Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre. Von diesen Restaurants werde ich, wenn es meine karge Zeit erlaubt, natürlich gern und ausführlich hier berichten.
Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre.... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 283 Bewertungen 662927x gelesen 8049x "Hilfreich" 5517x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 22.09.2022 2022-09-22| Aktualisiert am
22.09.2022
Gulasch mit böhmischen Knödeln auf dem Markt in Pirna: Der Wirt des neuen Restaurants Babicka lud schon mal zum Probeessen ein. Eröffnet wird offiziell am 15. Oktober.
Die weißen Knödel dampfen heiß. Dazu kommt saftiges Gulaschfleisch und dann gibt es reichlich braune Zwiebelsoße drüber. Noch ist das neue tschechische Restaurant Babicka am Markt in Pirna geschlossen. Die offizielle Eröffnung findet am 15. Oktober statt. Aber der neue Gastwirt Josef Mi?ek hatte schon mal für einige Gäste zum Probeessen eingeladen. Bis Anfang des Jahres war das Lokal unter dem Namen Gasthaus Marieneck geöffnet. Der damalige Betreiber zog sich dann jedoch zurück.
Der 45-Jährige stammt aus Teplice und will böhmisch-tschechische Küche nach Pirna bringen. So stehen auf der Speisekarte unter anderem Sahne-Rinderbraten, Rindergulasch und Schweinebraten. Natürlich auch Knödel. Dazu gibt es böhmisches Bier sowie Weine aus Südmähren. Derzeit stellt Micek sein Team zusammen, und ist damit schon sehr weit. Alle Kollegen kommen aus Tschechien, sagt er, sprechen aber auch gut Deutsch. Übrigens genauso wie er selber, einen Akzent hört man nur selten heraus. In der Dresdner Gastroszene ist Micek kein Unbekannter. Dort betreibt er das Restaurant Hurvínek und in Weißig das Lokal Schwejk. Wie ist er auf Pirna gekommen?
"Ganz einfach, ich war bereits 2019 genau hier im ehemaligen Gasthaus Marieneck und hatte das Catering gemacht. Bis dahin war Pirna für mich immer nur die Stadt rechts neben der Autobahn, wenn ich von Tschechien nach Dresden fuhr", sagt er. Der Arbeitsbesuch in der Pirnaer Innenstadt vor drei Jahren hat ihn natürlich auch in die Gassen und in das schöne Ambiente von Pirna geführt. "Die Häuser sind alle saniert, die ganze Atmosphäre stimmt und ich liebe den Canalettoblick", beschreibt Micek seinen damaligen ersten Eindruck von der Stadt. Deshalb war er auch sofort hellhörig, als im Frühjahr der Makler des leerstehenden Lokals anfragte, ob er nicht vielleicht das Marieneck als tschechisches Gasthaus betreiben will. Allerdings sagte er nicht gleich zu, sondern schlich sich zunächst inkognito abends durch die Straßen der Innenstadt, um sich erneut alles anzuschauen. "Dann wurde mir klar, ich mache mein drittes Restaurant in Pirna auf, weil es hier generell eine vielseitige und niveauvolle Gastronomie gibt. Das passt zu meinem Konzept", erklärt der Unternehmer.
Und die Pirnaer scheinen begeistert zu sein. Bereits zur Hofnacht hatten Micek und sein Team Getränke sowie Speisen aus einem Bierwagen vor dem Babi?ka verkauft. Die Resonanz? Durchweg positiv. "Viele Gäste wollten wissen, wann wir jetzt eröffnen und ob man auch Familienfeiern bei uns anmelden kann." Kann man. Dazu gibt es ein Extrazimmer. Auch die kleinen Gäste haben ihren eigenen Bereich und können im Spielzimmer gerne mal etwas lauter sein, während sich die Erwachsenen in Ruhe in der Gaststube unterhalten. Natürlich kann man in der Sommersaison sein Bier auch draußen auf den Außenplätzen zischen.
Und Josef Micek hat Pläne. Sobald seine Gastronomie läuft, könnte er sich vorstellen, ebenfalls ein Rahmenprogramm anzubieten. Tschechische Musiker für Konzerte hat er schon an der Hand. Auch tschechische Kuchen und böhmisches Gebäck soll es mal im Babicka geben.
Warum der Name Babicka (zu Deutsch Oma)? Um eine Antwort ist Josef Micek nicht verlegen. "Karel ist unser Gott und jeder verbindet seinen Hit Babicka mit Tschechien." Außerdem gibt es ja auch noch die Babicka aus dem berühmten Puppentheater Spejbl und Hurvínek, die fast jeder kennt. Übrigens wurde das Konterfei von dem bereits verstorbenen Sänger Karel Gott an die Innenwand des Restaurants gemalt, ebenso wurde Babickas Nähstübchen neben dem großen Kamin im Gastzimmer gemütlich mit einem Lehnstuhl und einem Nähkasten eingerichtet. Original tschechisches Ambiente ist folglich garantiert.
Josef Micek lebt und liebt seinen Beruf als Gastwirt. "Für mich gab es keine andere Wahl", schmunzelt er und liefert die Erklärung umgehend. Sein Opa war Metzger, seine Oma arbeitete im Hotel. Seine Mutter ist gelernte Köchin und ebenfalls sein Vater, der auch als kulinarischer Botschafter in Tschechien galt und viele Auszeichnungen für seine Gerichte erhielt. Aber Josef Micek besitzt auch eine gute Portion Humor und deutet auf seine etwas umfangreichere Taille. "Man sieht, ich selber liebe das Essen und besonders unsere gute böhmische Küche. Diese Liebe möchte ich gerne weiter geben an meine Gäste."
Gulasch mit böhmischen Knödeln auf dem Markt in Pirna: Der Wirt des neuen Restaurants Babicka lud schon mal zum Probeessen ein. Eröffnet wird offiziell am 15. Oktober.
Die weißen Knödel dampfen heiß. Dazu kommt saftiges Gulaschfleisch und dann gibt es reichlich braune Zwiebelsoße drüber. Noch ist das neue tschechische Restaurant Babicka am Markt in Pirna geschlossen. Die offizielle Eröffnung findet am 15. Oktober statt. Aber der neue Gastwirt Josef Mi?ek hatte schon mal für einige Gäste zum Probeessen eingeladen. Bis Anfang... mehr lesen
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"Pirna bekommt ein neues tschechisches Restaurant" JenomeGulasch mit böhmischen Knödeln auf dem Markt in Pirna: Der Wirt des neuen Restaurants Babicka lud schon mal zum Probeessen ein. Eröffnet wird offiziell am 15. Oktober.
Die weißen Knödel dampfen heiß. Dazu kommt saftiges Gulaschfleisch und dann gibt es reichlich braune Zwiebelsoße drüber. Noch ist das neue tschechische Restaurant Babicka am Markt in Pirna geschlossen. Die offizielle Eröffnung findet am 15. Oktober statt. Aber der neue Gastwirt Josef Mi?ek hatte schon mal für einige Gäste zum Probeessen eingeladen. Bis Anfang
Heidy Höhne und ihr Mann Alexander waren am Montag dieser Woche schon früh auf den Beinen. Während in Heidys Heimat, der Dominikanischen Republik, noch nicht einmal der Morgen angebrochen war, traf sie tausende Kilometer entfernt die letzten Vorbereitungen für die Neueröffnung im ehemaligen Bistro Auszeit. Das kleine Restaurant auf der Bautzener Goschwitzstraße war in den vergangenen Jahren für seine deutsche Hausmannskost bekannt, Inhaberin Maren Herzog gab das Geschäft Anfang August jedoch ab.
Ihre Nachfolger schlagen nun einen neuen Weg ein. Statt Quarkkeulchen, Geschnetzeltem oder Lachsnudeln stehen nun karibische Speisen zum Frühstück und Mittagstisch auf der Angebotstafel, dazu gibt es Smoothies oder Kokoswasser.
Für die Neueröffnung haben die Höhnes blaue, weiße und rote Luftballons aufgehängt, neben der Theke klebt die Flagge der Dominikanischen Republik an der Wand. Heidy Höhne hat sich zudem einen weißen Rock mit blau-roter Spitze übergeworfen. "Das ist traditionell in meiner Heimat, genau wie die Speisen", sagt sie und zeigt auf einen großen Teller mit dem dominikanischen Nationalgericht "La Bandera". Darauf hat sie um den Reis Hühnchen, Kidnyebohnen, Salat und die in Lateinamerika typischen frittierten Bananen angerichtet.
Daneben dampft ein deftiger Eintopf aus Hühner- und Schweinefleisch, dazu gibt es Mais. "Es wird ein bisschen dauern, bis die Gäste sich an die neuen Speisen gewöhnt haben", sagt Alexander Höhne. Dazu gehört auch, dass das Team vielen genauer erklären wird, was es mit den Gerichten auf sich hat oder wie sie ausgesprochen werden. Am bekanntesten dürften die mit Käse oder Hackfleisch gefüllten Empanadas sein, denn diese sind auch in der spanischen Küche verbreitet.
Neben den typischen Gerichten bietet das Dominikana auch karibische Desserts an, wie etwa "Habichuelas con dulce". Auf deutsch: Bohnen mit Süßigkeiten. In anderen Schüsseln hat Heidy Höhne ein Dessert aus Mango, Kokos und Süßkartoffeln zubereitet. Die Gerichte hat sie selbst auf die Karte gebracht, und dabei auf ihre Erfahrungen aus ihrem Heimatland gesetzt. Dort hat sie in der Küstenstadt Puerto Plata in einer Hotelküche gearbeitet - und ihren späteren Mann kennengelernt, der Sprachurlaub auf der Karibikinsel machte.
