Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre. Von diesen Restaurants werde ich, wenn es meine karge Zeit erlaubt, natürlich gern und ausführlich hier berichten.
Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre.... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 283 Bewertungen 663039x gelesen 8049x "Hilfreich" 5517x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 01.08.2017 2017-08-01| Aktualisiert am
02.08.2017
Besucht am 20.04.20173 Personen
Rechnungsbetrag: 32 EUR
Die Gymnasialzeit unserer Großen geht langsam zu Ende, und so muss sich natürlich auf den Unis nach deren Angeboten erkundigt werden. Ein solcher Tag stand im April an der Uni Leipzig an. Da wir gern und oft in Leipzig sind, hatten wir uns vorgenommen unsere große Tochter an der Uni abzuladen, und mit der kleinen die Stadt zu erkunden. Gesagt-getan. Nachdem wir nun also den halben Tag quer durch die schöne Leipziger Innenstadt geobert sind, stand uns der Sinn nach einem Kaffee und Eis oder Kuchen. Der Pinguin-ein Relikt aus DDR Zeiten
Was lag da nicht näher als die Altbekannte „Pinguin Milchbar“, welche bereits seit tiefsten DDR Zeiten ihren Platz hier unmittelbar neben dem Leipziger Marktplatz hat.
Von außen verströmt dieses Café noch den typischen DDR Charme, innen ist es westlich modern eingerichtet. der Außenbereich
In den warmen Monaten steht vor dem Lokal noch ein riesiger Platz mit Tischen und Stühlen zum Verweilen zur Verfügung. Zusätzlich wird natürlich das selbstgemachte Eis an einer Theke auch außer Haus verkauft.
Wir ergatterten in den ersten warmen Sonnenstrahlen des Jahres 2017 also einen der begehrten Außenplätze, und ließen uns auf den gemütlichen Ratansesseln nieder. Nun mussten wir allerdings eine Weile warten, bis wir von einer der vielen Servicekräfte im Außenbereich wahrgenommen wurden. Auszug aus der Karte
In der Zwischenzeit hatten wir also schon genügend Zeit uns die Getränke als auch den ersten Eisbecher des Jahres in einer umfangreichen Karte auszusuchen. Die Servicekräfte versuchten die lange Wartezeit mit Freundlichkeit wett zu machen.
Wir orderten also einen normalen Cappuccino für 2,80 €, einen Marzipan Cappuccino für 3,40 € sowie eine Nougat Trinkschokolade für 4,20 €. Als Eisbecher wünschten wir den Ananas Becher für 7,20 €, einen Schweden Becher ohne Likör, dafür mit einer Kugel Vanilleeis mehr für 7,20 € und einen Mango Becher für ebenfalls einheitliche 7,20 €.
Auch hier entsprach mal wieder nicht die Wirklichkeit den schönen Bildern auf der Karte. Der Schein trügt-die Eiskarte so sollte oder kann es aussehen
Dies wurde deutlich, als unsere Cappuccino und die Nougat Trinkschokolade an unseren Platz kamen. Vom Aussehen her war die Trinkschokolade schon ziemlich krümelig, im Geschmack merkte man auch recht schnell dass dies nur aus einem Instand Pulver angerührt wurde. Cappuccino für 2,80 €, ein Marzipan Cappuccino für 3,40 € sowie eine Nougat Trinkschokolade für 4,20 €
Mein Cappuccino sah zwar nicht so schön aus wie auf dem Bild, schmeckte aber dafür. Auch der Marzipan Cappuccino schmeckte meiner Frau. Hier auch eine recht deutliche Marzipannote.
Die Eisbecher waren dann wieder relativ unspektakulär. Schweden Becher ohne Likör, dafür mit einer Kugel Vanilleeis mehr für 7,20 €
Der Schweden Becher ohne Likör, dafür mit einer Kugel Vanilleeis mehr unserer kleinen gibt uns heute noch Rätsel auf, ob nicht doch Likör auf dem Eis verteilt war. Eine zusätzliche Kugel Vanilleeis fanden wir nicht. Dafür beschwerte sich eine Frau am Nachbartisch beim Servicepersonal, das bei ihr der Likör fehlte. Das Eis selber kommt im Geschmack natürlich auch nicht ansatzweise an originales, hausgemachtes italienisches Eis heran. Hier würden wir eher sagen, das ist Durchschnitt. Auch das Apfelmus war normale Großmarktware. Ananas Becher für 7,20 €
Mein Ananas Becher war ebenfalls mit drei Kugeln Eis und etwas Sahne, dafür aber mit drei großen Scheiben frischer Ananas versehen. Vom Geschmack des Eises auch hier wie bei unserer Tochter. Mango Becher für 7,20 €
Auch der Mango Becher meiner Frau war mit den obligatorischen drei Kugeln Eis versehen, etwas Sahne und Fruchtsoße obenauf, sowie auch hier wieder frische(!) Mango.
Das Restaurant, der Außenbereich und auch die Toiletten waren ob des Ansturms ordentlich in Schuss.
Fazit: der einheimische Leipziger verzieht sich wahrscheinlich in ein ruhigeres Café in einer der vielen gemütlichen Seitengassen. Für den Touri ist die Pinguin Milchbar ein Muss. Der Service leicht überfordert, das Eis Mittelmaß. Die gesehenen Torten sahen zumindest lecker aus.
Die Gymnasialzeit unserer Großen geht langsam zu Ende, und so muss sich natürlich auf den Unis nach deren Angeboten erkundigt werden. Ein solcher Tag stand im April an der Uni Leipzig an. Da wir gern und oft in Leipzig sind, hatten wir uns vorgenommen unsere große Tochter an der Uni abzuladen, und mit der kleinen die Stadt zu erkunden. Gesagt-getan. Nachdem wir nun also den halben Tag quer durch die schöne Leipziger Innenstadt geobert sind, stand uns der Sinn nach... mehr lesen
3.0 stars -
"Ein typisches DDR Cafe´ im Zentrum von Leipzig" JenomeDie Gymnasialzeit unserer Großen geht langsam zu Ende, und so muss sich natürlich auf den Unis nach deren Angeboten erkundigt werden. Ein solcher Tag stand im April an der Uni Leipzig an. Da wir gern und oft in Leipzig sind, hatten wir uns vorgenommen unsere große Tochter an der Uni abzuladen, und mit der kleinen die Stadt zu erkunden. Gesagt-getan. Nachdem wir nun also den halben Tag quer durch die schöne Leipziger Innenstadt geobert sind, stand uns der Sinn nach
Es steht in den Supermarkt- und Spätshopregalen. Mit ihrem Vier-Vogel-Pils haben sechs junge Männer erst die Neustadt und mittlerweile ganz Dresden erobert. „Gerade erst haben wir einen großen Deal mit Kaufland abgeschlossen“, sagt André Winkelmann. Er ist einer der sechs Biererfinder. Die Gruppe junger Männer war bei einem Auslandsaufenthalt während des Studiums auf das Rezept gestoßen. In Kolumbien habe ihnen gutes Bier gefehlt. Also fragten sie kurzerhand bei einem exildeutschen Brauer an und durften dort ihr eigenes Pils kreieren. Was mit einer Mini-Brauerei in der Gartensparte und ein paar an Freunden verkaufte Flaschen begann, gipfelte im vergangenen Jahr in der Eröffnung der ersten eigenen Bar. Kaum läuft das „Horst“ nahe des Assi-Ecks, feiern die Brauer schon wieder die nächste Neueröffnung. Was dort auf der Karte steht, dürfte im ersten Moment aber verwundern.
„Ein Bier und einen Kaffee bitte“. Diese Bestellung könnte man im „Bishop“ auf der Hechtstraße wohl des Öfteren hören. Nachmittags sitzen Pilstrinker zwischen Müttern, die sich eine Latte genehmigen. Denn die Bierbrauer haben nun keine Kneipe, sondern ein Café eröffnet. Das flüssige Gold durfte bei den Brauern auf der Karte trotzdem nicht fehlen. Doch wie kommen die überhaupt darauf, sich Kaffee und Kuchen zuzuwenden?
„Ich arbeite am Hauptbahnhof und pendele jeden Tag vom Bischofsplatz mit der S-Bahn“, sagt André Winkelmann. Eines Tages ist er auf die leer stehende Fläche im Erdgeschoss des Neubaus aufmerksam geworden. Das Areal direkt an der Bahnstrecke schien wie gemacht für ein kleines Café. „Wartende können hier schnell reinhuschen, sich etwas mitnehmen, oder sich setzen, wenn sie etwas mehr Zeit haben.“ Auch seine Bier-Kumpanen waren deshalb schnell überzeugt.
Anfang April wurde der Vertrag abgeschlossen, vor rund einem Monat haben sich die Türen zum Café geöffnet. In der Zeit dazwischen wurde kräftig umgebaut: Neuer Fußboden, eine Küche und die Theke mussten eingebaut werden. Wie bereits bei der Neustadt-Kneipe wurde auch im Hecht-Café vieles in Eigenarbeit gemacht. Wie beim „Horst“ war auch beim „Bishop“ die Namensgebung besonders wichtig. Die englische Bezeichnung für Bischof weist nicht nur auf die Lage am Bischofsplatz hin. „Es steckt auch das Wort Shop drin“, erklärt Winkelmann. Denn das Café soll auch eine Art Kiosk für die Fahrgäste der S-Bahn sein.
