Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre. Von diesen Restaurants werde ich, wenn es meine karge Zeit erlaubt, natürlich gern und ausführlich hier berichten.
Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre.... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 283 Bewertungen 662938x gelesen 8049x "Hilfreich" 5517x "Gut geschrieben"
Besucht am 15.06.2022Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 45 EUR
Manchmal muss man der Welt was gutes tun. So auch an diesem Abend wieder. Unsere Familie inclusive Möchtegern-Schwiegersohn war in Dresden Blut bzw Blutplasma spenden. Da man für das spenden eine „Aufwandsentschädigung“ bekommt, und da wir mal alle komplett waren, schlug unsere Jugend vor, das Geld oder zumindest einen Teil davon in der Dresdner Neustadt wieder umzusetzen.
Wenn die Jugend allein unterwegs ist, gehen sie immer ins „Keke“ und essen dort einen „Kartoffeldöner“. Man mag uns alt nennen, aber das war meiner Frau und mir fremd. Also mussten wir das doch auch mal probieren, und so schreibe ich heute hier mal eine Bewertung über einen Dönerimbiss.
Es ging also nach dem Spendetermin für uns fünf mit dem fahrbaren Untersatz ins belebte Neustadtviertel. Da waren sie wieder unsere Probleme. Hier einen Parkplatz zu finden grenzt fast schon an ein Wunder. Nachdem wir dieses Problem schließlich adäquat am Straßenrand gelöst haben, beim Autotür öffnen fast einen rasenden Radler vom Gehweg geholt haben und den einarmigen Banditen der Stadt Dresden gefüttert hatten, ging es Richtung der alten Hauptfeuerwache der Dresdner Feuerwehr auf der Luisenstraße. Schräg gegenüber befindet sich das „Keke“, welches nach Aussage der Jugend den einzigen „Kartoffeldöner“, einen sogenannten Kumpir hier anbietet.
Im „Keke“ angekommen, bietet sich uns die Chance im Außenbereich, typisch Neustadt-Flair, an einem Tisch auf dem Fußweg Platz zu nehmen. Mann kann aber auch im gemütlichen, türkisch angehauchten Innenbereich abseits der großen Theke Platz nehmen.
Auf den Tischen liegen die Speisekartenflyer bereit. Aus einem umfangreichen Sortiment von Döner, Lahmacun, Dürum, Pide bis zum besagten Kumpir in allen möglichen Variationen erhält man hier das, was das Dönerherz beliebt.
Wir entschieden uns für den:
· 5x Kumpir Türkei mit Butter, Käse, Dönerfleisch, Tomaten, Gurken und Gewürzgurken für je 7,00 €
Als Getränke nahmen wir:
· 1x 0,5ér Flasche Radeberger Pilsner für 2,50 € · 2x 0,5ér Flasche Coca Cola für je 2,50 € · 1x 0,33ér Flasche Fritz Cola für 2,50 €
Die Bestellung muss man selbst im Bistro am typischen Dönerstand abgeben. Die fertigen Gerichte werden dann an den Tisch geliefert. Keine 10 Minuten später war es dann auch so weit, unser „Kartoffeldöner“ stand vor uns. Was war anders zum normalen Döner? Hier gab es kein Fladenbrot, sondern ebend eine große Ofenkartoffel, welche sich im türkischen Sprachgebrauch ebend Kumpir nennt.
Wikipedia schreibt dazu: Kumpir ist ein Gericht, das aus großen, mehlig kochenden Kartoffeln zubereitet wird. Diese werden in speziellen dreistöckigen Öfen gebacken, wobei die beiden unteren Etagen zum Garen und die obere zum Warmhalten verwendet werden. Sobald die Kartoffeln gar sind, werden sie in der Mitte aufgeschnitten, ohne sie dabei vollständig zu durchtrennen. Mit einer Gabel wird das Kartoffelinnere gelockert, mit Butter und geriebenem Käse vermengt und nach Belieben belegt. Mittlerweile ist Kumpir ein fester Bestandteil der türkischen Fast-Food-Küche. Das Wort Kumpir ist in die türkische Sprache übergegangen und bedeutet dort Ofen- oder Folienkartoffel. Ursprünglich stammt es vom pfälzischen/alemannischen Grumbier oder Krummbeere („Grundbirne“) ab. In dieser Form wurde es auch von deutschstämmigen Siedlern in Südosteuropa, den Donauschwaben verwendet, wo es als krumpir bzw. krompir in die serbokroatische Sprache und als krumpli in die ungarische Sprache einging, und wurde von Balkantürken, die Kontakt zu diesen Deutschsprachigen hatten, bis nach Anatolien verbreitet. Anders als Patates (Kartoffel) bezeichnet es die zubereitete Ofenkartoffel. Immer häufiger begegnet man diesem Wort reimportiert in Deutschland als Kumpir-ci. Hierbei handelt es sich um einen türkischen Imbiss, der Kartoffelspezialitäten anbietet.
Unser „Kumpir Türkei“ hier in Dresden war nun also eine große Backkartoffel. Diese war angenehm mehlig, weich, das Innere der Kartoffel ausgeräumt und mit Butter, Käse und kleinen Gewürzgurkenstückchen vermengt.
Danach kam das ganze wieder in die ausgehölte Backkartoffel, ehe die normalen Dönerzutaten hinzugefügt wurden. Hier im Dresdner „Keke“ wurden dafür der Saison entsprechend frische Gurken und Tomaten, in grobe Stücke geschnitten, sowie frische Zwiebelringe hinzugefügt. Obenauf dann eine dicke Portion Dönerfleisch mit den gewünschten entsprechenden Soßen wie Kräuter, Knoblauch und Chili, oder wie man beim Dönermann sagt-einmal mit alles. Das Dönerfleisch hier besteht aus Hack, sicherlich einer Mischung aus Lamm-und Schweinefleisch wie bei den meisten Dönerimbissen. Das Fleisch saftig, gut gebraten und angenehm würzig. Mann kann den Döner bzw. den Kumpir aber auch als Chickendöner bekommen. Auch gibt es den Kumpir statt mit Dönerfleisch als Variationen mit Würstchen, oder Spinat oder Thunfisch. Dem Einfallsreichtum sind hier wahrscheinlich keine Grenzen gesetzt. Uns schmeckte der Kumpir, unser „Kartoffeldöner“ sehr gut, ist mal was anderes. Immer muss ich den aber auch nicht haben, da bevorzuge ich mir dann doch schon nen richtigen Döner im Fladenbrot, richtigem Fleischspieß und einmal mit alles.
Nachdem wir fertig mit Essen waren, schafften wir unsere Teller ins Bistro, und mussten auch jetzt erst unsere Speisen und Getränke bezahlen. Das ist mutig.
Unser Fazit: wir ließen genau 45 Euro im „Keke“ in der Dresdner Neustadt. Hier gibt es viele Bistros, Cafés und Restaurants. Das Keke mit seinem Angebot des Kumpir, laut deren Internetseite der erste in Dresden, ist da mal was völlig anderes. Wenn es sich ergibt werden wir gern wieder kommen.
Manchmal muss man der Welt was gutes tun. So auch an diesem Abend wieder. Unsere Familie inclusive Möchtegern-Schwiegersohn war in Dresden Blut bzw Blutplasma spenden. Da man für das spenden eine „Aufwandsentschädigung“ bekommt, und da wir mal alle komplett waren, schlug unsere Jugend vor, das Geld oder zumindest einen Teil davon in der Dresdner Neustadt wieder umzusetzen.
Wenn die Jugend allein unterwegs ist, gehen sie immer ins „Keke“ und essen dort einen „Kartoffeldöner“. Man mag uns alt nennen, aber das... mehr lesen
4.0 stars -
"Heute gibts Kartoffeldöner" JenomeManchmal muss man der Welt was gutes tun. So auch an diesem Abend wieder. Unsere Familie inclusive Möchtegern-Schwiegersohn war in Dresden Blut bzw Blutplasma spenden. Da man für das spenden eine „Aufwandsentschädigung“ bekommt, und da wir mal alle komplett waren, schlug unsere Jugend vor, das Geld oder zumindest einen Teil davon in der Dresdner Neustadt wieder umzusetzen.
Wenn die Jugend allein unterwegs ist, gehen sie immer ins „Keke“ und essen dort einen „Kartoffeldöner“. Man mag uns alt nennen, aber das
An der Viersener Straße 97 in Dülken hat Thi Thao Nguyen (37) vor wenigen Tagen das vietnamesische Restaurant „Meely“ eröffnet. Mit der Eröffnung hat sich die Düsseldorferin einen langersehnten Herzenswunsch erfüllt: „Vorher habe ich einen Imbiss in Düsseldorf gehabt. Dort haben wir jedoch nur Lieferung angeboten“, berichtet die Restaurantbesitzerin. „Ich habe mich aber immer danach gesehnt, ein eigenes Restaurant mit Sitzmöglichkeiten zu eröffnen und meine Kunden richtig bedienen zu können.“
Diesen Traum konnte sich Nguyen nun also in Dülken erfüllen. Dass in dem Lokal ihr Herzblut steckt, bemerkt man schon beim Betreten der Räumlichkeiten. Alles ist mit Blick fürs Detail eingerichtet und passend dekoriert. Die Inhaberin hat das Restaurant in den vergangenen drei Wochen renoviert: „Wir haben den gesamten Thekenbereich neu gestaltet, neue Lampen angebracht, neue Küchengeräte besorgt, neue Möbel und Dekorationsstücke gekauft.“
Bevor die 37-Jährige auf das Lokal aufmerksam geworden ist, war sie noch nie in Dülken. „Wir sind wirklich sehr zufrieden in Dülken, alle Menschen sind hier sehr nett“, sagt sie. Und auch die ersten Dülkener Kunden seien sehr zufrieden mit dem neuen Restaurant gewesen: „Die Kunden sind offen und probieren sich gerne durch die Karte“, sagt Nguyen. Sie habe sogar schon Stammkunden, die seit der Eröffnung jeden Tag im Restaurant vorbeigeschaut hätten, ergänzt sie.
Auf der Speisekarte des „Meely“ sind Gerichte aus der vietnamesischen Küche und Sushi-Spezialitäten zu finden. „Dabei sind wir im mittelpreisigen Segment und kochen nur mit frischen Zutaten“, so die Inhaberin. Die günstigste Hauptspeise, die gebratenen Nudeln mit Gemüse, gibt es für 6.50 Euro. Das teuerste Hauptgericht auf der Speisekarte ist ein Udon-Nudel-Salat mit gegrilltem Lachs für 13 Euro. Es gibt auch eine vielfältige Auswahl an Vorspeisen und gebackene Bananen für 3.50 Euro als Nachspeise. Sushi-Menüs können ebenfalls bestellt werden – ab acht Euro.
