Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre. Von diesen Restaurants werde ich, wenn es meine karge Zeit erlaubt, natürlich gern und ausführlich hier berichten.
Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre.... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 283 Bewertungen 662844x gelesen 8049x "Hilfreich" 5517x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 14.03.2023 2023-03-14| Aktualisiert am
14.03.2023
Besucht am 06.03.2023Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 198 EUR
Immer wenn wir in den Urlaub fahren, übernehmen unsre Freunde Haus, Hof, Garten und die verbliebenen Tiere in der Heimat. Um ihnen dann für die umfangreiche Hilfe zu danken, laden wir sie wenigstens zu einem Restaurantbesuch ein.
Dieses Mal sollte es wieder in die große Stadt gehen, wir hatten uns das Ball-und Brauhaus Watzke in Pieschen auserkoren.
Das Watzke Imperium umfasst mittlerweile 4 Häuser in Dresden, dazu zählen unter anderem das Watzke am Goldenen Reiter (ich berichtete), das Watzke am Ring, die Watzke Wurstküche genau daneben und ebend das altehrwürdige Ball-und Brauhaus Watzke. Die Geschichte des Watzke reicht weit zurück. Das Watzke ist eines der ältesten Ballhäuser in der Region. Bereits 1838 erwirbt der Brandweinbrenner Karl Josef Watzke die Schankwirtschaft in Pieschen und erhält die Konzession für Bier, Wein und Brandwein. Im Jahr 1898 wurde schließlich das heutige Ballhaus gebaut, da das alte Gebäude durch die immer weiter steigende Einwohnerzahl Dresden ganz klar zu klein wurde. Während dem ersten und zweiten Weltkrieg diente das Ballhaus als Soldatenunterkunft. Da der äußere Ring von Dresden relativ unzerstört ist, konnte das Ballhaus bereits 1945 wiedereröffnet werden. Durch die staatlich subventionierten HO-Gaststätten kann Familie Watzke das Haus nicht mehr halten, und es dient bis zur politischen Wende als Lagerhalle. Erst im Jahr 1993 wird das altehrwürdige Gebäude aufwendig und denkmalgerecht saniert und eine Hausbrauerei eingebaut. 1996 öffnet endlich wieder die Gastronomie und der Ballsaal für die Dresdner. Im August 2002 ergoss sich die Elbeflut über das Brauhaus, und es musste erneut geschlossen werden. Nach nicht einmal 8 Monaten Renovierungszeit konnte es aber recht schnell wieder eröffnen. Beim Hochwasser 2013 kam das Watzke in Pieschen zum Glück glimpflich davon. Da das Bier den Dresdnern nach wie vor schmeckt, wird es mittlerweile in drei großen Lagertanks gelagert. Heute finden im historischen Ballsaal- einem der schönsten in Sachsen- wieder regelmäßig Tanzveranstaltungen statt. Vom klassischen Walzer bis zum Rock ‘n Roll mit den weithin bekannten „The Firebirds“ wird hier alles fürs Tanzbein geboten. (Quelle: Brauhaus Watzke)
Wie bereits weiter oben erwähnt, hatten wir uns heute nun das Ball-und Brauhaus auserkoren, der Tisch wurde telefonisch vorab für 7 Personen reserviert, und da ich im Watzke-System registriert bin, kam prompt eine Reservierungs-SMS aufs Handy.
Mit einigen Kollegen treffen wir uns hier ab und an auf das ein oder andere frisch gebraute Watzke-Bier, besonders der wunderschöne Biergarten und die Veranda mit Blick auf die Elbe hat es uns angetan. Aber auch der große Gastraum mit dem riesigen Kupferkessel, in welchem das Watzke Bier gebraut wird, ist urig und gemütlich. Große dunkle Holzvertäfelungen zieren den gesamten Raum, eine riesige, ebenfalls rustikale Theke zieht sich quer durch den Raum. Zwischen diesem Gastraum ist ein Durchgang zur Veranda, linksseitig ist die Essensausgabe aus der Küche. Hier ist also immer Betrieb.
Über dem Restaurant und der Veranda befindet sich der schmucke Ballsaal, hier habe ich 2019 die Feuerwehrverdienstmedallie des Freistaates Sachsen und des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen vom damaligen Innenminister überreicht bekommen.
Aber nun zurück zum Restaurant. Während man in der Veranda ausschließlich an normalen Tischen und Stühlen bzw. Bänken sitzt, ist im vorderen Gastraum rings um den Kupferkessel der Bereich auf Hochstühle aufgeteilt, der restliche Bereich sitzt auf rustikalen, schweren, mit Leder gepolsterten Stühlen. Die hellen, riesigen Tische passen in meinen Augen nicht ganz zum Ambiente. Ich hatte für 7 Personen bestellt, daher saßen wir am großen Stammtisch.
Allerdings musste ich wenige Stunden vorher zwei Leute wegen Krankheit canceln, die junge Dame am Telefon freute sich über meinen Anruf, und so sollten wir an einem kleineren Tisch sitzen. Die Bestätigung per SMS kam prompt. Allerdings kam knapp eine Stunde vor unserem Besuch wieder eine SMS, wo unsere Personenzahl wieder auf 7 erhöht wurde, sodass wir nun am großen, eckigen Stammtisch für 8 Personen saßen. Für unsere abendliche Unterhaltung war das nicht sehr förderlich, da hätte ein kleinerer 6ér Tisch ausgereicht. Für uns war dieser Platz aber auch nicht so schön, da er genau an der Türe zum Restaurant platziert ist, und jeder Gast, welcher auf die Toilette ein Stockwerk höher muss, bzw. jeder kommende und gehende Gast da hindurchmuss. Somit zog es uns fast den ganzen Abend.
Bedient wurden wir von einem freundlichen Herrn im mittleren Alter, welcher hier vorn scheinbar die ganze Gaststube allein schmeißt. Allerdings hatte er Hilfe beim Servieren, und zum Abräumen der leeren Teller und Gläser stand immer sofort eine junge Asiatin am Tisch. Nachdem wir Platz genommen hatten, konnten wir schon einmal in den 4 ausliegenden Speisekarten stöbern. Eine fünfte wurde uns leider nicht gereicht.
Die Speisekarte ist umfangreich und enthält die Brauhaus typischen Speisen, wobei es eine Sommer- und eine Winterkarte gibt. Des Weiteren gibt es eine ständig wechselnde Wochenkarte, ebenfalls der Saison angepasst. Weiterhin ist an jedem Wochentag ein sogenannter Spezialitätentag, an diesem Montag war es der Rippchentag, welcher geschmorte Rippchen mit Sauerkraut und Brot mit einem großen Watzke-Bier für knapp 18 Euronen parat hielt. Eine viertel Stunde waren wir auf uns gestellt, ehe dann letztendlich auch unsere Bestellung aufgenommen wurde. Da wir genügend Zeit hatten die Speisekarte zu studieren bestellten wir Getränke und Speisen.
Als Getränke sollten es sein:
· 2x 0,5ér Monatsbier-Watzke Rotbier- für je 4,80 € · 1x 0,4ér KiBa für 5,40 € · 1x 0,5ér Tonic für 5,40 € · 1x 0,25ér Tonic für 3,20 €
Als Vorspeisen sollten es sein:
· 1x Watzkes Brotkorb mit Treberbrot und Brezel, dazu wahlweise Butter, Frischkäse oder Schmalz für 5,50 € · 1x Hausgemachtes Würzfleisch vom Goldbroiler, mit Champignons, gratiniert mit Käse, dazu Toast und Zitronenecke für 9,20 € · 3x Zwiebelsuppe nach französischer Art mit Käsecroutons und Kräutern verfeinert für 5,90 €
Als Hauptspeisen wünschten wir:
· 1x Ofenfrischer gefüllter Brotlaib, im Ofen gebackener Brotlaib mit einer Füllung aus Pizzafleischkäse und mediterranen Gemüse, an einem Salatstrauß und Tomatensoße für 15,90 € · 1x Steak au four - Schweinerückensteak mit hausgemachtem Watzke-Würzfleisch überbacken, dazu Buttererbsen, Pommes frites und eine Zitronenecke für 18,90 € · 1x Steak au four - Schweinerückensteak mit hausgemachtem Watzke-Würzfleisch überbacken, dazu Buttererbsen, Bratkartoffeln und eine Zitronenecke für 18,90 € · 1x Gnocchiteller - Gnocchis mit Wurzelgemüse, Champignons und allerlei Gewürzen verfeinert, sacht in Sahne geköchelt, dazu kräftiger Bergkäse für 11,90 € · 1x Watzke´s Hähnchen-Burger - ofenwarmes Fladenbrot, bestrichen mit hausgemachter Mango-Chilisoße, belegt mit Tranchen von der Hähnchenbrust, Eisberg- und Krautsalat, Zwiebeln und Tomaten für 13,90 €
Unsere Getränke waren schnell am Platz, nach nicht einmal fünf Minuten konnten wir diese genießen. Ich als bekennender Bierliebhaber habe mich natürlich für das Watzke-Rotbier entschieden. Laut Watzke ein Ziegelrotes Vollbier, fruchtig leicht im Antrunk, leichte Bitterkeit im Abgang, und dem kann ich mich nur anschließen.
Nun folgte eine lange Wartezeit. Wir warteten und warteten auf unsere Vorspeisen. Unser Nachbartisch, der über eine viertel Stunde nach uns kam hatte mittlerweile die Vorspeisen schon hinter sich, an den Hauptspeisen kauten sie nun auch schon. Wir saßen nun schon über eine halbe Stunde hier und mittlerweile auch trocken da. Kein Bier, kein Essen. Als der gute Mann dann auch mal wieder an uns dachte, konnten wir wenigstens neue Getränke bestellen. Auf unsere Beschwerde das der Nachbartisch ja schon die Hauptspeise hat, und wir noch nicht einmal die Vorspeise, kam der Spruch: „Die Küche entscheidet die Schnelligkeit“. Ja das schon, es soll ja auch alles frisch angerichtet werden, dann doch aber bitte der Reihe nach. Aber wir schienen in ein Nest gestochen zu haben, denn plötzlich kamen dann doch noch 5 Minuten später unsere Vorspeisen.
Meine Frau wollte als Vorspeise den Watzkes Brotkorb mit Treberbrot und Brezel, sie wählte den Frischkäse dazu. Da in der Karte eine ofenfrische Brezel ebenfalls angeboten wird, freute sie sich auf eine warme Brezel. Denkste, die Brezel war kalt, und vielleicht irgendwann am heutigen tag gebacken. Enttäuschend. Das Treberbrot waren 5 dicke Scheiben dunkles Brot. Das Brot frisch und weich, die Kruste angenehm knusprig. Der dazu gereichte Frischkäse im Glasschälchen reicht leider nicht für Brezel und Brot, so hatte ich das Glück eine Scheibe zur Suppe dazu zu bekommen. Der Frischkäse mild, aber sicher Convenience. OK, als Vorspeise muss ich das nicht haben, als Beilage zu später Stunde zum Bier ok.
Unsre Freundin hatte sich das Hausgemachte Würzfleisch auserkoren. Da es ja ein Würzfleisch ist, wird es in unseren Breitengraden vom Broiler(Für die Leser jenseits von Sachsen: gegrilltes Hähnchen) und mit Champignons hergestellt. Hier war reichlich Hähnchenfleisch vorhanden, schöne große und feste Stücke. Was selten ist: frische Champignons. Damit wurde das Würzfleisch verfeinert und in einer leicht cremigen Soße serviert. Das ganze dann mit reichlich Käse gratiniert, fertig. Dazu wird hier traditionell Toast und eine Zitronenecke gereicht. Und was nicht fehlen darf, die Dresdner Worcestersauce. Die typische Vorspeise eines ehemaligen DDR-Bürgers. Das Ganze wurde in einem essbaren Schälchen serviert. Für die Größe dieses Würzfleisches war dann auch der recht hohe Preis angemessen.
Wir restlichen drei hatten uns für die Suppe aus der Wochenkarte entschieden, welche eine Zwiebelsuppe nach französischer Art mit Käsecroutons und Kräutern sein sollte. Naja, ne Zwiebelsuppe war es ja, zur französischen Art fehlt aber viel. Eine große Terrine mit einem kräftigen und heißen Boullion, welcher mit reichlich Zwiebelstreifen bestückt war, wurde gereicht. Die Käsecroutons suchten wir vergebens, dass dazu gereichte Toastbrot, welches mit Käse überbacken war, lag wahrscheinlich schon so lange in der Küche das es mittlerweile kalt, pappig und zäh war. Brrr, das war nix.
