Fastfood ist für mich ein Graus, ansonsten bin ich für Vieles offen.
Gute Suppen und Saucen sind ein Muss.
Schwerpunkt: mediterran
Bei der jeweiligen Auswahl der Restaurants richte ich mich nach Lust und Laune und dem Internetauftritt (aktuelle Speisekarte, Tagesempfehlungen) - da sollten mehr Restaurants bereit sein, sich in die "Karten" sehen zu lassen ;-)
Da von mir Leistung erwartet wird für die Kohle, die ich verdiene, erwarte ich auch Leistung bei Restaurantbesuchen. Für gute Leistung bin ich auch gern bereit, mein gutes Geld zu geben. Ich denke, das ist fair.
Sauer werde ich, wenn die traurige Wirklichkeit dem hohen Anspruch nicht annähernd gerecht wird, das Sein den Schein in den totalen Schatten stellt, man glaubt, dass Kultstatus automatisch die Lizenz zum Abzocken gibt.
Solche Gast(?)stätten besuche ich zweimal auf einen Streich: zum ersten und zum letzten Mal.
Da gibt es auch keine zweite Chance.
Das Leben ist zu kurz für schlechte Kompromisse und schlechtes Essen.
Fastfood ist für mich ein Graus, ansonsten bin ich für Vieles offen.
Gute Suppen und Saucen sind ein Muss.
Schwerpunkt: mediterran
Bei der jeweiligen Auswahl der Restaurants richte ich mich nach Lust und Laune und dem Internetauftritt (aktuelle Speisekarte, Tagesempfehlungen) - da sollten mehr Restaurants bereit sein, sich in die "Karten" sehen zu... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 122 Bewertungen 114705x gelesen 1095x "Hilfreich" 988x "Gut geschrieben"
Heute bestimmte der Parkplatz vor der Tür meine Essensrichtung, nicht bedacht hatte ich den Weg zum Ticketautomaten, 1 Stunde für 80 Cent, aber Parkplatz ist Parkplatz, und der Weg zur Tiefgarage wäre ein Mehrfaches gewesen, allerdings zum gleichen Preis. Zeit vor einem Arztbesuch gab es genug, daher die paar Stufen hoch und rein.
Unbekanntes Gelände, hier war ich noch nicht, auch nicht bei einem der Vorgänger. Auf der Gastraumebene angekommen, findet man an der rechten Wand, noch vor der Eingangstür, das gesamte Speisenangebot. Chinesische und thailändische Speisen werden angeboten. Kein Büffet, danke.
Das Lokal ist nicht sehr groß, höchstens 30 Leute im vorderen Bereich, aber geradeaus gibt es noch einen kleinen Saal. Links ist die Theke, und daneben der Durchgang zur Küche. Ein weiterer Tisch im Schaufenster ist besetzt. Ich nehme den freien daneben, vor der ganzen Reihe toller Orchideen.
Die komplette linke Wand besteht aus einem Rauchglasspiegel, eingefasst im dunklen Holz. So sind auch die Tische und Stühle, letztere leicht gepolstert.Auf den Tischen auf heller Grundlage Platzsets aus Kunststoff, Motiv Grinsender Buddha, dazu ein Kerzenständer und der typische Chinaständer mit Pfeffer, Salz und 2 Soßen. Laminierte Karten stehen ebenfalls griffbereit.
Unangenehm ist das ständige Bimmeln von Telefon oder sonstigem Gerät, kein Personal in Sichtweite. Nach etwa 5 Minuten erscheint die Chefin aus den hinteren Räumlichkeiten. Die Getränkeauswahl ist arg begrenzt. Es gibt zwar gezapftes Bier, aber weder Wein noch Weizenbier zeigt die Karte. Die Frage nach Weizenbier wird positiv beantwortet, Erdinger hell, ok.
An Speisen gibt es die Bereiche China und Thailand, bei den Suppen verschwimmen die Grenzen. Da muss man schon Vorerfahrungen haben, um die passende Wahl treffen zu können. Ich entscheide mich für
Erdinger hell, 0,5 l, 2,50 €
Tom Kha Gai, die Suppe mit Kokosmilch, Zitronengras und Hähnchenfleisch, 2,50 €
und Gaeng Gari Nua, Rindfleisch in Kokosmilch mit Curry, Zwiebeln, Bambus, 6 €
Die Suppe wird schnell gebracht und ist sehr heiß, nicht nur pikant, wie angegeben, sondern gut scharf. Optisch törnt sie wegen der Blässe etwas ab, aber der Geschmack ist gut. Frische Champignons baden in ihr, und es ist reichlich Fleisch enthalten. Eine sehr große Schale zu einem Spitzenpreis.
Der Hauptgang lässt etwas länger auf sich warten, aber alles bleibt in vernünftigem zeitlichen Rahmen. Eine wiederum große Schale Standardreis und der Topf mit Gemüse, viel Fleisch und Soße auf der Warmhalteplatte wären jetzt locker für 2 Personen ausreichend. Sollte scharf sein, ist aber nicht schärfer als die Suppe vorher. Optisch und geschmacklich noch eine Stufe besser als die Suppe vorher. Ich fange das Fleisch ein und überlasse das (frische) Gemüse dem grinsenden Buddha.
Die beiden Frauen am Nebentisch hatten sich einen gleich großen Topf geteilt und noch einen guten Teil für nach Hause einpacken lassen. Das Essen belasse ich qualitativ auf 4 Sternen, das PLV ist zwangsläufig bei 5 Sternen.
Beim Ambiente gibt es Abzüge, weil es innen bis auf die Fensterplätze recht dunkel ist und ich die Staubfänger Plastikblumen nicht mag, in der vorhandenen Menge erst recht nicht. Der Getränkekühlschrank ist zwar in vielen kleinen Chinarestaurants zu finden, passt aber nicht so recht hierhin. 3 Sterne
Die Sauberkeit ist gut, der fast weiße Fliesenboden einwandfrei, Toiletten nicht besucht. 4 Sterne
Bleibt die Bewertung der Bedienung. Unfreundlich war sie nicht, fehlende Sprachkenntnis mag der Grund für ihre Einsilbigkeit sein. Aber sie dürfte zumindest bei Anwesenheit von Gästen präsenter sein, um das nervige Telefonklingeln zu begrenzen. Die Meldung „Gast kommt“ produziert anscheinend das andere Gebimmel. Da sollte man dann auch drauf reagieren. 2 Sterne
Fazit:
Hier war ich nicht zum letzten Mal, frische Zubereitung und Geschmack haben überzeugt.
Heute bestimmte der Parkplatz vor der Tür meine Essensrichtung, nicht bedacht hatte ich den Weg zum Ticketautomaten, 1 Stunde für 80 Cent, aber Parkplatz ist Parkplatz, und der Weg zur Tiefgarage wäre ein Mehrfaches gewesen, allerdings zum gleichen Preis. Zeit vor einem Arztbesuch gab es genug, daher die paar Stufen hoch und rein.
Unbekanntes Gelände, hier war ich noch nicht, auch nicht bei einem der Vorgänger. Auf der Gastraumebene angekommen, findet man an der rechten Wand, noch vor der Eingangstür, das... mehr lesen
Asia Bambus
Asia Bambus€-€€€Restaurant, Take Away026028388886Bahnhofstraße 5, 56410 Montabaur
4.0 stars -
"Frische Zubereitung und Geschmack haben überzeugt" GernundgutHeute bestimmte der Parkplatz vor der Tür meine Essensrichtung, nicht bedacht hatte ich den Weg zum Ticketautomaten, 1 Stunde für 80 Cent, aber Parkplatz ist Parkplatz, und der Weg zur Tiefgarage wäre ein Mehrfaches gewesen, allerdings zum gleichen Preis. Zeit vor einem Arztbesuch gab es genug, daher die paar Stufen hoch und rein.
Unbekanntes Gelände, hier war ich noch nicht, auch nicht bei einem der Vorgänger. Auf der Gastraumebene angekommen, findet man an der rechten Wand, noch vor der Eingangstür, das
Schräg gegenüber zieht demnächst der zweite Italiener innerhalb eines knappen Jahres ein, die Trattoria Baaria ist Vergangenheit. Die Zukunft soll Di Vino heißen. Schaun mer mal. Pino mit seinem alten Haus steht wie der Fels in der Brandung, trotz günstigstem Mittagstisch. Heute Pasta oder Pizza Salami mit Peperoni und Paprika für 5 € oder Schweinesteak mit Kräuterbutter und Fritten. Kundgetan auf einer Aufstelltafel vor dem Haus. Ok, jeweils ohne Vorsuppe oder Salat. Die Nachfrage war gut.