An der Viersener Straße 97 in Dülken hat Thi Thao Nguyen (37) vor wenigen Tagen das vietnamesische Restaurant „Meely“ eröffnet. Mit der Eröffnung hat sich die Düsseldorferin einen langersehnten Herzenswunsch erfüllt: „Vorher habe ich einen Imbiss in Düsseldorf gehabt. Dort haben wir jedoch nur Lieferung angeboten“, berichtet die Restaurantbesitzerin. „Ich habe mich aber immer danach gesehnt, ein eigenes Restaurant mit Sitzmöglichkeiten zu eröffnen und meine Kunden richtig bedienen zu können.“
Diesen Traum konnte sich Nguyen nun also in Dülken erfüllen. Dass... mehr lesen
Meely
Meely€-€€€RestaurantViersener Straße 97, 41751 Viersen
stars -
"Neueröffnung in Viersen : Im „Meely“ gibt’s vietnamesiche Küche" JenomeAn der Viersener Straße 97 in Dülken hat Thi Thao Nguyen (37) vor wenigen Tagen das vietnamesische Restaurant „Meely“ eröffnet. Mit der Eröffnung hat sich die Düsseldorferin einen langersehnten Herzenswunsch erfüllt: „Vorher habe ich einen Imbiss in Düsseldorf gehabt. Dort haben wir jedoch nur Lieferung angeboten“, berichtet die Restaurantbesitzerin. „Ich habe mich aber immer danach gesehnt, ein eigenes Restaurant mit Sitzmöglichkeiten zu eröffnen und meine Kunden richtig bedienen zu können.“
Diesen Traum konnte sich Nguyen nun also in Dülken erfüllen. Dass
Geschrieben am 25.07.2022 2022-07-25| Aktualisiert am
25.07.2022
Besucht am 04.07.2022Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 169 EUR
Manchmal muss man ein Glückspilz sein. So einer bin ich öfters wenn ich bei Preisausschreiben der örtlichen Tageszeitung mitmache. So hatte ich auch an diesem Montag wieder das Glück gewonnen zu haben. Es ging für mich und eine Begleitperson zum 2-stündigen Bierseminar der Radeberger Brauerei in die Messe nach Dresden. Dort wurde ein neuer Eventraum eröffnet, und man nutzte diese Gelegenheit dafür. Der in Sachsen weithin bekannte Bierkutscher Ernst brachte uns hier mit seiner humorvollen Art und Weise die Entstehung und Geschichte des Bieres näher.
Währenddessen bemühte sich ein Team der besagten Brauerei unsere Gläser niemals leer werden zu lassen. Am Ende diese zweistündigen Seminares stand dann noch ein kleiner schriftlicher „Wissenstest“ an, und wer diesen bestand, konnte dann natürlich ein Bierdiplom sein eigen nennen.
Ich nahm meinen zukünftigen Möchtegernschwiegersohn mit zu dieser Veranstaltung, und wir hatten einen lustigen, viel zu schnell vergehenden Abend. Da wir ja mit dem bisschen Bier natürlich nicht mehr aktiv am Straßenverkehr teilnehmen können, brachten uns meine drei Mädels nach Dresden, und gingen derweil in der Stadt shoppen.
Da meine Mädels nach nem Shoppingabend Hunger haben, und wir beiden Jungs sicherlich noch Durst, stand die Entscheidung recht schnell fest im Anschluss doch noch einmal eine Gastwirtschaft aufzusuchen. Da die Veranstaltung bis 20 Uhr geplant war, sollte es eigentlich die Fischgaststätte im nahen Alberthafen werden, aber Montags ist dort Ruhetag. Also war es ja nun egal wo hin, und da war für uns folgerichtig, das es nach einem Bierseminar nun nur noch in eines der Dresdner Brauhäuser gehen kann. Welches liegt da näher als das altbekannte Brauhaus Watzke. Dieses hat neben seinem Stammhaus auf der Kötzschenbroder Straße noch 3 weitere Niederlassungen auf der Einkaufsmeile „Hauptstraße“ und unweit der Einkaufsmeile „Prager Straße“.
Wir entschieden uns für das Watzke am Goldenen Reiter. Also versuchte ich nun vorab per Onlineportal des Watzke einen Tisch für uns fünf zu reservieren. Dies klappte aber nicht, also versuchte ich mehrmals vergeblich im Restaurant anzurufen. Am zweiten Tag nach mehreren Versuchen schaffte ich es, und eine Kellnerin nahm ab. Ich schilderte ihr mein Anliegen, sie erklärte mir das sie keine Zeit habe jetzt im Bestellbuch nachzuschauen und eine Bestellung aufzuschreiben. Sie wäre mit ihrem Kollegen seit tagen nur zu zweit im Service über die gesamten Öffnungszeiten und daher im Dauerstress. Ich solle doch bitte eine Mail schreiben mit meinem Tischreservierungswunsch, und dann meldet sich mal jemand. Sie nannte mir noch die Mailadresse und wandte sich wieder ihrem Geschäft zu. Ich denke, in der Zwischenzeit hätte sie locker ins Bestellbuch schauen können, und den Tisch reservieren können. Na dann ebend nicht. Also schrieb ich als braver Bürger eine Mail mit Datum, Uhrzeit und Personenanzahl meines Reservierungswunsches. Nachdem ich einige tage noch immer keine Reservierungsbestätigung bekommen hatte, rief ich abermals im Restaurant an. Dieses Mal nahm der Kollege ab, und hatte Zeit für mich. Wieder erklärte ich ihm meine Wünsche, und er wunderte sich das ich keine Bestätigung bekommen hatte. Also schaute er im Reservierungsbuch nach, und siehe da, mein Name stand dort. Also alles gut.
Gegen 20:30 Uhr waren wir nun also an jenem besagten, bierseligen Abend im Watzke am Goldenen Reiter eingetrudelt. Die Kellnerin des Hauses empfing uns, und brachte uns zum reservierten Tisch im Innenbereich, jedoch unmittelbar an der offenen, großen Glasfront, sodass wir also quasi auch im freien saßen.
Gleichzeitig gab sie uns zu verstehen, das die Küche aufgrund des Personalmangels nur bis 21 Uhr geöffnet hat, und man danach auch das Lokal recht schnell schließen wolle, da sie ebend nur zu zweit im Service wären….. die Geschichte kennen wir ja nun schon. Sie brachte uns also die Speisekarte, welche in jedem der vier Lokale unterschiedlich ist, und fragte auch gleich die Getränkewünsche ab.
· 2x 0,5ér Altpieschener Spezial Bier für je 4,30 € · 1x 0,5ér Tonic für 4,90 € · 1x 0,4ér KiBa für 4,90 € · 1x 0,4ér Rhabarbersaft für 4,90 e · 1x 0,4ér hausgemachte Limonade für 4,90 €
Keine fünf Minuten später waren die Getränke schon am Tisch. Hoppla, bei vollen Haus ging das schnell. Aber jetzt mussten wir ja noch unsere Speisen bestellen. Wir einigten uns darauf, keine Vorspeisen zu bestellen, dafür aber jetzt mit dem Hauptgang für die Mädels was süßes als Nachtisch mit zu ordern, welches dann geliefert wird, wenn der Hauptgang durch ist.
· 2x Steak au four - Schweinerückensteak mit Watzke-Würzfleisch überbacken, dazu Buttererbsen, Western Pommes und eine Zitronenecke für je 16,50 € · 1x Zeppis Lieblingsspeise - abgepäbeltes Broilerfleisch mit gebratenen Champignons, Zwiebeln, Möhren und Spiegelei, dazu Zwiebel-Bratkartoffeln und Ditsche für 15,50 € · 2x Schnitzel "Wiener Art" vom Schweinerücken in der Semmelbröselpanade, dazu servieren wir Weißkraut-Möhrensalat und hausgemachten Kartoffel-Gurkensalat für je 16,50 €
Als Nachtisch wünschten die Damen und der junge Herr am Tisch:
· 1x Hausgemachte Quarkkäulchen nach sächsischem Rezept, in Zimtzucker gewälzt, serviert mit Vanilleeis und hausgemachtem Apfelstampf für 6,90 € · 1x heiße Liebe - drei Kugeln Vanilleeis, serviert mit heißen Himbeeren und Schlagsahne für 7,50 € · 2x Himbeer-Crème brûlée für je 6,90 €
Bis nun unsere Hauptspeisen kamen, hatten wir also etwas Zeit das selbst gebraute und unfiltrierte Bier, das Altpieschener Spezial, zu genießen, und uns im Lokal umzuschauen. Während man im Außenbereich auf typischen Biergartenholzstühlen mit den entsprechenden Holztischen und eventuell einem Kissen für den PoPo sitzt, ist der Innenbereich ungemein gemütlicher. Große Holztische laden hier zu einem üppigen Gelage ein. Während die Sofas an der Wand jedoch mit weichen Leder gepolstert sind, fehlt den großen und breiten Holzstühlen allerdings eine weiche Unterlage. Die Wände sind Brauhaustypisch teilweise mit Holz vertäfelt, auf vielen Bildern wird die sächsische Geschichte dargestellt. Ein Großteil des Innenbereiches war jedoch aufgrund des Personalmangels abgesperrt.
In der Mitte des Restaurants steht die 1220 kg schwere und im Durchmesser 126 cm große Johannes Glocke. Diese Glocke trägt den Namen Johannes des Täufers und sollte zusammen mit den Glocken Jeremia, Josua, David, Philippus und Hanna in einem der Türme der Frauenkirche in Dresden läuten. Da beim Erstguss dieser Glocke einer der 12 Teiltöne, aus denen sich der Klang einer Glocke zusammensetzt, zweimal auftrat, d.h. mit einer geringfügig anderen Frequenz, wurden diese Glocken mit höherem Gewicht und reduzierter Zier von der Glockengießerei Bachert neu gegossen. Von der Zier und den jubelnden Klängen schwärmen nun die Experten. Der Künstler, Christoph Feuerstein, gab seine Einwilligung, diese Glocke ganz in der Nähe sozusagen in Hör- und Sichtweite ihrer gleichnamigen jüngeren Schwester unterzubringen. So freuen sich das Ballhaus Watzke und seine Mitarbeiter, dass sie jetzt hier im Watzke am Golden Reiter ganz aus der Nähe bestaunt und sogar angefasst werden kann. Und ab und an läutet sie auch mal.
Zehn Minuten nach Neun wurden uns dann von beiden Bedienungskräften die Hauptspeisen an den Tisch gebracht. Typische, deutsche Brauhauskost.