Eine viertel Stunde später erschienen dann unsere Hauptgerichte. Unsre Große hatte sich für den Gnocchiteller entschieden. Der erste Biss, dann schaute sie hilfesuchend zu uns. Wir sollten mal kosten, Ihr Essen sei kalt. Das sagt jemand, der ne warme Suppe noch zigmal pustet, während wir schon lange fertig sind. Was war da los? Tatsächlich waren die Gnocchi kalt. Da wiederrum niemand auf unsere Handzeichen an den Tisch kam, schnappte sie sich ihren Teller und ging Richtung Küche. Da wurde sie kurz vorher abgefangen, das Problem erörtert, und der Teller zurück gegeben. Keine fünf Minuten später stand dann ein Teller mit einer heißen Gnocchipfanne vor ihr. Da hat aber die Ping ganze Arbeit geleistet, denn ich glaube nicht, dass die Gnocchipfanne auf Vorrat produziert wird. Die dargebotene Gnocchipfanne war dann erstaunlich gut. Die Gnocchis fest im Biss, das Wurzelgemüse aus Möhren und Knollensellerie reichlich. Fast schon zu reichlich Sellerie, der ist nicht jedermanns Sache. Auch die frischen Champignons waren reichlich, eigentlich auch zu viel, sodass wir einige auf die beiden Steak au Four aufteilten. Der würzige Käse obenauf gab dem ganzen einen kräftigen Geschmack.
Die Tochter unsrer Freundin, welche in unserer Abwesenheit in unser Haus einzieht, hatte sich den Watzke´s Hähnchen-Burger auserkoren. Geliefert wurde ein mordsmäßig großes Ding.
In einem ofenwarmen Fladenbrot, besser ein großes Burgerbrötchen, wurden ihr mehrere Scheiben frisch gegrillter, saftiger und würziger Hähnchenbrust gereicht. Das Brötchen war mit einer würzigen Mango-Chilisoße bestrichen, und unter der Hähnchenbrust gab es frischen Eisbergsalat und würzigen Krautsalat. Bei einem Burger dürfen natürlich reichlich frische Zwiebeln und Tomaten nicht fehlen. Wahnsinn wie sie den weggedrückt hat.
Meine Frau und ihre Freundin hatten sich für das Steak au four entschieden. Wobei meine Frau das Pendant mit dem Pommes Frites bevorzugte, unsere Freundin lieber zu Bratkartoffeln griff.
Geliefert wurde ein Schweinerückensteak welches mit dem von der Vorspeise bekannten hausgemachtem Watzke-Würzfleisch überbacken wurde. Das Steak war für unsere Verhältnisse und für die Verhältnisse eines Brauhauses eigentlich relativ dünn und dadurch leider auch sehr trocken. Das reichliche Würzfleisch und der kräftige Käse obenauf machten das zum Glück wieder wett.
Die Erbsen aus dem TK waren sehr reichlich und angenehm knackig. Die Pommes hätten etwas krosser sein können, nachdem meine Frau mit der Hälfte ihres Essens fertig war, wurden die Pommes leider schon pappig. Typisch Brauhaus, Ketchup und Mayo wurden im Portionsbeutel gereicht. Die Bratkartoffeln, für welche sich unsere Freundin entschieden hatte, passten da schon eher dazu. Herzhaft gebraten, mit vielen frischen Zwiebelstückchen und Speck, krossgebraten, gut gewürzt. So mag man Bratkartoffeln.
Ich haderte hier im Watzke lange mit meiner Speisenauswahl. Die geschmorten Rippchen vom Montagsangebot, oder doch lieber die klassische Brauhaus-Haxe? Letztendlich habe ich mich für den Ofenfrischen, gefüllten Brotlaib aus der Wochenkarte entschieden. Zwei große, halbe Brotlaibe wurden gereicht. Die äußere Kruste mehr als kross, schon ziemlich fest gebacken, ich mag das eigentlich.
Aus dem Brotlaib lugte ein dunkler Pizzafleischkäse hervor. Dieser war gut, ich muss aber gestehen das ich da schon wesentlich besseren gegessen habe. Das mediterrane Gemüse, welches mit dem Pizzafleischkäse im Brotlaib war, war als solches leider nicht mehr erkennbar, es war eher eine grau-braune Masse. Ob dies an der Zubereitung im Brotlaib liegt, kann ich nicht sagen. Leider war der Brotlaib im inneren auch ziemlich matschig, oder gar schliff gebacken, ich weiß es nicht. Jedenfalls puhlte ich mir den Pizzafleischkäse heraus und auch einiges vom Gemüse, ein Großteil vom Brotlaib ging aber zurück.
Schade eigentlich, ich hatte mir mehr erhofft. Das eindeutig beste am Teller war der frische, knackige Salat, bestehend unter anderem aus Blattsalat, Tomate, Sprossen, Rotkohl, Paprika und Mais. Die dazu gereichte Tomatensoße war zwar schön stückig und würzig, passte aber in meinen Augen überhaupt nicht zu diesem Essen dazu. Hier hätte ich mir eher Senf gewünscht. Nachdem ich an den Nachbartischen sah welch schöne Haxen da serviert wurden, wusste ich das ich heute ganz eindeutig in die Müllkiste gegriffen habe. Ich ärgerte mich zurecht. Da nahm ich dann lieber noch ein Bier.
Mittlerweile dürfte die geneigte GG-Community ja meine Mädels kennen, und richtig es fehlt doch noch was. Die Damen wünschten noch einen Nachtisch, und so bestellten sie noch einmal:
· 2x Ofenwarmer Apfelstrudel an einer Kugel Milcheis mit Vanillegeschmack und Schlagsahne für je 7,90 €
Wir großen griffen da lieber zum Verdauer, und so orderten wir:
· 1x 4cl Weizenbrand für 6,90 € · 1x 4cl Honigbräubrand für 6,90 € · 1x 4cl India Dark Ale Brand für 6,90 € · 1x 4cl Hopfendroop´n für 5,50 €
Keine 10 Minuten mussten die Mädels auf ihren Apfelstrudel warten, und der hielt was er versprach. Noch frisch und Ofenwarmwurde der Strudel serviert, die Mädels waren sich einig: der ist hausgemacht. Dazu ein leckeres Milcheis, Sahne, ein Stückchen Mango und Physalis. Gut so.
Auch unsere Brände waren richtig gut, und schmeckten so wie sie hießen. Der Weizenbrand fruchtig weich mit einer leichten Note von Marzipan, der Honigbräubrand wie hochprozentiger Honigmet. Der India Dark Ale Brand war nicht unsere Geschmacksrichtung, der erinnerte sehr stark an Kakao und dunkle Schokolade. Der Hopfendroop´n ist im Hause Watzke selber kreiert, und ist ein dunkler Bitterlikör.
Der Abend war ratz fatz wieder einmal rum. Mit gemischten Gefühlen verließen wir das Ball- und Brauhaus Watzke. Am gegenüberliegenden Parkplatz bemerkten wir leider erst an der Ausfahrtsschranke, dass uns der nette Kellner dann doch nicht den QR-Ausfahrtscode mitgegeben hatte. Also noch einmal rein, er wusste sofort was fehlte und kam mir mit dem entsprechenden Ausdruck entgegen.
Upps, das ist heute ein langer Bericht geworden, ich hoffe niemand ist eingeschlafen beim langen lesen.
Unser Fazit: wir ließen zu fünft 197,90 € im Watzke. Eigentlich kenne ich es mit vernünftiger, guter gutbürgerlicher Küche, heute konnte sie uns nicht vollkommen überzeugen. Auch die Bedienung war heute nicht ganz auf Zack. Das kenne ich besser. Jeder hat mal einen schlechten Tag, ich werde berichten wie der nächste Besuch dort abläuft. Und in der Stadt gibt es ja auch noch drei weitere Watzkehäuser.
Immer wenn wir in den Urlaub fahren, übernehmen unsre Freunde Haus, Hof, Garten und die verbliebenen Tiere in der Heimat. Um ihnen dann für die umfangreiche Hilfe zu danken, laden wir sie wenigstens zu einem Restaurantbesuch ein.
Dieses Mal sollte es wieder in die große Stadt gehen, wir hatten uns das Ball-und Brauhaus Watzke in Pieschen auserkoren.
Das Watzke Imperium umfasst mittlerweile 4 Häuser in Dresden, dazu zählen unter anderem das Watzke am Goldenen Reiter (ich berichtete), das Watzke am... mehr lesen
Ballhaus Watzke
Ballhaus Watzke€-€€€Restaurant, Hausbrauerei, Biergarten, Brauhaus035165288784Kötzschenbroder Str. 1, 01139 Dresden
3.5 stars -
"DAS Dresdner Brauhaus mit dem leckersten Bier schlechthin-heute mit einigen Patzern" JenomeImmer wenn wir in den Urlaub fahren, übernehmen unsre Freunde Haus, Hof, Garten und die verbliebenen Tiere in der Heimat. Um ihnen dann für die umfangreiche Hilfe zu danken, laden wir sie wenigstens zu einem Restaurantbesuch ein.
Dieses Mal sollte es wieder in die große Stadt gehen, wir hatten uns das Ball-und Brauhaus Watzke in Pieschen auserkoren.
Das Watzke Imperium umfasst mittlerweile 4 Häuser in Dresden, dazu zählen unter anderem das Watzke am Goldenen Reiter (ich berichtete), das Watzke am
Geschrieben am 14.03.2023 2023-03-14| Aktualisiert am
14.03.2023
Besucht am 17.02.2023Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 130 EUR
Irgendwann ist auch einmal der schönste Urlaub rum. Da wir mittlerweile seit über 20 Jahren im Februar in die Cuxhaven-Ecke fahren, ist dies immer wieder wie zu Hause ankommen. Trotzdem gibt es für uns immer wieder neue Gastronomiebetriebe, welche wir neu entdecken. Zu unserem letzten Abend sollte es mal wieder etwas edler zugehen, und so haben wir uns das Restaurant „Mahlzeit Am Meer“ in Duhnen auserkoren.
Das Restaurant mit angeschlossenen „Hotel Am Meer“ liegt zentral, unweit vom Duhner Strand, der Promenade und dem historischen Duhner Dorfbrunnen. Das Haus besteht bereits seit 1907 und wird seitdem von Familie Schmarje betrieben. Heute ist der Chef des Hause Jan Schmarje, bevor er jedoch zu Hause seine Wurzel geschlagen hat, war er weit gereist. Nach Stationen in Wolfenbüttel und Köln, wo er auch als Küchenchef arbeitet, verschlug es ihn nach Zürich und durfte auch dort als Küchenchef arbeiten. Das sollte es aber noch nicht gewesen sein, und so verschlug es ihn nach drei Jahren in der Schweiz auf ein Kreuzfahrtschiff wo er für 2 Restaurants und 50 Köche verantwortlich war. Genauso liest sich auch die Biographie unseres Freundes, welcher allerdings nun noch immer Chefkoch auf einem Expeditionsschiff ist. Nach zwei Jahren auf dem Kreuzfahrtriesen und über 350 Stunden Arbeit im Monat zog es Jan Schmarje wieder nach Hause, denn hier wartete ja das elterliche Hotel in Duhnen. Das dazugehörige Restaurant war in die Jahre gekommen, und Jan Schmarje machte mit seiner Erfahrung ein modernes aber trotzdem altehrwürdiges Restaurant daraus. An das ursprüngliche Hotel wurde ein großer Wintergarten gebaut, mehrere Räume umgebaut, und somit wurde die bestehende Kapazität verdoppelt. Heute führt er mit seinem Team ein überaus erfolgreiches Restaurant, welches wir nun auch einmal testen mussten.
