Als begeisterter Hobbykoch habe ich einen gewissen Anspruch ans Kochen und geniessen.
Daher erwarte ich auch, dass ein "Profi" entsprechend seiner Restaurant-Klasse einen Anspruch an sich und sein Team in Küche und Service stellt. Das gilt von der Imbissbude bis zum Sterne-Restaurant - natürlich mit deutlichem Anstieg. Haute cuisine kann auch zu fairem Preis angeboten werden, Hochpreis allein gibt noch keine Haute Cuisine, Schnickschnack im Service auch noch kein Sternelokal. Ih halte nichts davon Steckrübensuppe mit Hochpreis zu zelebrieren, auch wenn ein handwerklich gut gemachtes und entsprechend preislich angebotenes Produkt durchaus seine Qualität haben kann.
Der Service - egal ob geschult oder in der Praxis erlernt muss ein zur Küche passendes Niveau haben und immer die Rolle des zu umsorgenden Gasts respektieren, so wie ich den Service auch nicht als Dienstboten, sondern als professionellen Dienstleister respektiere
- eine Begegnung auf Augenhöhe im Restaurantbetrieb.
Als begeisterter Hobbykoch habe ich einen gewissen Anspruch ans Kochen und geniessen.
Daher erwarte ich auch, dass ein "Profi" entsprechend seiner Restaurant-Klasse einen Anspruch an sich und sein Team in Küche und Service stellt. Das gilt von der Imbissbude bis zum Sterne-Restaurant - natürlich mit deutlichem Anstieg. Haute cuisine kann... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 89 Bewertungen 149083x gelesen 2121x "Hilfreich" 2065x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 30.01.2016 2016-01-30| Aktualisiert am
31.01.2016
Besucht am 29.01.2016
Das La Oliva ist trotz der ungewöhnlichen Lage in Östringens östlichem Gewerbegebiet ein beliebtes Restaurant mit stark spanischem Einschlag – der sich in der Karte recht breit wiederspiegelt, auch wenn auf der Homepage der mediterrane Charakter des 2009 gebauten Hauses betont wird.
Neben Restaurant, Lounge-Barbereich gibt es auch Nebenzimmer und auch den Raum mit Kegelbahnen und im Sommer einen Außenbereich, so dass eine sehr große Platzzahl für die Gäste geboten wird – ein Angebot, das offensichtlich sehr gut angenommen wird.
Der Weg ins Restaurant führt über wenige Treppenstufen – ein Rollweg scheint derzeit gerade überarbeitet zu werden – im Restaurant gibt es zum Teil Stufen zwischen den verschiedenen Bereichen, Toiletten sind im Keller.
Als wir zu einer größeren Runde gegen 18:00 eintreffen, ist es noch relativ leer – nur im Küchenbereich herrscht schon emsiges Treiben. Man hat uns ein Nebenzimmer geöffnet, die, wandaufende Bank, Stühle und große Holztische unterschiedlicher Bauart geben einen rustikalen Sammlungscharakter verschiedener Stile von Alpenromatik, Spanien oder Mexiko, insgesamt schlichtes Ambiente mit Bodega-Gaststubencharakter.
Der Service wird von einigen jungen Damen erbracht, die behände, flott aber nicht hektisch durch die Besuchertische wedeln. Da wir in größerer Gruppe reserviert haben, wird auf unseren Wunsch etwas mit der Aufnahme der Bestellungen gewartet – zunächst werden die Getränke aufgenommen – und sukzessive gebracht. Als fast alle 24 Personen da sind, werden die Speisewünsche notiert. Wir bestellen Paella und einmal Miesmuscheln – zunächst Weinsoße – dann sehe ich als weitere Variante in Safransoße – und dafür entscheide ich mich dann – unterstützt auf meine Nachfrage vom freundlichen Kommentar der Bedienung, dass die Soße ganz toll schmecke und in Richtung einer leichten Sahnesoße aufgebaut sei. Dann nimmt sie noch weitere Bestellungen entgegen – freundlicher, netter Service.
In angemessener Zeit werden die Speisen dann gebracht – da aber nur zwei Damen zeitgleich kommen und der schmale Weg zwischen den Tischen nur einen Einbahn-Verkehr zulässt, holpert es mit der Gleichzeitigkeit – bei 24 Personen und der Platzordnung kein Wunder sondern in der Umsetzung doch schon eine gute Leistung von Service und Küche, da keine langen Zeitbrüche außer der reinen Wegezeit entstehen.
Dann kommen auch Paella und später der schwarze Doppeltopf mit den Miesmuscheln. Die Photos geben einen Eindruck – die Portion im Topf habe ich zwar schon größer erlebt – aber mal sehen, wie die Zubereitung ist.
Die Schalengröße der Muscheln ist gar nicht mal so groß, aber die Weichtierchen darin sind wahre Prachtstücke – beste Ware also. Wie zu erwarten (sehr leicht sahnige Basis) auch leicht fettig im Gehäuseangriff macht sich die Safransoße zunächst außer dem Fingergefühl auf der Schale kaum bemerkbar – die Muscheln schmecken, wie sie sollen – ein kleiner sanft scharfer Hauch, kaum spürbar – nachdem die ersten Lagen oberhallb der Soße verspeist sind, komme ich auch an die Msuchelbrühe – sehr gut abgeschmeckt, aber der Safran war wohl kein echter (bei 11,50, die für die Portion aufgerufen werden auch nicht zu erwarten) und nicht der stärkste vom Geschmack her – dennoch eine runde Sache- so machte mir die Portion Miesmuscheln wieder richtig Appetit darauf (aber nächstes Mal werde ich die wieder selber machen – in Weinsoße und ohne Sahne und ohne jedes Fett). Die Paella meiner Frau sieht ganz gut aus, Muscheln, Grünschalenmuschel, Hähnchenflügel, Calamares-Teile etwas Gemüse und ein Reis – ich darf noch einen Bissen vom Reis am Ende testen, der war mir allerdings etwas zu sehr nach Pfannenrisotto als Paella – aber ich hatte ja auch nur das allerletzte Ende. Klar, dass so ein gutes Essen nicht ohne Nachtisch bleiben darf – Opfer müssen gebracht werden und so bestelle ich mir noch eine Crema Catalana, die kurz darauf gebracht wird. Physalis druf und eine Eiswaffel – letzteres irritiert, die Zuckerkruste ist crunchig, die Crema selbst wie zu erwarten leicht vanillig – recht süß – aber nett.
