Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre. Von diesen Restaurants werde ich, wenn es meine karge Zeit erlaubt, natürlich gern und ausführlich hier berichten.
Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre.... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 283 Bewertungen 662861x gelesen 8049x "Hilfreich" 5517x "Gut geschrieben"
Ein tschechisches Ehepaar küsst das traditionsreiche Restaurant am Dorfanger Altkötzschenbroda wieder wach.
"Dobrý den", guten Tag, heißt es ab 1. Februar dieses Jahres am Westende des Dorfangers Altkötzschenbroda. Patrick und Tereza Kuruc bieten ihren Gästen böhmische Küche und frisch gezapftes Pilsner Urquell an.
Auf der Speisekarte sind beispielsweise Altböhmische Knoblauchsuppe mit geräuchertem Fleisch, Brotcroutons, Käse und Ei für 5,90 Euro, deftiger Rindergulasch mit Semmelknödel oder Schweinebraten mit einer Marinade aus eigenem Saft, Bier und Honig mit einer Variation von böhmischen Knödeln mit Wein- und Rotkraut für je 15,90 Euro zu finden. Aber auch hausgemachte Sülze, eingelegter Camembert oder eine ertrunkene Wurst nach eigener Rezeptur dürfen als Begleiter zum böhmischen Bier nicht fehlen. Aus dem Frost kommen nur Pommes und Kroketten, alles andere wird frisch zubereitet.
Durch die Neueröffnung kehrt auch das Kabarett "Die Raspel" auf seine Stammbühne zurück.
Ein tschechisches Ehepaar küsst das traditionsreiche Restaurant am Dorfanger Altkötzschenbroda wieder wach.
"Dobrý den", guten Tag, heißt es ab 1. Februar dieses Jahres am Westende des Dorfangers Altkötzschenbroda. Patrick und Tereza Kuruc bieten ihren Gästen böhmische Küche und frisch gezapftes Pilsner Urquell an.
Auf der Speisekarte sind beispielsweise Altböhmische Knoblauchsuppe mit geräuchertem Fleisch, Brotcroutons, Käse und Ei für 5,90 Euro, deftiger Rindergulasch mit Semmelknödel oder Schweinebraten mit einer Marinade aus eigenem Saft, Bier und Honig mit einer Variation von böhmischen Knödeln mit... mehr lesen
Restaurant Zum Böhmischen Bürgergarten
Restaurant Zum Böhmischen Bürgergarten€-€€€Restaurant017676622018Kötitzer Str. 2, 01445 Radebeul
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"Radebeuler Bürgergarten öffnet als böhmisches Gasthaus wieder" JenomeEin tschechisches Ehepaar küsst das traditionsreiche Restaurant am Dorfanger Altkötzschenbroda wieder wach.
"Dobrý den", guten Tag, heißt es ab 1. Februar dieses Jahres am Westende des Dorfangers Altkötzschenbroda. Patrick und Tereza Kuruc bieten ihren Gästen böhmische Küche und frisch gezapftes Pilsner Urquell an.
Auf der Speisekarte sind beispielsweise Altböhmische Knoblauchsuppe mit geräuchertem Fleisch, Brotcroutons, Käse und Ei für 5,90 Euro, deftiger Rindergulasch mit Semmelknödel oder Schweinebraten mit einer Marinade aus eigenem Saft, Bier und Honig mit einer Variation von böhmischen Knödeln mit
Geschrieben am 30.01.2023 2023-01-30| Aktualisiert am
30.01.2023
Besucht am 01.01.2023Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 132 EUR
Der letzte Tag des Jahres ist traditionell mir vorbehalten, ja die ganze Welt feiert ausgelassen meinen Geburtstag. So hab ich das als kleiner Junge gesehen, heute ist man da etwas pragmatischer. Allerdings freue ich mich auch heute noch über persönliche Glückwünsche. Umso mehr, als ich am 31.12. morgens den Rechner auf machte, die GG-Website anvisierte und da ein persönlicher Glückwunsch von Helmut aufploppte. Danke dafür!
Da unsere Kids mittlerweile groß sind, und vor allem Silvester mit Freunden ihren eigenen Weg gehen, fällt die obligatorische Geburtstagsfeier aus. Dafür habe ich bereits im Voraus einen Tisch für uns fünf im Dresdner Restaurant „St. Petersburg“ reserviert. Warum ausgerechnet hier? Durch die zurückliegenden Feiertage gab es ja nun ausreichend gutbürgerliche, deutsche Küche, und der Appetit nach was anderem war da doch etwas größer. Allerdings musste ich auch bedenken das unser Möchtegernschwiegersohn dann doch nicht alles isst, und ich da einen adäquaten Kompromiss finden musste. Im „St Petersburg“ wurde ich fündig, so wird hier doch nicht nur russische und usbekische Küche serviert, sondern in vielen Teilen auch an die deutsche Küche angelehnt. Das sollte passen.
Da sich das Restaurant auf einer der Dresdner Einkaufsmeilen, der Hauptstraße, befindet, und hier der Fahrverkehr ausgeschlossen ist, haben wir unseren fahrbaren Untersatz auf der Königsstraße, welche parallel verläuft, abgestellt. Noch fix den einarmigen Banditen der Stadt Dresden gefüttert, ging es die letzten Meter zu Fuß ins Restaurant. Die Hauptstraße erstreckt sich kurz nach der Augustusbrücke vom berühmten „Goldenen Reiter“ bis in die Neustadt zum Albertplatz. Links und rechts der Hauptstraße, mit bestem sozialistischem Charme, findet man neben ausreichend Geschäften auch genügend Gastronomie. So unter anderem auch das St. Petersburg, welches in einem von Grund auf renovierten und teils neu gebauten Haus aus dem frühen 19.ten Jahrhundert liegt. Durch einen großen Torbogen muss in Richtung Hinterhof gehen, bevor man dann rechts einen kleinen Eingang erspäht.
Ein paar Stufen hinauf, und man steht in einem kleinen, fast schon barocken Gastraum. Große dunkle Holztische mit noch größeren, rustikalen und mit roten Plüsch bespannten Sesseln dominieren den Gastraum. Teilweise stehen die Tische so eng beieinander, dass sich die Lehnen der Stühle mit den Lehnen der Hinterbänkler berühren. Unangenehm, wenn jemand zwischendurch auf Toilette muss. Die schweren Holztische sind im passenden rot mit entsprechenden Platzdeckchen eingedeckt. Diese Farbsymbiose stimmt. Die Wände des hohen Raumes sind in weiß und einem zarten Rosa gehalten, die Decke teilweise mit Stuck verziert. An der Decke leuchtet ein großer Kronleuchter den Raum aus, unterstützt von weiteren Leuchtern an der Wand. So weit so gut, nur das zarte Rosa passt in meinen Augen nicht so recht zu einem russischen Restaurant.
Nachdem wir nun einige Minuten hier im Eingang ausgeharrt hatten, bemühte sich die Chefin dann auch einmal hinter ihrem Tresen hervor, fragte unsere Reservierung ab, und begleitete uns zu unserem Tisch. Da das Lokal bei unserer Ankunft ziemlich voll war, war dies auch der einzige Tisch für 5 Personen. Hier zeigte sich die Enge aber noch auf eine weitere, unangenehme Art und Weise: die Personen, welche an der Wand saßen, hatten ihren Arm immer an der kalten Wand. Nicht wirklich schön.
Nachdem wir uns nun umständlich durch die großen Stühle gesetzt hatten, wurden uns auch die Speisekarten ausgehändigt. Allerdings waren für uns fünf Personen nur 4 Karten verfügbar. Eine Person könnte ja beim Nachbarn mit schauen. Mmmmh, das ist jetzt nicht so toll.
Die Speisekarte ist reichlich und enthält von Suppen über kleine Vorspeisen so ziemlich alles, also für jeden etwas. So ist von russischen Pelmeni über Lamm- und Wildgerichte, Fisch, Hähnchen und Braten vom Schwein oder Rind bis hin zum vegetarischen Teller alles enthalten.