3 Herren im Service, einer davon für die Getränke zuständig. Alle höflich, nicht unbedingt natürlich freundlich. Einen guten Eindruck macht der Jüngere, der mich bedient. Er glänzt zwar nicht mit Kenntnissen der eigenen Weinkarte, aber er informiert sich sofort und berichtet. Kein Nachfragen zwischendurch, aber immer beim Gast, ein Blick genügt zum Kassieren, 4 Sterne für den Service Gewählt hatte ich 0,2 l Pinot Grigio, 3,90 € Schweinesteak mit Kräuterbutter und Fritten, 5,80 €
Der Wein wird nach dem Entzünden der flüssigen Kerze gebracht, leider anfangs etwas zu kalt, aber er gewöhnt sich an mich,und ist bald gut trinkbar. Selbst zum Mittagstisch gibt es vorher (heute) eine gute Kräuterbutter und einen Korb mit kleinen Pizzabrötchen. Pizzabrötchen geschmacklich eher belanglos, Kräuterbutter ordentlich, die gleiche wie zum Steak.
2 Minutensteaks mit frischer, hier etwas kalter, Kräuterbutter und mit einer ausreichenden Menge ordentlicher Pommes sind mein Essen, gut gewürzt. Purismus in der Präsentation, das was versprochen wurde, nicht mehr, nicht weniger, das ist ok. Gute 3 Sterne heute für das Essen.
Über das Ambiente dieses uralten Fachwerkhauses habe ich mich schon ausgelassen. Ich mag das Bruchsteingemäuer zur Straße hin und auch die alten Balken, das Parkett dürfte aber vielleicht mal aufgearbeitet werden. 4 Sterne
Sauber war's, daher die standardmäßigen 4 Sterne. Fazit: Der Mittagstisch in der Preislage von 5 bis 6 € ist mengenmäßig ausreichend und auch schmackhaft. Schnelle Küche und ordentlicher Service machen immer noch einen guten Eindruck. PLV hierbei 5 Sterne
Schräg gegenüber zieht demnächst der zweite Italiener innerhalb eines knappen Jahres ein, die Trattoria Baaria ist Vergangenheit. Die Zukunft soll Di Vino heißen. Schaun mer mal. Pino mit seinem alten Haus steht wie der Fels in der Brandung, trotz günstigstem Mittagstisch. Heute Pasta oder Pizza Salami mit Peperoni und Paprika für 5 € oder Schweinesteak mit Kräuterbutter und Fritten. Kundgetan auf einer Aufstelltafel vor dem Haus. Ok, jeweils ohne Vorsuppe oder Salat. Die Nachfrage war gut.
3 Herren im Service, einer... mehr lesen
4.0 stars -
"Der italienische Fels in der Brandung - Ristorante Da Pino" GernundgutSchräg gegenüber zieht demnächst der zweite Italiener innerhalb eines knappen Jahres ein, die Trattoria Baaria ist Vergangenheit. Die Zukunft soll Di Vino heißen. Schaun mer mal. Pino mit seinem alten Haus steht wie der Fels in der Brandung, trotz günstigstem Mittagstisch. Heute Pasta oder Pizza Salami mit Peperoni und Paprika für 5 € oder Schweinesteak mit Kräuterbutter und Fritten. Kundgetan auf einer Aufstelltafel vor dem Haus. Ok, jeweils ohne Vorsuppe oder Salat. Die Nachfrage war gut.
3 Herren im Service, einer
Die Trattoria Baaria ist geschlossen, und steht auf Platz 1 meiner Liste der Lokale mit der kürzesten Existenz. Di Vino heißt der Nachfolger, in diesem Jahr damit der 3.Italiener im gleichen Haus. Pizzeria lautet der Aufdruck auf der Glastür, Pizzeria und Ristorante die Schrift auf mehreren Reklameblättern außen.
Außen gab es noch keine Speisekarte, als ich kam, ein Auszug mit 2 Seiten hing dort, als ich ging. Öffnungszeiten? Keine Ahnung. Auftritt im Internet? Fehlanzeige. Vielleicht hatte was im Dorfblättchen gestanden? PR durch Zufallsprinzip, weil viele da vorbeifahren? Der Wirt wird sich was gedacht haben dabei, oder?
Bleiben wir bei den Fakten. Mitte der Woche hatte ich die neue Beschilderung gesehen, gestern die Plakate mit dem Eröffnungstext, heute war Cabriowetter, warum also keinen Pizzatest in Höhr-Grenzhausen? Die Außenanlagen scheinen unverändert.
Ebenso der Innenraum mit der dominierenden Farbe Rot, rote Stühle und Sitzbänke, einige Wandteile ebenso. Trotz Blumen auf den Fensterbänken erschien es mir nicht wirklich fertig. Kahle weiße Stellen an weißen Wänden, wo es mal Bilder gegeben hatte, die Fensterbänke unansehnlich, weil verkratzt und abgenutzt. Ein wenig Farbe dafür hätte man investieren sollen.
Ein Mädchen polierte noch die gläserne Eingangstür. Meine Frage, ob schon geöffnet sei, bedurfte vor ihrer Beantwortung einer Rückfrage innen. Es war, also suchte ich mir nach der weitgreifenden Handbewegung meinen Tisch, Dinerbank, sehr bequem, bekannt vom Vorgänger.
Fast ausschließlich Vierertische mit holzfarbenen Oberflächen. Die Tischdeko besteht aus grauen Tischläufern, einem kleinen Windlicht, Pfeffer- und Salzstreuer, einer Blume. Jeder Platz eingedeckt mit Suppenlöffel, Messer und Gabel, dazwischen die gefaltete Papierserviette.
Eine zweite jugendliche Bedienung bringt mir die dicke Karte, Standardausgabe Pizzeria von außen und innen. Also ein paar Suppen, Vorspeisen, Salate, Pasta, Schwerpunkt Pizza mit fast 3 Seiten, Rumpsteak und Leber vertreten den Bereich Fleisch, ein paar Desserts. Weine habe ich nur italienischen Ursprungs behalten.
Zur Aufnahme der Bestellung kam dann der Oberkellner (Chef?). Rindercarpaccio mit Rucola und Parmesan 8,50 Pizza Frutti di Mare 8 € Pinot Grigio 3,50 €
Der Wein ist richtig temperiert, wird aber in einem riesigen Kelch serviert. Die junge Bedienung schien noch unerfahren zu sein, ein Thema der parallel ablaufenden Instruktion war dann auch die passende Gläserwahl.
Obwohl es 15 Minuten dauerte, bis das Carpaccio serviert wurde, war es noch recht kalt, obwohl sehr dünn geschnitten. Ich hatte den Eindruck einer tiefgekühlten Fertiglage. Gutes Öl, guter Parmesan, frischer Rucola, ein dicker Zitronenschnitz. Pfeffer fehlte ziemlich, also bestellte ich eine Pfeffermühle nach. Erste Reaktion: Pfeffer ist doch auf dem Tisch! Ich beharre auf einer Pfeffermühle, die aber erst nach Einstellen mehr oder weniger freiwillig ihren Inhalt freigibt. 2,5 Sterne Der Löffel des Grundgedecks liegt auch beim Bezahlvorgang noch auf meinem Platz.
Aber vorher wird der leere Vorspeisenteller abgeräumt, von dem älteren Kellner, ohne Nachfrage nach der Zufriedenheit, aber mit dem Hinweis, dass jetzt (erst) die Pizza in Auftrag gegeben werde.
