Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre. Von diesen Restaurants werde ich, wenn es meine karge Zeit erlaubt, natürlich gern und ausführlich hier berichten.
Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre.... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 283 Bewertungen 662952x gelesen 8049x "Hilfreich" 5517x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 06.07.2022 2022-07-06| Aktualisiert am
06.07.2022
Besucht am 22.05.2022Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 126 EUR
Die Firebirds sind in der Stadt. Nachdem Corona auch diese Leipziger Band, welche mit ihrem Rock ‘n Roll Sound auch weit über die Grenzen Sachsen bekannt ist, ausbremste, gab es nun endlich mal wieder einen öffentlichen Auftritt. Dieser musste leider auch mehrmals verschoben werden, da sich das Gründungsmitglied und der beste Pianist Sachsens, Alexander Teich, von seiner ehemaligen Schülerband nach nunmehr 30 Jahren verabschiedete. Mittlerweile ist mit dem Holländer Roy Raaijmakers ein adäquater Ersatz gefunden, und so konnte in der Comödie Dresden die legendäre „Jukebox“ der Firebirds starten.
Gemeinsam mit zwei Freundinnen machten wir uns also auf den Weg nach Dresden, und da ja Swing und Rock´n Roll auch hungrig machen, schaute ich vorab welche Gastro in der Nähe der Comödie liegt. Fündig wurde ich einmal die Straße runter mit dem „Wenzel Prager Bierstuben“, einem von vielen neu eröffneten Brauhäusern in Dresden. Online wurde der Termin für 20:30 Uhr gebucht, es stand also einem schönen Abend nichts mehr im Wege.
Da unsere große Tochter den Abend nicht allein zu Hause verbringen wollte, lud sie sich kurzerhand bei einer Freundin ein, und wollte anschließend mit uns essen kommen. Alles kein Problem, telefonisch wurde ein weiterer Stuhl dazu gebucht. Wir saßen (welch ein Kraus bei Rock ‘n Roll) also nun in der Comödie, und „The Firebirds“ spielten, und spielten, und spielten. Man merkte, nach dieser langen Pause hatten die einfach Bock. Aber uns „rannte“ die Zeit davon, denn damit hatten wir nicht gerechnet, ist doch in der Comödie immer recht pünktlich Feierabend. Anschließend vielleicht noch ein kurzer After Show Plausch in der Lobby, aber mehr nicht. Es wurde 20:30 Uhr, es wurde 20:45 Uhr. Unsere Tochter saß da nun schon allein im Wenzels, und kurz vor 21 Uhr war dann nach fast dreistündigem Konzert auch bei uns Feierabend. Da das Wenzel´s Sonntags nur bis 22 Uhr geöffnet hat, fragte unsre Große extra im Wenzel´s noch einmal nach, ob wir um diese Zeit auch noch etwas zu essen bekämen, und da dies bejaht wurde, machten wir uns ohne Aftershowparty flugs aus dem Staub und auf in Richtung Brauhaus. Um 21:15 Uhr hatten wir dann schließlich das Wenzel erreicht, und man erwartete uns schon ganz ungeduldig, wohl aber in der Gewissheit jetzt noch 5 Hauptspeisen verkaufen zu können.
Das Brauhaus bzw die Prager Bierstuben sind hier am Postplatz neu erbaut. Auf gemütlichen, gut gepolsterten Holzstühlen sitzt man entlang einer langen, gebogenen Fensterfront und kann dem geschäftigen Treiben auf dem Dresdner Postplatz zuschauen.
Wie in einem Brauhaus gewohnt, ist das Licht gedimmt aber ausreichend hell zum trinken, plauschen und essen. Das Brauhaus ist wenige Meter vom ÖPNV entfernt, in der Nähe befinden sich noch viele weitere Restaurants. Den fahrbaren Untersatz bekommt man entweder mühselig irgendwo am Straßenrand los, oder man nutzt eines der (teuren) Parkhäuser in der Umgebung.
Wir wurden also an unseren Tisch gebracht, wo Töchterchen schon wartete, und die Speisekarte von oben bis unten mittlerweile bestimmt auswendig kannte. Die anderen besetzten Tische waren gerade bei ihrer Nachspeise oder tranken das letzte Bier. Somit konzentrierte sich der Kellner voll und ganz auf uns. Energisch, direkt aber freundlich.
Die Speisekarte ist recht umfangreich und enthält hauptsächlich böhmische Spezialitäten, und wie der Name „Prager Bierstuben“ schon sagt, auch 11 verschiedene tschechische und böhmische Biere.
Nicht lange überlegen konnten wir bei den Getränken, und so orderten wir fix:
· 1x 0,4ér Ginger Ale für 5,35 € · 1x Erdbeer-Limetten Limonade für 5,80 € · 1x Gurke-Basilikum Limonade für 5,60 € · 1x Melone-Zitronen Limonade für 5,60 € · 1x 0,5ér Budweiser Budvar PardalOVO - Holunderbier für 4,95 € · 1x 0,5ér Pivovar Bakalar Svetly Lezak - Lagerbier für 4,70 €
Nachdem nach wenigen Minuten unsere Getränke am Platz waren, konnten wir auch unsere Haupt-und Vorspeisen ordern. So sollten es sein:
· 4 x Knoblauchsuppe für je 5,95 € · 1x Schwarzbierrolle – eine Scheibe vom Schweinerollbraten mit feiner Paprikahackfleischfüllung in Schwarzbiersoße, dazu Rotkraut, Kartoffelknödel und Böhmische Knödel für 17,95 € · 1x Wenzelburger – Rinderhackfleisch-Patty auf Kartoffelbrötchen mit Gewürzgurken, Tomaten, Zwiebeln und mit Pommes Frites, dazu Ketchup und Tatarensoße für 15,50 e · 1x Plamen Karel – ein Böhmischer Flammkuchen mit Räucherlachs, saurem Rahm, Tomaten, Zwiebeln und Rucola für 13,20 € · 2x Plamen Bohemia – ein Böhmischer Flammkuchen mit saurem Rahm, mild geräucherten Speck, Zwiebeln und Lauch Zwiebeln für je 17,95 €
Die Getränke waren hier mal was anderes. Alle drei Sorten Limonaden waren hausgemacht. Sie waren spritzig frisch, und hatten einen leichten, nicht zu aufdringlichen Geschmack in ihrer jeweiligen Geschmacksrichtung.
Auch die Biere waren mal was anderes. Das Budweiser Holunderbier , leider nur aus der Flasche, anders als die bei uns bekannten Radler, war dies ein süß- eher herbes Radler, aber mit einem erfrischenden Aroma der Holunderblüte und nur 2 % Alkohol.
Das Pivovar Bakalar Svetly Lezak, mein Lagerbier, war ein typisch, klassisches tschechisches Lagerbier mit einer tiefgelben Farbe und vollem Biergeschmack. Dabei hatte dies, gegenüber den anderen tschechischen Bieren, nur ein zartes, weiches Hopfenaroma.
Lange Zeit zum verkosten unserer Getränke hatten wir nicht, denn keine 5 Minuten nach unserer Bestellung stand dann schon viermal die Knoblauchsuppe auf unserem Tisch. Mmmh, das ging aber schnell. Entweder war die Suppe noch im großen Topf, oder aber dieses Mikrowellenerwärmerdingens hat da nachgeholfen. Dafür gab es geschmacklich überhaupt nichts auszusetzen.
Eine leicht trübe Hühnerbrühe mit sehr viel fein und klein geraspelten Knoblauchstückchen erwartete uns. Verfeinert wurde das ganze mit frischen Lauchringen sowie Sellerie und Möhrenstückchen. Eine Knoblauchsuppe wie sie im Buche steht, und wie man sie wenige Kilometer weiter in den tscheschichen Gaststuben auch erhält. Die Knoblauchration darin reicht locker für eine Woche. Dazu gab es frisches, warmes Brötchen. Der Anfang war gelungen.
Auf unsere Hauptspeisen mussten wir dann noch weitere 15 Minuten warten, wobei ja die Flammkuchen und der Burger relativ schnell angerichtet sind. Und auch die Schwarzbierrolle wird ja schon fertig in der Küche parat liegen.
Meine Frau und unsere Große entschieden sich für den Plamen Bohemia – den Böhmischen Flammkuchen mit saurem Rahm, mild geräucherten Speck, Zwiebeln und Lauchzwiebeln.
Die Enttäuschung über den Flammkuchen konnte man beiden Mädels bereits beim ersten Bissen ansehen. Warm ist was anderes. Der Boden hauchdünn und knusprig, reichlich leicht salziger Schinkenspeck und frische Zwiebel zwischen einem milden Sauerrahm. Die Lauchzwiebelringe oben auf waren im Backofen leicht verbrannt.
Auch der Plamen Karel – der Böhmischer Flammkuchen mit Räucherlachs, saurem Rahm, Tomaten, Zwiebeln und Rucola unserer Freundin war nicht wirklich warm. Lauwarm umschmeichelt es da schon sehr. Obwohl hier der ebenfalls hauchdünne Boden deutliche Röstaromen des Backofens abbekommen hatte, war von der Wärme nicht mehr viel zu spüren.
Dafür war er mit dicken Scheiben Räucherlachs, welcher ganz sicher vom Discounter um die ecke kommt, belegt. Dazu viel frischer Rucola, ein paar gewürfelte Tomaten und wieder reichlich frische Zwiebel. Der milde Sauerrahm fügte sich harmonisch ins Geschmacksbild.