Das Steak au four war schlicht und einfach wie in jeder anderen Dorfkneipe auch. Ein relativ dickes Schweine(rücken)steak, welches leider, da es kein Kammsteak war, doch relativ trocken anmutete. Auch von der Würze fehlte hier etwas. Dafür gab es obenauf eine dicke Schicht sächsisches, oder wie es hier genannt wird, Watzke-Würzfleisch.
Das Würzfleisch hier im Watzke besteht aus Hähnchen, oder wie man im Osten sagt aus Goldbroiler. In die sämige Soße des Würzfleisches wurden noch Champignons untergerührt, fertig. Das ganze mit einer sehr kräftigen und dicken Schicht Käse überbacken. Die Erbsen, typische TK-Ware, waren teilweise schrumpelig und leicht gelblich/hellgrün, was sicher nicht unbedingt auf Frische schließen lässt.
Die Westernpommes, welche angenehm grob geschnitten waren, hatten leider eine zu lange Verweildauer in der Fritöse der Watzkeküche. Die Garnitur aus einer Cocktailtomate und paar Lauchzwiebelringen trugen weder zur Verschönerung noch als Sättigungsbeilage bei. Ketchup und Mayo gab es auf Wunsch zusätzlich in einem Glasschälchen bzw dem Portionsbeutel geliefert. Wie anfangs geschrieben, nichts Besonderes, das kriegt jede Dorfkneipe auch hin.
Sollten es die Schnitzel besser machen? Erst einmal sahen die Schnitzel schon mal ganz ordentlich aus. Angenehm dicke Schnitzel in einer goldbraunen Panade. Das Fleisch hier optimal gebraten, so wie es für ein Schweineschnitzel machbar ist. Als Beilage hatten wir ja einmal mit Kartoffel-Gurkensalat und einmal mit Western Pommes geordert. Die Western Pommes wie beim Steak au Four wieder viel zu lange in der Fritöse verbracht, und hier auch noch sehr fettig.
Der Kartoffel-Gurkensalat, welcher in den Sommermonaten in Sachsen gern als Sommerkartoffelsalat gegenüber dem normalen sächsischen Kartoffelsalat mit Fleischsalat und Mayo genommen wird, war hier aber eher Fertigware. Normalerweise ist dort eindeutig viel mehr grüne Gurke verarbeitet, und zweitens war dieser Kartoffelsalat so Essiglastig, das diese Portion am Ende zur Hälfte übrig blieb. Auch ich als Resteesser habe mich geweigert. Den Convenience Gipfle setzte aber der ebenfalls fertige, aus dem 10 kg Eimer kommende Weißkraut-Möhrensalat auf. Gerade in den Sommermonaten sollte man solche Salate oder lieber gleich andere Beilagen doch getrost hinbekommen.
Da war ich mal auf meine Zeppis Lieblingsspeise gespannt. Für die GG-Leser die der sächsischen Sprache nicht mächtig sind - abgepäbeltes Broilerfleisch ist letztendlich nichts anderes als bereits ab gepuhltes oder abgeschältes Fleisch eines halben/ganzen Hähnchens, oder anders ausgedrückt, für Leute die sich am halben oder ganzen Hähnchen nicht die Finger fettig machen wollen.
Das Fleisch war würzig, ähnlich dem Hähnchen am allseits bekannten Grillwagen. Das ganze aber deftig mit Knoblauch gewürzt, was ich allerdings erst richtig am nächsten Morgen bemerkte. Der Knoblauch wird aber die Würze zu den gebratenen Champignons, Zwiebeln und Möhren gewesen sein, welche unter das Hähnchen-bzw Broilerfleisch gemengt wurde. Obenauf ein Spiegelei wie es sein muss. Das Eiweiß ordentlich gebraten, das Eigelb in der Mitte flüssig. Das war lecker. Nicht ganz so lecker waren dafür die Bratkartoffeln. Diese waren zwar schön braun und knusprig gebraten, aber, wie auch auf dem Bild ersichtlich, viel zu fettig und kaum gewürzt. Sie waren reichlich mit frischer, gebratener Zwiebel versehen, aber etwas knusprigen Speck hab ich schon vermisst. Auch hätte der Salz-und Pfefferstreuer locker ein-zwei Runden über die Pfanne drehen können. Dazu dann noch ein Schälchen Ditsche, oder wie der Nicht-Sachse sagen würde ein Schälchen Soße. Die Soße typisch für einen Hähnchenbraten, auch hier denke ich das da ganz viel Pülverchen aus dem Großmarkt ihr übriges gaben.
Wie zu Beginn bei der Bestellung vereinbart, kamen gleich nachdem meine Leckermäulchen mit ihren hauptspeisen fertig waren der vorab bestellte Nachtisch. Bei der heiße Liebe mit den drei Kugeln Vanilleeis und mit heißen Himbeeren kann man ja nicht viel verkehrt machen.
Die Hausgemachten Quarkkäulchen sollten nach sächsischem Rezept sein, aber Sachsen ist ja bekanntlich groß. Ich kenne sie aus der Oberlausitz ein klein wenig anders. Und Apfelstampf, wird das neumodisch so genannt(?), ist bei uns nichts anderes als Apfelmus. Lecker wars trotzdem.
Unser Fazit: wir ließen zu fünft 169 € im Brauhaus Watzke am Goldenen Reiter. Die beiden Bedienungen kriechen seit Tagen auf dem Zahnfleisch, lassen das ihre Kunden auch wissen, sind jedoch im direkten Kontakt freundlich und noch immer auf das Wohl der Gäste bedacht. Ob die Küche auch auf den Zahnfleisch geht? Hier besteht schon noch nachbesserungsbedarf. Jedenfalls kenne ich die anderen Watzke´s anders.
Manchmal muss man ein Glückspilz sein. So einer bin ich öfters wenn ich bei Preisausschreiben der örtlichen Tageszeitung mitmache. So hatte ich auch an diesem Montag wieder das Glück gewonnen zu haben. Es ging für mich und eine Begleitperson zum 2-stündigen Bierseminar der Radeberger Brauerei in die Messe nach Dresden. Dort wurde ein neuer Eventraum eröffnet, und man nutzte diese Gelegenheit dafür. Der in Sachsen weithin bekannte Bierkutscher Ernst brachte uns hier mit seiner humorvollen Art und Weise die Entstehung... mehr lesen
3.0 stars -
"Das kennen wir vom Watzke eigentlich bessser" JenomeManchmal muss man ein Glückspilz sein. So einer bin ich öfters wenn ich bei Preisausschreiben der örtlichen Tageszeitung mitmache. So hatte ich auch an diesem Montag wieder das Glück gewonnen zu haben. Es ging für mich und eine Begleitperson zum 2-stündigen Bierseminar der Radeberger Brauerei in die Messe nach Dresden. Dort wurde ein neuer Eventraum eröffnet, und man nutzte diese Gelegenheit dafür. Der in Sachsen weithin bekannte Bierkutscher Ernst brachte uns hier mit seiner humorvollen Art und Weise die Entstehung
Im Foodsharing-Café kann man kostenfrei essen, und zwar Gerichte, die aus Lebensmitteln gezaubert werden, die in Hotels, Restaurants und Geschäften im Abfall gelandet wären.
Gespendet werden darf gerne, für Getränke wird es einen Solipreis geben, jeder zahlt soviel, wie er kann oder will.
Im Foodsharing-Café kann man kostenfrei essen, und zwar Gerichte, die aus Lebensmitteln gezaubert werden, die in Hotels, Restaurants und Geschäften im Abfall gelandet wären.
Gespendet werden darf gerne, für Getränke wird es einen Solipreis geben, jeder zahlt soviel, wie er kann oder will.
Café Übrig | Ein Foodsharing-Café
Café Übrig | Ein Foodsharing-Café€-€€€Bistro, Cafe491637521725General-von-Nagel-Straße 9, 85354 Freising
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"Neueröffnung von Café Übrig in Freising" JenomeIm Foodsharing-Café kann man kostenfrei essen, und zwar Gerichte, die aus Lebensmitteln gezaubert werden, die in Hotels, Restaurants und Geschäften im Abfall gelandet wären.
Gespendet werden darf gerne, für Getränke wird es einen Solipreis geben, jeder zahlt soviel, wie er kann oder will.
Besucht am 02.07.2022Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 38 EUR
Nachdem wir mal wieder in Berlin auf der Waldbühne beim Udo Lindenberg Konzert waren, nutzten wir den nächsten tag um ins unweit von Berlin liegende Beelitz-Heilstätten zu fahren. Die dortige ehemalige Lungenheilklinik ist als Lost Place weit bekannt, wird aber seit ca. 10 Jahren von einer Firma bewirtschaftet und vermarktet. So kann man jetzt Führungen dort buchen, um unter anderem die alte Chirurgie oder auch die Küche, das Alpenhaus und andere bekannte Gebäude zu sehen. Wir waren vor vielen Jahren dort, und kennen das noch als wirklichen Lost Place. Da seit 1994 die Gebäude auf diesem riesigen Areal leer standen, und Plünderer und Vandalen ihr übriges getan hatten, ist von dem damaligen Charme, und vor allem vom modernsten Krankenhaus der Sowjetunion nicht mehr viel geblieben.
Am späten Nachmittag machten wir uns also vom Rande Berlins nach Hause auf. Unterwegs der übliche Wochenendstau, waren wir kurz nach 18 Uhr in Höhe Dresden und verspürten Hunger. Also haben wir kurzerhand die Ausfahrt in die City genommen, und wollten in der Neustadt was essen gehen. Da wir gern indisch essen, stand unser Entschluss schnell fest und in der Neustadt sollte man bei der großen Auswahl an indischen Restaurants was finden. Da die GG-App noch immer nicht funktioniert, orientierten wir uns an Google, und entschieden uns etwas abseits der inneren Neustadt für das „Maharadscha“ am Alaunpark. Ich parkte kurz am Straßenrand, und ehe wir den einarmigen Banditen der Stadt Dresden füttern, schaute meine Frau im Restaurant ob denn am Samstag Abend auch Platz ist. Der Innenraum war relativ frei, im Außenbereich stand noch ein Zweiertisch zur Verfügung. Perfekt, der war unsere.
Der Außenbereich des Maharadscha erstreck sich hier nur über Tische und Stühle auf dem angrenzenden, schmalen Gehweg, entsprechend kipplig ist die ganze Sache mit Stühlen und Tischen. Auch ist der Verkehr, wenn auch hier in der Ecke verhalten, nervig, da man ja doch am Straßenrand sitzt. Das einzig schöne am Außenbereich ist der quer über die Straße liegende Alaunpark. Wenigstens etwas grün im sonst so bunten Neustadtviertel.