Danach ist Heidy für drei Monate nach Deutschland gekommen. "Hier war es sehr kalt", sagt sie lachend. Trotzdem ist sie wieder ins verregnete Deutschland gekommen, bald kam das erste der mittlerweile drei Kinder. Nach acht Jahren in Berlin haben sie und ihr Mann dann nach einem kleineren Ort zum Wohnen gesucht. 2019 haben sie ein Haus in Obergurig gefunden. Dort fühlt sich Heidy Höhne sicherer, es ist viel ruhiger, als in der Metropole. Zudem kennt ihr Mann sich in Sachsen aus, hat früher in Dresden studiert und Verwandte und Bekannte in der Region.
Der gelernte Maschinenbauer ist im Dominicana ein kompletter Quereinsteiger. Doch er vertraut seiner Frau, die ihm bald auch das Kochen beibringen will. "Ich bin begeistert von dem, was sie macht", sagt Alexander Höhne. Die dominikanische Küche sei außerdem gar nicht so anders als die deutsche, wie es vielleicht den Anschein macht. "Pasta, Hühnerfleisch, Schwein, Reis - das alles essen wir in Deutschland ja auch", sagt Höhne und zeigt auf eine weitere Angebotstafel.
Dort sind Bowls aufgelistet, also Gerichte in Schüsseln, die aus einer Hauptkomponente wie Reis oder Nudeln bestehen und dann mit Gemüse, Bohnen oder Fleisch kombiniert werden. Dieser Trend ist auch in Europa mittlerweile weit verbreitet.
Das Angebot, zu dem auch verschiedene Frühstücksgerichte zählen, hat sich im Vergleich zur "Auszeit" vergrößert. Die Höhnes hoffen, dass das auch neue Kunden anlockt. Ob die bisherigen Stammgäste sich auf die neuen Speisen einlassen, wird sich zeigen. Ein Pluspunkt könnte der übernommene Mitarbeiter sein, der bereits mit Maren Herzog drei Jahre im Bistro gearbeitet hatte. Er kennt die Stammgäste beim Namen, die auch weiterhin nicht auf einen Kaffee verzichten müssen.
Das Bistro Auszeit hatte sich in Bautzen zu einer festen Größe etabliert. Handwerker und Mitarbeiter aus den umliegenden Büros stärkten sich dort während der Mittagspause. Mehr als zehn Jahre betrieb Maren Herzog das kleine Restaurant, zuvor war die Gastronomin 20 Jahre Chefin auf der Reichenstraße im Bistro Adria. Doch nun gab sie aus gesundheitlichen Gründen an die Höhnes ab.
Heidy Höhne und ihr Mann Alexander waren am Montag dieser Woche schon früh auf den Beinen. Während in Heidys Heimat, der Dominikanischen Republik, noch nicht einmal der Morgen angebrochen war, traf sie tausende Kilometer entfernt die letzten Vorbereitungen für die Neueröffnung im ehemaligen Bistro Auszeit. Das kleine Restaurant auf der Bautzener Goschwitzstraße war in den vergangenen Jahren für seine deutsche Hausmannskost bekannt, Inhaberin Maren Herzog gab das Geschäft Anfang August jedoch ab.
Ihre Nachfolger schlagen nun einen neuen Weg ein. Statt... mehr lesen
Dominicana
Dominicana€-€€€Bistro, Take Away+49 3591 5321793Goschwitzstraße 32, 02625 Bautzen
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"Bautzener Bistro jetzt mit karibischen Spezialitäten" JenomeHeidy Höhne und ihr Mann Alexander waren am Montag dieser Woche schon früh auf den Beinen. Während in Heidys Heimat, der Dominikanischen Republik, noch nicht einmal der Morgen angebrochen war, traf sie tausende Kilometer entfernt die letzten Vorbereitungen für die Neueröffnung im ehemaligen Bistro Auszeit. Das kleine Restaurant auf der Bautzener Goschwitzstraße war in den vergangenen Jahren für seine deutsche Hausmannskost bekannt, Inhaberin Maren Herzog gab das Geschäft Anfang August jedoch ab.
Ihre Nachfolger schlagen nun einen neuen Weg ein. Statt
Im Juni 2022 verkündeten die Pächter vom Fichtelberghaus in Oberwiesenthal das Aus. Jetzt steht der Termin der Schließung fest. Zudem kommen nun auch die Gründe für die Schließung ans Licht.
Wie die Betreiber auf Facebook mitteilten, wird das Hotel am 17. Oktober geschlossen. "Die Gründe dafür sind brandschutztechnische Mängel, die eine dringende Behebung seitens des Eigentümers erfordern", heißt es.
Es seien umfangreiche Bauarbeiten nötig, die den Hotel-und Gaststättenbetrieb eine Zeit lang nicht möglich machen können.
Bitter! Nach 20 Jahren verlassen damit die Betreiber das Fichtelberghaus. Hotel und Gaststätte sind vorerst Geschichte. Wie es weitergeht? Ungewiss.
"Die weitere Zukunft von Sachsens höchsten Berg, seiner touristischen Nutzung und der Sanierung des Fichtelberghauses liegt nicht in unserer Verantwortung, sondern in der Hand des Eigentümers, dem Erzgebirgslandkreis", schreiben die Betreiber.
Damit hat der Landkreis die Sanierung eines wichtigen Touristenhotspots für Oberwiesenthal verpennt.
Die Pächter hoffen, dass nun eine nachhaltige Nachfolger-Lösung gefunden wird.
Im Juni 2022 verkündeten die Pächter vom Fichtelberghaus in Oberwiesenthal das Aus. Jetzt steht der Termin der Schließung fest. Zudem kommen nun auch die Gründe für die Schließung ans Licht.
Wie die Betreiber auf Facebook mitteilten, wird das Hotel am 17. Oktober geschlossen. "Die Gründe dafür sind brandschutztechnische Mängel, die eine dringende Behebung seitens des Eigentümers erfordern", heißt es.
Es seien umfangreiche Bauarbeiten nötig, die den Hotel-und Gaststättenbetrieb eine Zeit lang nicht möglich machen können.
Bitter! Nach 20 Jahren verlassen damit die Betreiber das... mehr lesen
Hotel Fichtelberghaus / Erzgebirgsstuben /
Hotel Fichtelberghaus / Erzgebirgsstuben / €-€€€Restaurant, Bar, Hotel0373481230Fichtelbergstraße 8, 09484 Oberwiesenthal
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"Die letzten Tage sind gekommen-das beliebte Fichtelberghaus schließt" JenomeIm Juni 2022 verkündeten die Pächter vom Fichtelberghaus in Oberwiesenthal das Aus. Jetzt steht der Termin der Schließung fest. Zudem kommen nun auch die Gründe für die Schließung ans Licht.
Wie die Betreiber auf Facebook mitteilten, wird das Hotel am 17. Oktober geschlossen. "Die Gründe dafür sind brandschutztechnische Mängel, die eine dringende Behebung seitens des Eigentümers erfordern", heißt es.
Es seien umfangreiche Bauarbeiten nötig, die den Hotel-und Gaststättenbetrieb eine Zeit lang nicht möglich machen können.
Bitter! Nach 20 Jahren verlassen damit die Betreiber das
Geschrieben am 19.09.2022 2022-09-19| Aktualisiert am
19.09.2022
Besucht am 23.08.2022Besuchszeit: Abendessen 6 Personen
Rechnungsbetrag: 273 EUR
Unser traumhaft schöner Sommerurlaub in der Normandie an den D-Day Landungsstränden ist vorbei, und wir waren wieder auf dem harten Boden des täglichen Lebens gelandet. Da unsere Freunde während unserer Abwesenheit Haus, Hof und Tiere pflegen und hegen, bedanken wir uns hinterher immer mit einem gemütlichen und etwas speziellen Abendessen. Wir wollten das sonnige Flair Spaniens besuchen, auch da unsere Freundin für ihr Leben gern Paella isst, und diese bei uns nirgends angeboten wird. Wir selbst waren (und das bei über 200 Bewertungen hier auf diesem Portal) noch niemals in einem spanischen Restaurant, da es meine Frau nicht so recht dahingezogen hat. Heute musste sie aber durch, und wir wählten das „Tapas Barcelona“ auf der Dresdner Gastromeile „Weiße Gasse“ unweit des Dresdner Rathauses. Insgesamt stehen mit dem „Bodega Madrid, dem „Las Tapas“ und dem „Tapas Barcelona“ drei spanische Restaurants im Dresdner Zentrum zur Verfügung. Keines dieser Restaurants ist bisher bei Gastroguide bewertet, also musste ich mir von den anderen gängigen Portalen die Meinungen ansehen. Letztendlich fiel unsere Wahl ob der guten bis sehr guten Bewertungen auf das „Tapas Barcelona“.
Im Vorfeld hatte ich dann also problemlos online für 6 Personen einen Tisch reserviert. Am besagten Abend war es nun wieder schwierig im Stadtzentrum sein Auto adäquat abzustellen. Wir hatten Glück, und nachdem wir den einarmigen Banditen der Stadt Dresden mit reichlich Kleingeld gefüttert hatten, begaben wir uns auf den Weg zum „Tapas Barcelona“. Bereits am Eingang wurden wir von einer jungen Dame freundlich begrüßt, und unsere Reservierung gecheckt. Wir hatten die Wahl zwischen Biergarten oder Innenbereich, worauf sich unsere Damen, welche deutlich in der Überzahl waren, für den Innenbereich entschieden.
Wir wurden zu einer großen Sitznische unmittelbar am Tresen geführt und platziert. Während man im Außenbereich unter riesigen Sonnenschirmen auf Stühlen mit geflochtenem Boden und Lehne sitzt, hat man es hier im Innenbereich deutlich bequemer. In den Sitznischen, wovon es mehrere für 4 oder 6 Personen gibt, sitzt man ausnahmslos auf einer weich gepolsterten und bequemen Sitzbank, während die Zweier-und Vierertische dann überwiegend mit rustikalen Holzstühlen mit Lederpolstern ausgestattet sind.