Das Restaurant ist mittlerweile gefüllt – volles Haus würde ich sagen mit nur wenigen freien Plätzen an besetzten Tischen – überraschend finde ich für Freitag Abend. Entsprechend wuseln die Bedienungen durch die engen Wege. Ich winke unserer Bedienung, die momentan in einem anderen Bereich unterstützt, sage dann ihrer Kollegin, dass ich zahlen möchte und kurz drauf kommt die Bedienung mit einem langen Bonstreifen und Block – sucht daraus unsere Speisen Getränke und Nachtisch, was ich zusätzlich durch Ansage unterstütze, schreibt die Beträge auf den Block und addiert dann zu 43,50 Euro – (ein trinkgeldgünstiger Betrag) und nicht zuviel für eine Pfanne mit Paella, ein Topf beste Muscheln, Crema Catalana, zwei Glas Hauswein rot, 1 Flasche Mineralwasser 0,75l. Eigentlich sollte heutzutage bei dem Betrieb die Bedienung durch so einen Handheld mit Druckfunktion unterstützt werden – so schon Block, Stift und Kopf auch sind – es ist nicht nur einfacher, sondern auch einfacher nachverfolgbar wenns mal kneift – oder.
Fazit: 4 - gerne wieder
Das La Oliva ist trotz der ungewöhnlichen Lage in Östringens östlichem Gewerbegebiet ein beliebtes Restaurant mit stark spanischem Einschlag – der sich in der Karte recht breit wiederspiegelt, auch wenn auf der Homepage der mediterrane Charakter des 2009 gebauten Hauses betont wird.
Neben Restaurant, Lounge-Barbereich gibt es auch Nebenzimmer und auch den Raum mit Kegelbahnen und im Sommer einen Außenbereich, so dass eine sehr große Platzzahl für die Gäste geboten wird – ein Angebot, das offensichtlich sehr gut angenommen wird.
Der... mehr lesen
La Oliva
La Oliva€-€€€Restaurant0725325986Franz-Gurkstraße 17, 76684 Östringen
3.5 stars -
"Lecker essen ole!" Gast im HausDas La Oliva ist trotz der ungewöhnlichen Lage in Östringens östlichem Gewerbegebiet ein beliebtes Restaurant mit stark spanischem Einschlag – der sich in der Karte recht breit wiederspiegelt, auch wenn auf der Homepage der mediterrane Charakter des 2009 gebauten Hauses betont wird.
Neben Restaurant, Lounge-Barbereich gibt es auch Nebenzimmer und auch den Raum mit Kegelbahnen und im Sommer einen Außenbereich, so dass eine sehr große Platzzahl für die Gäste geboten wird – ein Angebot, das offensichtlich sehr gut angenommen wird.
Der
Ja, ich geb’s zu, ich war noch nie in Thailand. Und ja, ich hab in verschiedenen Thai-Restaurants was gegessen, was teils lecker, teils okay war, mal absolut schlaff und wässerig, mal so feurig scharf, dass ich die Sterne sah – doch nie hatte ich das Gefühl, das sich entwickelt so ähnlich wie die Geschichte in: „Oh wie schön ist Pananma“ – man weiß genau, eigentlich ist es mitten hier und quasi um die Ecke, jedenfalls nicht dort – und dennoch, das Gefühl ist schön, stimmig, schmackhaft, urlaubsverträumt im Minuten-Fenster eines Restaurant-Aufenthalts.
Rach würde sagen, Na dann halt – na, nein das zitiere ich jetzt nicht – ich schreib doch eine Rezension. Ich war in Hofheim und wollte nicht wieder ins Beef n‘ Beer oder ins Memo – also fragte ich meinen wohlgeratenen Sprössling, was er dem Vater empfehlen könne. So kam das My Thai – Thai Cuisine & Cocktail bar in der Hauptstraße aufs Tapet. Wohl an denn, Sohn, sprach der Vater – und man begab sich über den kurzen Weg vom Markt-Parkplatz hin ins Thailand von Hofheim.
Etty Aharon hat– wie soll ich sagen – hat hier eine kleine feine Semi-Service-Kette aufgebaut, mit der aktuellen Lounge-Atmosphäre, die zunächst so gar nichts mit Thailand zu tun hat, sondern so international steril wie nur was – dennoch überhaupt nicht ungemütlich. Stylish modern in einem eigentlich uraltem Haus trägt natürlich eine Säule mitten im Raum die hohe kahle Decke – hinter der Säule ein klener Quertresen mit Kasse wie bei Fast-Food-Restaurants es so ist, dahinter er Blick in die Küchenplätze, wo eifrigst mehrere Köche mit Wok- und Pfannenrühren das traditionell asiatisch zu vermutenden Kochhandwerk ausüben, eine Kraft an der Kasse und über allem die Tafeln mit dem Angebotenen.
Voller Vertrauen sage ich meinem Sohn – mach Du – ich nimm schon mal Platz. Die Kette der Kunden vor dem Tresen wächst und schrumpft und wächst – reger Zulauf, ein paar asiatische Gesichter machen es dann doch etwas „asiatisch thailändischer“ denn nur der hessisch-ländiche Busch hinter Frankfurt ist hier. Nach kurzer Zeit kommt mein Sohn mit Getränken, dann mit Löffel und Gabel (und Messer – sorry- ich habe es benutzt und auch mit der Gabel, nicht mit dem Löffel gegessen) und einem kleinen Aufstellschildchen. Er habe die Nr. 20 oder die 80 bestellt – ich könne wählen – und 80 sei die Ente, 20 der gebratene Reis. Auf dem Tisch stehen sehr fein gestaltete Heftchen als Speisekarten – so feine Schrift, dass ich als Myop doch Schwierigkeiten mit dem Lesen habe. „Lass die Kinder nur machen, denke ich mir – wundere und freue mich, dass für die beiden großen Getränke (Gläser Cola 0,4. Wasser dto,) sowie Halbe Ente auf Gemüse und Reis 8,70, sowie Reis gebraten mit Ei 6,70 insgesamt knapp 21 Euronen abgezwackt werden.
Vielleicht sind die Portionen ja auch zierlich wie die kleinen Thailänderinnen, denke ich mir. Aber die in der Küche schwenken Schöpfer für den Reis, und formen Reis-Bollen die nicht gerade zierlich wirken. Eine junge Dame trägt nun zwei Teller an die Zweiertische – und nun kommen auch wir dran.
Eine Riesenportion ist der gebratene Reis auf dem einen Teller- und auf meinem Teller liegt eine halbe entbeinte Ente malerisch in einem See, bei dem ich nur beim Sehen leider im Mund das Gefühl eines meiner letzten Thailändischen Essen vor Jahren mit fader Kokosmilchsoße, Wasserhyazinthen und geschmacklosem Reis bekomme – obwohl das hier, das sieht schon mal lecker aus. Saubere, knusprig aussehende Ente - Als Gemüse sehe ich Zucchini, Pepperoni mehrfarbig, Paprikastreifen auch mehrfarbig, Bohnen, andere Blätter und Okraschoten – nagelt mich bitte nicht fest – mit im See eine Riesenkugel – Kindskopfgroß (fällt mir spontan uns Loddas Omas gefüllter Kloß ein ) –Reis – ganz feiner Basmatiartig im Aussehen – doch kein Duftreis (oder ich rieche nichts)- kann auch sein. Trotz allem, ich bin noch skeptisch.