Wir orientierten uns erst einmal an den Getränken, und orderten:
Als Getränke:
· 1x 0,5ér Baltika Hell für 4,00 € · 1x 0,2ér Richards Riesling Halbtrocken für 5,20 € · 2x 0,4ér Coca-Cola für je 4,00 € · 1x 0,4ér russische Limonade für 4,00 €
Während die Chefin nun allein hinterm Tresen steht und die Getränke fertigt, muss sie nebenbei noch an den anderen Tischen die Speisen bringe, neue Bestellungen aufnehmen oder auch den Tisch abräumen. So dauert es dann doch eine ganze Weile bis die Getränke am Platz waren. Eine weitere, ältere Dame schmiss ganz allein die Küche.
So hatten wir nun auch unsere Essenswünsche parat, und orderten:
Als Vorspeise:
· 3x russische Fleischsoljanka für je 6,70 €
Als Hauptspeisen sollten es sein:
· 1x Pelmeni gefüllt mit Hackfleisch (Schwein und Rind) überbacken mit Käse und Champignonsoße für 12,50 € · 1x Tschebureki - Gebratenen Teigtaschen mit Fleisch gefüllt, mit Salat und Saurer Sahne für 13,30 € · 1x Pelmeni gefüllt mit Hackfleisch (Schwein und Rind) und Saurer Sahne für 11,10 € · 1x Schweineschnitzel mit Bratkartoffeln und kleinem Salat > hier mit Beilagenänderung zu Kroketten für 14,90 € · 1x Schaschlik – gebratene Fleischspieße (aus mariniertem Schweinefleisch) dazu scharfe Paprikasoße mit Kroketten , einem kleiner Salat & ein 0,5 l Glas Fassbier für 17,80 €
Nun mussten wir fast eine geschlagen halbe Stunde auf unsere Vorspeisen warten. Währenddessen konnten wir unsere Getränke genießen, und die letzte Silvesternacht Revue passieren lassen. Der Richards Riesling Halbtrocken war da nun nicht unbedingt der herausragende Wein. Er schmeckte zwar leicht feinwürzig, aber der Ladenverkaufspreis einer Flasche von ca 5 Euro machte diesen Wein nun nicht zum Spitzenwein. Da geht doch noch was Besseres.
Das Baltika Bier, ich staune das es trotz Handelsbeschränkungen mit Russland dieses Bier hier gibt, war ein goldgelbes Bier mit einer bestechenden Schaumkrone. Sein leicht malziger Geschmack war ganz gut. Die russische Limonade war dann für unsere Tochter doch nicht das erhoffte, schmeckte sie doch nach einer starken Kräuterlimonade, ähnlich der bekannten Almdudler Limonaden.
Nun waren auch endlich unsere Soljankas da. In großen Schüsseln kamen diese daher, und bereits auf den ersten Blick machte sich bei mir Enttäuschung breit. Eine sehr dünne, letztendlich auch sehr milde bzw. fade Suppe sollte hier eine Soljanka darstellen.
Es war zwar reichlich Fleisch vom Schwein und Rind, sowie Wiener Würstchen und Jagdwurst enthalten, auch ein paar saure Gurkenscheibchen waren zu finden. Was aber Oliven in einer Soljanka zu suchen haben, erschließt sich mir nicht. Ein Klecks saurer Sahne lieblos hineingeklatscht, soll ja normalerweise die Schärfe nehmen, die hier ja aber nicht vorhanden war.
Dazu gab es Fertigbrot vom Großbäcker, welches genauso fad schmeckte wie die Suppe. Selbst die Temperatur der Suppe ließ stark zu wünschen übrig. Zwar esswarm, ich mag Suppen aber bitte heiß. Das war einmal nix. Das habe ich vom Russen deutlich besser erwartet.
Keine 10 Minuten später waren dann unsere Hauptspeisen auch schon da.
Die Pelmeni mit Käse und Champignonsoße überbacken wurden in einer großen Schale serviert. Die Pelmeni waren gut mit gemischtem Hackfleisch von Rind und Schein gefüllt. Das Hackfleisch gut würzig, allerdings trocken und krümelig. Das machte hier ja aber der reichliche Käse und die Champignonsoße, welche allem Anschein nach aus der Tüte eines großen Soßenherstellers kam, wieder wett.
Die Tschebureki waren zwei große, gebratene bzw. frittierte Teigtaschen welche ebenfalls mit diesem krümeligen, würzigen Hackfleisch gefüllt waren. Der äußere Teig war dafür schön knusprig.
Der dazu gereichte Salat war ganz klar aus dem großen Eimer der Convenience Abteilung eines Großmarktes. Die Saure Sahne wurde etwas zum „ditschen“ benutzt, war aber ansonsten fehl am Platze.
Die gefüllten Pelmeni mit saurer Sahne sahen aus und schmeckten auch so, als wenn man einen entsprechenden Beutel beim Discounter holt, und den zu Hause aufwärmt. Enttäuschend, da hier nichts mit russischer Handwerkskunst ist, sondern nur Großhandelsware verarbeitet wird.
Schwiegersöhnchen hatte ja wie gewohnt das Schweineschnitzel geordert. Statt mit Bratkartoffeln wünschte er sich lieber Kroketten dazu. Da wir unmittelbar mit Blick zur kleinen Küche saßen, und sämtliche Geräusche vom Ping der vielen Mikrowellen bis zum zischen der Fritöse von dort in den Gastraum drangen, sind wir uns auch hier sicher das dieses Schnitzel bereits fertig war, bevor es hier in die Pfanne kam. Entsprechende Klopfgeräusche aus der Küche waren Fehlanzeige, die Konsistenz des Schnitzels als auch die feste und gleichmäßige Panade lassen auf Großhandelsware schließen. Das Kroketten nun nicht selbst gefertigt werden ist mir bewusst, etwas dunkler frittiert und vor allem heiß können sie aber schon sein. Der „Kleine Salat“ war natürlich ebenso ein Witz, da es sich hier auch nur um Krautsalat aus dem Großhandelseimer handelte.
Ich als gestriges Geburtstagskind freute mich eigentlich auf den Schaschlik, welcher hier eigentlich nur ein gebratener Fleischspieß aus mariniertem Schweinefleisch ist. Ein richtiger Schaschlik hat neben Schweinefleisch noch Leber, Zwiebel und Paprika am Spieß. Aber das Fleisch hier sollte ja mariniert sein. Allerdings frage ich mich heute noch mit was. Das Fleisch schmeckte schlicht und ergreifend nach nichts. Keine Würze, keine Schärfe-nichts.
Die scharfe Paprikasoße suche ich heute ebenfalls noch, dafür gab es ein Schälchen mit Knoblauchsoße, welche schon eher an Tzatziki erinnerte. Das ist doch aber nicht russisch. Von den fast kalten Kroketten und dem „Kleinen Salat“ spreche ich hier jetzt schon gar nicht mehr. Zum Trost gab es wenigstens ein Hausbier, welches allerdings genauso fad schmeckte wie das ganze Essen.
Da es zum Geburtstag ja auch was Süßes gibt, wollten sich die Mädels sich noch einen Nachtisch teilen. So orderten sie noch:
· 1x Eierkuchen mit süßer Quarkfüllung, Schokoladensoße und Vanillesoße für 5,90 € · 1x Eierkuchen mit heißen Erdbeeren, Vanilleeis und Schokoladensoße für 6,90 €
Diese beiden Eierkuchen, oder wie es bei uns heißt Pfannkuchen waren nach wenigen Minuten am Tisch. Die Pfannkuchen waren gut, fast wie früher bei Oma. Die dicke und viel zu süße Quarkfüllung war letztendlich jedoch überflüssig. Auch die dünne Schokoladensoße war nicht so unbedingt das Premiumprodukt. Selbst die Schlagsahne war nur billige Sprühsahne aus der Dose.