Die großen Holztische bieten reichlich Platz für viele Speisen. Das Lokal selbst ist im rustikalen Stil gehalten, und vermittelt mit der großen Holzbalkendecke und den ganzen Holzvertäfelungen ein angenehmes Flair. Zusätzlich sind an den Säulen im Restaurant allerhand Schiefertafeln mit den Tagesempfehlungen angebracht.
Die Dame reichte uns die Speisekarten, und fragte ob wir denn schon einen Getränkewunsch hätten. Wir erbaten uns etwas Zeit, um wenigstens erst einmal die Getränke zu studieren.
Nach wenigen Minuten stand unsere Getränkewahl fest. So wünschten wir:
· 1x 0,5ér Radeberger Pilsner für 4,90 € · 1x 0,5ér Radler für 4,90 € · 1x 0,4ér Pepsi Cola für 4,50 € · 1x 0,5ér hausgemachte Erdbeer-Limonade mit Zitrone-Basilikum-Sodawasser für 4,90 € · 1x 0,5ér hausgemachte Heidelbeer-Limonade mit Limette-Minze-Sodawasser für 4,90 € · 1x 0,75ér Flasche Rosewein „De Casta Rosado” von Miguel Torres für 25,00 €
Für die Speisenauswahl erbaten wir uns noch etwas Zeit, da bis auf unsere Freundin mit ihrer Tochter, der Rest am Tisch sich noch nicht so recht einig war ob des Speisewunsches. Wir hatten knappe 10 Minuten Zeit bis unsere Getränke am Tisch waren. In dieser Zeit wurden die Speisen ausgehandelt.
Wir wollten verschiedene Tapas als Vorspeise auf dem Tisch für alle. Damit man am Ende ob der vielen Tapas, insgesamt über 70 stehen in der Karte, seinen Wunsch nicht vergisst, gibt es entsprechende Zettel um sich die Tapas-Speisekartennummer zu notieren.
· 1x Champiñones al ajillo > Champignons in Sherry - Knoblauch – Öl für 5,50 € · 1x Croquetas de Jamón y Queso > hausgemachte Kroketten mit Serrano Schinken und Manchego dazu Salsa rosa für 6,90 € · 1x Chorizo a la plancha > Paprikawurst vom Grill für 6,20 € · 1x Albóndigas de Carne en Salsa de Tomate > Hackfleischbällchen in Tomatensauce für 6,20 € · 1x Queso de Cabra con Bacon > Ziegenweichkäse im Speckmantel mit Thymian – Marmelade für 7,20 EUR · 1x Pimientos de Padrón *galizische Spezialität* > kleine grüne Bratpaprika frittiert, mit Meersalz für 5,90 EUR · 1x Espinacas gratinadas con Queso > mediterraner Blattspinat in Sahne mit Käse überbacken für 5,90 EUR
Als Hauptspeisen sollten es sein:
· 2x Paella 'BARCELONA’ > Reis, verschiedene Fischfilets, Meeresfrüchte & Safran pro Person 22,90 EUR · 1x Ensalada de Salmón > Lachsfilet auf der Haut gebraten mit Blattsalaten, Kirschtomaten, Gurke, Mais, Kerne & French Dressing für 16,50 EUR · 1x Tabla de Queso > gemischte spanische Käseplatte für 16,50 EUR · 2x Variada de Carnes > Rind, Lamm, Schwein, Pute & Chorizo auf Lavastein gegrillt mit Kräuterbutter, dazu Grillkartoffeln mit Salsa rosa & Alioli, dazu ein kleiner gemischter Salat für je 24,90 EUR
Puh, da hatten wir uns ja ordentlich was vorgenommen, aber der Abend war ja noch lang. Erst mal konnten wir unsere Getränke genießen. Die selbst hergestellten Limonaden wurden hinter der benachbarten Theke gemixt, das merkte man schon daran, dass bei 6 Gläsern der hausgemachten Limonade immer der Geschmack ein klein wenig anders war, da jeder Mitarbeiter unterschiedlich viel Sirup für die Zubereitung nimmt. So war sie mal süßer und mal weniger süß.
Auch der Rosewein von Miguel Torres war nicht schlecht, hatte dieser ein fein fruchtiges Aroma von Erdbeer und Kirsche. Zum Radeberger Pilsner, fast vor unserer Haustür gebraut, muss ich ja nichts sagen. Im Laufe des Abends bin ich dann auf das „Allgäuer Büble Hell“ umgestiegen, welches ungemein süffiger als das Radeberger war.
Nach 20 Minuten war es dann so weit. Unsere Tapas, welche als Vorspeisen für jedermann auf unserem Tisch verteilt wurden, waren da. Auf den ersten Blick war ich erst mal geschockt: das sind also diese sogenannten Tapas. Verschiedene Schälchen mit den entsprechenden Speisen drin. Aha. Nun wurde also versucht das alles irgendwie brüderlich und schwesterlich zu teilen, was jedoch nicht wirklich gelang. Und so kostete letztendlich jeder von jedem.
Die Champiñones al ajillo, also die Champignons in Sherry - Knoblauch – Öl waren eine typische mediterrane Vorspeise. Das Knoblauchöl sehr präsent, die Pilze ordentlich Bissfest, der Sherry gab einen leichten Touch. Nicht so unbedingt meins.
Die Croquetas de Jamón y Queso waren leider nur 2 dieser hausgemachte Kroketten, welche mit Serrano Schinken und kräftigem Manchego, einem spanischen Schafskäse, gefüllt waren. Dazu ein Salsa rosa, welches eher an eine leicht scharfe Cocktailsoße erinnerte.
Meins war dann schon eher die Chorizo a la plancha, die auch bei uns als Chorizo bekannte scharfe Paprikawurst vom Grill. Diese war unter der Hitze des Grills aufgeplatzt, das Fett der Wurst tropfte heraus. Die Chorizo wie gewohnt ordentlich scharf, für meine Mädels dann doch etwas zu scharf. Da war ich nicht so böse.
Unsre große Tochter wünschte die Albóndigas de Carne en Salsa de Tomate, was wieder nur zwei Hackfleischbällchen in Tomatensauce waren. Vom Aussehen her wurde ich hier ein bisschen an die indische Küche erinnert, allerdings waren die Hackfleischbällchen als auch die dickliche Tomatensoße hier eher mild.
Die Queso de Cabra con Bacon wünschte unsere Freundin. Sie bekam zwei eckige Würfel Ziegenweichkäse welche mit einem kross gebratenen Speckmantel umhüllt waren. Dazu eine Thymian – Marmelade. Sie schien zufrieden.
Meine Frau wählte die Espinacas gratinadas con Queso. Dies war eine Art Auflauf mit reichlich mediterran gewürztem Blattspinat, welcher mit Sahne und noch mehr herzhaftem Käse überbacken wurde.
Ich liebe gebratene Paprika, also mussten es für mich auf alle Fälle die Pimientos de Padrón sein. Laut Speisekarte soll dies wohl eine galizische Spezialität sein. Eine ganze Schüssel mit kleinen, grünen Bratpaprika voll, welche frittiert wurden, mit etwas Knoblauchöl(?) versehen und groben Meersalz gewürzt wurden. Ach war das lecker. Leider wollten viel zu viele vom Tisch meinen Bratpaprika auch kosten.
Zu allen Tapas gab es ein Körbchen mit frisch gebackenem Baguette.
Ob der Menge der Tapas war ich etwas enttäuscht. Will man nur Tapas essen muss man als einzelne Person doch ganz paar solche Schüsselchen bestellen um satt zu werden. Das geht dann ungewollt auch schnell ins Geld.
Aber wir hatten ja noch unsere Hauptgerichte. Knappe 20 Minuten nach den Vorspeisen brachte ein ganzes Team aus Küche und Service die Gerichte an unseren Tisch.
Die Augen unserer Freundin und ihrer Tochter begannen zu strahlen beim Anblick dieser Portion der Paella 'BARCELONA'.
Mindestens zwei Personen müssen eine Paella bestellen, bevor überhaupt eine angerichtet wird. Hier war eine große Platte mit reichlich würzigem, bissfesten Reis und allerhand Meeresgetier vorhanden. So gab es neben Muscheln auch Garnelen und Tintenfisch sowie Tomate, Paprika und frische Zitrone. Die beiden schaufelten begeistert los und ließen keinen Zweifel daran das diese Paella gut schmeckt, denn es blieb kein Krümel übrig.
Unsre Große hatte sich für das Ensalada de Salmón entschieden. Zwei auf der Haut gegrillte Lachsfilet waren angerichtet mit frischen Blattsalaten, Kirschtomaten, Gurke, Mais und Kernen. Dazu ein leichtes French Dressing und etwas Balsamico. Der Lachs war angenehm gewürzt, gut gebraten und noch richtig schön frisch und saftig. Auch bei dem angerichteten Salat und den Tomaten schmeckte und spürte man die Frische. Einzig der Mais kam hier aus der Dose.
Meine Frau wünschte sich heute die Tabla de Queso, eine gemischte spanische Käseplatte. Diese war mehr als reichlich bemessen, davon hätte ich mir locker noch die Frühstücks Bemmen für den Nächsten tag auf Arbeit schmieren können. Vier verschiedene Käsesorten, von sehr herzhaft und kräftig bis zu angenehm leicht und mild waren vertreten. Dazu grüne und schwarze Oliven und Kapern. Was nicht recht dazu passte waren die Mixed Pickles, saure Zwiebeln, Oliven und Paprika. Zu dieser Käseplatte wurde ebenfalls frisches, dunkles Baguette gereicht.