Die Ente ist ganz sicher ein Zukaufprodukt, aber alles andere ist hier life in 3D und Farbe gekocht – ich probiere die Ente – butterzart und dennoch knusprig in der Haut – so gut ist das Produkt durchgehend hervorragend. Und die Sauce – omg – das ist die Offenbarung dazu – das Gemüse – geschmacklich fein abgestimmt und dann eine sehr merkbare aber sehr angenehme Schärfe, die im Abgang nachhallt und leicht wächst, Appetit auf den nächsten Bissen macht- den Reis fordert – der auch selbst ohne Soße geschmacklich mild-würzig schmeckt – oder Soße fordert quasi Ente – Oh mann, wie isst sich das gut – es ist ein himmlischer Genuss – ich bin begeistert!
Auf der Webseite finde ich dann:
DIE THAILÄNDISCHE KÜCHE ZÄHLT ZU DEN GESCHMACKVOLLSTEN DER WELT. SO GEHEIMNISVOLL UND VOLLER ÜBERRASCHUNGEN WIE DAS LAND SELBST, PRÄSENTIERT SICH AUCH SEINE KÜCHE: HEISS UND SCHARF WIE DAS KLIMA.
So kann ich das hier voll unterschreiben – gut, es war der erste Besuch aber – nach Küchenreise eindeutig 5 – ich komme unbedingt wieder.
Ja, ich geb’s zu, ich war noch nie in Thailand. Und ja, ich hab in verschiedenen Thai-Restaurants was gegessen, was teils lecker, teils okay war, mal absolut schlaff und wässerig, mal so feurig scharf, dass ich die Sterne sah – doch nie hatte ich das Gefühl, das sich entwickelt so ähnlich wie die Geschichte in: „Oh wie schön ist Pananma“ – man weiß genau, eigentlich ist es mitten hier und quasi um die Ecke, jedenfalls nicht dort – und dennoch,... mehr lesen
My Thai
My Thai€-€€€Restaurant, Cafe, Partyservice0619221095Hauptstraße 42, 65719 Hofheim am Taunus
4.0 stars -
"My Thai - Thai cuisine & Cocktail bar" Gast im HausJa, ich geb’s zu, ich war noch nie in Thailand. Und ja, ich hab in verschiedenen Thai-Restaurants was gegessen, was teils lecker, teils okay war, mal absolut schlaff und wässerig, mal so feurig scharf, dass ich die Sterne sah – doch nie hatte ich das Gefühl, das sich entwickelt so ähnlich wie die Geschichte in: „Oh wie schön ist Pananma“ – man weiß genau, eigentlich ist es mitten hier und quasi um die Ecke, jedenfalls nicht dort – und dennoch,
Geschrieben am 09.01.2016 2016-01-09| Aktualisiert am
09.01.2016
Besucht am 09.01.2016
Wir leben nun schon seit Jahrzehnten so nahe an Heidelberg, doch noch nie waren wir in dem, dem Kurpfälzischen Museum Heidelberg angeschlossenen italienischen Restaurant. Dessen Stopper stehen zwar immer Aufmerksamkeit heischend vor dem großen Torbogen des auffälligen Gebäudes, in dem das Museum untergebracht ist, doch wir sind dem bis heute nie gefolgt.
Heute nun wollte mein besseres Ich jedoch Spaghetti, mein Sohn Pizza und ich wusste nur, dass ich die draußen ausgeschriebenen Hähnchenbrustfilets nicht nehmen würde. Also durch den Durchgang, in dem man in den Fenstern schon einige Ausstellungsstücke des Museums bewundern kann, zum Seitenanbau im Innenhof. Vor der Eingangstür aus Glas stehen nochmals Tafeln mit Öffnungszeiten – es ist kurz vor zwei – Mo-Fr- 14:00 – 18:00 steht dort, außer Sa, So Feiertagen - anders als hier auf der Seite wo 11:00 bis 23:00 eingetragen ist. Da die Glastür nach innen aufgeht stocke ich etwas als ich beim Versuch die Türe aufzuziehen – aber es ist Samstag, also drücke ich dagegen und wir stehen im Flur, rechts geht es über eine Stufe zu den Sanitärräumen, links durch eine weitere Glastür ins Restaurant. Vorsicht – gleich hinter der Tür geht es unerwartet leicht schräg nach unten – eine Art Terrakotta-Fliesen, mit weißen Tischdecken, gefalteten Papierservietten, einer Kerze auf dem Tisch machen einen sehr gepflegten Eindruck.
Uns kommt eine sehr zierliche junge Frau südländischer Herkunft entgegen, weißes Hemd, schwarze Hose, West und Fliege, und weist uns einen netten freien Tisch an einer Balustrade mit massiven Säulen zur hohen Raumdecke. Es wirkt, als wäre da vor vielen hundert Jahren eine Abtrennung zum Kutschenplatz dahinter. Nun stehen dort auch Tische und eine große Schautruhe mit Kühlung. Es sind einige wenige Tische vorne im Raum besetzt, nettes gemischtes Publikum.
Wir nehmen Platz und erhalten die Karten auf den Tisch gelegt, die Kerze wird angezündet und die junge Dame verschwindet wieder. Vorne ist ein Blatt mit aktuell angebotenen Muschelgerichten eingelegt, dann gibt es eine übliche Karte eines gehobenen Italieniers – Cozze –Vino werden 12,90, für Pizza Rustica 11,50 und für die Spaghetti Marinara gar 12,50 aufgerufen. Ein Glas offener Merlot 0,2 für 5,50 ööh, Cola 0,4 3,70 naja, Teinacher Gourmet medium 0,25 Fläschchen zu 2,50 gefallen uns.
Die Servicedame kommt wieder und möchte unsere Getränkewünsche aufnehmen, denen wir zu ihrer Überraschung auch noch die Bestellung der Speisen anhängen. Alles wird freundlich bestätigt und notiert, mit kurzem Danke verschwindet sie zügig, ohne hektisch zu wirken. Wider Erwarten fühle ich mich hier recht wohl. Obwohl die Tische keinen großen Abstand haben, werden alle Gespräche gedämpft geführt – man merkt, es wird gesprochen und auch gelacht, aber völlig unaufdringlich und man muss nichts über wasweißichwas ungewollt mithören.
Nach kurzer Zeit erscheint die junge Dame wieder mit den Getränken, der Wein ist kühl, das Wasser auch, wird aber nicht eingeschenkt. Kurz drauf bringt sie eine kleine Platte mit drei leckeren Bruschette als Amuse Gueule für uns. Die schmecken meinen Beiden und werden als hervorragend beurteilt. Der Service der jungen Dame, die neue Gäste freundlich begrüßt und platziert und auch an den anderen Tischen ist professionell, ist gut geübt und läuft unauffällig ab.
Erst als ein älterer Kollege als Service dazu kommt, wird es trotz dessen langsamer wirkender Bewegungen es doch irgendwie hektischer, was sich aber nach einigen Minuten einzuspielen scheint.
Ich erhalte noch ein Körbchen mit einem halben, sehr leckeren, in Scheiben vorgeschnittenen italienischen Baguette mit der Frage, ob ich die Muscheln habe, weiter werden für mich noch ein Löffel und für die Spaghetti zusätzlich Gabel und Löffel dazu eingedeckt.