Der Innenraum ist im sehr dunklen rot gehalten, große, dunkle Holzstühle mit Sitzkissen laden zum längeren verweilen ein. Die Deko typisch indisch mit mehreren Figuren und Bildern, aber nicht aufdringlichoder überladen.
Ein indischer Kellner war für den Außenbereich zuständig. Er brachte uns alsbald die Speisekarte, welche typisch indische Restaurants, wieder über 118 verschiedene Spezialitäten vorzuweisen hatte. Da gab es über Hühnchen, Vegetarisch und Lamm bis zu den Grillspezialitäten für jeden Geschmack etwas. Auch suggerierte uns die Speisekarte überaus deutlich, dass das Maharadscha wohl das erste indische Restaurant in der sächsischen Landeshauptstadt sei. Lassen wir das mal so stehen, überprüfen kann ich dies nicht.
Da unsere Weiterfahrt in die Heimat ja noch weitere 30 km betrugen, orderten wir beide zum Abendessen alkoholfreie Getränke.
So sollten es sein:
· 1x 0,5ér alkoholfreies Hefeweizen für 3,50 € · 1x 0,4ér Tonic für 2,90 €
Für die Auswahl der Speisen erbaten wir uns noch etwas Zeit, und wollten die Zubereitung der Getränke nutzen um die Speisekarte ausführlicher zu lesen. Die Getränke waren dann nach knappen 10 Minuten an unserem (kippligen) Tisch, und so konnten wir unsere Wünsche äußern.
· 1x Paneer Pakora – in Kichererbsenmehl gebackener indischer Rahmkäse für 3,50 € · 1x Piyaj Pakora – in Kichererbsenmehl gebackene Zwiebelringe für 2,50 €
Als Hauptspeisen entschieden wir uns für:
· 1x Mutton Saag - Lamm in Spinat für 10,90 € · 1x Mix Grill bestehend aus Murgh Tandoori - 24 Std. in Joghurt, Safran und mit 21 versch. Gewürzen marinierte und gegrillte Hühnerbeine, Murgh Tikka - Huhn in Joghurt Safran mariniert, gegrillt und mit Paprika, Zwiebeln und Tomate serviert, Mutton Tikka - Lamm gegrillt und mit Paprika, Zwiebeln, Tomate serviert sowie Sheek Kabab - gehacktes Lammfleisch gegrillt mit Paprika, Zwiebeln, Tomate, Ingwer und Pfefferminzsoße für 14,90 €
Beide Gerichte werden mit Reis geliefert, wir wünschten uns aber noch ein Naan-Brot dazu, welches nicht berechnet wurde.
Während wir 15 Minuten auf unsere Vorspeisen warteten, konnten wir noch einmal die letzten zwei aufregenden Tage in Berlin Revue passieren lassen. Aber endlich waren dann unsere Vorspeisen da, der Hunger ließ grüßen.
Die Piyaj Pakora, die in Kichererbsenmehl gebackenen Zwiebelringe waren erwartungsgemäß gut, einzig die Panade aus Kichererbsenmehl hätte etwas dünner sein können. Sieben dicke, frische Zwiebelringe waren hier mit einer für uns ungewöhnlich gelblichen Panade frittiert, schmeckten aber richtig gut. Als Beilage frische Gurke und Cocktailtomaten sowie frisch geraspeltes Rotkraut und Möhre.
Den Paneer Pakora, der in Kichererbsenmehl gebackener indischer Rahmkäse wurde von meiner Frau gewünscht. Hier auch wieder 5 frittierte Käseecken auf dem Teller. Dazu wieder die selbe Beilage wie bei den Zwiebelringen. Für mich persönlich auch hier wieder zu viel der Kichererbsenpanade, welche natürlich auch bei den Käseecken diese sehr gelbliche Farbe hatte. Der indische Rahmkäse sagte mir nicht zu, für mich war er zu trocken und quitschig. Meine Frau fand ihn perfekt und lecker. So verschieden sind ebend Geschmäcker.
Zu beiden Vorspeisen gab es noch ein je ein Schälchen als Dipp aus Minzsauce, Knoblauchsauce und süßer Chilisauce. Für jeden Gaumen also der passende Dip.
Der erste kleine Heißhunger war besänftigt, und so konnten wir bei schönsten Wetter und hochsommerlichen Temperaturen weitere 30 Minuten auf unsere Hauptspeisen warte. Das war für uns aber völlig ok. Dann hörten wir es aber schon zischen und brutzeln, unsere Hauptspeisen wurden in einem Pfännchen und auf einer großen, heißen Platte serviert. Ein Nachteil der heißen Guss-Platte, die rote Soße der Mix-Grill-Platte spritzte aufgrund der heißen Platte umher, und verteilte seine Spritzer auf Tisch, Teller und auch den Sachen. Zum Glück wollten wir nach Hause, da waren uns die (kleinen) Spritzer egal. Wenn ich aber hinterher noch woanders hin will, ist das doof.
Wie so oft, oder eigentlich immer, entschied sich meine Frau natürlich wieder für das Mutton Saag, das Lamm in Spinat. Ein silbernes Schälchen, vom Anblick her schon etwas antik anmutend, wurde auf einem Teelichthalter serviert.
Bis zum oberen Rand war es gefüllt mit reichlich cremigen und sehr würzigen, für meine Frau fast zu scharfen Spinat. Das beobachten wir nun aber schon eine Weile, das die indische Küche dieses eigentlich doch recht milde Gericht überwürzt. Mehrere große, für uns zu große Lammstücken waren im Spinat verteilt. Das Lamm gut gewürzt, nicht zu scharf, nicht zu mild. Das Fleisch butterweich, die Stücken hätten aber gern etwas kleiner sein können, das hätte am Ende als Gesamtbild eventuell mehr hergemacht, denn so empfanden wir die Stücken als recht wenig.
Fangen wir bei den Murgh Tandoori, den beiden marinierten und gegrillten Hühnerbeinen an. Diese waren außen knusprig gebraten aber durch ihre lange Zeit in der Marinade bis tief ins Fleisch rot gefärbt. Geschmacklich waren sie gut, das Fleisch mir aber (durch die Marinade?) zu trocken. Das Murgh Tikka war nichts anderes als 2 Hühnchenstücke welche in Joghurt Safran marinier und anschließend gegrillt wurden. Hier kam der typisch indische Geschmack durch. Diese Hähnchenstücken waren zum Glück nicht tot gebraten, sondern noch schön saftig. Auch die beiden Mutton Tikka, die gegrillten Lammstücken waren gut gewürzt und butterweich und zart. Lecker. Das Sheek Kabab, gehacktes und gegrilltes Lammfleisch war mir bis dato beim Inder nicht so bewusst bzw bekannt. Für mich waren die ebenfalls 2 Sheek Kabab eher eine Mischung aus Cevapcici und normaler Bulette, fast schon zu trocken und krümelig. Dazu passte aber die würzige und cremige Sauce mit Paprika, Zwiebeln, Tomate und Ingwer bestens dazu.
Den körnigen und bissfesten Reis, welcher in einer Aluschüssel die eher an einen Hundefressnapf erinnert serviert wurde, teilten wir uns. Ebenso das knusprige und hauchdünne Naanbrot.
Unser Fazit: wir ließen zu zwei 38 Euro im ersten indischen Restaurant Dresdens, dem Maharadscha. Die Bedienung teilweise leicht überfordert aber jederzeit freundlich. Der Außenbereich typisch Dresdner Neustadt, aber hier am Rande der Neustadt dann schon eher ruhig statt trubelig. Ein richtiger Biergarten ist was anderes. Das Essen in Ordnung, grobe Schnitzer waren nicht dabei. Einzig die kräftige Färbung der Hühnchenbeine und des Kichererbsenmehls machten mich etwas stutzig, aber die indische Küche kennt ja viele natürliche Farbstoffe. Lecker wars, und ich denke das Maharadscha wird sich auch weiterhin in der Neustädter Gastroszene und vor allem auch gegenüber der anderen indischen Konkurrenz behaupten. Wir kommen gern wieder einmal.
Nachdem wir mal wieder in Berlin auf der Waldbühne beim Udo Lindenberg Konzert waren, nutzten wir den nächsten tag um ins unweit von Berlin liegende Beelitz-Heilstätten zu fahren. Die dortige ehemalige Lungenheilklinik ist als Lost Place weit bekannt, wird aber seit ca. 10 Jahren von einer Firma bewirtschaftet und vermarktet. So kann man jetzt Führungen dort buchen, um unter anderem die alte Chirurgie oder auch die Küche, das Alpenhaus und andere bekannte Gebäude zu sehen. Wir waren vor vielen Jahren... mehr lesen
Restaurant Maharadscha
Restaurant Maharadscha€-€€€Restaurant03518030407Kamenzer Str. 62, 01099 Dresden
3.5 stars -
"Nach eigener Aussage das erste indische Restaurant in Dresden" JenomeNachdem wir mal wieder in Berlin auf der Waldbühne beim Udo Lindenberg Konzert waren, nutzten wir den nächsten tag um ins unweit von Berlin liegende Beelitz-Heilstätten zu fahren. Die dortige ehemalige Lungenheilklinik ist als Lost Place weit bekannt, wird aber seit ca. 10 Jahren von einer Firma bewirtschaftet und vermarktet. So kann man jetzt Führungen dort buchen, um unter anderem die alte Chirurgie oder auch die Küche, das Alpenhaus und andere bekannte Gebäude zu sehen. Wir waren vor vielen Jahren
Ein Ort der Begegnung von Starnbergern für Starnberger, mit gutem Essen und tollem Ambiente: Das war die Idee von Thomas Kaczmarek. Am Freitag dem 08.07.2022 eröffnete seine Tapasbar „Comodo“ - in bester Lage am See.
Starnberg – Mit neugierigen Blicken inspizieren die Passanten im Vorbeigehen die neu renovierte Gaststätte am Bahnhofplatz in Starnberg. Immer wieder klopft ein Interessierter gegen die Glastüre. „Die vergangenen Tage waren die Fenster voller Nasen- und Fingerabdrücke“, sagt Thomas Kaczmarek, Eigentümer der Comodo Massivhaus GmbH in Starnberg und neuerdings Restaurantbetreiber.