Als sie denn wiederum vom Kellner gebracht wird, gibt es ein „Guten Appetit“. Flach, knusprig, nicht durchgeweicht, mit umwerfendem Knoblauchgeruch, eher sparsamem Belag von Meeresgetier zeigt sich die Pizza. Geschmacklich in Ordnung. 3,5 Sterne Fazit: Gesamtwertung beim Essen: 3 Sterne Service: da gibt es noch Einiges zu tun, 2 Sterne Ambiente: wirkt noch unfertig, wegen der bequemen Sitze 3,5 Sterne, aufgerundet 4 Sauberkeit: Krümel und Papier auf dem Boden, 3 Sterne PLV: 3 Sterne
Die Trattoria Baaria ist geschlossen, und steht auf Platz 1 meiner Liste der Lokale mit der kürzesten Existenz. Di Vino heißt der Nachfolger, in diesem Jahr damit der 3.Italiener im gleichen Haus. Pizzeria lautet der Aufdruck auf der Glastür, Pizzeria und Ristorante die Schrift auf mehreren Reklameblättern außen.
Außen gab es noch keine Speisekarte, als ich kam, ein Auszug mit 2 Seiten hing dort, als ich ging. Öffnungszeiten? Keine Ahnung. Auftritt im Internet? Fehlanzeige. Vielleicht hatte was im Dorfblättchen gestanden? PR... mehr lesen
Di Vino
Di Vino€-€€€Restaurant, Pizzeria02624 9521414Rathausstraße 10, 56203 Höhr-Grenzhausen
3.0 stars -
"Mehr Glück in diesem Haus für die Filiale des Bendorfer Di Vino" GernundgutDie Trattoria Baaria ist geschlossen, und steht auf Platz 1 meiner Liste der Lokale mit der kürzesten Existenz. Di Vino heißt der Nachfolger, in diesem Jahr damit der 3.Italiener im gleichen Haus. Pizzeria lautet der Aufdruck auf der Glastür, Pizzeria und Ristorante die Schrift auf mehreren Reklameblättern außen.
Außen gab es noch keine Speisekarte, als ich kam, ein Auszug mit 2 Seiten hing dort, als ich ging. Öffnungszeiten? Keine Ahnung. Auftritt im Internet? Fehlanzeige. Vielleicht hatte was im Dorfblättchen gestanden? PR
Ein guter Grieche, in Montabaur, existiert nicht mehr. Das schöne Wetter verführte mich zur Erkundung eines Ersatzes. Dabei fiel mir das Olympos in Andernach ein, zuletzt vor etwa 2 Jahren besucht, inzwischen etwa 30 Jahre alt und mir fast eben so lange durch zeitweise regelmäßige Besuche bekannt.
Bei sommerlichem Wetter gab es viel Verkehr auf den Straßen, Autofahrer streiken selten. Von den 3 bis 4 eigenen Parkplätzen war tatsächlich noch einer frei, die Parkgelegenheit im Hof scheint es nicht mehr zu geben. Neu ist auch eine überdachte Außenecke für die Raucher.
Innen ist zunächst eine Art Wintergarten, ohne Winter, ohne Garten, aber hell durch die Fenster und weiße Wände, Bilder von Griechenland, Säulenbögen und ein paar wenige Götterköpfe vermitteln ein Kleingriechenland. Es folgt die Theke links, rechts beginnen weitere Tische, je weiter man nach hinten kommt, um so dunkler wird es.
Licht, Luft, Sonne sind für mich Griechenland, ich bleibe nach der Aussage „freie Platzwahl“ im verhinderten Wintergarten und lasse mir den Rücken von der Sonne wärmen. Ja, es ist hell hier, und da sieht man eben auch besonders deutlich die Spuren der Zähne der Zeit. Die Risse in Wänden, die reparierten Elektroleitungen, teilweise unvollständig unter Putz oder nicht ganz fachmännisch in Kabelkanälen versteckt. Besonders auffällig sind die verkratzten und abgescheuerten Stühle mit ihren zwar noch halbwegs bequemen Polstern, aber farblich nicht mehr passenden Bezügen.
Lediglich die helle Tischeindeckung bringt etwas Freundlichkeit ins Spiel.
Eine freundliche Bedienung bringt mir die doch recht dicke Karte und wird mit der Getränkewahl auf später vertröstet. Die Karte weist das griechische Standardprogramm auf, die Preise wirken teilweise etwas gehoben. Auf Seite 1 werden 3 Menüs mit 2 Gängen angeboten zwischen 16 und 19 €. Desserts liegen schwerpunktmäßig bei 5 bis 6 € bei relativ großer Auswahl, Erdinger Weizen 3,90 €, griechische Weine ab 3,50 €.
Auf einige Gerichte wird besonders hingewiesen, etwa die Tagessuppe zu 2 €, die in Selbstbedienung zugänglich ist, das hochgelobte Zaziki oder das Monopol auf die Gyrossuppe. Früher waren das mal zu Recht die 3 Frischkäsezubereitungen. Meine Wahl: Gyrossuppe 4 € Rinderleber normal mit dem Sonderwunsch etwas Gyros und Zaziki 12,80 € 0,25 l Retsina 3,50 €
Der Retsina wird aus einer Karaffe in einen kleinen Becher eingeschänkt und ist nach kurzer Erwärmungszeit gut trinkbar, aber keine Offenbarung.
Die Monopolsuppe wird in einem großen tiefen Teller auf einer Unterplatte serviert. Heiß, von gutem Geruch. Erster Geschmackseindruck: eine kräftige Hühnersuppe. Das kommt wohl durch die vielen Fettaugen oben auf und den enthaltenen weichen Reis, bestreut mit viel Petersilie. Fleisch ist spärlich enthalten und natürlich nicht vom Huhn, sondern weiches Gyros. Mediterrane Gewürze und eine zunehmende Schärfe machen sich nach kurzer Zeit bemerkbar, der Geschmack ist angenehm.
Die würde ich auch wieder bestellen. 4 Sterne
Es folgt ein Beilagensalat. Ein Berg Krautsalat auf dem sich eine gute Peperoni, ein paar dünne Tomatenscheibchen, etwa 5 cm dünnst geschnittene ungeschälte (!) Gurkenscheibchen und eine sehr gute Olive befinden. Frisch ja, Standarddressing beim Krautsalat, Tomate ok, aber auch zum Nachsalzen kein Streuer auf dem Tisch, das ungeschälte Gurkengedöhns ist eigentlich eine Zumutung, ich bestelle auch kein Spiegelei mit Schale. Eigentlich hätte das Zaziki beim Gyros sein sollen, aber es war schon auf dem Beilagensalatteller. Schön cremig, fast schon sahnig, perfekt abgeschmeckt, das Highlight, das den Salat auf 3 Sterne bringt.
So hätte es weitergehen können, und auch sollen. Doch erstens kommt es anders, und zweitens gab es Leber und Gyros, mit Patates. Ich bin der Meinung, dass selbstgemachte Patates nie und nimmer sooo müüde schmecken können, selbst das Sondergewürzsalz konnte sie nicht aufwecken, 90% gingen schlafend in die Küche zurück. Die Leber war ein eingeschnittenes großes Stück, gefüllt mit Zwiebeln, mit Röstaromen und dem leicht rauchigen Geschmack des Holzkohlegrills, aber zu trocken. Hinzu kam ein hoher Sehnenanteil.
Unmöglich war allerdings der Sonderwunsch Gyros. Die Hälfte konnte aufgrund der Konsistenz schon gar nicht mit der Gabel aufgenommen werden, der Rest war f...trocken. Schade, früher waren Gyros und Leber die Felsen im Angebot im Sinne der konstanten Qualität … Dafür bleibt heute nur 1 Stern übrig.
Der Service erkannte mein untätiges Sitzen, war allerdings überrascht ob der großen Restmenge. Die Frage nach der Zufriedenheit konnte von mir bezüglich des Hauptgerichts leider nicht positiv beantwortet werden, es wurde die Übermittlung an die Küche zugesagt. Die gewünschte Rechnung kam umgehend, ohne Aufpreis für meine Sonderwünsche, und ein Ouzo wurde angeboten.
Die Übermittlung der Kritik an die Küche dauerte aber wohl länger, so dass ich ohne Doping das Lokal verließ. Fazit: Eine gute Suppe und ein tolles Zaziki sind mir zu wenig für eine Empfehlung, wenn griechische Basics (und frühere Stärken des Lokals) nicht stimmen.