Der Eierkuchen mit den heißen Erdbeeren war gut gefüllt. Hier gab es das leckere, legendäre russische Sahneeis dazu. Ein Traum. Zumindest das Eis und der Pfannkuchen.
Nach knapp zwei Stunden verließen wir dann das nun mittlerweile leere Lokal, und waren, zumindest hier, vom russischen Essen enttäuscht. Zum Glück gab es zu jeder Hauptspeise einen Wodka, welchen wir zwei Herren uns nun einverleibten, die Mädels hatten ja süßes.
Unser Fazit: wir ließen 131,70 € im Dresdner Restaurant „St. Petersburg“ auf der Hauptstraße. Ich wollte kulinarisch mal was anderes probieren, und wurde hier maßlos von ausschließlicher Fertigware enttäuscht. Auch die Bedienung war der Herausforderung eines vollen Geschäftes nicht gewachsen. Wer meine Rezis aufmerksam verfolgt, erkennt das ich bei unseren Geburtstagsessen in der letzten Zeit immer wieder in die Sch…. Gegriffen habe. Schade. Dieses Jahr steht dann nun das halbe Jahrhundert an, da sollte das dann besser klappen.
Der letzte Tag des Jahres ist traditionell mir vorbehalten, ja die ganze Welt feiert ausgelassen meinen Geburtstag. So hab ich das als kleiner Junge gesehen, heute ist man da etwas pragmatischer. Allerdings freue ich mich auch heute noch über persönliche Glückwünsche. Umso mehr, als ich am 31.12. morgens den Rechner auf machte, die GG-Website anvisierte und da ein persönlicher Glückwunsch von Helmut aufploppte. Danke dafür!
Da unsere Kids mittlerweile groß sind, und vor allem Silvester mit Freunden ihren eigenen Weg gehen,... mehr lesen
Restaurant St. Petersburg
Restaurant St. Petersburg€-€€€Restaurant03515633233Hauptstr. 11, 01097 Dresden
2.5 stars -
"Und wieder ist ein Geburtstagsessen in die Hose gegangen" JenomeDer letzte Tag des Jahres ist traditionell mir vorbehalten, ja die ganze Welt feiert ausgelassen meinen Geburtstag. So hab ich das als kleiner Junge gesehen, heute ist man da etwas pragmatischer. Allerdings freue ich mich auch heute noch über persönliche Glückwünsche. Umso mehr, als ich am 31.12. morgens den Rechner auf machte, die GG-Website anvisierte und da ein persönlicher Glückwunsch von Helmut aufploppte. Danke dafür!
Da unsere Kids mittlerweile groß sind, und vor allem Silvester mit Freunden ihren eigenen Weg gehen,
Ein gemütlicher bayerischer Klassiker in Schwabing – das Wirtshaus zur Brez’n – macht am heutigen Freitag (27. Januar) zum letzten Mal auf. Nach 25 Jahren, unter Gastronom Hermann Zimmerer, geht eine Ära zu Ende. Mit der Schließung der Brez’n wird nur ein weiteres Kapitel des Traditionsgasthauses abgeschlossen, das nächste nimmt schon Formen an. Denn es gibt schon einen neuen Wirt, der das Lokal übernimmt, aber noch nicht genannt werden möchte. Nach den üblichen Renovierungsarbeiten soll es dann in wenigen Wochen weitergehen, tatsächlich auch wieder unter dem Namen Wirtshaus zur Brez’n. Die Brez‘n wird ein Wirtshaus bleiben. Sobald alles in trockenen Tüchern ist, sollen die entsprechenden Neuigkeiten über die bekannten Social-Media-Kanäle der Brez’n brandaktuell serviert werden.
Ein gemütlicher bayerischer Klassiker in Schwabing – das Wirtshaus zur Brez’n – macht am heutigen Freitag (27. Januar) zum letzten Mal auf. Nach 25 Jahren, unter Gastronom Hermann Zimmerer, geht eine Ära zu Ende.
Mit der Schließung der Brez’n wird nur ein weiteres Kapitel des Traditionsgasthauses abgeschlossen, das nächste nimmt schon Formen an. Denn es gibt schon einen neuen Wirt, der das Lokal übernimmt, aber noch nicht genannt werden möchte. Nach den üblichen Renovierungsarbeiten soll es dann in wenigen Wochen weitergehen, tatsächlich... mehr lesen
Wirtshaus zur Brez'n
Wirtshaus zur Brez'n€-€€€Restaurant, Wirtshaus089390092Leopoldstraße 72, 80802 München
stars -
"Das Wirtshaus zur Brez’n schließt nach 25 Jahren-aber in wenigen Tagen geht es mit einem neuen Wirt weiter" JenomeEin gemütlicher bayerischer Klassiker in Schwabing – das Wirtshaus zur Brez’n – macht am heutigen Freitag (27. Januar) zum letzten Mal auf. Nach 25 Jahren, unter Gastronom Hermann Zimmerer, geht eine Ära zu Ende.
Mit der Schließung der Brez’n wird nur ein weiteres Kapitel des Traditionsgasthauses abgeschlossen, das nächste nimmt schon Formen an. Denn es gibt schon einen neuen Wirt, der das Lokal übernimmt, aber noch nicht genannt werden möchte. Nach den üblichen Renovierungsarbeiten soll es dann in wenigen Wochen weitergehen, tatsächlich
Besucht am 11.12.2022Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 158 EUR
Ich habe nun schon seit 10 Monaten hier nichts mehr über unser Lieblingsrestaurant, das „Santa Fe Tex Mex“ in Dresden geschrieben. Da wird´s ja mal wieder Zeit.
In der langen Zeit waren wir zwischendurch aber hin und wieder mal fix zum Essen dort, wenn wir gerade in der Stadt waren. Heute aber war Sonntag, der heimische Kühlschrank leer, und niemand hatte Appetit auf geschnittenes Fleisch mit Salat und viel Knoblauchsoße in einer Teigtasche. Da meine Frau nun auch schon einige Zeit drängte doch mal wieder ins Tex Mex zu gehen, hatte ich klammheimlich für den Abend einen Tisch bestellt. Als es dann am Abend Richtung Dresden ging und ich andeutete wohin es geht, gab es strahlende Gesichter. Blöd nur für mich als Fahrer, hatte ich doch nicht bedacht das Vorweihnachtszeit ist, und der Striezelmarkt nur wenige Meter vom Tex Mex entfernt ist. So gestaltete es sich sehr schwierig den fahrbaren Untersatz Strafzettelfrei abzustellen. Als uns dies gelang, ging es flotten Fußes ins Restaurant. Zum Glück hatten wir einen Tisch reserviert, denn scheinbar kamen viele andere auch auf die Idee, und das Restaurant war voll. Wir wurden wie immer freundlich mit einem flotten Spruch empfangen und flugs zu unserem Tisch gebracht. Man kennt sich mittlerweile halt. Zum Restaurant selbst brauch ich heute hier nichts mehr schreiben, da hat sich nichts geändert.
Normalerweise kennen wir die Speisekarte auch ganz gut, heute hatte sie aber ein neues Layout, und teilweise auch neue Gerichte. Na holla. Also mussten wir nun doch erst einmal wieder die Karte studieren. Was positiv auffiel, die Preise hatten sich nicht geändert. Toll.
Auch unsere Getränke standen schnell fest. Da meine Mädels hier die Cocktails lieben, verzichtete ich auf mein geliebtes Duckstein, welches aus dem Fass in Dresden sehr selten ist.