Die Reservierung erfolgte online über Open Table, die Bestätigung kam kurze Zeit später. Also machten wir uns am letzten Abend mit dem fahrbaren Untersatz auf nach Duhnen. Zum Glück ist der Touristenandrang um diese Jahreszeit noch sehr gering, denn Parkplätze sind hier in Duhnen Mangelware. Wir fanden zum Glück einen Platz, und gingen die letzten Meter zu Fuß. Als wir im Restaurant ankamen, erkannten wir schon durch den Wintergarten das das Lokal sehr gut besucht war. Als wir drinnen ankamen, wurden wir freundlich begrüßt und an unseren zugewiesenen Tisch im Wintergarten gebracht. Zum Glück hatten wir reserviert, denn die wenigen freien Plätze waren noch weiteren Reservierungen vorbehalten.
Der Wintergarten ist modern und gemütlich eingerichtet, an großen, breiten Tischen sitzt man auf gemütlichen, mit weichem Fluor gepolsterten Stühlen. Das „alte“ Restaurant ist rustikal gehalten, große Holvertäfelungen zieren die Wände, hier sitzt man auf dick gepolsterten Lederstühlen und Bänken. Hier im Haupthaus befindet sich auch die große, hölzerne Theke, an der man für einen schnellen Drink ebenfalls Platz nehmen kann.
Hier draußen im Wintergarten kann man den geschäftigen Treiben der Touristen zuschauen, diese können im vorbei gehen allerdings auch immer begutachten was man so auf dem Teller hat.
Der freundliche Kellner überreichte uns die Speisekarten, welche saisonal immer wieder andere Spezialitäten aufweisen. Ebenso gibt es eine ständig wechselnde Wochenkarte.
Die Speisekarte hält eine Vielzahl von verschiedenen Fischgerichten parat, sei es vom einfachen Matjes, über Scholle, Skrei und Lachs bis zum großen Fischteller mit verschiedenen Filets. Für die Nicht-Fischesser gibt es aber auch das klassische Schnitzel in verschiedenen Variationen als auch Grillgerichte und Pasta. Es sollte sich also für jeden etwas finden.
Unsere Getränke waren recht schnell klar, und so bestellten wir erst einmal was zum Trinken.
Getränke:
· 1x 0,5er Grevensteiner für 5,50 € · 1x Cocktail „Sex on the Beach“ für 8,00 € · 1x alkoholfreier Cocktail „Fruity Sunrise“ für 7,00 € · 1x 0,25ér Tonic Thomas Henry für 3,00 €
Nach wenigen Minuten brachte der gute Mann die Getränke an den Tisch, allerdings passierte ihm nun ein in unseren Augen fataler Fehler, welcher in einem gehobenen Restaurant eigentlich nicht passieren darf. Da unsere Tochter freiwillig ins Ferienhäuschen fahren wollte, wünschte sie den alkoholfreien Cocktail. Dieser wurde ihr auch mit den Worten: „Hier der alkoholfreie“ gereicht. Da durch die fruchtige Süße der Cocktails der Alkohol nicht sofort eindeutig herausgeschmeckt werden konnte, wäre dies natürlich fatal für Autofahrer oder Kinder, denn unsere beiden Mädels haben auch in jungen Jahren immer einen alkoholfreien Cocktail trinken wollen.
Nachdem wir aber diesen Fauxpas mitbekamen, wurde getauscht und jeder konnte sein Getränk genießen. Ich fand ja das bernsteinfarbene und malzige Grevensteiner wieder einmal herausragend, noch dazu, dass dieses Bier hier frisch vom Fass gezapft wurde.
Noch bevor wir unsere Getränke zu uns genommen hatten, bestellten wir aber unsere gewünschten Speisen. Da es der letzte Abend war, sollte es natürlich noch einmal besonders werden. So orderten wir:
Als Vorspeise:
· 1x Klare Fischsuppe – heiße Fischbrühe mit Fischwürfeln, Safran, frischen Krabben und Gemüse für 8,00 €
Als Hauptspeisen:
· 1x Duhner Fischpfanne – Filets vom Lachs, Dorsch, und Zander mit mediterranen Gemüse, Bratkartoffeln und Gurken-Senfsauce für 23,00 € · 1x Grünkohl und Fisch – Herzhafter Grünkohl mit frischem Filet vom Rotbarsch mit Salzkartoffeln und Senf für 18,00 € · 1x Rotbarschfilet Parmagini – Gebratenes Rotbarschfilet mit Blattspinat und Parmesancreme gratiniert, dazu Rosmarinkartoffeln für 19,00 €
Knappe 20 Minuten hatten wir nun Zeit unseren Urlaub hier an der Nordsee Revue passieren zu lassen, dann kam ein ein großer, tiefer Teller mit meiner Klaren Fischsuppe. Und ja, die Suppe war wirklich klar. Der herzhafte, kräftige und klare Fischsud war eine sehr gute Grundlage für die Suppe.
Neben ein paar wenigen Stückchen Karotte und Lauch gab es große Stücken Fisch vom Dorsch und Zander. Der Grund des Tellers war allerdings nicht zu sehen, denn dieser war mit reichlich frischen Garnelen bedeckt. Dazu gab es zwei kleine Scheibchen frisches, dunkles Baguette. Die Vorspeise war schon einmal gelungen.
Auf die Hauptspeise mussten wir nun etwas länger warten, 35 Minuten nach meiner Vorsuppe kamen die Hauptspeisen. Diese Wartezeit ist aber völlig in Ordnung, noch dazu, wenn das Haus so proppenvoll ist. Daran merkt man letztendlich doch, das hier frisch zubereitet wird.
Unsre Große hatte sich heute zum Abschluss das Rotbarschfilet Parmagini auserkoren. Ein riesiger Teller, auf diesem waren etwas hilflos verteilt das Rotbarschfilet und die Beilagen. Klar, so ein riesiger Teller macht was her, aber am Ende kam sich das Essen etwas verloren vor. Ein großes Filet vom Rotbarsch wurde gebraten, an mancher Ecke leider etwas zu toll, denn die gerade die Ränder des Rotbarsches waren ziemlich dunkel mit Röstaromen überzogen, und in diesem Bereich dadurch auch etwas trocken.
Leider waren auch einige der Rosmarinkartoffeln etwas zu lange starker Hitze ausgesetzt, denn auch hier wiesen einige doch recht dunkle Stellen auf. Ansonsten waren aber die Rosmarinkartoffeln gut gewürzt und die restlichen auch rechtzeitig der Pfanne entronnen. Da hatte auch der frische Blattspinat Glück, denn dieser war richtig gut, teilweise noch knackig im Biss und angenehm gewürzt. Die Parmesancreme, mit welcher der Spinat überbacken war, gab eine herzhafte Würze. Die leicht dunklen Kartoffeln wären ja noch verzeihbar, beim Fisch hätte die Küche aber eher reagieren müssen. Schade, denn ansonsten war dies ein richtig gutes Essen.
Da ja an der Nordseeküste noch immer Grünkohlzeit ist, hatte sich meine Frau für Grünkohl und Fisch entschieden. Mal was anderes zum Kasseler und Rauchfleisch. Das sie damit nicht verkehrt lag, bewies die große Pfanne die ihr gereicht wurde. Der Boden war dick mit sehr viel würzigem und grob gehackten Grünkohl bedeckt. Auf diesem lag dann ein großes Filet vom Rotbarsch.
Hier hatte die Küche scheinbar den richtigen Zeitpunkt erwischt, denn das Filet war außen herum gut gewürzt und angebraten, im inneren jedoch noch richtig weich und saftig. Die Maserung des Fischfleisches konnte man noch sehr gut erkennen. Die neuen Salzkartoffeln waren bissfest und passend zum Gericht. Da meine Frau Senf nicht mag, verschmähte sie das Schälchen mit eben diesem, allerdings bin ich mir auch nicht sicher ob ich den Senf zum Fisch genutzt hätte.
Ich hatte mir heute die Duhner Fischpfanne eingebildet und letztendlich auch bestellt. In einem gusseisernen Pfännchen wurde die Duhner Fischpfanne gereicht. Hier auf dem Boden dicke Scheiben der Bratkartoffeln, welche hätten gern mit den Rosmarinkartoffeln den Platz in der Pfanne tauschen können, denn bis auf zwei, drei Exemplare am Rand waren sie sehr blass, und dadurch sehr fettig. Die Küchenmagd scheint auch nicht von ohne zu sein, denn der Koch war einigermaßen verliebt, so sagt man zumindest bei uns, wenn etwas versalzen ist.
Naja, dafür war der Fisch besser. Drei große Filets vom Lachs, Dorsch, und Zander wurden gereicht. Alle drei kross auf der Haut gebraten und zum richtigen Zeitpunkt aus der Pfanne genommen, denn der Fisch war noch angenehm frisch. Der jeweilige Eigengeschmack der verschiedenen Filets kam deutlich zum Vorschein. Das mediterrane Gemüse bestand aus frischen, knackigen Paprika, frischen Champignons, Zwiebeln und Aubergine. Das ganze leicht gebraten und gut gewürzt. Die Gurken-Senfsauce hätte für mich gern noch einen Ticken herzhafter sein dürfen, allerdings kann es auch sein das die versalzenen Bratkartoffeln den Geschmack zunichtemachten.
Eigentlich waren wir satt und halbwegs zufrieden, aber die Damen wünschten noch einen Nachtisch, ich hätte ja schließlich eine Vorspeise gehabt. Aber erst einmal hieß es da den Kellner zu erwischen, was in unserer Ecke gar nicht so einfach war.
Letztendlich orderten wir noch einmal:
· 1x Hausgemachtes Creme Brûlée mit einer Kugel Himbeersorbet und Beeren für 9,00 € · 1x Lauwarmer Schokoladenkuchen mit Vanilleeis für 9,00 € · 1x 2cl Friesengeist für 3,00 €
Nach nicht einmal 10 Minuten erreichten uns die Nachspeisen. Das Creme Brûlée war ansehnlich auf einer länglichen Platte angerichtet. Das Creme Brûlée in einem Schälchen, das Sorbet in einem Schälchen. Beides richtig lecker und gut. Die Beeren frisch und fest.
Der Lauwarme Schokoladenkuchen erinnerte so ein bisschen an Convenience, denn sowohl Form als auch Geschmack waren ähnlich mit so manch anderem und stach nicht besonders hervor. Lecker war er trotzdem, und auch hier sehr nett und anschaulich angerichtet.
Ja und ich, ich gönnte mir noch einen typisch norddeutschen Friesengeist. Nachdem die lodernde Flamme über dem Glas erloschen war, war dies mein letzter Urlaubsschluck. Der Urlaub war vorbei, nächstes Jahr geht es bestimmt wieder ins Cuxland.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt glatt 130,- € im Restaurant „Mahlzeit am Meer“ in Cuxhaven-Duhnen. Optisch macht sowohl Restaurant als auch die dargebotenen Speisen was her. Mit der Qualität waren wir allerdings nicht zu 100% zufrieden, das hatten wir von solch einem Chefkoch anders erwartet, auch wenn er sicher nicht mehr immer selbst in der Küche steht.
Irgendwann ist auch einmal der schönste Urlaub rum. Da wir mittlerweile seit über 20 Jahren im Februar in die Cuxhaven-Ecke fahren, ist dies immer wieder wie zu Hause ankommen. Trotzdem gibt es für uns immer wieder neue Gastronomiebetriebe, welche wir neu entdecken. Zu unserem letzten Abend sollte es mal wieder etwas edler zugehen, und so haben wir uns das Restaurant „Mahlzeit Am Meer“ in Duhnen auserkoren.
Das Restaurant mit angeschlossenen „Hotel Am Meer“ liegt zentral, unweit vom Duhner Strand, der... mehr lesen
Restaurant Mahlzeit Am Meer
Restaurant Mahlzeit Am Meer€-€€€Restaurant04721699953Cuxhavener Straße 103, 27476 Cuxhaven
4.0 stars -
"Ein weitgereister und erfahrener Koch-letztendlich fehlte das gewisse Etwas" JenomeIrgendwann ist auch einmal der schönste Urlaub rum. Da wir mittlerweile seit über 20 Jahren im Februar in die Cuxhaven-Ecke fahren, ist dies immer wieder wie zu Hause ankommen. Trotzdem gibt es für uns immer wieder neue Gastronomiebetriebe, welche wir neu entdecken. Zu unserem letzten Abend sollte es mal wieder etwas edler zugehen, und so haben wir uns das Restaurant „Mahlzeit Am Meer“ in Duhnen auserkoren.