Die Wartezeit ist angenehm, dann bringt Sie uns zunächst eine riesige Portion Spaghetti (auch aus meiner Sicht) im großen tiefen Teller, die ich ihr abnehme und vor meine Frau stelle, und mir stellt sie mit Hinweis auf den doppeltem Teller die Miesmuscheln auf den Tisch.
Leider haben beide Teller die von mir so ungeliebte Streupetersiliendeko – in meinem untern Teller für die leeren Schalen liegt auch so was, leicht feucht geworden, weshalb ich aber die Teller dann doch übereinander stelle, also lasse. Leider sind meine Muscheln schon deutlich kälter als heiß, auch die Nudeln haben Esstemperatur – daher beginnen wir in Abstimmung bereits zu essen, während unser Sohn noch auf Pizza wartet. Die Bedienung merkt das und meint im Vorbeigehen zum Servieren am anderen Tisch, dass die Pizza gleich komme. Es dauert noch ein wenig und dann bringt sie einen Teller mit einer sehr großen aber doch recht bleichen Pizza.
Service also hier wirklich mal zu loben, die junge Dame macht ihren Job wirklich sehr gut (auch wenn ich kaum glaube, dass sie gelernte Restaurantfachfrau war – aber sein könnte (hatten wir ja schon mal irgendwo so).
Tja und nun kommt der Haken. Ich liebe Muscheln, koche die gerne selber und freu mich, wenn ich wie hier Miesmuscheln in Weißweinsoße angeboten bekomme. Die Portion ist groß, doch etliche Leerstände und Muscheln, bei der 50/50 gute/schlechte Qualität da liegen, einige unbehauste in Untermiete wohnen oder in der Brühe liegen und einige, die wohl an Altersschwäche aber nicht im blühenden Leben in den Kochtopf kamen. Einige schmecken so, wie man Muscheln aus der Glaskonserve kennt mit leichtem säuerlichen Anklang –könnte natürlich auch der Wein sein – und da die Muscheln nur noch warm sind, fällt auch auf, dass der Koch da wohl sehr großzügig Öl in den Topf goss – fettig – und ein leicht brenzliger Geschmack im Abgang lassen mich an stark überhitztes – nein ich denke und schreib das nicht. Beim Schreiben merk ich den öligen Geschmack noch. Der Service fragt ob es schmeckt – gerade noch in dem Moment, in dem ich die 50/50 Gedanken beginnen will – und ich sage noch ja okay – 5 Minuten später hätte sie wohl besser nicht mehr fragen sollen. Was mir auffällt – am Ende, als wir um die Rechnung bitten kam keine Nachfrage, ob alles okay war – oder ich habe es überhört.
Meine Frau ist mit ihren Spaghetti Marinara glücklich – allerdings weiß ich, dass sie momentan, wenn überhaupt was, eben Spaghetti oder Spinat mag – eine der Phasen, in denen ich froh bin, dass sie überhaupt isst. So schafft sie knapp die halbe Portion, lobt die Gambas, die neben Crevetten und Tintenfisch und Miesmuscheln Verwendung finden und freut sich über den Merlot. Ich probiere dann die Spaghetti – irgendwie war die Kochzeit in meiner Erinnerung an ein Rezept doch unter 10 Minuten oder doch hier länger – die Einlagenfrüchte des Meeres sind so weich, dass man sie durchaus auch ohne „alle dente“ einsaugen könnte – also da waren meine Mies-Muscheln fast Gold. Mir reichen zwei Gabeln (und ich verstehe, warum beim Aufdecken auch die Gabel gewechselt wurde, das Standard- Spaten-Modell verhindert die Drehbewegung)
Die Pizza wird als ok bewertet, also essbar, aber nicht so, dass man deswegen extra hier nochmal her wollen würde, besonders bei dem aufgerufenen Preis.
Wenn ich dem Service 4 Punkte geben, kann für die Küche einer – manchmal muss man eben aufrunden. Da jeder mal einen schlechten Tag haben kann – möchte ich dennoch eine Chance geben
Wir leben nun schon seit Jahrzehnten so nahe an Heidelberg, doch noch nie waren wir in dem, dem Kurpfälzischen Museum Heidelberg angeschlossenen italienischen Restaurant. Dessen Stopper stehen zwar immer Aufmerksamkeit heischend vor dem großen Torbogen des auffälligen Gebäudes, in dem das Museum untergebracht ist, doch wir sind dem bis heute nie gefolgt.
Heute nun wollte mein besseres Ich jedoch Spaghetti, mein Sohn Pizza und ich wusste nur, dass ich die draußen ausgeschriebenen Hähnchenbrustfilets nicht nehmen würde. Also durch den Durchgang,... mehr lesen
2.5 stars -
"Service schlägt Küche 4 zu 1" Gast im HausWir leben nun schon seit Jahrzehnten so nahe an Heidelberg, doch noch nie waren wir in dem, dem Kurpfälzischen Museum Heidelberg angeschlossenen italienischen Restaurant. Dessen Stopper stehen zwar immer Aufmerksamkeit heischend vor dem großen Torbogen des auffälligen Gebäudes, in dem das Museum untergebracht ist, doch wir sind dem bis heute nie gefolgt.
Heute nun wollte mein besseres Ich jedoch Spaghetti, mein Sohn Pizza und ich wusste nur, dass ich die draußen ausgeschriebenen Hähnchenbrustfilets nicht nehmen würde. Also durch den Durchgang,
„Wir sind Fisch“, so lautet der aktuelle Werbeslogan der Nordsee Systemgastronomiegeschäfte in 2015, und unter der Bezeichnung „Frisch für Dich“ bietet die Nordsee-Kette tlw. auf extra Flyern beworben etwas abseits vom altbackenen Backfischsortiment aktuell ein leckere aussehendes Hummer-Croissant, einen gedünsteten Kabeljau auf Erbsenkartoffelpüree oder gebratene Jakobsmuscheln auf Balsamico-Linsengemüse an. Das Hummerhörnchen zu 5,99, der Kabeljau zu sportiven 13,95 und für die Jakobsmuscheln vom Grill werden 14,95 aufgerufen.
Für ein Selbstbedienungsrestaurant und angesichts des bisherigen Preisgefüges, in das sich sogar die dort angebotenen Sushi-Packungen gut einfügten, ein gewagter, mutiger Schritt in einen offensichtlich höherwertigeren Bereich, so wie der zur Zeit auch bei den Discountern probiert wird.
Mein besseres Drittel (die Hälfte träfe die Massenverteilung schon lange nicht mehr) bleibt konsequent bei Gewohntem und möchte die Matjes mit Sahnesoße und Kartoffeln (7,95), und mich verführt, besser gesagt zwingt sie förmlich durch Übergabe des Tischaufstellers mit dem schriftlichen Hinweis „frisch für Dich“ gewisser Maßen zu den auch auf der Leuchtanzeige über dem Herdbereich lecker angepriesenen Jakobsmuscheln.