Ein guter Grieche, in Montabaur, existiert nicht mehr. Das schöne Wetter verführte mich zur Erkundung eines Ersatzes. Dabei fiel mir das Olympos in Andernach ein, zuletzt vor etwa 2 Jahren besucht, inzwischen etwa 30 Jahre alt und mir fast eben so lange durch zeitweise regelmäßige Besuche bekannt.
Bei sommerlichem Wetter gab es viel Verkehr auf den Straßen, Autofahrer streiken selten. Von den 3 bis 4 eigenen Parkplätzen war tatsächlich noch einer frei, die Parkgelegenheit im Hof scheint es nicht mehr zu... mehr lesen
Taverne Olympos
Taverne Olympos€-€€€Restaurant0263244682Koblenzer Str. 25, 56626 Andernach
3.0 stars -
"Auch der Olymp hat seine Schattenseiten" GernundgutEin guter Grieche, in Montabaur, existiert nicht mehr. Das schöne Wetter verführte mich zur Erkundung eines Ersatzes. Dabei fiel mir das Olympos in Andernach ein, zuletzt vor etwa 2 Jahren besucht, inzwischen etwa 30 Jahre alt und mir fast eben so lange durch zeitweise regelmäßige Besuche bekannt.
Bei sommerlichem Wetter gab es viel Verkehr auf den Straßen, Autofahrer streiken selten. Von den 3 bis 4 eigenen Parkplätzen war tatsächlich noch einer frei, die Parkgelegenheit im Hof scheint es nicht mehr zu
90 Minuten Zeit bis zum Physio-Termin nebenan boten sich für ein ruhiges Mittagessen an. Auto auf dem Parkplatz 50 m weiter abgestellt. Kein Tisch draußen, obwohl die Sonne scheint, aber die Türe ist offen. Ich suche mir meinen Platz, und erfahre von der freundlichen weiblichen Servicekraft, dass noch gar nicht geöffnet sei. Immerhin, ich werde geduldet, hatte ich doch die Öffnungszeit iwie falsch abgespeichert.
Ich bekomme auch die normale Karte, die Mittagskarte mit Angeboten zwischen 5,90 € und 7,50 € liegt bereits auf den Tischen. Aber beim letzten Besuch hatte ich gelesen, dass die Kalbsleber verkauft werden sollte, „besondere Empfehlung“. Ich erbarmte mich ihrer und nahm noch das Rindercarpaccio als Vorspeise. Ein halbtrockener Riesling vom Rhein hatte auch mein Gefallen gefunden. Also bestellte ich, 10 Minuten vor Highnoon, der eigentlichen Öffnungszeit: Carpaccio vom Rind 8,50 € Kalbsleber mit Zwiebeln und Apfelspalten und Püree 14,50 € halbtrockenen Riesling vom Rhein 3,70 €
Die freundliche Bedienung war dann plötzlich verschwunden, Essen ausliefern. Vorher hatte sie mir den Wein gebracht, serviert im Glas, etwas zu kalt, später konnte sich der Geschmack entfalten, recht brauchbar.
Kurz nach 12 brachte die Chefin das Carpaccio, bedeckt mit frischen Champignons und gehobeltem Parmesan, vernünftiges Öl und Pfeffer waren bereits eingesetzt, ich setzte nach Probieren die Pfeffermühle ein. Das passte dann. Und da ich nicht durch das Fleisch hindurch Zeitung lesen wollte, war ich sehr zufrieden mit der Schnittstärke des Filets und besonders auch mit dem Geschmack.
Die Stube wurde voller und voller, fast jeder Tisch war besetzt. Doch trotz des Angebotes von Currywurst und Fritten, mit eigener Soße, oder verschiedenen Burgern war kein junges Gesicht zu entdecken, das Besucheralter bewegte sich iwo zwischen Ende 20 bis Steinzeit. Einige von ihnen schienen Stammgäste zu sein.
Die Pause bis zum Hauptgang war noch angenehm. Ein großer tiefer Teller enthielt einen Berg an Püree, getoppt von angenehm schmeckenden gedünsteten Zwiebeln (in etwas Weißwein?), hier und da gab es gedünstete Apfelspalten dazwischen. 3 Stücke Kalbsleber bildeten den Gegenpart, die Hauptrolle hatte zweifellos die kräftige Soße (falls es noch jemand nicht wissen sollte, ich mag gute Soßen).
Nach diesen 2 Gängen war ich pappsatt und musste leider auf das gute Tiramisu verzichten.
Nachfragen nach der Zufriedenheit gab es jeweils nur beim Abräumen, dabei ist die Chefin eher etwas zurückhaltend (wegen der Sprache?), die blonde Servicekraft gleicht das mit ihrer Lockerheit und Aufmerksamkeit aus. Natürlich, freundlich, flexibel und immer aufmerksam sind beste Voraussetzungen für guten Service. Fazit: Mittagsangebot im Low-Budget-Bereich ist ordentlich und günstig, mit dem Normalangebot heute war ich recht zufrieden, auch der Wein war nicht schlecht.
90 Minuten Zeit bis zum Physio-Termin nebenan boten sich für ein ruhiges Mittagessen an. Auto auf dem Parkplatz 50 m weiter abgestellt. Kein Tisch draußen, obwohl die Sonne scheint, aber die Türe ist offen. Ich suche mir meinen Platz, und erfahre von der freundlichen weiblichen Servicekraft, dass noch gar nicht geöffnet sei. Immerhin, ich werde geduldet, hatte ich doch die Öffnungszeit iwie falsch abgespeichert.
Ich bekomme auch die normale Karte, die Mittagskarte mit Angeboten zwischen 5,90 € und 7,50 € liegt... mehr lesen
Nova Restaurant
Nova Restaurant€-€€€Restaurant, Take Away026262063121Bahnhofstr. 16, 56242 Selters
4.0 stars -
"Gutes vom Dach der Welt - ein nepalesisches Restaurant im westerwald" Gernundgut90 Minuten Zeit bis zum Physio-Termin nebenan boten sich für ein ruhiges Mittagessen an. Auto auf dem Parkplatz 50 m weiter abgestellt. Kein Tisch draußen, obwohl die Sonne scheint, aber die Türe ist offen. Ich suche mir meinen Platz, und erfahre von der freundlichen weiblichen Servicekraft, dass noch gar nicht geöffnet sei. Immerhin, ich werde geduldet, hatte ich doch die Öffnungszeit iwie falsch abgespeichert.
Ich bekomme auch die normale Karte, die Mittagskarte mit Angeboten zwischen 5,90 € und 7,50 € liegt
Meine erste Anlaufstation heute existierte nicht mehr. Nummer 2 und 3 hatten gerade Betriebsferien. Daher fanden zwangsläufig 2 unerwartet wieder zusammen, das Victors und ich. Die Tafel draußen versprach Fischiges in 2 Varianten zum Menüpreis von 13,50 €.
Ehrlich gesagt, Begeisterung ist etwas Anderes, aber ich hatte keine Lust, meine Mittagszeit mit einer Stadtbesichtigung oder weiterer Suche nach vernünftigen Lokalen zu verbringen. Das Victors bekam seine 3.Chance.
Im linken Teil war ein Teil des Personals durch eine größere Gesellschaft gebunden. Der „normale“ rechte Bereich war noch wenig besucht, 3 Tische waren mit insgesamt 5 Personen besetzt. Ich suchte mir einen Zweiertisch aus, dagegen gab es auch keine Einwände.
Eine junge weibliche Servicekraft brachte die dicke Karte, die auch auf einem einfachen Einlegeblatt die Wochenangebote auflistete, pro Tag ein Menü aus 2 Gängen für 13,50 €, aber auch nur das Hauptgericht erhältlich. Die Ente auf ieiner Seite 2 sei aus, war die mündliche Zusatzinformation. Habe ich deswegen diese Ente nicht gefunden? Das restliche Normalangebot entsprach im Großen und Ganzen dem eines besseren Hotelrestaurants, nichts davon motivierte mich oder gab den ultimativen Kick. Also fiel die Wahl auf das Komplettangebot des heutigen Tages: Mousse von der Bachforelle mit Salat und Baguette und Fisch mit einer Frischkäsezubereitung überbacken mit Erbsenschoten und Reis. Dazu, nachdem die gewünschte Weinkarte gekommen und gesichtet war, ein Grauburgunder halbtrocken vom Rhein, WG Büchler, 4,80 € für 0,2 l Ab der Bestellung der Weinkarte erfolgte bis zum Bezahlen der Service durch einen jungen Mann mit … einer super Leistung. Wenn da jetzt noch ein wenig Empathie zur Automatik käme … Auch die junge weibliche Servicekraft vom Anfang, die auch den Bezahlvorgang abschloss, zeigte die Erfolge einer guten Ausbildung. Das muss und will ich hier erwähnen, weil es recht selten geworden ist. Service: 5 Sterne
Der Wein war dann keine schlechte Wahl, obwohl für mich eigentlich schon zu süß, aber ich konnte mich arrangieren, Temperatur perfekt, serviert im Glas.