Ein dickes, saftig gebratenes und gut gewürztes Rinderhackfleisch-Patty, man hätte schon fast Bulette dazu sagen können, wurde von zwei noch mächtigeren Hälften Kartoffelbrötchen gesäumt. Zusätzlich war der Burger dann noch mit Gewürzgurken, (blassen) Tomatenscheiben, frischer Zwiebel und Salat belegt. Auf einmal in den Mund schieben ging nicht, da hätte man die sprichwörtliche Maulsperre bekommen. Aber es gab ja zum Glück Besteck dazu.
Eigentlich wollten wir zum Burger die hier im Lokal groß angepriesenen „Knödel-Pommes“ haben, aber leider gab es diese nicht mehr, und so kann ich euch nur berichten das zumindest die „normalen“ Steakhouse-Pommes gut geschmeckt haben. Sie waren kross im Biss und heiß. Die mitgelieferte Tatarensoße, über deren Herkunft ja doch spekuliert wird-französisch oder türkisch, war hier scheinbar selbst angerichtet. Mit reichlich Kräutern und noch reichlicheren Knoblauch war diese Soße fast exemplarisch für die tschechische Küche.
Ich selber wünschte mir ein typisch böhmisches Gericht, welches mir mit der Schwarzbierrolle auch serviert wurde.
Dampfend heiß gab es eine Scheibe ordentlich gewürzten Schweinerollbraten, nicht zu mager, nicht zu fett, mit einer Füllung aus Paprikastückchen und eher einer Art leberkäsebrät. Hackfleisch in dem Sinne konnte ich nicht erkennen. Auch diese Füllung war ordentlich gewürzt, die dicke und sämige Schwarzbiersoße passte perfekt dazu. Bei dieser Soße schmeckte man die Malzaromen des tschechischen Schwarzbieres deutlich durch.
Als Beilage gab es dazu Rotkraut, welches eindeutig nicht aus heimischer Küche entstammte, sondern in dieser Form und diesem Geschmack bei jeglicher Großküche serviert wird. Gut waren hingegen wieder die Böhmische Knödel, so wie man diese aus unserem Nachbarland kennt. Die Kartoffelknödel hingegen waren mir persönlich zu pappig in der Konsistenz.
Im Anschluss wollten die Mädels auf den enttäuschenden, weil zu kalten Flammkuchen noch eine süße Nachspeise haben, aber da Sonntags das Lokal um 22 Uhr zu macht, gab es letztendlich auch nicht mal mehr ein Bier für uns. Die Ansage vom Kellner war wieder energisch, nun aber schon leicht genervt. So hatten wir 21:58 Uhr die Rechnung in der Hand und verließen teils enttäuscht das Lokal. Da hätten wir dann doch lieber bei der Aftershowparty unsrer „The Firebirds“ bleiben können.
Unser Fazit: wir ließen 126 Euronen im Wenzel. Sehr gut fanden wir, das wir trotz unserer enormen Verspätung noch etwas zu essen bekamen. Der Rauswurf pünktlich zum Ladenschluss musste so vielleicht nicht sein, das kennen wir von anderen Gastros anders. Auch die kalten Flammkuchen waren nicht berauschend, obwohl sie vom Geschmack her gut waren. Hier passte aber wohl das Timing in der Küche nicht. Das Wenzel ist nun eines von über 10 Brauhäusern in Dresden. Die Konkurenz ist hart, ein bisschen müssen sie noch an sich arbeiten.
Die Firebirds sind in der Stadt. Nachdem Corona auch diese Leipziger Band, welche mit ihrem Rock ‘n Roll Sound auch weit über die Grenzen Sachsen bekannt ist, ausbremste, gab es nun endlich mal wieder einen öffentlichen Auftritt. Dieser musste leider auch mehrmals verschoben werden, da sich das Gründungsmitglied und der beste Pianist Sachsens, Alexander Teich, von seiner ehemaligen Schülerband nach nunmehr 30 Jahren verabschiedete. Mittlerweile ist mit dem Holländer Roy Raaijmakers ein adäquater Ersatz gefunden, und so konnte in der... mehr lesen
Der Wenzel | Böhmisches Wirtshaus
Der Wenzel | Böhmisches Wirtshaus€-€€€Restaurant, Wirtshaus035149771660Postplatz 2, 01067 Dresden
3.0 stars -
"Wir waren deutlich zu spät, aber ob die Abfertigung immer so ist ?" JenomeDie Firebirds sind in der Stadt. Nachdem Corona auch diese Leipziger Band, welche mit ihrem Rock ‘n Roll Sound auch weit über die Grenzen Sachsen bekannt ist, ausbremste, gab es nun endlich mal wieder einen öffentlichen Auftritt. Dieser musste leider auch mehrmals verschoben werden, da sich das Gründungsmitglied und der beste Pianist Sachsens, Alexander Teich, von seiner ehemaligen Schülerband nach nunmehr 30 Jahren verabschiedete. Mittlerweile ist mit dem Holländer Roy Raaijmakers ein adäquater Ersatz gefunden, und so konnte in der
Geschrieben am 06.07.2022 2022-07-06| Aktualisiert am
06.07.2022
Besucht am 23.04.2022Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 54 EUR
Ein Shoppingtag mit meinen beiden „großen“ Mädels in Dresden. Da ich da der liebe Papa und Ehemann mit der goldenen Kreditkarte bin, werde ich gern mitgenommen. Natürlich fällt da für mich auch das ein oder andere ab. Aber so viel shoppen macht hungrig. Also machten wir uns auf die Suche nach einer Location wo wir unbestellt etwas zu essen bekommen. Den Mädels war nach italienisch, das sollte nicht so schwer sein.
Da die GG-App noch immer nicht funktioniert half hier halt Google weiter. Fündig wurden wir auf dem Neumarkt, unweit der weltweit bekannten Frauenkirche.
Hier ist ein Ableger des Ausonia aus der Königstraße, das Ausonia 2. Während das Ausonia bei Google mit 4,2 Punkten doch recht gut abschneidet, fallen beim Ausonia 2 die Punkte schon mal auf 3,5 Punkte ab. Oha, doch lieber weiter gehen? Wir hatten aber Hunger, es war schon kurz nach 19:30 Uhr, also versuchen wir es doch mal.
Wir mussten im Eingangsbereich warten, da gerade kein Platz frei war, aber es würde sich wohl gerade eine Familie fertig machen zum Gehen. OK, da warten wir die paar Minuten. Nachdem die Familie dann gegangen war, wurden wir zu unserem Tisch gebracht. Der Ton des jungen, italienischen Kellners war dabei nicht unbedingt von Freundlichkeit geprägt.
Genau gegenüber des Eingangsbereiches bekamen wir unseren Tisch zugewiesen. Auf großen, breiten Holzstühlen mit angenehmer Polsterung sitzt man ganz gut. Die Sitzbereiche an den Wänden sind als große, mit Leder gepolsterte Sofas gestaltet.
Die Sauberkeit lässt allerdings zu wünschen übrig. So konnten wir anhand unserer Tischdecke die Speisenwahl unserer Vorgänger oder gar der Vorvorgänger unschwer erraten. Auf den Hinweis reagierte ein weiterer, etwas älterer Kellner etwas ruppig, und versuchte mit einem Tuch das gröbste zu entfernen. Na ich weiß nicht.
Im Laufe des Abend erwies sich dieser Platz auch als sehr unvorteilhaft, denn durch die geöffnete Ladentür zog es doch recht frisch herein, und das direkt an unseren Tisch.
Fast gleichzeitig brachte noch ein weiterer Herr die Speisekarte an den Tisch. Dies ist aber keine Speisekarte wie ich sie in einem ordentlichen Restaurant erwarte, sondern ein einfacher Flyer vom Pizzaservice um die Ecke.
Die Karte ist sehr umfangreich, und enthält über 50 Gerichte von Vorspeisen über Antipasti zu Pizza und Pasta und den üblichen italienischen Gerichten. Gleich ins Auge stach der Hinweis, das für jede Extrazutat zwischen 0,50 bis 3,50 Euro berechnet wird, ohne dabei ins Detail zu gehen. Die Preise sind stolz, allerdings dürfen wir nicht vergessen das hier der Dresdner Touristenhotspot ist.
Wir wussten recht schnell was wir wollten, und so bestellten wir als Getränke:
· 1x 0,3ér Wernesgrüner Pils für 4,20 € · 1x 0,25ér Pinot Grigio für 6,90 € · 1x 0,33ér Flasche Cola Zero für 4,70 €
Als Speisen wünschten wir:
· 1x Pizza Calzone mit Pilzen, Schinken, Artischocken, Salami, Eier, Parmesan und Käse für 14,50 € · 1x Linguine al Tonno, Blattspaghetti mit Thunfisch Tomaten und Zwiebel für 12,00 € · 1x Gnocchi ai quattro Formaggi, Stiftnudeln mit vier Käsesorten überbacken für 13,00 €
Während die Getränke bereits nach knappen 5 Minuten am Tisch waren, mussten wir auf die Speisen auch nur 20 Minuten warten.