Ein Pärchen drängelt sich mit ihrer Backfisch-Remouladen -Bestellung noch vor mich rein – auf der Rückseite des Tischaufstellers sehe ich, dass hier die Nordsee aktuell mit Vibratoren arbeitet, die man mit an den Tisch nehmen soll, die dann vibrieren, wenn alles angerichtet ist und bevor das Gericht anbrennt. Naja, mal sehen, ob das jetzt zum Einsatz kommt, weil ich keinen Behälter mit den Meldern im gesamten Theken und Servicebereich sehe.
Der vorgedrängte Backfisch ist abkassiert, da wendet sich freundlich die Thekenkraft mir zu und erfährt nach den Matjes auch meinen exklusiven Wunsch. Matjes und Kartoffeln werden fachgerecht auf dem Teller verstaut, leider gibt es aber nicht mehr die passende Sahnesoße dazu, also weiche ich auf Zwiebeln und Remoulade aus – alles sieht wie immer und recht lecker aus (schmeckt nachher auch so).
Dann kommt mein Stichwort „Jakobsmuscheln“ über die Theke – und ist schneller bei mir zurück als gedacht, ne, Jakobsmuscheln habe sie leider nicht. Oh Mann- eigentlich logisch – auf dem Flyer steht ja auch „Frisch für Dich“ – und nicht, wie ich hatte gesagt, „“frisch für mich“ die Jakobsmuschel auf Balsamico-Linsen, bitte“ - hätte ich vielleicht doch Dich statt mich sagen sollen? (oder gar so wie berlinerisch „vor mir“?)?
Logisch falsch gedacht, muss nun logisch das kommen, was da vorbereitet im Tresen glänzt – das Alaska-Seelachsfilet (eine Fischart, die es biologisch gesehen nicht gibt, weil der so genutzte Fisch der Pazifische-Pollack ist, der kein Lachs ist, sondern zu den Dorschen gehört – (Gadus chalcogrammus / Theragra chalcogramma) Kartoffel- und Beilagensalat mit Joghurtsoße und Remoulade (7,95).
Fazit: Vielleicht hätte ich dann wenigstens auf das Hummer-Croissant umschwenken sollen, an Stelle auf den Standard-Backfisch – aber evtl. wäre das ja auch nicht „frisch für mich“ da gewesen.
„Wir sind Fisch“, so lautet der aktuelle Werbeslogan der Nordsee Systemgastronomiegeschäfte in 2015, und unter der Bezeichnung „Frisch für Dich“ bietet die Nordsee-Kette tlw. auf extra Flyern beworben etwas abseits vom altbackenen Backfischsortiment aktuell ein leckere aussehendes Hummer-Croissant, einen gedünsteten Kabeljau auf Erbsenkartoffelpüree oder gebratene Jakobsmuscheln auf Balsamico-Linsengemüse an. Das Hummerhörnchen zu 5,99, der Kabeljau zu sportiven 13,95 und für die Jakobsmuscheln vom Grill werden 14,95 aufgerufen.
Für ein Selbstbedienungsrestaurant und angesichts des bisherigen Preisgefüges, in das sich sogar die dort... mehr lesen
3.5 stars -
"Wir sind (Back-)Fisch" Gast im Haus„Wir sind Fisch“, so lautet der aktuelle Werbeslogan der Nordsee Systemgastronomiegeschäfte in 2015, und unter der Bezeichnung „Frisch für Dich“ bietet die Nordsee-Kette tlw. auf extra Flyern beworben etwas abseits vom altbackenen Backfischsortiment aktuell ein leckere aussehendes Hummer-Croissant, einen gedünsteten Kabeljau auf Erbsenkartoffelpüree oder gebratene Jakobsmuscheln auf Balsamico-Linsengemüse an. Das Hummerhörnchen zu 5,99, der Kabeljau zu sportiven 13,95 und für die Jakobsmuscheln vom Grill werden 14,95 aufgerufen.
Für ein Selbstbedienungsrestaurant und angesichts des bisherigen Preisgefüges, in das sich sogar die dort
Geschrieben am 03.12.2015 2015-12-03| Aktualisiert am
03.12.2015
Besucht am 12.09.2015
(Übertragen, da Rezi irrtümlich im falschen Ort zugeordnet, Dank an Schwalmwellis, die mich drauf aufmerksam gemacht haben und Jens für Hilfe dabei, den Text nach Neustadt zu bekommen)
In Neustadt (Hessen) gibt es eine Pizzeria die nach außen sehr unscheinbar ist. Und das Haus wirkt sehr schmal. Die Medaille der „Botschafter für Neustadt“ an der Tür zeigt, dass hier Bürger einer der vielen Orte Namens „Neustadt“, die sich zuvor für 3€ in ihrer Heimatgemeinde einen „Neustadt-Pass“ geholt haben, einen Stempel zur Bestätigung des Aufenthalts im anderen Neustadt abholen können (bei Tankstellen, Geschäften, Stadtverwaltung, Gasthäusern mit dem Zeichen) – wer zehn Stempeleinträge hat, wird von der Arbeitsgemeinschaft „Neustadt-in-Europa“ zum „Neustadt-Botschafter“ ernannt und erhält ein kleines Präsent. (Quelle: Webseite von Neustadt Hessen).
Direkt nebenan noch ein schmales Haus in Richtung Bahnhof, dann eine Hofeinfahrt, durch die es zum Biergarten der Pizzeria Melissa geht – und davor steht bereits seit früh ein Schild „Geöffnet“ – und wir gehen durch, finden dort einen in unterschiedlicher Weise überdachten Bereich mit verschiedenen Sitzgarnituren, teilweise mit Sitzpolstern versehen, der Rest davon nicht sehr dekorativ in einer Ecke. Man merkt, dass hier sich jemand zwar um den Biergarten kümmert, aber nicht nur der Zahn der Zeit daran nagt – in den Ritzen der Bodenplatten liegen die Hinterlassenschaften von Rauchern – man müsste da mal mit einem Industriesauger drüber, nicht nur mit dem Besen.
Der Küchenjunge bringt gerade Abfall aus der Küche zur Mülltonne, die um die Ecke steht, auf unser Frage, ob offen sei versteht er scheinbar schlecht – die zweite Nachfrage wird mit Handgeste und „Ja“ beantwortet, dazu kommt dann auch ein anderer junger Mann aus dem Gebäude, der wohl als Bedienung fungiert, unsere Platzwahl sieht und zwei Karten bringt, fragt, ob wir schon wissen, was trinken.
Hier ist wohl die-altersmäßig einer vierten oder gar fünften Generation seit den Sechzigern noch tief italienisch, evtl. könnte das hier aber auch eine erste und zweite Generation sein. Die Karte ist offensichtlich schon länger in Gebrauch, Auswahl und die Preise sind das, was man „beim Italiener“ erwartet.