Ganz steht das Konzept allerdings noch nicht. „Es sind gerade Ferien. Da ist es schwer zu schauen, wer wann kommt und was die Leute wollen“, sagt der Betreiber. Noch ist daher täglich von 6 bis 22 Uhr, am Sonnabend ab 7 und am Sonntag ab 8 Uhr geöffnet. Noch gibt es daher neben Kaffee, Tee und Bier täglich verschiedene kalte Snacks. „Wir wollen mit der Zeit schauen, was bei unseren Gästen gut ankommt und was nicht.“ Nur beim Kaffee hat sich das Team bereits festgelegt.
Die Bohnen kommen von der Dresdner Kaffeerösterei. „Um etwas für den lokalen Handel zu tun“, erklärt Winkelmann. Er komme bei der Kundschaft außerdem gut an. Die besteht zurzeit allerdings noch hauptsächlich aus den Mietern aus den Wohnungen darüber. Die Nachbarn waren besonders glücklich, dass die Vier-Vogel-Pils-Erfinder sich nun lieber den alkoholfreien Getränken zuwenden und statt einer weiteren Kneipe auf der Hechtstraße ein neues Café eröffnet haben.
Gefunden bei SZ Online Ausgabe Dresden
Es steht in den Supermarkt- und Spätshopregalen. Mit ihrem Vier-Vogel-Pils haben sechs junge Männer erst die Neustadt und mittlerweile ganz Dresden erobert. „Gerade erst haben wir einen großen Deal mit Kaufland abgeschlossen“, sagt André Winkelmann. Er ist einer der sechs Biererfinder. Die Gruppe junger Männer war bei einem Auslandsaufenthalt während des Studiums auf das Rezept gestoßen. In Kolumbien habe ihnen gutes Bier gefehlt. Also fragten sie kurzerhand bei einem exildeutschen Brauer an und durften dort ihr eigenes Pils kreieren. Was... mehr lesen
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"Vier Vögel, viel Bier und ein Café" JenomeEs steht in den Supermarkt- und Spätshopregalen. Mit ihrem Vier-Vogel-Pils haben sechs junge Männer erst die Neustadt und mittlerweile ganz Dresden erobert. „Gerade erst haben wir einen großen Deal mit Kaufland abgeschlossen“, sagt André Winkelmann. Er ist einer der sechs Biererfinder. Die Gruppe junger Männer war bei einem Auslandsaufenthalt während des Studiums auf das Rezept gestoßen. In Kolumbien habe ihnen gutes Bier gefehlt. Also fragten sie kurzerhand bei einem exildeutschen Brauer an und durften dort ihr eigenes Pils kreieren. Was
Das Geschirr in der Küche klirrt. Es riecht nach Zimt und Ingwer. Noch vor wenigen Monaten servierte Familie Wieczorek auf der Bautzner Straße 53 heiße Kost. Die Betreiber im Suppentopf wollten Eintöpfe und Terrinen wieder modern machen. Sie steckten viel Kraft in ihr Konzept. Das Vorhaben glückte nicht. Seit Mai ist Schluss.
Schon einen Monat später sind die Wände des Lokals nicht mehr weiß, sondern orange gestrichen. Die Stühle und Tische stehen anders und Talal Khalil, Geschäftsführer des neuen Lokals spricht von einem „arabischen Feeling“. „Sherazade“ heißt das neue Restaurant. So heißt eine Prinzessin in den persischen Geschichten von 1001 Nacht. Eine kluge Frau, mit deren Namen das Lokal nun für die arabische Küche wirbt.
„Ich möchte hier eine der schönsten Ecken in Dresden machen“, sagt der Gastronom. Dafür soll der Außenbereich im Hof umgebaut werden. Ein arabischer Brunnen, ein Zelt und eine kleine Brücke werden in den nächsten Wochen noch fertiggestellt. Die Speisen kommen aus dem arabischen Raum. Aus Jordanien, Syrien und Ägypten. Khalil, gebürtiger Sudanese, ist in Kiel aufgewachsen, hat fünf Jahre lang in Senftenberg gelebt und Informatik studiert. Seit 2009 ist er nun schon in Dresden. Der frische Lokalbesitzer arbeitete zunächst als Sachbearbeiter in Brandenburg. „Was die Gastronomie betrifft, bin ich ein Quereinsteiger“, sagt er.
Nicht so sein Koch Nafee Awad. Wie einige der Mitarbeiter stammt auch der 47-Jährige aus Syrien. Awad machte dort seine Kochausbildung. Später habe er sogar für die jordanische Königsfamilie Spezialitäten zubereitet, sagt Talal Khalil. Der Geschäftsführer kennt die Geschichten seiner Mitarbeiter. Dem Koch ging es lange Zeit gut in seiner Heimat. Doch seit Ausbruch des Syrienkriegs, unter dem die Bevölkerung am schlimmsten leidet, ist ein Leben zu Hause unmöglich. Neben den vielen Erinnerungen an seine Heimat, hat er auch viele Gerichte mitgebracht. Er würzt Fleisch mit Zimt und benutzt orientalische Gewürze. Aber auch Halloumi und Falafel stehen auf der Speisekarte.
„Wir wollen jede Gruppe von Menschen erreichen“, sagt Khalil. Deshalb gibt es bald eine VIP-Lounge und eine Kinderecke im Lokal. Shishas gibt es auch. Wer Wasserpfeifen nutzen möchte, kann das tun. „Aber nur nach dem Essen“, sagt er.
Gefunden bei SZ Online Ausgabe Dresden
Das Geschirr in der Küche klirrt. Es riecht nach Zimt und Ingwer. Noch vor wenigen Monaten servierte Familie Wieczorek auf der Bautzner Straße 53 heiße Kost. Die Betreiber im Suppentopf wollten Eintöpfe und Terrinen wieder modern machen. Sie steckten viel Kraft in ihr Konzept. Das Vorhaben glückte nicht. Seit Mai ist Schluss.
Schon einen Monat später sind die Wände des Lokals nicht mehr weiß, sondern orange gestrichen. Die Stühle und Tische stehen anders und Talal Khalil, Geschäftsführer des neuen Lokals spricht... mehr lesen
Sherazade
Sherazade€-€€€Restaurant, Biergarten035189967035Bautzner Straße 53, 01099 Dresden
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"Jordanischer Gourmet in Dresden mit einem Koch der Jordanischen Königsfamilie" JenomeDas Geschirr in der Küche klirrt. Es riecht nach Zimt und Ingwer. Noch vor wenigen Monaten servierte Familie Wieczorek auf der Bautzner Straße 53 heiße Kost. Die Betreiber im Suppentopf wollten Eintöpfe und Terrinen wieder modern machen. Sie steckten viel Kraft in ihr Konzept. Das Vorhaben glückte nicht. Seit Mai ist Schluss.
Schon einen Monat später sind die Wände des Lokals nicht mehr weiß, sondern orange gestrichen. Die Stühle und Tische stehen anders und Talal Khalil, Geschäftsführer des neuen Lokals spricht
Wer spontan essen gehen will, der kann auch in der Woche am „Jägerheim“ in Löbsal vor verschlossenen Türen stehen. Von April bis Oktober wurde jetzt ein flexibler Ruhetag pro Woche eingeführt. Von Freitag bis Sonntag ist aber stets geöffnet. Ab dem kommenden Jahr ist dann Mittwoch und Donnerstag Ruhetag. „Wir haben uns das Bestellbuch durchgesehen und festgestellt, dass wir an allen Wochentagen Vorbestellungen haben. Weil wir niemandem absagen wollten, haben wir uns für dieses Jahr auf einen flexiblen Ruhetag geeinigt“, sagt Inhaber Michael Simmang, der das seit mehr als 100 Jahren bestehende Gasthaus im Familienbesitz seit 1994 führt. Grund für den Ruhetag ist, dass ein Koch in Elternzeit ging, gleichzeitig auch der Koch-Lehrling aufhörte. „Ohne Ruhetag hätten wir das vorhandene Personal überlasten müssen. Das kommt für uns aber nicht infrage. Wir setzen unsere Leute nicht so ein, dass der Tag gelaufen ist, wenn sie nach Hause kommen“, sagt Simmang. Zudem haben er und seine Frau seit 1994 ohne Ruhetag durchgearbeitet. „Da wird es langsam Zeit, mal ein bisschen kürzerzutreten“, so der Mittfünfziger.
Auch er hat die Erfahrung gemacht, dass kaum noch junge Leute in der Gastronomie arbeiten wollen. „Junge Leute haben nun mal viele Wünsche sind sehr aufs Geld fixiert. Klar sind die Gehälter in der Gastronomie nicht besonders hoch“, räumt er ein. Auch von der Lehrlingsausbildung hat er sich verabschiedet. Von den letzten fünf Auszubildenden habe kein einziger seinen Abschluss geschafft, vorher hingeschmissen.