Das Restaurant mit angeschlossenen „Hotel Am Meer“ liegt zentral, unweit vom Duhner Strand, der
Endlich kommt wieder Leben in das Traditionshaus gegenüber des Doms: Das Haus Heuport eröffnet am 23. März nach langem Winterschlaf wieder seine Tore. Es konnten zwei neue Pächter gefunden werden.
Endlich kommt wieder Leben in das Traditionshaus gegenüber des Doms: Das Haus Heuport eröffnet am 23. März nach langem Winterschlaf wieder seine Tore. Es konnten zwei neue Pächter gefunden werden.
Restaurant Haus Heuport
Restaurant Haus Heuport€-€€€Restaurant, Bar, Cafe09415999297Domplatz 7, 93047 Regensburg
stars -
"Haus Heuport eröffnet am 23. März wieder" JenomeEndlich kommt wieder Leben in das Traditionshaus gegenüber des Doms: Das Haus Heuport eröffnet am 23. März nach langem Winterschlaf wieder seine Tore. Es konnten zwei neue Pächter gefunden werden.
Noch ein Lokal auf der Nordseeinsel Sylt, das seine Türen für immer geschlossen hat. „Frau Kruse“ hat die Segel gestrichen, das beliebte Restaurant im Tennis-Club Westerland ist Geschichte. Dabei begann alles so gut: Im Februar 2022 hatte Britta Kruse sich mit ihrem „Frau Kruse“ einen Traum erfüllt, das Lokal mit der besonderen Speisekarte war ein Geheimtipp. Doch nun ist der Traum offensichtlich geplatzt.
Noch ein Lokal auf der Nordseeinsel Sylt, das seine Türen für immer geschlossen hat. „Frau Kruse“ hat die Segel gestrichen, das beliebte Restaurant im Tennis-Club Westerland ist Geschichte. Dabei begann alles so gut: Im Februar 2022 hatte Britta Kruse sich mit ihrem „Frau Kruse“ einen Traum erfüllt, das Lokal mit der besonderen Speisekarte war ein Geheimtipp. Doch nun ist der Traum offensichtlich geplatzt.... mehr lesen
Frau Kruse auf Sylt | Vegetarisch - Vegan - Nachhaltig
Frau Kruse auf Sylt | Vegetarisch - Vegan - Nachhaltig€-€€€Restaurant046517673Am Seedeich 38, 25980 Sylt
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"Aus für „Frau Kruse“ auf Sylt" JenomeNoch ein Lokal auf der Nordseeinsel Sylt, das seine Türen für immer geschlossen hat. „Frau Kruse“ hat die Segel gestrichen, das beliebte Restaurant im Tennis-Club Westerland ist Geschichte. Dabei begann alles so gut: Im Februar 2022 hatte Britta Kruse sich mit ihrem „Frau Kruse“ einen Traum erfüllt, das Lokal mit der besonderen Speisekarte war ein Geheimtipp. Doch nun ist der Traum offensichtlich geplatzt.
Der Gastronomiebetrieb "Lika serviert" übernimmt das Untergruppenbacher Restaurant Stettenfels. Bewirtung von Freibad und Biergarten sind mit eingeschlossen. Neue Ansätze gibt es aber auch - zum Beispiel einen Roboter.
Die Türen des traditionsreichen Restaurants Stettenfels in der gleichnamigen Sport- und Festhalle in Untergruppenbach stehen ab dem 16. März wieder offen.
Zuletzt hatte das von der Familie Rentschler seit Oktober 2021 geführte Lokal aufgrund von Personalmangel nur noch wochentags zum Mittagstisch geöffnet. Aussicht auf Besserung bestand nicht.
Mit dem seit 2008 in der Gastronomie selbstständig tätigen Gezim Lika, der mit der Stadthalle Lauffen, der Lemberghalle Affalterbach und der Sulmtalhalle in Erlenbach drei weitere Lokale betreibt, war schnell ein Nachfolger gefunden.
Technisch befinden sich die Lokale auf dem neuesten Stand. Dank Digitalisierung hat Lika mit einem Klick die Übersicht vom Einkauf bis hin zur Reservierung. Mit aktuell rund 40 Beschäftigten sieht er sich personell gut aufgestellt. Bei Bedarf kann schnell reagiert und zwischen den Lokalen personell umdisponiert werden. Und sollte es einmal eng werden, wartet in Untergruppenbach bereits der neue Serviceroboter auf seinen Einsatz.
Die Küche ist mediterran angehaucht. "Wir setzten so weit wie möglich auf regionale und saisonale Produkte und passen die Karte den örtlichen Gegebenheiten an", verspricht Lika. Vierling ist überzeugt, dass mit der Neueröffnung auch die Gäste wiederkommen.
Bereits seit 1978, mit der Einweihung der Stettenfelshalle, besteht das damals ebenfalls eröffnete Restaurant.
Der Gastronomiebetrieb "Lika serviert" übernimmt das Untergruppenbacher Restaurant Stettenfels. Bewirtung von Freibad und Biergarten sind mit eingeschlossen. Neue Ansätze gibt es aber auch - zum Beispiel einen Roboter.
Die Türen des traditionsreichen Restaurants Stettenfels in der gleichnamigen Sport- und Festhalle in Untergruppenbach stehen ab dem 16. März wieder offen.
Zuletzt hatte das von der Familie Rentschler seit Oktober 2021 geführte Lokal aufgrund von Personalmangel nur noch wochentags zum Mittagstisch geöffnet. Aussicht auf Besserung bestand nicht.
Mit dem seit 2008 in der Gastronomie selbstständig... mehr lesen
Restaurant Stettenfels
Restaurant Stettenfels€-€€€Restaurant, Eventlocation07131701470Obergruppenbacher Str. 27, 74199 Untergruppenbach
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"Neuer Pächter im Restaurant Stettenfels" JenomeDer Gastronomiebetrieb "Lika serviert" übernimmt das Untergruppenbacher Restaurant Stettenfels. Bewirtung von Freibad und Biergarten sind mit eingeschlossen. Neue Ansätze gibt es aber auch - zum Beispiel einen Roboter.
Die Türen des traditionsreichen Restaurants Stettenfels in der gleichnamigen Sport- und Festhalle in Untergruppenbach stehen ab dem 16. März wieder offen.
Zuletzt hatte das von der Familie Rentschler seit Oktober 2021 geführte Lokal aufgrund von Personalmangel nur noch wochentags zum Mittagstisch geöffnet. Aussicht auf Besserung bestand nicht.
Mit dem seit 2008 in der Gastronomie selbstständig
Der Gastronomiebetrieb "Lika serviert" übernimmt das Untergruppenbacher Restaurant Stettenfels.
Die Türen des traditionsreichen Restaurants Stettenfels in der gleichnamigen Sport- und Festhalle in Untergruppenbach stehen ab dem 16. März wieder offen.
Zuletzt hatte das von der Familie Rentschler seit Oktober 2021 geführte Lokal aufgrund von Personalmangel nur noch wochentags zum Mittagstisch geöffnet, zuletzt dann ganz geschlossen.
Mit dem seit 2008 in der Gastronomie selbstständig tätigen Gezim Lika, der mit der Stadthalle Lauffen, der Lemberghalle Affalterbach und der Sulmtalhalle in Erlenbach drei weitere Lokale betreibt, war schnell ein Nachfolger gefunden.
Technisch befinden sich die Lokale auf dem neuesten Stand. Dank Digitalisierung hat Lika mit einem Klick die Übersicht vom Einkauf bis hin zur Reservierung. Mit aktuell rund 40 Beschäftigten sieht er sich personell gut aufgestellt. Bei Bedarf kann schnell reagiert und zwischen den Lokalen personell umdisponiert werden. Und sollte es einmal eng werden, wartet in Untergruppenbach bereits der neue Serviceroboter auf seinen Einsatz.
Der Gastronomiebetrieb "Lika serviert" übernimmt das Untergruppenbacher Restaurant Stettenfels.
Die Türen des traditionsreichen Restaurants Stettenfels in der gleichnamigen Sport- und Festhalle in Untergruppenbach stehen ab dem 16. März wieder offen.
Zuletzt hatte das von der Familie Rentschler seit Oktober 2021 geführte Lokal aufgrund von Personalmangel nur noch wochentags zum Mittagstisch geöffnet, zuletzt dann ganz geschlossen.
Mit dem seit 2008 in der Gastronomie selbstständig tätigen Gezim Lika, der mit der Stadthalle Lauffen, der Lemberghalle Affalterbach und der Sulmtalhalle in Erlenbach drei weitere Lokale betreibt,... mehr lesen
Restaurant Stettenfels
Restaurant Stettenfels€-€€€Restaurant07131701470Obergruppenbacher Str. 27, 74199 Untergruppenbach
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"Neuer Pächter im Restaurant Stettenfels-mit Service-Roboter im Einsatz" JenomeDer Gastronomiebetrieb "Lika serviert" übernimmt das Untergruppenbacher Restaurant Stettenfels.
Die Türen des traditionsreichen Restaurants Stettenfels in der gleichnamigen Sport- und Festhalle in Untergruppenbach stehen ab dem 16. März wieder offen.
Zuletzt hatte das von der Familie Rentschler seit Oktober 2021 geführte Lokal aufgrund von Personalmangel nur noch wochentags zum Mittagstisch geöffnet, zuletzt dann ganz geschlossen.
Mit dem seit 2008 in der Gastronomie selbstständig tätigen Gezim Lika, der mit der Stadthalle Lauffen, der Lemberghalle Affalterbach und der Sulmtalhalle in Erlenbach drei weitere Lokale betreibt,
Besucht am 17.02.2023Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 68 EUR
Zu unserem jährlichen Winterurlaub in Cuxhaven gehört auch immer mindestens ein Essen gehen im Fischereihafen, denn wenn wir schon mal an der Nordsee sind, wo bekommt man denn den Fisch frischer als in den vielen Fischläden mit ihren angeschlossenen Restaurants. Der Personalmangel oder die hohen Energiekosten haben aber dieses Jahr viele geschlossene Restaurants hinterlassen, zumindest ist ein Großteil in der Winterruhe, und öffnet erst für die rheinischen Karnevalsflüchtlinge oder dann erst wieder Ende März, wenn mehr Touristen an die See strömen. So war das Bohlsens für uns in diesen Tagen der einzige Anlaufpunkt, und fast auf den Tag genau waren wir letztes Jahr auch schon hier essen. Da wir letztes Jahr sehr zufrieden waren, sprach also auch dieses Jahr nichts dagegen.
Ob des Andrangs schickten wir erst einmal Töchterchen zum Lage checken rein, und kurze Zeit später signalisierte sie uns über die moderne Telekommunikationstechnik das sie einen Tisch ergattert hat. Zum Glück, denn nach uns strömten noch einige Familien zum Lokal herein, und leider auch wieder heraus, da bis zum letzten Tisch alles besetzt war.
Wir saßen in der Mitte des Lokals, hatten also alles ganz gut im Blick. Zum Glück saßen wir nicht an der Tür wie letztes Jahr, denn dort zog es relativ stark. Am Restaurant hat sich nichts getan, das wurde ja erst über die Coronazeit umfassend renoviert und auf Vordermann gebracht. Ich berichtete letztes Jahr.
Während wir in der offenen Küche relativ viele neue Gesichter, meist junge südländische Herren, vernahmen, kam uns die junge Frau welche uns die Speisekarte brachte recht vertraut vor. Die junge Dame war bereits letztes Jahr hier beschäftigt und fühlt sich anscheinend wohl. So soll das ja sein. Da wir unsere Getränkewünsche schnell parat hatten, orderten wir gleich erst einmal.
· 1x 0,4ér Cola für 3,90 € · 1x 0,4ér Spezi für 3,90 € · 1x 0,4ér Bohlsen´s Dunkel für 4,90 €
Nun hatten wir erst einmal Zeit die Speisekarte, welche letztendlich vom Umfang her die gleiche wie letztes Jahr war, zu studieren. Während die alkoholfreien Getränke nur um 0,30 € gestiegen waren, das Bier denselben Preis vom Vorjahr hatte, mussten wir beim Vergleich der Speisen ganz schön schlucken.