Meine Frau bestellt Spaghetti Frutti de Mare 6,90 und ich nehme die Kalamares zu 8,50 aber bitte ohne Pommes. Dazu ordern wir einen trockenen roten Italiener und ein Tafelwasser – Getränke kommen kurz darauf, werden sogar unerwartet gekonnt serviert, - auch sonst ist der Service gekonnt (dabei etwas jung und unkonventionell), dann nach der notwendigen Kochzeit der Spaghetti und der Kalamares kommt ein sehr großer Teller mit den Spaghetti und auch die Portion Kalamares kann sich sehen lassen. Dazu gibt es bei mir Mayonnaise in einem Salatblatt und einen kleinen gemischten Salat, der etwas später serviert wird.
Die Spaghetti haben eine geschmacklich wohl auf etwas Ketchup basierende tomatige Sauce mit Sepia-Stücken und Muscheln – die Frutti di Mare wirken teilweise leicht sauer-eingelegt (was evtl. den Ketchupeindruck stützt. Ich muss zugeben, dass ich weder in Menge noch in Qualität das hier erwartet hätte, die Portion und der Frutti di Mare-Anteil in der Soße sind wirklich groß.
Die Kalamares kommen aus der Friteuse, sind aber nicht fettig, genau richtig in der Zubereitungszeit und saftig. Es enttäuscht nur die Mayonnaise – etwas.
Am Ende werden 20,70 als Rechnung gebracht, während die Familie und das Team sich zum Mittag in die Sonne am Nebentisch niederlässt. Buon appetito! Man wird gut satt – ja, der Koch kennt sein Handwerk - aber nach Küchenreise würde ich dennoch im Ergebnis zwischen 2 bis 3 liegen
(Übertragen, da Rezi irrtümlich im falschen Ort zugeordnet, Dank an Schwalmwellis, die mich drauf aufmerksam gemacht haben und Jens für Hilfe dabei, den Text nach Neustadt zu bekommen)
In Neustadt (Hessen) gibt es eine Pizzeria die nach außen sehr unscheinbar ist. Und das Haus wirkt sehr schmal. Die Medaille der „Botschafter für Neustadt“ an der Tür zeigt, dass hier Bürger einer der vielen Orte Namens „Neustadt“, die sich zuvor für 3€ in ihrer Heimatgemeinde einen „Neustadt-Pass“ geholt haben, einen Stempel zur... mehr lesen
3.0 stars -
"Italien in Neustadt" Gast im Haus(Übertragen, da Rezi irrtümlich im falschen Ort zugeordnet, Dank an Schwalmwellis, die mich drauf aufmerksam gemacht haben und Jens für Hilfe dabei, den Text nach Neustadt zu bekommen)
In Neustadt (Hessen) gibt es eine Pizzeria die nach außen sehr unscheinbar ist. Und das Haus wirkt sehr schmal. Die Medaille der „Botschafter für Neustadt“ an der Tür zeigt, dass hier Bürger einer der vielen Orte Namens „Neustadt“, die sich zuvor für 3€ in ihrer Heimatgemeinde einen „Neustadt-Pass“ geholt haben, einen Stempel zur
Geschrieben am 24.11.2015 2015-11-24| Aktualisiert am
24.11.2015
Besucht am 23.11.2015
Eingeladen die Zweite
Es gibt Tage, da verwöhnt einen das Schicksal völlig unerwartet und unverdient mit den Erfolgserlebnissen Anderer, die dieses feiern wollen und in deren bevorzugtem Umfeld man nun mal zu der Ehre kommt, eingeladen zu werden. Wenn nach langen Jahren eines Studiums und weiterer Ausbildung nun so ein langer Lebensabschnitt geschafft ist, und weiter eine lange währende Entscheidung länger Währendes zu beenden und Neues zu wagen nicht nur gefällt, sondern auch angegangen wurde, dann ist das so ein Anlass. Warum sollte man dem als beinahe Unbeteiligter höchstens als Verursacher Einzuschätzender sich nicht willig fügen. Es bleibt die Frage des wie und des wo – da gibt es Vorgaben der Einlader zum was nicht und wo nicht – doch mir fällt nun „Da Renato“ ein – unser letzter Besuch ist länger her und war sehr angenehm gewesen.
Also brechen wir auf, finden den Parkplatz direkt vor dem Haus – ohne Reservierung werden wir freundlich begrüßt und finden uns mit italienischem Charme an einem schönen Tisch im Souterrain platziert. Es wird voll besetzt sein an diesem Montag, und draußen auf dem Stopper vor dem Lokal hieß es schon „Heute frische Muscheln“ – so ist der Blick in die nach der Platzierung aufgeschlagen gereichte nett gemachte Speisenkarte im Prinzip nur Neugier bei mir, falls Muscheln doch aus wären. Es böten sich viele Alternativen, gibt es doch ein Dreigang-Menu zu 33 Euro oder gäbe es am Montag sogar ein Glücksmenü mit 5 Gängen (falls ich richtig hörte) zum Sonderpreis von 27 Euro – Während ein Rinderfilet mit Pfifferlingen und mediterranem Gemüse mit 23,50 zu Buche schlagen würde. Wir bestellen zunächst die Getränke, einen offenen Valpolicella, SP und weiteres Antialkoholisches. Der rote ist sehr vollmundig und frisch.
Zur Bestellung meine Vorfrage, ob es die Muscheln auch gibt, „si, signore“ führt zur Bestellung einmal in Weißweinsoße, zweimal mit Tomatensoße sowie aus der Karte das Rinderfilet mit Pfifferlingen. Auf die Frage, was denn außer dem Beilagen-Salat und mediterranem Gemüse noch dabei sei - eventuell Kartoffeln – führt beim nett agierenden Chef des Lokals zu schockartig sch(m)erzhaften Zusammenzucken italienisch, mediterran und Kartoffeln ginge ja wohl nicht – und grinst sich eins – wir bestellen.
Der Valpolicella erfüllt alle Erwartungen, das SP ist angenehm kühl, nicht kalt – und während sich das Restaurant füllt und die italienischen Begrüßungen seitens des Wirts freundlich und behände aus allen Winkeln des Restaurants schallen und weitere Hilfskräfte Getränke und Speisen flink servieren, genießen wir die als Amuse Geule servierten Pizzabrotscheiben samt eingelegten Oliven- Gemüse – Mix.
Nach angenehmer Wartezeit kommt zunächst der Beilagensalat des Rinderfilets. Der sei etwas zu säuerlich abgeschmeckt, vom Salat her sehr gut, aber das Dressing zu essiglastig. Der Teller ist groß und gut gefüllt.
Kurz darauf erscheint der Restaurantchef mit zwei Töpfen mit den Muscheln in Tomatensoße, seine Mitarbeiterin gleich dahinter mit der Portion in Weißweinsoße. Alle Töpfe sind mit einem tiefen Teller abgedeckt die nun zur Ablage für die Muschelschalen daneben gestellt werden. Auf dem Teller unter dem Topf liegt ein Suppenlöffel, keine kleine Gabel und ein Erfrischungstuch. Der Topf macht einen gut gefüllten Eindruck. Dazu stellt uns die Servierkraft weiteres Pizzabrot mit Rosmarin – während der Chef zur hungrigen Bestellerin des Rinderfilets die nette Bemerkung macht – „Rinderfilet kommt in einer halben Stunde!“ Gro0e Augen – er lacht und schon wird der Teller mit dem Rinderfilet gebracht. Wie recht er dennoch mit seiner Spaßaussage haben wird, ist uns noch nicht bewusst.