Unser Freund, Chefkoch auf einem Kreuzfahrtschiff und gerade auf Heimaturlaub, orderte wie ich die große Variada de Carnes. Auf die Frage wie wir die Steaks haben wollen, wünschten wir „Medium rare“. Wir waren erstaunt über die Größe unseres Tellers. 4 Steaks und eine Chorizo bedeckten die eine Hälfte, auf der anderen waren die Grillkartoffeln samt dem Salat aufgeschichtet. Na dann mal ran an die Arbeit. Alle Steaks waren gut sichtbar kurz angegrillt und mit etwas Pfeffer aus der Mühle bestreut. Während das Schweine- und das Putensteak das Medium rare verpasst haben, waren das Rindersteak als auch das Lammsteak auf den Punkt genau gebraten.
Für mich war das ok, denn ein Schweine-oder Putensteak kann schon halbwegs medium sein. Dafür brachten die beiden anderen Steaks volle Punktzahl. Auch die Grillkartoffeln waren nicht schlecht. Knusprig gebraten bzw gegrillt und außen mit einer Würzmischung bestreut. Die Chorizo wie bereits bei den Tapasvorspeisen auch hier wieder aufgeplatzt. Das war ganz gut so, denn damit ließ sich die Wurst sehr gut schneiden, ehe man in so ein heißes Ding hineinsticht und die Blusen und Hemden der Nachbarn auch noch was davon haben. Der Salat ebenfalls wieder frisch und lecker. Hier fehlte es an nichts, und auch Chefkoch hatte nichts weiter auszusetzen, wenngleich er auf dem Schiff ganz andere Speisen zubereitet.
Der Hauptgang war geschafft, aber da fehlt doch noch was? Na klar, wer meine Mädels kennt, weiß das jetzt noch der entsprechende Nachtisch kommt. Also noch mal die Karte raus, und zugeschlagen.
Also sollten es jetzt noch einmal sein:
· 2x Pan de España > ein warmer Schokoladenkuchen mit Vanilleeis & Fruchtsauce für je 6,20 €
Für die „Großen“ gab es als Verdauer:
· 4x 2cl Ruavieja > ein Likör aus Galizien zu je 2,90 € · 1x 2cl Anis dulce > ein süßer Anislikör aus der katalanischen Stadt Badalona für 3,10 €
Wenige Minuten nach Bestellung waren unsere „Kurzen“ als auch die Schokoküchlein am Platz. Jedem am Tisch schmeckte sein gereichter Nachtisch, auch wenn die Mädels schon bessere Schokoküchlein gegessen haben.
So neigte sich der Abend seinem Ende zu, und wir verließen kugelrund und pappe satt das Lokal. Unsere Freundin war froh endlich wieder einmal Paella gegessen zu haben, und wir haben uns auch mal zum Spanier getraut.
Unser Fazit: wir ließen zu sechst 273,10 € im „Tapas Barcelona“ auf der Weißen Gasse in Dresden. Ein freundliches und flottes Team ist hier um das Wohl der Gäste bemüht, das Essen war lecker und, zumindest die Hauptspeisen, sehr reichhaltig. Ob das nun alles so spanisch war kommt uns spanisch vor.
Unser traumhaft schöner Sommerurlaub in der Normandie an den D-Day Landungsstränden ist vorbei, und wir waren wieder auf dem harten Boden des täglichen Lebens gelandet. Da unsere Freunde während unserer Abwesenheit Haus, Hof und Tiere pflegen und hegen, bedanken wir uns hinterher immer mit einem gemütlichen und etwas speziellen Abendessen. Wir wollten das sonnige Flair Spaniens besuchen, auch da unsere Freundin für ihr Leben gern Paella isst, und diese bei uns nirgends angeboten wird. Wir selbst waren (und das bei... mehr lesen
5.0 stars -
"Ein gelungener Urlaubsabschluss-statt französisch ein spanischer Abend" JenomeUnser traumhaft schöner Sommerurlaub in der Normandie an den D-Day Landungsstränden ist vorbei, und wir waren wieder auf dem harten Boden des täglichen Lebens gelandet. Da unsere Freunde während unserer Abwesenheit Haus, Hof und Tiere pflegen und hegen, bedanken wir uns hinterher immer mit einem gemütlichen und etwas speziellen Abendessen. Wir wollten das sonnige Flair Spaniens besuchen, auch da unsere Freundin für ihr Leben gern Paella isst, und diese bei uns nirgends angeboten wird. Wir selbst waren (und das bei
Geschrieben am 15.09.2022 2022-09-15| Aktualisiert am
23.09.2022
Das Strandrestaurant "Badezeit" in Westerland auf Sylt ist in den frühen Morgenstunden des 15.09.2022 komplett ausgebrant. Aktuelle Bilder der Webcam des Miramar ( https://surfcam-sylt.de/ ) zeigen das ganze Ausmaß des Brandes. Aktuell ist die Feuerwehr noch vor Ort und ist mit Restlöscharbeiten beschäftigt.
Eine Woche nach dem verheerenden Brand steht die Brandursache noch immer nicht fest. Bisher ist jedoch klar, das das Gebäude in seiner ursprünglichen Form wieder aufgebaut wird. Allerdings ist nicht vor 2024 damit zu rechnen.
Das Strandrestaurant "Badezeit" in Westerland auf Sylt ist in den frühen Morgenstunden des 15.09.2022 komplett ausgebrant. Aktuelle Bilder der Webcam des Miramar ( https://surfcam-sylt.de/ ) zeigen das ganze Ausmaß des Brandes. Aktuell ist die Feuerwehr noch vor Ort und ist mit Restlöscharbeiten beschäftigt.
Infos auch hier: https://www.t-online.de/region/hamburg/id_100053346/sylt-restaurant-badezeit-brennt-feuerwehr-evakuiert-anwohner.html?fbclid=IwAR0_zCSvx6OV9V5lqV2oslULXjkMf2ZC7Ii6irS8W3xBHV4m2rQH_SagDGg
Eine Woche nach dem verheerenden Brand steht die Brandursache noch immer nicht fest. Bisher ist jedoch klar, das das Gebäude in seiner ursprünglichen Form wieder aufgebaut wird. Allerdings ist nicht vor 2024 damit zu rechnen.
Quelle: https://www.abendblatt.de/region/schleswig-holstein/sylt/article236494035/sylt-restaurant-badezeit-brand-wiederaufbau-neubau-plaene.html?fbclid=IwAR2HtGa_KTjsTIMI9wnMnZsTXXzKTY4GQDvv6ISzlLi5SIG_dLWSel1qr24
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"Das Strandrestaurant Badezeit ist letzte Nacht komplett ausgebrannt" JenomeDas Strandrestaurant "Badezeit" in Westerland auf Sylt ist in den frühen Morgenstunden des 15.09.2022 komplett ausgebrant. Aktuelle Bilder der Webcam des Miramar ( https://surfcam-sylt.de/ ) zeigen das ganze Ausmaß des Brandes. Aktuell ist die Feuerwehr noch vor Ort und ist mit Restlöscharbeiten beschäftigt.
Infos auch hier: https://www.t-online.de/region/hamburg/id_100053346/sylt-restaurant-badezeit-brennt-feuerwehr-evakuiert-anwohner.html?fbclid=IwAR0_zCSvx6OV9V5lqV2oslULXjkMf2ZC7Ii6irS8W3xBHV4m2rQH_SagDGg
Eine Woche nach dem verheerenden Brand steht die Brandursache noch immer nicht fest. Bisher ist jedoch klar, das das Gebäude in seiner ursprünglichen Form wieder aufgebaut wird. Allerdings ist nicht vor 2024 damit zu rechnen.
Quelle: https://www.abendblatt.de/region/schleswig-holstein/sylt/article236494035/sylt-restaurant-badezeit-brand-wiederaufbau-neubau-plaene.html?fbclid=IwAR2HtGa_KTjsTIMI9wnMnZsTXXzKTY4GQDvv6ISzlLi5SIG_dLWSel1qr24
Geschrieben am 12.09.2022 2022-09-12| Aktualisiert am
12.09.2022
Besucht am 26.08.2022Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 178 EUR
Unser vorerst letzter Abend bei Opi Hartwig auf Fehmarn. Ach wie doch die Zeit vergeht. Dieses Mal stand „Dat ole Aalhus“ in Landkirchen auf meiner Wunschliste. Immer wenn wir zu Opi Hartwig auf die Insel fahren, kommen wir hier vorbei.
Direkt gegenüber der Kirche in unmittelbarer Nachbarschaft zu „Petersens Landgasthof“ (siehe Bewertung von mir) liegt dieses altehrwürdige Haus. Im Jahr 1986 eröffneten Marieluise und Carl Becker das Restaurant „Dat ole AALHUS“. Sie schufen in liebevoller Kleinarbeit aus einer sehr alten, verfallenen Reetdachscheune das urig-schöne Restaurant. Zu Beginn servierten sie leckeren Räucherfisch, Schmalzbrot und eine Buddel Köm auf rustikalen Tischen. Das gemütliche Ambiente blieb erhalten, das Angebot änderte und erweiterte sich. Seitdem ist „Dat ole AALHUS“ ein beliebter Anlaufpunkt für Einheimische und Gäste der Insel Fehmarn, ohne vorherige Reservierung ist es schwer einen Platz am Abend zu ergattern. Das urig eingerichtete Restaurant wird seit 1997 von der Tochter Kathrin Rilke in 2. Generation betrieben und bietet dem Gast eine großzügige Speisekarte.