Da hatten sich die Preise für Brathering mit Bratkartoffeln doch gleich einmal um zwei Euro erhöht, das Limandesfilet erhöhte sich zum Vorjahr um 3,50 €. Somit gab es kaum ein Fischgericht welches deutlich unter der 20-Euro Marke liegt. Das ist schon ganz schön heftig. Trotzdem hielten wir an unserem Fisch fest, und bestellten:
Als Hauptspeise:
· 1x feines Limandesfilet, knusprig gebraten, mit Remoulade, dazu deftige Bratkartoffeln und Salatbeilage für 19,90 € · 1x frisches Kabeljaufilet mit Remoulade, deftigen Bratkartoffeln und Salatbeilage für 18,90 € · 1x Matjesfilet-Variationen mit Nordisch-, Kräuter- und Aalrauch-Matjes, mit Zwiebelringen und Hausfrauensauce, dazu deftigen Bratkartoffeln und Salatbeilage für 16,50 €
Die junge Dame verschwand kurz im Küchenbereich um unsere Bestellung weiterzugeben, und alsbald konnte man den Köchen beim emsigen braten und zubereiten unserer Fischspeisen zuschauen. Dabei genoss ich das hauseigene Bohlsen´s Dunkel, welches es nur hier und wenige Meter weiter im Bohlsen´s Pub gibt. Das Bier war wieder hervorragend und passte hervorragend zum Fisch.
Dieses Mal brauchten wir gar nicht mal so lange warten, denn bereits keine 15 Minuten später standen die großen Teller auf unserem Platz. Ok, Fisch braucht nicht lange, die Bratkartoffeln sind vorbereitet.
Unsre Große wollte sich heute wieder wie letztes Jahr am Limandesfilet probieren. Drei große Filets der Rotzunge, wie Limandes auch genannt wird, lagen auf ihrem Teller. Alle drei Filets grätenfrei, der Limandes mit seinem zarten, weißen aber festen Fleisch wieder kräftig im Geschmack. Außen mit einer leicht knusprigen Panade, innen butterweich und saftig. Ein Genuss. Die Bratkartoffeln reichlich und gut gebraten, sie hätten allerdings gern etwas knuspriger bzw. krosser sein können. Mit reichlich gewürfeltem Speck und frischer Zwiebel, aber durch das nur kurze braten leider etwas zu fettig. Der frische Beilagensalat aus Möhrenraspel, Rucola, Salat und Weiß-sowie Rotkraut. Ich denke hier kann man sagen-Salat der Saison ????
Meine Frau hatte sich heute wieder einmal für den Matjes entschieden. Es sollte die Dreierlei-Matjesvariation sein, bestehend aus dem Nordisch-, dem Kräuter- und dem Aalrauch-Matjes. Drei ordentlich große Filets Matjes zum sattmachen lagen auf dem Teller. All drei Matjesfilets sehr zart, wobei der nordische Matjes der festere der drei war. Der unterschiedliche Geschmack der eingelegten Matjes kam klar zur Deutung, der Sherry- als auch der Kräutermatjes waren hier aber ganz klar der Liebling. Die Matjesfilet waren mit einigen Kräutern bestreut, dazu gab es viele scharfe Zwiebelringe.
Die dargebotene Remoulade erinnert sehr stark an den Großmarkt, in dieser einfachen Gastrobranche aber sicherlich üblich. Auch hier wieder der frische Beilagensalat aus Möhrenraspel, Rucola, Salat und Weiß-sowie Rotkraut, wobei ich im Gegensatz zum letzten Jahr fest meine das dieser hier frisch geraspelt wurde. Auch hier wieder die frischen Bratkartoffeln mit Zwiebeln und Speck, denen allerdings das letzte Fünkchen zum kross sein fehlte, ansonsten aber gut waren.
Mir hatte es dieses Jahr der Dorsch angetan, und so wünschte ich das frisches Kabeljaufilet mit Remoulade, deftigen Bratkartoffeln und Salatbeilage. Ich hätte ihn zwar liebend gern auch einmal als normalen Kochfisch mit Rotkraut und Salzkartoffeln gegessen, den gab es allerdings in dieser Form in keiner Gastro welche wir besucht hatten. So war auch hier der Dorsch bzw. das Kabeljaufilet gebraten.
Die äußere Kruste war zu meiner Begeisterung dezent gewürzt und leicht gebraten. Der Fisch selbst fest und angenehm weich, was mir überaus behagte. Die drei großen Filets waren völlig ausreichend. Auch hier wieder die bekannten Bratkartoffeln, der Beilagensalat und die Remoulade.
Nach nicht einmal einer dreiviertel Stunde waren wir fertig und verließen das Lokal in Richtung Strand. Wie bei den anderen Tischen auch, wurde unmittelbar nach unserem verlassen der Tisch gründlich gereinigt und neu eingedeckt.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt glatt 68,- € im Bohlsen in Cuxhaven. Es hat wieder gut geschmeckt, frischer geht der Fisch sicherlich kaum. Das Preise sich so stark entwickelt haben hat selbst uns erschreckt, dies ist aber gerade bei den Fischpreisen in den letzten Jahren sehr stark zu beobachten, das liegt also nicht nur an den derzeitigen Energie-und Personalkosten, auch die Fangquoten spielen hier eine große Rolle. Auch im nächsten Jahr wird sicher wieder eine der vielen Fischgaststätten auf der Niedersachsenstraße am Fischereihafen unser Ziel sein. Hoffen wir mal, dass da die anderen Restaurants endlich auch mal wieder im Februar öffnen.
Zu unserem jährlichen Winterurlaub in Cuxhaven gehört auch immer mindestens ein Essen gehen im Fischereihafen, denn wenn wir schon mal an der Nordsee sind, wo bekommt man denn den Fisch frischer als in den vielen Fischläden mit ihren angeschlossenen Restaurants. Der Personalmangel oder die hohen Energiekosten haben aber dieses Jahr viele geschlossene Restaurants hinterlassen, zumindest ist ein Großteil in der Winterruhe, und öffnet erst für die rheinischen Karnevalsflüchtlinge oder dann erst wieder Ende März, wenn mehr Touristen an die See... mehr lesen
4.5 stars -
"Fast ein jährliches Ritual" JenomeZu unserem jährlichen Winterurlaub in Cuxhaven gehört auch immer mindestens ein Essen gehen im Fischereihafen, denn wenn wir schon mal an der Nordsee sind, wo bekommt man denn den Fisch frischer als in den vielen Fischläden mit ihren angeschlossenen Restaurants. Der Personalmangel oder die hohen Energiekosten haben aber dieses Jahr viele geschlossene Restaurants hinterlassen, zumindest ist ein Großteil in der Winterruhe, und öffnet erst für die rheinischen Karnevalsflüchtlinge oder dann erst wieder Ende März, wenn mehr Touristen an die See
Liebe Gäste!
…aufhören, solange es noch schön ist!
Das ist ein Gedanke, der uns seit vielen Monaten begleitet.
Mit der Zeit sind die Herausforderungen der vergangenen Jahre zu riesigen Hindernissen gewachsen, bei denen sich nicht mehr die Frage stellt, wie, sondern ob wir sie überhaupt noch überwinden können und wollen!
Wir möchten an dieser Stelle nicht über unsichere Coronajahre, die Energiekrise, gestiegene Preise, Auflagenirrsinn, verheerenden Fachkräftemangel und die eigene Gesundheit sinnieren - das haben wir in den vergangenen Jahren intern schon zu genüge getan- , sondern unsere tägliche Arbeit lieber wieder positiv begehen.
Schweren Herzens, aber gut überlegt, treten wir -für das eigene Wohl und das unserer Familie- vorerst kürzer und verlängern den Pachtvertrag von Schuberts Wein & Wirtschaft über März 2024 hinaus nicht.
Unser größter Dank gebührt unseren großartigen, langjährigen Mitarbeitern (längst schon Freunden!), welchen wir mit dieser Entscheidung auch die Last der gegenwärtigen Situation nehmen. Sie tragen einen Löwenanteil an unserem Erfolg – ohne sie stünde unser Schuberts nicht ganz weit vorne!
Sofern es uns möglich ist, halten wir den Betrieb bis zum Ende dieses Jahres regulär aufrecht. Für Januar und Februar 2024 haben wir zum Dank noch ein paar schöne Ausklang-Ideen, über welche wir rechtzeitig informieren werden.
Voll Dankbarkeit und Ehrfurcht, dieses schöne Haus für eine Weile in seiner langen Geschichte begleitet haben zu dürfen, ziehen wir uns dann nach 14 Jahren langsam daraus zurück.
Herzlichst
Stefanie & Christian Hippler
Quelle: Website des Lokals
Liebe Gäste!
…aufhören, solange es noch schön ist!
Das ist ein Gedanke, der uns seit vielen Monaten begleitet.
Mit der Zeit sind die Herausforderungen der vergangenen Jahre zu riesigen Hindernissen gewachsen, bei denen sich nicht mehr die Frage stellt, wie, sondern ob wir sie überhaupt noch überwinden können und wollen!
Wir möchten an dieser Stelle nicht über unsichere Coronajahre, die Energiekrise, gestiegene Preise, Auflagenirrsinn, verheerenden Fachkräftemangel und die eigene Gesundheit sinnieren - das haben wir in den vergangenen Jahren intern schon zu genüge getan-... mehr lesen
Schuberts | Wein & Wirtschaft
Schuberts | Wein & Wirtschaft€-€€€Restaurant, Weinstube09712624Kirchgasse 2, 97688 Bad Kissingen
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"Pächter der ältesten Weinstube Bad Kissingens ziehen sich zurück" JenomeLiebe Gäste!
…aufhören, solange es noch schön ist!
Das ist ein Gedanke, der uns seit vielen Monaten begleitet.
Mit der Zeit sind die Herausforderungen der vergangenen Jahre zu riesigen Hindernissen gewachsen, bei denen sich nicht mehr die Frage stellt, wie, sondern ob wir sie überhaupt noch überwinden können und wollen!
Wir möchten an dieser Stelle nicht über unsichere Coronajahre, die Energiekrise, gestiegene Preise, Auflagenirrsinn, verheerenden Fachkräftemangel und die eigene Gesundheit sinnieren - das haben wir in den vergangenen Jahren intern schon zu genüge getan-
Auf ihrer FB-Seite geben die Betreiber nun das endgültige Aus bekannt.
Liebe Kuhstall-Freunde,
das Jahr 2022 hat den Platz geboten, über die Zukunft des Hofcafés nachzudenken und sehr, sehr schweren Herzens müssen wir mitteilen, dass es kein Wiedersehen bei Kaffee und Kuchen im Hofcafé geben wird. Die Tore bleiben endgültig geschlossen.
Wir bedanken uns bei all den lieben und wunderbaren Gästen, die den Weg in unseren Garten oder in unseren Kuhstall gefunden haben, und die, so hoffen wir doch, eine paar schöne Stunden bei uns verbringen konnten. Für uns war es bis zum Schluss eine sehr, sehr schöne Zeit, die wir mit all den lieben Gästen verbracht haben. Vielen, vielen Dank für die wunderbaren Jahre!
Ihr Kuhstall-Team
Auf ihrer FB-Seite geben die Betreiber nun das endgültige Aus bekannt.
Liebe Kuhstall-Freunde,
das Jahr 2022 hat den Platz geboten, über die Zukunft des Hofcafés nachzudenken und sehr, sehr schweren Herzens müssen wir mitteilen, dass es kein Wiedersehen bei Kaffee und Kuchen im Hofcafé geben wird. Die Tore bleiben endgültig geschlossen.
Wir bedanken uns bei all den lieben und wunderbaren Gästen, die den Weg in unseren Garten oder in unseren Kuhstall gefunden haben, und die, so hoffen wir doch, eine paar... mehr lesen
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"Es gibt kein Wiedersehen mehr im Hofcafe" JenomeAuf ihrer FB-Seite geben die Betreiber nun das endgültige Aus bekannt.
Liebe Kuhstall-Freunde,
das Jahr 2022 hat den Platz geboten, über die Zukunft des Hofcafés nachzudenken und sehr, sehr schweren Herzens müssen wir mitteilen, dass es kein Wiedersehen bei Kaffee und Kuchen im Hofcafé geben wird. Die Tore bleiben endgültig geschlossen.