Ich sauge die erste saftige Muschel aus dem Gehäuse (ich mag nicht mit der Gabel in das zarte Fleisch stechen) um meinen Muschelzwicker für das weitere Essen zu bekommen. Schön fleischig, nette Würze, sehr gut. Die Muscheln sind eine wirklich große Portion, die Qualität der Muscheln in sich allerdings gemischt – die Hälfte sind hervorragend in Größe und Qualität, die andere Hälfte teilt sich in okay bis gut. Dafür kann der Wirt vermutlich am wenigsten, falls ja dürfte das eine Frage des Einkaufs und der Kalkulation sein – vermutlich aber ist es einfach Sache des Lieferanten Insgesamt bleibt der hervorragende Eindruck. Denn die Weißweinsoße ist exzellent abgeschmeckt, wenige dünne Zwiebelscheibchen, wenige feine Möhren-Juliennes und Streifen von der gelben wie grünen Paprika geben eine feine Einlage beim Süffeln des Suds.
Ebenso die Tomatenversion – die mit einer klaren tomatisierten Soße und ganzen Tomaten aus der Dose die Muscheln leicht essbar macht, und gut den erwünschten Geschmack gibt.
Wir sind gerade bei den ersten Bissen des Muschelessens, als seitens des Rinderfilets die Anmerkung kommt, oh – medium. Keiner hat von uns daran gedacht bei der Bestellung auf den Gargrad zu achten – denn aus medizinischen Gründen ist well done angeraten. Alles macht kein Problem sagt der Chef und holt den Teller ab. (Wäre der Grund nicht gegeben – die Zubereitung war einfach Spitze). Nun dauert es natürlich seine Zeit (siehe obiger Scherz), dann kommt ein komplett neu angerichteter Teller, sogar das Fleisch hat keinen Querschnitt vom Probeschnitt, sondern ist ein komplettes Stück. Uns hätte das Weiterbraten sicher gereicht – vermutlich wollte der Koch aber keine Soße auf den Grill legen. Sehr positive Überraschung. Das Fleisch – und davon kann ich mich selbst überzeugen - ist hervorragend gegart und trotz „durch“ sehr zart. Das mediterrane Gemüse, Pfifferlinge und Soße haben überzeugt.
Der Vorteil beim eingeladen sein ist, dass man nicht bezahlen muss – und hat den Nachteil, dass ich hier keine Preisangaben machen kann. Zwar habe ich ein Foto gemacht, allerdings muss ich wohl die Linse meines Handys reinigen lassen – das ist so unscharf geraten, dass es nicht wert ist, hier eingestellt zu werden. Bitte das zu entschuldigen.
Fazit: nach Küchenreise 4 -5 – das Da Renato hat für sich in Service und Küche den Level erreicht, den es (für uns) immer nach außen verkörpert hat, sehr gepflegte Gastlichkeit ohne jetzt auf eine „hi snobiety Klientel“ abzustimmen. Im Gegenteil, die Gäste sind sehr normale, arbeitende Menschen, die Preise fair kalkuliert, aber nicht abgehoben – was nicht nur im Menü-Preis erkenntlich wird. Der Service ist flink, geübt, vermutlich angelernt, der Chef ist Padrone – mit Charme und Seele – es macht Spaß. Wir kommen garantiert wieder, auch wenn uns Keiner dazu einladen sollte.
Eingeladen die Zweite
Es gibt Tage, da verwöhnt einen das Schicksal völlig unerwartet und unverdient mit den Erfolgserlebnissen Anderer, die dieses feiern wollen und in deren bevorzugtem Umfeld man nun mal zu der Ehre kommt, eingeladen zu werden. Wenn nach langen Jahren eines Studiums und weiterer Ausbildung nun so ein langer Lebensabschnitt geschafft ist, und weiter eine lange währende Entscheidung länger Währendes zu beenden und Neues zu wagen nicht nur gefällt, sondern auch angegangen wurde, dann ist das so ein Anlass.... mehr lesen
Da Renato
Da Renato€-€€€Restaurant, Imbiss, Pizzeria072531626Rochusstr. 18, 76669 Bad Schönborn
4.5 stars -
"Einfach angenehm und wirklich gut" Gast im HausEingeladen die Zweite
Es gibt Tage, da verwöhnt einen das Schicksal völlig unerwartet und unverdient mit den Erfolgserlebnissen Anderer, die dieses feiern wollen und in deren bevorzugtem Umfeld man nun mal zu der Ehre kommt, eingeladen zu werden. Wenn nach langen Jahren eines Studiums und weiterer Ausbildung nun so ein langer Lebensabschnitt geschafft ist, und weiter eine lange währende Entscheidung länger Währendes zu beenden und Neues zu wagen nicht nur gefällt, sondern auch angegangen wurde, dann ist das so ein Anlass.
Geschrieben am 24.11.2015 2015-11-24| Aktualisiert am
24.11.2015
Besucht am 21.11.2015
Eingeladen die Erste
Wer sich allmählich in Annäherung an den ersten großen „Runden Geburtstag“ (also nicht den 50sten Kindergeburtstag) befindet und so noch den Spaß des vergüteten Entscheidungsstress beim Wahlmenu der Kantine hat und dessen anderen unangenehmen Randerscheinungen (Kollateralschaden), der ist bereits versucht, sich an mögliche stressfreie Gestaltungen jenes Runden heranzutasten und lädt freundlicher Weise Freunde und Bekannte in einen geeigneten Restaurationsbetrieb ein. Und die folgen diesem Aufruf, wie auch wir folgen …
Die Benennung des Namens des Einladenden nach dem ersten teilgriechischen „Guten Abend“ erfolgt meinerseits, und erzeugt Ratlosigkeit bei der Servicekraft (am strenggriechischen Akzent zu erkennen) und bringt auch in Wiederholung mehr Hilflosigkeit, als denn bei uns selbst aufkommt (Wider Erwarten doch nicht hier, falsche Zeit?) würde nun nicht der Abkömmling des Einladenden bereits heftig winken – was dem Myopen zur Hilfe gereicht, die lange Tafel zu erkennen. Und nun werden wir auch durch eine andere Servicekraft begrüßt (Erkennungszeichen dito) zur Tafel geführt. Wir haben angenehmen Platz hier, der Tisch ist in weiß mit schlichten Servietten, Wassergläsern, Salz/Pfeffer-Streuern und Vase seriell voreingedeckt, drum herum ebenso stark frequentierte Gruppen- und Einzeltische.