So orderten wir erst einmal an Getränken:
· 1x 0,33ér Heineken Pilsner alkoholfrei für 4,10 € · 3x Cocktail Casanova – mit Wodka, Grenadine, Limette, Minze, Rohrzucker und Maracujanektar für je 8,50 € · 3x Cocktail Flaying Mexican – mit weißem Rum, Wodka, Vanillesirup, Sahne und Ananassaft für je 8,50 €
Unser junger Kellner entschwand zum Tresen, und wir konnten beim mixen und schütteln der Cocktails zuschauen. Zwischendurch mussten aber auch noch die Speisen gefunden werden. Nach nicht einmal fünf Minuten waren unsere Getränke am Tisch. Die Cocktails wie immer kräftig und richtig gut. Da könnten meine Mädels ganz sicher noch mehr vertragen. Ich begnügte mich mit dem alkoholfreien Heineken, welches auch gar nicht so schlecht schmeckt. Allerdings, nur hier am Rande, ist das Radeberger alkoholfrei für mich das momentane Nonplusultra.
Unsere Speisen standen nun auch fest, und so sollten es sein:
Als Vorspeisen:
· 1x Mixed Dips & Tapas - Nacho mit Rinderhackfleisch, Zwiebelringe, Mozzarella-Sticks, Cheese Chilitos, Chicken Wing, Spare Ribs dazu Potato Wedges con Queso dazu Dips für 2 Personen für 14,50 €
Als Hauptspeisen sollten es sein:
· 1x Plato Grande de Tortilla für 2 Personen – unser persönlicher Klassiker mit etwas von allem: Burritos, Enchiladas, Wraps, Tacos und Quesadilas mit verschieden Fleisch und Gemüse gefüllt, dazu Dips und Mexican-Reis für 35,50 € · 1x Fajitas con Pollo - Eine brutzelnde Pfanne mit mexikanischem Gemüse, dazu ofenwarme Tortilla, Cole Slaw, geriebener Käse und verschiedene Dips mit gegrillten und marinierten Streifen von der Hähnchenbrust für 18,00 € · 1x Burritos Pulled Pork – ein softer Weizentortilla mit hausgemachten Pulled Pork, Salaten, Cole Slaw und Reibekäse gefüllt für 16,50 €
Trotz vollem Haus war nach knappen zwanzig Minuten unsere Vorspeisenplatte am Tisch. Wir hatten uns heute für die Mixed Dips & Tapas entschieden, da hier von allem etwas dabei ist. Und trotz das wir vier Personen waren, reichte die Platte völlig aus.
Auf der Platte waren 2 kleine Nachos gefüllt mit würzigem aber leider etwas zu trockenen Rinderhackfleisch, mehrere knusprig und saftige Zwiebelringe, würzige Mozzarella-Sticks und scharfe Cheese Chilitos. Die Zwiebelringe, Sticks und Chilitos außen knusprig frittiert, innen schön weich und frisch. Die relativ scharf gewürzten Chicken Wings waren der Hammer. Die Haut knusprig gebraten, das Fleisch innen saftig und zart. Die Spare Ribs kann man eigentlich nicht so nennen, eher ein ganz kleines Rippchen. Vom Geschmack kommen die an ihre großen Geschwister gut ran, aber an den zwei kleinen Dingern ist ebend nicht viel dran. Unsere Kinder stürzten sich auf die Potato Wedges con Queso. Dies waren kross frittierte Kartoffelecken mit reichlich würzigem Käse übertüncht in einer Reiswafel. Dazu gab es zwei Dips, einmal ein Mango-Chili Dip und eine milde Joghurtcreme. Alles in allem ganz gut.
Eigentlich war der große Hunger bereits getilgt, aber eine halbe Stunde später wurde es eng am Tisch, unsere Hauptspeisen kamen.
Meine Frau und die große Tochter wollten sich die Plato Grande de Tortilla für 2 Personen teilen. Eigentlich ist das immer die Speise von meiner Frau und mir, heute musste ich mal nachgeben. Die Plato Grande ist mit verschiedenen Burritos, Enchiladas, Wraps, Tacos und Quesadilas belegt. Diese sind gefüllt mit Hackfleisch, Hähnchenbruststreifen, Chili con Carne oder frischen Salat.
Das Hackfleisch hier auch etwas trocken, dafür aber herzhaft gewürzt. Dafür waren die Hähnchenbruststreifen angenehm weich und gut gebraten, mit der Würze hielt man sich hier im Hintergrund. Dafür machte das Chili con Carne seinem Namen alle Ehre und schlug mit der gewohnten Schärfe zu. Wir lieben diese Platte, da hier von allem etwas dabei ist. Einige der Tortillas sind mit würzigen Cheddar überbacken, andere haben die hauseigene, rauchige Enchilada Sauce oder Guacamole als Topping. Als Dip stehen eine scharfe Chilisauce sowie die milde Joghurtsauce bereit. Und als absolutes Highlight (zumindest für mich) gibt es dann noch frische, feurig scharfe Jalapeños und Peperoni. Da ist der würzige Mexican-Reis dann fast schon wieder mild. Die Platte war letztendlich so viel, dass die beiden Mädels dann doch kapitulieren mussten, und der Rest noch ein vollwertiges Mittagessen unsrer großen am nächsten Tag war.
Unsere kleine hatte sich für die Burritos mit Pulled Pork entschieden. Ein großer, weicher Weizentortilla war mit reichlich sehr würzig-rauchigem, hausgemachten Pulled Pork gefüllt. Dazu wurde noch frischer Salat, Cole Slaw und Reibekäse zugegeben. Eine leckere, herzhafte Mischung. Die Ernüchterung unserer kleinen kam aber, als sie erkannte das Cole Slaw nichts anderes als Krautsalat ist. Zum Burrito gab es auch hier wieder den würzigen Mexican Reis sowie Guacamole und die Chilisauce als Dip. Auch hier fehlten die Jalapeños natürlich nicht.
Ich hatte mich heute nun wohl oder übel für die Fajitas con Pollo entschieden. Dazu bekam ich erst einmal einen großen, leeren Teller mit mehreren Dips darauf. Dann folgte eine Schüssel mit Deckel, welche die ofenwarmen Tortillas enthielt, bevor meine brutzelnde, dampfende Pfanne dazu kam.
In der gusseisernen Pfanne wurden die deftig marinierten Streifen von der Hähnchenbrust gemeinsam mit dem mexikanischen Gemüse angerichtet. Das mexikanische Gemüse bestand hier aus frischem Paprika, Mais, Zucchini, Peperoni und Zwiebel.
Dieser Mix der Pfanne sollte dann in die noch ofenwarmen Tortillas gefüllt werden. Ein kleines Schälchen Cole Slaw bzw. Krautsalat und geriebener Käse konnten noch mit als Füllung verwendet werden. Der Cole Slaw sicher frisch hergestellt. Er war knackig im Biss, das Dressing angenehm herzhaft. Drei verschiedene Dips aus frischer Guacamole, milden Joghurt und scharfen Chili waren natürlich auch verfügbar. Und natürlich die frischen Jalapeños und Peperoni, welche sich dann auf meinem Teller stapelten.
Nach zehn Minuten waren die heißen Churros am Tisch. Drei dieser frittierten Teigstangen lagen auf dem Teller, etwas Zucker bedeckte die Oberfläche. Wir kennen Churros eigentlich mit Puderzucker. Auch den teig der Churros haben wir schon besser gehabt, zum Beispiel auf dem nahen Striezelmarkt. Als Beilage gab es einen Klecks cremiger Karamell-Masse, einen süßen Pudding und groben Apfelmus. Dunkle, flüssige Schokolade verzierte den Teller. Insgesamt nicht schlecht, aber wie gesagt, die Mädels hätten schon bessere gehabt.
Nach einem schönen Abend, abseits vom Trubel des Weihnachtsmarktes war es für uns wieder ein schöner Familienabend. Zur Wiederholung empfohlen.
Unser Fazit: wir ließen zu viert 157,70 € im „Santa Fe Tex Mex“ in Dresden. Und wir bleiben dabei, es ist und bleibt unsere Nummer eins. Wir kommen gern hier her, und ich hoffe das wird noch eine Weile so bleiben.
Ich habe nun schon seit 10 Monaten hier nichts mehr über unser Lieblingsrestaurant, das „Santa Fe Tex Mex“ in Dresden geschrieben. Da wird´s ja mal wieder Zeit.
