Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre. Von diesen Restaurants werde ich, wenn es meine karge Zeit erlaubt, natürlich gern und ausführlich hier berichten.
Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre.... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 283 Bewertungen 662917x gelesen 8049x "Hilfreich" 5517x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 05.10.2022 2022-10-05| Aktualisiert am
05.10.2022
Besucht am 14.09.2022Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 174 EUR
Der Geburtstag meiner Frau lag zwar schon einige Tage zurück, da aber an ihrem Ehrentag die Kleine im Krankenhaus Spätschicht hatte und unsere Große für ihr Studium ebenfalls einige wichtige Themen ausarbeiten musste, verschoben wir diesen Tag. Während also unsere beiden Mädels am arbeiten waren, feierten wir ebend während unseres Tanztrainings mit unseren Vereinsfreunden und einem Gläschen Sekt zum Ende des Trainings ihren Geburtstag. Ich glaube in unserem Alter so kurz vor der großen 5 sieht man das dann eher gelassen.
Meine Frau bat mich, als der Gastroführer in Familie und Freundeskreis, doch bitte eine entsprechende und angemessene Lokation einige Tage später zu finden, wo auch beide Töchter Zeit haben. Bis nach Dresden in die große Stadt wollten wir nicht, und so beschloss ich im nahen Bautzen ein Restaurant zu suchen. Viele der Restaurants haben wir schon besucht, es sollte aber was neues und auch spezielles sein. Fündig wurde ich im „Sorbischen Restaurant Wjelbik“ auf der Kornstraße in Bautzen.
Die Kornstraße ist eine kleine Gasse in der Bautzner Altstadt, wenige Meter vom Bautzner Dom St. Petri und der bekannten Reichenstraße(eine Füßgänger-und Kneipenzone) entfernt. Da Bautzen, im sorbischen Budyšin genannt, ja auch die Hauptstadt der Sorben ist, müsste ja das hiesige Restaurant deren Bräuche und Gerichte bestens kennen. So bestellte ich für Mittwochabend um 19:15 Uhr online einen Termin, welcher ebenfalls online bestätigt wurde.
Da in Bautzen die Parksituation in der Altstadt mehr als angespannt ist, fuhren wir etwas eher zu Hause los, hatten aber das Glück am Hauptmarkt einen Parkplatz zu ergattern. Somit waren wir nach wenigen Metern kurz nach 19 Uhr im Wjelbik. Wir wurden von einer jungen, freundlichen Dame in der typischen sorbischen Tracht begrüßt. Da unser Tisch, hier wird scheinbar mit zwei Durchgängen gearbeitet, noch besetzt war, bat man uns doch bitte draußen vor der Tür zu warten.
Zum Glück ist der Eingang, welcher auch als Raucherecke genutzt wird, überdacht, denn bei dem regnerisch kalten Wetter macht es keinen Spaß fast 15 Minuten draußen zu warten. Nachdem unsere Vorgänger also gezahlt hatten und gegangen waren, wurde unser Tisch neu hergerichtet und wir durften hereinkommen und uns setzen. Gleichzeitig wurden die Speisekarten gereicht.
Der Name „Wjelbik verrät seine sorbische Herkunft und heißt "kleines Gewölbe" und "Vorrats- oder Speisekammer", und das beschreibt das Restaurant ganz gut. Seit 1991 ist das Wjelbik ein sorbischer Familienbetrieb der Familie Mahling und wird seit 2009 durch deren Tochter Monika als Restaurantleiterin mit ihrem Ehegatten Thomas Lukasch als Küchenchef unterstützt.
Das ganze Restaurant ist wie ein Gewölbekeller mit Granitsteinen ausgebaut. Das denkmalgeschützte ca. 600 Jahre alte Natursteingewölbe wurde im Zuge des Wiederaufbaus des kriegszerstörten Gebäudes restauriert und beherbergt seit 1978 das „Sorbische Restaurant Wjelbik“ hier in der Bautzner Altstadt. Das einzige Fenster im Restaurant erzählt auf seinen bunten Bildern von den sorbischen Leben auf dem Land.
Ein zweiter Raum, welcher deutlich moderner gehalten ist, steht ein paar Treppstufen höher zur Verfügung. Wir konnten im Gewölbeteil in einer gemütlichen Sitznische sitzen. Die anderen tische im Restaurant waren, ein lästiges Überbleibsel der Coronaverordnungen, mit Plexiglasscheiben voneinander abgetrennt. Auf hochlehnigen, rustikalen und schweren Holzstühlen sitzt man bequem, der Sitzbereich ist mit einem Polster ausgestattet. In unserer Sitznische haben locker 8 Leute auf der großen, den Tisch umgebenden Bank Platz. Die Toilette, das ist gewöhnungsbedürftig, befindet sich außerhalb des Restaurants. Dazu muss man durch den Haupteingang das Restaurant verlassen und durch eine nicht ausgeschilderte Tür (damit die Touris dies nicht als öffentliche Toilette ansehen) in die kleine und enge Toilette gehen. Dies sorgte bei so manchem Gast für reichlich Verwirrung, da man diese kleine Tür nicht recht wahrnahm.
Wir hatten also unsere Speisekarte in der Hand, und konnten aus den verschiedensten sorbischen und regionalen aber auch leicht international angehauchten Gerichten wählen. Da wir ja eine knappe viertel Stunde die dortige ausgehangene Speisekarte schon ausgiebig studiert hatten, wussten wir mittlerweile was wir wollten.
Nachdem die junge Dame wieder an unseren tisch kam orderten wir unser Speisen und Getränke, baten aber auch um ein neues Platzdeckchen, das das Deckchen meiner Frau recht deutliche Spuren der Speisen unserer Vorgänger auswies. Das sollte beim neu eindecken des Tisches eigentlich ins Auge fallen.
· 2x 0,4ér Sorbisches Pils vom Fass für je 4,00 € · 1x 0,33ér Coca Cola für 3,80 € · 2x Lillet Wild Berry mit Himbeeren und Minze für je 6,90 € · 1x 0,4ér hausgemachte Erdbeer-Rhabarber Limonade für 4,50 € · 1x 0,2ér Glas Weißwein Scheurebe trocken vom Weingut Dackermann aus dem Rheingau für 6,80 €
Als Vorspeisen sollten es sein:
· 2x Bautzener Senfsuppe mit pochiertem Ei für je 6,90 €
Als Hauptspeisen wünschten wir:
· 1x Sorbisches Hochzeitsessen - Falsches Filet vom Ochsen im Wurzelgemüsesud gegart, mit Spreewälder Meerrettichsoße, frischem Marktgemüse und Kartoffeln von Bio-Bauer Wjesala für 16,70 € · 1x Hausgemachte Maultaschen - gefüllt mit Ricotta-Spinatgemüse und angeschwenkt in brauner Butter, mit Möhrenparpadelle und kleinem Salat für 15,90 € · 2x Wiener Schnitzel vom Kalb mit Sahnesoße, frischem Marktgemüse und Pommes frites für je 19,80 € · 1x HERBSTMENÜ – bestehend aus Kürbisschaumsuppe vom Spreewälder Hokkaido-Kürbis sowie Gebratenes Maishähnchenbrüstchen mit Morchelsoße, angeschwenktem Wirsing-Walnussgemüse und hausgemachtem Kartoffelauflauf sowie als Nachtisch mit Lausitzer Mohnmousse mit warmen Pflaumen und Mandelstreusel für 28,40 €
Die Getränke waren nach einer kurzen Wartezeit am Platz. Das sorbische Bier, welches auf Nachfrage in der Eibauer Brauerei für das Wjelbik gebraut wird, wurde nicht in einem schnöden Brauereiglas serviert, sondern in einem kunstvoll gestaltetem, einen sorbischen Hochzeitstanz zeigenden Bierglas kredenzt. Das Bier, entgegen der Eibauer Brautradition, ein leicht herbes Bier mit einer klaren hopfigen Note.
Die hausgemachte Erdbeer-Rhabarber Limonade war spritzig frisch, der Rhabarber im Geschmack ganz klar im Vordergrund. Auch der Lillet Wild Berry mit reichlich Himbeeren und Minze war spritzig frisch, eigentlich das richtige Sommergetränk am Strand.
Wenige Minuten nach den Getränken kamen dann auch schon unsere Vorspeisen. Upps ging das aber schnell.
Meine Frau hatte zu ihrem Herbstmenü ja eine Kürbisschaumsuppe dabei. Kräftig gelb kam diese herbei, kräftig auch im Geschmack, sowie cremig leicht und heiß, mit einigen Kürbiskernen. Die kräftige Farbe rührt anscheinend vom Hokkaido-Kürbis, welcher hier aus dem nahen Spreewald kommen soll. Einziger kleiner optischer Wermutstropfen: ein großer Klecks Suppe auf dem Tellerrand. Hier hat der Koch wohl etwas von der Kelle verloren.
Schwiegersohn in spe und ich hatten uns das Senfsüppchen auserkoren. Es gibt doch keine passendere Vorspeise in der Hauptstadt des besten deutschen Senfes. Die Senfsuppe war cremig und luftig, von der Farbgebung Senfuntypisch sehr hell. Geschmacklich hat sie aber die Bautzner Senfnote sehr stark wiedergegeben. Ein leichter Milchschaum sollte die scharfe Note des Senfes etwas ab tünchen, was in unseren Augen jedoch nicht von Nöten war. Diese Suppe war auf den Punkt getroffen. Dazu gab es ein hauchdünnes, geröstetes Scheibchen Schwarzbrot. Ein ganzes pochiertes, oder bei uns auch „verlorenes Ei“ war in der Suppe vorhanden. So wie es sein muss war das äußere Eiweiß noch wachsweich, während das Eigelb im Inneren schön flüssig war. Auch hier wieder ein optischer Wermutstropfen: anscheinend hatte der Koch auch hier etwas aus seiner Kelle verloren und es wurde abgewischt. Dies war aber optisch nicht so toll, denn die Schmier-und Wischflecken waren deutlich sichtbar. Da sollte man sich mehr Mühe geben.
Wir waren noch gar nicht richtig fertig mit unseren Süppchen, standen keine 20 Minuten nach unserer Bestellung auch schon die Hauptspeisen auf dem Tisch. Hat der Koch unsere Gedanken gelesen als wir vorm Eingang die Speisekarte studierten? Stand doch in der Speisekarte man solle genügend Zeit mitbringen, da alle Gerichte sorgfältig angerichtet und vor allem frisch gekocht werden. Bei einem vollen Restaurant, wie wir das an diesem Abend hatten kommt mir diese Zeit da schon ein bisschen sorbisch vor.
Unsre Große und Schiegersohn in spe hatten sich das Schnitzel auserkoren. Ok, wie soll es anders sein beim jungen Herrn. Bei unsrer Tochter war ich dann doch schon etwas enttäuscht das sie sich nicht an eine sorbische Spezialität gewagt hat, sondern „nur“ Schnitzel wollte. Na gut, es sollte so sein. Zwei flache und große Kalbsschnitzel bedeckten jeden dieser beiden Teller. Die Schnitzel waren kräftig paniert und ordentlich knusprig Gebraten. Dabei wurde das Fleisch jedoch nicht totgebraten, sondern war angenehm weich und saftig. Die zugehörigen Pommes Frites erinnerten mich sehr stark an das Pendant beim großen goldenen M. Genauso dünn und genauso fad. Gut war wiederum das knackige Gemüse, welches jeweils aus einem großen Stück Blumenkohl und Brokkoli bestand und durch Karottenstreifen ergänzt wurde. Gebratene Butterbrösel gaben dem Gemüse einen würzigen Geschmack.
Zu beiden Schnitzeln gab es ein Schälchen mit Soße, welche nach wenigen Minuten bereits so dick und klebrig wurde, dass beide diese Soße dann doch lieber nicht anrührten. Auch Geschmacklich war die Soße (für mich) dem Restaurant und seinen Zielen nicht würdig.
Unsre Kleine hatte sich heute für die vegetarische Variante des Abends entschieden. Ihre drei hausgemachten Maultaschen sahen auf den ersten Blick erst mal nicht zu üppig aus. Aber ordentlich gefüllt mit einem sehr würzigen Ricotta-Spinatgemüse welches unübersehbar in brauner Butter angeschwenkt wurde, denn diese verteilte sich unter den Maultaschen. Drei weich gekochte Möhrenstückchen, welche wie eine Parpadelle aufgeschnitten waren, begrenzten die Maultaschen.
In der Speisekarte war dann noch von einem kleinen Salat die Rede. Klein war hier aber sehr geschmeichelt. Allein dieser Salat hätte fast eine vollwertige Mahlzeit sein können. Frischer Blattsalat mit Radies, Gurke und geraspelter Karotte, einigen Kernen und einem leichten Essigdressing standen als Beilage parat. Da hat dann doch noch Mama und große Schwester mitgeholfen.