In der Zwischenzeit durften wir erleben wie die Tische so frei geräumt werden, denn im Eingangsbereich warteten immer wieder Gäste. Während wir während unserer Wartezeit nichts bekamen, wurde jetzt den wartenden Gästen sofort ein Glas Prosecco kostenlos serviert. Nette Geste, bei uns aber lange Gesichter. Auch bekamen wir mit wie den anwesenden Gästen beigebracht wurde doch bitte zu gehen. Unser Nachbartisch war gerade fertig mit essen, die Gläser noch halb voll, wurde beim abräumen der Teller gefragt ob es noch ein Espresso sein soll, oder ob gleich gezahlt wird. Die stutzigen Blicke der Gäste sprachen Bände. Man wollte zahlen, und eine knappe Minute später stand der Chef mit Rechnung und neuen Gästen am Tisch. Die verdutzten Gesichter der hessischen Familie(laut Dialekt) wurden noch verdutzter. Man zahlte, trank hastig aus und suchte das Weite. Ich glaube diese Familie kommt nicht mehr wieder.
Dann kam endlich unser Essen. Meine Calzone hatte von außen sehr deutliche Spuren von Röstaromen des Pizzaofens. Früher sagte man das ist schwarz wie Kohle.
Entsprechend trocken war der Rand, der bei dieser Calzone auch extrem breit ausfiel. Das Innenleben der Calzone war nicht besser. Eine dünne, fast wässrige Tomatensoße als Grundlage. Die Füllung bestand aus etwas Schinken, etwas Salami, ganz viel Dosenchampignons und noch mehr gekochtem Ei. Das ganze mit viel Käse garniert, das man die Grundmischung gar nicht erst schmeckt.
Allerdings war mir hier eindeutig zu viel Ei drin, eine preiswerte Zutat zum strecken. Wenn ich allerdings Eierragout essen möchte, bestelle ich mir was anderes. Ich war mehr als enttäuscht.
Meine Frau hatte sich die Linguine al Tonno als Blattspaghetti mit Thunfisch Tomaten und Zwiebel gewünscht. Ein ordentlicher Haufen, leider fast zu pappiger Spaghetti füllte den Teller.
Reichlich gegrillte Cocktailtomaten verzierten den Haufen, zwischendrin war ab und an mal etwas Thunfisch zu erkennen. Dazu eine ebenfalls leicht wässrige Soße. Je tiefer sich meine Frau in ihren Berg Spaghetti grub, umso mehr wurde auf einmal der Thunfisch. Hier hatte wohl der Koch die Thunfischbüchse aus dem Großmarkt einfach nur umgekippt und die Spaghetti obenauf getan.
Jedenfalls wurde es so dann einfach zu viel, da der Thunfisch auch nicht unbedingt nach erlesener Ware schmeckte, sondern an sein Pendant aus dem Supermarkt erinnerte. Satt war meine Frau, schmecken ist was anderes.
Das große Kind hatte sich für die Gnocchi ai quattro Formaggi, die Stiftnudeln mit vier Käsesorten überbacken entschieden. Die große Auflaufform, gefüllt mit Gnocchi, Stiftnudeln waren es auf jeden Fall keine, und Käsesoße sah schon mal gut aus.
Das der überbackene Käse leicht dunkel war, konnte hier vollauf akzeptiert werden, denn überbackener Käse kann schon gerne braun sein. Die Gnocchi waren gut im Biss, von den vier Käsesorten schmeckte man jedoch nichts. Ein kräftiger Käse übertünchte den ganzen Geschmack, und letztendlich war die Käsesoße einfach zu viel des guten.
Nachdem wir dann mit unseren Essen fertig waren wünschten wir alsbald die Rechnung. Diese kam wieder sehr schnell, die Frage nach einem Nachtisch oder Espresso gab es nicht. So waren wir in nicht mal einer Stunde wieder draußen und konnten den Heimweg antreten.
Unser Fazit: Wir ließen zu dritt 54,30 € im Ausonia 2 am Neumarkt. Hier soll wohl schnell viel Geld vor allem mit Touristen verdient werden. Sehr unfreundliche Bedienung. Die Sauberkeit lässt stark zu wünschen übrig, und auch die Speisen sind nicht der Hammer. Wir werden nicht wieder kommen. Nein Danke.
Ein Shoppingtag mit meinen beiden „großen“ Mädels in Dresden. Da ich da der liebe Papa und Ehemann mit der goldenen Kreditkarte bin, werde ich gern mitgenommen. Natürlich fällt da für mich auch das ein oder andere ab. Aber so viel shoppen macht hungrig. Also machten wir uns auf die Suche nach einer Location wo wir unbestellt etwas zu essen bekommen. Den Mädels war nach italienisch, das sollte nicht so schwer sein.
Da die GG-App noch immer nicht funktioniert half hier... mehr lesen
Ristorante Ausonia 2 in der QF Passage
Ristorante Ausonia 2 in der QF Passage€-€€€Restaurant, Pizzeria035182120140Neumarkt 2, 01067 Dresden
2.0 stars -
"Wie man am schnellsten Geld verdient-oder auf Touristen setzt statt Stammkundschaft" JenomeEin Shoppingtag mit meinen beiden „großen“ Mädels in Dresden. Da ich da der liebe Papa und Ehemann mit der goldenen Kreditkarte bin, werde ich gern mitgenommen. Natürlich fällt da für mich auch das ein oder andere ab. Aber so viel shoppen macht hungrig. Also machten wir uns auf die Suche nach einer Location wo wir unbestellt etwas zu essen bekommen. Den Mädels war nach italienisch, das sollte nicht so schwer sein.
Da die GG-App noch immer nicht funktioniert half hier
Liebe Freunde und Gäste des Goldgelbs,
wir haben ab jetzt geschlossen. Leider ist es uns nicht möglich, den Betrieb weiterzuführen. Wir haben während Corona alles versucht, die Art der Gastronomie aufrechtzuerhalten, die wir lieben. Leider haben wir es nicht geschafft, das passende Fachpersonal zu finden, welches wir brauchen, um unseren Qualitätsanspruch zu halten. Dazu kam die wirtschaftliche Veränderung, die sehr großen Druck auf die Gastronomie macht. Der Wasserschaden im letztem Jahr und eine weitere Schließung wegen Coronaerkrankung.
Zum guten Schluss hat uns die Negativ-Presse, was ganz Westerland durch die Besetzung der Punks angeht viele Gäste genommen und den Rest gegeben.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Mittarbeitern, Freunden und Gästen der letzten Jahre bedanken.
Wir hatten ganz tolle Momente, tolles Essen, gute Weine, einfach auch viele unvergessliche Stunden.
Mein persönlicher, ganz großer Dank geht an Franzi (Frau Goldgelb), vielen Dank für deine Unterstützung und deine Einsatz.
Nu ist zu, schade aber Realität.
Liebe Freunde und Gäste des Goldgelbs,
wir haben ab jetzt geschlossen. Leider ist es uns nicht möglich, den Betrieb weiterzuführen. Wir haben während Corona alles versucht, die Art der Gastronomie aufrechtzuerhalten, die wir lieben. Leider haben wir es nicht geschafft, das passende Fachpersonal zu finden, welches wir brauchen, um unseren Qualitätsanspruch zu halten. Dazu kam die wirtschaftliche Veränderung, die sehr großen Druck auf die Gastronomie macht. Der Wasserschaden im letztem Jahr und eine weitere Schließung wegen Coronaerkrankung.
Zum guten Schluss hat... mehr lesen
stars -
"Nu ist zu, schade aber Realität" JenomeLiebe Freunde und Gäste des Goldgelbs,
wir haben ab jetzt geschlossen. Leider ist es uns nicht möglich, den Betrieb weiterzuführen. Wir haben während Corona alles versucht, die Art der Gastronomie aufrechtzuerhalten, die wir lieben. Leider haben wir es nicht geschafft, das passende Fachpersonal zu finden, welches wir brauchen, um unseren Qualitätsanspruch zu halten. Dazu kam die wirtschaftliche Veränderung, die sehr großen Druck auf die Gastronomie macht. Der Wasserschaden im letztem Jahr und eine weitere Schließung wegen Coronaerkrankung.
Zum guten Schluss hat
Das Flaggschiff im Zentrum von Westerland – und einer der ersten GOSCHs überhaupt! Nach einem großen Umbau ist das alte Gebäude nun wieder ganz frisch aufgetakelt. Es glänzt zusätzlich mit einer feinen Speisekarte, einer großen Auswahl erlesener Weine und einer bestens sortierten Bar im oberen Stockwerk. Die große Terrasse in der Fußgängerzone ist der kulinarische Treffpunkt im Herzen von Westerland.
Das Flaggschiff im Zentrum von Westerland – und einer der ersten GOSCHs überhaupt! Nach einem großen Umbau ist das alte Gebäude nun wieder ganz frisch aufgetakelt. Es glänzt zusätzlich mit einer feinen Speisekarte, einer großen Auswahl erlesener Weine und einer bestens sortierten Bar im oberen Stockwerk. Die große Terrasse in der Fußgängerzone ist der kulinarische Treffpunkt im Herzen von Westerland.
Fischbistro Anna GOSCH
Fischbistro Anna GOSCH€-€€€Bistro, Biergarten, Erlebnisgastronomie0465151835117Friedrichstr. 15b, 25980 Sylt
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"Nach großen Umbau wieder frisch am Start" JenomeDas Flaggschiff im Zentrum von Westerland – und einer der ersten GOSCHs überhaupt! Nach einem großen Umbau ist das alte Gebäude nun wieder ganz frisch aufgetakelt. Es glänzt zusätzlich mit einer feinen Speisekarte, einer großen Auswahl erlesener Weine und einer bestens sortierten Bar im oberen Stockwerk. Die große Terrasse in der Fußgängerzone ist der kulinarische Treffpunkt im Herzen von Westerland.