In der langen Zeit waren wir zwischendurch aber hin und wieder mal fix zum Essen dort, wenn wir gerade in der Stadt waren. Heute aber war Sonntag, der heimische Kühlschrank leer, und niemand hatte Appetit auf geschnittenes Fleisch mit Salat und viel Knoblauchsoße in einer Teigtasche. Da meine Frau nun auch schon einige... mehr lesen
Tex-Mex SANTA FE
Tex-Mex SANTA FE€-€€€Restaurant03518488550Gewandhausstraße 3, 01067 Dresden
5.0 stars -
"Heute musste es mal wieder ins Tex Mex gehen-sehr zur Freude meiner Mädels" JenomeIch habe nun schon seit 10 Monaten hier nichts mehr über unser Lieblingsrestaurant, das „Santa Fe Tex Mex“ in Dresden geschrieben. Da wird´s ja mal wieder Zeit.
In der langen Zeit waren wir zwischendurch aber hin und wieder mal fix zum Essen dort, wenn wir gerade in der Stadt waren. Heute aber war Sonntag, der heimische Kühlschrank leer, und niemand hatte Appetit auf geschnittenes Fleisch mit Salat und viel Knoblauchsoße in einer Teigtasche. Da meine Frau nun auch schon einige
Jetmir Neziri betreibt seit vielen Jahren das Restaurant "Davide" in Achim. Im Herbst allerdings ist damit Schluss. Dann endet sein Pachtvertragund das Gebäude wird abgerissen.
Jetmir Neziri betreibt seit vielen Jahren das Restaurant "Davide" in Achim. Im Herbst allerdings ist damit Schluss. Dann endet sein Pachtvertragund das Gebäude wird abgerissen.
Ristorante Pizzeria Davide
Ristorante Pizzeria Davide€-€€€Restaurant0423163414Lindhooper Str. 49, 27283 Verden (Aller)
stars -
"Mit dem Abriss des „Davide“ verliert Achim ein weiteres Restaurant" JenomeJetmir Neziri betreibt seit vielen Jahren das Restaurant "Davide" in Achim. Im Herbst allerdings ist damit Schluss. Dann endet sein Pachtvertragund das Gebäude wird abgerissen.
Mit nur 23 Jahren übernimmt Elias Hillenbrand das Mingolsheimer Kult-Café Glashaus.
https://xn--hgelhelden-9db.de/die-neuen-im-glashaus/... mehr lesen
Cafe Glashaus
Cafe Glashaus€-€€€Restaurant, Bistro, Bar, Cafe07253935930Monestraße 2, 76669 Bad Schönborn
stars -
"Neue Betreiber im Kult-Cafe" JenomeMit nur 23 Jahren übernimmt Elias Hillenbrand das Mingolsheimer Kult-Café Glashaus.
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Besucht am 18.12.2022Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 45 EUR
Wie hier schon berichtet gibt es in unserem Tanzverein seit vielen Jahren eingefahrene Rituale, wie das Fußballspiel der Herren zum letzten Training, während die Damen den Dresdner Weihnachtsmarkt unsicher machen und sich dann alle im Ausonia auf der Königsstraße treffen.
Genauso eingefahren ist die große Weihnachtsfeier des Vereins, wo neben uns alten Hasen auch die Kinder und Jugendlichen sowie die Wettkampfkader teilnehmen. Da können dann natürlich auch die Ehe-bzw. Lebenspartner mitkommen, sollten sie nicht der Tanzpartner sein, oder ebend die Eltern der Kinderpaare. Unter eingefahren verstehe ich nun aber hier, dass es da halt immer in ein und dieselbe Kneipe geht. Hier ist eine Woche vor Weihnachten die Gaststätte „Rudolphia“ im Dresdner Norden unser Ziel.
Warum unbedingt diese Gaststätte? Ganz einfach, ist die Rudolphia nicht nur Gaststätte, sondern auch eine Freizeitanlage mit 4 Mini-Bowlingbahnen sowie 2 Kegelbahnen. So muss niemand den ganzen Nachmittag still am Tisch sitzen, sondern kann sich nebenbei auch noch sportlich betätigen.
Die Gaststätte „Rudolphia“ liegt mitten in der gleichnamigen, riesigen Gartensparte, und wurde zu DDR-Zeiten wohl als Vereinshaus gebaut. Mein Nachbar, welcher früher dort in der Gegend gewohnt hat, erzählte mir das die Rudolphia zu DDR Zeiten auch eine beliebte Disko war. Heute zeugt nur noch eine kleine Bühne im großen Gastraum davon. Ansonsten wurde versucht den DDR-Charme mit frischer Farbe zu übertünchen, was aber nur mäßig gelang, denn die Heizungsrohre der ehemaligen Schwerkraftheizung waren noch immer zu sehen wie die alten Deckenplatten aus sozialistischer Produktion. Zusätzlich wurde zu allem Überfluss auch noch ein Überstand im karibischen Flair in den Gastraum gebaut, wobei ich mich noch immer frage warum.
Beim Mobiliar hat man indes auf rustikale und stabile Korbmöbel gesetzt. Man sitzt in diesen Sesseln sehr bequem, allerdings ist es umständlich, wenn man aufstehen will, da man den Korbstuhl dann komplett aus der Reihe schieben muss. Die Tische sind groß genug um auch ausreichend Speisen und Getränke aufzunehmen. Das junge Team stellt die Tische nach Bedarf zu verschiedenen Gruppen zusammen, sodass auch größere Feiern wie die unsere stattfinden können.
Unser Verein hatte nun also geladen, und jeder konnte, nach Voranmeldung, kommen wann er lustig war. So gab es einige die bereits dort zu Mittag speisen wollten, andere bevorzugten erst zum Bowling oder dem Kaffeetrinken zu erscheinen. Auch meine Frau wollte nicht zum Mittag vor Ort sein, da sie nicht der Mittagsesser ist, und sie unter der Woche ganz gern darauf verzichtet. Ich wiederum liebe mein tägliches Mittagessen, und hatte hier vorab in der Speisekarte gelunscht was denn so zur Auswahl steht. Und da hatte es mir von vornherein die Gänsebrust aus dem Ofen mit Apfelrotkohl und Wickelklöße angetan, da es bei uns zu Hause keine Gans gibt, da es für uns vier einfach schlichtweg zu viel ist. Mit engelsartiger Geduld gelang es mir schließlich meinen Schatz zum Mittagessen mit unseren Vereinskameraden zu überzeugen, vielleicht hatte sie mit mir und meinem Heißhunger auf Gänsebraten ja vielleicht auch ein klein wenig einsehen.
Wir stellten also unseren fahrbaren Untersatz am Rande der Gartenanlage ab, und durften nun bei schönstem Winterwetter einen kleinen Spaziergang unternehmen, denn die Gaststätte liegt ja ziemlich Mittig in der Gartenanlage. Nachdem wir unsere Tanzkollegen begrüßt hatten, wurde dann schon gebeten bitte die Speisen auszusuchen, da trotz der Vielzahl der Gäste alles frisch hergerichtet wird. Uns zugeteilt war eine junge Dame im Schulalter, welche sich hier wohl den ein oder andern Pfennig dazu verdient. Das ist nicht schlecht, das haben meine Mädels auch gemacht. Allerdings sollte man die junge Dame vorher dann doch einmal in Freundlichkeit schulen. Schon ihr Blick an diesem Sonntagmittag verriet das sie heute nicht viel Lust hatte. Ein kleines Lächeln fehlte leider völlig. So zog sich das dann auch den ganzen Nachmittag hindurch.