„Die Leute sind schon ganz gespannt und freuen sich darüber, dass in den Räumen endlich etwas passiert und ein neues Lokal in der Stadt öffnet.“ Ab dem Freitag 08.07. , 11 Uhr, bietet das Team von Kaczmarek im „Comodo“ diverse Tapas-, Kaffee- und Kuchenspezialitäten an. „Wir starten mit einem Soft-Opening. Da können sich Interessierte umschauen. Richtig los geht es am Dienstag.“
Bis Ende 2017 befand sich das „Vis?à?Vis“ im Erdgeschoss des Gebäudes gegenüber dem Bahnhof See. Nachdem der Eigentümer, die R+V-Versicherung, den Vertrag mit dem Mieter nicht mehr verlängert hatte, zog die Gaststätte „Enjoy“ in das Lokal in Bestlage. Ende 2019 war auch damit Schluss. Seitdem standen die Räume leer.
„Wichtig war mir, dass das ein Ort für Starnberger wird“, betont Kaczmarek. „Ich wohne selbst in Percha und denke mir abends oft, wo ich jetzt am besten hingehe. Man will ja doch nicht immer dasselbe essen.“ Die Tapasbar soll ein Treffpunkt zum Austauschen und Beisammensein für Einheimische werden. „Touristen sind aber auch willkommen“, so Kaczmarek.
Die Idee des Restaurants kam dem Unternehmer Anfang des Jahres bei einem Gespräch mit seinem guten Freund und Fleischsommelier Harald Puhlfürß. „Wir sind beide Genussmenschen und erleben gutes Essen gerne in Maßen statt in Massen. Uns ist aufgefallen, dass so etwas wie eine Tapasbar in Starnberg fehlt“, sagt Puhlfürß. „Thomas hat viele Jahre auf Mallorca gelebt und kennt sich mit der spanischen Küche aus.“ Für Kaczmarek war schnell klar, dass nur diese Räume für sein Restaurant in Frage kämen. Mit seiner Baufirma ist er bereits in den Seearkaden ansässig.
Vor drei Monaten wurde mit den Umbauarbeiten begonnen. Die Wände wurden mit einer besonderen Spachteltechnik verschönert, eine Bild eines spanischen Innenhofs verleiht einen mediterranen Flair, im Eingangsbereich lädt eine Bar zum Kaffee trinken, bequeme Lederstühle im hinteren Teil zum Tapasessen ein.
Ab Freitag zaubert der Küchenchef Martin Gruber, der zuvor im Hotel Schloss Berg tätig war, Leckereien wie Salat von Oktopus, Datteln im Speckmantel mit Mandel, Hühnerbrustfiletspieße mit Knoblauch, Schweinenackenspieße maurische Art oder hausgemachte Hackfleischbällchen in Tomatensoße. Dazu gibt es verschiedene Weine, spanischen Käse, Oliven und Jamón Serrano. „Es soll alles bezahlbar sein“, sagt Kaczmarek. Bis auf die große Tapasplatte kostet kein Gericht mehr als neun Euro.
„Es soll auch mal Tapas mit einem bayerischen Touch geben“, so Puhlfürß. Bezug zur Region steht für die beiden mit an oberster Stelle, deshalb kommen nicht nur die Lebensmittel aus der Gegend, sondern auch das Personal, das aus fünf Festangestellten und einigen Aushilfen besteht. „Wir bieten ganzjährig einen tollen Arbeitsplatz in der Gastronomie und suchen immer Leute“, sagt der Restaurantbetreiber.
Bis Oktober, solange das Projekt „See and the City“ läuft, darf Kaczmarek seine Speisen und Getränke auch vor dem Laden anbieten. Dafür hat er extra eine Holzterrasse mit Tischen aufbauen lassen. „Ich hoffe natürlich, dass wir das beibehalten könne und im Winter dort heißen Sangria ausschenken können.“ Das „Comodo“ ist dienstags bis samstags von 11 bis 23 Uhr geöffnet. Sonntag und Montag sind Ruhetage.
Ein Ort der Begegnung von Starnbergern für Starnberger, mit gutem Essen und tollem Ambiente: Das war die Idee von Thomas Kaczmarek. Am Freitag dem 08.07.2022 eröffnete seine Tapasbar „Comodo“ - in bester Lage am See.
Starnberg – Mit neugierigen Blicken inspizieren die Passanten im Vorbeigehen die neu renovierte Gaststätte am Bahnhofplatz in Starnberg. Immer wieder klopft ein Interessierter gegen die Glastüre. „Die vergangenen Tage waren die Fenster voller Nasen- und Fingerabdrücke“, sagt Thomas Kaczmarek, Eigentümer der Comodo Massivhaus GmbH in Starnberg... mehr lesen
stars -
"Neue Tapasbar am Starnberger See" JenomeEin Ort der Begegnung von Starnbergern für Starnberger, mit gutem Essen und tollem Ambiente: Das war die Idee von Thomas Kaczmarek. Am Freitag dem 08.07.2022 eröffnete seine Tapasbar „Comodo“ - in bester Lage am See.
Starnberg – Mit neugierigen Blicken inspizieren die Passanten im Vorbeigehen die neu renovierte Gaststätte am Bahnhofplatz in Starnberg. Immer wieder klopft ein Interessierter gegen die Glastüre. „Die vergangenen Tage waren die Fenster voller Nasen- und Fingerabdrücke“, sagt Thomas Kaczmarek, Eigentümer der Comodo Massivhaus GmbH in Starnberg
Besucht am 02.07.2022Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 68 EUR
Party, endlich wieder Party. Nach 2 langen Jahren der Entbehrung auf große Livekonzerte freuten wir uns, endlich wieder einmal auf der Waldbühne in Berlin zu sein. Der Nuschelbarde Deutschlands, unser Panikpräsident Udo Lindenberg, hatte geladen. Nachdem wir Udo vor einigen Jahren nach einem Konzert mitten in der Nacht mal privat an der Hotelbar in Leipzig getroffen hatten, er meiner Frau auf ihr Udo-T-Shirt eine persönliche Widmung mit Autogramm schrieb, und ihr zu guter Letzt noch nen Schmatzer auf die Wange gegeben hatte, besuchen wir so ziemlich jedes Konzert von ihm im Osten, und stehen da natürlich in der ersten Reihe. Zwar gingen wir nach der langen Pandemiepause mit ziemlich gemischten Gefühlen da hin, aber die ausverkaufte Waldbühne und über 22.000 Fans brachten den Abend und die Waldbühne zum kochen. Da so ein Abend aufwühlt handhaben wir es seit Jahren schon so, dass wir nach den Konzerten in den jeweiligen Städten noch die ein oder andere bar oder Restaurant aufsuchen. So auch dieses Mal wieder hatte ich ein Hotel auf dem Kudamm gebucht, in der Hoffnung dort nach dem Konzert noch offene Locations anzutreffen.
Wir hatten die erste vollbesetzte S-Bahn Richtung Stadtzentrum geschafft, und hatten es von der Haltstelle Savignyplatz nicht weit zum Kudamm. Es war mittlerweile kurz nach 23:30 Uhr, und beim ersten Restaurant auf dem Kudamm, einem Luxusitaliener, wurden wir freundlich aber bestimmt abgewiesen, da man um 24 Uhr schließen würde.
Schräg gegenüber brannte aber bei einem weiteren Italiener, dem Restaurant „Capone“, noch Licht und der Außen-als auch der Innenbereich war noch sehr gut besucht. Also begaben wir uns dorthin, und fragten ob wir uns noch setzen können, und etwas Kleines zu essen bekommen. Der Kellner bejahte unseren Wunsch, und es stünde noch die komplette Speisekarte zur Wahl. Welch Freude für uns. Wir setzten uns nah an die Hauswand/Glasfront des Restaurants, für meine fröstelnde Frau wurde schnell noch eine Decke zum wärmen gereicht. Gleichzeitig überreichte uns der freundliche Kellner die üppige Speisekarte, welche im Format einer Tageszeitung aufgemacht ist.
Nun saßen wir da, im Berliner Biergarten. Biergarten kann man das ja eher nicht nennen, hier in diesem Restaurant stehen die Tische und Stühle halt auf dem breiten Gehweg davor. Große Sonnenschirme sorgen am Tag für ausreichend Schatten, und von hier kann man dem geschäftigen Treiben und dem Posen der jungen, ausländischen PS-Protzer auf dem Kudamm zuschauen. Der Innenraum des Restaurants ist riesig und erstreckt sich meiner Meinung nach über 2 Etagen. Durch die untere Etage mussten wir auf dem Weg zu den sehr sauberen Toiletten, welche sich im Untergeschoss befanden. Das Restaurant ist großzügig aufgeteilt, man sitzt bequem auf großen, weich gepolsterten Stühlen. Die Wände sind mit allerlei Hollywoodgrößen der frühen 60íger geschmückt, eine riesige Bar lädt ebenfalls zum verweilen ein.
Unsere Getränke waren recht schnell klar, nach diesem langen Abend hatten wir einfach Durst. Und so orderten wir:
· 1x 0,4´er Berliner Pilsner für 4,90 € · 1x 0,2´er Glas Pino Grigio Weißwein für 6,90 € · 1x Pina Colada für 10,90 €
Die Speisekarte ist sehr umfangreich, und umfasst knapp 100 Vor-und Hauptspeisen zu für mich doch recht moderaten Preisen für diese Lage. Bei den Speisen überlegten wir anfangs uns etwas zu teilen, oder ein Menü für zwei Personen zu nehmen, letztendlich entschieden wir uns jedoch für:
· 1x Ravioli al Pomodoro gefüllt mit Spinat und Ricottakäse in Butter-Salbei- oder Aurorasauce für 14,90 € · 1x Pizza Guiseppe mit Tomatensauce, Mozzarella, Champignons, italienischer Schinken, Zwiebeln & Oregano für 13,90 €
Die Getränke gingen fix, und waren in weniger als 5 Minuten am Tisch. Und das tat Not, so verdunstete das erste Bier förmlich in der Kehle.
Aber auch die Speisen dauerten nicht allzu lang, und so waren nach knappen 15 Minuten, kurz nach Mitternacht mittlerweile, unsere beiden Speisen am Tisch.
Meine Frau hatte sich die Ravioli al Pomodoro geordert, und wurde nicht enttäuscht. Sah die Portion anfangs recht wenig aus, war sie am Ende froh doch keine Vorspeise geordert zu haben.
Die großen, am Rand geriffelten Ravioli, deren Teig angenehm bissfest war, wurden mit reichlich cremigem und leicht würzigem Spinat gefüllt. Die cremige und milde Aurorasauce aus Tomatenmark, Mayonnaise, Sauerrahm und Schlagsahne passte perfekt dazu. Cocktailtomaten und frisches Basilikum rundeten das ganze ab.