Meine Frau hatte zu ihrem Herbstmenü ein gebratenes Maishähnchenbrüstchen mit Morchelsoße, angeschwenktem Wirsing-Walnussgemüse und hausgemachtem Kartoffelauflauf. Eine kräftig gewürzte Hähnchenbrust mit Knochen lag auf dem Teller. Das Fleisch noch sehr fest, sie hätte es sich erheblich zarter gewünscht. Auch war ihr das Hähnchen, insbesondere die Haut zu stark gewürzt, sodass sie mir dann doch die gebratene Haut des Hähnchens überließ. Die Morchelsoße kräftig und aromatisch im Geschmack, für dieses Essen, da keine Kartoffeln oder ähnliches zum „aufsaugen“ da waren, aber einfach zu viel. Vor dem Wirsing-Walnussgemüse hatte sie anfangs Bedenken, da sie keine Wallnüsse mag. Aber hier überwiegte der Wirsing, die wenigen Wallnüsse waren für sie hinnehmbar. Der Wirsing angenehm fest, zum Glück nicht pappig gekocht. Auch der Kartoffelauflauf, hier als Zylinder auf dem Teller drapiert war aus festen Kartoffeln und mild würzig. Die äußere Schicht schön knusprig.
Eigentlich bin ich ja Abends nicht unbedingt der Kartoffelesser, aber wenn ich schon mal hier bin, wollte ich natürlich das Sorbische Hochzeitsessen einmal probieren. 2 dicke Scheiben vom falschen Filet vom Ochsen, welches längere Zeit im Wurzelgemüsesud gegart (werden muss) lagen wohl aufgeschichtet auf dem Teller. Das Filet butterweich und zart gewürzt, der Geschmack von Rindfleisch stach sehr gut hervor. Auf dem Filet nach Wunsch eine dicke Schicht frisch geraspelter Spreewälder Meerrettich, welcher bei zu viel davon ähnlich wie Wasabi ordentlich die Nase frei macht. Die Spreewälder Meerrettichsoße kommt da fast schon sehr mild daher, hat allerdings trotzdem einen sehr starken Meerettichgeschmack. Auch hier wieder frisches Gemüse wie beim Schnitzel und Kartoffeln Bio-Bauer Wjesala aus dem sorbischen Croswitz.
Meine Mädels wären nicht meine Mädels, wenn es denn jetzt nicht noch eine Nachspeise gäbe. Im Menu meiner Frau war ja das Lausitzer Mohnmousse mit warmen Pflaumen und Mandelstreusel dabei, die anderen beiden Damen und Schwiegersöhnchen bestellten sich noch:
· 3x Crème brûlée mit Bourbon-Vanille verfeinert und Rohrzucker karamellisiert, dazu hausgemachtes Sommerbeeren-Sorbet für je 7,50 €
Keine 10 Minuten später waren diese auch schon am Tisch. Das Lausitzer Mohnmousse mit warmen Pflaumen und Mandelstreusel meiner Frau war ihr eindeutig zu viel des Mohnes, und das obwohl sie gern Mohnkuchen isst. Die frischen, warmen Pflaumen dagegen waren lecker. Dazu einige Krümel Krokant. Ohne dass Mohnmousse ok, aber Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden.
Auch die 3 Crème brûlée waren gut, aber da haben wir auch schon bessere gehabt. Das Sommerbeeren-Sorbet wäre dann doch in einem Glas Champagner oder Wodka besser aufgehoben gewesen.
Nach nicht mal einer Stunde und 15 Minuten waren wir fertig mit Vorspeise, Hauptgang und Nachspeise und standen wieder draußen vor der Türe. Ob das alles so frisch und hausgemacht ist bezweifele ich, auch da wir zusehen mussten das wir nach Hause kamen, denn die Kleine hatte heftigste Bauchschmerzen und war froh zu Hause das stille Örtchen aufsuchen zu können. Auch meiner Frau sah man an, dass hier doch viel mit Geschmacksverstärkern und ähnlichen gearbeitet wird. Da sie eine Allergie auf so ziemlich alles hat, war an ihrem Gesicht und ihren Händen ganz leicht ablesbar das da wohl so einiges nicht stimmte. Das hatten wir so stark schon lange nicht mehr.
Unser Fazit: wir ließen zu fünft 173,80 € im „Sorbischen Restaurant Wjelbik“ in Bautzen. So richtig zufrieden waren wir nicht. Sei es die Schnelligkeit wie das Essen serviert wird oder auch die Beschwerden nach dem Essen. Auch die Kleckse auf den Tellern, wir wollen uns daran nicht hochziehen, sollten in einem guten Restaurant nicht passieren.
Bechmy so wjace nadzijeli. Škoda.. Wir hatten uns mehr erhofft. Schade.
Der Geburtstag meiner Frau lag zwar schon einige Tage zurück, da aber an ihrem Ehrentag die Kleine im Krankenhaus Spätschicht hatte und unsere Große für ihr Studium ebenfalls einige wichtige Themen ausarbeiten musste, verschoben wir diesen Tag. Während also unsere beiden Mädels am arbeiten waren, feierten wir ebend während unseres Tanztrainings mit unseren Vereinsfreunden und einem Gläschen Sekt zum Ende des Trainings ihren Geburtstag. Ich glaube in unserem Alter so kurz vor der großen 5 sieht man das dann eher... mehr lesen
3.0 stars -
"wjace pozdaca hac byce-mehr Schein als Sein" JenomeDer Geburtstag meiner Frau lag zwar schon einige Tage zurück, da aber an ihrem Ehrentag die Kleine im Krankenhaus Spätschicht hatte und unsere Große für ihr Studium ebenfalls einige wichtige Themen ausarbeiten musste, verschoben wir diesen Tag. Während also unsere beiden Mädels am arbeiten waren, feierten wir ebend während unseres Tanztrainings mit unseren Vereinsfreunden und einem Gläschen Sekt zum Ende des Trainings ihren Geburtstag. Ich glaube in unserem Alter so kurz vor der großen 5 sieht man das dann eher
Das ehemalige Café Ribler in der Stadtkirchstraße hat neue Pächterinnen. Gerlinde und Stefanie Gross aus Tuttlingen haben den Pachtvertrag mit der Tuttlinger Wohnbau unterschrieben. Ab 27. September wollen die beiden die Türen ab 15 Uhr öffnen.
Mutter und Tochter sind hochmotiviert, den traditionellen Café-Standort neu zu beleben. Mit einem tollen Konzept aus Café-Betrieb und Essensangebot werden sie ihre Gäste in den modernen und gemütlichen Räumen der Tuttlinger Wohnbau verwöhnen. Außerdem wird es spezielle Angebote für Familien- oder Betriebsfeiern geben. ,,Es ist in Tuttlingen nicht einfach, eine passende Location für Taufe, Kommunion, Geburtstagsfeier oder ähnliche Anlässe zu finden", verraten die beiden. Deshalb wollen sie die Gäste auch an solchen Tagen - vielleicht mit deftigen Gerichten wie Gulasch, Krautwickeln und gefüllten Paprika aus der rumänischen Küche - verzaubern. Gerlinde und Stefanie Gross nennen ihre Gastronomie ,,Café Herzlich", weil Ihnen Gastlichkeit und Freundlichkeit besonders am Herzen liegen.Nachdem die vorherigen Betreiber das Café Ende Dezember vergangenen Jahres überraschend geschlossen hatten, war die Wohnbau auf der Suche nach neuen Pächtern. „Es gab immer wieder verschiedene Interessenten", berichtet Prokuristin Rita Hilzinger, die die neuen Gastronominnen gewinnen und mit ihnen erfolgreich verhandeln konnte. In der heutigen Zeit eine Gastronomie zu eröffnen, sei mutig, sagt sie und ,,mit der Wohnbau werden die beiden Wirtinnen einen verlässlichen Partner an der Seite haben, auf den sie zählen können". Auf jeden Fall ist die Freude allseits groß. Die Besucher werden sich im ,,Café Herzlich" von der ersten Minute an wohlfühlen.
Das ehemalige Café Ribler in der Stadtkirchstraße hat neue Pächterinnen. Gerlinde und Stefanie Gross aus Tuttlingen haben den Pachtvertrag mit der Tuttlinger Wohnbau unterschrieben. Ab 27. September wollen die beiden die Türen ab 15 Uhr öffnen.
Mutter und Tochter sind hochmotiviert, den traditionellen Café-Standort neu zu beleben. Mit einem tollen Konzept aus Café-Betrieb und Essensangebot werden sie ihre Gäste in den modernen und gemütlichen Räumen der Tuttlinger Wohnbau verwöhnen. Außerdem wird es spezielle Angebote für Familien- oder Betriebsfeiern geben. ,,Es ist... mehr lesen
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"Das ehemalige Café Ribler wird neu belebt: Neues Café Herzlich in Tuttlingen" JenomeDas ehemalige Café Ribler in der Stadtkirchstraße hat neue Pächterinnen. Gerlinde und Stefanie Gross aus Tuttlingen haben den Pachtvertrag mit der Tuttlinger Wohnbau unterschrieben. Ab 27. September wollen die beiden die Türen ab 15 Uhr öffnen.
Mutter und Tochter sind hochmotiviert, den traditionellen Café-Standort neu zu beleben. Mit einem tollen Konzept aus Café-Betrieb und Essensangebot werden sie ihre Gäste in den modernen und gemütlichen Räumen der Tuttlinger Wohnbau verwöhnen. Außerdem wird es spezielle Angebote für Familien- oder Betriebsfeiern geben. ,,Es ist
Diese Nachricht trifft Pius Regli hart – und auch seine Fan-Gemeinde auf Sylt und in Hamburg. Nach rund zwei Jahrzehnten muss der Sylter Kultwirt seine Pius Weinbar in Keitum schließen. Dem Abendblatt sagte der Gastronom: „Der Mietvertrag für mein Ur-Pius wird nicht verlängert. Deshalb müssen wir Ende September 2022 die Fläche räumen. Darüber sind wir sehr traurig.“
Sein langjähriger Vermieter Jens Nielsen habe ihm mitgeteilt, wegen Lärmbelästigung werde der Mietvertrag nicht verlängert. Doch das will der 66-Jährige, der seit 35 Jahren außerdem das angesagte Restaurant Manne Pahl in Kampen betreibt, nicht auf sich sitzen lassen: „Wir haben die Terrasse vom Pius immer um 22 Uhr geschlossen. Es kam zu keiner Lärmbelästigung.“
Der gebürtige Schweizer war mit seinem Pius-Konzept – hier wird Wein ausgeschenkt und dazu Käse, Wurst und Flammkuchen serviert – auch in Hamburg erfolgreich. In der Hansestadt hatte der Unternehmer bis 2014 an der Pöseldorfer Milchstraße und bis 2017 an der Eppendorfer Hegestraße seine Pius-Lokale. Doch der Szenewirt wird keine neue Fläche auf Sylt suchen. „Ich bin ja eigentlich schon im Rentenalter“, sagt Regli.
Aber das meint der leidenschaftliche Gastgeber wohl nicht so ganz ernst und ergänzt. „Ich werde mich jetzt in erster Linie auf Manne Pahl konzentrieren.“ Auf Abendblatt-Anfrage war Vermieter Jens Nielsen – der in Keitum Nielsens Kaffeegarten betreibt – bis zum Mittwochabend nicht erreichbar.
Diese Nachricht trifft Pius Regli hart – und auch seine Fan-Gemeinde auf Sylt und in Hamburg. Nach rund zwei Jahrzehnten muss der Sylter Kultwirt seine Pius Weinbar in Keitum schließen. Dem Abendblatt sagte der Gastronom: „Der Mietvertrag für mein Ur-Pius wird nicht verlängert. Deshalb müssen wir Ende September 2022 die Fläche räumen. Darüber sind wir sehr traurig.“
Sein langjähriger Vermieter Jens Nielsen habe ihm mitgeteilt, wegen Lärmbelästigung werde der Mietvertrag nicht verlängert. Doch das will der 66-Jährige, der seit 35 Jahren außerdem das angesagte Restaurant Manne... mehr lesen
Pius Weinwelt
Pius Weinwelt€-€€€Restaurant, Weinstube046518891438Am Kliff 5, 25980 Sylt
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"Pius Weinbar muss schließen-wegen Lärmbelästigung wurde der Mietvertrag gekündigt" JenomeDiese Nachricht trifft Pius Regli hart – und auch seine Fan-Gemeinde auf Sylt und in Hamburg. Nach rund zwei Jahrzehnten muss der Sylter Kultwirt seine Pius Weinbar in Keitum schließen. Dem Abendblatt sagte der Gastronom: „Der Mietvertrag für mein Ur-Pius wird nicht verlängert. Deshalb müssen wir Ende September 2022 die Fläche räumen. Darüber sind wir sehr traurig.“
Sein langjähriger Vermieter Jens Nielsen habe ihm mitgeteilt, wegen Lärmbelästigung werde der Mietvertrag nicht verlängert. Doch das will der 66-Jährige, der seit 35 Jahren außerdem das angesagte Restaurant Manne
Lange haben sich die neuen Betreiber der Sturmhaube in Kampen auf Sylt bedeckt gehalten, wenn es um den Eröffnungstermin für das legendäre Lokal ging. Nun steht fest: Am Sonntag, 2. Oktober, wird die Restaurant-Eröffnung gefeiert - nach fünf Jahren Leerstand und Sanierung. Auf einem Eintrag bei Facebook ist ein eingedeckter Tisch am Fenster zu sehen. Wie von Felix Knochenhauer, dem Geschäftsführenden Gesellschafter, schon im Abendblatt-Interview angekündigt, gibt es keine Tischtücher, sondern die Holztische werden schlicht eingedeckt. Es gibt allerdings weiße Stoffservietten.