Fischkönig Jürgen Gosch geht es nicht anders als seinen Kollegen in der Gastronomie. Er sucht dringend Personal, obwohl schon 450 Mitarbeiter auf Sylt für ihn tätig sind. Der Personalmangel führt dazu, dass er sein neues Fischrestaurant Jünne im Hafen von List nur von Ende Dezember 2021 bis März 2022 regelhaft öffnen konnte.
Seither ist das Restaurant geschlossen. „Wir öffnen nur noch für Gruppen von 80 bis 100 Gästen“, sagt der Patron, der auch mit seinen 81 Jahren noch jeden Tag in seinem Gastroreich die Fäden in der Hand hält.
„Erst letzte Woche hatten wir eine Hochzeit mit 100 Gästen“, sagt Jürgen Gosch, der sich das schicke Restaurant nach eigenen Angaben zum 80. Geburtstags „gegönnt“ hat. „Im September machen wir das Jünne wieder auf“, kündigt er im Abendblatt-Interview an. Derzeit ist dafür das neue Pier 67, ebenfalls im Lister Hafen gleich nebenan, geöffnet.
„Die Leute wollen alle draußen sitzen“, sagt der Gastronom und für beide Lokale zusammen seien 30 Mitarbeiter notwendig. Die habe er aber im Moment nicht. Für Veranstaltungen im Jünne hole er deshalb Personal aus allen elf Verkaufsstellen auf Sylt zusammen, „Gruppen sind das Beste, da kann man ja vieles vorbereiten.“
Fischkönig Jürgen Gosch geht es nicht anders als seinen Kollegen in der Gastronomie. Er sucht dringend Personal, obwohl schon 450 Mitarbeiter auf Sylt für ihn tätig sind. Der Personalmangel führt dazu, dass er sein neues Fischrestaurant Jünne im Hafen von List nur von Ende Dezember 2021 bis März 2022 regelhaft öffnen konnte.
Seither ist das Restaurant geschlossen. „Wir öffnen nur noch für Gruppen von 80 bis 100 Gästen“, sagt der Patron, der auch mit seinen 81 Jahren noch jeden Tag in seinem Gastroreich die Fäden in der Hand hält.
„Erst letzte... mehr lesen
Jünne Seafood Restaurant
Jünne Seafood Restaurant€-€€€RestaurantAm Hafen 400, 25992 List
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"Personalmangel auf Sylt: Jürgen Gosch muss Restaurant Jünne nach nur 3 Monaten wieder schließen" JenomeFischkönig Jürgen Gosch geht es nicht anders als seinen Kollegen in der Gastronomie. Er sucht dringend Personal, obwohl schon 450 Mitarbeiter auf Sylt für ihn tätig sind. Der Personalmangel führt dazu, dass er sein neues Fischrestaurant Jünne im Hafen von List nur von Ende Dezember 2021 bis März 2022 regelhaft öffnen konnte.
Seither ist das Restaurant geschlossen. „Wir öffnen nur noch für Gruppen von 80 bis 100 Gästen“, sagt der Patron, der auch mit seinen 81 Jahren noch jeden Tag in seinem Gastroreich die Fäden in der Hand hält.
„Erst letzte
Nach 45 Jahren verabschieden wir uns aus der Gaststätte Freihufe und möchten dies zum Anlass nehmen um Danke zu sagen.
Unser erster Dank gilt unseren Gästen. Danke für Ihr Vertrauen und Ihre Treue, welches Sie uns über Jahrzehnte entgegengebracht haben. Danke für die unzähligen Feiern, die wir für Sie und Euch ausrichten durften. Viele schöne gemeinsame Stunden, nette und interessante Gespräche und gemeinsame Erlebnisse werden wir nicht vergessen. Entstandene Freundschaften werden die Zeit überdauern.
Unser besonderer Dank gilt allen unseren Mitarbeitern und Gehilfen, die uns in jeder Lage zur Seite standen und uns eine große Unterstützung waren. Besonders hervorzuheben ist die 17-jährige Tätigkeit von Steffen Schmidt, der alle Höhen und Tiefen mit uns gemeinsam gemeistert hat.
Unser Dank gilt auch unseren Geschäftspartnern, Lieferanten und Außendiensten für die gute und konstruktive Zusammenarbeit. Wir konnten uns immer auf Sie verlassen und dies ist in der heutigen Zeit nicht immer selbstverständlich.
Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht und der Abschied fällt uns allen sehr schwer. Was bleibt sind die Erinnerungen an eine sehr schöne Zeit. Wir hoffen mit unserer Tätigkeit Ihnen und Euch den Alltag schöner und freundschaftlich gestaltet zu haben, etwas was für immer bleibt.
Wir wünschen Ihnen und Euch für die Zukunft Glück, Gesundheit und persönliche Zufriedenheit.
Ihr Team Freihufe – Familie Fritsche und Mitarbeiter
Nach 45 Jahren verabschieden wir uns aus der Gaststätte Freihufe und möchten dies zum Anlass nehmen um Danke zu sagen.
Unser erster Dank gilt unseren Gästen. Danke für Ihr Vertrauen und Ihre Treue, welches Sie uns über Jahrzehnte entgegengebracht haben. Danke für die unzähligen Feiern, die wir für Sie und Euch ausrichten durften. Viele schöne gemeinsame Stunden, nette und interessante Gespräche und gemeinsame Erlebnisse werden wir nicht vergessen. Entstandene Freundschaften werden die Zeit überdauern.
Unser besonderer Dank gilt allen unseren Mitarbeitern und... mehr lesen
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"Die Gaststätte Freihufe sagt „Tschüss“! > Und wieder stirbt eine Gaststätte in der Oberlausitz" JenomeNach 45 Jahren verabschieden wir uns aus der Gaststätte Freihufe und möchten dies zum Anlass nehmen um Danke zu sagen.
Unser erster Dank gilt unseren Gästen. Danke für Ihr Vertrauen und Ihre Treue, welches Sie uns über Jahrzehnte entgegengebracht haben. Danke für die unzähligen Feiern, die wir für Sie und Euch ausrichten durften. Viele schöne gemeinsame Stunden, nette und interessante Gespräche und gemeinsame Erlebnisse werden wir nicht vergessen. Entstandene Freundschaften werden die Zeit überdauern.
Unser besonderer Dank gilt allen unseren Mitarbeitern und
Der Gaststätte "Zur Tanne" bleibt das Schicksal mancher Dorfgasthöfe erspart. Sie bleibt dank neuem Besitzer weiterhin geöffnet. Der kommt aus den USA, ist eigentlich Bayer und fühlt sich im Vogtland ausgesprochen wohl.
Arizona liegt jetzt im Vogtland. Und Rolf Sasse wollte genau hierher. Mit dem Gasthof hat sich der 48 Jahre alte gebürtige Bayer, der mehr als 20 Jahre in dem US-amerikanischen Bundesstaat lebte, seinen Traum erfüllt. Er habe das sofort gespürt, sagt Sasse. Das Gefühl war auf Anhieb da, glaube ich. Reingekommen, angekommen, Hände geschüttelt. Ja, das ist es."
Durch die Bundeswehr kam Rolf Sasse einst nach Arizona. In den USA lernte er auch seine Ehefrau Rose kennen, seine Tochter und sein Sohn kamen dort zur Welt. Später arbeitete Rolf Sasse als Winzer auf einem Weingut.
Die politische Entwicklung und Ereignisse wie der sogenannte Amokläufer-Drill der Kinder veranlassten ihn nach über zwei Jahrzehnten, in die alte Heimat zurückzukehren, sagt Sasse.
"Es kann doch nicht sein, dass in einer Grundschule geübt werden muss, wie Kinder sich verhalten, wenn jemand mit dem Sturmgewehr in die Kantine kommt! Das war einer der Gründe dafür, dass ich gesagt habe, hier kann ich keine Familie großziehen."
Sasse suchte nach einem eigenen Gasthof in Deutschland. Nicht, um vom Tellerwäscher zum Millionär zu werden, sondern um für seine Familie einen neuen Ort zum Leben zu haben.
Der bisherige Wirt der "Tanne" hatte bereits fünf Jahre nach einem Nachfolger gesucht. Rolf Sasse entdeckte die Annonce. Das war ein Glücksfall, sagen auch die Gäste. Sie seien traurig gewesen, als sie erfahren hätten, dass der Gasthof verkauft werden sollte. Umso schöner sei es, dass es jetzt weitergehe, sagt eine Frau.
Ein Mann ergänzt, dass auch sein Sportverein hier öfter einkehre. "Das ist schon wichtig, dass man hier einen Treffpunkt hat für jung und alt."
Rolf Sasses Frau Rose ist nun Gastwirtin und feilt nebenbei an ihrem Deutsch. Die Familie habe auch schon Freunde gefunden, sagt sie. "Die Landschaft ist sehr schön hier im Vogtland. Muldenhammer und Tannenbergsthal sind schöne Orte." Und die Kultur hier sei ein Traum.
Das altehrwürdige Haus wollen die neuen Besitzer Schritt für Schritt erneuern. Rolf und Rose Sasse haben noch viel vor. Denn Arizona liegt jetzt im Vogtland.