Auch im „Jägerheim“ setzt man auf ausländische Arbeitskräfte. In der Küche sind seit einiger Zeit zwei polnische Frauen angestellt. „Die sind sehr motiviert und zuverlässig“, sagt der Inhaber. Überhaupt könne er sich auf sein Team, das aus zehn Leuten besteht und schon seit Jahren zusammen ist, verlassen. Da es ab dem kommenden Jahr ohnehin zwei Ruhetage geben wird, ist er derzeit nicht auf der Suche nach neuem Personal.
Wer spontan essen gehen will, der kann auch in der Woche am „Jägerheim“ in Löbsal vor verschlossenen Türen stehen. Von April bis Oktober wurde jetzt ein flexibler Ruhetag pro Woche eingeführt. Von Freitag bis Sonntag ist aber stets geöffnet. Ab dem kommenden Jahr ist dann Mittwoch und Donnerstag Ruhetag. „Wir haben uns das Bestellbuch durchgesehen und festgestellt, dass wir an allen Wochentagen Vorbestellungen haben. Weil wir niemandem absagen wollten, haben wir uns für dieses Jahr auf einen flexiblen Ruhetag geeinigt“,... mehr lesen
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"Ohne Koch nix los-flexible Öffnugszeiten müssen helfen" JenomeWer spontan essen gehen will, der kann auch in der Woche am „Jägerheim“ in Löbsal vor verschlossenen Türen stehen. Von April bis Oktober wurde jetzt ein flexibler Ruhetag pro Woche eingeführt. Von Freitag bis Sonntag ist aber stets geöffnet. Ab dem kommenden Jahr ist dann Mittwoch und Donnerstag Ruhetag. „Wir haben uns das Bestellbuch durchgesehen und festgestellt, dass wir an allen Wochentagen Vorbestellungen haben. Weil wir niemandem absagen wollten, haben wir uns für dieses Jahr auf einen flexiblen Ruhetag geeinigt“,
Gastwirte klagen über Personalmangel. Es finden sich kaum noch Leute, die als Köche oder Servicekräfte in Gaststätten arbeiten möchten. Der Grund sind vor allem die Arbeitszeiten abends und am Wochenende, oft auch die nicht familienfreundlichen Teilschichten. Und auch die Bezahlung reicht in der Regel nicht aus, um eine Familie zu ernähren.
Manche Gaststätte hat nun die Notbremse gezogen, die Öffnungszeiten gekürzt, Ruhetage eingeführt. Dazu gehört auch die „Elbklause“ in Niederlommatzsch. Seit Anfang des Jahres ist jetzt montags Ruhetag. Und auch an den anderen Tagen wurden die Öffnungszeiten eingeschränkt. War einst bis 24 Uhr geöffnet, ist jetzt um 21 Uhr Schluss. „Grund ist der Personalmangel, aber auch die strengen Arbeitszeitgesetze“, sagt Ulrike Wagner von der „Elbklause“. In der Gaststätte würde man sofort einen Koch und zwei Servicekräfte einstellen, findet aber niemanden. „Selbst Pauschal- und Hilfskräfte zu finden, wird immer schwieriger“, sagt Ulrike Wagner. Und es könnten künftig sogar noch mehr Ruhetage werden, da eine Kollegin in den Mutterschutz geht. Weil die „Elbklause“ keine Lehrlinge fand, stellten die Niederlommatzscher vor drei Jahren zwei junge Leute aus Spanien ein. Den Mann zog es sehr bald in die weite Welt, die junge Frau ist noch da.
Gastwirte klagen über Personalmangel. Es finden sich kaum noch Leute, die als Köche oder Servicekräfte in Gaststätten arbeiten möchten. Der Grund sind vor allem die Arbeitszeiten abends und am Wochenende, oft auch die nicht familienfreundlichen Teilschichten. Und auch die Bezahlung reicht in der Regel nicht aus, um eine Familie zu ernähren.
Manche Gaststätte hat nun die Notbremse gezogen, die Öffnungszeiten gekürzt, Ruhetage eingeführt. Dazu gehört auch die „Elbklause“ in Niederlommatzsch. Seit Anfang des Jahres ist jetzt montags Ruhetag. Und auch an... mehr lesen
Elbklause Ausflugslokal u. Landhotel
Elbklause Ausflugslokal u. Landhotel€-€€€Restaurant, Hotel03524751414Fährgasse 6, 01665 Diera-Zehren
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"Der Fachkräftemangel hinterlässt erste Spuren" JenomeGastwirte klagen über Personalmangel. Es finden sich kaum noch Leute, die als Köche oder Servicekräfte in Gaststätten arbeiten möchten. Der Grund sind vor allem die Arbeitszeiten abends und am Wochenende, oft auch die nicht familienfreundlichen Teilschichten. Und auch die Bezahlung reicht in der Regel nicht aus, um eine Familie zu ernähren.
Manche Gaststätte hat nun die Notbremse gezogen, die Öffnungszeiten gekürzt, Ruhetage eingeführt. Dazu gehört auch die „Elbklause“ in Niederlommatzsch. Seit Anfang des Jahres ist jetzt montags Ruhetag. Und auch an
Geschrieben am 26.07.2017 2017-07-26| Aktualisiert am
26.07.2017
Besucht am 20.07.2017Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 86 EUR
Nachdem wir viele Jahre im Sommer das europäische Ausland unsicher gemacht hatten, und wir bereits in unserem Herbsturlaub auf Rügen sehr viele Veränderungen erlebt haben, musste unser diesjähriger Sommerurlaub mal wieder in das Fischland Darß-Zingst gehen. Hier sollte der Name Programm sein, und wir freuten uns auf viel leckeren Fisch. Im beschaulichen Dörfchen Dierhagen wurden wir schließlich fündig und bezogen für zwei Wochen ein schickes Ferienhäuschen. Da wir uns sehr viel selbst mit frischen Fisch verpflegten, wird dies fast die einzige Rezension aus unserem Urlaub.
Der Name Fischland sollte also Programm sein, und so suchten wir in der Umgebung nach einem Fischrestaurant. Allerdings wurden wir hier doch herb enttäuscht. Viele Gastros die Fisch anbieten machen nur Mittagstisch, für einen gemütlichen Abend gab es nicht allzu viele Fischgaststätten in dieser Ecke. Schließlich wurden wir aber in unserem kleinen Dörfchen fündig, und wir entschieden uns fürs „Fischerstübchen“ auf der Kirchstraße.
Normalerweise wollten wir die kurze Strecke mit dem Rad zurücklegen, allerdings versprach der Wetterbericht schwere Gewitter, welche sich auch schon in der Ferne ankündigten. Also musste doch der Wagen herhalten, und so ging es die paar Kilometer per Auto zum „Fischerstübchen“. Links und rechts neben dem kleinen Gasthaus befindet sich je ein Parkplatz, weitere befinden sich knapp hundert Meter weiter auf dem Dorfplatz. Für Fahrräder ist aber ausreichend Platz vorhanden.
Als wir nun kurz nach 19 Uhr ankamen, war der kleine Biergarten vor dem Haus voll besetzt, und so fragten wir die Wirtin ob des Wetters nach einem Platz im inneren. Nachdem sie ihre Gäste im Außenbereich gecheckt hatte war noch ein Tisch im Gastraum frei, die anderen Tische hielt sie für die Gäste im Biergarten frei, welche kurze Zeit später vor einem starken Sommergewitter ins Innere flüchteten. Gastraum
Die Wirtin half ihren Gästen dabei, somit mussten wir erst mal knapp 15 Minuten auf eine Bestellannahme warten, was wir aber völlig ok fanden. Auszug aus der Speisekarte
Somit hatten wir ausreichend Zeit die kleine, aber feine Karte ausführlich zu studieren und konnten jetzt schon die komplette Bestellung abgeben. Gastraum mit Blick zur Theke
Nebenbei erfuhren wir das das Wirtspaar das „Fischerstübchen“ bereits seit kurz nach der Wende führt, der Mann in der Küche nur mit frischen Fisch und frischen Zutaten kocht und die Frau den Laden diesseits der Küchentür schmeißt. Angesichts der Größe des Lokals ist dies aber für beide gut zu schaffen.
Wir orderten also erst einmal als Getränke ein kleiner und großer Bananennektar für 2,00 € bzw. für 3,50 €
je einen kleinen und großen Bananennektar für 2,00 € bzw. für 3,50 €. Schoppen Traminer Riesling für 4,50 €
Meine Frau orderte einen Schoppen Traminer Riesling für 4,50 €, 0,5ér Wernesgrüner Pils für 3,30 €
ich wählte das obligatorische Pilsner, hier ein 0,5ér Wernesgrüner Pils für 3,30 €.
Für mich etwas unverständlich allerdings das ich in dieser Gegend Wernesgrüner serviert bekomme, gibt es doch ausreichend Brauereien in der Umgebung so in Rostock, Lübz oder Stralsund. Und ja, ich möchte zur regionalen Küche auch ein regionales Bier.