Eine kleine Winterspeisekarte wurde uns gereicht, auf welcher neben einer Gänsebrühe als Vorsuppe noch vier vegetarische Gerichte, vier Kindergerichte, Sülze, zwei verschieden Schnitzel, ein Steak, Wildgulasch und ebend meine heiß begehrte Gänsebrust stand. Ein Wechsel der Beilagen wird mit 1,50 € berechnet, bei einer Seniorenportion werden 1,50 € abgezogen. Mit einem breiten lächeln bestellte ich nun also meine Gänsebrust, musste aber im gleichen Atemzug von der Kellnerin erfahren: „De Gans war gestern schon zum Mittag wech“. Häh? Wie bitte? Samstagmittag ist die Gans alle, am Sonntag sind wir als Verein dort zum Mittag, weitere Mittagsgäste ebenfalls und man bekommt es in einer Großstadt wie Dresden nicht hin noch ein paar Gänsebrüste zu ordern? Meine Laune war von einem Schlag von hundert auf null. Meine Lust auch. Aber zum Glück erging es nicht nur mir so, denn auch andere unseres Vereins hatten sich auf die Gänsebrust gefreut. Also noch mal Karte wälzen und was Neues raussuchen.
Da es als Vorspeise nur die Gänsebrühe gab, zur Hauptspeise aber keine Gans, verzichteten wir darauf. So sollten es als Hauptgerichte bei uns sein:
· 1x Schupfnudel Pfanne mit gehobeltem Parmesan, Rosenkohl, getrockneten Tomaten und gerösteten Pinienkernen für 15,00 € · 1x Knoblauchsteak und Hirtenkäse überbacken, mit Tomaten-Knoblauchbutter und Thymian Pommes für 18,00 €
Eigentlich mag ich zum Mittag keine Pommes, zum Abend keine Kartoffeln. Hier gab es ja aber außer dem Wildgulasch nichts mit Kartoffeln, also griff ich zum Knoblauchsteak, was auch passend zu mir war. Ich war stinkig, da konnte ich auch stinken.
Irgendwann nach nicht allzu langer Zeitkamen dann die Getränke an unseren Tisch. Gut das wir wussten was wir bestellt hatten, die junge Dame wusste es nicht mehr. Oje.
Genauso unterschiedlich kamen dann auch unsere Speisen. Da die junge Dame nicht wusste das ich Knoblauchsteak hatte, wurde mein Essen einem anderen Kollegen an unserem Tisch serviert der auch Knoblauchsteak bestellt hatte, aber einiges später als ich, während meine Frau nun auch ihr Essen bekam. Ich durfte dann noch 20 Minuten auf mein Essen warten, währenddessen meine Frau dann schon fertig war. Organisation ist alles, aber die stimmt hier nicht so ganz. Dafür waren die Speisen gut.
Meine Frau hatte sich die Schupfnudel Pfanne mit gehobeltem Parmesan auserkoren. Ein großer Teller war gut gefüllt mit bissfesten Schupfnudeln.
Dazu frischer, ebenfalls bissfester Rosenkohl, getrocknete Tomaten und gedünstete Minitomaten. Das Ganze mit gerösteten Pinienkernen und frischen Kräutern wie Kresse und Petersilie abgeschmeckt. Reichlich herzhafter, dick gehobelter Parmesan schloss das ganze ab. Nicht schlecht und reichlich. So reichte es für mich als ab und an kleines Häppchen, sozusagen als Vorspeise.
Ich hatte mich ja nun notgedrungen für das Knoblauchsteak entschieden. Auch hier wurde mir ein großer und voller Teller serviert, wenn auch 20 Minuten zu spät.
Ein großes und daumendickes Schweinesteak wurde hier kredenzt. Außen herum kräftig und gut gewürzt und scharf angebraten. Leider war das dann ein bisschen zu scharf angebraten, denn im inneren war es mir persönlich schon zu trocken. Das dürfte bei solch einer Stärke des Fleisches eigentlich nicht passieren. Zum Glück gab es aber obenauf den würzigen Hirtenkäse, mit welchem das Schweinesteak überbacken war. So kam wenigstens etwas Feuchtigkeit dazu. Die kräftige und sehr herzhafte Tomaten-Knoblauchbutter tat ihr übriges. Die großen Thymian Pommes waren zum richtigen Zeitpunkt der Fritöse entnommen wurden, sie waren angenehm kross und durch die Würze mit frischem Thymian auch sehr kräftig im Geschmack. Wie vorhin schon gesagt, eigentlich hätte ich mir so ein Essen zum Abendbrot gewünscht.
Nach so einem herzhaften Essen ging es dann zum Bowling. Doch auch hier versagte unsere Bedienung gnadenlos. Die Bestellung der Getränke erfolgte pro Bahn, geliefert wurde immer ein großes Tablet, welches sie dann nur am ersten Tisch abstellte. Da nicht alle das mitbekamen, blieben einige Biere stehen, und das Lokal am Ende auf diesen Kosten sitzen.
Da an diesem Sonntag nun auch das Finale der Fußball WM war, hatten sich einige Herren um Beamer und die notwendige Empfangstechnik gekümmert, so könnte man doch im Lokal gucken. Leider wurde uns dies verwehrt, da man sonntags pünktlich 17 Uhr schließt. Nein auch für uns keine Ausnahme. Für mich nicht ganz verständlich. Hier hätte man es als geschlossene Gesellschaft deklarieren können, noch einige Biere, und eine Stunde später locker auch noch einmal 30 Abendbrotessen verkaufen können. Wer nicht will der hat schon. So verließen die Fußballbegeisterten schon kurz nach dem Kaffeetrinken die Rudolphia, um sich in anderer Gastronomie wieder zu treffen. Schade.
Unser Fazit: da wir nur für das Mittagessen und die Getränke zahlen mussten, ließen wir 45,00 € in der Gaststätte „Rudolphia“. Den Rest zahlte der Verein. Das Essen war gut und reichlich. Das es Sonntagmittag keine Gans mehr gab ist nicht zu verstehen. Und auch die Bedienung sollte noch einmal eindringlich in Freundlichkeit, Höflichkeit und Schnelligkeit geschult werden.
Wie hier schon berichtet gibt es in unserem Tanzverein seit vielen Jahren eingefahrene Rituale, wie das Fußballspiel der Herren zum letzten Training, während die Damen den Dresdner Weihnachtsmarkt unsicher machen und sich dann alle im Ausonia auf der Königsstraße treffen.
Genauso eingefahren ist die große Weihnachtsfeier des Vereins, wo neben uns alten Hasen auch die Kinder und Jugendlichen sowie die Wettkampfkader teilnehmen. Da können dann natürlich auch die Ehe-bzw. Lebenspartner mitkommen, sollten sie nicht der Tanzpartner sein, oder ebend die... mehr lesen
Gaststätte Rudolphia
Gaststätte Rudolphia€-€€€Biergarten, Gaststätte, Bowlingcenter03518031937Bärnsdorfer Straße 114, 01127 Dresden
3.0 stars -
"Die Vorfreude war groß-die Ernüchterung auch" JenomeWie hier schon berichtet gibt es in unserem Tanzverein seit vielen Jahren eingefahrene Rituale, wie das Fußballspiel der Herren zum letzten Training, während die Damen den Dresdner Weihnachtsmarkt unsicher machen und sich dann alle im Ausonia auf der Königsstraße treffen.
Genauso eingefahren ist die große Weihnachtsfeier des Vereins, wo neben uns alten Hasen auch die Kinder und Jugendlichen sowie die Wettkampfkader teilnehmen. Da können dann natürlich auch die Ehe-bzw. Lebenspartner mitkommen, sollten sie nicht der Tanzpartner sein, oder ebend die
In der kultigen Eck-Kneipe stehen Raphaela Milke und ihr Mann Andre Mlinaric nun selbst hinter der Theke. Aus dem Zapfhahn fließt Bottroper Bier.
Eigentlich war das König Eck in guten Händen, vor nicht allzu langer Zeit renoviert und gut besucht. Aber dann kündigte die ehemalige Pächterin Claudia Leclaire-Flür im September vergangenen Jahres den Mietvertrag und die Eigentümer standen vor der Frage, wie es weitergeht. Schließlich entschieden sie, das Zepter selbst in die Hand zu nehmen.