Ich hatte mich wie üblich für Pizza entschieden. Dabei wählte ich die normale italienische Variante, die Pizza Guiseppe. Deren hauchdünner, knuspriger aber nicht trockener Boden bedeckte den ganzen Teller. Die würzige Tomatensauce war bis an den Rand verteilt, obenauf gab es dann ausreichend frische Champignons und große Scheiben italienischer Schinken. Frische Zwiebelstückchen waren zwischen Champignons und Schinken verteilt, dazu dann noch reichlich schön ziehender Mozzarella dazwischen. So ist Pizza. Auch ich war mit meinem Mitternachtssnack überaus zufrieden.
In der Zwischenzeit hatten sich dann noch einige weitere Tische mit Udo-Fans, erkennbar am entsprechenden Outfit, an den umliegenden Tischen bequem gemacht. Bis ca. 0:30 Uhr bekamen diese auch noch Speisen aus der Karte, danach hatte dann der Koch Feierabend und es gab nur/wenigstens noch Getränke. Der nette Kellner bemerkte das enttäuschte Gesicht meiner Frau, nachdem er dies am Nachbartisch kundtat, und fragte nach ihrem Wunsch. Sie wünschte sich eigentlich noch was Süßes, und da meinte er: „das lässt sich doch auch ohne Koch noch machen“. Wow.
So wünschte sie sich noch ein
· Tiramisu für 6,90 €
Da dies ja schon fertig war, und in der Küche im Kühlschrank steht, konnte das kleine, leckere Küchlein nach wenigen Minuten durch meine Frau vernascht werden.
Mittlerweile war es nach eins in der Nacht. Der Kudamm lebte voll auf, auch in unserem Restaurant waren noch alle Außenplätze voll. Erst jetzt bemerkte ich das das „Ristorante Capone“ normalerweise schon seit 24 Uhr geschlossen hat. Den Kellner darauf angesprochen meinte er nur: „Solange wir Gäste haben und diese noch etwas wünschen, versuchen wir diese Wünsche zu erfüllen.“ Das ist serviceorientiert, das ist Kundenfreundlich. Gegen halb zwo waren wir dann so weit und verließen nach dem begleichen der Rechnung das Ristorante. Auf dem Heimweg bemerkten wir, dass bei ersterem Italiener noch immer Betrieb war, aber wenn er unser Geld nicht wollte….
Unser Fazit: wir ließen 68 Euro im Ristorante Capone auf dem Kudamm in Berlin. Wir haben sie gern hiergelassen. Das Essen richtig lecker, die Bedienung super freundlich und am Kunden orientiert. Und dass sogar so lange nach Feierabend noch gewerkelt wird, hat mich dann doch überrascht. Danke, wir kommen gern wieder.
Party, endlich wieder Party. Nach 2 langen Jahren der Entbehrung auf große Livekonzerte freuten wir uns, endlich wieder einmal auf der Waldbühne in Berlin zu sein. Der Nuschelbarde Deutschlands, unser Panikpräsident Udo Lindenberg, hatte geladen. Nachdem wir Udo vor einigen Jahren nach einem Konzert mitten in der Nacht mal privat an der Hotelbar in Leipzig getroffen hatten, er meiner Frau auf ihr Udo-T-Shirt eine persönliche Widmung mit Autogramm schrieb, und ihr zu guter Letzt noch nen Schmatzer auf die Wange... mehr lesen
Restaurant Capone
Restaurant Capone€-€€€Restaurant, Pizzeria03089611549Kurfürstendamm 202, 10719 Berlin
5.0 stars -
"Nach einem schönen Konzert haben wir den Abend hier richtig gut ausklingen lassen können" JenomeParty, endlich wieder Party. Nach 2 langen Jahren der Entbehrung auf große Livekonzerte freuten wir uns, endlich wieder einmal auf der Waldbühne in Berlin zu sein. Der Nuschelbarde Deutschlands, unser Panikpräsident Udo Lindenberg, hatte geladen. Nachdem wir Udo vor einigen Jahren nach einem Konzert mitten in der Nacht mal privat an der Hotelbar in Leipzig getroffen hatten, er meiner Frau auf ihr Udo-T-Shirt eine persönliche Widmung mit Autogramm schrieb, und ihr zu guter Letzt noch nen Schmatzer auf die Wange
Liebe Gäste!
Aufgrund eines großen Wasserschadens in unserem Restaurant haben wir voraussichtlich bis Anfang August geschlossen, wir machen alles Möglich Sie bald wieder in unserem Restaurant begrüßen zu dürfen.
Herzliche Grüße Euer Team vom Nettis
Liebe Gäste!
Aufgrund eines großen Wasserschadens in unserem Restaurant haben wir voraussichtlich bis Anfang August geschlossen, wir machen alles Möglich Sie bald wieder in unserem Restaurant begrüßen zu dürfen.
Herzliche Grüße Euer Team vom Nettis
gefunden bei: https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=pfbid02q99nBnfNW5MV2Xd8UbtbqD2PNV1T6XW97GQ52EYwF54h83jwn9VDR46k5MWwWDvrl&id=223160964492954... mehr lesen
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"Aufgrund eines großen Wasserschadens voraussichtlich bis Anfang August 2022 geschlossen" JenomeLiebe Gäste!
Aufgrund eines großen Wasserschadens in unserem Restaurant haben wir voraussichtlich bis Anfang August geschlossen, wir machen alles Möglich Sie bald wieder in unserem Restaurant begrüßen zu dürfen.
Herzliche Grüße Euer Team vom Nettis
gefunden bei: https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=pfbid02q99nBnfNW5MV2Xd8UbtbqD2PNV1T6XW97GQ52EYwF54h83jwn9VDR46k5MWwWDvrl&id=223160964492954
Im Bischofsweg 40 hat gestern das „cafecello“ eröffnet. Chefin ist Eva Skiera, die eigentlich jeder nur als Eva Cello kennt. Denn eines ihrer Talente ist das Cello-Spiel. Aber eigentlich ist sie gelernte Goldschmiedin. „In dem Beruf gab es in meiner tschechischen Heimat aber gerade keine Arbeit, daher habe ich auf Barista umgesattelt“, erzählt sie. Gelernt hat sie an einer Kaffeeschule in Prag, später dann bei der Rösterei Kafírna in Trutnov gearbeitet.
Seit etlichen Jahren lebt sie schon in Dresden. Bei der Dresdner Kaffee- und Kakao-Rösterei im Industriegelände gibt sie Barista-Kurse. Und diese Kaffeekultur will sie nun auf den Bischofsweg bringen. „Wir planen aber auch Ausstellungen und Lesungen“, sagt sie, während alle paar Minuten neue Gäste in das Lädchen kommen. Aktuell ist im Lädchen Kunst von David Kolovratník zu sehen.
Gemeinsam mit ihrem Mann hat sie ordentlich investiert. Herzstück des Tresens ist natürlich die Siebträgermaschine. Dazu gibt es eigens von ihr arrangierten Kaffee. „Trinity ist eine Mischung aus drei Arabica-Röstungen“, sagt sie und lädt zum Probieren ein. Köstlich.
Und wunderbar, die Packungen wurden von der Dresdner Künstlerin Muah gestaltet. Kaffee ist ein großes Thema im Laden, ein offensichtlich schon eingeweihter Gast bestellt fachmännisch einen „Dripp“ – und Eva baut die Apparatur auf. Ein Filteraufsatz aus Keramik, dazu ein Schuss frischgemahlener Kaffee und das heiße Wasser tröpfelt durch. Erinnert an Kaffee bei Muttern.
Außerdem gibt es „Cold Brew“, „Flat White“ und „Aeropress“ – bitte nicht googeln, einfach vorbeigehen und probieren. Dazu werden Gebäck und Sandwiches gereicht. Das Brot von Elias Boulanger, die süßen Törtchen vom Dessert-Atelier aus Pieschen.
Eva hat sich schon einmal in Gastronomie ausgetobt, als sie die Kaffeenode am Waldschlößchen eröffnete. „Das hatte ich abgegeben, weil die Kinder klein waren“, sagt sie und freut sich, dass es das Café als „Minou“ immer noch gibt. Inzwischen sind die Kids größer und Eva wagt sich in das Abenteuer Café am Alaunplatz.
Im Bischofsweg 40 hat gestern das „cafecello“ eröffnet. Chefin ist Eva Skiera, die eigentlich jeder nur als Eva Cello kennt. Denn eines ihrer Talente ist das Cello-Spiel. Aber eigentlich ist sie gelernte Goldschmiedin. „In dem Beruf gab es in meiner tschechischen Heimat aber gerade keine Arbeit, daher habe ich auf Barista umgesattelt“, erzählt sie. Gelernt hat sie an einer Kaffeeschule in Prag, später dann bei der Rösterei Kafírna in Trutnov gearbeitet.
Seit etlichen Jahren lebt sie schon in Dresden. Bei der... mehr lesen
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"Neueröffnung - Cafecello auf dem Bischofsweg!" JenomeIm Bischofsweg 40 hat gestern das „cafecello“ eröffnet. Chefin ist Eva Skiera, die eigentlich jeder nur als Eva Cello kennt. Denn eines ihrer Talente ist das Cello-Spiel. Aber eigentlich ist sie gelernte Goldschmiedin. „In dem Beruf gab es in meiner tschechischen Heimat aber gerade keine Arbeit, daher habe ich auf Barista umgesattelt“, erzählt sie. Gelernt hat sie an einer Kaffeeschule in Prag, später dann bei der Rösterei Kafírna in Trutnov gearbeitet.
Seit etlichen Jahren lebt sie schon in Dresden. Bei der
Geschrieben am 07.07.2022 2022-07-07| Aktualisiert am
07.07.2022
Besucht am 08.06.2022Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 174 EUR
Unser 20.ter Hochzeitstag stand an. Und da unser Hochzeitstag nur 2 Tage später als unser Kennenlerntag ist, und wir diesen nun auch schon seit mittlerweile 30 Jahren feiern dürfen, sollte es an diesem Tag mal wieder was besonderes sein.
Nachdem ich also mehrere Restaurants in Dresden als auch unserer Oberlausitzer Umgebung durchforstet hatte, meinte meine kleine Tochter zu mir, wir könnten doch mal zu Armin Schumann ins gleichnamige Restaurant hier in Pulsnitz gehen. Ja ich gebe es ja zu, Herr Schumann ist nun schon einige Jahre hier in Pulsnitz tätig, aber dahin haben wir es noch nicht geschafft. Bevor jedoch Armin Schumann sein Lebenswerk hier bei uns fortführte, war er von 2002 bis Juni 2015 der Pächter des legendären „Luisenhof“, dem Balkon von Dresden. Zuvor war er bereits als Küchenchef dort angestellt. Unter seinem Namen entwickelte sich der Luisenhof zu „DER“ Adresse in Dresden. Eine einzigartige Location mit einem traumhaften Blick über Dresden und weithin sichtbar mit seinem markanten Turm.