Dann wünschen wir dem Heimkehrer viel Erfolg im Vogtland.
Der Gaststätte "Zur Tanne" bleibt das Schicksal mancher Dorfgasthöfe erspart. Sie bleibt dank neuem Besitzer weiterhin geöffnet. Der kommt aus den USA, ist eigentlich Bayer und fühlt sich im Vogtland ausgesprochen wohl.
Arizona liegt jetzt im Vogtland. Und Rolf Sasse wollte genau hierher. Mit dem Gasthof hat sich der 48 Jahre alte gebürtige Bayer, der mehr als 20 Jahre in dem US-amerikanischen Bundesstaat lebte, seinen Traum erfüllt. Er habe das sofort gespürt, sagt Sasse. Das Gefühl war auf Anhieb da, glaube ich.... mehr lesen
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"Die Gaststätte in Tannenbergsthal im Vogtland ist jetzt in amerikanischer Hand" JenomeDer Gaststätte "Zur Tanne" bleibt das Schicksal mancher Dorfgasthöfe erspart. Sie bleibt dank neuem Besitzer weiterhin geöffnet. Der kommt aus den USA, ist eigentlich Bayer und fühlt sich im Vogtland ausgesprochen wohl.
Arizona liegt jetzt im Vogtland. Und Rolf Sasse wollte genau hierher. Mit dem Gasthof hat sich der 48 Jahre alte gebürtige Bayer, der mehr als 20 Jahre in dem US-amerikanischen Bundesstaat lebte, seinen Traum erfüllt. Er habe das sofort gespürt, sagt Sasse. Das Gefühl war auf Anhieb da, glaube ich.
Das Café Jolesch in der Hillerschen Villa in Zittau war eineinhalb Jahre geschlossen. Nun gibt es einen Neustart - auch mit einigen Neuerungen.
Nach gut eineinhalb Jahren Abstinenz öffnet das "Jolesch" in der Hillerschen Villa Zittau am Sonnabend, 14. Mai, wieder seine Tür. Wie alle Gaststätten und Cafés musste auch das "Jolesch" wegen der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 schließen. Im Juni 2020 lief der Betrieb wieder an - allerdings nur kurz. Mit dem zweiten Lockdown im Herbst 2020 musste die Kneipe erneut schließen - und blieb bis jetzt auch zu.
Während andere Gaststätten und Cafés längst wieder öffneten, blieb das Licht im "Jolesch" aus. "Es ist ja nicht wie ein Fahrrad, das man in den Schuppen stellt und nach einer gewissen Zeit wieder rausholt", meint Robert Matzeck, der das "Jolesch" leitet.
Zum einen waren die Mitarbeiter, die zuvor in der Kneipe tätig waren, nicht mehr da. Zum anderen wollte die Hillersche Villa den Neustart mit einem neuen Konzept verbinden. "Es gab zudem personelle Umstellungen in der Hillerschen Villa, durch die die Kneipe erst mal hintenan stand", erklärt Matzeck. Es sei aber immer geplant gewesen, das "Jolesch" wieder zu öffnen. Aus der Stadtgesellschaft sei dieser Wunsch auch öfter an die Mitarbeiter der Hillerschen Villa herangetragen worden, weiß Matzeck.
Drei Möglichkeiten gab es dabei für das "Jolesch": Reine Vereinskneipe, wirtschaftlicher Betrieb durch den Verein oder verpachten. Eine Verpachtung kam kaum infrage, weil die Räume des "Jolesch" außerhalb der Öffnungszeiten auch fürs Mehrgenerationenhaus genutzt werden. So finden hier beispielsweise das Spielcafé oder das Frauencafé statt, auch ukrainische Flüchtlinge haben einen eigenen Treff ins Leben gerufen.
Auch die Idee einer Vereinskneipe wurde bei den Überlegungen zur "Jolesch"-Zukunft verworfen. So lief es letztlich auf einen wirtschaftlichen Betrieb hinaus.
Allerdings sollte nicht weitergemacht werden wie vor der Schließung. Das "Jolesch"-Team verabschiedet sich vom Restaurant-Gedanken und schränkt das Speisenangebot ein. Künftig werden nur ein paar Snacks wie Hermelin-Käse, Takkos mit Dips und Kartoffelbrot angeboten. Die Speiseauswahl, die es zuvor gab, sei bei den Gästen nicht so angekommen, meint Matzeck. Deshalb fange man jetzt wieder klein an.
Der Fokus liegt auf den Getränken, mit denen sich das "Jolesch" von anderen Kneipen und Gaststätten abheben will. So gibt es tschechisches Bier und Cola, verschiedene Limos und Longdrinks, besondere Weine und bald auch israelischen Kräuterschnaps.
Gleichzeitig soll das "Jolesch" zu einem Ort der Kultur werden. Die Hillersche Villa nennt das "Jolesch" deshalb auch Kulturkneipe. Lesungen sind geplant, eine offene Bühne oder kleine Konzerte. Einen Vorgeschmack bekommen die Gäste am Eröffnungssamstag (14. Mai). Dann wird beispielsweise Armin Pietsch Wiener Geschichten lesen, auch von den Mitarbeitern des Zittauer Theaters gibt es musikalische Einlagen.
Geöffnet ist das "Jolesch" drei Tage in der Woche - Donnerstag, Freitag und Sonnabend - jeweils ab 18 Uhr. Der Biergarten im Innenhof lädt in der warmen Jahreszeit ebenfalls wieder zum Verweilen ein. Und auch hier gibt es eine Neuerung: Die Gäste können sich - wie in Bayern üblich - ihre Brotzeit in den Biergarten mitbringen und hier dann Getränke bestellen. Dieses Angebot ist aber auf den Biergarten beschränkt, weist Matzeck hin.
Das Café Jolesch in der Hillerschen Villa in Zittau war eineinhalb Jahre geschlossen. Nun gibt es einen Neustart - auch mit einigen Neuerungen.
Nach gut eineinhalb Jahren Abstinenz öffnet das "Jolesch" in der Hillerschen Villa Zittau am Sonnabend, 14. Mai, wieder seine Tür. Wie alle Gaststätten und Cafés musste auch das "Jolesch" wegen der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 schließen. Im Juni 2020 lief der Betrieb wieder an - allerdings nur kurz. Mit dem zweiten Lockdown im Herbst 2020 musste die Kneipe erneut schließen - und... mehr lesen
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"Kulturkneipe erwacht aus dem "Dornröschenschlaf"" JenomeDas Café Jolesch in der Hillerschen Villa in Zittau war eineinhalb Jahre geschlossen. Nun gibt es einen Neustart - auch mit einigen Neuerungen.
Nach gut eineinhalb Jahren Abstinenz öffnet das "Jolesch" in der Hillerschen Villa Zittau am Sonnabend, 14. Mai, wieder seine Tür. Wie alle Gaststätten und Cafés musste auch das "Jolesch" wegen der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 schließen. Im Juni 2020 lief der Betrieb wieder an - allerdings nur kurz. Mit dem zweiten Lockdown im Herbst 2020 musste die Kneipe erneut schließen - und
Das frühere Café Uhrwerk stand mehrere Monate leer. Nun wurde es umgebaut. Im Angebot ist auch Italienisches.
Ein Inder möchte in der überschaubaren Glashütter Gastrobranche neue Akzente setzen. Vor wenigen Tagen eröffnete Sijar Singh sein Bistro - und das mitten in der Glashütter Innenstadt. Obwohl von außen noch kein Schild auf das Namaste - zu Deutsch Hallo - hinweist, konnte er schon eine Menge Leute begrüßen und beköstigen.
In Glashütte funktioniert die Mund-zu-Mund-Propaganda. Auch die Flyer, die Sijar Singh verteilen ließ, zeigen offenbar Wirkung. Der 36-Jährige glaubt fest daran, sich hier mit indischen und italienischen Speisen, Suppen und Salaten etablieren zu können. Dass bei ihm auch Pizza und Pasta auf der Speisekarte stehen, begründete er mit seiner Biografie.
Sijar Singh, der im indischen Bundesstaat Punjab aufgewachsen ist, ging 2008 zuerst nach Italien, zwei Jahre später nach Berlin und 2012 nach Dresden. Er arbeitete in der Landwirtschaft und später in mehreren Restaurants. Hier sammelte er einige Erfahrungen, auch zu Gerichten, die den Deutschen besonders gut schmecken. Dazu gehören auch Hamburger, Chicken-Nuggets und Nudelgerichte.
2019 machte er sich mit einem Imbisswagen selbstständig. Mit dem besuchte er bis vor Corona auch Wochenmärkte in Dresden. Den Wagen besitzt er immer noch, er steht in Dresden-Löbtau an der Kesselsdorfer Straße.
Dass er nun in Glashütte tätig ist, verdankt er einem Landsmann. Dieser vermittelte ihn an den Verwalter der Immobilie, Lutz Dittrich. Dittrich leitet die Immobilienfirma K.D.H. Haus und Grundstücks GmbH und suchte über ein Jahr einen Nachfolger für das ehemalige Café Uhrwerk. Deren frühere Betreiber, Sigune und Ingolf Kohn, hatten in der Corona-Pandemie aufgegeben. Ihnen sei klar geworden, dass man mit dem Café nicht bis zum Rentenalter durchkommen würde, begründete Ingolf Kohn die Entscheidung. Ende 2020 zogen beide die Reißleine, als absehbar war, dass es im Pandemie-Geschehen erst in diesem Jahr zu einer Normalisierung kommen würde.