Auch auf den Restaurant-Toiletten geht es individuell zu: So haben die Damen einen aufgearbeiteten Schweinefuttertrog aus Stein als Handwaschbecken, die Herren eine umfunktionierte Pferdetränke.
„An einem der entlegensten Orte Deutschlands, an dem Wasser, Wind und Land spektakulär aufeinanderprallen, bieten wir Gästen Schutz vor den Naturgewalten und gemütliche Geselligkeit bis spät in die Nacht“, heißt es auf der Internetseite der Sturmhaube. „Freuen Sie sich auf eine bodenständige, norddeutsche Küche, selbst gebrautes Bier und eine Weinkarte, die zum Verweilen einlädt.“
Der Sturmhauben-Chef rechnet damit, im Sommer 600 Essen pro Tag zu servieren, „es können aber auch 1800 sein“, sagt Knochenhauer. Weil das Restaurant direkt an der Küste liege, werde es viel frischen Fisch geben und Fleisch von Produzenten aus der Region. „Neo-gutbürgerlich“, nennt er die Richtung, in die es gehen soll. Auf der umlaufenden Terrasse werden noch einmal etwa 120 Plätze entstehen.
Der Strandkiosk ist vorerst von Donnerstag bis Montag von 12 bis 18 Uhr geöffnet, das Restaurant von Donnerstag bis Montag ab 17.30 Uhr. Noch sind etliche Stellen offen, möglicherweise gibt es deshalb vorerst pro Woche nur vier Öffnungstage. Die Strandversorgung der Sturmhaube ist bereits seit Mai geöffnet. Auch Bier aus der eigenen Brauerei im Keller wird es geben.
Das Ensemble in absoluter 1-A-Lage am Roten Kliff in Kampen, Baujahr 1969, gehört der Gemeinde Kampen. An dem Gebäude bestand umfassender Sanierungsbedarf, als die fünf neuen Geschäftspartner um Felix Knochenhauer es übernahmen. Weil es lange keinen gültigen Bebauungsplan gab, hatte sich der Start der Bauarbeiten lange hingezogen, ehe die Sturmhaube ab dem Frühsommer 2020 entkernt werden konnte. Das Reetdach auf der Rotunde, die dem Gebäude die unverkennbare Silhouette verleiht, wurde im Zuge der Sanierung neu gedeckt und leuchtet nun goldgelb.
Im Erdgeschoss der Sturmhaube gibt es nun das Restaurant mit 80 Plätzen, im Obergeschoss entstehen sechs Hotelzimmer in der Größe von 40 bis 85 Quadratmetern – jedes mit Meerblick. Zwei davon haben eine kleine Loggia. Die Wände wurden in einem dezenten Grau gestrichen, es wurde viel Holz und Naturstein verwendet.
„Wir sind mitten in der Natur, sie ist der Protagonist. Wo kann man besser eine Auszeit nehmen als hier“, sagte Knochenhauer bei einer Besichtigung, davon solle die Einrichtung nicht ablenken. Seinen Angaben zufolge sind die Zimmer kurz vor der Fertigstellung. Wann der Hotelbetrieb startet, wurde noch nicht bekanntgegeben.
Die große Eröffnungsfeier soll laut Knochenhauer folgen, "sobald die letzte Hecke gepflanzt und das erste Bier im Keller gebraut wurde".
Lange haben sich die neuen Betreiber der Sturmhaube in Kampen auf Sylt bedeckt gehalten, wenn es um den Eröffnungstermin für das legendäre Lokal ging. Nun steht fest: Am Sonntag, 2. Oktober, wird die Restaurant-Eröffnung gefeiert - nach fünf Jahren Leerstand und Sanierung. Auf einem Eintrag bei Facebook ist ein eingedeckter Tisch am Fenster zu sehen. Wie von Felix Knochenhauer, dem Geschäftsführenden Gesellschafter, schon im Abendblatt-Interview angekündigt, gibt es keine Tischtücher, sondern die Holztische werden schlicht eingedeckt. Es gibt allerdings weiße Stoffservietten.
Auch auf den Restaurant-Toiletten geht... mehr lesen
Sturmhaube
Sturmhaube€-€€€Restaurant, Bar, Cafe04651995940Riperstig 1, 25999 Kampen
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"Das Restaurant am Roten Kliff öffnet erstmals wieder seine Türen für Gäste. Aber vorerst nur an vier Tagen pro Woche." JenomeLange haben sich die neuen Betreiber der Sturmhaube in Kampen auf Sylt bedeckt gehalten, wenn es um den Eröffnungstermin für das legendäre Lokal ging. Nun steht fest: Am Sonntag, 2. Oktober, wird die Restaurant-Eröffnung gefeiert - nach fünf Jahren Leerstand und Sanierung. Auf einem Eintrag bei Facebook ist ein eingedeckter Tisch am Fenster zu sehen. Wie von Felix Knochenhauer, dem Geschäftsführenden Gesellschafter, schon im Abendblatt-Interview angekündigt, gibt es keine Tischtücher, sondern die Holztische werden schlicht eingedeckt. Es gibt allerdings weiße Stoffservietten.
Auch auf den Restaurant-Toiletten geht
Eine Drogerie, ein Café und ein Italiener: Die Pächter des Ladens an der Salzburger Straße 36 am Schloßberg haben oft gewechselt. Nachdem das Gewerbe leer stand, eröffnet dort am Freitag, 23. September, das koreanische Barbecue „ban bè“. Das freut nicht nur die Gastro-Familie, sondern auch den Bürgermeister und den Vermieter.
„Ich freue mich, dass unser gastronomisches Angebot von bayerisch über italienisch und griechisch, Cafés und Biergärten nun noch vielfältiger wird“, sagt Stephanskirchens Bürgermeister Karl Mair.
Auch Vermieter Hermann Fröhler zeigt sich begeistert. Er sei zuversichtlich, dass die Pächter diesmal länger bleiben.
Die Betreiber haben in der Vergangenheit immer wieder gewechselt. Eine Konsumgenossenschaft hat den Laden laut Fröhler zuerst von ihm gemietet. Danach ist ein Schlecker-Drogeriemarkt eingezogen. Nach der Pleite des Unternehmens folgten einige Lokale, darunter ein Café und ein Italiener. Zwischendurch stand der Laden leer.
Zuletzt hat es Fröhler zufolge viele Interessenten gegeben. Ungefähr 30 potenzielle Pächter hätten sich gemeldet. Den Zuschlag haben die Geschäftsführer Ba Tuan Nguyen, Ngoc Lan Pham und ihre Familie bekommen.
Sie haben den Laden zu einem Restaurant umgebaut – mit Samtbänken, Sitznischen und vielen Maneki-nekos, den typischen Winkekatzen. Neben der Einrichtung hat sich auch die Parksituation geändert: Es gibt viele neue Stellplätze für Besucher.
Junior-Chef Hai Nguyen (28) hofft, dass das Gesamtkonzept die Gäste überzeugt. Er hört nicht auf zu reden, hat viel zu erzählen. „Ich bin schon etwas nervös“, sagt er. Doch alles ist bereit für die Eröffnung. Die Regale sind befüllt, die Räume dekoriert und die Köche stehen in den Startlöchern. In jeden der 25 Tische ist ein Grill eingelassen – „natürlich original aus Korea“.
Darauf grillen die Gäste ihr Fleisch. Und davon gibt es Nguyen zufolge eine große Auswahl, vom Iberico-Schwein bis zum Black Angus oder Wagyu-Rind. Aber auch für Meeresfrüchte-Fans gibt es eine Platte mit Garnelen, Tintenfisch und Fischfilets. Als Beilagen gibt es Kimchi (fermentiertes Gemüse), Reis, Salat, andere saisonale Produkte und verschiedene Soßen.
Erfahrung hat die Familie jedenfalls mit der Gastronomie und mit asiatischem Produkten. Nguyen zufolge haben sie einen Großhandel in Ismaning, einen Einzelhandel in Freising und ein Lokal in Mainburg und Neubeuern betrieben.
Aktuell führt die Familie das Restaurant „HQ Rosenheim – Vegan Cuisine“ in der Stadtmitte, den Asiamarkt Ngoc Lan und das zugehörige Restaurant in der Innstraße, sowie das „HQ Prien – Vietnamese Cuisine“. Angefangen habe alles, weil Vater und Mutter im Laden gekocht haben. Immer mehr Kunden wollten das Essen probieren, und so entstand die Idee, Restaurants zu betreiben.
Im „ban bè“ wird es vorerst nur Vorspeisen und Menüs geben, das günstigste kostet rund 27 Euro, das teuerste 50 Euro. Wok-Gerichte wird es Nguyen zufolge später auch geben, aber vorerst wolle sich die Familie auf das Barbecue konzentrieren.
Die Köche kommen aus Vietnam. „Wir arbeiten mit einer Kochschule aus Hanoi“, sagt der Juniorchef. Ein oder zwei Jahre nach ihrer Ausbildung kämen die Köche für vier Jahre nach Deutschland.
Doch warum gerade koreanisches Barbecue? „Meine Eltern sind sehr geschäftstüchtig“, sagt Nguyen. Sie seien durch Deutschland gereist, auf der Suche nach neuen Trends. Und „der Renner“ sei aktuell koreanisches Barbecue. Das Restaurant solle kein Fünf-Sterne-Lokal werden, sondern ein Ort für alle Menschen. Deshalb hat die Familie das Restaurant „ban bè“ genannt – das bedeutet „Freund“ auf vietnamesisch. Jeder solle sich willkommen fühlen, wie ein Freund der Familie.
Eine Drogerie, ein Café und ein Italiener: Die Pächter des Ladens an der Salzburger Straße 36 am Schloßberg haben oft gewechselt. Nachdem das Gewerbe leer stand, eröffnet dort am Freitag, 23. September, das koreanische Barbecue „ban bè“. Das freut nicht nur die Gastro-Familie, sondern auch den Bürgermeister und den Vermieter.
„Ich freue mich, dass unser gastronomisches Angebot von bayerisch über italienisch und griechisch, Cafés und Biergärten nun noch vielfältiger wird“, sagt Stephanskirchens Bürgermeister Karl Mair.
Auch Vermieter Hermann Fröhler zeigt sich... mehr lesen
Ban Be - Korean BBQ & Vietnamese Cuisine
Ban Be - Korean BBQ & Vietnamese Cuisine€-€€€Restaurant080317978377Salzburger Str. 36, 83071 Stephanskirchen
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"Nach langem Leerstand: Koreanisches Barbecue belebt Laden in Stephanskirchen" JenomeEine Drogerie, ein Café und ein Italiener: Die Pächter des Ladens an der Salzburger Straße 36 am Schloßberg haben oft gewechselt. Nachdem das Gewerbe leer stand, eröffnet dort am Freitag, 23. September, das koreanische Barbecue „ban bè“. Das freut nicht nur die Gastro-Familie, sondern auch den Bürgermeister und den Vermieter.
„Ich freue mich, dass unser gastronomisches Angebot von bayerisch über italienisch und griechisch, Cafés und Biergärten nun noch vielfältiger wird“, sagt Stephanskirchens Bürgermeister Karl Mair.
Auch Vermieter Hermann Fröhler zeigt sich
Geschrieben am 28.09.2022 2022-09-28| Aktualisiert am
28.09.2022
Besucht am 04.09.2022Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 135 EUR
Der langlodige Türk aus Mannheim ist in der Stadt. Eigentlich wollte er das schon 2020 und 2021, durch einen kleinen Virus ist aber alles anders gekommen. Welcher Türk? Na Harald, Hasan, Aslan, Anneliese oder Mompfred Bockenauer. Jetzt hat´s kling gemacht? Genau Bülent Ceylan ist im Alten Schlachthof in Dresden. Bereits 2019 haben wir unseren beiden Mädels Karten für dieses Event zu Weihnachten geschenkt, dann kam aber leider Corona dazwischen. Nun stand endlich dieser Termin im Dresdner Schlachthof fest. Durch Glück und unglaublichen Zufall konnten wir im Netz noch eine weitere Karte genau neben uns ergattern, und so konnte der Freund unserer Kleinen auch daran teilnehmen. Bevor wir uns jedoch solche Events antun, geht es in der Regel vorher ins Restaurant zum Abendbrot. So sollte es auch dieses Mal wieder sein, und so fiel uns ganz in der Nähe das „Ali Baba“ ein, wo wir vor längerer Zeit schon einmal essen waren.