Und wer es richtig nostalgisch haben will, die Dresdner Standseilbahn hat ihre Haltestelle auf der gegenüberliegenden Straßenseite. 2015 gab Herr Schumann den Luisenhof auf, denn die neuen Besitzer, welche das gesamte Ensemble Ende 2014 für knapp 1,8 Millionen Euronen ersteigert hatten, erhöhten urplötzlich die Miete um über 30% auf über 19.000 Euro im Monat. Das war zu viel für Herrn Schumann, und er zog sich zurück. Von nun an stand das prestigeträchtige Objekt drei Jahre leer, wurde aber unterdessen saniert. Im März 2018 eröffnete dann der jetzige Gastronom, Herr Rühle den Luisenhof wieder, und Dresdner als auch Touristen waren froh endlich wieder auf Dresdens Balkon zu speisen. Die Geschichte des Luisenhof ist wechselvoll, und reicht bis zu seinem Bau im Jahre 1888 zurück. Im September 1895 wurde durch den Gastronomen Johann Friedrich August Reck das Haus für 190 TRM gekauft, und unter dem Namen „Kronprinzessin Luise von Toskana“ eröffnet. Zeitgleich eröffnete auch die gegenüberliegende Standseilbahn. Bereits im Jahr 1897 erfolgte der erste Um-und Ausbau und der Name wurde in Luisenhof gewandelt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Luisenhof weiter als „gute Stube Dresdens“ geführt, bis im Jahr 1956 ein verheerender Brand dem Gasthaus arg zusetzte, und die Tochter des damaligen Besitzers im Feuer ihr Leben verlor. 1957 eröffnete der Luisenhof wieder und wurde nach der politischen Wende 1990 an die ehemalige Besitzerfamilie des Gaswirtes Hansotto Voigt übergeben. Der verpachtete den Luisenhof, der Pächter ging Pleite und so wurde das Haus 1997 verkauft. Familie Haas führte das Haus bis 2002, als es dann Armin Schumann übernahm. So weit der geschichtliche Ausflug.
Die Speisekarte des Luisenhof sagte mir online zu, und so buchte ich ebenfalls online für unseren großen Tag einen Tisch für 5 Personen. Die Buchungsbestätigung kam alsbald, einem schönen, romantischen Abend stand nichts mehr entgegen.
Nachdem es zu Hause einen Strauß mit 20 roten Rosen für die Liebste gab, Pferd, Hund, Katze, Kaninchen und Vögel versorgt waren, ging es am zeitigen Abend auf nach Dresden. Hier nun das nächste Problem. Der Luisenhof liegt am Ende einer Stichstraße, vollgeparkt mit den Autos der Anwohner oder den Gästen des Luisenhofes. Wer genügend Geld im Portemonnaie hat, und den entsprechenden fahrbaren Untersatz mit dem italienischen Pferdchen oder dem Stern mit AMG Tuning, der steht dann auch im Parkverbot und unterstützt großzügig das Dresdner Stadtsäckl. Man kann natürlich auch versuchen unten an der Elbe am Körnerplatz den Wagen zu parken, und fährt dann in aller Ruhe mit der Standseilbahn nach oben. Da tut man den Dresdner Verkehrsbetrieben noch was Gutes.
Wir waren trotz der angespannten Parksituation pünktlich im Restaurant und wurden am Eingang von einem südländischen Kellner begrüßt. Er prüfte unsere Bestellung, und fragte ob wir im Innenbereich oder bei dem wunderbaren Wetter draußen auf dem Balkon sitzen wollen. Wir zogen natürlich die Freiluftvariante vor, und wurden nach draußen geschickt.
Unterwegs empfing uns Herr Rühle, und platzierte uns im Außenbereich. Einer der jungen, südländischen typen kam Augenblicke später an unseren Platz, überreichte die Speisekarten und wollte auch die Getränke abfragen. Wir erbaten uns einige Minuten Bedenkzeit, um erst einmal die Karte zu checken, und uns umzuschauen.
Der Innenbereich des Restaurants ist sehr modern eingerichtet, auf den breiten, hell gepolsterten Stühlen sitzt man sicher bequem. Die Tische sind ausreichend groß, sodass hier Platz für die Speisen ist. Das ganze noch mit indirekten Licht beleuchtet, und gleichzeitig hat man einen wunderbaren Ausblick auf Dresden.
Der Außenbereich ist da schon etwas rustikaler gehalten. Große Korbflechtmöbel laden hier zum verweilen ein. Die Tische sind mit einer großen Glasplatte bestückt, was auch das säubern der Tische erleichtert. Leider fehlt auf den Sitzmöbeln im Außenbereich ein weicher Untersatz für den Hintern.
Die Getränke waren nach einer angemessenen Wartezeit von etwas über 5 Minuten am Tisch. Hier überzeugte vor allem die selbstgemachte Luisenhoflimonade, welche mit reichlich frischen Erdbeeren und frischer Minze gespickt war. Sie war frisch, fruchtig, spritzig. Optimal für Sommerabende.
Zwischenzeitlich hatten wir die Möglichkeit unsere Speisen auszusuchen. Was mich verwunderte, die hier dargebotene karte hatte einige Speisen weniger, als ich vorab im Internet gefunden hatte. Meine Mädels und unser angehender Möchtegern-Schwiegersohn waren fündig geworden, ich fragte aber noch mal nach. Da wurde erläutert das es eine reduzierte Terrassenkarte ist, man aber natürlich auch gerne aus der Hauptkarte ordern könne. Warum sagt das denn niemand? Die Mädels waren bedient, wollten aber nicht noch mal neu schauen, ich wusste vorab schon was ich essen wollte.
So orderten wir als Vorspeise:
· 1x Spargelcremesuppe mit Spargelstückchen und frischer Kresse für 6,20 € aus der Tageskarte · 1x Spargelflammkuchen mit weißen und grünen Spargel, Kirschtomaten, Serranoschinken, roter Zwiebel und Sauce Hollandaise für 13,50 € aus der Tageskarte
Als Hauptspeisen sollten es sein:
· 2x Spargelburger – saftig gebratenes Angusrind, belegt mit Romanasalat, Tomaten, gebratenen Schwarzwälder Schinken, Spargel, Sauce Hollandaise, dazu Wedges für je 20,50 € aus der Tageskarte · 2x Schweineschnitzel mit Pommes Frites und Salat für je 15,90 € aus der Terrassenkarte · 1x Geschmorte Lammhaxe mit Thymianjus, breiten Bohnen und Rosmarin-Drillingen für 24,90 € aus der Hauptkarte
Während wir nun auf unsere Speisen warteten, machte sich der Tisch hinter uns, alles Herren im mittleren 30-40ér Alter sehr lautstark auf sich aufmerksam. Klar sind wir im Biergarten, aber auch in einer eigentlich gehobenen Gastronomie. Unsere Bitte doch etwas leiser zu sein wurden von den Herren als auch der südländischen Bedienung gekonnt ignoriert. Da wir aber bei diesem Wetter nicht drinnen sitzen wollten, mussten wir wohl oder übel dieses Stammtischbiergelage ertragen.
Zum Glück kamen nach knappen 10 Minuten bereits unsere beiden Vorspeisen. Die „kleinen“ Mädels teilten sich den Spargelflammkuchen. Dieser war auf einem knusprig dünnen Boden in vier teile geteilt, auf jeder befand sich eine Scheibe Serrano Schinken, eine halbe Kirschtomate, ein Ringel Zwiebel und etwas Spargel, dazwischen Spitzen vom grünen und weißen Spargel, und ein kleiner Klecks Sauce Hollandaise. Der Flammkuchen war richtig lecker und er war warm. Einzig etwas mehr Belag hätte es schon sein dürfen.
Ich teilte mir mit meiner Frau die Spargelcremesuppe mit Spargelstückchen und frischer Kresse. Eine große Terrine mit dampfender Suppe. Das richtige an einem heißem Sommertag. Naja, aber die Suppe war richtig gut. Cremig und leicht grießig in der Konsistenz, geschmacklich merkte man das hier nicht nur mit Spargelwasser gekocht wurde, sondern auch der Spargel püriert wurde.
Die Hauptspeisen kamen eine halbe Stunde später. Zwischenzeitlich waren unsere Gläser leer, aber niemand von der Bedienung interessierte sich dafür, noch wurde auf unser Handzeichen reagiert. Auch als die Speisen gebracht wurden, hatte man keine zeit sich darum zu kümmern. Uff…..
Also fingen wir halt mit unseren Essen an, vielleicht erbarmt sich ja noch mal einer. Zu den Schnitzeln gibt es nicht viel zu sagen. Ein klassisches Schweineschnitzel, weich geklopft, riesig groß und goldbraun gebraten. So muss ein Schnitzel sein. Die Pommes dazu kross und ebenfalls mit angenehmer Bräune. Der Salat der Saison entsprechend frisch geschnitten und mit einem leichten Dressing gut angerichtet. Ketchup und Mayo gab es auf Wunsch noch dazu.
Ne andere Hausnummer war dann schon der Spargelburger. Ein imposantes Teil, mit einem dicken, saftig gebratenen Patty aus Angusrind. Belegt war der Burger mit Romanasalat am Boden, darüber einige Scheiben Tomaten und der gebratene Schwarzwälder Schinken schaute auf beiden Seiten des Burgers heraus.
Über dem Patty waren dann vier dicke Stangen Spargel, welche mit etwas Sauce Hollandaise verfeinert wurden. Als Beilage gab es dazu Wedges, welche wie die Pommes vom Schnitzel auf den Punkt genau frittiert waren. Was für eine Portion.
Ich freute mich auf meine geschmorte Lammhaxe. Diese nahm fast den Teller ein, wurde jedoch seitlich von frischen Rosmarinkartoffeln begrenzt. Unter der Haxe lagen frische, grüne Bohnen, diese waren gut mit Speck und Zwiebel gebraten und fest im Biss.
Auch die Rosmarin-Drillinge waren gut gewürzt, und nicht zu weich, aber auch nicht zu fest. Das beste war jedoch die geschmorte Lammhaxe. Butterweich ließ sie sich problemlos vom Knochen lösen. Gut gewürzt mit dem typischen Lammgeschmack war diese zarte Haxe ein Hochgenuss. Dazu eine sämige, würzige Sauce. Ein Gedicht. Ich hatte mich richtig entschieden.