Wir bedanken uns bei all den lieben und wunderbaren Gästen, die den Weg in unseren Garten oder in unseren Kuhstall gefunden haben, und die, so hoffen wir doch, eine paar
Geschrieben am 03.03.2023 2023-03-03| Aktualisiert am
03.03.2023
Besucht am 16.02.2023Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 104 EUR
Irgendwie war der Wurm drin, und wir hatten dieses Jahr nicht so recht Lust in unserem Ferienhaus die Küche groß einzuweihen. Von daher entschieden wir uns vorzeitig in diverse, für uns neue Gastros zu gehen. So auch hier, im Restaurant und Bierlokal „Sturmflut“ unmittelbar am Fähranleger nach Helgoland. Das Sturmflut ist ein weiteres Lokal des Cuxhavener Gastronomen Jan Fitter, welcher ja auch die Seeterrassen betreibt, wo wir am Valentinstag überaus zufrieden waren. Die Seeterrassen befinden sich in Sichtweite, wir konnten also auch hier wieder Spitzengastronomie erwarten.
Die Reservierung erfolgte auch in diesem Lokal online, die Bestätigung per Mail war am nächsten Morgen im Postfach. So machten wir uns also am Abend wieder auf den Weg in Richtung Fährhafen. Den fahrbaren Untersatz bekommt man, wenn nicht gerade Sturmflut ist, auf dem Parkplatz des Fähranlegers abgestellt, einige wenige Parkplätze befinden sich auch unmittelbar vor dem Restaurant. Bei einer Sturmflut oder Hochwasser ist es allerdings schwierig trockenen Fußes das Lokal zu erreichen. Beim Betreten des Gebäudes fühlt man sich erst einmal wie in einer Bahnhofshalle, befinden sich hier auch die Fahrkartenschalter für die Helgoland-Fähre, als auch die Toiletten des Restaurants „Sturmflut“. Linker Hand ist aber dann unübersehbar der Eingang zum Restaurant. Maritim modern gestaltet, will man so Gäste locken und die eventuelle Wartezeit auf die Fähre verkürzen.
Wir betraten das Restaurant, und wurden von einem jungen Team begrüßt. Die Onlinereservierung wurde gecheckt, anschließend wurden wir von der für uns zuständigen Dame an unseren reservierten Platz geführt. Das Restaurant besteht aus dem eigentlichen Gebäudeteil wo auch die große Theke untergebracht ist, ein großer Wintergarten ergänzt das Lokal. Beide Räumlichkeiten waren sehr gut besucht, Küche und Service hatten gut zu tun.
Hier im Wintergarten saßen wir an einem großen Tisch, die weich gepolsterten Stühle laden zu einer längeren Verweildauer ein. Trotz der großen Glasflächen war angenehm warm, am Tag hat man von hier einen wunderbaren Blick unmittelbar in den Fährhafen als auch auf den Weltschifffahrtsweg.
Das Restaurant ist modern gehalten, die Beleuchtung etwas schummrig, mir schon fast zu dunkel. Wahrscheinlich ist es selbst der Putzkolonne zu schummrig, den am Fenstersims hatte sich das ein oder andere Spinnlein bequem gemacht, und huschte auch ab und an mal über die Fensterbank.
Die umfangreiche Speisekarte, ähnlich der der Seeterrassen, wurde uns beim setzen gereicht, danach wurden wir aber über eine viertel Stunde nicht beachtet. Trotz das das Lokal zwar gut besucht, aber nicht voll war, wurden die Tische, außer die welche gerade bedient wurden, gekonnt von allen Servicekräften ignoriert.
Da half auch ein zaghaftes Hand heben nicht. Nach über einer viertel Stunde wurden wir dann endlich auch bedacht, wir hatten unsere Bestellung mittlerweile fertig.
· 1x 0,2ér Goldberg Tonic Water für 2,90 € · 1x 0,4ér Pepsi Cola Zero für 4,80 € · 1x 0,5ér Jever Pilsner für 4,90 € · 1x 0,2ér Weißburgunder trocken Sturmflut Aprilwetter für 6,50 € · 1x Aperol Maracuja Spritz für 6,50 €
Als Vorspeisen sollten es sein:
· 1x Fischtopf Sturmflut – Fischsuppe mit Fischeinlage, Garnele, Gemüse und Hausbrot für 8,50 € · 1x hausgemachte Zwiebelsuppe, gratiniert mit Käse und Hausbrot für 6,50 € · 1x Lachscremesuppe Hafenmeister mit Lachswürfel, Räucherlachs und Hausbrot für 8,50 €
Als Hauptspeisen wünschten wir:
· 1x Seemanns-Labskaus – gepökelte Rinderbrust, Rote Bete, Spiegelei und Rollmops für 15,90 € · 1x Fischteller „Kleine Sturmflut“ – gebratenes Rotbarschfilet, Lachsfilet, Bratkartoffeln und Remoulade für 19,90 € · 1x Lachsburger – Lachsfilet, Röstzwiebeln, rustikales Brötchen und Knobi-Dip mit Steakhouse-Pommes für 18,90 €
Die Bestellung war aufgenommen, nun sahen wir die nächste viertel Stunde wieder einmal nichts mehr von unserer Bedienung. Scheinbar ist Getränke auslassen dann doch etwas schwierig. Als diese dann endlich an unserem Tisch waren, ich sie drapierte für das obligatorische GG-Foto, fiel mir im faden Lichtschein auf, dass auf unserem Tisch was schimmert. Da waren das doch tatsächlich die Glasränder unserer Vorgänger zu sehen. So viel also dazu, dass auch hier nicht nach jedem Gast zumindest wenigstens der Tisch abgewischt wird. Herr Fitter, das kennen wir anders.
Nach dem obligatorischen GG-Foto freuten wir uns also erst einmal auf die Getränke. Ich war froh wieder mein geliebtes Jever zu haben, meine Frau hatte denselben Wein wie in den Seeterrassen und war auch damit wieder zufrieden.
Töchterchen hatte sich die Cola Zero bestellt. Bis dato wusste ich aber nicht das Zero gleich Null Kohlensäure entspricht. Nach dem ersten Schluck des eher saftartigen, Koffeinhaltigen Getränkes verzog unsre Große jedenfalls gehörig ihr Gesicht, und nach einem Schluck konnte ich ihr nur recht geben. Die Cola ließen wir mit entsprechender Bemerkung zurück gehen. Wortlos wurde sie gegen eine kohlensäurehaltige Cola getauscht, kein Wort der Entschuldigung. Auch der Hinweis auf den dreckigen Tisch überhörte die gute Dame. Aber wahrscheinlich hat sie es ob des schummrigen Lichtes ja nicht erkannt. Wer weiß.
Keine drei Minuten nach unseren Getränken kamen dann unsere Vorsuppen. Aber bitte was war das? Sicher ist servieren nicht einfach, aber dass unsere Suppen in ihren Schüsseln teilweise bis hoch an den Rand geschwappt waren sah nicht nur unschön aus, selbst die Sahne auf der Lachscremesuppe war somit nicht mehr an ihrem Platz. Herr Fitter, üben sie doch bitte noch einmal das servieren mit ihrem Personal.
Ich hatte wieder die obligatorische Fischsuppe, hier schimpfte es sich Fischtopf Sturmflut. Im Gegensatz zu den Seeterrassen, wo die Fischsuppe in einem geschlossenen Keramiktopf serviert wurde, kam sie hier in einer großen Schüssel.
Geschmacklich ähnlich gut wie drüben. Im kräftigen schmackhaften Sud gab es klein geschnittenes Gemüse aus Karotte, Lauch und Porree sowie reichlich Fischeinlage aus Lachs und Kabeljau sowie zwei große Garnelen. Das Hausbrot bestand hier aus einer halben aber gerösteten Scheibe Weißbrot.
Unsrer Großen hatte es heute die hausgemachte Zwiebelsuppe angetan. Wie bereits beschrieben war diese hier in dieser Schüssel beim Transport schon mal bis an den oberen Rand geschwappt, sodass dies nun nicht unbedingt appetitlich aussah.
Am Geschmack machte dies aber nichts. Wie meine Fischsuppe war auch diese Zwiebelsuppe hier ein kräftiger, herzhafter Sud. Die Suppe kochend heiß, mit reichlich frischer Zwiebel und Lauchstückchen drin. Eigentlich sollte sie gratiniert mit Käse sein, allerdings waren das nur die beiden Stücken vom gerösteten Hausbrot, welche oben auf der Suppe schwammen. Andere Zwiebelsuppen kenn ich, da ist die ganze Suppe mit einer dicken Käseschicht bedeckt.
Meine Frau wollte heute hier die Lachscremesuppe Hafenmeister verkosten. Auch hier war man beim Servieren nicht gerade vorsichtig, sodass sich die Suppe auch hier fast bis zum oberen Rand der großen Schüssel verteilte.
Dafür war die Lachscremesuppe wirklich cremig. Eine dunkel-gelbe, fast ins Ocker gehende heiße Suppe wurde hier serviert. Wie sie aussah, so schmeckte sie auch. Der Geschmack war mal was ganz anderes und erinnerte nun nicht gleich an eine Lachssuppe. Aber war lecker. Auch diese Suppe hier war mit reichlich Lachswürfeln und Räucherlachs gespickt, zusätzlich noch Lauch und ein Klecks Sahne oben auf. Auch hier war das Hausbrot wieder diese getoastete Scheibe Weißbrot.
Knapp 25 Minuten später kamen dann unsere Hauptspeisen. Zum Glück konnte man hier nichts verschweppern. Zumindest sahen die Teller optisch erst einmal in Ordnung aus. Meine Frau hatte sich heute hier für den Fischteller „Kleine Sturmflut“ entschieden. Der große Fischteller war ihr zu viel, aber selbst der „kleine“ hatte es schon in sich.
Ein großes gebratenes Rotbarschfilet und ein Lachsfilet welches in der Größe dem Rotbarsch in nichts nachstand bedeckten über die Hälfte des Tellers. Beide Filets waren außen knusprig angebraten, im inneren waren sowohl Lachs als auch Rotbarsch noch richtig schön frisch und saftig. Beide Fische entfalteten voll ihr Eigengeschmack. Auch bei den Bratkartoffeln merkte man, dass zumindest die Küche hier was draufhat. Selbst gemachte Bratkartoffeln mit Speck, Zwiebel und Lauch, kross gebraten, leicht gewürzt. Und das Beste, nicht mal fettig. So müssen Bratkartoffeln sein. Auch die Remoulade war gut, obwohl ich hier dann eher von Convenience ausgehe.
Die Große hatte sich heute wieder einmal den Lachsburger auserkoren. Ein großer Burger mit 2 dicken, saftigen Lachsfilets, frischem Salat, Gurke und Tomaten wurde gereicht. Dazwischen noch Röstzwiebeln sowie frische, scharfe Zwiebeln.
Oben auf dem Lachsfilet noch ein kleiner Klecks einer dunklen Remoulade. Allerdings hätte sie sich auch einen Klecks dieser Remoulade unten auf dem rustikalen Brötchen gewünscht, denn das war ganz schön trocken.
Dazu gab es eine große Tüte mit Steakhouse-Pommes und ein Schälchen mit kräftigem Knobi-Dip. Letztendlich viel zu viel, sodass sie wünschte es mit nach Hause nehmen zu können. Die entsprechende Styroporbox wurde mit 0,70 € berechnet.
Wenn ich an der See bin, muss es einmal Moppelkotze, äh Seemanns-Labskaus sein. Gleich nach der Wende durfte ich dieses wahrhaft leckere Gericht bei unserer Partnerfeuerwehr in Ottersberg, unweit von Bremen, verkosten. Seitdem lässt es mich nicht mehr richtig los und wenn ich im Norden bin versuche ich es zu essen. So auch hier wieder in Cuxhaven, und hier im Sturmflut muss ich auch wieder sagen, die Küche hats drauf. Labskaus hat ja eine große Tradition und ist eine norddeutsche, regionale Spezialität und besteht aus gepökelter Rinderbrust, Kartoffeln und Roter Bete, welches gekocht und dann letztendlich durch den Fleischwolf o.Ä. geleiert wird, mit Salz und Pfeffer gewürzt wird und mit Spiegelei, Gewürzgurke und Rollmops serviert wird.