Lutz Dittrich zeigte sich aber schon damals zuversichtlich, dass hier bald wieder gekocht werde. Der Standort liegt zentral, das Uhrenmuseum ist nicht weit entfernt und auch von den Uhrenfirmen ist das Lokal fußläufig gut zu erreichen, erklärte damals. Er sollte Recht behalten. Nun ist er sich mit Sijar Singh handelseinig geworden.
Vor gut zwei Monaten übernahm der 36-Jährige die Räume und gestaltete diese um. Er baute eine neue Theke ein, modernisierte die Küche, malerte die Räume und möblierte sie. Eigentlich wollte er Anfang Mai eröffnen. Doch das war offenbar zu ambitioniert, gesteht er ein. Nun ist er fertig geworden und hat den Probebetrieb gestartet - rechtzeitig vor dem Stadtfest "ErlebnisZeit" am 14. und 15. Mai. Im Gastraum kann er bis zu 30 Gäste bewirten, draußen auf der Terrasse noch mal bis zu 20.
Der Inder erfüllt die Erwartungen des Immobilienverwalters. Denn dieser suchte jemanden, der ein Bistro betreibt, aber möglichst keinen Döner anbietet. Denn den gibt es ein paar Schritte vom Bistro entfernt. Hinzukam: "Ich mag die indische Küche", so Dittrich. Das Bistro wird Glashütte bereichern, ist er sich sicher. Schon jetzt habe sich durch den Gastronomen "das bisher überschaubare gastronomische Angebot am Abend und am Wochenende deutlich verbessert", sagt Lutz Dittrich.
Auch Sijar Singh ist mit dem Zuspruch zufrieden. Es sei schon gut angelaufen. Zur Eröffnung am vergangenen Sonnabend, 13 Uhr, standen schon die ersten vier, fünf vor der Tür. Auch am Wochenenden und an den Nachmittagen hatte er viele Gäste. Noch mehr Zuspruch erhofft er sich, wenn das Werbeschild über seinem Lokal hängen wird. Das soll in den kommenden Tagen nun endlich geliefert werden.
Perspektivisch plant Sijar Singh auch einen Lieferservice. Doch dazu braucht er noch zwei weitere Mitarbeiter.
Das frühere Café Uhrwerk stand mehrere Monate leer. Nun wurde es umgebaut. Im Angebot ist auch Italienisches.
Ein Inder möchte in der überschaubaren Glashütter Gastrobranche neue Akzente setzen. Vor wenigen Tagen eröffnete Sijar Singh sein Bistro - und das mitten in der Glashütter Innenstadt. Obwohl von außen noch kein Schild auf das Namaste - zu Deutsch Hallo - hinweist, konnte er schon eine Menge Leute begrüßen und beköstigen.
In Glashütte funktioniert die Mund-zu-Mund-Propaganda. Auch die Flyer, die Sijar Singh verteilen ließ, zeigen... mehr lesen
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"In Glashütte wird jetzt indisch gekocht" JenomeDas frühere Café Uhrwerk stand mehrere Monate leer. Nun wurde es umgebaut. Im Angebot ist auch Italienisches.
Ein Inder möchte in der überschaubaren Glashütter Gastrobranche neue Akzente setzen. Vor wenigen Tagen eröffnete Sijar Singh sein Bistro - und das mitten in der Glashütter Innenstadt. Obwohl von außen noch kein Schild auf das Namaste - zu Deutsch Hallo - hinweist, konnte er schon eine Menge Leute begrüßen und beköstigen.
In Glashütte funktioniert die Mund-zu-Mund-Propaganda. Auch die Flyer, die Sijar Singh verteilen ließ, zeigen
Besucht am 16.04.2022Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 81 EUR
Fehmarn, endlich wieder Fehmarn. Nachdem wir im Dezember leider das letzte Mal bei Opi Hartwig auf Fehmarn waren, wurde es nun zu Ostern aber mal allerhöchste Zeit, wieder einmal hoch zu fahren. Die Wiedersehensfreude war riesengroß, mindestens einmal wöchentlich telefonieren reicht dann ebend doch nicht.
Damit Opi nicht wieder so viel Stress mit unserer Versorgung hat, wir könnten ja verhungern und nagen bestimmt am Hungertuch, habe ich vorab schon mal wieder die Gastros gecheckt. Eigentlich ist unser erster Abend immer der Aalkate in Lemkenhafen vorbehalten, so sollte es zu Ostern nun doch endlich einmal „Kolles Fischpfanne“ unweit der berühmt-berüchtigten Aalkate sein. Die Reservierung nahm ich etliche Tage vorher telefonisch schon wahr, und das war auch gut so, denn an diesem schönen Ostersamstagsabend waren alle Tische im Lokal besetzt.
Kolles Fischpfanne blickt auf eine längere Geschichte zurück. 1998 übernahm der damalige Besitzer der Lemkenhafener Aalkate, Herr Karl-Friedrich (Kolle) Kühlsen die benachbarte „Kapitänststube“. Gleichzeitig gründet und baut er mit seiner zweiten Ehefrau Rieta die „Kolles Fischpfanne“, nur knappe 100 Meter neben der Aalkate. Die Tochter Kolles übernahm daraufhin den väterlichen Betrieb, die Aalkate, somit konnte dieser sich nun voll und ganz auf sein neues Projekt konzentrieren. Viele Jahre war die Kolles Fischpfanne unangefochtener Spitzenreiter in der Fischgastronomie auf Fehmarn. Bis 2019 hatte Kolle das Geschäft inne, im Frühjahr 2020 haben letztendlich Familie Sabine und Rolf Denecke das Haus übernommen, und führen es in Kolles Sinne weiter. Günstig gelegen in der Ortsmitte, unmittelbar neben dem kleinen Lemkenhafener Hafen und unweit der Surfstrände ist dieses Haus unverkennbar. Ein großer Parkplatz steht für die Kunden vor dem Haus bereit. Ein mit Glasscheiben eingezäunter Biergarten lädt im Sommer zum verweilen ein, von hier aus kann man auch dem alltäglichen (Verkehrs)Chaos an der Aalkate zuschauen.
Wir waren überpünktlich am Restaurant, und wurden unmittelbar an der Tür freundlich von einem Herren in den guten Fünfzigern begrüßt. Man bat um das tragen einer Mundschutzmaske im Lokal, da wir unsere im Wagen vergessen hatten, stellte das Restaurant uns drei Masken kostenfrei zur Verfügung. Nachdem das also auch erledigt war, wurden wir in die ehemalige „Kapitänststube“ begleitet, wo wir in einer ruhigen Ecke unseren Tisch fanden.
Der Teil der ehemaligen Kapitänsstube ist rustikal ,maritim eingerichtet. An großen, lackierten Holztischen findet sich ausreichend Platz. Auf weich gepolsterten und breiten Stühlen sitzt man bequem, teilweise sind auch große Sitzgruppen-und Bänke vorhanden, welche ebenfalls mit dunklem Leder gepolstert und ausreichend groß sind. In der Mitte der Kapitänsstube befindet sich ein großer, rustikaler Tresen, welcher aber während unseres Aufenthaltes nicht genutzt wurde. Wir bekamen unsere Getränke aus der benachbarten Gaststube, wo ebenfalls eine große, aber moderne Theke steht. Auch ist der dortige Gastraum deutlich moderner gehalten, durch die großen Fenster strömt deutlich mehr Licht in die Gaststube. In der Gaststube ist auch das Mobiliar moderner gehalten. Uns gefiel die ehemalige Kapitänsstube, und wir würden das nächste Mal bestimmt wieder lieber in das alte statt das moderne Ambiente gehen.
Auch der Wunsch nach unseren Getränken wurde abgefragt, und so bestellten wir nach einem kurzen Blick in die Getränkespalte erst einmal folgende Getränke:
· 1x 0,2ér Glas trockenen Grauburgunder für 6,10 € · 1x 0,2ér Glas halbtrockenen Riesling für 5,80 € · 1x 0,5ér König Pilsner für 5,00 €
Während unsere Getränke zubereitet wurden, konnten wir nun erst mal in Ruhe die ausgiebige Speisekarte durchforsten. Zur normalen Karte gibt es eine immer wechselnde Wochenkarte.
Verschiedene Suppen, teils Fehmarnsche Spezialitäten als Vorspeisen stehen zur Verfügung. Weiter geht es über kalte Hauptgerichte mit und ohne Fisch zu den umfangreichen Fischseiten. Man ist ja schließlich in einer „Fischpfanne“. Aber auch für diejenigen die Fisch total verschmähen gibt es mit diversen Steak-und anderen Gerichten ausreichend Auswahl. Diese war auch für die Fischseiten fast schon zu viel, und so schwankte ich lange Zeit zwischen einem klassischen Fischgericht und hausgemachten Labskaus, den ich über alles liebe. Letztendlich wurde es in letzter Sekunde dann doch das klassische Gericht. Opi Hartwig und meine Frau waren da viel schneller in ihrer Auswahl.