Nachdem wir fast fertig mit essen waren, kam Herr Rühle an unseren Tisch, und fragte ob das Essen denn schmecke. Ja das tat es ausnahmslos. Aber wir hätten doch gern vor dem Essen als auch während dem Essen gern noch was getrunken, aber bis jetzt wurden wir gekonnt ignoriert. Das gefiel Herrn Rühle natürlich nicht, und er versprach uns eine Runde Freigetränke. Nachdem er seine Kellner im Eingangsbereich zusammengestaucht hatte, waren neue Getränke innerhalb weniger Minuten an unserem Platz. Allerdings sprach auch die Mimik der Kellner deutliche Worte, und etwas sanfter könnte man die vollen Gläser schon auch auf den Tisch stellen. Ein Anschiss vom Chef ist ebend nicht so schön. Gleichzeitig, bevor wieder niemand mehr kommt, bestellten meine Mädels ihren Nachtisch.
Es sollte sein:
· 1x Lauwarmes Schokoladenküchlein mit heißen Himbeeren und Vanilleeis für 9,50 € · 2x Hausgebackener Apfelstrudel mit Vanillesoße und Schlagsahne für je 7,50 €
Knapp 10 Minuten später waren die Nachspeisen am Tisch. Diese waren wie schon unsere Hauptspeisen hervorragend.
Der hausgebackene Apfelstrudel bestand aus einer dünnen Schicht Strudel, gefüllt mit vielen Apfelstückchen und einigen Rosinen. Dazu ein Klecks Schlagsahne und drumherum eine gutschmeckende Vanillesoße. Als Dekoration noch etwas frisches Obst der Saison.
Das Schokoladenküchlein war angenehm warm und fluffig weich gebacken. Die heißen Himbeeren in einem zusätzlichen Glas waren nicht zu süß. Dazu eine Kugel cremiges Vanilleeis und auch hier wieder Obst der Saison.
Unser Fazit: wir ließen zu fünft 174 Euro auf Dresdens Balkon, dem Luisenhof. Mit der Neueröffnung hat Familie Rühle den Dresdnern wieder ein Stück ihrer Gastrokultur zurück gebracht. Nicht nur das moderne Restaurant oder der Ausblick auf Dresden war vorzüglich, auch das Essen ließ nichts zu wünschen übrig. Einzig die lahme/überforderte/ignorante Bedienung passt überhaupt nicht zum Haus. Und hier gibt es massiv Punktabzug, denn wir sind trotz Anschiss bei zwei Getränken für den Abend geblieben. Schade! Bessern sie nach Herr Rühle!
Unser 20.ter Hochzeitstag stand an. Und da unser Hochzeitstag nur 2 Tage später als unser Kennenlerntag ist, und wir diesen nun auch schon seit mittlerweile 30 Jahren feiern dürfen, sollte es an diesem Tag mal wieder was besonderes sein.
Nachdem ich also mehrere Restaurants in Dresden als auch unserer Oberlausitzer Umgebung durchforstet hatte, meinte meine kleine Tochter zu mir, wir könnten doch mal zu Armin Schumann ins gleichnamige Restaurant hier in Pulsnitz gehen. Ja ich gebe es ja zu, Herr... mehr lesen
4.0 stars -
"Beste Lage mit Blick über die Stadt, sehr gutes Essen, aber bei der Bedienung haperts gewaltig. Schade." JenomeUnser 20.ter Hochzeitstag stand an. Und da unser Hochzeitstag nur 2 Tage später als unser Kennenlerntag ist, und wir diesen nun auch schon seit mittlerweile 30 Jahren feiern dürfen, sollte es an diesem Tag mal wieder was besonderes sein.
Nachdem ich also mehrere Restaurants in Dresden als auch unserer Oberlausitzer Umgebung durchforstet hatte, meinte meine kleine Tochter zu mir, wir könnten doch mal zu Armin Schumann ins gleichnamige Restaurant hier in Pulsnitz gehen. Ja ich gebe es ja zu, Herr
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Wenn die Jugend allein unterwegs ist, gehen sie immer ins „Keke“ und essen dort einen „Kartoffeldöner“. Man mag uns alt nennen, aber das war meiner Frau und mir fremd. Also mussten wir das doch auch mal probieren, und so schreibe ich heute hier mal eine Bewertung über einen Dönerimbiss.
Bistro Keke
Es ging also nach dem Spendetermin für uns fünf mit dem fahrbaren Untersatz ins belebte Neustadtviertel. Da waren sie wieder unsere Probleme. Hier einen Parkplatz zu finden grenzt fast schon an ein Wunder. Nachdem wir dieses Problem schließlich adäquat am Straßenrand gelöst haben, beim Autotür öffnen fast einen rasenden Radler vom Gehweg geholt haben und den einarmigen Banditen der Stadt Dresden gefüttert hatten, ging es Richtung der alten Hauptfeuerwache der Dresdner Feuerwehr auf der Luisenstraße. Schräg gegenüber befindet sich das „Keke“, welches nach Aussage der Jugend den einzigen „Kartoffeldöner“, einen sogenannten Kumpir hier anbietet.
Werbung für den Kumpir
Im „Keke“ angekommen, bietet sich uns die Chance im Außenbereich, typisch Neustadt-Flair, an einem Tisch auf dem Fußweg Platz zu nehmen. Mann kann aber auch im gemütlichen, türkisch angehauchten Innenbereich abseits der großen Theke Platz nehmen.
Typischer Außenbereich eines Bistros in der Neustadt
Auf den Tischen liegen die Speisekartenflyer bereit. Aus einem umfangreichen Sortiment von Döner, Lahmacun, Dürum, Pide bis zum besagten Kumpir in allen möglichen Variationen erhält man hier das, was das Dönerherz beliebt.
Wir entschieden uns für den:
· 5x Kumpir Türkei mit Butter, Käse, Dönerfleisch, Tomaten, Gurken und Gewürzgurken für je 7,00 €
Als Getränke nahmen wir:
· 1x 0,5ér Flasche Radeberger Pilsner für 2,50 €
· 2x 0,5ér Flasche Coca Cola für je 2,50 €
· 1x 0,33ér Flasche Fritz Cola für 2,50 €
Die Bestellung muss man selbst im Bistro am typischen Dönerstand abgeben. Die fertigen Gerichte werden dann an den Tisch geliefert. Keine 10 Minuten später war es dann auch so weit, unser „Kartoffeldöner“ stand vor uns. Was war anders zum normalen Döner? Hier gab es kein Fladenbrot, sondern ebend eine große Ofenkartoffel, welche sich im türkischen Sprachgebrauch ebend Kumpir nennt.
Wikipedia schreibt dazu: Kumpir ist ein Gericht, das aus großen, mehlig kochenden Kartoffeln zubereitet wird. Diese werden in speziellen dreistöckigen Öfen gebacken, wobei die beiden unteren Etagen zum Garen und die obere zum Warmhalten verwendet werden. Sobald die Kartoffeln gar sind, werden sie in der Mitte aufgeschnitten, ohne sie dabei vollständig zu durchtrennen. Mit einer Gabel wird das Kartoffelinnere gelockert, mit Butter und geriebenem Käse vermengt und nach Belieben belegt. Mittlerweile ist Kumpir ein fester Bestandteil der türkischen Fast-Food-Küche. Das Wort Kumpir ist in die türkische Sprache übergegangen und bedeutet dort Ofen- oder Folienkartoffel. Ursprünglich stammt es vom pfälzischen/alemannischen Grumbier oder Krummbeere („Grundbirne“) ab. In dieser Form wurde es auch von deutschstämmigen Siedlern in Südosteuropa, den Donauschwaben verwendet, wo es als krumpir bzw. krompir in die serbokroatische Sprache und als krumpli in die ungarische Sprache einging, und wurde von Balkantürken, die Kontakt zu diesen Deutschsprachigen hatten, bis nach Anatolien verbreitet. Anders als Patates (Kartoffel) bezeichnet es die zubereitete Ofenkartoffel. Immer häufiger begegnet man diesem Wort reimportiert in Deutschland als Kumpir-ci. Hierbei handelt es sich um einen türkischen Imbiss, der Kartoffelspezialitäten anbietet.
Kumpir Türkei mit Butter, Käse, Dönerfleisch, Tomaten, Gurken und Gewürzgurken
Unser „Kumpir Türkei“ hier in Dresden war nun also eine große Backkartoffel. Diese war angenehm mehlig, weich, das Innere der Kartoffel ausgeräumt und mit Butter, Käse und kleinen Gewürzgurkenstückchen vermengt.
Kartoffelstampf mit Käse und Gewürzgurke, darüber Dönerfleisch
Danach kam das ganze wieder in die ausgehölte Backkartoffel, ehe die normalen Dönerzutaten hinzugefügt wurden. Hier im Dresdner „Keke“ wurden dafür der Saison entsprechend frische Gurken und Tomaten, in grobe Stücke geschnitten, sowie frische Zwiebelringe hinzugefügt. Obenauf dann eine dicke Portion Dönerfleisch mit den gewünschten entsprechenden Soßen wie Kräuter, Knoblauch und Chili, oder wie man beim Dönermann sagt-einmal mit alles. Das Dönerfleisch hier besteht aus Hack, sicherlich einer Mischung aus Lamm-und Schweinefleisch wie bei den meisten Dönerimbissen. Das Fleisch saftig, gut gebraten und angenehm würzig. Mann kann den Döner bzw. den Kumpir aber auch als Chickendöner bekommen. Auch gibt es den Kumpir statt mit Dönerfleisch als Variationen mit Würstchen, oder Spinat oder Thunfisch. Dem Einfallsreichtum sind hier wahrscheinlich keine Grenzen gesetzt. Uns schmeckte der Kumpir, unser „Kartoffeldöner“ sehr gut, ist mal was anderes. Immer muss ich den aber auch nicht haben, da bevorzuge ich mir dann doch schon nen richtigen Döner im Fladenbrot, richtigem Fleischspieß und einmal mit alles.
Kumpir Türkei mit Butter, Käse, Dönerfleisch, Tomaten, Gurken und Gewürzgurken
Nachdem wir fertig mit Essen waren, schafften wir unsere Teller ins Bistro, und mussten auch jetzt erst unsere Speisen und Getränke bezahlen. Das ist mutig.
Unser Fazit: wir ließen genau 45 Euro im „Keke“ in der Dresdner Neustadt. Hier gibt es viele Bistros, Cafés und Restaurants. Das Keke mit seinem Angebot des Kumpir, laut deren Internetseite der erste in Dresden, ist da mal was völlig anderes. Wenn es sich ergibt werden wir gern wieder kommen.