Ich hatte also im Vorfeld bereits wieder einen Tisch für uns 5 Männeken reserviert, und pünktlich waren wir in Landkirchen. Den fahrbaren Untersatz wird man entweder genau gegenüber des Gasthofes los, oder unmittelbar neben Petersen´s, wo das Aalhus einen weiteren Parkplatz unterhält. Nachdem wir das fast volle Restaurant betreten hatten, wurden wir von einer der vielen weiblichen Servicekräfte empfangen und zu unserem Tisch geführt. Unser Tisch befand sich unmittelbar neben dem Tresen in einer ausgebauten Nische. Stühle gab es hier keine, dafür war um den Tisch rings herum eine weich gepolsterte Bank eingebaut. Hier findet sicher der ein oder andere Stammtisch oder Skatabend statt, den man sitzt zwar mitten im Gastraum, ist aber von den anderen abgeschirmt. Abgeschirmt schien aber auch die Lüftung in diesem Eck, denn bei der sommerlichen Hitze draußen stand die Luft hier in der Nische, während im übrigen Restaurant ein kleines Lüftchen durch die offenen Türen wehte.
Das restliche Restaurant ist rustikal eingerichtet, auf großen Holzbänken mit Sitzunterlagen sitzt man ganz gut. Ich würde hier nur als störend empfinden das man mit dem Nachbartisch Rücken an Rücken sitzt.
Im hinteren Teil des Gasthofes gibt es dann noch zwei weitere Räume, die deutlich moderner und dem heutigen Stil angepasst eingerichtet sind. Mir liegt da eher das alte, urige Ambiente.
Die sehr umfangreiche Speisekarte wurde uns knapp 10 Minuten nach unserer Ankunft gereicht. Wir erbaten uns kurz Zeit, um unsere Getränkewünsche aus der Speisekarte zu suchen.
Nach 5 Minuten hatten wir diese, und so orderten wir:
· 2x 0,5ér Engel Kellerbier dunkel vom Fass für je 5,60 € · 1x Hauscocktail für 7,00 € · 1x Lillet-Wildberry-Erdbeer Cocktail für 7,50 € · 1x 0,5ér Cola für 5,50 €
Die Getränke dauerten jetzt ca eine viertel Stunde. Aber da wir direkt an der Theke saßen, wussten und sahen wir, die Damen rotierten um die Wünsche der Gäste zu erfüllen. Somit hatten wir ausreichend Zeit die Speisekarte ausgiebig zu studieren.
Opi Hartwig hatte beim Blick auf die Preise gleich gar keinen Hinger mehr, denn die Preise hier im olen Aalhus sind noch mal einen ganzen Zacken teurer als vergleichbare Gastros auf Fehmarn. Nachdem dann unsere Getränke endlich am Tisch waren, konnten wir nun auch unsere Speisenwünsche aufgeben.
So sollten es als Vorspeisen sein:
· 1x Büffel Mozzarella mit Strauchtomaten, Olivenöl, Balsamico, Basilikum und Baguettebrot für 10,90 € · 1x Aalhus Fischsuppe mit Tranchen vom Ostsee Lachs und Dorsch mit in Olivenöl angeschwitzten Lauchzwiebelstreifen und Scampi für 9,50 €
Als Hauptspeisen sollten es sein:
· 1x FEHMARNSCHE FISCHPFANNE - gebratenes Dorschfilet in Eihülle, Ostsee-Lachsfilet und Schollenfilet von der Grillplatte angerichtet an Bratkartoffeln, Scampi, Sauce Hollandaise, Zitrone und Kräuterbutter für 26,90 € · 1x Filet´s von der gebratenen Rotzunge mit Steinpilzen und Cherrytomaten in leichtem Schnittlauchrahm, gehobelter Parmesankäse, Dauphine Kartoffeln an Salat-Bouquette mit Himbeer Vinaigrette und Sprossen für 28,90 € · 1x frische Zanderfilets auf der Haut gebraten, mit Teriyaki-Spinat, Limettensauce, Sauce Hollandaise und Salzkartoffeln für 26,50 € · 1x AALHUS GIANT BURGER – ein 300g Hacksteak mit Tomate und Salatgurke, mit knackigem Eisbergsalat, Zwiebeln und gebratenem Bacon, Joghurt-Dressing - gratiniert mit Hollandaise, Pommes Frites für 17,90 € · 1x Paniertes Schweineschnitzel „WIENER ART“ – ein saftig gebratenes Schnitzel mit Rahmsauce, Sauce Hollandaise, Pommes Frites und Gurkensalat für 19,50 €
Nun hieß es erst einmal warten auf die Vorspeisen, denn es sollten 20 Minuten vergehen, bis diese am Platz waren. In der Zwischenzeit konnten wir das leckere und grandiose Engel Kellerbier aus Crailsheim kosten.
Das war zwar verdammt lecker, aber staune ich doch, dass es hier im hohen Norden Fassbier(!) aus dem fränkischen Teil Baden Württembergs gibt. Aber auch der Hauscocktail und der Lillet-Wildberry-Erdbeer Cocktail waren sehr gut angerichtet und süffig.
Zwischenzeitlich waren unsere beiden Vorspeisen eingetroffen. Der Büffel Mozzarella hatte den typischen intensiven Geschmack und war in der Konsistenz sehr fein, und nicht so gummiartig wie manch Mozzarella aus dem Supermarkt. Er war mit frischen Strauchtomaten garniert und mit mildem Olivenöl und etwas Balsamico beträufelt. Obenauf gab es einige Blätter frischen Basilikum und dazu zwei Scheiben frisches Baguettebrot.
Die Aalhus Fischsuppe musste sich aber auch nicht verstecken. Eine dampfend heiße und kräftige, klare Fischbrühe mit reichlich Lauchzwiebel begrüßte auf den ersten Blick. In dieser schmackhaften Brühe waren dann viele Stücke Dorsch und Lachs, sowie einige Scampi.
Nach der Vorspeise hieß es warten, sehr lange warten. Ich wurde dann auch schon ein bisschen zickig, da ich beobachten konnte, dass Tische die erheblich später als wie im Lokal waren, deutlich eher als wir ihre Mahlzeit bekamen. Für die beiden „jungen“ Herren mit der Vorspeise war das ja nicht das Problem, aber die Mädels saßen mittlerweile 1,5 Stunden im Restaurant, bis letztendlich dann auch mal unsere Vorspeise kam. Sage und schreibe 1 Stunde und 15 Minuten nach der Bestellung. Das ist eindeutig zu lange, vor allem da andere Tische ja deutlich eher ihre Speisen bekamen.
Meine Frau hatte sich die FEHMARNSCHE FISCHPFANNE auserkoren. In einer gusseiserenen Pfanne wurden ihr hier je ein gebratenes Dorschfilet in Eihülle, Ostsee-Lachsfilet und Schollenfilet serviert. Alle drei Filets waren gut gebraten und weich, aber leider viel zu salzig gewürzt. Hier war wohl der Koch etwas zu sehr verliebt. Die Scampi, welche sie großzügig mir und Opi Hartwig überließ (iiih das schmeckt nicht), waren fest im Biss und gut gebraten.
Statt Bratkartoffeln wünschte sie Salzkartoffeln, welche sie ohne Aufpreis bekam. Diese waren in Ordnung. Dazu eine frische Salatgarnitur, Zitrone und Kräuterbutter. Die Sauce Hollandaise erinnerte in ihrer Farbgebung eher an eine Hummersauce, daher wurde sie auch nicht angerührt.
Opi Hartwig hatte sich heute mal für die frischen Zanderfilets entschieden. Diese waren außen herum gut mit Kräutern gewürzt und auf der Haut gebraten, das Fleisch schön fest, am Ende jedoch wie der Fisch meiner Frau sehr Salz lastig. Der Teriyaki-Spinat war dann eher für den asiatischen Gaumen gedacht, wir fanden das passte nicht so ganz zusammen, da die Teriyaki-Sauce doch sehr viel Geschmack übertünchte. Die Limettensauce und die Sauce Hollandaise waren als zwei Kleckse auf dem Teller vorhanden und waren durch den salzigen Fisch und den Teriyaki-Spinat kaum Geschmacksrelevant. Dazu gab es auch hier Salzkartoffeln. Einige Scampi, Sprossen und eine frische Salatbeilage gab es obendrein.
Ich hatte mich für die Filet´s von der gebratenen Rotzunge entschieden. Vier naturbelassene und gebratene Rotzungenfilets deckten einen guten Teil des Tellers ab. Auch hier wieder gut mit Kräutern gewürzt, geschmacklich aber auch dieser Fisch total versalzen, so dass der eigentlich milde Geschmack der Rotzunge überhaupt nicht vernehmbar war. Was ist denn hier mit dem Koch los?
Dafür war die cremige Soße mit reichlich Steinpilzen (aus der Dose?) und halbierten Filets in leichtem Schnittlauchrahm und gehobelter Parmesankäse ein Traum. Die Dauphine Kartoffeln, eigentlich eine französische Spezialität, waren ähnlich der deutschen Kroketten, halt nur viel feiner, da dies gratinierte Kartoffelbällchen sind. Sie passten hervorragend zu diesem Essen. Ein Salat-Bouquets mit Himbeere Vinaigrette und Sprossen, sowie ein Klecks Hollandaise rundete das Bild auf dem Teller ab.
Unsre kleine hatte sich dem AALHUS GIANT BURGER verschrieben. Anscheinend konnte sie mit 300g Hacksteak in einem Burger nicht viel anfangen. Jedenfalls gab es erst mal ganz große Augen als dieser gigantische Burger vor ihr stand.
Zwei große Brötchenhälften, fast so groß wie ein Teller, umklammerten zwei riesige, knusprig gebratene und sehr würzig-scharfe Patty aus gemischtem Hackfleisch. Zwischen den Pattys gab es frische Tomate und Salatgurke sowie knackigen Eisbergsalat, frische Zwiebeln und knusprig gebratenem Bacon. Das ganze noch mit Joghurt-Dressing und Sauce Hollandaise gratiniert. Holla, war das eine Portion.