So bestellten wir:
Als Vorspeise:
· 1x Curryrahmsuppe mit Meeresfrüchten für 6,50 € von der Wochenkarte
Als Hauptspeisen sollten es sein:
· 1x Gebratene Medaillons vom Dorsch auf Tomaten – Miesmuschelragout, dazu Salzkartoffeln und Brokkoli für 19,50 € aus der Wochenkarte · 1x Gebratenes Dorschfilet auf Lauchgemüse mit Zitronensauce und Reis für 18,10 € · 1x Gedünstetes Trio vom Lachs, Seelachs und Ostseedorsch auf Rahmgemüse mit Kartöffelchen für 20,50 € aus der Wochenkarte
Keine 10 Minuten später stand dann schon eine große, dampfende Terrine Curryrahmsuppe mit Meeresfrüchten auf meinem Platz. Der erste Blick machte mich misstrauisch, das sah aber nicht nach vielen Meeresfrüchten aus.
Nachdem ich aber das erste Mal den Löffel bis auf den Boden der Terrine brachte, kamen allerhand Muscheln, Shrimps und Garnelen zum Vorschein. Das Ganze in einer leicht cremigen, und von der Konsistenz her auch noch stückigen Suppe. Die Suppe sehr kräftig nach Curry schmeckend, wurde sie mit einem Klecks Sahne leicht abgemildert. Zusätzlich noch einige Ringe frischer Lauch, wow war das lecker. Einzig einige Scheiben frisches Baguette fehlten mir hier.
Eine halbe Stunde nach Bestellung wurden uns von der Chefin und ihren beiden Kellnern die Hauptspeisen an den Tisch gebracht. Opi Hartwig ging dann heute mal ganz neue Wege. Gebratenes Dorschfilet war klar, dazu braucht er nicht in die Karte zu gucken. Aber als alter Fehmeraner mit Reis?
Wir waren erstaunt. Aber Opi Hartwig war rundum zufrieden. Ein dickes und saftiges Stück Dorschfilet, angenehm gewürzt und auf der Haut gut angebraten brachten seine Augen zum leuchten. Der Reis körnig, passte perfekt zur milden Zitronensoße. Dazu eine große Portion frisches Lauchgemüse. Was will man mehr.
Drei dicke Stücken Fisch lagen auf dem Teller. Gedünstet ist der Fisch mal was anderes als wie sonst immer gebraten. Dadurch hatten alle drei Fische ihren starken Eigengeschmack behalten, und waren butterweich aber fest im Biss und auch nicht zerbraten. Als leichte Würze gab es ein Stängel Dill obenauf. Das Rahmgemüse aus Möhrenstückchen, Kohlrabi, Sellerie und Lauch war in einer cremig, würzigen Sauce angerichtet. Dazu reichlich kleine Fehmarner Kartoffeln, das der ganze Tisch hätte satt werden können.
Sechs dicke, saftig und knusprig gebratene Dorschfilets bedeckten die Mitte des Tellers. Unter diesen wunderbaren Medaillons verbarg sich dann das Ragout aus Tomaten und Miesmuscheln. Und auch hier wurde wieder nicht mit Muscheln gespart. Gepaart mit Möhren,- Kohlrabi und Selleriestiften in einer würzigen Tomatensoße war dies eine wunderbare und sehr schmackhafte Beilage. Auch wenn meine Frau ab und an angewidert auf meinen Teller schaute.
Dazu herrlich frischer, knackiger Brokkoli, welcher auch nach dem kochen noch immer dunkel grün erschien. Und auch hier wieder die frischen Fehmarner Kartoffeln. Ich hatte mich richtig entschieden, obwohl ich noch immer ein bisschen nach dem Labskaus lechze. Aber der wird´s wohl das nächste Mal werden.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 81,50 € in Kolles Fischpfanne. Knappe 100 Meter neben dem Platzhirsch wurden wir gut bedient, das Lokal war sauber und das Essen erste Klasse. Und das alles zu Preisen die leicht unter der Aalkate liegen. Dafür wird man hier aber noch bedient. Schwupps, so schnell geht das, und Kolles Fischpfanne ist zu unserem Fischrestaurantfavoriten auf Fehmarn aufgestiegen. Beim nächsten Besuch kommen wir wieder, da wird wohl die Aalkate links liegen bleiben. Warum, dazu in einem späteren Bericht.
Fehmarn, endlich wieder Fehmarn. Nachdem wir im Dezember leider das letzte Mal bei Opi Hartwig auf Fehmarn waren, wurde es nun zu Ostern aber mal allerhöchste Zeit, wieder einmal hoch zu fahren. Die Wiedersehensfreude war riesengroß, mindestens einmal wöchentlich telefonieren reicht dann ebend doch nicht.
Damit Opi nicht wieder so viel Stress mit unserer Versorgung hat, wir könnten ja verhungern und nagen bestimmt am Hungertuch, habe ich vorab schon mal wieder die Gastros gecheckt. Eigentlich ist unser erster Abend immer der... mehr lesen
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"Unser neuer Favorit" JenomeFehmarn, endlich wieder Fehmarn. Nachdem wir im Dezember leider das letzte Mal bei Opi Hartwig auf Fehmarn waren, wurde es nun zu Ostern aber mal allerhöchste Zeit, wieder einmal hoch zu fahren. Die Wiedersehensfreude war riesengroß, mindestens einmal wöchentlich telefonieren reicht dann ebend doch nicht.
Damit Opi nicht wieder so viel Stress mit unserer Versorgung hat, wir könnten ja verhungern und nagen bestimmt am Hungertuch, habe ich vorab schon mal wieder die Gastros gecheckt. Eigentlich ist unser erster Abend immer der
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Gemeinsam mit zwei Freundinnen machten wir uns also auf den Weg nach Dresden, und da ja Swing und Rock´n Roll auch hungrig machen, schaute ich vorab welche Gastro in der Nähe der Comödie liegt. Fündig wurde ich einmal die Straße runter mit dem „Wenzel Prager Bierstuben“, einem von vielen neu eröffneten Brauhäusern in Dresden. Online wurde der Termin für 20:30 Uhr gebucht, es stand also einem schönen Abend nichts mehr im Wege.
Wenzel Wirtshaus am Altmarkt Wenzel Wirtshaus am Altmarkt
Da unsere große Tochter den Abend nicht allein zu Hause verbringen wollte, lud sie sich kurzerhand bei einer Freundin ein, und wollte anschließend mit uns essen kommen. Alles kein Problem, telefonisch wurde ein weiterer Stuhl dazu gebucht. Wir saßen (welch ein Kraus bei Rock ‘n Roll) also nun in der Comödie, und „The Firebirds“ spielten, und spielten, und spielten. Man merkte, nach dieser langen Pause hatten die einfach Bock. Aber uns „rannte“ die Zeit davon, denn damit hatten wir nicht gerechnet, ist doch in der Comödie immer recht pünktlich Feierabend. Anschließend vielleicht noch ein kurzer After Show Plausch in der Lobby, aber mehr nicht. Es wurde 20:30 Uhr, es wurde 20:45 Uhr. Unsere Tochter saß da nun schon allein im Wenzels, und kurz vor 21 Uhr war dann nach fast dreistündigem Konzert auch bei uns Feierabend. Da das Wenzel´s Sonntags nur bis 22 Uhr geöffnet hat, fragte unsre Große extra im Wenzel´s noch einmal nach, ob wir um diese Zeit auch noch etwas zu essen bekämen, und da dies bejaht wurde, machten wir uns ohne Aftershowparty flugs aus dem Staub und auf in Richtung Brauhaus. Um 21:15 Uhr hatten wir dann schließlich das Wenzel erreicht, und man erwartete uns schon ganz ungeduldig, wohl aber in der Gewissheit jetzt noch 5 Hauptspeisen verkaufen zu können.
Das Brauhaus bzw die Prager Bierstuben sind hier am Postplatz neu erbaut. Auf gemütlichen, gut gepolsterten Holzstühlen sitzt man entlang einer langen, gebogenen Fensterfront und kann dem geschäftigen Treiben auf dem Dresdner Postplatz zuschauen.
Gastraum mit Blick zum Altmarkt Gastraum mit Blick zur Theke
Wie in einem Brauhaus gewohnt, ist das Licht gedimmt aber ausreichend hell zum trinken, plauschen und essen. Das Brauhaus ist wenige Meter vom ÖPNV entfernt, in der Nähe befinden sich noch viele weitere Restaurants. Den fahrbaren Untersatz bekommt man entweder mühselig irgendwo am Straßenrand los, oder man nutzt eines der (teuren) Parkhäuser in der Umgebung.
Wir wurden also an unseren Tisch gebracht, wo Töchterchen schon wartete, und die Speisekarte von oben bis unten mittlerweile bestimmt auswendig kannte. Die anderen besetzten Tische waren gerade bei ihrer Nachspeise oder tranken das letzte Bier. Somit konzentrierte sich der Kellner voll und ganz auf uns. Energisch, direkt aber freundlich.
Die Speisekarte ist recht umfangreich und enthält hauptsächlich böhmische Spezialitäten, und wie der Name „Prager Bierstuben“ schon sagt, auch 11 verschiedene tschechische und böhmische Biere.