Als Vorspeisen wünschten meine Frau und ich je eine Fischsoljanka mit Toast für je 3,50 €. Als Hauptspeisen wählte unsere kleine Tochter ein gebratenes Dorschfilet mit Kräuterbutter, Salatbeilage und Basmatireis für 12,50 €, für 2,00 € Aufpreis wurde die Salatbeilage in einen Salatteller umgewandelt. Meine Frau wählte das gebratene Zanderfilet mit Kräuterbutter, Salatbeilage und Bartkartoffeln für 14,50 €. Da nach Auskunft der Wirtin der Zander aber 350 gr schwer war, kamen auch hier dadurch bedingt 2,00 € Aufpreis dazu. Meine große Tochter und ich entschieden uns für das gebratene Welsfilet mit Kräuterbutter, Bratkartoffeln und Salatbeilage für je 13,90 €. Auch wir beide entschieden uns statt der Salatbeilage für je 2,00 € Aufpreis für einen Salatteller.
Die Wirtin hatte die kleine Gaststube gut im Griff, und so kamen nach wenigen Minuten bereits unsere Getränke an den Tisch. Fischsoljanka mit Toast für je 3,50 €
Auch unsere Fischsoljanka mit Toast brauchte nicht sehr lange, und wurde dampfend heiß serviert. Auf der Fischsoljanka obenauf ein (fast zu)großer Klecks saure Sahne, dazu eine frische Scheibe Zitrone und frischer Toast. Die Soljanka kräftig und herzhaft im Geschmack. Die Fischstückchen leider zu klein und krümelig. Da habe ich schon andere Fischsoljankas mit deutlich größeren Fischstückchen gegessen. Aber geschmacklich lecker. Salatteller für 2,00 € Aufpreis zum normalen Gericht statt der Salatbeilage
Nachdem wir unsere Fischsoljankas vertilgt hatten, kamen auch schon die Salatteller, welcher wir ja gegen 2 Euronen Aufpreis umgewandelt hatten. Diese waren groß und reichlich bedeckt, leider fast ausnahmslos mit Convienceware. So gab es Weißkrautsalat, Bohnensalat, Möhrenraspel, Gurkensalat und Chicoreesalat garniert mit zwei Stückchen Tomate und einem Stückchen Melone. Da ich ein Fan von „saurem“ bin, hat mir der Salatteller geschmeckt, zur Saison hätte man aber auch mehr frische Zutaten verwenden können.
Nach knapp 45 Minuten ertönte ein Gong, und die Wirtin eilte zur Küche. Landkarte des Fischland Draß-Zingst als Platzdeckchen
Unser Fisch war auf dem Weg zu uns. gebratenes Dorschfilet mit Kräuterbutter, Salatbeilage und Basmatireis für 12,50 €
Das gebratene Dorschfilet mit Kräuterbutter, Salatbeilage und Basmatireis war mit einer Scheibe Blutorange und Kiwi garniert. Der Fisch gut gewürzt, knusprig, saftig und gut durchgebraten, einzig die Haut auf der Unterseite ließ sich am Rand etwas schwer lösen, da meine Kleine diese nicht mitessen wollte. Der Basmatireis körnig fest. Die Kleine strahlte, der Teller war ratzfatz leer. gebratenes Zanderfilet mit Kräuterbutter, Salatbeilage und Bartkartoffeln für 16,50 €
Das gebratene Zanderfilet mit Kräuterbutter, Salatbeilage und Bartkartoffeln meiner Frau war wirklich groß, und lugte links und rechts über den Teller. Dazu eine ordentliche Portion Bratkartoffeln und eine Salatbeilage aus Möhrenraspel und sauren Bohnensalat. Der Fisch auch hier wieder schön zart gebraten, das Fleisch zerging auf der Zunge. Letztendlich waren die 350 gr dann doch auch recht viel für meine Frau, sodass auch ich noch etwas kosten durfte. J Die Bartkartoffeln waren knusprig angebraten mit einer ordentlichen Portion Speck. Dadurch waren sie teilweise auch etwas fettig, was den Damen ja nicht so oft gefällt. gebratenes Welsfilet mit Kräuterbutter, Bratkartoffeln und Salatbeilage für je 13,90 €
Das gebratene Welsfilet mit Kräuterbutter und Bratkartoffeln von meiner großen und von mir war auch wieder gut gewürzt und angenehm kross gebraten. Das Fleisch auch hier angenehm saftig und weich, zum Glück nicht totgebraten. Auch unsere Bratkartoffeln wieder knusprig angebraten mit einer ordentlichen Portion Speck, meiner großen zu fettig für mich gab’s zum nachwürzen den Pfefferstreuer auf dem Tisch. Insgesamt waren wir mit den gebotenen Speisen überaus zufrieden. Kleine Kritikpunkte waren die krümelige Soljanka und der Salatteller. Der Fisch selbst unheimlich lecker, und scheinbar wirklich frisch vom Fischer. Die Bratkartoffeln echte deftige Hausmannskost. Das Preis/Leistungsverhältnis ist vollkommen ok, die Preise sind human. Insgesamt ließen wir zu viert 90 Euronen im Lokal.
Fazit: Das “Fischerstübchen“ ist ein kleines Gasthaus im Urlauberdorf Dierhagen. Familie Jagla reichen die Tische aus, dafür benötigen sie keine Angestellten. Eine freundliche und familiäre Atmosphäre im Gasthaus machen den Aufenthalt zu einem angenehmen Erlebnis. Die Speisen werden frisch zubereitet, dies schmeckt man. Für uns ist das „Fischerstübchen“ ein kleiner Geheimtipp inmitten der großen, nur auf Touris ausgerichteten Fischgastros im Umland. Danke für den schönen Abend! Dieses Schild sagt alles :-)
Nachdem wir viele Jahre im Sommer das europäische Ausland unsicher gemacht hatten, und wir bereits in unserem Herbsturlaub auf Rügen sehr viele Veränderungen erlebt haben, musste unser diesjähriger Sommerurlaub mal wieder in das Fischland Darß-Zingst gehen. Hier sollte der Name Programm sein, und wir freuten uns auf viel leckeren Fisch. Im beschaulichen Dörfchen Dierhagen wurden wir schließlich fündig und bezogen für zwei Wochen ein schickes Ferienhäuschen. Da wir uns sehr viel selbst mit frischen Fisch verpflegten, wird dies fast die... mehr lesen
4.5 stars -
"ein kleines gemütliches Fischlokal mit leckerem Fisch" JenomeNachdem wir viele Jahre im Sommer das europäische Ausland unsicher gemacht hatten, und wir bereits in unserem Herbsturlaub auf Rügen sehr viele Veränderungen erlebt haben, musste unser diesjähriger Sommerurlaub mal wieder in das Fischland Darß-Zingst gehen. Hier sollte der Name Programm sein, und wir freuten uns auf viel leckeren Fisch. Im beschaulichen Dörfchen Dierhagen wurden wir schließlich fündig und bezogen für zwei Wochen ein schickes Ferienhäuschen. Da wir uns sehr viel selbst mit frischen Fisch verpflegten, wird dies fast die
Die Geschichte dieser kleinen Trattoria an der Ecke Oberländer-/Implerstraße, im Herzen Sendlings, ist tragisch. „Casa mia“ bedeutet: mein Zuhause. Und das war es für viele Sendlinger: Regelmäßig aßen sie hier eine resche Pizza oder einen köstlichen Fisch. Sie kamen für ein günstiges Mittagsmenü oder saßen abends stundenlang bei einem Glas Bier. Alle hatten sie Platz im Ristorante von Giovanni Costa. Doch dieses „alle“ ist dem sizilianischen Wirt nun zum Verhängnis geworden. Am 21. Juli öffnete das „Casa mia“ zum letzten Mal seine Pforten – seit dem ist Schluss.
Costa wurde von der Brauerei, die sein Restaurant beliefert, der Pachtvertrag gekündigt. Seit einigen Tagen hängt im Fenster ein Zettel, auf dem sich die Familie Costa von ihren Gästen und den Sendlingern verabschiedet. „Aus wirtschaftlichen Gründen“ müsse das Lokal schließen.
Anfang 2016 wurde bekannt das sich in dem Lokal Vertreter der Pegida trafen– der Umsatz brach drastisch ein, die beliefernde Brauerei wollte nicht damit in Verbindung gebracht werden.
