierigen Kunden gute Erfahrungen gemacht hatte.
Zusammen mit einem Kollegen, der im gleichen Hotel wohnte, betrat ich das Restaurant zur vereinbarten Zeit. Unsere Gastgeber waren schon eingetroffen und riefen uns an den reservierten großen Tisch. Die übrigen Gäste trafen einige Minuten später ein.
Bedienung
Die beiden zuerst gekommenen Geschäftsfreunde hatten schon Getränke vor sich stehen. Kaum dass wir Platz genommen hatten, kam schon eine Bedienung an den Tisch und fragte nach unseren Getränkewünschen. Die bestellten Getränke wurden nach kurzer Zeit serviert, die Biere waren gut temperiert.
Erst als alle Gäste eingetroffen und die ersten Getränke auch für sie serviert waren wurden die Speisekarten verteilt. Dabei fragte unser Gastgeber nach Speisekarten in französischer Sprache für unsere Gäste aus Afrika. Nach diversen Erfahrungen bezüglich Speisekarten in Fremdsprachen in anderen Restaurants war ich fast sicher, dass es hier eine Absage geben würde. Doch weit gefehlt, es wurde lediglich mit Bedauern mitgeteilt, dass für die drei Herren nur zwei Exemplare in Französisch verfügbar seien. Auf unsere etwas erstaunte Rückfrage teilte uns die Bedienung mit, dass in diesem Haus selbstverständlich Speisekarten in Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Portugiesisch verfügbar seien…. Ein ganz großer Pluspunkt!
Während unseres gesamten Aufenthalts im Restaurant wurden wir von den jungen Damen im Service immer aufmerksam, immer freundlich und zuvorkommend umsorgt.
Essen
Die Speisekarte bietet italienische Küche jenseits des weitverbreiteten Pizza- und Pasta-Einerleis. Sicher, es gibt auch Pizza, aber wie ich schon in meiner vorigen Rezension geschrieben habe, scheint das nicht unbedingt die starke Seite des Hauses zu sein.
Stattdessen liegt der Schwerpunkt eher bei Fisch- und Fleischgerichten, die in guter Auswahl auf der Speisekarte zu finden sind. Leider nicht gefunden habe ich eine Homepage des Restaurants, so dass ich auch auf keine hinterlegte Speisekarte verweisen kann. Die auf einem anderen Gastro-Portal hinterlegte Speisekarte ist nicht mehr aktuell, hier stimmen weder die Preise noch alle Gerichte.
Unsere Gäste waren diesmal keine Vegetarier, sondern zum Teil Moslems, so dass Gerichte mit Schweinefleisch für sie also ausfielen. So kam es, dass wir fast alle Steaks in verschiedenen Zusammenstellungen wählten. Ich selbst hatte mir das „Filetto dello Chef, Filetsteak mit Tiefseekrabben, Champignons, Garnelen und Kräutern, mit Weißwein und einem Schuss Sahne abgeschmeckt“ bestellt (26,50 €), andere aus der Runde orderten „Bistecca Satana, Rumpsteak mit Tomaten, Knoblauch, Peperoni, Oliven, mit Mozzarella überbacken -scharf!“ (20,50 €) oder auch „Filetto al Pepe Verde, Filetsteak mit grünem Pfeffer in Sahnesauce“ (23,50 €)
Der kurz nach der Bestellaufnahme servierte "Gruß vom Haus" bestand auch diesmal wieder aus etlichen Pizza-Brötchen, dazu diesmal Kräuterbutter in kleinen Schälchen – auch wieder lecker!
Nach moderater Wartezeit, die dem nur zum Teil besetzten Restaurant entsprach, wurden die Essen von mehreren Bedienungen nahezu gleichzeitig serviert.
Die Steaks waren jeweils entsprechend dem gewünschten Gargrad sehr gut, das Fleisch von guter Qualität, sehr zart und einfach sehr lecker.