Telefonisch wurde ein Tisch reserviert, und am besagten Abend ging es in die große Stadt. Unser Wägelchen konnten wir in der Nähe am Straßenrand unterbringen, dies ist jedoch angesichts vieler Veranstaltungen im „Alten Schlachthof“ nicht immer so gewährleistet. Da wird dann von den Bediensteten der Stadt Dresden auch öfters mal kontrolliert. Das Ali Baba befindet sich in einer kleinen Seitenstraße wenige Meter von der Leipziger Straße entfernt. Die Straße ist als Sackgasse ausgewiesen, wer in der engen Gasse nicht wenden kann und über den Bürgersteig auf die Straße fährt riskiert dann schon fix ein Verwarngeld.
Im Ali Baba hat sich die letzten Jahre nichts getan, es empfing uns noch immer so wie zuvor. Der orientalische Style ist im ganzen Restaurant verstreut, so recht zusammen passen tut es aber nicht immer. Das Gestühl und die Bänke im Restaurant sind weich gepolstert und ausreichend groß, allerdings sieht man ihnen das Lebensalter schon deutlich an. Das Restaurant ist nun auch in mehrere Bereiche geteilt, so kann man in einem, mit Vorhang abgetrennten Bereich, sich der Sisha hingeben.
Im Keller des Restaurants gibt es weitere Räume, beim Blick dort hinein glaube ich aber das da schon lange keiner mehr war. Davon zeugte auch die Spinnweben, welche auch öfters auf dem Weg zu kleinen Toilette im Keller zu finden waren. Sauberkeit war unserer Ansicht nach auch nicht mehr das oberste Gebot. Hier hätten wir uns an manchen Stellen mehr Sorgfalt gewünscht.
Heute wurden wir von einem jungen, arabischen Herren und vom Chef persönlich bedient. Die reichhaltige Speisekarte wurde schnell gereicht, und der junge Herr wartete geduldig bis wir wenigstens unsere Getränke ausgesucht hatten. In gebrochenem Deutsch wiederholte er jede unserer Bestellungen.
· 2x 0,5ér Pilsner Urquell für je 4,20 € · 3x 0,4ér Coca Cola für je 3,30 €
Während er also hinter dem Tresen unsere Getränke zurecht machte, konnten wir aus 39 syrischen und libanesischen Vorspeisen und 41 Hauptspeisen wählen. Die Auswahl war also recht groß.
Nachdem unsere Getränke am Tisch waren orderten wir also als Vorspeisen:
· 2x Scheherezade Kugeln > Käsebällchen von verschiedenen Käsesorten gefüllt mit Oliven für je 7,20 € · 1x Mousabaha bil Lahme > Kichererbsenpüree mit Sesampaste, Knoblauch, Zitrone, gebratenes Hackfleisch mit Pinienkernen, dazu Fladenbrot für 7,50 € · 1x Fatayer bil Jibneh > Hefeteig mit Schafskäse gefüllt und gebacken für 7,00 €
Als Hauptspeisen wünschten wir:
· 1x Lammplatte > Lammfilets, Lammkoteletts, Lammfleischspieß und Lammhackfleisch am Spieß, dazu frittierte Kartoffelscheiben und gemischter Salat für 20,50 e · 1x Lahme Ghanam Mischwi > gegrillter Lammfleischspieß mit Zwiebel und Tomate, Kichererbsenpüree, frittierte Kartoffelscheiben, Fladenbrot, dazu gemischter Salat für 15,90 € · 1x Schawirma "Döner Kebab" > ein arabischer Drehspieß vom Hähnchen mit Knoblauchsauce und frittierten Kartoffelscheiben, dazu gemischter Salat für 12,90 € · 1x Fatayer bil Lahme > frittierte Teigtaschen gefüllt mit Hackfleisch vom Lamm und Zwiebel, Joghurtsauce, dazu gemischter Salat 11,90 € · 1x Schech Tauk > gegrillter Hähnchenbrustfiletspieß mit Kichererbsenpüree, frittierten Kartoffelscheiben und Fladenbrot, dazu gemischter Salat für 13,90 €
Knappe 10 Minuten nach unserer Bestellung kamen die zugehörigen Salatteller zu den Hauptspeisen. Diese waren sehr einfach und schlicht gehalten. Chinakohl, Eisbergsalat, eine halbierte Scheibe grüne Gurke und ein paar Tomatenstückchen in einer Essigessenz mit reichlich Pfeffer bestreut sollten hier als Salatteller herhalten. Naja.
Allzu lange brauchten wir aber dann auch nicht auf unsere Vorspeisen warten, zumindest auf einige. So hatten wir ca 25 Minuten nach unserer Bestellung die Scheherezade Kugeln und das Mousabaha bil Lahme am Tisch.
Das Mousabaha bil Lahme, ein cremiges Kichererbsenpüree mit Sesampaste, Knoblauch und Zitrone angerichtet, wurde in einem flachen Schälchen serviert. In der Mitte des Pürees befand sich das krümelig gebratene Hackfleisch mit den Pinienkernen. Während das Kichererbsenpüree ganz schmackhaft war, konnte das trockene und krümelige Hackfleisch überhaupt nicht punkten.
Die vier Scheherezade Kugeln kamen sich dafür auf dem großen Teller ziemlich verlassen vor. Vier kleine Käsebällchen wurden jeweils in eine Ecke drapiert, dazwischen einige Streifen Eisbergsalat und ein Klecks Ajvar aus dem Großhandel. Von den verschiedenen Käsesorten war nicht unbedingt allzu viel zu merken, dafür war jede Kugel gefüllt mit einer Olive.
Während wir also mit unseren Vorspeisen nun schon durch waren, wartete unsere Große noch immer auf ihren gebackenen Schafskäse. Erst nachdem wir dann noch einmal nachdringlich gefragt hatten wurde Chef und Bedienung auf einmal hektisch. Als sie wieder aus der Küche kamen meinten sie das der Schafskäse noch einige Minuten braucht, da er noch im Backofen liegt. Na wer’s glaubt. Jedenfalls kam eine dreiviertel Stunde nach Bestellung, unsere leeren Teller der Vorspeisen standen noch immer auf dem Tisch, endlich der Fatayer bil Jibneh, der gebackene Hefeteig welcher mit Schafskäse gefüllt ist. Hier waren fünf Hefeteigtaschen auf dem Teller verteilt, dazwischen auch wieder einige Streifen fein geschnittener Eisbergsalat. Der Schafskäse war angenehm leicht schmelzend, die Hefeteigtaschen schön knusprig. Aber eine dreiviertel Stunde brauchen die definitiv nicht im Backofen, da hat wohl jemand geträumt.
Kurz nachdem unsere Große mit ihren Käsetaschen fertig war, kamen auch schon unsere Hauptspeisen. Auch hier finde ich in einem fast leeren Restaurant die Wartezeit von einer Stunde schon recht lang.
Unsere Kleine hatte sich heute für die Fatayer bil Lahme, die frittierten Teigtaschen entschieden. Zusätzlich wünschte sie sich eine Schüssel Kichererbsenpüree, welches ohne Aufpreis gereicht wurde. Auf ihrem Teller fanden sich nun vier große Teigtaschen wieder. Gefüllt waren diese mit einem sehr würzigem Hackfleisch vom Lamm. Von der angekündigten Zwiebel war nicht viel zu spüren, diese war vermutlich völlig im Hackfleisch unter gegangen. Auch von der Joghurtsauce war nicht viel da. Dafür war das Kichererbsenpüree wie schon bei der Vorspeise richtig lecker. Zusätzlich gab es noch einige Scheiben wässriger Gurke und ein Ringel Tomate und Paprika.
Meine Frau hatte sich die Schech Tauk gewünscht. Zwei lange, gegrillte Hähnchenbrustfiletspieß lagen auf ihrem Teller, gesäumt von einem kleinen Klecks Kichererbsenpüree sowie frittierten Kartoffelscheiben. Obenauf lag ein frisches Fladenbrot. Das Fladenbrot schon knusprig aber auch sehr fettig. Der Hähnchenbruststreifen gut gegrillt und angenehm mild gewürzt. Das Fleisch nicht trocken sondern angenehm weich. Die frittierten Kartoffelscheiben, mit reichlich Knoblauch gewürzt, waren angenehm knackig im Biss. Auch hier wieder eine kleine Scheibe Gurke, Tomate und Paprika. Das Ajvar kennen wir bereits ebenfalls von den Vorspeisen und ist eigentlich nicht der Erwähnung wert.
Unsre Große hatte sich heute für das preiswerteste Gericht, den Schawirma "Döner Kebab" entschieden. Das war am Ende nichts anderes als Hähnchengyros, welches sich aber hier „arabischer Drehspieß“ schimpfte. Ich glaube der Chicken Döner von der Bude um die Ecke ist nichts anderes. Zu den Kartoffelscheiben, dem Ajvar und der Gemüsebeilage wurde oben schon geschrieben.
Für den jungen Herrn an der Seite unsrer Kleinen gab es heute mal kein Schnitzel. Er hatte sich für die gegrillten Lammfleischspieß mit Zwiebel und Tomate, genannt Lahme Ghanam Mischwi entschieden. Auch hier wieder zwei Spieße gespickt mit frischen, gut gewürzten und auf den Punkt genau gebratenen Lammfleisch. Das Fleisch durch gebraten, trotzdem noch schön saftig. Dazwischen frische Zwiebel und Paprika, welche zwar scharf angebraten aber noch immer fest im Biss waren. Auch bei diesem Teller die gewohnten Beilagen.
Ich hatte mich weit hinausgebeugt, und setzte heute ganz auf Lamm. Die Lammplatte erfüllte meine Erwartungen. Je ein mittleres Lammfilet und Lammkotelett, sowie je Lammfleischspieß und ein Lammhackfleisch am Spieß bedeckten meinen Teller. Das Lammfilet butterzart, medium gebraten und gut mit Knoblauch und orientalischen Gewürzen gewürzt. Auch das Lammkotelett konnte da ganz gut mithalten. Das erstaunliche, manchmal schmeckt man in solchen Lokalitäten dann ganz schnell mal den alten Hammel heraus, was hier aber nicht der Fall war. Der Lammfleischspieß wie beim Möchtegernschwiegersohn gut gewürzt und gebraten, einzig das Lammhackfleisch am Spieß war mir zu trocken. Und auch hier wieder die üblichen Beilagen, zu denen ich hier nicht mehr schreiben muss.
Nachdem wir mit unserem Essen fertig waren, mussten wir uns nun aber sputen um pünktlich bei Bülent zu sein. Das Essen hat deutlich länger gedauert als erwartet. Aber wir schafften es noch pünktlich wenige Minuten vor Beginn auf unsere Plätze und könnten hier noch ein fast dreistündiges Lachfeuerwerk erleben.
Unser Fazit: Wir ließen zu fünft 135,80 € im Ali Baba. Unser letzter Besuch ist schon eine Weile her, seitdem hat sich nicht viel getan. Es müsste ganz klar an der Sauberkeit als auch am Service und der Küche gearbeitet werden. Die Vorspeisen waren ein Witz, die Hauptspeisen so lala. Bis auf Lamm, das können sie. Aber bei den Beilagen wird massiv gespart. Hier sollte nachgebessert werden und lieber ein paar Euros mehr verlangt werden. Aber in dem momentanen Zustand ist das Ali baba für uns eher ein besseres Bistro. Schade.
Der langlodige Türk aus Mannheim ist in der Stadt. Eigentlich wollte er das schon 2020 und 2021, durch einen kleinen Virus ist aber alles anders gekommen. Welcher Türk? Na Harald, Hasan, Aslan, Anneliese oder Mompfred Bockenauer. Jetzt hat´s kling gemacht? Genau Bülent Ceylan ist im Alten Schlachthof in Dresden. Bereits 2019 haben wir unseren beiden Mädels Karten für dieses Event zu Weihnachten geschenkt, dann kam aber leider Corona dazwischen. Nun stand endlich dieser Termin im Dresdner Schlachthof fest. Durch Glück... mehr lesen
Ali Baba
Ali Baba€-€€€Restaurant03518400333Weimarische Straße 6, 01127 Dresden
3.0 stars -
"Vorm langlodigen Türk ging es ins Ali Baba, aber wir hatten es besser in Erinnerung-oder sind wir schon verwöhnt?" JenomeDer langlodige Türk aus Mannheim ist in der Stadt. Eigentlich wollte er das schon 2020 und 2021, durch einen kleinen Virus ist aber alles anders gekommen. Welcher Türk? Na Harald, Hasan, Aslan, Anneliese oder Mompfred Bockenauer. Jetzt hat´s kling gemacht? Genau Bülent Ceylan ist im Alten Schlachthof in Dresden. Bereits 2019 haben wir unseren beiden Mädels Karten für dieses Event zu Weihnachten geschenkt, dann kam aber leider Corona dazwischen. Nun stand endlich dieser Termin im Dresdner Schlachthof fest. Durch Glück
Wie die Gastronomen gegenüber TAG24 erklären, haben die Betreiber des Wirtshauses Lindenschänke vor wenigen Tagen die Kündigung zum 31. Dezember erhalten. Dass sie darüber nicht erfreut waren, dürfte klar sein.