So auch hier, ein großer Haufen dieses Labskaus-Breies war auf dem Teller drapiert. Töchterchen schaute angewidert, aber dieses Labskaus hier war sooooo was von lecker. Das Ei obenauf pünktlich aus der Pfanne genommen, das Eigelb noch schön flüssig. Dazu die saure Gewürzgurke und ein großer Rollmops. Ich kanns nur empfehlen.
Nachdem wir satt, und zumindest vom Essen, zufrieden waren, wollten wir zwar noch ein Getränk oder einen kleinen Nachtisch, aber auch dieses Mal ließ uns der Service links liegen. Zum Glück erging es den anderen Gästen ähnlich. Als dann doch einmal unsere Handzeichen nicht mehr ignoriert wurden, wollten wir nun auch nicht mehr, und baten nun um die Rechnung.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 104,50 € im Restaurant und Bierlokal „Sturmflut“ in Cuxhaven. Die Küche ist ähnlich top wie in den Seeterrassen, bei Sauberkeit und Service muss Herr Fitter aber deutlich nachbessern. So entschwinden hier die Sterne, welche man sich mit einer Leichtigkeit hätte verdienen können. Schade.
Irgendwie war der Wurm drin, und wir hatten dieses Jahr nicht so recht Lust in unserem Ferienhaus die Küche groß einzuweihen. Von daher entschieden wir uns vorzeitig in diverse, für uns neue Gastros zu gehen. So auch hier, im Restaurant und Bierlokal „Sturmflut“ unmittelbar am Fähranleger nach Helgoland. Das Sturmflut ist ein weiteres Lokal des Cuxhavener Gastronomen Jan Fitter, welcher ja auch die Seeterrassen betreibt, wo wir am Valentinstag überaus zufrieden waren. Die Seeterrassen befinden sich in Sichtweite, wir konnten... mehr lesen
3.0 stars -
"Die Küche ist auf einem hohen Niveau, der Service hat noch einen langen Weg dahin" JenomeIrgendwie war der Wurm drin, und wir hatten dieses Jahr nicht so recht Lust in unserem Ferienhaus die Küche groß einzuweihen. Von daher entschieden wir uns vorzeitig in diverse, für uns neue Gastros zu gehen. So auch hier, im Restaurant und Bierlokal „Sturmflut“ unmittelbar am Fähranleger nach Helgoland. Das Sturmflut ist ein weiteres Lokal des Cuxhavener Gastronomen Jan Fitter, welcher ja auch die Seeterrassen betreibt, wo wir am Valentinstag überaus zufrieden waren. Die Seeterrassen befinden sich in Sichtweite, wir konnten
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Dieses Mal sollte es wieder in die große Stadt gehen, wir hatten uns das Ball-und Brauhaus Watzke in Pieschen auserkoren.
Ball-und Brauhaus Watzke
Das Watzke Imperium umfasst mittlerweile 4 Häuser in Dresden, dazu zählen unter anderem das Watzke am Goldenen Reiter (ich berichtete), das Watzke am Ring, die Watzke Wurstküche genau daneben und ebend das altehrwürdige Ball-und Brauhaus Watzke. Die Geschichte des Watzke reicht weit zurück. Das Watzke ist eines der ältesten Ballhäuser in der Region. Bereits 1838 erwirbt der Brandweinbrenner Karl Josef Watzke die Schankwirtschaft in Pieschen und erhält die Konzession für Bier, Wein und Brandwein. Im Jahr 1898 wurde schließlich das heutige Ballhaus gebaut, da das alte Gebäude durch die immer weiter steigende Einwohnerzahl Dresden ganz klar zu klein wurde. Während dem ersten und zweiten Weltkrieg diente das Ballhaus als Soldatenunterkunft. Da der äußere Ring von Dresden relativ unzerstört ist, konnte das Ballhaus bereits 1945 wiedereröffnet werden. Durch die staatlich subventionierten HO-Gaststätten kann Familie Watzke das Haus nicht mehr halten, und es dient bis zur politischen Wende als Lagerhalle. Erst im Jahr 1993 wird das altehrwürdige Gebäude aufwendig und denkmalgerecht saniert und eine Hausbrauerei eingebaut. 1996 öffnet endlich wieder die Gastronomie und der Ballsaal für die Dresdner. Im August 2002 ergoss sich die Elbeflut über das Brauhaus, und es musste erneut geschlossen werden. Nach nicht einmal 8 Monaten Renovierungszeit konnte es aber recht schnell wieder eröffnen. Beim Hochwasser 2013 kam das Watzke in Pieschen zum Glück glimpflich davon. Da das Bier den Dresdnern nach wie vor schmeckt, wird es mittlerweile in drei großen Lagertanks gelagert. Heute finden im historischen Ballsaal- einem der schönsten in Sachsen- wieder regelmäßig Tanzveranstaltungen statt. Vom klassischen Walzer bis zum Rock ‘n Roll mit den weithin bekannten „The Firebirds“ wird hier alles fürs Tanzbein geboten. (Quelle: Brauhaus Watzke)
Sowas möchte jeder Biertrinker im keller stehen haben, die Biertanks
Wie bereits weiter oben erwähnt, hatten wir uns heute nun das Ball-und Brauhaus auserkoren, der Tisch wurde telefonisch vorab für 7 Personen reserviert, und da ich im Watzke-System registriert bin, kam prompt eine Reservierungs-SMS aufs Handy.
Mit einigen Kollegen treffen wir uns hier ab und an auf das ein oder andere frisch gebraute Watzke-Bier, besonders der wunderschöne Biergarten und die Veranda mit Blick auf die Elbe hat es uns angetan. Aber auch der große Gastraum mit dem riesigen Kupferkessel, in welchem das Watzke Bier gebraut wird, ist urig und gemütlich. Große dunkle Holzvertäfelungen zieren den gesamten Raum, eine riesige, ebenfalls rustikale Theke zieht sich quer durch den Raum. Zwischen diesem Gastraum ist ein Durchgang zur Veranda, linksseitig ist die Essensausgabe aus der Küche. Hier ist also immer Betrieb.
Aufgang zum Ballsaal
Über dem Restaurant und der Veranda befindet sich der schmucke Ballsaal, hier habe ich 2019 die Feuerwehrverdienstmedallie des Freistaates Sachsen und des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen vom damaligen Innenminister überreicht bekommen.
Blick zur Theke Durchgang zur Veranda, links die Küche
Aber nun zurück zum Restaurant. Während man in der Veranda ausschließlich an normalen Tischen und Stühlen bzw. Bänken sitzt, ist im vorderen Gastraum rings um den Kupferkessel der Bereich auf Hochstühle aufgeteilt, der restliche Bereich sitzt auf rustikalen, schweren, mit Leder gepolsterten Stühlen. Die hellen, riesigen Tische passen in meinen Augen nicht ganz zum Ambiente. Ich hatte für 7 Personen bestellt, daher saßen wir am großen Stammtisch.
Der rustikale Gastraum
Allerdings musste ich wenige Stunden vorher zwei Leute wegen Krankheit canceln, die junge Dame am Telefon freute sich über meinen Anruf, und so sollten wir an einem kleineren Tisch sitzen. Die Bestätigung per SMS kam prompt. Allerdings kam knapp eine Stunde vor unserem Besuch wieder eine SMS, wo unsere Personenzahl wieder auf 7 erhöht wurde, sodass wir nun am großen, eckigen Stammtisch für 8 Personen saßen. Für unsere abendliche Unterhaltung war das nicht sehr förderlich, da hätte ein kleinerer 6ér Tisch ausgereicht. Für uns war dieser Platz aber auch nicht so schön, da er genau an der Türe zum Restaurant platziert ist, und jeder Gast, welcher auf die Toilette ein Stockwerk höher muss, bzw. jeder kommende und gehende Gast da hindurchmuss. Somit zog es uns fast den ganzen Abend.
Am Stammtisch
Bedient wurden wir von einem freundlichen Herrn im mittleren Alter, welcher hier vorn scheinbar die ganze Gaststube allein schmeißt. Allerdings hatte er Hilfe beim Servieren, und zum Abräumen der leeren Teller und Gläser stand immer sofort eine junge Asiatin am Tisch. Nachdem wir Platz genommen hatten, konnten wir schon einmal in den 4 ausliegenden Speisekarten stöbern. Eine fünfte wurde uns leider nicht gereicht.
Speisekarte
Die Speisekarte ist umfangreich und enthält die Brauhaus typischen Speisen, wobei es eine Sommer- und eine Winterkarte gibt. Des Weiteren gibt es eine ständig wechselnde Wochenkarte, ebenfalls der Saison angepasst. Weiterhin ist an jedem Wochentag ein sogenannter Spezialitätentag, an diesem Montag war es der Rippchentag, welcher geschmorte Rippchen mit Sauerkraut und Brot mit einem großen Watzke-Bier für knapp 18 Euronen parat hielt. Eine viertel Stunde waren wir auf uns gestellt, ehe dann letztendlich auch unsere Bestellung aufgenommen wurde. Da wir genügend Zeit hatten die Speisekarte zu studieren bestellten wir Getränke und Speisen.
Als Getränke sollten es sein:
· 2x 0,5ér Monatsbier-Watzke Rotbier- für je 4,80 €
· 1x 0,4ér KiBa für 5,40 €
· 1x 0,5ér Tonic für 5,40 €
· 1x 0,25ér Tonic für 3,20 €
Als Vorspeisen sollten es sein:
· 1x Watzkes Brotkorb mit Treberbrot und Brezel, dazu wahlweise Butter, Frischkäse oder Schmalz für 5,50 €
· 1x Hausgemachtes Würzfleisch vom Goldbroiler, mit Champignons, gratiniert mit Käse, dazu Toast und Zitronenecke für 9,20 €
· 3x Zwiebelsuppe nach französischer Art mit Käsecroutons und Kräutern verfeinert für 5,90 €
Als Hauptspeisen wünschten wir:
· 1x Ofenfrischer gefüllter Brotlaib, im Ofen gebackener Brotlaib mit einer Füllung aus Pizzafleischkäse und mediterranen Gemüse, an einem Salatstrauß und Tomatensoße für 15,90 €
· 1x Steak au four - Schweinerückensteak mit hausgemachtem Watzke-Würzfleisch überbacken,
dazu Buttererbsen, Pommes frites und eine Zitronenecke für 18,90 €
· 1x Steak au four - Schweinerückensteak mit hausgemachtem Watzke-Würzfleisch überbacken,
dazu Buttererbsen, Bratkartoffeln und eine Zitronenecke für 18,90 €
· 1x Gnocchiteller - Gnocchis mit Wurzelgemüse, Champignons und allerlei Gewürzen verfeinert,
sacht in Sahne geköchelt, dazu kräftiger Bergkäse für 11,90 €
· 1x Watzke´s Hähnchen-Burger - ofenwarmes Fladenbrot, bestrichen mit hausgemachter Mango-Chilisoße, belegt mit Tranchen von der Hähnchenbrust, Eisberg- und Krautsalat, Zwiebeln und Tomaten für 13,90 €
Unsere Getränke waren schnell am Platz, nach nicht einmal fünf Minuten konnten wir diese genießen. Ich als bekennender Bierliebhaber habe mich natürlich für das Watzke-Rotbier entschieden. Laut Watzke ein Ziegelrotes Vollbier, fruchtig leicht im Antrunk, leichte Bitterkeit im Abgang, und dem kann ich mich nur anschließen.
kleine Getränkeauswahl
Nun folgte eine lange Wartezeit. Wir warteten und warteten auf unsere Vorspeisen. Unser Nachbartisch, der über eine viertel Stunde nach uns kam hatte mittlerweile die Vorspeisen schon hinter sich, an den Hauptspeisen kauten sie nun auch schon. Wir saßen nun schon über eine halbe Stunde hier und mittlerweile auch trocken da. Kein Bier, kein Essen. Als der gute Mann dann auch mal wieder an uns dachte, konnten wir wenigstens neue Getränke bestellen. Auf unsere Beschwerde das der Nachbartisch ja schon die Hauptspeise hat, und wir noch nicht einmal die Vorspeise, kam der Spruch: „Die Küche entscheidet die Schnelligkeit“. Ja das schon, es soll ja auch alles frisch angerichtet werden, dann doch aber bitte der Reihe nach. Aber wir schienen in ein Nest gestochen zu haben, denn plötzlich kamen dann doch noch 5 Minuten später unsere Vorspeisen.