Speisekarte Auszug aus der Speisekarte
Nicht lange überlegen konnten wir bei den Getränken, und so orderten wir fix:
· 1x 0,4ér Ginger Ale für 5,35 €
· 1x Erdbeer-Limetten Limonade für 5,80 €
· 1x Gurke-Basilikum Limonade für 5,60 €
· 1x Melone-Zitronen Limonade für 5,60 €
· 1x 0,5ér Budweiser Budvar PardalOVO - Holunderbier für 4,95 €
· 1x 0,5ér Pivovar Bakalar Svetly Lezak - Lagerbier für 4,70 €
Nachdem nach wenigen Minuten unsere Getränke am Platz waren, konnten wir auch unsere Haupt-und Vorspeisen ordern. So sollten es sein:
· 4 x Knoblauchsuppe für je 5,95 €
· 1x Schwarzbierrolle – eine Scheibe vom Schweinerollbraten mit feiner Paprikahackfleischfüllung in Schwarzbiersoße, dazu Rotkraut, Kartoffelknödel und Böhmische Knödel für 17,95 €
· 1x Wenzelburger – Rinderhackfleisch-Patty auf Kartoffelbrötchen mit Gewürzgurken, Tomaten, Zwiebeln und mit Pommes Frites, dazu Ketchup und Tatarensoße für 15,50 e
· 1x Plamen Karel – ein Böhmischer Flammkuchen mit Räucherlachs, saurem Rahm, Tomaten, Zwiebeln und Rucola für 13,20 €
· 2x Plamen Bohemia – ein Böhmischer Flammkuchen mit saurem Rahm, mild geräucherten Speck, Zwiebeln und Lauch Zwiebeln für je 17,95 €
Die Getränke waren hier mal was anderes. Alle drei Sorten Limonaden waren hausgemacht. Sie waren spritzig frisch, und hatten einen leichten, nicht zu aufdringlichen Geschmack in ihrer jeweiligen Geschmacksrichtung.
selbst gemachte Limonaden
Auch die Biere waren mal was anderes. Das Budweiser Holunderbier , leider nur aus der Flasche, anders als die bei uns bekannten Radler, war dies ein süß- eher herbes Radler, aber mit einem erfrischenden Aroma der Holunderblüte und nur 2 % Alkohol.
Pivovar Bakalar Svetly Lezak & Budweiser Budvar PardalOVO - Holunderbier
Das Pivovar Bakalar Svetly Lezak, mein Lagerbier, war ein typisch, klassisches tschechisches Lagerbier mit einer tiefgelben Farbe und vollem Biergeschmack. Dabei hatte dies, gegenüber den anderen tschechischen Bieren, nur ein zartes, weiches Hopfenaroma.
Pivovar Bakalar Svetly Lezak
Lange Zeit zum verkosten unserer Getränke hatten wir nicht, denn keine 5 Minuten nach unserer Bestellung stand dann schon viermal die Knoblauchsuppe auf unserem Tisch. Mmmh, das ging aber schnell. Entweder war die Suppe noch im großen Topf, oder aber dieses Mikrowellenerwärmerdingens hat da nachgeholfen. Dafür gab es geschmacklich überhaupt nichts auszusetzen.
Knoblauchsuppe mit allerhand Inhalt
Eine leicht trübe Hühnerbrühe mit sehr viel fein und klein geraspelten Knoblauchstückchen erwartete uns. Verfeinert wurde das ganze mit frischen Lauchringen sowie Sellerie und Möhrenstückchen. Eine Knoblauchsuppe wie sie im Buche steht, und wie man sie wenige Kilometer weiter in den tscheschichen Gaststuben auch erhält. Die Knoblauchration darin reicht locker für eine Woche. Dazu gab es frisches, warmes Brötchen. Der Anfang war gelungen.
Knoblauchsuppe
Auf unsere Hauptspeisen mussten wir dann noch weitere 15 Minuten warten, wobei ja die Flammkuchen und der Burger relativ schnell angerichtet sind. Und auch die Schwarzbierrolle wird ja schon fertig in der Küche parat liegen.
Meine Frau und unsere Große entschieden sich für den Plamen Bohemia – den Böhmischen Flammkuchen mit saurem Rahm, mild geräucherten Speck, Zwiebeln und Lauchzwiebeln.
Plamen Bohemia – ein Böhmischer Flammkuchen mit saurem Rahm, mild geräucherten Speck, Zwiebeln und Lauch Zwiebeln Plamen Bohemia – ein Böhmischer Flammkuchen mit saurem Rahm, mild geräucherten Speck, Zwiebeln und Lauch Zwiebeln
Die Enttäuschung über den Flammkuchen konnte man beiden Mädels bereits beim ersten Bissen ansehen. Warm ist was anderes. Der Boden hauchdünn und knusprig, reichlich leicht salziger Schinkenspeck und frische Zwiebel zwischen einem milden Sauerrahm. Die Lauchzwiebelringe oben auf waren im Backofen leicht verbrannt.
Auch der Plamen Karel – der Böhmischer Flammkuchen mit Räucherlachs, saurem Rahm, Tomaten, Zwiebeln und Rucola unserer Freundin war nicht wirklich warm. Lauwarm umschmeichelt es da schon sehr. Obwohl hier der ebenfalls hauchdünne Boden deutliche Röstaromen des Backofens abbekommen hatte, war von der Wärme nicht mehr viel zu spüren.
Plamen Karel – ein Böhmischer Flammkuchen mit Räucherlachs
Dafür war er mit dicken Scheiben Räucherlachs, welcher ganz sicher vom Discounter um die ecke kommt, belegt. Dazu viel frischer Rucola, ein paar gewürfelte Tomaten und wieder reichlich frische Zwiebel. Der milde Sauerrahm fügte sich harmonisch ins Geschmacksbild.
Ganz anders dann der Wenzelsburger.
Wenzelburger
Ein dickes, saftig gebratenes und gut gewürztes Rinderhackfleisch-Patty, man hätte schon fast Bulette dazu sagen können, wurde von zwei noch mächtigeren Hälften Kartoffelbrötchen gesäumt. Zusätzlich war der Burger dann noch mit Gewürzgurken, (blassen) Tomatenscheiben, frischer Zwiebel und Salat belegt. Auf einmal in den Mund schieben ging nicht, da hätte man die sprichwörtliche Maulsperre bekommen. Aber es gab ja zum Glück Besteck dazu.
was für ein Apparat Wenzelburger mit Pommes
Eigentlich wollten wir zum Burger die hier im Lokal groß angepriesenen „Knödel-Pommes“ haben, aber leider gab es diese nicht mehr, und so kann ich euch nur berichten das zumindest die „normalen“ Steakhouse-Pommes gut geschmeckt haben. Sie waren kross im Biss und heiß. Die mitgelieferte Tatarensoße, über deren Herkunft ja doch spekuliert wird-französisch oder türkisch, war hier scheinbar selbst angerichtet. Mit reichlich Kräutern und noch reichlicheren Knoblauch war diese Soße fast exemplarisch für die tschechische Küche.
Ich selber wünschte mir ein typisch böhmisches Gericht, welches mir mit der Schwarzbierrolle auch serviert wurde.
Schwarzbierrolle – eine Scheibe vom Schweinerollbraten mit feiner Paprikahackfleischfüllung in Schwarzbiersoße, dazu Rotkraut, Kartoffelknödel und Böhmische Knödel
Dampfend heiß gab es eine Scheibe ordentlich gewürzten Schweinerollbraten, nicht zu mager, nicht zu fett, mit einer Füllung aus Paprikastückchen und eher einer Art leberkäsebrät. Hackfleisch in dem Sinne konnte ich nicht erkennen. Auch diese Füllung war ordentlich gewürzt, die dicke und sämige Schwarzbiersoße passte perfekt dazu. Bei dieser Soße schmeckte man die Malzaromen des tschechischen Schwarzbieres deutlich durch.
Schwarzbierrolle
Als Beilage gab es dazu Rotkraut, welches eindeutig nicht aus heimischer Küche entstammte, sondern in dieser Form und diesem Geschmack bei jeglicher Großküche serviert wird. Gut waren hingegen wieder die Böhmische Knödel, so wie man diese aus unserem Nachbarland kennt. Die Kartoffelknödel hingegen waren mir persönlich zu pappig in der Konsistenz.
Schwarzbierrolle – eine Scheibe vom Schweinerollbraten mit feiner Paprikahackfleischfüllung in Schwarzbiersoße, dazu Rotkraut, Kartoffelknödel und Böhmische Knödel
Im Anschluss wollten die Mädels auf den enttäuschenden, weil zu kalten Flammkuchen noch eine süße Nachspeise haben, aber da Sonntags das Lokal um 22 Uhr zu macht, gab es letztendlich auch nicht mal mehr ein Bier für uns. Die Ansage vom Kellner war wieder energisch, nun aber schon leicht genervt. So hatten wir 21:58 Uhr die Rechnung in der Hand und verließen teils enttäuscht das Lokal. Da hätten wir dann doch lieber bei der Aftershowparty unsrer „The Firebirds“ bleiben können.
Unser Fazit: wir ließen 126 Euronen im Wenzel. Sehr gut fanden wir, das wir trotz unserer enormen Verspätung noch etwas zu essen bekamen. Der Rauswurf pünktlich zum Ladenschluss musste so vielleicht nicht sein, das kennen wir von anderen Gastros anders. Auch die kalten Flammkuchen waren nicht berauschend, obwohl sie vom Geschmack her gut waren. Hier passte aber wohl das Timing in der Küche nicht. Das Wenzel ist nun eines von über 10 Brauhäusern in Dresden. Die Konkurenz ist hart, ein bisschen müssen sie noch an sich arbeiten.