Letztendlich wurde das obere Brötchen zur Seite gelegt, und mit Hilfe des jungen Mannes am Tische gelang es ihr diesen Burger zu verspeisen. Dazu gab es ein Schälchen Pommes Frites, welche leider zu lange in der Fritöse waren, und dadurch viel zu kross waren. Ein Schälchen Ketchup und Mayonnaise gab es zum Aufpreis von je 30 Cent dazu.
Des Tochters junger Begleiter hatte sich der Fehmarnschen Schnitzelkultur verschrieben, und so durfte er heute das letzte Schnitzel verkosten. Ein paniertes Schweineschnitzel „WIENER ART“ stand zur Auswahl, zwei flache Schnitzel, knusprig und dunkel gebraten lagen auf dem Teller. Die Schnitzel sehr dünn, dadurch fast schon ein bisschen trocken.
Dazu schwamm das Schnitzel in einer „fertigen“ (Fix)Rahmsauce. Ein extra Schälchen wie bei anderen Gastros wäre hier besser gewesen. Warum zusätzlich zur Rahmsoße auch noch Sauce Hollandaise auf dem Teller landete erschloss sich uns nicht so ganz. Auch hier wieder die viel zu krossen Pommes Frites, welche glücklicherweise in einem extra Schälchen kamen, und nicht in der Soße ertränkt wurden. Dazu wurde noch ein Schälchen frischer Gurkensalat serviert.
Auf einen Nachtisch verzichteten wir heute, denn Opi Hartwig hatte zu Hause noch eine kleine Leckerei für die Mädels. Und für die Herren sollte es noch den ein oder anderen Line Aquavit geben, bevor wir am nächsten Tag nun leider schon wieder in unsere sächsische Heimat zurückmussten.
Unser Fazit: wir ließen zu fünft 178,70 € im „Dat ole Landhus“ in Landkirchen. Eine rustikale, urige Kneipe. Bei Touris offenbar sehr beliebt, denn hier einen Platz zu bekommen ist ohne Reservierung fast unmöglich. Ein sehr höherpreisiges Restaurant auf Fehmarn, aber leider konnte der Koch heute diesen Ansprüchen nicht dienen. Die Fische zu versalzen, sodass jeglicher Eigengeschmack verloren ging. Auch am Zeitmanagement sollte noch einmal gearbeitet werden. Da gibt es auf Fehmarn doch einige preisgünstigere und vor allem auch bessere Gastros. Schade.
Unser vorerst letzter Abend bei Opi Hartwig auf Fehmarn. Ach wie doch die Zeit vergeht. Dieses Mal stand „Dat ole Aalhus“ in Landkirchen auf meiner Wunschliste. Immer wenn wir zu Opi Hartwig auf die Insel fahren, kommen wir hier vorbei.
Direkt gegenüber der Kirche in unmittelbarer Nachbarschaft zu „Petersens Landgasthof“ (siehe Bewertung von mir) liegt dieses altehrwürdige Haus. Im Jahr 1986 eröffneten Marieluise und Carl Becker das Restaurant „Dat ole AALHUS“. Sie schufen in liebevoller Kleinarbeit aus einer sehr alten,... mehr lesen
Dat Ole Aalhus
Dat Ole Aalhus€-€€€Restaurant043719199Hauptstraße 39a, 23769 Fehmarn
3.5 stars -
"Mehr Schein statt Sein-oder ein verliebter Koch hat schon jede Suppe versalzen" JenomeUnser vorerst letzter Abend bei Opi Hartwig auf Fehmarn. Ach wie doch die Zeit vergeht. Dieses Mal stand „Dat ole Aalhus“ in Landkirchen auf meiner Wunschliste. Immer wenn wir zu Opi Hartwig auf die Insel fahren, kommen wir hier vorbei.
Direkt gegenüber der Kirche in unmittelbarer Nachbarschaft zu „Petersens Landgasthof“ (siehe Bewertung von mir) liegt dieses altehrwürdige Haus. Im Jahr 1986 eröffneten Marieluise und Carl Becker das Restaurant „Dat ole AALHUS“. Sie schufen in liebevoller Kleinarbeit aus einer sehr alten,
Die Macher von BRLO und dem BRLO Brwhouse freuen sich nach Pandemie und zwei Jahren Umbauarbeiten riesig darüber, ihren Standort in der sechsten Etage des KaDeWes endlich wieder zu öffnen. BRLO Chicken & Beer sieht jetzt nicht nur anders aus und ist größer, der Laden ist auch umgezogen und befindet sich jetzt zwischen der neuen Rem Koolhaas-Rolltreppe und den gläsernen Aufzügen im Lichthof. Wie der Name schon erahnen lässt, stehen frisch gezapftes BRLO-Bier vom Fass und Kikok-Hähnchen im Fokus. Neu auf der Karte sind auch Gemüsegerichte wie zum Beispiel der gegrillte Blumenkohl.
Die Macher von BRLO und dem BRLO Brwhouse freuen sich nach Pandemie und zwei Jahren Umbauarbeiten riesig darüber, ihren Standort in der sechsten Etage des KaDeWes endlich wieder zu öffnen. BRLO Chicken & Beer sieht jetzt nicht nur anders aus und ist größer, der Laden ist auch umgezogen und befindet sich jetzt zwischen der neuen Rem Koolhaas-Rolltreppe und den gläsernen Aufzügen im Lichthof. Wie der Name schon erahnen lässt, stehen frisch gezapftes BRLO-Bier vom Fass und Kikok-Hähnchen im Fokus. Neu auf der Karte sind auch Gemüsegerichte wie zum Beispiel der... mehr lesen
BRLO Chicken & Beer im KaDeWe
BRLO Chicken & Beer im KaDeWe€-€€€Bistro, BrauhausTauentzienstraße 21-24, 10789 Berlin
stars -
"Das BRLO Chicken & Beer im KaDeWe hat nach umfangreichen Umbauarbeiten wieder geöffnet" JenomeDie Macher von BRLO und dem BRLO Brwhouse freuen sich nach Pandemie und zwei Jahren Umbauarbeiten riesig darüber, ihren Standort in der sechsten Etage des KaDeWes endlich wieder zu öffnen. BRLO Chicken & Beer sieht jetzt nicht nur anders aus und ist größer, der Laden ist auch umgezogen und befindet sich jetzt zwischen der neuen Rem Koolhaas-Rolltreppe und den gläsernen Aufzügen im Lichthof. Wie der Name schon erahnen lässt, stehen frisch gezapftes BRLO-Bier vom Fass und Kikok-Hähnchen im Fokus. Neu auf der Karte sind auch Gemüsegerichte wie zum Beispiel der
Besucht am 25.08.20222 Personen
Rechnungsbetrag: 29 EUR
Es gab viel zu erzählen. Trotz der wöchentlichen Telefonate mit Opi Hartwig gab es ebend doch noch viel mehr zu erzählen, vor allem wenn wir mal zu fünft am Frühstückstisch sitzen. So gab es in Opi Hartwigs wunderschönen Garten ein ausgiebiges und langes Frühstück, sodass wir dann doch lieber auf unser gewohntes Mittagessen verzichteten. Da wir aber kurz nach der Mittagszeit in Burg nach Mitbringsel für unsere Freunde suchten, kam der Gedanke auf, am frühen Nachmittag dann doch lieber ein kleines Kaffeetrinken einzunehmen. Mir fiel da spontan das „Allee Café“ in Katharinenhof ein. Auf vielen Portalen und in den sozialen Netzwerken wird das Café über alles gelobt, vor allem dessen Windbeutel. Also stand das Café für mich als Windbeutelliebhaber schon lange auf meiner ToDo-Liste, bisher haben wir es aber nicht geschafft.
Unsre kleine erkundete mit ihrem Freund auf eigene Faust die Insel, Opi Hartwig wollte sich zu Hause von der plötzlichen Überraschung des Vortages erholen. Also machte ich mich mit meiner Frau allein auf den Weg nach Katharinenhof. Der kleine Ort liegt wenige Kilometer nördlich der Inselhauptstadt Burg, und ist mit Auto als auch dem Rad sehr gut zu erreichen. Ab dem Ortseingang fährt man auf einer wunderschönen, von hohen und alten Bäumen gesäumten Allee in Richtung Ortsmitte. Auf der Hälfte der Allee liegt dann das besagte Café, die Allee gab ihm den passenden Namen. Eine alte Bauernscheune wurde hier zu einem kleinen, aber gemütlichen Café umgebaut und ist von März bis Mitte November täglich geöffnet.
Wir suchten uns einen Platz im schattigen Außenbereich. Dieser ist sehr rustikal gehalten, und erinnert eher an einen Biergarten als an ein Café. An mehreren Klapptischen und Stühlen finden ausreichend Gäste Platz. Fast alle Außenplätze sind mit großen Sonnenschirmen überdacht.
Das „Allee Café“ Katharinenhof ist nicht nur ein klassisches Café, sondern auch Bistro, und so hält die Speisekarte neben den berühmten Windbeuteln und anderen Süßspeisen auch herzhafte Gerichte wie Flammkuchen, Pizza, Suppen und andere kleine Snacks parat.
Begrüßt wurden wir von einem Herrn mit leicht italienischem Akzent. Allerdings nicht so charmant wie man es von den Südländern gewohnt ist, sondern eher in einem ruppigen Ton. Da die Speisekarten auf den Tischen bereits auslagen, hatten wir schon unsere Speisen gefunden.