Ambiente
Im vorderen Bereich, in dem es fast nur Zweiertische gibt, kann es bei voll besetztem Haus durchaus etwas wuselig und laut werden. Wir hatten einen großen runden Tisch im hinteren Bereich des Restaurants, es war ziemlich ruhig und ganz angenehm. Für eine weitere Beschreibung verweise ich auf meine frühere Rezension.
Sauberkeit
Der Gastraum war einwandfrei sauber und gepflegt, bei Geschirr, Gläsern und Besteck gab es ebenfalls keinen Anlass zu Kritik.
Die Toiletten liegen im Untergeschoss und sind wohl nur über eine recht steile Treppe zu erreichen. Die Einrichtung ist ziemlich modern, technisch in Ordnung und an diesem Tag einwandfrei sauber.
Am zweiten Abend in Kempen hatte unser Gastgeber die gesamte Delegation in dieses italienische Restaurant eingeladen, in dem ich schon früher und mit teilweise schwierigen Kunden gute Erfahrungen gemacht hatte.
Zusammen mit einem Kollegen, der im gleichen Hotel wohnte, betrat ich das Restaurant zur vereinbarten Zeit. Unsere Gastgeber waren schon eingetroffen und riefen uns an den reservierten großen Tisch. Die übrigen Gäste trafen einige Minuten später ein.
Bedienung
Die beiden zuerst gekommenen Geschäftsfreunde hatten schon Getränke vor sich stehen. Kaum dass wir... mehr lesen
La Piazza
La Piazza€-€€€Restaurant02152 - 516259Buttermarkt 11, 47906 Kempen
4.5 stars -
"Gut gerüstet für internationales Publikum" stekisAm zweiten Abend in Kempen hatte unser Gastgeber die gesamte Delegation in dieses italienische Restaurant eingeladen, in dem ich schon früher und mit teilweise schwierigen Kunden gute Erfahrungen gemacht hatte.
Zusammen mit einem Kollegen, der im gleichen Hotel wohnte, betrat ich das Restaurant zur vereinbarten Zeit. Unsere Gastgeber waren schon eingetroffen und riefen uns an den reservierten großen Tisch. Die übrigen Gäste trafen einige Minuten später ein.
Bedienung
Die beiden zuerst gekommenen Geschäftsfreunde hatten schon Getränke vor sich stehen. Kaum dass wir
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Der Eingang des Gasthauses war mit einem Schild zugestellt mit der lakonischen Inschrift „Biergarten“ und einem Pfeil nach links. Ich folgte dem gepflasterten Weg zur Rückseite des Hauses, wo auf einem ebenfalls gepflasterten Platz ein großes Zelt aufgebaut war. Darin, aber auch dahinter, standen etliche Tische, von denen nicht ganz die Hälfte besetzt war.
Bedienung
Zu diesem Zeitpunkt war kein Mitarbeiter des Hauses zu sehen, und so nahm ich an einem freien Tisch Platz. Dann kamen kurz hintereinander drei Bedienungen durch das Zelt. Sie alle brachten ihre Lasten an die verschiedenen Tische und verschwanden danach wieder, ohne mich eines Blickes zu würdigen. Es dauerte eine Weile, bis eine Bedienung von mir Notiz nahm und mir die Speisekarte brachte. Auf ihre Frage, was es denn sein dürfe, erklärte ich, dass ich das Schnitzelbuffet versuchen wolle (pauschal 11,90 €) und bestellte dazu ein alkoholfreies Hefeweißbier (0,5l für 3,80 €). Dann sollte ich mich noch entscheiden, mit welcher der Schnitzelvariationen ich beginnen wolle, und ich wählte die Version mit Champignons in Rahm.
Die Bedienung bedankte sich, stellte dann zunächst einen Bierkrug mit Besteck und Servietten auf den Tisch und verschwand. Kurz darauf brachte sie das Weißbier, und nochmals wenige Minuten später servierte sie auch schon den Teller mit dem Schnitzel.