Die Geschichte dieser kleinen Trattoria an der Ecke Oberländer-/Implerstraße, im Herzen Sendlings, ist tragisch. „Casa mia“ bedeutet: mein Zuhause. Und das war es für viele Sendlinger: Regelmäßig aßen sie hier eine resche Pizza oder einen köstlichen Fisch. Sie kamen für ein günstiges Mittagsmenü oder saßen abends stundenlang bei einem Glas Bier. Alle hatten sie Platz im Ristorante von Giovanni Costa. Doch dieses „alle“ ist dem sizilianischen Wirt nun zum Verhängnis geworden. Am 21. Juli öffnete das „Casa mia“ zum letzten... mehr lesen
Casa Mia
Casa Mia€-€€€Restaurant, Take Away0895328734Implerstraße 47, 81371 München
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"Leckere Pizza, günstiger Mittagstisch und eine uritalienische Wirtsfamilie: Das „Casa mia“ in Sendling ist seit 14 Jahren ein Treffpunkt im Viertel. Dann kam Pegida. Es gab Ärger – und nun muss das Ristorante schließen" JenomeDie Geschichte dieser kleinen Trattoria an der Ecke Oberländer-/Implerstraße, im Herzen Sendlings, ist tragisch. „Casa mia“ bedeutet: mein Zuhause. Und das war es für viele Sendlinger: Regelmäßig aßen sie hier eine resche Pizza oder einen köstlichen Fisch. Sie kamen für ein günstiges Mittagsmenü oder saßen abends stundenlang bei einem Glas Bier. Alle hatten sie Platz im Ristorante von Giovanni Costa. Doch dieses „alle“ ist dem sizilianischen Wirt nun zum Verhängnis geworden. Am 21. Juli öffnete das „Casa mia“ zum letzten
Gastronomie und Krabatmühle Schwarzkollm das war bislang mit Plinse und Bockwurst gleichzusetzen. Ab heute kommt zum Selbstbedienungs-Imbiss-Angebot ein Gaststättenangebot hinzu. Das „Haus des Müllers“ nimmt ab heute seinen Betrieb auf. Es ist quasi der Probebetrieb nur mit Mittagstisch. Die komplette Neueröffnung soll Zeit haben, die unvermeidbaren Kinderkrankheiten abzustellen. Denn die offizielle Eröffnung mit Mittags- und Abendtisch ist erst nach den Krabatfestspielen für den 11. Juli geplant.
Es geht ohnehin nicht um Geschwindigkeit, sondern um Qualität. Tobias Zschieschick, Geschäftsführer der Krabatmühle Schwarzkollm gGmbH, plaudert davon, wie viele Gastronomen sich vorstellen konnten, hier zu wirken. Doch es dauerte bis die Chemie stimmte und bis überhaupt das Haus des Müllers fertig war. Erst mit der 100 000-Euro-Zuwendung der Lausitzer Seenland-Stiftung war die Restfinanzierung für die 250 000-Euro-Maßnahme zu bekommen. Fußbodenheizung, Küchen- und Gastraumausstattung sowie die Sanitärräume wurden so bezahlt.
Dass Andreas Vater (46), der sich in der Hoyerswerdaer Gastronomie-Szene einen Namen erarbeitet hat, Chef der Krabatmühlen-Gastronomie wird, nahm vor gut eineinhalb Jahren seinen Anfang. Damals wurde der Wahl-Hoyerswerdaer Mitglied im Krabatmühlen-Verein und beschäftigte sich mit der sorbischen Küche, studierte entsprechende Bücher, die sein Nachbar Arnold Tietze ihm zur Verfügung stellte. Andreas Vater ist einer jener Köche, die reichlich Erfahrungen in hervorragenden Häusern gesammelt haben, ehe sie eigene Küchen eröffneten. Zuletzt kochte Vater italienisch, jetzt eben sorbisch. Er schwärmt von Tafelspitz in Apfel-Meerrettich-Sauce, Teichelmauke und Hochzeitssuppe. Ein Aperitif heißt Korraktor, das stille Wasser ist als Osterwasser gelistet, wer mit Sprudel möchte, der bestellt Plapperwasser. Andreas Vater kocht natürlich mit persönlicher Note und wird auch hier den Kontakt zu den Gästen suchen. Ende März verließ er seinen bisherigen Arbeitsplatz und begann am 1. Mai in Schwarzkollm. Seinen Beikoch hat er einst selbst ausgebildet. Dazu kommt noch eine Küchenhilfe. Die Restaurantleitung obliegt Stefanie Werner, die ihrerseits Kolleginnen für den Service hat. Das Geschirr, dazu gehören schwarze Teller und Hartholzbretter, wurden extra hergestellt. Auf dem Tisch Leinen-Läufer, Blaudruck-Schürzen für den Service. Solcherart Küche und Anspruch vertragen sich nicht mit billig. Doch wirklich teuer ist es im „Haus des Müllers“ auch nicht.
Hinter der Gaststätte wurde schon der Kräutergarten angelegt, der ab nächstem Jahr die Küche bereichern soll. Ansonsten bezieht die Küche die Zutaten frisch aus der Region. Kurze Wege, kleiner Wirtschaftskreislauf. Zehn Tische mit insgesamt 55 Plätzen stehen im rustikalen Ambiente zur Verfügung. Dank Fußbodenheizung und Kachelofen ist Ganzjahresbetrieb kein Problem. Für die warme Jahreszeit gibt es draußen nochmal gut 50 Biergartenplätze. Und natürlich bleibt auf der anderen Seite des Hofes im Bereich des Laubenganges der Imbiss-Bereich mit den Plinsen erhalten.
Jetzt soll erst einmal die Gaststätte den Betrieb aufnehmen, in Fahrt kommen. Tobias Zschieschick weiß, dass die Gastronomie ein wichtiger Einnahmefaktor für das gesamte Mühlenensemble ist. Andreas Vater und Stefanie Werner denken, dass es von Vorteil ist, wenn man anruft, bevor man im „Haus des Müllers“ essen will. Es könnte wohl schnell voll werden … (US)
Öffnungszeiten: Di-Sa 11.30-14 Uhr u. 17.30 Uhr-21.30 Uhr, So 11.30-17 Uhr; Tel: 035722 951-900;
Gastronomie und Krabatmühle Schwarzkollm das war bislang mit Plinse und Bockwurst gleichzusetzen. Ab heute kommt zum Selbstbedienungs-Imbiss-Angebot ein Gaststättenangebot hinzu. Das „Haus des Müllers“ nimmt ab heute seinen Betrieb auf. Es ist quasi der Probebetrieb nur mit Mittagstisch. Die komplette Neueröffnung soll Zeit haben, die unvermeidbaren Kinderkrankheiten abzustellen. Denn die offizielle Eröffnung mit Mittags- und Abendtisch ist erst nach den Krabatfestspielen für den 11. Juli geplant.
Es geht ohnehin nicht um Geschwindigkeit, sondern um Qualität. Tobias Zschieschick, Geschäftsführer der Krabatmühle Schwarzkollm... mehr lesen
Haus des Müllers in der Krabatmühle
Haus des Müllers in der Krabatmühle€-€€€Restaurant035722951900Koselbruch 22, 02977 Hoyerswerda
stars -
"Sorbische Küche in der Krabatmühle" JenomeGastronomie und Krabatmühle Schwarzkollm das war bislang mit Plinse und Bockwurst gleichzusetzen. Ab heute kommt zum Selbstbedienungs-Imbiss-Angebot ein Gaststättenangebot hinzu. Das „Haus des Müllers“ nimmt ab heute seinen Betrieb auf. Es ist quasi der Probebetrieb nur mit Mittagstisch. Die komplette Neueröffnung soll Zeit haben, die unvermeidbaren Kinderkrankheiten abzustellen. Denn die offizielle Eröffnung mit Mittags- und Abendtisch ist erst nach den Krabatfestspielen für den 11. Juli geplant.
Es geht ohnehin nicht um Geschwindigkeit, sondern um Qualität. Tobias Zschieschick, Geschäftsführer der Krabatmühle Schwarzkollm
Geschrieben am 15.06.2017 2017-06-15| Aktualisiert am
16.06.2017
Besucht am 12.04.2017Besuchszeit: Abendessen 12 Personen
Rechnungsbetrag: 166 EUR
Schwiegervater ist ein guter und leidenschaftlicher Koch, hatte vor 25 Jahren auch selbst noch eine Kneipe. Diese Zeiten sind lange vorbei, und Schwiegervater an diesem Tag 72. Da es ihm in dem Alter mittlerweile zu stressig wird, wenn er seine 10 Gäste bekochen soll, hatte er die letzten Jahre bereits immer den Partyservice bestellt. Trotz fertiger Platten blieb am Ende auch viel an uns Kindern hängen, und ganz preiswert ist ja auch der Partyservice nicht. Also überredeten wir unseren Großvater, doch zum Abendessen in eine örtliche Kneipe zu gehen.