Auf dem Vorspeisenteller befanden sich 2 Löffel Mousse bei 12 und 6 Uhr, in der Mitte etwas Lollo mit wenig, aber gutem Dressing, links ein kleiner Mini-Reibekuchen. Dazu gab es frisches, noch leicht warmes, Baguette. Ordentlich, aber kein Highlight. 3 Sterne +
Eine Dreiteilung fand sich auf dem Hauptspeisenteller: links oben die Erbsenschoten, rechts oben der Reis, unten 2 kleine Filets vom Kabeljau, laut Ansage. Der Fisch war saftig, das Topping mit Frischkäsemasse rechts sehr dominant und den armen Fisch erschlagend, links besser passend, auch durch Kirschtomatenanteil.
Die Zuckerschoten fast al dente, ok, der Reis locker, nicht matschig, aber eben nur Reis. Da habe ich dann etwa eine leichte Weißweinsoße vermisst. Ansonsten keine gravierenden Fehler, aber auch keine Geschmacksexplosionen. Ok, 3 Sterne.
Und wieder, hier beim 3.Besuch, die servierte Menge liegt echt knapp an oder unterhalb der Sättigungsgrenze. Da kann es (bei mir) kein Gut beim PLV geben, da verstehe ich keinen Spaß. Hier wird am falschen Ende gespart. Nebenbei bemerkt, auch die Portionen von Normalgerichten aus der Karte an Nebentischen gaben beim Anblick keinen Anlass für ein iwie geartetes Völlegefühl. 3 Stern
Meine erste Anlaufstation heute existierte nicht mehr. Nummer 2 und 3 hatten gerade Betriebsferien. Daher fanden zwangsläufig 2 unerwartet wieder zusammen, das Victors und ich. Die Tafel draußen versprach Fischiges in 2 Varianten zum Menüpreis von 13,50 €.
Ehrlich gesagt, Begeisterung ist etwas Anderes, aber ich hatte keine Lust, meine Mittagszeit mit einer Stadtbesichtigung oder weiterer Suche nach vernünftigen Lokalen zu verbringen. Das Victors bekam seine 3.Chance.
Im linken Teil war ein Teil des Personals durch eine größere Gesellschaft gebunden. Der „normale“... mehr lesen
4.0 stars -
"Hotel-Restaurant in der Fußgängerzone Montabaur" GernundgutMeine erste Anlaufstation heute existierte nicht mehr. Nummer 2 und 3 hatten gerade Betriebsferien. Daher fanden zwangsläufig 2 unerwartet wieder zusammen, das Victors und ich. Die Tafel draußen versprach Fischiges in 2 Varianten zum Menüpreis von 13,50 €.
Ehrlich gesagt, Begeisterung ist etwas Anderes, aber ich hatte keine Lust, meine Mittagszeit mit einer Stadtbesichtigung oder weiterer Suche nach vernünftigen Lokalen zu verbringen. Das Victors bekam seine 3.Chance.
Im linken Teil war ein Teil des Personals durch eine größere Gesellschaft gebunden. Der „normale“
Seitdem das Fährhaus nicht mehr als gastronomischer Betrieb existiert, ist es d e r Platz mit Sicht auf die Mosel in Koblenz, eigentlich in Güls. Zumindest im Sommer von der großen teils überdachten Außenterrasse, aber auch von den ersten Tischen am Fenster innen. Und ich sehe mich noch in der Erinnerung an meinen ersten Spaziergang über die Mosel genau auf dieses Haus zulaufen.
Heute war ich nicht zu Fuß unterwegs, dann ist man froh über einen Parkplatz. Das Haus bietet gegenüber einige eigene Parkplätze. Es sind einige Stufen zu überwinden bis man auf der Hotel- und Restaurantebene ist, und auch einige Winkel und Türen.
Service
Der Mann, der alles kann. Fiel mir gerade so ein, passt aber ausgezeichnet. Von der freundlichen Begrüßung iwo im Bereich zwischen Hotelrezeption und Weg zum Restaurant über den legeren Hinweis auf die freie Tischwahl bis zum schnellen Service nach kompetenter Beratung. Lediglich nach Versorgung aller seiner Gäste brauchte er als Alleinunterhalter eine kurze Auszeit, war aber kurz darauf wieder omnipräsent und beim Gast. Trotz Alltagslook in dunkler Hose und Streifenhemd ist mir das in dieser Klasse 5 Sterne wert.
Ambiente
Wie anfangs erwähnt, gibt es dieses Haus schon sehr lange. Der Innenraum ist nicht sehr groß. Platz für knapp 40 Gäste. Wirkt auf mich durch die helle Holzvertäfelung an der Decke und die Sitznischen links und rechts neben dem Kaminofen gemütlich. Spots beleuchten einige gut platzierte Bilder der Landschaft. Die Polsterung der Bänke und Stühle ist farblich passend, dürfte aber gerne etwas dicker sein. 4 Sterne
Essen
Von der HP hatte ich etwas von „Empfehlung des Küchenchefs“ in Erinnerung. Das war allerdings auch der einzige Hinweis auf Essbares und scheint auch jeden Tag wiederholt zu werden. Aber es gibt mehr als Schweinesteak mit Pfeffersoße und Bratkartoffeln für 13,90 €. Die Karte ist übersichtlich mit einem saisonalen Einlegeblatt „Wild“.
Die Preise sind eher im unteren normalen Bereich, die Mengen aber auch, wahrscheinlich auf das Publikum abgestimmt. Mehr dazu später. Aus der Normalkarte, leider nur 2 Suppen, die mich nicht reizen, wähle ich das Rindercarpaccio 6,90 € Wildschweinsülze mit hausgemachter Remoulade und Bratkartoffeln 9,80 € Riesling trocken aus Kobern, WG Schleidgen (?), 025l für 4,50 €
Der Wein ist anfangs etwas zu kalt nach der Präsentation in der Karaffe und dem Einschenken und entwickelt sich zu „nicht schlecht“. Die Vorspeise lässt etwas auf sich warten, ist auch in Präsentation und Geschmacksrichtung für mich etwas enttäuschend. Daher auch sofortige Bestellung der Pfeffermühle und deren Einsatz. Trotzdem ergibt sich ein zu süßlicher Eindruck, der Fleischgeschmack kommt nicht zum Tragen, der Einsatz des mitgelieferten Olivenöls mildert diesen Eindruck etwas. Es bleiben gerade mal 3 Sterne für ein ok.
Auch das Hauptgericht lässt etwas auf sich warten. 3 Scheiben Wildschweinsülze, ein Berg Bratkartoffeln und eine Sauciere mit Remoulade sind auf dem Teller.
Die Wildsülze ist sehr gut, die Remoulade passt hervorragend dazu. Die Bratkartoffeln dagegen wirken sehr neutral, es fehlt der Bratkartoffelkick. Daher insgesamt gute 3 Sterne.
Das mögen die bei meinem Eintreffen bereits Anwesenden anders sehen. Deren Altersschnitt hatte ich schlagartig um mindestens 2 gesenkt. (Lautes) Lob von links und rechts der Damen in der Überzahl wiederholte gebetsmühlenartig die Essenszufriedenheit im Vergleich zu anderen, mir ebenfalls bekannten, Koblenzer Lokalen, wo der 90. und 91. Geburtstag der Dame direkt neben mir gefeiert worden war. Eine fitte Truppe etwa gleichen Alters mit den Interessen Wandern und Essen. Fazit: In der Sommerzeit auf der Terrasse oder im Winter am Kamin, mein Wein war ordentlich, die Alternativen dürften es auch sein. Der saisonalen Karte würde ich den Vorzug geben, aber auch für die kleinen Gerichte dürften sich Abnehmer finden. Der Service ist gut. Da bereits heute zur Mittagszeit letztlich fast jeder Tisch besetzt war, erscheint für abends und am WE eine Reservierung ratsam (besonders für Gruppen).