"Wir waren komplett geplättet", erklären Uwe Engert (60) und seine Frau Andrea (52), die das Wirtshaus 2010 von Starkoch Gerd Kastenmeier (53) übernahmen. "Wir waren zwölf Jahre vor Ort, haben viele Stammgäste. Jetzt steht unser Telefon nicht mehr still, weil alle wissen wollen, wie es weitergeht", so der 60-Jährige.
Einen Platz bekommt man heute an manchen Tagen tatsächlich nur noch nach vorheriger Reservierung. Das Lokal am Elberadweg hat eine lange Tradition und ist auch über die Grenzen des Viertels hinaus gut bekannt.
Kastenmeiers Schwiegervater, dem das Gebäude gehörte, wollte es vor einigen Jahren dann an die Engerts verkaufen, allerdings finanzierte damals keine Bank den Kauf des Restaurants.
Dirk Strempel, der bereits in Übigau einige Häuser besaß, sprang ein und kaufte die Gastwirtschaft. Allerdings gab er den Engerts immer nur einen Jahresvertrag, den er dann jeweils im Oktober erneuerte. Doch in diesem Jahr nicht: "Jetzt kam einfach die Kündigung, wir können es noch gar nicht fassen", erklärt Engert.
Bis Silvester sollen die Engerts raus. Letztmalig geöffnet haben sie am 30. November, "dann ist hier Feierabend - das müssen wir jetzt akzeptieren".
Angeblich soll aus dem Wirtshaus ein Wohnhaus werden, erklärte Strempel den Gastronomen - angeblich!
Denn in der Tat könnte ein alter Bekannter in der Branche ein Auge auf das altehrwürdige Haus mit seiner 150-jährigen Restaurant-Geschichte geworfen haben.
Zieht der "Watzke"-Chef einen neuen Bier-Tempel auf?
"Watzke"-Chef Mirko Unger (45), aktuell verantwortlich für vier Gaststätten in Dresden, soll schon seit längerem an der Lindenschänke interessiert sein – schließlich läuft er da jeden Abend nach Dienstschluss vorbei.
So erzählten bereits einige Tage, bevor Engerts die Kündigung erhalten hatten, in das Thema involvierte Pieschener, dass die Lindenschänken-Betreiber die Kündigung bekommen würden, aber nur noch nichts davon wissen.
Schließlich soll Mirko Unger die komplette Lindenschänke zu einem stylischen Bier-Tempel umbauen wollen und dem Vernehmen nach mindestens zehn Sorten des frisch Gebrautem zapfen, heißt es im Viertel weiter. Hauseigentümer Strempel und Watzke-Profi Unger wollen also offenbar mit der Zeit gehen.
Beide wollten sich auf Anfrage von TAG24 allerdings nicht dazu äußern. Unger befindet sich derzeit auf dem Jakobsweg, den er innerhalb von zwei Monaten ablaufen möchte.
Zum Jahresende steigt er bei "Watzke" aus und hätte Zeit für ein neues Projekt. Erst zu diesem Zeitpunkt möchte er sich zu dem Gerücht erklären.
Dass das Wirtshaus Lindenschänke fast täglich voll besetzt ist und man mit der Kündigung die Existenz der Familie Engert und ihres ganzen Teams zerstört, scheint die zwei dabei kaltzulassen.
"Wie es für uns und die Angestellten weitergeht, wissen wir noch nicht. Aber wir sind guter Dinge, anderswo in der Dresdner Gastronomie unterzukommen", schließt Engert ab.
Bis Ende November ist das Haus täglich ab 16 Uhr, am Wochenende bereits ab 12 Uhr offen.
Wie die Gastronomen gegenüber TAG24 erklären, haben die Betreiber des Wirtshauses Lindenschänke vor wenigen Tagen die Kündigung zum 31. Dezember erhalten. Dass sie darüber nicht erfreut waren, dürfte klar sein.
"Wir waren komplett geplättet", erklären Uwe Engert (60) und seine Frau Andrea (52), die das Wirtshaus 2010 von Starkoch Gerd Kastenmeier (53) übernahmen. "Wir waren zwölf Jahre vor Ort, haben viele Stammgäste. Jetzt steht unser Telefon nicht mehr still, weil alle wissen wollen, wie es weitergeht", so der 60-Jährige.
Einen Platz bekommt... mehr lesen
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"Gastro-Hammer im Dresdner Stadtteil Mickten: Das Wirtshaus Lindenschänke muss für immer schließen." JenomeWie die Gastronomen gegenüber TAG24 erklären, haben die Betreiber des Wirtshauses Lindenschänke vor wenigen Tagen die Kündigung zum 31. Dezember erhalten. Dass sie darüber nicht erfreut waren, dürfte klar sein.
"Wir waren komplett geplättet", erklären Uwe Engert (60) und seine Frau Andrea (52), die das Wirtshaus 2010 von Starkoch Gerd Kastenmeier (53) übernahmen. "Wir waren zwölf Jahre vor Ort, haben viele Stammgäste. Jetzt steht unser Telefon nicht mehr still, weil alle wissen wollen, wie es weitergeht", so der 60-Jährige.
Einen Platz bekommt
Besucht am 26.08.2022Besuchszeit: Mittagessen 6 Personen
Rechnungsbetrag: 122 EUR
Bei einem Besuch bei unserem Opi Hartwig auf Fehmarn versuchen wir auch immer wieder mit ihm gemeinsam zu seinem besten Freund Walther nach Lübeck zu fahren. Gegenseitige Besuche bei den beiden alten Herren werden mittlerweile immer seltener, da diese bedingt durch den ÖPNV auch schwierig und langatmig werden. Also beschlossen wir trotz hochsommerlicher Temperaturen Opi Hartwig ins Auto zu setzen und nach Lübeck zu fahren. Ganz uneigennützig war es aber auch nicht, da der Freund unsrer Kleinen, die ja eine Ferienwoche bei Opi Hartwig verbringt, noch nie in Lübeck war. Ein kurzes Telefonat am Abend zuvor mit Walther, und natürlich ließ er trotz seines vollen Rentnerkalenders alles stehen und liegen, und freute sich Hartwig, uns und unsere Kleine zu sehen.
Nach unserer Ankunft in Lübeck am zeitigen Vormittag wurde uns schon klar, das wird ein sehr heißer Tag. So beschlossen wir die Stadtführung wirklich auf die Altstadt zu begrenzen. Die Altstadt ist ja auch noch groß genug, denn sie befindet sich auf einem fast zwei Quadratkilometer großen Hügel zwischen den Wasserläufen der Trave und der Wakenitz. Neben dem Holstentor, dem Marzipanmuseum, dem Rathaus samt Ratskeller und den Kirchen liebt Walther aber das Ufer der Trave und den Blick auf den alten Salzspeicher, wo seine geliebte Frau viele Jahre gearbeitet hatte. Trotz unserer Intension und auch Hartwigs Wunsch sich doch eine Kneipe in der historischen Altstadt zu suchen wollte Walther unbedingt wieder an die Trave, und so verschlug es uns dieses Mal in das „Ristorante San Remo“ an der Obertrave.
Sicher erinnert ihr euch noch an die Bewertung vom letzten Herbst, als ich über das benachbarte Restaurant „Am Holstentor“ berichtete. Dort waren wir ja nun so gar nicht zufrieden. Aber Walther suggerierte uns, das hier das San Remo eines der besten Italiener in Lübeck sei. Leider hatte ich vorher nun wieder nicht die Chance unseren werten Lübecker GG-Kollegen NoTeaForMe zu befragen.
Im Außenbereich waren 6 Plätze für uns frei, und diese kaperten wir als dann. Der Außenbereich ist in zwei Teile geteilt, einmal der Teil direkt an der Trave, der andere Teil direkt am Restaurant. Da der Bereich an der Trave voll war, nahmen wir halt vorlieb mit den Plätzen am Restaurant. Etwas mulmig war mir aber, da direkt im Rücken die Autos die Straße passierten. Auch die Kellner mussten immer wieder die Straße überqueren, um in den anderen Teil des Außenbereiches zu kommen.
Dafür saß man auf den breiten, jeweils mit einem Sitzkissen versehen Stühlen recht bequem. Alle Tische waren als Zweiertische ausgelegt, bei Bedarf, wie bei uns, wurden diese dann einfach zu einem großen Tisch zusammengeschoben. Der ganze Bereich ist mit großen Sonnenschirmen beschattet. Die Deko der Tische besteht aus Kunststoff-Rosmarin-Pflanzen, dem Zuckerstreuer und einem Körbchen mit Servietten drin. Die Speisekarte, hier als Flyer aus Hartkarton, steckt zwischen diesen Utensilien.
Ein erster Blick in die Karte offenbarte uns diverse Vorspeisen, 18 verschiedene Pizzen und 12 verschiedene Pastas. Auf Schiefertafeln an der Wand des Restaurants sind zusätzlich diverse Tagesgerichte angeschrieben. Die Preise sind einem Touristenhotspot angepasst, sie bewegen sich in der Regel zwischen zehn bis fünfzehn Euro. Eine entsprechende Pizzeria etwas abseits ist entsprechend preiswerter.
Nach 10 Minuten Wartezeit bequemte sich dann ein junger Herr mit südländischen Aussehen und entsprechenden Dialekt zu uns, und fragte unsere Wünsche ab. Da wir ob der bisherigen Wartezeit uns schon entschieden hatten, konnten wir sogleich loslegen.
Als Getränke wünschten wir:
· 1x 0,3ér Carlsberg Pilsener für 3,90 € · 1x 0,33ér Holsten alkoholfrei für 3,60 € · 1x 0,5ér Fanta für 4,90 € · 2x 0,5ér Coca Cola für je 4,90 € · 1x 0,5ér Himbeer-Granatapfel-Erfrischer, die hausgemachte Limonade für 5,30 €
Als Speisen orderten wir:
· 1x Pizza Quattro Stagioni als Seniorenpizza mit regionaler Rindersalami, Prosciutto Cotto, frischen Champignons und Artischocken für 11,90 € · 1x Pizza mit Hähnchen, roten Zwiebeln und Champignons für 14,50 € · 1x Lasagne al forno – hausgemachter Nudelhackauflauf aus 100% Rindfleisch und Mozzarella für 14,90 € · 2x Spaghetti Carbonara nach italienischer Rezeptur mit Pancetta, Eigelb, Sahne und Grana Padano für je 12,90 €
Knappe 10 Minuten später waren unsere Getränke am Tisch. Zu den Standartgetränken gibt es nichts zu sagen, gespannt waren wir auf die selbst gemachte Limonade. Hier waren meine Mädels dann doch enttäuscht, denn der Sodageschmack überwiegte sehr stark, das war eher eine eingefärbte Selters. Ein paar Granatäpfel schwammen verloren in dem Sodawasser herum, das kennen wir besser. Sicher, bei den hitzigen Temperaturen mag so ein Getränk sicher richtig sein, aber gerade Kinder oder auch meine Mädels mögen es dann doch lieber etwas süßer.
Auf unsere Hauptspeisen mussten wir noch weitere 15 Minuten warten, was aber vollkommen in Ordnung geht. Opi Hartwig hatte sich gegen das Mittagessen ausgesprochen, er nippelte an seinem alkoholfreien Pils, und freute sich auf die Fehmarnsche Gastronomie am Abend.
Meinen beiden Mädels hatten sich für die Spaghetti Carbonara nach italienischer Rezeptur entschieden. Der erste Blick und ein Gabelhappen später kam sofort die Bemerkung: das sind keine richtigen italienischen Carbonara. Sie muss es wissen, verbrachte sie doch bis wenige Tage zuvor mit ihrem Freund zwei Wochen im sonnigen Italien. Meine Frau konnte dazu nichts beitragen, das sie noch nicht in Italien war. Ihr schmeckten die Spaghetti, sie waren angenehm fest im Biss. Obenauf waren einige dünne Scheiben von Bauchspeck. Laut Karte sollte dies Pancetta sein, dies ist eine italienische Variante des Bauchspecks vom Schwein. Dieser wird regional unterschiedlich mit Kräutern wie Rosmarin und Salbei gewürzt, gesalzen und luftgetrocknet, gelegentlich auch leicht geräuchert. Einen wirklich exorbitanten Unterschied zum deutschen Bauchspeck konnte sie nicht ausmachen. Die eigentliche Carbonara-Sauce hatte sich zwischen die Spaghetti verzogen. Für mich als Soßenkasper wäre das zu wenig gewesen. Über dem Bauchspeck und den Spaghetti war dann reichlich geriebener Grana Padano verteilt.