Meine Frau wollte als Vorspeise den Watzkes Brotkorb mit Treberbrot und Brezel, sie wählte den Frischkäse dazu. Da in der Karte eine ofenfrische Brezel ebenfalls angeboten wird, freute sie sich auf eine warme Brezel. Denkste, die Brezel war kalt, und vielleicht irgendwann am heutigen tag gebacken. Enttäuschend. Das Treberbrot waren 5 dicke Scheiben dunkles Brot. Das Brot frisch und weich, die Kruste angenehm knusprig. Der dazu gereichte Frischkäse im Glasschälchen reicht leider nicht für Brezel und Brot, so hatte ich das Glück eine Scheibe zur Suppe dazu zu bekommen. Der Frischkäse mild, aber sicher Convenience. OK, als Vorspeise muss ich das nicht haben, als Beilage zu später Stunde zum Bier ok.
Watzkes Brotkorb mit Treberbrot und Brezel, dazu wahlweise Butter, Frischkäse oder Schmalz
Unsre Freundin hatte sich das Hausgemachte Würzfleisch auserkoren. Da es ja ein Würzfleisch ist, wird es in unseren Breitengraden vom Broiler(Für die Leser jenseits von Sachsen: gegrilltes Hähnchen) und mit Champignons hergestellt. Hier war reichlich Hähnchenfleisch vorhanden, schöne große und feste Stücke. Was selten ist: frische Champignons. Damit wurde das Würzfleisch verfeinert und in einer leicht cremigen Soße serviert. Das ganze dann mit reichlich Käse gratiniert, fertig. Dazu wird hier traditionell Toast und eine Zitronenecke gereicht. Und was nicht fehlen darf, die Dresdner Worcestersauce. Die typische Vorspeise eines ehemaligen DDR-Bürgers. Das Ganze wurde in einem essbaren Schälchen serviert. Für die Größe dieses Würzfleisches war dann auch der recht hohe Preis angemessen.
Hausgemachtes Würzfleisch vom Goldbroiler, mit Champignons, gratiniert mit Käse, dazu Toast und Zitronenecke
Wir restlichen drei hatten uns für die Suppe aus der Wochenkarte entschieden, welche eine Zwiebelsuppe nach französischer Art mit Käsecroutons und Kräutern sein sollte. Naja, ne Zwiebelsuppe war es ja, zur französischen Art fehlt aber viel. Eine große Terrine mit einem kräftigen und heißen Boullion, welcher mit reichlich Zwiebelstreifen bestückt war, wurde gereicht. Die Käsecroutons suchten wir vergebens, dass dazu gereichte Toastbrot, welches mit Käse überbacken war, lag wahrscheinlich schon so lange in der Küche das es mittlerweile kalt, pappig und zäh war. Brrr, das war nix.
Zwiebelsuppe nach französischer Art mit Käsecroutons und Kräutern verfeinert
Eine viertel Stunde später erschienen dann unsere Hauptgerichte. Unsre Große hatte sich für den Gnocchiteller entschieden. Der erste Biss, dann schaute sie hilfesuchend zu uns. Wir sollten mal kosten, Ihr Essen sei kalt. Das sagt jemand, der ne warme Suppe noch zigmal pustet, während wir schon lange fertig sind. Was war da los? Tatsächlich waren die Gnocchi kalt. Da wiederrum niemand auf unsere Handzeichen an den Tisch kam, schnappte sie sich ihren Teller und ging Richtung Küche. Da wurde sie kurz vorher abgefangen, das Problem erörtert, und der Teller zurück gegeben. Keine fünf Minuten später stand dann ein Teller mit einer heißen Gnocchipfanne vor ihr. Da hat aber die Ping ganze Arbeit geleistet, denn ich glaube nicht, dass die Gnocchipfanne auf Vorrat produziert wird. Die dargebotene Gnocchipfanne war dann erstaunlich gut. Die Gnocchis fest im Biss, das Wurzelgemüse aus Möhren und Knollensellerie reichlich. Fast schon zu reichlich Sellerie, der ist nicht jedermanns Sache. Auch die frischen Champignons waren reichlich, eigentlich auch zu viel, sodass wir einige auf die beiden Steak au Four aufteilten. Der würzige Käse obenauf gab dem ganzen einen kräftigen Geschmack.
Gnocchiteller - Gnocchis mit Wurzelgemüse, Champignons und allerlei Gewürzen verfeinert, sacht in Sahne geköchelt, dazu kräftiger Bergkäse
Die Tochter unsrer Freundin, welche in unserer Abwesenheit in unser Haus einzieht, hatte sich den Watzke´s Hähnchen-Burger auserkoren. Geliefert wurde ein mordsmäßig großes Ding.
In einem ofenwarmen Fladenbrot, besser ein großes Burgerbrötchen, wurden ihr mehrere Scheiben frisch gegrillter, saftiger und würziger Hähnchenbrust gereicht. Das Brötchen war mit einer würzigen Mango-Chilisoße bestrichen, und unter der Hähnchenbrust gab es frischen Eisbergsalat und würzigen Krautsalat. Bei einem Burger dürfen natürlich reichlich frische Zwiebeln und Tomaten nicht fehlen. Wahnsinn wie sie den weggedrückt hat.
Watzke´s Hähnchen-Burger - ofenwarmes Fladenbrot, bestrichen mit hausgemachter Mango-Chilisoße, belegt mit Tranchen von der Hähnchenbrust, Eisberg- und Krautsalat, Zwiebeln und Tomaten
Meine Frau und ihre Freundin hatten sich für das Steak au four entschieden. Wobei meine Frau das Pendant mit dem Pommes Frites bevorzugte, unsere Freundin lieber zu Bratkartoffeln griff.
Steak au four - Schweinerückensteak mit hausgemachtem Watzke-Würzfleisch überbacken, dazu Buttererbsen, Pommes frites und eine Zitronenecke
Geliefert wurde ein Schweinerückensteak welches mit dem von der Vorspeise bekannten hausgemachtem Watzke-Würzfleisch überbacken wurde. Das Steak war für unsere Verhältnisse und für die Verhältnisse eines Brauhauses eigentlich relativ dünn und dadurch leider auch sehr trocken. Das reichliche Würzfleisch und der kräftige Käse obenauf machten das zum Glück wieder wett.
ein ziemlich dünnes Steak
Die Erbsen aus dem TK waren sehr reichlich und angenehm knackig. Die Pommes hätten etwas krosser sein können, nachdem meine Frau mit der Hälfte ihres Essens fertig war, wurden die Pommes leider schon pappig. Typisch Brauhaus, Ketchup und Mayo wurden im Portionsbeutel gereicht. Die Bratkartoffeln, für welche sich unsere Freundin entschieden hatte, passten da schon eher dazu. Herzhaft gebraten, mit vielen frischen Zwiebelstückchen und Speck, krossgebraten, gut gewürzt. So mag man Bratkartoffeln.
Steak au four - Schweinerückensteak mit hausgemachtem Watzke-Würzfleisch überbacken, dazu Buttererbsen, Bratkartoffeln und eine Zitronenecke
Ich haderte hier im Watzke lange mit meiner Speisenauswahl. Die geschmorten Rippchen vom Montagsangebot, oder doch lieber die klassische Brauhaus-Haxe? Letztendlich habe ich mich für den Ofenfrischen, gefüllten Brotlaib aus der Wochenkarte entschieden. Zwei große, halbe Brotlaibe wurden gereicht. Die äußere Kruste mehr als kross, schon ziemlich fest gebacken, ich mag das eigentlich.
da versteckt sich der Pizzafleischkäse
Aus dem Brotlaib lugte ein dunkler Pizzafleischkäse hervor. Dieser war gut, ich muss aber gestehen das ich da schon wesentlich besseren gegessen habe. Das mediterrane Gemüse, welches mit dem Pizzafleischkäse im Brotlaib war, war als solches leider nicht mehr erkennbar, es war eher eine grau-braune Masse. Ob dies an der Zubereitung im Brotlaib liegt, kann ich nicht sagen. Leider war der Brotlaib im inneren auch ziemlich matschig, oder gar schliff gebacken, ich weiß es nicht. Jedenfalls puhlte ich mir den Pizzafleischkäse heraus und auch einiges vom Gemüse, ein Großteil vom Brotlaib ging aber zurück.
Ofenfrischer gefüllter Brotlaib, im Ofen gebackener Brotlaib mit einer Füllung aus Pizzafleischkäse und mediterranen Gemüse, an einem Salatstrauß und Tomatensoße
Schade eigentlich, ich hatte mir mehr erhofft. Das eindeutig beste am Teller war der frische, knackige Salat, bestehend unter anderem aus Blattsalat, Tomate, Sprossen, Rotkohl, Paprika und Mais. Die dazu gereichte Tomatensoße war zwar schön stückig und würzig, passte aber in meinen Augen überhaupt nicht zu diesem Essen dazu. Hier hätte ich mir eher Senf gewünscht. Nachdem ich an den Nachbartischen sah welch schöne Haxen da serviert wurden, wusste ich das ich heute ganz eindeutig in die Müllkiste gegriffen habe. Ich ärgerte mich zurecht. Da nahm ich dann lieber noch ein Bier.
Ofenfrischer gefüllter Brotlaib, im Ofen gebackener Brotlaib mit einer Füllung aus Pizzafleischkäse und mediterranen Gemüse, an einem Salatstrauß und Tomatensoße
Mittlerweile dürfte die geneigte GG-Community ja meine Mädels kennen, und richtig es fehlt doch noch was. Die Damen wünschten noch einen Nachtisch, und so bestellten sie noch einmal:
· 2x Ofenwarmer Apfelstrudel an einer Kugel Milcheis mit Vanillegeschmack und Schlagsahne für je 7,90 €
Wir großen griffen da lieber zum Verdauer, und so orderten wir:
· 1x 4cl Weizenbrand für 6,90 €
· 1x 4cl Honigbräubrand für 6,90 €
· 1x 4cl India Dark Ale Brand für 6,90 €
· 1x 4cl Hopfendroop´n für 5,50 €
diverse Brände werden angeboten
Keine 10 Minuten mussten die Mädels auf ihren Apfelstrudel warten, und der hielt was er versprach. Noch frisch und Ofenwarmwurde der Strudel serviert, die Mädels waren sich einig: der ist hausgemacht. Dazu ein leckeres Milcheis, Sahne, ein Stückchen Mango und Physalis. Gut so.
Ofenwarmer Apfelstrudel an einer Kugel Milcheis mit Vanillegeschmack und Schlagsahne
Auch unsere Brände waren richtig gut, und schmeckten so wie sie hießen. Der Weizenbrand fruchtig weich mit einer leichten Note von Marzipan, der Honigbräubrand wie hochprozentiger Honigmet. Der India Dark Ale Brand war nicht unsere Geschmacksrichtung, der erinnerte sehr stark an Kakao und dunkle Schokolade. Der Hopfendroop´n ist im Hause Watzke selber kreiert, und ist ein dunkler Bitterlikör.
unsere Verdauer
Der Abend war ratz fatz wieder einmal rum. Mit gemischten Gefühlen verließen wir das Ball- und Brauhaus Watzke. Am gegenüberliegenden Parkplatz bemerkten wir leider erst an der Ausfahrtsschranke, dass uns der nette Kellner dann doch nicht den QR-Ausfahrtscode mitgegeben hatte. Also noch einmal rein, er wusste sofort was fehlte und kam mir mit dem entsprechenden Ausdruck entgegen.
Upps, das ist heute ein langer Bericht geworden, ich hoffe niemand ist eingeschlafen beim langen lesen.
Unser Fazit: wir ließen zu fünft 197,90 € im Watzke. Eigentlich kenne ich es mit vernünftiger, guter gutbürgerlicher Küche, heute konnte sie uns nicht vollkommen überzeugen. Auch die Bedienung war heute nicht ganz auf Zack. Das kenne ich besser. Jeder hat mal einen schlechten Tag, ich werde berichten wie der nächste Besuch dort abläuft. Und in der Stadt gibt es ja auch noch drei weitere Watzkehäuser.