Die etwa sechs Damen im Service hatten wohl alle zumindest eine gewisse gastronomische Grundausbildung und waren ohne weiteres in der Lage, vier gefüllte Teller auf einmal zu transportieren. Aber ich konnte mehrfach beobachten, dass sie mit Tellern oder Gläsern in das Zelt kamen und nicht wirklich wussten, für welchen Tisch ihre Last bestimmt war.
Essen
Aus den verfügbaren Varianten hatte ich mir zum Auftakt das „Schnitzel mit Champignons in Rahm“ ausgesucht, das auch nach recht kurzer Zeit schon serviert wurde. Ein nicht sehr großes, paniertes Schnitzel mit sehr gleichmäßiger Bräunung lag auf einem Klecks heller Sauce mit Champignons, daneben war ein Klecks gemischter Salat platziert und eine nicht ganz kleine Menge Pommes frites. Die waren von der Sorte mit dem etwas größeren, rechteckigen Querschnitt, und waren einwandfrei heiß und knusprig.
Der Salat war bunt gemischt und mit einer schmackhaften Vinaigrette angerichtet. Beim Schnitzel jedoch war die Panierung so fest, dass sie sich kaum schneiden ließ, und auch das Fleisch war ziemlich fest. Wirklichen Fleischgeschmack konnte ich daran auch nicht erkennen, es kam mir aufgrund dieser Eigenschaften wie ein typisches Fritteusenschnitzel vor.
Während ich damit beschäftigt war, kamen mehrere Gäste mit halb leeren Tellern, durchquerten das Zelt und stellten sich bei einer kleinen Hütte an, die das Schild „Grill-Ecke“ trug. Wenig später kamen sie dann mit neuen Schnitzeln auf ihren Tellern zurück.
Als ich dann das Schnitzel verzehrt hatte, fragte ich eine Bedienung, wie es denn weiter gehe, und sie bestätigte meine Vermutung, dass der Nachschub an der „Grill-Ecke“ zu beziehen sei. Also ging ich dorthin, wurde von dem dort tätigen Mitarbeiter gefragt, welche Sauce es denn zum nächsten Schnitzel sein solle, und bestellte Jägersauce. Er nahm dann mit der Grillzange zwei kleine Schnitzel aus einem Behälter und gab sie in eine große Pfanne von ca. 1m Durchmesser, die zu etwa 8 cm Höhe mit heißem Fett gefüllt war. Während die Fleischstücke dort erhitzt wurden, kam aus einem der zahlreichen Saucenbehälter ein Schlag auf meinen Teller, dann wurden die Schnitzel darauf gelegt.
Wie angesichts dieser Behandlung kaum anders zu erwarten waren die Schnitzel und ihre Panierung genauso fest wie beim ersten Stück. Die mir etwas dubios vorkommende Sauce tat ein Übriges („Alle Saucen sind hausgemacht“), ich verzichtete nach dem ersten Stück mit Rücksicht auf meinen Magen auf weitere Zufuhr, bezahlte und verließ die Lokalität.
Bleibt zu erwähnen, dass ein nicht unerheblicher Teil der anderen Gäste wohl routinierte „XXL-Esser“ mit dem typischen Wulstbug waren, die waren dort sicher bestens aufgehoben.
Ambiente und Sauberkeit
Gartentische und –Stühle waren im Zelt und auf der Freifläche dahinter aufgestellt, zum Teil Kunststoff-Stapelsessel in Grün. Auf den Tischen stand jeweils ein umgedrehter Blumentopf auf einem Unterteller, der als Aschenbecher diente. Durch das Arrangement im Zelt wurde die Trennung von Rauchern und Nichtrauchern unterlaufen, denn man war ja „im Freien“.
Auch bezüglich der allgemeinen Sauberkeit war dies deutlich eine Freiluftveranstaltung, durch die ständig offenen Tore an der Vorder- und Rückseite wurden trockene Blätter etc. hereingeweht und auch an Insekten mangelte es nicht. Allerdings waren Teller, Gläser und Besteck einwandfrei sauber.