Geöffnet sein wird das Lokal ab dem 4. Februar 2023 Mittwochs bis Samstags von 17 bis 24 Uhr.
Dann wünschen wir viel Erfolg
In der kultigen Eck-Kneipe stehen Raphaela Milke und ihr Mann Andre Mlinaric nun selbst hinter der Theke. Aus dem Zapfhahn fließt Bottroper Bier.
Eigentlich war das König Eck in guten Händen, vor nicht allzu langer Zeit renoviert und gut besucht. Aber dann kündigte die ehemalige Pächterin Claudia Leclaire-Flür im September vergangenen Jahres den Mietvertrag und die Eigentümer standen vor der Frage, wie es weitergeht. Schließlich entschieden sie, das Zepter selbst in die Hand zu nehmen.
Geöffnet sein wird das Lokal ab dem 4. Februar... mehr lesen
König Eck
König Eck€-€€€Restaurant, Bar, Kneipe, Biergarten, Gaststätte015151435111Tannenstraße 99, 46240 Bottrop
stars -
"Neustart im König Eck" JenomeIn der kultigen Eck-Kneipe stehen Raphaela Milke und ihr Mann Andre Mlinaric nun selbst hinter der Theke. Aus dem Zapfhahn fließt Bottroper Bier.
Eigentlich war das König Eck in guten Händen, vor nicht allzu langer Zeit renoviert und gut besucht. Aber dann kündigte die ehemalige Pächterin Claudia Leclaire-Flür im September vergangenen Jahres den Mietvertrag und die Eigentümer standen vor der Frage, wie es weitergeht. Schließlich entschieden sie, das Zepter selbst in die Hand zu nehmen.
Geöffnet sein wird das Lokal ab dem 4. Februar
Geschrieben am 23.01.2023 2023-01-23| Aktualisiert am
23.01.2023
Besucht am 10.12.2022Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 110 EUR
Bereits vor dieser blöden Pandemie, die so ziemlich alles kulturelle Leben lahmgelegt hatte, war es für uns immer der Einklang zur Weihnachtszeit, wenn der Ex-Dresdner Louis Manke mit seiner Band Staubkind nach Dresden in den Alten Schlachthof kam, und er gemeinsam mit seinen Fans einen wunderschönen Weihnachtsabend zelebrierte. So nun auch endlich wieder in diesem Jahr, wurden unsere Karten ja nun schon zwei lange Jahre vor sich hergeschoben. Unsere Freunde waren wieder mit von der Partie, und da das Konzert bereits um 17 Uhr anfing, wollten wir danach in der Nähe noch etwas essen gehen. Da war es wieder, das altbekannte Problem. Rings um den Alten Schlachthof ist nicht sonderlich viel Gastronomie, die man vor oder nach einem Konzert schnell und vor allem fußläufig erreichen kann. Also fiel unsere Wahl dieses Mal auf das „Hoa´s Restaurant“ unweit des Schlachthofes auf der Leipziger Straße. Telefonisch bestellte ich für ca. 20:30 Uhr einen Tisch für 5 Personen. Das klappte, trotz leichter Sprachbarrieren auch ganz problemlos. Der Abend war also gerettet.
Am Abend des Konzertes stellten wir dann unseren fahrbaren Untersatz unweit des Restaurants ab, und liefen die letzten Meter zum Konzert. Der Alte Schlachthof war wieder rappelvoll, man merkte das den Fans die zwei Jahre fehlten. Gemeinsam ging es durch den Abend, Louis erzählte aus seiner Zeit hier in Dresden. Seine Mutter, die neben uns saß, konnte manchmal nur verschmitzt lächeln, denn Louis war ebend auch ein richtiger Stadtbub. Die Zeit verstrich und verstrich, und es war kein Ende in Sicht. Letztendlich war dann kurz vor 21 Uhr Schluss, Louis und Band hatten mal wieder schamlos überzogen, und uns Fans hat´s gefallen. Nun aber flinken Fußes ins Restaurant, schließlich war der Tisch ja bereits um 20 Uhr bestellt.
Als wir im „Hoa´s Restaurant“ ankamen war unser Tisch schon wieder abgeräumt, denn man rechnete nun nicht mehr mit uns. Umso erfreuter war das Team, dass wir dann doch noch erschienen. Wir entschuldigten uns, und flugs wurden wieder zwei Tische zusammengestellt, sodass wir genügend Platz hatten. Nun konnten wir uns erst einmal setzen und freuten uns aufs Essen.
Die umfangreiche Speisekarte wurde uns nun von einem jungen asiatischen Mann gebracht, welcher augenscheinlich der Sohn der Wirtsfamilie ist. Der Vater steht in der Küche, die Mutter hinterm Tresen und die beiden Jungs bewirtschaften den Kundenbereich.
Dabei sprachen sie perfekt deutsch, sind sie doch scheinbar hier aufgewachsen. Mit den Eltern wurde sich dann vietnamesisch unterhalten, was ebend auch die Sprachbarriere am Telefon erzeugte, denn da hatte ich die Mutter am Hörer.
Die Speisekarte hielt ausschließlich vietnamesische Gerichte vor, wobei diese immer in eine Oberkategorie eingeteilt waren, und man sich dann die Zutaten dazu noch aussuchen konnte. So waren die Gerichte mit Hühnerfleisch, Rindfleisch, Schweinefleisch, Ente, Hühnerschenkel, Garnelen, Tintenfisch oder Tofu verfügbar. Als einzig deutsche Kategorie gab es die Getränke, welche über die normalen Softdrinks, Radeberger Pils und Allgäuer Büble erstreckte.
Wir wollten aber weitestgehend vietnamesisch bleiben, und so orderten wir an Getränken:
· 1x 0,33ér Saigon Bier für 3,80 € · 2x Vietnamesischen Jasmintee für je 3,90 € · 1x 0,2ér Guavensaft für 2,50 € · 1x 0,2ér Mangosaft für 2,50 € · 1x 0,5ér Pepsi Cola für 3,90 € · 1x 0,5ér KiBa für 4,00 €
Unsere Speisen hatten wir zwischenzeitlich auch ausgesucht, und so bestellten wir:
Als Vorspeisen:
· 2x Sup Mien Ga - Glasnudelsuppe mit Hühnerfleisch, Glasnudeln und verschiedenen Gemüse für je 3,90 € · 1x Tom Yam Gung – eine leicht scharfe Suppe mit Garnelen, Champignons, Tomaten, Koriander, Limettensaft und Zitronengras für 4,80 €
Als Hauptspeisen sollten es sein:
· 2x Com Ca Ri – Curry Gerichte mit gebratenem Gemüse in Kokosmilch-Curry-Soße mit Ente kross und Reis für je 13,90 € · 1x Com Xao Xa Ot – Zitronengras-Chili Gerichte mit gebratenem Gemüse mit Zitronengras und Chili, mit Ente kross und Reis für 13,90 € · 1x Pho Xao – gebratene Reisbandnudeln mit Ei, frischen Gemüse, Röstzwiebeln und Ente kross für 11,90 e · 1x Pho Ga – traditionelle, herzhafte Reisbandnudelsuppe mit frischen Kräutern, Lauch in einer kräftigen Brühe, dazu vietnamesischer Churrus und Hühnerfleisch für 10,50 €
Nun hatten wir erst mal etwas Luft uns im Restaurant genauer umzusehen. Das Restaurant ist typisch asiatisch, kitschig eingeräumt. Auf relativ harten Bambusstühlen sitzt man Anfangs bequem, mit der Zeit könnte dann der ein oder andere zarte Hintern schmerzen. Die breiten Tische sind mit Platzdeckchen aus Bambus ausgestattet, wobei ich hier immer den hygienischen Aspekt sehe, denn ich glaube nicht das man diese zu 100% sauber bekommt.