So sollten es als Getränke werden:
· 1x Latte Macchiato für 4,80 € · 1x großer Cappuccino für 5,00 €
Als Süßspeisen bestellten wir:
· 1x Hausgemachten Windbeutel „Katharinenhof“ mit Sahne und frischen Erdbeeren für 8,90 €, zusätzlich mit einem Schuss Eierlikör für 1,00 € · 1x Hausgemachter Eierpfannkuchen mit Apfelmus für 8,90 €, zusätzlich 1 Kugel Vanilleeis für 1,00 €
Nach einer kurzen Wartezeit von knapp fünf Minuten waren bereits unsere Getränke am Tisch. Cappuccino als auch der Latte Macciato waren aus einer guten Siebträgermaschine, und schmeckten richtig gut und stark nach Kaffee. Selbst die Hell/Dunkel Trennung beim Latte war fast gelungen. Keine weiteren fünf Minuten später waren dann unsere gewünschten Katahrinenhofsüßspeisen am wackligen Tisch.
Was erblickte da mein Auge. Ein Windbeutel, so groß wie der ganze Teller. Sowas hatte ich ja wahrlich noch nie gesehen, und die Leute da draußen im Internet hatten wahrlich Recht. Mein Gott was war das für ein Mordsding.
Gut es es heute kein Mittagessen gab. Der große, laut Aussage des Cafés selbst gebackene Windbeutel, war in der Mitte halbiert, und das innere mit einer festen, nicht zu süßen Schlagsahne ausgefüllt. Obenauf einige frische Erdbeeren und ein ordentlicher Schuss Eierlikör. Ich bin ja eigentlich nicht so der süße Schlemmergourmet, aber meine Augen müssen geleuchtet haben. Das Allee-Café hat wirklich die größten und besten Windbeutel. Nicht nur auf Fehmarn, sondern auf alle Fälle auch in Schleswig-Holstein. Wow.
Da meine Frau heute nur leichte Kost bevorzugte, fiel ihre Wahl auf den Hausgemachten Eierpfannkuchen mit Apfelmus. Jetzt können sich ja die Götter wieder streiten, aber bei uns in Sachsen ist das Ding als Plinsen bekannt, und wird wie hier mit Apfelmus oder Butter mit Zucker gegessen. Da meine Frau für uns die Dinger selber bäckt, war sie hier der Fachmann bzw Fachfrau schlechthin. Der Pfannkuchen, oder auch Plinse, war süß im Geschmack, hauchdünn gebacken, am Rand leicht knusprig. Perfekt. Der Apfelmus kam leider aus dem Glas, aber die Apfelsaison für frischen Apfelmus hat ja gerade erst begonnen.
Unser Fazit: wir ließen zu zweit 29,60 € im Allee-Café. Ja sie haben die größten! Die größten Windbeutel die ich je gesehen habe. Schon allein dafür lohnt es sich nach Katharinenhof zu kommen. Idyllisch gelegen, ist dies ein gemütliches Café. Wer sich am Biergartenflair nicht stört sitzt draußen auch sehr entspannt und kann dem rauschen der Blätter der großen Bäume lauschen, denn Wind ist auf Fehmarn bekanntlich immer. Wir kommen bestimmt wieder, es gibt da noch so einige Windbeutel zum kosten.
Es gab viel zu erzählen. Trotz der wöchentlichen Telefonate mit Opi Hartwig gab es ebend doch noch viel mehr zu erzählen, vor allem wenn wir mal zu fünft am Frühstückstisch sitzen. So gab es in Opi Hartwigs wunderschönen Garten ein ausgiebiges und langes Frühstück, sodass wir dann doch lieber auf unser gewohntes Mittagessen verzichteten. Da wir aber kurz nach der Mittagszeit in Burg nach Mitbringsel für unsere Freunde suchten, kam der Gedanke auf, am frühen Nachmittag dann doch lieber ein... mehr lesen
4.5 stars -
"Sie haben definitiv den größten.......Windbeutel" JenomeEs gab viel zu erzählen. Trotz der wöchentlichen Telefonate mit Opi Hartwig gab es ebend doch noch viel mehr zu erzählen, vor allem wenn wir mal zu fünft am Frühstückstisch sitzen. So gab es in Opi Hartwigs wunderschönen Garten ein ausgiebiges und langes Frühstück, sodass wir dann doch lieber auf unser gewohntes Mittagessen verzichteten. Da wir aber kurz nach der Mittagszeit in Burg nach Mitbringsel für unsere Freunde suchten, kam der Gedanke auf, am frühen Nachmittag dann doch lieber ein
Das Café "Abseits" in Bamberg war bereits seit 1983 ein beliebter Treffpunkt. Nun hat Betreiber Uli Schröbel das Kult-Café "schließen müssen". Dies hatte er zuvor schon bei inFranken.de angekündigt.
"Nach fast zwei Jahren habe ich das Café 'Abseits' schließen müssen", heißt es in der Nachricht von Uli Schröbel. 2020 hat er das Kult-Café in Bamberg übernommen, das laut eigenen Angaben das älteste Studentencafé der Stadt ist. Doch nun sah er sich gezwungen, einen Schlussstrich zu ziehen. inFranken.de hatte bereits in der letzten Juli-Woche mit Betreiber Schröbel zu den Hintergründen gesprochen und über die anstehende Schließung berichtet.
Update vom 25.08.2022: Café "Abseits" geschlossen - "tatsächlich bin ich nicht frustriert"
Die Problematik habe er des Öfteren erläutert, erklärt Schröbel. Gegenüber inFranken.de sprach der Wirt bereits im Juli über die schwierige Situation und die Gründe für den Schlussstrich. In seinem Facebook-Post fasst er zusammen: "Keine Resonanz auf meine Stellenanzeigen, steigende Preise im Einkauf etc. Die Liste wäre lang."
Im Café "Abseits" würde man erwarten, frühstücken zu können, so Schröbel. Es habe jedoch keinen Service mehr gegeben, "der dies den Gästen servieren hätte können. Zum Schluss nicht einmal am Wochenende." Er habe einiges an Herzblut reingesteckt, aber "es schwand leider die letzten Monate", schreibt Schröbel. "Tatsächlich bin ich nicht frustriert. Ein wenig traurig war ich im Mai. Aber die Realität ist nun mal, wie sie ist."
Er dankt zudem seinem "supertollen Personal", vielen davon persönlich, das häufig eingesprungen sei, "auch wenn gerade kein Platz fürs 'Abseits' war", sowie seinen Gästen, "die mich die letzten knappen zwei Jahre begleitet haben". Viele traurige Reaktionen füllen die Kommentare. "Sobald ich weiß, wie und wann es weiter geht, werde ich es euch wissen lassen", schließt Schröbel ab.
Das Café "Abseits" in Bamberg Ost ist laut eigenen Angaben das älteste Studentencafé der Stadt. Uli Schröbel übernahm im Oktober 2020 das Ruder. Jetzt sehe er sich aber gezwungen, einen Schlussstrich zu ziehen, erklärt er inFranken.de. Bereits seit 1983 ist das Bamberger Café "Abseits" ein beliebter Treffpunkt.
Das Traditionscafé lockt mit einer urigen Theke, einem Biergarten und einem großen Angebot an Biersorten. In guten Zeiten war es täglich geöffnet und bot den Gästen Frühstück, einen Mittagstisch à la carte und eine Wochenkarte sowie warme Speisen am Abend. Diese gehörten inzwischen aber der Vergangenheit an. Personalmangel sei das große Problem. "Zwei Teilzeitmitarbeiter sind gegangen. Etwa vier Monate habe ich auf drei Plattformen neues Personal gesucht, aber das finde ich nicht mehr", so die ernüchternde Erkenntnis.
"Ich kann den Betrieb so nicht mehr aufrechterhalten." Er habe zunächst den Vormittagsbetrieb unter der Woche und dann auch am Wochenende einstellen müssen. Auch Frühstück gebe es nicht mehr. "Ich könnte nur noch drei- oder viermal aufmachen, weil ich nur noch Minijobbler im Service habe. In der Küche sieht es ähnlich dramatisch aus. Es funktioniert hinten und vorne nicht", sagt der ehemalige Geschäftsführer und jetzige Liquidator.
Im kommenden Oktober hätten noch dazu Lohnerhöhungen auf 12 Euro pro Stunde gedroht. "Dann müsste ich die Biere auf 4,20 Euro anpassen." Eine schwierige Situation angesichts der vielen jungen Familien, die einen Großteil des Publikums ausmachten. Ebenso sei das Cateringgeschäft als weiteres wichtiges Standbein durch vermehrtes Homeoffice in den Bamberger Unternehmen weggebrochen.
Verpächter schreibt Café aus - Bewerber bekunden Interesse
Kurz vor der Sandkerwa, bei der er dieses Jahr noch bediene, sei dann Schluss. Vor allem für die 30 bis 40 Stammgäste sei das eine düstere Aussicht. "Die Leute haben mich häufiger angesprochen und gefragt, ob es schon neues Personal gibt. Die Schließung wäre traurig für sie. Das Café 'Abseits' hat in Bamberg-Ost ein Alleinstellungsmerkmal. Es gibt hier keine ähnlichen Kneipen."
Vor der Übernahme im Oktober 2020 sei das Café noch aufwendig renoviert worden. Eine Freundin habe zudem einen besonderen Fußboden aus Kronkorken gestaltet.
"Ich habe viel Herzblut reingesteckt und investiert", so Schröbel. Auch dem Verpächter liege das Bamberger Café "Abseits" am Herzen. "Er möchte, dass die Seele erhalten und es so weitergeführt wird." Er habe es daher ausgeschrieben und tatsächlich gebe es zumindest etwas Hoffnung: Es liefen gerade Gespräche mit Interessent*innen.
Das Café "Abseits" in Bamberg war bereits seit 1983 ein beliebter Treffpunkt. Nun hat Betreiber Uli Schröbel das Kult-Café "schließen müssen". Dies hatte er zuvor schon bei inFranken.de angekündigt.