Da bei uns im Rödertal das Kneipensterben eine ganze Menge Gastros dahingerafft hat, entschieden wir uns in die älteste, noch verbliebene Gaststätte, den „Gasthof Zum Stern“ in Großröhrsdorf einzukehren. Dieser existierte bereits seit tiefsten DDR-Zeiten. Familie Mensch betrieb in dem Haus eine Fleischerei und ebend besagte Gaststätte. Vater Mensch managte die Fleischerei, Mutter Mensch verkaufte die Wurstwaren. Abends wurde dann einfach nur die Türe gewechselt, und weiter ging es im Gasthof. Bereits zu damaligen Zeiten wurden die Fleischwaren des Gasthofes aus der hauseigenen Fleischerei bezogen. Heute besitzt seit Mai 1992 Tochter Steffi mit Mann den Gasthof, Bruder Thomas betreibt die Fleischerei nebenan. Und auch heute werden noch die Fleischwaren für den Gasthof beim Bruder nebenan gekauft. So lebt die alte Familientradition weiter. Gastraum mit Kachelöfen und alten Holztüren
Im Gasthof selber hat sich in all den Jahren, bis auf die nötigen Renovierungen und neue Möbel nicht viel getan, und so stehen heute noch im Gastraum die Kachelöfen, die zusätzlich zur installierten Heizung, im Winter angeheizt werden und so wohlige Wärme im Gastraum erzeugen. Auch die Türen und alten Wandverkleidungen, sowie das alte und abgewetzte Parkett lassen noch etwas vom alten Charme versprühen. Die Theke, Stühle, Tische und Küche sind indes der heutigen Zeit angepasst. Wir finden, ein gelungener Mix.
Man kennt sich im Rödertal, und so wurden wir freundlich von der anwesenden Kellnerin und der Chefin Steffi begrüßt. Die anderen Gäste werden aber ebenso freundlich und herzlich aufgenommen. Die umfangreiche, aber schmucklos geschriebene Karte war schnell zur Hand, und wir wurden wie üblich nach den Getränken gefragt. Was sollte es im Rödertal natürlich anderes geben als das einheimische, Großröhrsdorfer Bier „Böhmisch Brauhaus“. das einheimische, Großröhrsdorfer Bier „Böhmisch Brauhaus“ für 2,00 € das 0,4 Liter Glas
Also wurden erst mal die 0,4´er Böhmisch Brauhaus zum unschlagbaren Preis von 2,00 € geordert. Radeberger Pilsner für 2,70 €, die Damen eine Flasche weißen Burgunder für 14,50 €, sowie ein Schoppen Silvaner für 3,10 € standen ebenso auf der Liste wie für die Kids noch diverse Säfte und Himbeerlimonade. Schöfferhofer Weizen alkoholfrei für 2,50 €
Da ich der Fahrer des ganzen Haufens war, gab es bei mir erst einen Schöfferhofer Weizen alkoholfrei für 2,50 €, Flasche Jever fun alkoholfrei für 1,60 €
später dann noch mal eine Flasche Jever fun alkoholfrei für 1,60 €. Die Getränke waren sehr schnell an unserem Tisch und da konnte dann auch schon die Bestellung für das Essen aufgegeben werden.
Als Vorspeisen sollten es sieben Soljanka mit Weißbrot für je 3,00 € werden. Als Hauptspeisen wurden gewählt: einmal das Rostbrätel mit Zwiebeln und Röstkartoffeln für 8,70 €; einmal die Hausmacher Sülze mit Remoulade und Röstkartoffeln für 8,70 €, einmal das Zigeunersteak mit Pommes Frites für 9,70 €, zweimal das Schweinesteak „ou Four“-mit Würzfleisch und Käse überbacken, dazu Broccoli und Kroketten für je 10,70 €, einmal das Hähnchenschnitzel „Cordon Blue“-gefüllt mit Schinken und Käse, dazu Gemüse und Kroketten für 8,90 €, einmal das Putenschnitzel mit Zwiebelkruste, Gemüse und Kroketten für 10,50 €, einmal die Falsche Zunge mit Spargel, Gemüse und Kartoffeln für 12,60 € sowie zweimal der frische Hackepeter mit Ei, Zwiebel, Butter und Brot für je 6,80 €.
Die Soljankas waren nach knapp 15 Minuten am Tisch. Heiß und hausgemacht, mit frischen Wurststreifen aus der benachbarten Fleischerei, dazu Paprikastreifen und saure Gurke. Soljanka mit Weißbrot für je 3,00 €
Obenauf ein Klecks saure Sahne und frische Zitrone. Die Soße recht dünn, aber angenehm scharf. Dazu frisches Weißbrot, da gibt’s nichts zu meckern.
Nach knapp 30 Minuten kamen dann auch die Hauptspeisen an den Tisch. frischer Hackepeter mit Ei, Zwiebel, Butter und Brot für je 6,80 €
Der frische Hackepeter mit Ei, Zwiebel, Butter und Brot wurde wirklich frisch beim Metzger nebenan geholt, die Zwiebel ebenfalls frisch. Dazu Möhrenraspel und Weißkraut vom Großhandel, ein Stück blasse Hollandtomate sowie zwei Scheibchen grüne Gurke. Das Brot dazu ebenfalls frisch. Ein einfaches, aber leckeres Essen. Rostbrätel mit Zwiebeln und Röstkartoffeln für 8,70 €
Das Rostbrätel mit Zwiebeln und Röstkartoffeln war ein Medium gebratenes Steak, mit viel gedünsteter Zwiebel, und etwas blassen Bartkartoffeln. Einige Bratkartoffeln waren schön knusprig gebraten, andere wiederum waren noch ganz schön blass. Auch hier wieder die Möhrenraspel und Weißkraut vom Großhandel, ein Stück blasse Hollandtomate sowie zwei Scheibchen grüne Gurke. Hausmacher Sülze mit Remoulade und Röstkartoffeln für 8,70 €
Die Hausmacher Sülze mit Remoulade und Röstkartoffeln war ebenfalls vom Fleischer nebenan, kann man auch so im Laden käuflich erwerben. Frische Zwiebelringe und saure Gurke mit einem großen Klecks leider fertiger Remoulade aus der Drückeflasche. Auch hier wieder die Bratkartoffeln, aber mehr durchgebraten und das übliche Beilagengemüse. Schweinesteak „ou Four“-mit Würzfleisch und Käse überbacken, dazu Broccoli und Pommes Frites für je 10,70 €
Die beiden Schweinesteak „ou Four“-mit Würzfleisch und Käse überbacken, dazu Broccoli und Kroketten wurde einmal mit Pommes Frites anstatt Kroketten bestellt, und einmal mit Spargel statt mit Broccoli. Beide Steaks frisch und medium gebraten, für meinen Geschmack etwas zu klein geraten. Obenauf selbstgemachtes Würzfleisch vom Hähnchen und eine angenehme Kruste vom Käse. Der Broccoli TK-Ware, war angenehm fest gedünstet. Die Pommes kross und gut gewürzt. Auch hier wieder die gleichen Gemüsebeilagen. Schweinesteak „ou Four“-mit Würzfleisch und Käse überbacken, dazu Spargel und Gemüse und Kroketten für je 10,70 €
Beim anderen Cordon Blue dann relativ dicker Spargel aus dem Frost(wir wurden vorher darauf hingewiesen das dies noch kein frischer Spargel ist) und die bekannten Convience-Kroketten. Zigeunersteak mit Pommes Frites für 9,70 €
Ich, Spezialist für Zigeunersteak, freute mich auf mein bestelltes Zigeunersteak mit Pommes Frites. Dies war ein kräftig durchwachsenes, medium gebratenes Steak. Obenauf ein dicker Haufen aus selbstgemachter, scharfer Zigeunermasse aus Wurststreifen, saurer Gurke und Paprika, verfeinert mit allerhand Gewürz. Dazu ein großer Haufen krosser Pommes und das leidige Gemüse. Putenschnitzel mit Zwiebelkruste, Gemüse und Kroketten für 10,50 €
Das Putenschnitzel mit Zwiebelkruste, Gemüse und Kroketten für 10,50 € war ein angenehm weiches und saftiges Putenschnitzel, umhüllt mit einer würzigen Zwiebel-Senfkruste, dazu Möhren-Erbsengemüse aus der TK und die bekannten Kroketten. Hähnchenschnitzel „Cordon Blue“-gefüllt mit Schinken und Käse, dazu Gemüse und Kroketten für 8,90 €
Das Hähnchenschnitzel „Cordon Blue“-gefüllt mit Schinken und Käse, dazu Gemüse und Kroketten enttäuschte zum ersten Mal. Hier eindeutig TK-Ware aus dem nahegelegenen Großhandel. Dazu Möhren-Erbsengemüse aus der TK und auch noch die Kroketten von dem Großhandel. Hier hatten wir doch bisschen was anderes erwartet. Auch hier wieder die Möhrenraspel und Weißkraut vom Großhandel, ein Stück blasse Hollandtomate sowie zwei Scheibchen grüne Gurke. Falsche Zunge mit Spargel, Gemüse und Kartoffeln für 12,60 €
Letztendlich dann noch die Falsche Zunge mit Spargel, Gemüse und Kartoffeln. Ich bin mir nicht sicher ob „Falsche Zunge“ in den westlichen Bundesländern überhaupt bekannt ist. Jedenfalls ist sie schon was seltenes, und auch wir zu Hause essen das gern. Muss beim Fleischer allerdings eine Woche vorbestellt werden. Hier jedenfalls waren das drei dicke Scheiben der falschen Zunge(gepökeltes und eine Woche eingelegtes Rindfleisch-sieht am Ende so aus wie Zunge), welche butterweich waren. Dazu Spargel aus dem Frost und Möhren-Erbsengemüse aus der TK. Das passte meiner Meinung nicht ganz zusammen. Drei frische Salzkartoffeln und etwas zerlassene Butter rundeten das Essen ab. Ach ja, und der Möhrenraspel…….