Ansonsten ist der Raum mit viel Pflanzen, Buddhafiguren ausstaffiert und wird mit heimeligem Licht beleuchtet. Naja, wer´s mag. Dafür war aber alles außerordentlich aufgeräumt und anscheinend auch sauber. Auf den Tischen standen noch diverse Spender mit Saucen unterschiedlichster Schärfe, eingelegtem Knoblauch und Zitrone sowie dem allseits bekannten Sambal Olek.
Nach ca. 10 Minuten waren dann nun auch unsere Getränke am Platz, und meine Frau und ihre Freundin freuten sich auf den frisch gebrühten und warmen Jasmintee. Dieser wurde in einem kleinen Kännchen serviert, getrunken wurde aus einer Tasse ohne Henkel, was bei der Temperatur des Tees manchmal problematisch war. Er war zwar nicht kochend heiß, was ja Jasmintee auch nicht sein darf, aber ebend richtig schön warm. Der blumige Geschmack kam voll zur Geltung.
Mein Saigon Bier gab es nur als Flaschenware und kam laut Etikett dieses Mal sogar direkt aus Vietnam. Für einen Biertrinker wie mich, der dann doch lieber das herbe nordische Bier bevorzugt, war der weiche und milde Geschmack für mich erst einmal ungewohnt. Aber süffig kann man dieses Bier dann doch schon bezeichnen. Auch die Säfte waren gut und richtig schön dickflüssig. Pepsi Cola muss man mögen, oder ebend auch nicht, weshalb ich das jetzt hier lasse. Der KiBa war ordentlich gemixt, obwohl das manch andere Kneipe besser bringt, aber das sei verziehen.
Knappe 10 Minuten später waren dann auch schon unsere Vorsuppen am Tisch. Frisch gekocht dampften die drei Terrinen schon einmal ordentlich. Meine Frau und ihre Freundin hatten sich für die Sup Mien Ga, die Glasnudelsuppe entschieden. Ein kräftig, herzhafter Boullion mit viel gekochten Hühnerfleisch, diesen schlüpfrigen Glasnudeln und viel frischen Gemüse. Dabei kam Gurke, Zucchini, Karotte, Lauch, Sellerie und Pilze zum Vorschein. Alles frisch, alles knackig im Biss. Obenauf noch frische Kräuter. Gut gemacht.
Ich hatte mich für die Tom Yam Gung – eine leicht scharfe Suppe entschieden. Diese war ebenfalls dampfend heiß und mit reichlich Garnelen, frischen, in Scheiben geschnittenen Champignons, einigen Tomaten und viel frischen Lauch versehen. Die ganze Suppe mit Koriander, Limettensaft, etwas Chili und Zitronengras herzhaft scharf angerichtet. Holla, mit der Zeit wurde es feurig. So liebe ich es.
20 Minuten nach unseren Vorspeisen wurde es eng auf unserem Tisch, denn nun wurden allerhand Stövchen bzw. Warmhaltekerzenhalter platziert, denn wenig später waren dann auch unsere Hauptgerichte am Platz.
Diese wurden auf großen Platten serviert, welche auf den Stövchen platziert wurden. Für jede Tischseite gab es dann noch eine extra große Schüssel mit körnigen, leicht pappigen Reis.
Meine Frau und ihre Freundin hatten sich für die Curryvariante entschieden, und hatten nun das Com Ca Ri, ein Curry Gericht mit gebratenem Gemüse in Kokosmilch-Curry-Soße und Ente kross vor sich stehen. Die Ente war ausreichend groß, wirklich kross und knusprig gebraten und angenehm gewürzt.
Durch das krosse war die Fettschicht der Ente auch angenehm zu essen. Die Ente begrub das frische Gemüse unter sich. Dies war aus Paprika, Bohnen, Ingwer und Zucchini frisch angerichtet, die milde, dunkelgelbe und sämige Currysauce passte perfekt für die beiden Damen.
Ich hatte mich hier wieder für die schärfere Variante entschieden, und wählte das Com Xao Xa Ot, das Zitronengras-Chili Gericht. Auch hier war wieder eine große und kross gebratene Ente der erste Blickfang auf dem Teller, unter ihr versteckt das frische, gebratene Gemüse aus Paprika, Bohnen, Ingwer und Zucchini, welches mit Zitronengras und Chili versetzt eine angenehme Schärfe erzeugte ohne aufdringlich zu werden. Von den bereitgestellten Saucen am Tisch brauchte ich mich nicht bedienen, denn der Koch hatte hier meinen Geschmack perfekt getroffen.
Unsere Große hatte sich das Pho Xao mit den gebratenen Reisbandnudeln ausgesucht. Auch hier wieder eine große, in angenehme Scheiben geschnittene Ente, welche unter sich die Reisbandnudeln mit dem frischen Gemüse und Röstzwiebeln versteckte. Allerdings war die Ente hier nicht so kross wie bei uns, und so war das Fett unter der Haut ziemlich schlabbrig, was mir bei der Menge der Ente am Ende auch nicht gefallen hätte. Schade, hier hätten ein paar Minuten Backofen mehr wahrlich Wunder bewirkt. Dafür waren die Reisbandnudeln gut, und das frische Gemüse wie bei uns knackig und lecker.
Die Freundin unsrer Großen ist da dann schon ziemlich mäklig, deshalb hatte sie sich für ein einfaches Gericht, die Pho Ga, eine traditionelle, herzhafte Reisbandnudelsuppemit Hühnerfleisch entschieden. Die Suppe kam in einer großen Terrine daher und war mit viel frischen Kräutern und Lauch garniert. In einer kräftigen, herzhaft leicht scharfen Brühe waren reichlich Reisbandnudeln als auch Hühnerfleisch vorhanden. Mit der Menge wurde das Gericht dann allerdings so scharf das selbst der dazu gereichte vietnamesische Churrus die Schärfe nicht mehr liquidieren konnte.
Kurz nach 22 Uhr waren wir dann satt, zufrieden und hatten einen schönen Abend verlebt. Auf nächstes Jahr wieder, wenn es heißt „Ein Weihnachtsabend mit Staubkind“. Wir freuen uns drauf Louis!
Unser Fazit: wir ließen zu fünft 109,90 € im „Hoa´s Restaurant“. Seit langen mal wieder asiatisch gespeist und nicht wirklich enttäusch wurden. Schärfe ist Geschmackssache, das merke ich vor allem deutlich bei meiner Frau. Das Restaurant kitschig asiatisch eingeräumt, die Bedienung freundlich. So kann man das „Hoa´s“ auf alle Fälle empfehlen.
Bereits vor dieser blöden Pandemie, die so ziemlich alles kulturelle Leben lahmgelegt hatte, war es für uns immer der Einklang zur Weihnachtszeit, wenn der Ex-Dresdner Louis Manke mit seiner Band Staubkind nach Dresden in den Alten Schlachthof kam, und er gemeinsam mit seinen Fans einen wunderschönen Weihnachtsabend zelebrierte. So nun auch endlich wieder in diesem Jahr, wurden unsere Karten ja nun schon zwei lange Jahre vor sich hergeschoben. Unsere Freunde waren wieder mit von der Partie, und da das Konzert... mehr lesen
Hoas Restaurant | Vietnamese Cuisine
Hoas Restaurant | Vietnamese Cuisine€-€€€Restaurant035184732110Leipziger Straße 38, 01127 Dresden
4.0 stars -
"Ein gelungener Weihnachtsabend-nicht nur mit Staubkind sondern auch kulinarisch" JenomeBereits vor dieser blöden Pandemie, die so ziemlich alles kulturelle Leben lahmgelegt hatte, war es für uns immer der Einklang zur Weihnachtszeit, wenn der Ex-Dresdner Louis Manke mit seiner Band Staubkind nach Dresden in den Alten Schlachthof kam, und er gemeinsam mit seinen Fans einen wunderschönen Weihnachtsabend zelebrierte. So nun auch endlich wieder in diesem Jahr, wurden unsere Karten ja nun schon zwei lange Jahre vor sich hergeschoben. Unsere Freunde waren wieder mit von der Partie, und da das Konzert
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