Der Freund unsrer Kleinen entschied sich für die Lasagne al forno. In einer etwas tieferen Schüssel bekam er ein eckiges Stück Lasagne vorgesetzt. Allem Anschein nach war diese nicht frisch in dieser Form angerichtet, sondern ein herausgeschnittenes Stück aus einer größeren Form, noch einmal mit Mozzarella belegt und in den Backofen geschoben. Der Mozzarella war so viel, dass er sich in der runden Schüssel auch sehr gleichmäßig rings um die eckige Lasagne verteilte. Die Lasagne war mit reichlich würzigem Hackfleisch und Gemüse gefüllt. So soll das sein.
Walther hatte sich der Seniorenpizza verschrieben. Er wünschte Quattro Stagioni. Diese war mit einigen wenigen Scheibchen (angeblich regionaler) Rindersalami belegt. Das regionale können wir hier leider nicht nachvollziehen, soll wohl aber Kunden locken. Weiter ging es mit zwei Scheiben Kochschinken, welcher hier als Prosciutto Cotto, also original italienischer Kochschinken angepriesen wird. Wirklich frisch waren die wenigen Champignons und Artischocken die sich dann noch auf die Pizza verirrt hatten
.
Ich wählte die Pizza mit Hähnchen, roten Zwiebeln und Champignons aus dem Tagesangebot. Die Pizza bedeckte den ganzen Teller, allerdings waren die äußeren fast 2 cm ausnahmslos trockener, nichts schmeckender und brüchiger Rand. Dann fing es langsam mal an das sich etwas Tomatensoße auf dem (mir zu dicken) Boden verteilte, ehe dann doch endlich mal 6 dünne Scheibchen(woanders sagt man Carpaccio dazu) gegrillter Hähnchenbrust an zu kamen. Die 4 kleinen, halben aber frischen Champignons versuchten sich geschickt dazwischen zu verstecken. Noch wenige Streifen frischer, roter Zwiebel und Mozzarella drauf, fertig ist die Pizza. Das ganze für stolze 14,50 €. Da ist ja fast jede Tiefkühlpizza besser belegt.
Meine beiden Damen hatten noch immer nicht genug. Genau es musste noch was süßes sein. Also versuchten sie sich einen Kellner heran zu winken und orderten noch:
· 1x Creme Brülee mit hausgemachter Vanillecreme und saisonalen Früchten für 9,50 € · 1x Panna Cotta mit hausgemachter Erdbeersoße für 9,00 €
Die Nachspeisen brauchten zum Glück nicht zu lange, denn Opi Hartwig und mir brannte mittlerweile die Sonne auf den Rücken, und trotz das wir noch weiter unter den Sonnenschirm krochen siegte immer wieder die Sonne. Es wurde langsam unerträglich. Als dann die beiden Nachspeisen kamen, war selbst unseren Mädels klar das dies dann doch eindeutiger Tourinepp ist.
Die Creme Brülee mit der angeblich hausgemachten Vanillecreme wurde in einem kleinen Schälchen serviert, und schmeckte nicht wirklich anders als in anderen Restaurants die letzten Tage. Als saisonale Früchte wurde ein Stängel mit 7 roten Johannisbeeren, eine halbe Erdbeere und drei kleine Blaubeeren kredenzt. Dazu ein Schweif Erdbeersoße, das wars. Für den Preis happig.
Aber auch mit dem Panna Cotta erging es uns nicht anders. Ein kleines Schälchen mit einem milden und festen Pudding, obenauf eine kleine Schicht dieser (wirklich?) hausgemachten Erdbeersoße. Aber dazu haben wir ja letztens in den Kommentaren eines Beitrages gelernt, das dies auch fertige Soße sein kann. Auch hier wieder eine kleine, halbe Erdbeere und drei Heidelbeeren. Das wars.
Unser Fazit: wir ließen zu sechst 122,30 € im „Ristorante San Remo“ in Lübeck. Und wieder sind wir in einer typischen Tourifalle gelandet. Wir haben schon deutlich bessere Pizzen gehabt, und das vor allem auch preiswerter. Ich glaube das nächste Mal muss dieser Ausflug nach Lübeck besser und vor allem eher geplant werden, sodass mir der geschätzte Kollege NoTeaForMe mir vorab eine Liste mit empfehlenswerten Gastros zukommen lassen kann.
Bei einem Besuch bei unserem Opi Hartwig auf Fehmarn versuchen wir auch immer wieder mit ihm gemeinsam zu seinem besten Freund Walther nach Lübeck zu fahren. Gegenseitige Besuche bei den beiden alten Herren werden mittlerweile immer seltener, da diese bedingt durch den ÖPNV auch schwierig und langatmig werden. Also beschlossen wir trotz hochsommerlicher Temperaturen Opi Hartwig ins Auto zu setzen und nach Lübeck zu fahren. Ganz uneigennützig war es aber auch nicht, da der Freund unsrer Kleinen, die ja eine... mehr lesen
Ristorante San Remo
Ristorante San Remo€-€€€Restaurant, Lieferdienst, Pizzeria04517079460An der Obertrave 10, 23552 Lübeck
2.5 stars -
"Man sollte doch besser NoTeaForMe vorher kontaktieren-oder-Wenn man wieder einmal auf die alten Herren hört :-(" JenomeBei einem Besuch bei unserem Opi Hartwig auf Fehmarn versuchen wir auch immer wieder mit ihm gemeinsam zu seinem besten Freund Walther nach Lübeck zu fahren. Gegenseitige Besuche bei den beiden alten Herren werden mittlerweile immer seltener, da diese bedingt durch den ÖPNV auch schwierig und langatmig werden. Also beschlossen wir trotz hochsommerlicher Temperaturen Opi Hartwig ins Auto zu setzen und nach Lübeck zu fahren. Ganz uneigennützig war es aber auch nicht, da der Freund unsrer Kleinen, die ja eine
Geschrieben am 26.09.2022 2022-09-26| Aktualisiert am
26.09.2022
Besucht am 18.06.2022Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 52 EUR
Die Kinder wollten uns was Gutes tun, und haben uns für ein Wochenende nach Sachsen-Anhalt geschickt. Was sie nicht sagten, es geht in das Schloss nach Hecklingen. Was sie auch nicht sagen-Abends ist dort tote Hose und keine Gastro geöffnet. Also mussten wir ins nahe gelegen Staßfurt ausweichen.
Nachdem wir bei hochsommerlichen Temperaturen Magdeburg erkundet hatten, sollte es zum Abendessen dann doch eher leichte Küche werden, statt eines deutschen Schnitzels. So wurden wir bei einem kleinen Bummel in Staßfurt auf das „Al Capone“ auf dem Wächterplatz aufmerksam.
Im Innenbereich sitzt man auf hochlehnigen (Kunst)Ledersesseln. Das Gestühl ist in kräftigem braun und grellen grün gehalten. Die anthrazit farbigen Tische machen ein gutes Bild dazu. An den Wänden allerhand Bilder von Pizza und Pasta, um das gewünschte italienische Flair rüber zu bringen.
Im Außenbereich sitzt man auf einer leicht erhöhten Terrasse, und hat somit den Wächterplatz und das emsige Treiben bestens im Blick. Das Gestühl ist das typische Gartengestühl, man sitzt bequem und es ist wetterbeständig. Damit man sein Eis oder die Pizza nicht in der prallen Sonne genießen muss, wird mit großen Sonnenschirmen für die entsprechende Beschattung gesorgt.
Wir nahmen im Innenbereich Platz, die Speisekarte steht in einem entsprechenden Halter auf jedem Tisch bereit. Neben 45 verschiedenen Pizzen und 25 Pasta Gerichten gibt es auch noch diverse Salate, Antipasti und Suppen. Neben den üblichen Getränken werden noch diverse Kaffeespezialitäten sowie verschieden Cocktails angeboten. Am Nachmittag sind dann viele verschiedene italienische Eissorten und ein ständig wechselndes Kuchenangebot der Renner.
Ein junges Team bemüht sich um das Wohl der Gäste, und bediente im Innenbereich als auch auf der Terrasse. Hinter der Theke wurde von zwei weiteren Mitarbeitern die Getränke gemixt, der Kaffee zubereitet und das Eis ausgegeben. An diesem heißen Sommertag hatten sie auch reichlich damit zu tun.
Da wir ja noch ein paar Kilometer bis in unser Schloss fahren mussten, und wir um diese Zeit am frühen Abend noch keinen Alkohol mochten, orderten wir als Getränke:
· 1x alkoholfreien Cocktail CALIFORNIA mit Orangensaft, Zitronensaft, Pfirsichsaft, Ananassaft und Kokosnusscreme für 5,90 € · 1x alkoholfreien Cocktail KOKONUT KISS mit Kokosnusssirup, Sahne, Ananassaft, Orangensaft und Kirschsaft für 5,90 €
Als Hauptspeise wünschten wir:
· 1x AL SALMONE - Linguine mit Lachs und Spinat in Tomatensahnesauce für 11,20 € · 1x ALLA CASA - Tortellini mit Spinat und Gorgonzola in Tomatensahnesauce für 10,80 €
Die leckeren, frischen Cocktails waren nach wenigen Minuten am Platz, aber auch auf unsere Pasta mussten wir nicht länger als 15 Minuten warten.
Meine Frau hatte die Linguine „Al Salmone“ als ihr Essen auserkoren. Auf einem riesigen bunten Teller wurden diese serviert. Ein farbenfrohes Bild ergab sich durch die rötlichen Linguine mit dem grün-rot-weißen Muster des Tellers. Genauso farbenfroh wie es aussah schmeckte es auch. Die Linguine waren noch leicht bissfest, zwischen ihnen befanden sich mehrere Stückchen Lach und cremig, würziger Spinat. Die cremig, stückige Tomatensoße gab den perfekten, milden Geschmack für dieses Gericht.
Ob der riesigen Auswahl als auch dem heißen Wetter zu liebe wünschte ich heute ausnahmsweise mal keine Pizza, die Tortellini „Alla Casa“ hatten es mir angetan. Auch hier wieder der farbenfrohe Pasta Teller, welcher ebenfalls sehr gut mit reichlich Tortellini gefüllt war. Auch hier die Tortellini fest im Biss. Die Füllung der Tortellini würzig und fest. Ob es die traditionelle Füllung aus einer Mischung von Schweinefleisch, Parmaschinken, Mortadella, Parmesankäse, Eiern und Muskatnuss war kann ich leider nicht sagen, aber lecker war sie. Dazu auch hier wieder der cremig-würzige Spinat und reichlich kräftig-würziger Gorgonzola. Das muss „Mann“ schon mögen. Die cremig-sahnig-stückige Tomatensoße passte wieder perfekt dazu.
Meine Frau wäre nicht meine Frau, wenn jetzt nicht noch ein Nachtisch passen würde. Wo sie das bei ihrer tollen, schlanken Figur so alles hinsteckt frag ich mich manchmal. Da auch noch etwas Durst vorhanden war, gab es auch noch zwei Cocktails dazu.
Also orderten wir noch einmal:
· 1x BANANE IM EIERKUCHENMANTEL mit Schokosauce und Sahne für 6,80 € · 1x alkoholfreien Cocktail VIRGIN COLADA mit Ananassaft, Cream of Coconut, Sahne und Ananas für 5,90 € · 1x alkoholfreien Cocktail PARADISO mit Erdbeersirup, Mangosirup, Orangensaft, Ananassaft und Bitterlemon für 5,90 €
Auch hier mussten wir wieder nicht lange warten, die beiden frisch gemixten und angenehm kühlen Cocktails kamen bereits nach wenigen Minuten, die Eierkuchen wenige Augenblicke danach.
Zwei ganze, frische und feste Bananen waren hier in einem fluffigen und warmen Eierkuchen, wir in Sachsen würden Plinsen dazu sagen, versteckt. Der Eierkuchen wie zu Hause von Oma, luftig, nicht zu süß und leicht braun gebacken.
Zum Glück hat meine Frau das Rezept ihrer Oma, und kann uns zu Hause auch mit solch leckeren Plinsen beglücken. Hier im „Al Capone“ kennt man scheinbar auch dieses Rezept ????
Unser Fazit: wir ließen zu zwei 52,40 € im „Al Capone“ in Staßfurt. Ein neues, sauberes und modernes Haus mit einem freundlichen und flotten Team. Was will man da als Chef mehr? Klar, die Gäste die aus einer (zu) umfangreichen Speisekarte ganz leckere italienische Spezialitäten genießen können. Wenn wir mal wieder in der Ecke sind, wir kommen vorbei.