"Nach fast zwei Jahren habe ich das Café 'Abseits' schließen müssen", heißt es in der Nachricht von Uli Schröbel. 2020 hat er das Kult-Café in Bamberg übernommen, das laut eigenen Angaben das älteste Studentencafé der Stadt ist. Doch nun sah er sich gezwungen, einen Schlussstrich zu ziehen. inFranken.de hatte bereits in der... mehr lesen
Cafè Abseits
Cafè Abseits€-€€€Restaurant, Cafe, Catering, Biergarten0951303422Pödeldorfer Str. 39, 96052 Bamberg
stars -
""Habe schließen müssen": Bamberger Kult-Café endgültig zu - Wirt hat Ernst gemacht" JenomeDas Café "Abseits" in Bamberg war bereits seit 1983 ein beliebter Treffpunkt. Nun hat Betreiber Uli Schröbel das Kult-Café "schließen müssen". Dies hatte er zuvor schon bei inFranken.de angekündigt.
"Nach fast zwei Jahren habe ich das Café 'Abseits' schließen müssen", heißt es in der Nachricht von Uli Schröbel. 2020 hat er das Kult-Café in Bamberg übernommen, das laut eigenen Angaben das älteste Studentencafé der Stadt ist. Doch nun sah er sich gezwungen, einen Schlussstrich zu ziehen. inFranken.de hatte bereits in der
Schluss, aus, vorbei! Zehn Jahre war die "Düne 13" der Puls der Nordsee-Insel Langeoog. Zehntausende Urlauber feierten im bekannten Nachtclub während der Saison das Leben. Mittendrin: Ron Piekarski (38), ein Chemnitzer, den es 2012 in den Norden zog. Für den Bar-Betreiber ist es ein emotionaler Abschied - zum Glück nur auf Zeit.
Kommenden Mittwoch öffnet Ron Piekarski (38) seine geliebte "Düne 13" ein letztes Mal.
Die letzte Wochentafel ist geschrieben. Ab September bleibt die "Düne 13" für zwei bis drei Jahre geschlossen. Grund: Der Investor will das Lokal grundsanieren.
Für Betreiber Ron Piekarski war die Nachricht der Schließung ein Schock. "Ich habe den Laden seit 2013 gepachtet. Wir haben Corona überstanden, sind hier eine echte Institution geworden." Ohne den Club sei das Nachtleben auf der Insel deutlich langweiliger.
Nach der Renovierung will der Chemnitzer, den viele noch von "Starlight", "Fiesta" und Co. kennen, aber wieder durchstarten. "Wir haben die Garantie, dass wir danach wieder rein können."
Um in der Zwischenzeit weiterhin Geld für sich und seine Mitarbeiter zu verdienen, probiert Piekarski was Neues aus. Statt Bier und Cocktails will der Gastronom künftig Café und Kuchen servieren. Das neue Lokal im Dorfkern wird "Lieblingscafé" heißen.
Bis zur Eröffnung gibt's noch viel zu tun. Das Inventar von der "Düne 13" wird in einem Container eingelagert. "Es fühlt sich für mich hier selten wie Urlaub an. Ich war dieses Jahr vielleicht dreimal am Strand. Gastro ist ein harter Job, aber damit habe ich mir vor zehn Jahren einen Traum erfüllt." Der soll nach der Schließzeit mit Café und Bar weiterleben.
Schluss, aus, vorbei! Zehn Jahre war die "Düne 13" der Puls der Nordsee-Insel Langeoog. Zehntausende Urlauber feierten im bekannten Nachtclub während der Saison das Leben. Mittendrin: Ron Piekarski (38), ein Chemnitzer, den es 2012 in den Norden zog. Für den Bar-Betreiber ist es ein emotionaler Abschied - zum Glück nur auf Zeit.
Kommenden Mittwoch öffnet Ron Piekarski (38) seine geliebte "Düne 13" ein letztes Mal.
Die letzte Wochentafel ist geschrieben. Ab September bleibt die "Düne 13" für zwei bis drei Jahre... mehr lesen
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"Vor zehn Jahren auf Langeoog eröffnet: Chemnitzer muss Nordsee-Bar schließen" JenomeSchluss, aus, vorbei! Zehn Jahre war die "Düne 13" der Puls der Nordsee-Insel Langeoog. Zehntausende Urlauber feierten im bekannten Nachtclub während der Saison das Leben. Mittendrin: Ron Piekarski (38), ein Chemnitzer, den es 2012 in den Norden zog. Für den Bar-Betreiber ist es ein emotionaler Abschied - zum Glück nur auf Zeit.
Kommenden Mittwoch öffnet Ron Piekarski (38) seine geliebte "Düne 13" ein letztes Mal.
Die letzte Wochentafel ist geschrieben. Ab September bleibt die "Düne 13" für zwei bis drei Jahre
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Die weißen Knödel dampfen heiß. Dazu kommt saftiges Gulaschfleisch und dann gibt es reichlich braune Zwiebelsoße drüber. Noch ist das neue tschechische Restaurant Babicka am Markt in Pirna geschlossen. Die offizielle Eröffnung findet am 15. Oktober statt. Aber der neue Gastwirt Josef Mi?ek hatte schon mal für einige Gäste zum Probeessen eingeladen. Bis Anfang des Jahres war das Lokal unter dem Namen Gasthaus Marieneck geöffnet. Der damalige Betreiber zog sich dann jedoch zurück.
Der 45-Jährige stammt aus Teplice und will böhmisch-tschechische Küche nach Pirna bringen. So stehen auf der Speisekarte unter anderem Sahne-Rinderbraten, Rindergulasch und Schweinebraten. Natürlich auch Knödel. Dazu gibt es böhmisches Bier sowie Weine aus Südmähren. Derzeit stellt Micek sein Team zusammen, und ist damit schon sehr weit. Alle Kollegen kommen aus Tschechien, sagt er, sprechen aber auch gut Deutsch. Übrigens genauso wie er selber, einen Akzent hört man nur selten heraus. In der Dresdner Gastroszene ist Micek kein Unbekannter. Dort betreibt er das Restaurant Hurvínek und in Weißig das Lokal Schwejk. Wie ist er auf Pirna gekommen?
"Ganz einfach, ich war bereits 2019 genau hier im ehemaligen Gasthaus Marieneck und hatte das Catering gemacht. Bis dahin war Pirna für mich immer nur die Stadt rechts neben der Autobahn, wenn ich von Tschechien nach Dresden fuhr", sagt er. Der Arbeitsbesuch in der Pirnaer Innenstadt vor drei Jahren hat ihn natürlich auch in die Gassen und in das schöne Ambiente von Pirna geführt. "Die Häuser sind alle saniert, die ganze Atmosphäre stimmt und ich liebe den Canalettoblick", beschreibt Micek seinen damaligen ersten Eindruck von der Stadt. Deshalb war er auch sofort hellhörig, als im Frühjahr der Makler des leerstehenden Lokals anfragte, ob er nicht vielleicht das Marieneck als tschechisches Gasthaus betreiben will. Allerdings sagte er nicht gleich zu, sondern schlich sich zunächst inkognito abends durch die Straßen der Innenstadt, um sich erneut alles anzuschauen. "Dann wurde mir klar, ich mache mein drittes Restaurant in Pirna auf, weil es hier generell eine vielseitige und niveauvolle Gastronomie gibt. Das passt zu meinem Konzept", erklärt der Unternehmer.
Und die Pirnaer scheinen begeistert zu sein. Bereits zur Hofnacht hatten Micek und sein Team Getränke sowie Speisen aus einem Bierwagen vor dem Babi?ka verkauft. Die Resonanz? Durchweg positiv. "Viele Gäste wollten wissen, wann wir jetzt eröffnen und ob man auch Familienfeiern bei uns anmelden kann." Kann man. Dazu gibt es ein Extrazimmer. Auch die kleinen Gäste haben ihren eigenen Bereich und können im Spielzimmer gerne mal etwas lauter sein, während sich die Erwachsenen in Ruhe in der Gaststube unterhalten. Natürlich kann man in der Sommersaison sein Bier auch draußen auf den Außenplätzen zischen.
Und Josef Micek hat Pläne. Sobald seine Gastronomie läuft, könnte er sich vorstellen, ebenfalls ein Rahmenprogramm anzubieten. Tschechische Musiker für Konzerte hat er schon an der Hand. Auch tschechische Kuchen und böhmisches Gebäck soll es mal im Babicka geben.
Warum der Name Babicka (zu Deutsch Oma)? Um eine Antwort ist Josef Micek nicht verlegen. "Karel ist unser Gott und jeder verbindet seinen Hit Babicka mit Tschechien." Außerdem gibt es ja auch noch die Babicka aus dem berühmten Puppentheater Spejbl und Hurvínek, die fast jeder kennt. Übrigens wurde das Konterfei von dem bereits verstorbenen Sänger Karel Gott an die Innenwand des Restaurants gemalt, ebenso wurde Babickas Nähstübchen neben dem großen Kamin im Gastzimmer gemütlich mit einem Lehnstuhl und einem Nähkasten eingerichtet. Original tschechisches Ambiente ist folglich garantiert.
Josef Micek lebt und liebt seinen Beruf als Gastwirt. "Für mich gab es keine andere Wahl", schmunzelt er und liefert die Erklärung umgehend. Sein Opa war Metzger, seine Oma arbeitete im Hotel. Seine Mutter ist gelernte Köchin und ebenfalls sein Vater, der auch als kulinarischer Botschafter in Tschechien galt und viele Auszeichnungen für seine Gerichte erhielt. Aber Josef Micek besitzt auch eine gute Portion Humor und deutet auf seine etwas umfangreichere Taille. "Man sieht, ich selber liebe das Essen und besonders unsere gute böhmische Küche. Diese Liebe möchte ich gerne weiter geben an meine Gäste."
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