Seitdem das Fährhaus nicht mehr als gastronomischer Betrieb existiert, ist es d e r Platz mit Sicht auf die Mosel in Koblenz, eigentlich in Güls. Zumindest im Sommer von der großen teils überdachten Außenterrasse, aber auch von den ersten Tischen am Fenster innen. Und ich sehe mich noch in der Erinnerung an meinen ersten Spaziergang über die Mosel genau auf dieses Haus zulaufen.
Heute war ich nicht zu Fuß unterwegs, dann ist man froh über einen Parkplatz. Das Haus bietet gegenüber... mehr lesen
Hotel Kreuter
Hotel Kreuter€-€€€Restaurant, Hotel0261941470Stauseestraße 31, 56072 Koblenz
4.0 stars -
"Direkt am Moselstausee in Koblenz-Güls" GernundgutSeitdem das Fährhaus nicht mehr als gastronomischer Betrieb existiert, ist es d e r Platz mit Sicht auf die Mosel in Koblenz, eigentlich in Güls. Zumindest im Sommer von der großen teils überdachten Außenterrasse, aber auch von den ersten Tischen am Fenster innen. Und ich sehe mich noch in der Erinnerung an meinen ersten Spaziergang über die Mosel genau auf dieses Haus zulaufen.
Heute war ich nicht zu Fuß unterwegs, dann ist man froh über einen Parkplatz. Das Haus bietet gegenüber
Im Sommer wollte ich wieder hier sein, wegen des Rheinblicks von der Terrasse, vom Rheinblick in Bendorf.Auch wenn man mittig unten nur die blöden Tanks sieht. Aber man lernt schnell, den Blick zu fokussieren, wenn die Sonne mitspielt. Mitte Oktober ist schon vorbei, obwohl es am Wochenende noch einmal fast sommerlich warm war. Heute zog es mich nicht nach draußen.
Service Kompetenz ist kein Schimpfwort
Das mir bekannte Gesicht im Service war heute nicht zu erblicken. Begrüßt wurde ich freundlich von einer mir unbekannten weiblichen Servicekraft, die ihren Job perfekt beherrschte. Freie Platzwahl, sie zeigte auf den besten Tisch. Präsentation der Tagesempfehlung auf dem bekannten Teller, gleichzeitig Überreichen der aufgeschlagenen Karte, Vorabfrage eines Getränkewunsches. Sie ließ mir Zeit zum Studium der Karte, war sofort zur Stelle, als sie die Entscheidung registrierte.
Im weiteren Verlauf fehlte nichts, kein „Guten Appetit“, keine Nachfrage zur Zufriedenheit zwischendurch (eigentlich doch die wichtigste), keine Nachfrage beim Abräumen. Ich fühlte mich bestens umsorgt, ohne mich bedrängt zu fühlen. Zur Einleitung des Bezahlvorgangs genügte ein Blickkontakt, und die ordentliche Rechnung wurde in einer Mappe präsentiert. Erfreuliche 5 Sterne Essen Das Bibbern der Gänse Die Gänsezeit hat begonnen. Das konnte man auch an der saisonal orientierten Karte des Rheinblicks erkennen. Ganz schön viel Gans in der Karte, und das war auch meine Entscheidung, obwohl ich beim Intro als Suppenfan auch das Kartoffelsüppchen in Erwägung gezogen hatte. Aber konsequent der Zeit gehorchend wählte ich: Kleines Ragout von der Gans mit Maronen im Blätterteigkörbchen, 10,70 € Geschmorte Gänsebrust an Dornfelder-Spekulatius-Sauce mit deftigem Speckrosenkohl und Kroketten, 19,90 € 0,2 l Dornfelder 2012 WG ? aus der normalen Karte, 4,20 €
Der Wein wurde in der Karaffe mit Glas geliefert und eingeschenkt. Er war richtig temperiert und von ordentlichem Geschmack. Als besondere Empfehlung auf einer extra Karte hätte es auch einen besseren (?), zumindest einiges teureren Dornfelder gegeben.
Zum Glück schockierte bei der Vorspeise mehr die giftgrüne Farbe des Glastellers als die präsentierte Speise. Dieser Teller machte allerdings einen länger vorbereiteten Eindruck, denn einige Salatblätter machten bereits einen leicht geschwächten Eindruck wie auch das müde Häuflein Brunnenkresse rechts. Das Gänseragout wurde in einer Pastete präsentiert und wirkte ebenfalls leicht trocken. Etwas Soße ringsum hätte den optischen und geschmacklichen Eindruck sicher verbessert. Zumindest der erfragte Einsatz einer Pfeffermühle brachte bereits mehr Leben in das Ganze. Mehr als ein „noch ok“ ist hier leider nicht drin, 3 Sterne
Da machte doch die Hauptspeise direkt mehr her. Vorne spielten sich zwei Bruststücke in den Vordergrund, links warteten 4 Kroketten in der Reserve, die rechte Flanke war durch kleine Rosenköhlchen gedeckt. Die komplette Schlachtformation wurde durch ungemein wichtige Hilfstruppen verstärkt, die Soße aus Dornfelder und Spekulatius. Überraschend und für mich erfreulich und willkommen war die Ersatzreserve dieser Hilfstruppen in einer unaufgeforderten Sauciere. Bonusstern
Ich rechne die Produktion der geschmacklich voll passenden Kroketten der heimischen Bendorfer Küche zu. Die Rosenköhlchen waren in Speck/Dörrfleisch angebraten, und störten mit keinem bitteren Blättchen den guten Geschmack. Wenn ich vom Fleisch abfiele, würde ich mir die als Ersatz wünschen.
Die Haut war nicht wirklich knusprig, gab aber mit der nur noch ganz gering vorhandenen Fettschicht einen hervorragenden Geschmackseindruck. Das Fleisch in Verbindung mit der köstlichen Soße war ein Genuss. 4,5 Sterne, insgesamt mit Bonus 4 Sterne Ambiente
Mir gefällt's, besonders die Harmonie der Farben und die Lichteffekte im oberen Bereich. Und ich konnte so abschalten, dass ich nicht einmal mehr erinnern kann, ob da jetzt eine Hintergrundbeschallung lief oder nicht.
Lediglich kurz nach 12 gab es dann plötzlich ein Gewusel innen und draußen auf der Terrasse und im Garten. Praxiszimmer eines Ohrenarztes? Da liefen 15 bis 20 Männlein rum, die sich ein Ohr festhielten? Seltsam, da zog ich meine Brille auf. Handyverrückte zogen ihre Kreise, einige marschierten durch die Gasträume, teilweise wieder zur Terrassentür hinaus. Störe meine Kreise nicht?
Hinten war eine größere Tafel vorbereitet, die sich nach und nach mit den Patienten füllte. Der mit den größten Kreisen kam zuletzt, das musste wohl der Wichtigste gewesen sein. Schön, wenn man zu Studienzeiten mal mit einer Psychologiestudentin befreundet war. Das geht natürlich nicht in die Bewertung ein. 5 Sterne Sauberkeit
Bei Wintergärten und Riesenfensterfronten wie hier, ohne Schmutz, 5 Sterne PLV
Keine überhöhten Preise bei den Getränken, bei den Speisen im Normalbereich, lediglich meine Vorspeise heute sehe ich als recht sportlich bepreist an. 4 Sterne
Im Sommer wollte ich wieder hier sein, wegen des Rheinblicks von der Terrasse, vom Rheinblick in Bendorf. Auch wenn man mittig unten nur die blöden Tanks sieht. Aber man lernt schnell, den Blick zu fokussieren, wenn die Sonne mitspielt. Mitte Oktober ist schon vorbei, obwohl es am Wochenende noch einmal fast sommerlich warm war. Heute zog es mich nicht nach draußen.