Die Kinder wollten uns was Gutes tun, und haben uns für ein Wochenende nach Sachsen-Anhalt geschickt. Was sie nicht sagten, es geht in das Schloss nach Hecklingen. Was sie auch nicht sagen-Abends ist dort tote Hose und keine Gastro geöffnet. Also mussten wir ins nahe gelegen Staßfurt ausweichen.
Nachdem wir bei hochsommerlichen Temperaturen Magdeburg erkundet hatten, sollte es zum Abendessen dann doch eher leichte Küche werden, statt eines deutschen Schnitzels. So wurden wir bei einem kleinen Bummel in Staßfurt auf das... mehr lesen
4.0 stars -
"Ein grundsolider Italiener-und bei heißen Temperaturen fühlt man sich mit den Cocktails wie an der Adria" JenomeDie Kinder wollten uns was Gutes tun, und haben uns für ein Wochenende nach Sachsen-Anhalt geschickt. Was sie nicht sagten, es geht in das Schloss nach Hecklingen. Was sie auch nicht sagen-Abends ist dort tote Hose und keine Gastro geöffnet. Also mussten wir ins nahe gelegen Staßfurt ausweichen.
Nachdem wir bei hochsommerlichen Temperaturen Magdeburg erkundet hatten, sollte es zum Abendessen dann doch eher leichte Küche werden, statt eines deutschen Schnitzels. So wurden wir bei einem kleinen Bummel in Staßfurt auf das
Lange Zeit haben sich Neugierige am Schaufenster des früheren Schuhladens auf der Meißner Straße die Nasen plattgedrückt. Gesehen haben sie nicht viel, denn die Scheiben sind so zugehängt, dass nur Umrisse zu erkennen sind.
Jetzt aber ist klar: Wo vorher 28 Jahre lang Schuh- und Lederwaren verkauft wurden, zieht japanisches Ambiente ein. "Shima" heißt das Restaurant, in dem sich künftig Feinschmecker und Genießer der asiatischen Küche wohlfühlen sollen. Voraussichtlich am 4. Oktober will Ngo Minh Duc das Restaurant eröffnen. Noch ist der Termin ein bisschen vage, weil die notwendige Zuluftanlage noch fehlt. Doch der 30-Jährige ist optimistisch, hat in den letzten Monaten schon viele andere Probleme beim Umbau gelöst. Zuletzt mit Sachsen-Energie, als es um die Bereitstellung der entsprechenden Strommenge ging, die solch eine Einrichtung nun einmal braucht.
Doch das ist nun Geschichte. Die Großenhainer können sich auf eine Erweiterung des gastronomischen Spektrums in ihrer Stadt freuen - und das beruht in erster Linie auf Sushi. "Unsere Köche stammen zwar alle aus Vietnam, haben aber auch immer mit Japanern zusammengearbeitet", so Ngo Minh Duc. Sushi im "Shima" werde allerdings kein "normales" sein, sondern eher Freestyle. "Wenn Sie ein Menü für sechs bis acht Personen bestellen, wird die Sushi-Platte jedes Mal anders aussehen", verspricht er. Denn: Die Rezeptur sei original japanisch, die Dekoration jedoch immer eine andere. Wer jedoch nicht unbedingt Sushi-Fan ist, muss nicht hungern. Die Bestseller der vietnamesischen und chinesischen Küche werden natürlich ebenfalls auf der Speisekarte zu finden sein.
Bislang hat Ngo Minh Duc im Asia Restaurant & Hotel Europäischer Hof in Elsterwerda gearbeitet. Seine Eltern - mit den beiden Söhnen vor 22 Jahren aus Vietnam nach Deutschland gekommen - hatten es 2011 erworben. Vorher wohnte die Familie in Berlin - und auch anderthalb Jahre in Großenhain. Weil in Elsterwerda auch immer wieder Gäste aus der Röderstadt zum Essen waren, reifte der Entschluss, eine Immobilie für ein Sushi-Restaurant zu suchen.
Ngo Minh Duc hat in Elsterwerda seinen Platz nun für den 23-jährigen Bruder "freigemacht". In Großenhain wird er ein etwa fünfköpfiges Team von Köchen und Servicekräften "managen". Natürlich werden die Eltern stets dahinterstehen, sagt er. Die Herausforderung ist nicht gering. Rund 80 Plätze fasst das Großenhainer Restaurant, das sehr detailgetreu asiatisch gestaltet wurde. Geplant ist zunächst, täglich außer montags von 11 bis 22 Uhr durchgehend zu öffnen. Etwa zum Jahresende soll entschieden werden, ob es dabei bleibt. "Wir wollen es probieren", sagt Ngo Minh Duc. Natürlich müsse er aber Aufwand und Nutzen abwägen - auch unter dem Blickwinkel des Energieverbrauchs. Möglich sein wird außerdem ein Verkauf außer Haus.
Noch im März habe er nicht geglaubt, schon im Herbst öffnen zu können. Das Thema Sachsen-Energie wurde schon angesprochen. Doch auch Handwerker waren nicht leicht zu bekommen, bei Küchengeräten gab es zuweilen Lieferschwierigkeiten, erzählt Ngo Minh Duc. "Letztlich ging dann doch alles unerwartet schnell", fügt er hinzu. Und ist optimistisch, dass das "neue" Haus in Großenhain angenommen wird. Die Voraussetzungen scheinen gegeben - denn ein Sushi-Restaurant füllt eine Marktlücke hier.
Lange Zeit haben sich Neugierige am Schaufenster des früheren Schuhladens auf der Meißner Straße die Nasen plattgedrückt. Gesehen haben sie nicht viel, denn die Scheiben sind so zugehängt, dass nur Umrisse zu erkennen sind.
Jetzt aber ist klar: Wo vorher 28 Jahre lang Schuh- und Lederwaren verkauft wurden, zieht japanisches Ambiente ein. "Shima" heißt das Restaurant, in dem sich künftig Feinschmecker und Genießer der asiatischen Küche wohlfühlen sollen. Voraussichtlich am 4. Oktober will Ngo Minh Duc das Restaurant eröffnen. Noch ist... mehr lesen
Shima
Shima€-€€€Restaurant03522 5258606Meißner Str. 4, 01558 Großenhain
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"Eine Reise nach Japan mitten in Großenhain" JenomeLange Zeit haben sich Neugierige am Schaufenster des früheren Schuhladens auf der Meißner Straße die Nasen plattgedrückt. Gesehen haben sie nicht viel, denn die Scheiben sind so zugehängt, dass nur Umrisse zu erkennen sind.
Jetzt aber ist klar: Wo vorher 28 Jahre lang Schuh- und Lederwaren verkauft wurden, zieht japanisches Ambiente ein. "Shima" heißt das Restaurant, in dem sich künftig Feinschmecker und Genießer der asiatischen Küche wohlfühlen sollen. Voraussichtlich am 4. Oktober will Ngo Minh Duc das Restaurant eröffnen. Noch ist
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Meine Frau bat mich, als der Gastroführer in Familie und Freundeskreis, doch bitte eine entsprechende und angemessene Lokation einige Tage später zu finden, wo auch beide Töchter Zeit haben. Bis nach Dresden in die große Stadt wollten wir nicht, und so beschloss ich im nahen Bautzen ein Restaurant zu suchen. Viele der Restaurants haben wir schon besucht, es sollte aber was neues und auch spezielles sein. Fündig wurde ich im „Sorbischen Restaurant Wjelbik“ auf der Kornstraße in Bautzen.
Sorbisches Restaurant Wjelbik Bautzen
Die Kornstraße ist eine kleine Gasse in der Bautzner Altstadt, wenige Meter vom Bautzner Dom St. Petri und der bekannten Reichenstraße(eine Füßgänger-und Kneipenzone) entfernt. Da Bautzen, im sorbischen Budyšin genannt, ja auch die Hauptstadt der Sorben ist, müsste ja das hiesige Restaurant deren Bräuche und Gerichte bestens kennen. So bestellte ich für Mittwochabend um 19:15 Uhr online einen Termin, welcher ebenfalls online bestätigt wurde.
Restaurant Wjelbik
Da in Bautzen die Parksituation in der Altstadt mehr als angespannt ist, fuhren wir etwas eher zu Hause los, hatten aber das Glück am Hauptmarkt einen Parkplatz zu ergattern. Somit waren wir nach wenigen Metern kurz nach 19 Uhr im Wjelbik. Wir wurden von einer jungen, freundlichen Dame in der typischen sorbischen Tracht begrüßt. Da unser Tisch, hier wird scheinbar mit zwei Durchgängen gearbeitet, noch besetzt war, bat man uns doch bitte draußen vor der Tür zu warten.
Eingang zum Restaurant
Zum Glück ist der Eingang, welcher auch als Raucherecke genutzt wird, überdacht, denn bei dem regnerisch kalten Wetter macht es keinen Spaß fast 15 Minuten draußen zu warten. Nachdem unsere Vorgänger also gezahlt hatten und gegangen waren, wurde unser Tisch neu hergerichtet und wir durften hereinkommen und uns setzen. Gleichzeitig wurden die Speisekarten gereicht.
Willkommensgruß
Der Name „Wjelbik verrät seine sorbische Herkunft und heißt "kleines Gewölbe" und "Vorrats- oder Speisekammer", und das beschreibt das Restaurant ganz gut. Seit 1991 ist das Wjelbik ein sorbischer Familienbetrieb der Familie Mahling und wird seit 2009 durch deren Tochter Monika als Restaurantleiterin mit ihrem Ehegatten Thomas Lukasch als Küchenchef unterstützt.
Blick in den Gastraum mit Gewölbe
Das ganze Restaurant ist wie ein Gewölbekeller mit Granitsteinen ausgebaut. Das denkmalgeschützte ca. 600 Jahre alte Natursteingewölbe wurde im Zuge des Wiederaufbaus des kriegszerstörten Gebäudes restauriert und beherbergt seit 1978 das „Sorbische Restaurant Wjelbik“ hier in der Bautzner Altstadt. Das einzige Fenster im Restaurant erzählt auf seinen bunten Bildern von den sorbischen Leben auf dem Land.
Das sorbische Leben
Ein zweiter Raum, welcher deutlich moderner gehalten ist, steht ein paar Treppstufen höher zur Verfügung. Wir konnten im Gewölbeteil in einer gemütlichen Sitznische sitzen. Die anderen tische im Restaurant waren, ein lästiges Überbleibsel der Coronaverordnungen, mit Plexiglasscheiben voneinander abgetrennt. Auf hochlehnigen, rustikalen und schweren Holzstühlen sitzt man bequem, der Sitzbereich ist mit einem Polster ausgestattet. In unserer Sitznische haben locker 8 Leute auf der großen, den Tisch umgebenden Bank Platz. Die Toilette, das ist gewöhnungsbedürftig, befindet sich außerhalb des Restaurants. Dazu muss man durch den Haupteingang das Restaurant verlassen und durch eine nicht ausgeschilderte Tür (damit die Touris dies nicht als öffentliche Toilette ansehen) in die kleine und enge Toilette gehen. Dies sorgte bei so manchem Gast für reichlich Verwirrung, da man diese kleine Tür nicht recht wahrnahm.
Wir hatten also unsere Speisekarte in der Hand, und konnten aus den verschiedensten sorbischen und regionalen aber auch leicht international angehauchten Gerichten wählen. Da wir ja eine knappe viertel Stunde die dortige ausgehangene Speisekarte schon ausgiebig studiert hatten, wussten wir mittlerweile was wir wollten.
Auszug aus der Speisekarte
Nachdem die junge Dame wieder an unseren tisch kam orderten wir unser Speisen und Getränke, baten aber auch um ein neues Platzdeckchen, das das Deckchen meiner Frau recht deutliche Spuren der Speisen unserer Vorgänger auswies. Das sollte beim neu eindecken des Tisches eigentlich ins Auge fallen.