Zur Sauberkeit gibt’s nichts zu meckern, der Gastraum und die Sanitäreinrichtungen waren tip top.
Fazit: der Preis der Speisen ist unschlagbar, aber typisch für ostsächsische Dorfkneipen. Preiswert und ehrlich. Das meiste Essen frisch, dank der angrenzenden Fleischerei, und das schmeckt man auch. Lediglich das Hähnchen Cordon Blue und der einfallslose Beilagensalat haben enttäuscht. Die Bedienung nett und freundschaftlich, kein übertriebenes Getue. Wenn Zeit ist, kommt auch mal der Dorfklatsch am Tisch zur Sprache. Ebend noch eine richtige alte, einheimische Kneipe. Schade, dass es davon nicht mehr so viele, zumindest bei uns im Rödertal, gibt.
Schwiegervater ist ein guter und leidenschaftlicher Koch, hatte vor 25 Jahren auch selbst noch eine Kneipe. Diese Zeiten sind lange vorbei, und Schwiegervater an diesem Tag 72. Da es ihm in dem Alter mittlerweile zu stressig wird, wenn er seine 10 Gäste bekochen soll, hatte er die letzten Jahre bereits immer den Partyservice bestellt. Trotz fertiger Platten blieb am Ende auch viel an uns Kindern hängen, und ganz preiswert ist ja auch der Partyservice nicht. Also überredeten wir unseren Großvater,... mehr lesen
Gasthof zum Stern
Gasthof zum Stern€-€€€Biergarten, Gaststätte03595231304Bischofswerdaer Straße 92, 01900 Großröhrsdorf
4.0 stars -
"Eine typische Dorfkneipe mit langer Familientradition und ehrlichem Essen" JenomeSchwiegervater ist ein guter und leidenschaftlicher Koch, hatte vor 25 Jahren auch selbst noch eine Kneipe. Diese Zeiten sind lange vorbei, und Schwiegervater an diesem Tag 72. Da es ihm in dem Alter mittlerweile zu stressig wird, wenn er seine 10 Gäste bekochen soll, hatte er die letzten Jahre bereits immer den Partyservice bestellt. Trotz fertiger Platten blieb am Ende auch viel an uns Kindern hängen, und ganz preiswert ist ja auch der Partyservice nicht. Also überredeten wir unseren Großvater,
Geschrieben am 14.06.2017 2017-06-14| Aktualisiert am
15.06.2017
Besucht am 08.04.2017Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 80 EUR
Ein Kabarett-Abend mit Kathrin Weber führte uns an diesem Tag in das ostsächsische Löbau. In der dortigen Messe führte sie ihr Solostück vor ausverkauften Haus auf. Auf Einladung unsere Freunde, absolute Fans dieser Dame, mussten wir ebend in den sauren Apfel beißen und da durch.
Ich-wieder zuständig für die Gastronomie im Vorhinein-suchte also in der näheren Umgebung der Löbauer Messe nach einer geeigneten Gaststätte. Zwei sehr gute Gaststätten gibt es auf dem Löbauer Berg, aber in der Stadt wird es da schon schwieriger. Gaststätte "Zur guten Quelle" Löbau
Ich entschied mich zu guter Letzt dann für die Gaststätte „Zur guten Quelle“, wenige hundert Meter von der Messe entfernt. Da Cleo24de hier vor einiger Zeit mal eine kurze, aber zufriedene Rezension hinterließ, und einige Tage zuvor auch noch in unserer örtlichen Presse über die „Quelle“ berichtet wurden, stand unsere Entscheidung fest.
Ein paar Tage zuvor ein kurzer Anruf, und unser Tisch war reserviert. Das war auch gut so, denn am besagten Abend waren dann alle Tische, ausnahmslos mit Katrin Weber Fans, besetzt. Scheinbar lebt die kleine Gaststätte ganz gut von der naheliegenden Messe.
Gastraum
Der Gastraum ähnelt eher einem langen Schlauch, wo an eng zusammengerückten Stühlen knapp 50 Leute Platz finden.
Schöner, zumindest in der warmen Jahreszeit, ist da der große, schattige Biergarten. Die Inneneinrichtung bestand aus massiven Tischen und gemütlichen, rustikalen Lederstühlen. Das Mobiliar war neu, der Gastraum ebenfalls neu renoviert. Alles in allem erinnerte es mehr an eine gute Stube, als an eine normale Gastro. An der Wand dann noch Sprüche im schönsten sächsischen Dialekt. Man fühlte sich wie in Omas guter Stube.
Zwei Damen begrüßen die Gäste an der Theke, welche sich unmittelbar am Eingang befindet, Tischdekoration
und begleiten die angemeldeten Gäste an ihre Plätze. Auszug aus der Speisekarte
Eine kleine, aber völlig ausreichende Karte mit Gerichten von 7-19 Euro wurde flux ausgeteilt, und wie so oft wurde auch schon die Frage nach den Getränken gestellt. Manno-lasst uns doch mal 5 Minuten Zeit…… 0,4ér Löbauer Pilsner für je 2,90 €
Naja, nach eingehender, guter Beratung entschieden wir Herren uns schließlich für ein 0,4ér Löbauer Pilsner für je 2,90 €, unsere weibliche Begleitung wünschte ein 0,3´er Löbauer Pils für 2,30 €, Schoppen weißen Hauswein a´3,90 €
und meine Frau entschied sich für einen Schoppen weißen Hauswein a´3,90 €. Nun waren die Damen erst mal beschäftigt, und wir konnten ausgiebig in der Speisekarte stöbern. Als nach wenigen Minuten unsere Getränke an den Platz kamen, konnten wir auch schon unsere Essenswünsche zu Protokoll geben.
Wir entschieden uns für zwei Hausgemachte Soljanka mit Toast für je 3,60 €, sowie für zwei Hausgemachte Würzfleisch mit Toast für 4,90 €. Als Hauptspeisen wählten unsere Freunde beide die Rinderzunge mit Gemüse und Salzkartoffeln für je 13,50 €, meine Frau wählte das Schweinesteak „Würzfleisch“-ein Steak mit Würzfleisch und Käse überbacken mit Bratkartoffeln für 10,95 € und ich wünschte schlussendlich das Steak „Strindberg“-ein Steak gebacken in einer Zwiebel-Senf-Eihülle ebenfalls mit Bratkartoffeln für 10,95 €. Bei allen Gerichten konnte man zwischen Pommes Frites, Kroketten, Kartoffelspalten, Bratkartoffeln, Salzkartoffeln, Kartoffelklößen, Böhmischen Knödeln, Reis, Brot und Toast kostenfrei wählen.
Trotz vollen Hauses, ließen unsere Vorspeisen nicht allzu lange auf sich warten. Aber siehe da, statt zwei bestellter Würzfleisch kam erst mal nur eins an. Na gut, Küche hat zu tun. Hausgemachte Soljanka mit Toast für je 3,60 €
Wir probierten uns also in unserer Hausgemachten Soljanka mit Toast, welche auf einem großen Suppenteller serviert wurde. Im Gegensatz zur Soljanka einige Tage vornweg in Radeberg, war hier die Soße dünn wie Wasser und künstlich mit Paprika und Chili geschärft. Die Wurststreifen ok, aber auch der leicht säuerliche Geschmack einer richtig guten Soljanka fehlte uns. der leckere Toast zur Soljanka
Vom Toast wollen wir mal lieber nicht sprechen, der war scheinbar vom Discounter um die Ecke. Hausgemachtes Würzfleisch mit Toast für 4,90 €
Das zweite Würzfleisch war noch immer nicht da, und so teilten sich unsere beiden gegenüber das eine verbliebene Hausgemachte Würzfleisch mit Toast. Das bei uns gewohnte Schälchen war voll mit Würzfleisch vom Hähnchen, obenauf eine (fast zu) dicke Schicht Käse. Hier kann man wieder streiten ob ein Würzfleisch vom Kalb, Kaninchen oder Hähnchen sein muss. Dieses hier schmeckte sehr fertig nach Großmarkt, der viele Käse obenauf machte es sehr fettig. Hier ebenfalls der „leckere“ Toast. Naja-die Vorspeisen waren erst mal nicht soooo besonders. Das zweite Würzfleisch war in der Zwischenzeit noch immer nicht eingetroffen, und als die leeren Teller geholt wurden, fragten wir noch mal höflich nach. Upps da wurde wohl was vergessen. Da die Hauptspeise aber bereits parat stand, verzichteten wir dann auf das zweite Würzfleisch.