Service
Kompetenz ist kein Schimpfwort
Das mir bekannte Gesicht im Service war heute nicht zu erblicken. Begrüßt wurde ich freundlich von einer... mehr lesen
4.0 stars -
"Rheinblick - hier stimmt's" GernundgutIm Sommer wollte ich wieder hier sein, wegen des Rheinblicks von der Terrasse, vom Rheinblick in Bendorf. Auch wenn man mittig unten nur die blöden Tanks sieht. Aber man lernt schnell, den Blick zu fokussieren, wenn die Sonne mitspielt. Mitte Oktober ist schon vorbei, obwohl es am Wochenende noch einmal fast sommerlich warm war. Heute zog es mich nicht nach draußen.
Service
Kompetenz ist kein Schimpfwort
Das mir bekannte Gesicht im Service war heute nicht zu erblicken. Begrüßt wurde ich freundlich von einer
Das Augusta, ideal gelegen an der Rheinpromenade im Erdgeschoss des Riesenfürstenhofs, durch die Baustruktur des Hochhauses großer überdachter Außenbereich mit freiem Blick auf den Rhein und die gegenüberliegende Rheinseite mit der Festung. Etwa 200 Meter von der Talstation der Seilbahn entfernt, wo man jetzt unter der Woche genügend freie Parkplätze findet zum Koblenzer Standardtarif von 1,20 € pro Stunde.
Ansonsten bietet sich die Tiefgarage Görresplatz in etwa gleicher Entfernung an.
Das Lokal bewirbt sich selbst mit viel Understatement: „Weinlokal mit regionaler Küche“. Die Liste der „Offenen Weine“ ist groß und gut und nicht billig, aber mein Riesling trocken Hochgewächs aus Winningen für 5,80 € ist den Preis wert. Bei den Flaschenweinen finden sich einige meiner Lieblingslagen, allerdings ohne Preisangabe. Das Weinangebot rechtfertigt Teil 1, Weinlokal. Auf der HP werden die regionalen Zutaten bestätigt. Ok, die gehen in die Küche rein, aber kommt da auch was Vernünftiges raus auf den Tisch?
Der Chef (im Service) begrüßt mich, ein Tisch für mich ist noch frei, alle anderen Plätze offensichtlich für größere Gruppen reserviert. Die Karte landet bei mir, einschließlich der Wochenkarte, die Weinkarte fehlt, wird aber auf Nachfrage sofort ergänzt. Das Wochenangebot soll es sein, nach Beratung entscheide ich mich für die Sauerkrautsuppe mit Mettwurst, das Saltimbocca von der Poulardenbrust, weil mit Soße, und den o.g. Wein.
Der Service ist unaufdringlich, aber immer präsent, schnell, fragt nach bei Zufriedenheit mit der Weinwahl, … . Perfekt auch die Dame im Service, die ab jetzt das Auftragen übernimmt.
Graues Brot vorab mit einem Frischkäseaufstrich. 2 Minuten später die heiße Sauerkrautsuppe mit 2 Mettwurstscheiben, anfangs etwas müde, dann kommt der Geschmack mit einer leichten Schärfe. Gut.
Der Hauptgang optisch zubereitet wie 2 Riesenkrabbenschwänze mit buntem Gemüse und Röhrennudeln auf dem zugesagten Soßenspiegel. Hier wird salzarm gekocht, aber die frischen Zutaten melden sich zu Wort, ob Gemüse oder das mit Schinken umwickelte Poulardenfleisch, zum richtigen Punkt gegart. 2 Bissen in der Soße geschwenkt, Koblenz liegt am Mittelmeer.
Auf der Tafel außen war noch ein Überraschungsdessert erwähnt, das ich jetzt noch bestelle. Nein, nicht noch einmal die Dessertkarte, die kleine Überraschung. Ich vertraue jetzt mal dem Koch. Nicht zu Unrecht.
Kurze Zeit später kommt das Dessert auf einem rechteckigen Teller, ein Duell zwischen Süß und Sauer, Johannisbeeren und Sorbet davon gegen ein Schokoladenparfait. Letzteres fand meine völlige Sympathie und wird von mir zum Sieger gekrönt.
Während des Essens, besser während der kurzen Wartezeiten (ein 5-Gang-Menü möchte ich nicht in diesem Tempo durchziehen) der umherschweifende Blick über die Einrichtung. Ein exotisches Gesteck in unmittelbarer Nähe, riesengroß, dekoriert mit Vögeln, kein Kitsch, schön und sauber. Verschiedene variable Raumteiler, Skulpturen, auch richtige Kerzenleuchter, besonders aber eine Unmenge an Grafiken und Ölbildern bzw. Acrylgemälden. Nein, der „Koch“, mit dem ich darüber beim Abschied ins Gespräch komme, sammelt sie nicht, sie gefallen ihm. Mir auch.
Mein Fazit:
Service: ein Team, das sich versteht und „den Laden lebt“, unaufdringlich, präzise, präsent = 5 Sterne
Essen: da geht noch mehr als heute = 4 Sterne
Ambiente: I love it (besser als mein WZ, mir fehlt der Rheinblick) = 5 Sterne
Sauberkeit: selbst die Blumen sind ohne Staub = 5 Sterne
PLV: auch im Ausgleich zu den guten 4 Sternen beim Essen = 5 Sterne
Empfehlung: ja, da sollte man gewesen sein (nicht nur im Sommer)
Mein Wiederkommen ist sicher.
Das Augusta, ideal gelegen an der Rheinpromenade im Erdgeschoss des Riesenfürstenhofs, durch die Baustruktur des Hochhauses großer überdachter Außenbereich mit freiem Blick auf den Rhein und die gegenüberliegende Rheinseite mit der Festung. Etwa 200 Meter von der Talstation der Seilbahn entfernt, wo man jetzt unter der Woche genügend freie Parkplätze findet zum Koblenzer Standardtarif von 1,20 € pro Stunde.
Ansonsten bietet sich die Tiefgarage Görresplatz in etwa gleicher Entfernung an.
Das Lokal bewirbt sich selbst mit viel Understatement: „Weinlokal mit regionaler Küche“.... mehr lesen
5.0 stars -
"Wohnzimmer am Rhein" GernundgutDas Augusta, ideal gelegen an der Rheinpromenade im Erdgeschoss des Riesenfürstenhofs, durch die Baustruktur des Hochhauses großer überdachter Außenbereich mit freiem Blick auf den Rhein und die gegenüberliegende Rheinseite mit der Festung. Etwa 200 Meter von der Talstation der Seilbahn entfernt, wo man jetzt unter der Woche genügend freie Parkplätze findet zum Koblenzer Standardtarif von 1,20 € pro Stunde.
Ansonsten bietet sich die Tiefgarage Görresplatz in etwa gleicher Entfernung an.
Das Lokal bewirbt sich selbst mit viel Understatement: „Weinlokal mit regionaler Küche“.
Ein schönes Ziel am Waldrand für Wanderer und Radfahrer, aber auch für Autofahrer von der Strecke Vallendar – Höhr-Grenzhausen oder über Höhr-Grenzhausen, Friedhof Höhr, erreichbar, jeweils nach etwa 2 km Fahrt über verschlungene Pfade durch den Wald, gut ausgeschildert.
Mehrere Gebäude bilden die „Bembermühle“, das letzte, das man erreicht, ist das Restaurant, früher mal mit dem Beinamen Waldesruh bezeichnet und ganz früher ein paar Biergarnituren am Weiderand, Kuh Elsa in Streichelentfernung.
Heute, nach einigen Erweiterungen und Verschönerungen, macht es schon einen richtig erwachsenen Eindruck, das Restaurant. Alleine der Biergarten bietet je etwa 30 Plätze im Freien wie auch unter einem bedachten Teil. Den vorgesetzten Anbau habe ich von innen noch nicht gesehen, Toiletten sind quer über den Hof in einem Nebengebäude. Alles scheint ebenerdig zu sein. Und für die Kleinen gibt es nebenan einen Spielplatz.
Tische und Stühle draußen sind zwar von einfacher Machart, machen aber einen recht gepflegten Eindruck. Es gibt Sitzkissen. Auf den lackierten Tischflächen keine Decke, nur eine Pflanze und die Karte als gefaltetes und laminiertes DIN-A4-Produkt mit einer Reihe kleinerer und größerer Angebote, lediglich das Rumpsteak mit Bratkartoffeln über 15 €. Diese Karte ist auch online einsehbar, die Preise allerdings überholt.