Tischlein deck dich-Vorbereitung für das Menü Willkommen
Wir orderten also nun als Getränke:
· 2x 0,4ér Sorbisches Pils vom Fass für je 4,00 €
· 1x 0,33ér Coca Cola für 3,80 €
· 2x Lillet Wild Berry mit Himbeeren und Minze für je 6,90 €
· 1x 0,4ér hausgemachte Erdbeer-Rhabarber Limonade für 4,50 €
· 1x 0,2ér Glas Weißwein Scheurebe trocken vom Weingut Dackermann aus dem Rheingau für 6,80 €
Als Vorspeisen sollten es sein:
· 2x Bautzener Senfsuppe mit pochiertem Ei für je 6,90 €
Als Hauptspeisen wünschten wir:
· 1x Sorbisches Hochzeitsessen - Falsches Filet vom Ochsen im Wurzelgemüsesud gegart, mit Spreewälder Meerrettichsoße, frischem Marktgemüse und Kartoffeln von Bio-Bauer Wjesala für 16,70 €
· 1x Hausgemachte Maultaschen - gefüllt mit Ricotta-Spinatgemüse und angeschwenkt in brauner Butter, mit Möhrenparpadelle und kleinem Salat für 15,90 €
· 2x Wiener Schnitzel vom Kalb mit Sahnesoße, frischem Marktgemüse und Pommes frites für je 19,80 €
· 1x HERBSTMENÜ – bestehend aus Kürbisschaumsuppe vom Spreewälder Hokkaido-Kürbis sowie Gebratenes Maishähnchenbrüstchen mit Morchelsoße, angeschwenktem Wirsing-Walnussgemüse und hausgemachtem Kartoffelauflauf sowie als Nachtisch mit Lausitzer Mohnmousse mit warmen Pflaumen und Mandelstreusel für 28,40 €
Die Getränke waren nach einer kurzen Wartezeit am Platz. Das sorbische Bier, welches auf Nachfrage in der Eibauer Brauerei für das Wjelbik gebraut wird, wurde nicht in einem schnöden Brauereiglas serviert, sondern in einem kunstvoll gestaltetem, einen sorbischen Hochzeitstanz zeigenden Bierglas kredenzt. Das Bier, entgegen der Eibauer Brautradition, ein leicht herbes Bier mit einer klaren hopfigen Note.
Sorbisches Pils vom Fass
Die hausgemachte Erdbeer-Rhabarber Limonade war spritzig frisch, der Rhabarber im Geschmack ganz klar im Vordergrund. Auch der Lillet Wild Berry mit reichlich Himbeeren und Minze war spritzig frisch, eigentlich das richtige Sommergetränk am Strand.
Lillet Wild Berry mit Himbeeren und Minze & hausgemachte Erdbeer-Rhabarber Limonade
Meine Frau war von ihrer aromatischen Scheurebe vom Weingut Dackermann auch ganz angetan. Das passte also schon einmal.
Weißwein Scheurebe trocken vom Weingut Dackermann aus dem Rheingau
Wenige Minuten nach den Getränken kamen dann auch schon unsere Vorspeisen. Upps ging das aber schnell.
Meine Frau hatte zu ihrem Herbstmenü ja eine Kürbisschaumsuppe dabei. Kräftig gelb kam diese herbei, kräftig auch im Geschmack, sowie cremig leicht und heiß, mit einigen Kürbiskernen. Die kräftige Farbe rührt anscheinend vom Hokkaido-Kürbis, welcher hier aus dem nahen Spreewald kommen soll. Einziger kleiner optischer Wermutstropfen: ein großer Klecks Suppe auf dem Tellerrand. Hier hat der Koch wohl etwas von der Kelle verloren.
Kürbisschaumsuppe vom Spreewälder Hokkaido-Kürbis
Schwiegersohn in spe und ich hatten uns das Senfsüppchen auserkoren. Es gibt doch keine passendere Vorspeise in der Hauptstadt des besten deutschen Senfes. Die Senfsuppe war cremig und luftig, von der Farbgebung Senfuntypisch sehr hell. Geschmacklich hat sie aber die Bautzner Senfnote sehr stark wiedergegeben. Ein leichter Milchschaum sollte die scharfe Note des Senfes etwas ab tünchen, was in unseren Augen jedoch nicht von Nöten war. Diese Suppe war auf den Punkt getroffen. Dazu gab es ein hauchdünnes, geröstetes Scheibchen Schwarzbrot. Ein ganzes pochiertes, oder bei uns auch „verlorenes Ei“ war in der Suppe vorhanden. So wie es sein muss war das äußere Eiweiß noch wachsweich, während das Eigelb im Inneren schön flüssig war. Auch hier wieder ein optischer Wermutstropfen: anscheinend hatte der Koch auch hier etwas aus seiner Kelle verloren und es wurde abgewischt. Dies war aber optisch nicht so toll, denn die Schmier-und Wischflecken waren deutlich sichtbar. Da sollte man sich mehr Mühe geben.
Bautzener Senfsuppe mit pochiertem Ei
Wir waren noch gar nicht richtig fertig mit unseren Süppchen, standen keine 20 Minuten nach unserer Bestellung auch schon die Hauptspeisen auf dem Tisch. Hat der Koch unsere Gedanken gelesen als wir vorm Eingang die Speisekarte studierten? Stand doch in der Speisekarte man solle genügend Zeit mitbringen, da alle Gerichte sorgfältig angerichtet und vor allem frisch gekocht werden. Bei einem vollen Restaurant, wie wir das an diesem Abend hatten kommt mir diese Zeit da schon ein bisschen sorbisch vor.
Unsre Große und Schiegersohn in spe hatten sich das Schnitzel auserkoren. Ok, wie soll es anders sein beim jungen Herrn. Bei unsrer Tochter war ich dann doch schon etwas enttäuscht das sie sich nicht an eine sorbische Spezialität gewagt hat, sondern „nur“ Schnitzel wollte. Na gut, es sollte so sein. Zwei flache und große Kalbsschnitzel bedeckten jeden dieser beiden Teller. Die Schnitzel waren kräftig paniert und ordentlich knusprig Gebraten. Dabei wurde das Fleisch jedoch nicht totgebraten, sondern war angenehm weich und saftig. Die zugehörigen Pommes Frites erinnerten mich sehr stark an das Pendant beim großen goldenen M. Genauso dünn und genauso fad. Gut war wiederum das knackige Gemüse, welches jeweils aus einem großen Stück Blumenkohl und Brokkoli bestand und durch Karottenstreifen ergänzt wurde. Gebratene Butterbrösel gaben dem Gemüse einen würzigen Geschmack.
Wiener Schnitzel vom Kalb mit Sahnesoße, frischem Marktgemüse und Pommes frites
Zu beiden Schnitzeln gab es ein Schälchen mit Soße, welche nach wenigen Minuten bereits so dick und klebrig wurde, dass beide diese Soße dann doch lieber nicht anrührten. Auch Geschmacklich war die Soße (für mich) dem Restaurant und seinen Zielen nicht würdig.
Soße zum Schnitzel
Unsre Kleine hatte sich heute für die vegetarische Variante des Abends entschieden. Ihre drei hausgemachten Maultaschen sahen auf den ersten Blick erst mal nicht zu üppig aus. Aber ordentlich gefüllt mit einem sehr würzigen Ricotta-Spinatgemüse welches unübersehbar in brauner Butter angeschwenkt wurde, denn diese verteilte sich unter den Maultaschen. Drei weich gekochte Möhrenstückchen, welche wie eine Parpadelle aufgeschnitten waren, begrenzten die Maultaschen.
Hausgemachte Maultaschen - gefüllt mit Ricotta-Spinatgemüse und angeschwenkt in brauner Butter, mit Möhrenparpadelle
In der Speisekarte war dann noch von einem kleinen Salat die Rede. Klein war hier aber sehr geschmeichelt. Allein dieser Salat hätte fast eine vollwertige Mahlzeit sein können. Frischer Blattsalat mit Radies, Gurke und geraspelter Karotte, einigen Kernen und einem leichten Essigdressing standen als Beilage parat. Da hat dann doch noch Mama und große Schwester mitgeholfen.
Frischer Salat als Beilage zu den Maultaschen
Meine Frau hatte zu ihrem Herbstmenü ein gebratenes Maishähnchenbrüstchen mit Morchelsoße, angeschwenktem Wirsing-Walnussgemüse und hausgemachtem Kartoffelauflauf. Eine kräftig gewürzte Hähnchenbrust mit Knochen lag auf dem Teller. Das Fleisch noch sehr fest, sie hätte es sich erheblich zarter gewünscht. Auch war ihr das Hähnchen, insbesondere die Haut zu stark gewürzt, sodass sie mir dann doch die gebratene Haut des Hähnchens überließ. Die Morchelsoße kräftig und aromatisch im Geschmack, für dieses Essen, da keine Kartoffeln oder ähnliches zum „aufsaugen“ da waren, aber einfach zu viel. Vor dem Wirsing-Walnussgemüse hatte sie anfangs Bedenken, da sie keine Wallnüsse mag. Aber hier überwiegte der Wirsing, die wenigen Wallnüsse waren für sie hinnehmbar. Der Wirsing angenehm fest, zum Glück nicht pappig gekocht. Auch der Kartoffelauflauf, hier als Zylinder auf dem Teller drapiert war aus festen Kartoffeln und mild würzig. Die äußere Schicht schön knusprig.
Gebratenes Maishähnchenbrüstchen mit Morchelsoße, angeschwenktem Wirsing-Walnussgemüse und hausgemachtem Kartoffelauflauf Gebratenes Maishähnchenbrüstchen mit Morchelsoße, angeschwenktem Wirsing-Walnussgemüse und hausgemachtem Kartoffelauflauf
Eigentlich bin ich ja Abends nicht unbedingt der Kartoffelesser, aber wenn ich schon mal hier bin, wollte ich natürlich das Sorbische Hochzeitsessen einmal probieren. 2 dicke Scheiben vom falschen Filet vom Ochsen, welches längere Zeit im Wurzelgemüsesud gegart (werden muss) lagen wohl aufgeschichtet auf dem Teller. Das Filet butterweich und zart gewürzt, der Geschmack von Rindfleisch stach sehr gut hervor. Auf dem Filet nach Wunsch eine dicke Schicht frisch geraspelter Spreewälder Meerrettich, welcher bei zu viel davon ähnlich wie Wasabi ordentlich die Nase frei macht. Die Spreewälder Meerrettichsoße kommt da fast schon sehr mild daher, hat allerdings trotzdem einen sehr starken Meerettichgeschmack. Auch hier wieder frisches Gemüse wie beim Schnitzel und Kartoffeln Bio-Bauer Wjesala aus dem sorbischen Croswitz.
Sorbisches Hochzeitsessen - Falsches Filet vom Ochsen im Wurzelgemüsesud gegart, mit Spreewälder Meerrettichsoße, frischem Marktgemüse und Kartoffeln von Bio-Bauer Wjesala Sorbisches Hochzeitsessen - Falsches Filet vom Ochsen im Wurzelgemüsesud gegart, mit Spreewälder Meerrettichsoße, frischem Marktgemüse und Kartoffeln von Bio-Bauer Wjesala
Meine Mädels wären nicht meine Mädels, wenn es denn jetzt nicht noch eine Nachspeise gäbe. Im Menu meiner Frau war ja das Lausitzer Mohnmousse mit warmen Pflaumen und Mandelstreusel dabei, die anderen beiden Damen und Schwiegersöhnchen bestellten sich noch:
· 3x Crème brûlée mit Bourbon-Vanille verfeinert und Rohrzucker karamellisiert, dazu hausgemachtes Sommerbeeren-Sorbet für je 7,50 €
Keine 10 Minuten später waren diese auch schon am Tisch. Das Lausitzer Mohnmousse mit warmen Pflaumen und Mandelstreusel meiner Frau war ihr eindeutig zu viel des Mohnes, und das obwohl sie gern Mohnkuchen isst. Die frischen, warmen Pflaumen dagegen waren lecker. Dazu einige Krümel Krokant. Ohne dass Mohnmousse ok, aber Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden.
Lausitzer Mohnmousse mit warmen Pflaumen und Mandelstreusel
Auch die 3 Crème brûlée waren gut, aber da haben wir auch schon bessere gehabt. Das Sommerbeeren-Sorbet wäre dann doch in einem Glas Champagner oder Wodka besser aufgehoben gewesen.
Crème brûlée mit Bourbon-Vanille verfeinert und Rohrzucker karamellisiert, dazu hausgemachtes Sommerbeeren-Sorbet
Nach nicht mal einer Stunde und 15 Minuten waren wir fertig mit Vorspeise, Hauptgang und Nachspeise und standen wieder draußen vor der Türe. Ob das alles so frisch und hausgemacht ist bezweifele ich, auch da wir zusehen mussten das wir nach Hause kamen, denn die Kleine hatte heftigste Bauchschmerzen und war froh zu Hause das stille Örtchen aufsuchen zu können. Auch meiner Frau sah man an, dass hier doch viel mit Geschmacksverstärkern und ähnlichen gearbeitet wird. Da sie eine Allergie auf so ziemlich alles hat, war an ihrem Gesicht und ihren Händen ganz leicht ablesbar das da wohl so einiges nicht stimmte. Das hatten wir so stark schon lange nicht mehr.
Unser Fazit: wir ließen zu fünft 173,80 € im „Sorbischen Restaurant Wjelbik“ in Bautzen. So richtig zufrieden waren wir nicht. Sei es die Schnelligkeit wie das Essen serviert wird oder auch die Beschwerden nach dem Essen. Auch die Kleckse auf den Tellern, wir wollen uns daran nicht hochziehen, sollten in einem guten Restaurant nicht passieren.
Bechmy so wjace nadzijeli. Škoda.. Wir hatten uns mehr erhofft. Schade.