Nun aber also zu unseren Hauptgerichten. Rinderzunge mit Gemüse und Salzkartoffeln für je 13,50 €
Die Rinderzunge mit Gemüse und Salzkartoffeln waren 4 dünne, zarte Scheiben Rinderzunge mit etwas zerlassener Butter obenauf. Das Gemüse war ein TK-Mix aus Rosenkohl, Broccoli und Bohnen, „verfeinert“ mit Möhrchen aus der Dose. Während der Blumenkohl und der Rosenkohl noch halbwegs ok waren, gingen die Möhrchen gar nicht. Diese waren Büchsentypisch pappig, die Bohnen waren nicht weit davon entfernt. Oben auf ein kleiner Klecks von fertiger Hollondaise. Zusätzlich garnierte den Teller noch ein kleines Häufchen Rettich-und Möhrenraspel. Die Salzkartoffeln waren auch nicht mehr die frischsten, denn sie waren weder mehlig noch fest, eher weich. Naja, das geht erheblich besser. Schweinesteak „Würzfleisch“-ein Steak mit Würzfleisch und Käse überbacken mit Bratkartoffeln für 10,95 €
Das Schweinesteak „Würzfleisch“-ein Steak mit Würzfleisch und Käse überbacken mit Bratkartoffeln war ein dickes, saftiges und scheinbar frisches Schweineschnitzel. Obenauf wieder das bekannte Würzfleisch mit Käse, dazu angenehm krosse Bartkartoffeln. Speck und Zwiebel fehlte bei denen, über die Würze kann man streiten, aber sie waren nicht pappig und nicht zu fettig. Auch hier wieder ein kleines Häufchen Rettich-und Möhrenraspel. Das war Ok, mehr verlange ich von einer „Allerweltskneipe“ nicht. Steak „Strindberg“-ein Steak gebacken in einer Zwiebel-Senf-Eihülle ebenfalls mit Bratkartoffeln für 10,95 €
Mein Steak „Strindberg“-ein Steak gebacken in einer Zwiebel-Senf-Eihülle ebenfalls mit Bratkartoffeln war mit einer dicken und sehr würzig-leckeren Zwiebel-Senf-Eihülle umgeben. Auch hier wieder ein dickes und saftig, frisches Schnitzel. Auch die Zutaten wie Bratkartoffeln und Beilagen entsprachen dem Schweinesteak mit Würzfleisch. Ein Salz-und Pfefferstreuer standen in Reichweite, und so konnten die Bratkartoffeln nachgewürzt werden.
alkoholfreies Erdinger Weizen für 3,60 €
Da unsere ersten Pils mittlerweile verdunstet waren, bestellte mein Gegenüber noch ein weiteres, ich stieg um auf ein alkoholfreies Erdinger Weizen für 3,60 €.
Zur Sauberkeit des Lokals und der Toiletten gibt es nichts zu meckern, alles war ok.
Fazit: für uns ist die „Zur guten Quelle“ in Löbau eher eine Allerweltskneipe. Die Preise für ostsächsische Verhältnisse ok, dafür kann man dann aber auch nichts Außergewöhnliches erwarten. Die Rinderzunge hatte vor allen in den Beilagen erheblich Luft nach oben, die Vorspeisen waren so naja. Die beiden anderen Hauptgerichte waren ok. Sehr schön fand ich, dass hier lokales Löbauer Bier(bis auf das alkoholfreie) ausgeschenkt wird. Das ist ja leider selten der Fall.
Ein Kabarett-Abend mit Kathrin Weber führte uns an diesem Tag in das ostsächsische Löbau. In der dortigen Messe führte sie ihr Solostück vor ausverkauften Haus auf. Auf Einladung unsere Freunde, absolute Fans dieser Dame, mussten wir ebend in den sauren Apfel beißen und da durch.
Ich-wieder zuständig für die Gastronomie im Vorhinein-suchte also in der näheren Umgebung der Löbauer Messe nach einer geeigneten Gaststätte. Zwei sehr gute Gaststätten gibt es auf dem Löbauer Berg, aber in der Stadt wird es... mehr lesen
Zur Guten Quelle
Zur Guten Quelle€-€€€Restaurant, Biergarten03585833547Görlitzer Straße 9, 02708 Löbau
3.0 stars -
"Ein Allerweltslokal-Cleo24de seine 5 Sterne können wir nicht ganz teilen" JenomeEin Kabarett-Abend mit Kathrin Weber führte uns an diesem Tag in das ostsächsische Löbau. In der dortigen Messe führte sie ihr Solostück vor ausverkauften Haus auf. Auf Einladung unsere Freunde, absolute Fans dieser Dame, mussten wir ebend in den sauren Apfel beißen und da durch.
Ich-wieder zuständig für die Gastronomie im Vorhinein-suchte also in der näheren Umgebung der Löbauer Messe nach einer geeigneten Gaststätte. Zwei sehr gute Gaststätten gibt es auf dem Löbauer Berg, aber in der Stadt wird es
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Der Pinguin-ein Relikt aus DDR Zeiten
Was lag da nicht näher als die Altbekannte „Pinguin Milchbar“, welche bereits seit tiefsten DDR Zeiten ihren Platz hier unmittelbar neben dem Leipziger Marktplatz hat.
Von außen verströmt dieses Café noch den typischen DDR Charme, innen ist es westlich modern eingerichtet.
der Außenbereich
In den warmen Monaten steht vor dem Lokal noch ein riesiger Platz mit Tischen und Stühlen zum Verweilen zur Verfügung. Zusätzlich wird natürlich das selbstgemachte Eis an einer Theke auch außer Haus verkauft.
Wir ergatterten in den ersten warmen Sonnenstrahlen des Jahres 2017 also einen der begehrten Außenplätze, und ließen uns auf den gemütlichen Ratansesseln nieder. Nun mussten wir allerdings eine Weile warten, bis wir von einer der vielen Servicekräfte im Außenbereich wahrgenommen wurden.
Auszug aus der Karte
In der Zwischenzeit hatten wir also schon genügend Zeit uns die Getränke als auch den ersten Eisbecher des Jahres in einer umfangreichen Karte auszusuchen. Die Servicekräfte versuchten die lange Wartezeit mit Freundlichkeit wett zu machen.
Wir orderten also einen normalen Cappuccino für 2,80 €, einen Marzipan Cappuccino für 3,40 € sowie eine Nougat Trinkschokolade für 4,20 €. Als Eisbecher wünschten wir den Ananas Becher für 7,20 €, einen Schweden Becher ohne Likör, dafür mit einer Kugel Vanilleeis mehr für 7,20 € und einen Mango Becher für ebenfalls einheitliche 7,20 €.
Auch hier entsprach mal wieder nicht die Wirklichkeit den schönen Bildern auf der Karte.
Der Schein trügt-die Eiskarte
so sollte oder kann es aussehen
Dies wurde deutlich, als unsere Cappuccino und die Nougat Trinkschokolade an unseren Platz kamen. Vom Aussehen her war die Trinkschokolade schon ziemlich krümelig, im Geschmack merkte man auch recht schnell dass dies nur aus einem Instand Pulver angerührt wurde.
Cappuccino für 2,80 €, ein Marzipan Cappuccino für 3,40 € sowie eine Nougat Trinkschokolade für 4,20 €
Mein Cappuccino sah zwar nicht so schön aus wie auf dem Bild, schmeckte aber dafür. Auch der Marzipan Cappuccino schmeckte meiner Frau. Hier auch eine recht deutliche Marzipannote.
Die Eisbecher waren dann wieder relativ unspektakulär.
Schweden Becher ohne Likör, dafür mit einer Kugel Vanilleeis mehr für 7,20 €
Der Schweden Becher ohne Likör, dafür mit einer Kugel Vanilleeis mehr unserer kleinen gibt uns heute noch Rätsel auf, ob nicht doch Likör auf dem Eis verteilt war. Eine zusätzliche Kugel Vanilleeis fanden wir nicht. Dafür beschwerte sich eine Frau am Nachbartisch beim Servicepersonal, das bei ihr der Likör fehlte. Das Eis selber kommt im Geschmack natürlich auch nicht ansatzweise an originales, hausgemachtes italienisches Eis heran. Hier würden wir eher sagen, das ist Durchschnitt. Auch das Apfelmus war normale Großmarktware.
Ananas Becher für 7,20 €
Mein Ananas Becher war ebenfalls mit drei Kugeln Eis und etwas Sahne, dafür aber mit drei großen Scheiben frischer Ananas versehen. Vom Geschmack des Eises auch hier wie bei unserer Tochter.
Mango Becher für 7,20 €
Auch der Mango Becher meiner Frau war mit den obligatorischen drei Kugeln Eis versehen, etwas Sahne und Fruchtsoße obenauf, sowie auch hier wieder frische(!) Mango.
Das Restaurant, der Außenbereich und auch die Toiletten waren ob des Ansturms ordentlich in Schuss.
Fazit: der einheimische Leipziger verzieht sich wahrscheinlich in ein ruhigeres Café in einer der vielen gemütlichen Seitengassen. Für den Touri ist die Pinguin Milchbar ein Muss. Der Service leicht überfordert, das Eis Mittelmaß. Die gesehenen Torten sahen zumindest lecker aus.