Die Karte betont die Eigenproduktion der Speisen und erwähnt auch die Herkunft der Bestandteile überwiegend von regionalen Versorgern, der Wein scheint ausschließlich von einem Weingut aus Rheinhessen zu kommen.
Gäste gibt es für unter der Woche mittags recht viele, Wanderer bilden etwa die Hälfte. Und die Mehrheit ist auch zum Essen gekommen, am Nebentisch eine 4-köpfige Familie mit Schnitzelwünschen, die ansprechend umgesetzt wurden.
Für mich sollte es heute ein Weißburgunder sein für 3,60 €, die hausgemachte Gulaschsuppe zu 3,80 € und die Bauernsülze mit Bratkartoffeln für 6,80 €.
Der Wein wurde im Glas gebracht und war richtig temperiert, konnte geschmacklich überraschen, recht ordentlich.
Die Gulaschsuppe war richtig heiß, dünnflüssig, keine Pampe, fast noch bissfeste Einlagen von Kartoffeln und Paprika, reichlich Fleischwürfel. Meine aufkommenden Bedenken, als gleichzeitig Salz und Pfeffer als Streuer präsentiert wurden, erwiesen sich als unbegründet. Diese Suppe war sehr gut und pikant abgeschmeckt, „gerne wieder“ heißt es nicht nur bei Ebay.
Das „Hauptgericht“ enttäuschte nur durch die Menge, sowohl die Sülze als auch die Bratkartoffeln waren von gutem Geschmack, Bratkartoffeln kann man also auch ohne Fettseen präsentieren. Auch wenn sie für mich gerne noch etwas länger in der Pfanne hätten verbringen können, mit den kleinen Dörrfleischwürfeln sehr gut. Die Remoulade war aber wohl aus einem Tübchen und fiel dagegen ab. Gute 3 Sterne für das Essen.
Die weibliche Servicekraft machte ihre Sache gut, lediglich ein Nachfragen während des Essens fand nicht statt, obwohl sie mehrfach am Tisch vorbeikam. 4 Sterne
Das PLV belasse ich bei guten 3 Sternen ohne Aufrunden wegen der relativ kleinen Portion und der Diskrepanz zwischen den Internetpreisen und der Realität (Sülze 5,60 zu 6,80).
Empfehlung? Ja, trotz oder gerade wegen der etwas abgelegenen Gegend, die Küche stimmt.
Ein schönes Ziel am Waldrand für Wanderer und Radfahrer, aber auch für Autofahrer von der Strecke Vallendar – Höhr-Grenzhausen oder über Höhr-Grenzhausen, Friedhof Höhr, erreichbar, jeweils nach etwa 2 km Fahrt über verschlungene Pfade durch den Wald, gut ausgeschildert.
Mehrere Gebäude bilden die „Bembermühle“, das letzte, das man erreicht, ist das Restaurant, früher mal mit dem Beinamen Waldesruh bezeichnet und ganz früher ein paar Biergarnituren am Weiderand, Kuh Elsa in Streichelentfernung.
Heute, nach einigen Erweiterungen und Verschönerungen, macht es schon einen richtig... mehr lesen
4.0 stars -
"Ausflugsziel - nicht nur für Wanderer" GernundgutEin schönes Ziel am Waldrand für Wanderer und Radfahrer, aber auch für Autofahrer von der Strecke Vallendar – Höhr-Grenzhausen oder über Höhr-Grenzhausen, Friedhof Höhr, erreichbar, jeweils nach etwa 2 km Fahrt über verschlungene Pfade durch den Wald, gut ausgeschildert.
Mehrere Gebäude bilden die „Bembermühle“, das letzte, das man erreicht, ist das Restaurant, früher mal mit dem Beinamen Waldesruh bezeichnet und ganz früher ein paar Biergarnituren am Weiderand, Kuh Elsa in Streichelentfernung.
Heute, nach einigen Erweiterungen und Verschönerungen, macht es schon einen richtig
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Unbekanntes Gelände, hier war ich noch nicht, auch nicht bei einem der Vorgänger. Auf der Gastraumebene angekommen, findet man an der rechten Wand, noch vor der Eingangstür, das gesamte Speisenangebot. Chinesische und thailändische Speisen werden angeboten. Kein Büffet, danke.
Das Lokal ist nicht sehr groß, höchstens 30 Leute im vorderen Bereich, aber geradeaus gibt es noch einen kleinen Saal. Links ist die Theke, und daneben der Durchgang zur Küche. Ein weiterer Tisch im Schaufenster ist besetzt. Ich nehme den freien daneben, vor der ganzen Reihe toller Orchideen.
Die komplette linke Wand besteht aus einem Rauchglasspiegel, eingefasst im dunklen Holz. So sind auch die Tische und Stühle, letztere leicht gepolstert.Auf den Tischen auf heller Grundlage Platzsets aus Kunststoff, Motiv Grinsender Buddha, dazu ein Kerzenständer und der typische Chinaständer mit Pfeffer, Salz und 2 Soßen. Laminierte Karten stehen ebenfalls griffbereit.
Unangenehm ist das ständige Bimmeln von Telefon oder sonstigem Gerät, kein Personal in Sichtweite. Nach etwa 5 Minuten erscheint die Chefin aus den hinteren Räumlichkeiten. Die Getränkeauswahl ist arg begrenzt. Es gibt zwar gezapftes Bier, aber weder Wein noch Weizenbier zeigt die Karte. Die Frage nach Weizenbier wird positiv beantwortet, Erdinger hell, ok.
An Speisen gibt es die Bereiche China und Thailand, bei den Suppen verschwimmen die Grenzen. Da muss man schon Vorerfahrungen haben, um die passende Wahl treffen zu können. Ich entscheide mich für
Erdinger hell, 0,5 l, 2,50 €
Tom Kha Gai, die Suppe mit Kokosmilch, Zitronengras und Hähnchenfleisch, 2,50 €
und Gaeng Gari Nua, Rindfleisch in Kokosmilch mit Curry, Zwiebeln, Bambus, 6 €
Die Suppe wird schnell gebracht und ist sehr heiß, nicht nur pikant, wie angegeben, sondern gut scharf. Optisch törnt sie wegen der Blässe etwas ab, aber der Geschmack ist gut. Frische Champignons baden in ihr, und es ist reichlich Fleisch enthalten. Eine sehr große Schale zu einem Spitzenpreis.
Der Hauptgang lässt etwas länger auf sich warten, aber alles bleibt in vernünftigem zeitlichen Rahmen. Eine wiederum große Schale Standardreis und der Topf mit Gemüse, viel Fleisch und Soße auf der Warmhalteplatte wären jetzt locker für 2 Personen ausreichend. Sollte scharf sein, ist aber nicht schärfer als die Suppe vorher. Optisch und geschmacklich noch eine Stufe besser als die Suppe vorher. Ich fange das Fleisch ein und überlasse das (frische) Gemüse dem grinsenden Buddha.
Die beiden Frauen am Nebentisch hatten sich einen gleich großen Topf geteilt und noch einen guten Teil für nach Hause einpacken lassen. Das Essen belasse ich qualitativ auf 4 Sternen, das PLV ist zwangsläufig bei 5 Sternen.
Beim Ambiente gibt es Abzüge, weil es innen bis auf die Fensterplätze recht dunkel ist und ich die Staubfänger Plastikblumen nicht mag, in der vorhandenen Menge erst recht nicht. Der Getränkekühlschrank ist zwar in vielen kleinen Chinarestaurants zu finden, passt aber nicht so recht hierhin. 3 Sterne
Die Sauberkeit ist gut, der fast weiße Fliesenboden einwandfrei, Toiletten nicht besucht. 4 Sterne
Bleibt die Bewertung der Bedienung. Unfreundlich war sie nicht, fehlende Sprachkenntnis mag der Grund für ihre Einsilbigkeit sein. Aber sie dürfte zumindest bei Anwesenheit von Gästen präsenter sein, um das nervige Telefonklingeln zu begrenzen. Die Meldung „Gast kommt“ produziert anscheinend das andere Gebimmel. Da sollte man dann auch drauf reagieren. 2 Sterne
Fazit:
Hier war ich nicht zum letzten Mal, frische Zubereitung und Geschmack haben überzeugt.