Wir erfahren vom Gastgeber, dass die Vorspeisen warm/kalt geordert seien, sonst a la Carte zu bestellen sei und finden uns vor den schwarz goldenen Prunkbüchern der Radeberger Brauerei wieder – sehr schön und gepflegt von vorn wie auch innen – nur um die Rückseite kümmert sich offensichtlich niemand, dort sprechen äähh - Glanzlichter vieler Hände von bewegten Zeiten. Der Inhalt liest sich umso vielversprechender und deckt eine große Breite der Wunscherfüllung sowohl hungriger Carniforen bis vegetarisch Interessierter ab. Die Preise entsprechen dem örtlich gültigen sportiv griechischen Gastrolevel und so überlege ich zwischen 70, 51 oder 86hin und her – Verzeihung, Rinderleber, Baby-Calamares, Lammhaxe – und entscheide mich in langdauernden internen Streitgesprächen und eingedenk einer früheren Zusage in einer Vorrezension für den Kinderfresser –voller Gaumen-Vorfreude auf den Genuss von Calamarettini – aber dieser interne Kampf wird noch etwas länger dauern.
Währenddessen erfolgt eine Abfrage der Getränke – ich bleibe beim Wasser und versuche parallel meine Herzallerliebste, die beraten von Ihrer Tischnachbarin sich ungewohnter Weise den großen typisch griechischen xxx-Platten zugewandt hat, dann wenigsten zu der mit der Rinderleber „Kreta-Teller“ zu bewegen (wohl wissend, dass meine GöGa der solchen abhold ist und eh solcherlei Platten höchstens 25% Material entnehmen wird). Nein, Sie entscheidet sich für Delphi – Suflaki, Bifteki, Pfannengyros, Zwiebeln und Kartoffelchips, Tzaziki – und einen trockenen Roten. Mittlerweile ist Zeit vergangen, vom Hause kommen Schälchen mit schmackhaften Oliven und Körbchen mit Weißbrot sowie kurz drauf der Ouzo aufs Haus – für die besten Freunde.
Die Getränke werden nun zwischenzeitlich abgefragt gebracht und dann ist mein innerer Kampf auch gerade rechtzeitig entschieden – Baby Kalamares. Es erscheint nun das Servicepersonal und beglückt den Tisch mit den Mezes eine Platte kalt, eine Platte warm. Tzaziki, Schafkäsecreme, Tarama, Feta, Oktopussalat, Fleischtomate, Peperoni als kalt, warm findet sich gebackene Zucchini- und Auberginenscheiben, ein Teigtripode mit Schafskäsefüllung, Saganaki, gefüllte rote Paprika/Pepperoni und – die Portionen, die da kommen, sind der Bezeichnung „Vorspeise“ gerecht – nicht mehr wie beim ersten Besuch einfach überdimensioniert viel, sondern immer noch reichlich aber angemessen für uns drei, die sich unserer vorgesetzten Aufgabe „Mezes“ stellen. Nur drei, da Einer passt, da er sonst seine Hauptspeise in Gefahr sieht, wir drei aber haben derart passende Präferenzen, dass ohne Streit alles den richtigen Nutzer findet, wir noch eine Platte der anderen Gruppe plündern, die sich wohl alle konzentriert auf eines stürzten.
Mein/Unser Fazit zur Vorspeisenplatte: wir sind mehr als positiv überrascht, die Qualität und Geschmack sind exzellent, die Ware ist perfekt, stimmig, toll – Respekt! Beste Empfehlung!
Nach einer Pause und abdecken der geleerten Platten bringt der Service de Beilagensalat: ganz dünn gehobelte rote Zwiebel, Grüner Eisberg, Romana, Gurkenscheiben, etwas optisch sehr schöne dennoch geschmacklose Fleischtomate, Peperoni in einem interessanten Dressing – knapp unter der Kante „zu süß“ zu sein, dennoch süß, schlozig und im Gegenzug die leichte scharfe Säure eines Essigs – ich könnte mich in diesen Salat reinlegen – bin begeistert. Ich könnte zugegeben nicht sagen, ob das ein wirklich hausgemachtes oder gar ein Convenience-Produkt wäre – aber es ist so gut!
Meine Erwartung an das Hauptgericht steigt – Baby-Squids – meine Zunge, mein Gaumen lechzt danach, die Papillen holen sich die traumhafte Geschmacksvorlage vom Lamon in Reilingen aus dem Geschmacksspeicher, schlozige zarte cremige Calamarettini - schlucken bitte nicht vergessen - gsd steht genügend Wasser auch auf diesem Tisch – es dauert noch in angenehmer Zeit kommen die Hauptspeisen – die xxx-Teller diverser Art, auch die meiner Herzallerliebsten privat-Cheffe – alles strahlt, dann kommt auch mein Teller.
Upps. Schlotz aus, Guck an – die gleichen braunen Streifen, wie auf dem Suflaki zu sehen, streifen nun hier auch die kleinen, dick angeschwollenen Leiber von etwas mehr als zwölf kleinen Calamaren, die sich um eine Kugel vom Taramas und eine gestürzte Tasse weißen feinkörnigen Reis scharen wie ein Zifferblatt. Dazu eine große Spalte einer frischen Zitrone.
Die Calamarestuben sind durchgegrillt wie Calamares- dafür hätten es keine Baby-calamares sein brauchen, um nun als Calamares zu enden. Taramas ist wie auf der Vorspeisenplatte perfekt, der Reis offensichtlich (aber ohne den angenehmen Duft des) basmatiähnlich, sehr weich und neutral – was wiederum doch ganz gut zu den Calamares geht. Aber das sind keine … ich spare mir das Jammern und probiere bei meiner GöGa die Kartoffelchips – gut, Tzaziki gut, das Suflaki mit den gleichen braunen Grillstreifen als Zeichen der Zubereitung hat wohl etwas weniger Hitze aber über längere Zeit, zu lange erlebt und ist sehr dörr, das Pfannengyros, das sich unter einem Berg weißer fein gehobelter Zwiebeln versteckt wird ebenso wenig den Mund erfreuen. All die Vorfreude, all den tollen Eindruck von Vorspeise und Salat machen diese Hauptspeisen in einem Moment vergessen.
Es wird zügig abserviert, es gibt aufs Haus einen kleinen Schokopudding – der versöhnt wieder die enttäuschten Papillen, und – auch noch ein Ouzo aufs Haus – ich nicht, dafür möchte ich mir einen griechischen Mokka gönnen. Der kommt und ja, er versöhnt mich wieder, da ist Griechenland, Kreta in Perfektion in der Tasse, das Zucker-Kaffee-Gemisch aus dem kleinen Kupferkännchen wird perfekt am Tisch in die Tasse gefüllt, die richtige Menge, der richtige Geschmack.
Fazit: 3 nach Küchenreise – Und mein großer Dank an den Einlader - es war gut, meine persönliche Enttäuschung war dem Gericht gewschuldet - ich kann mir durchaus vorstellen, dass die schlozigen Clamarettini, die ich erwartet habe in keiner Weise dem deutschen-Normal-Geschmackler entsprechen, der bislang sein Steak "durch" orderte und nun allmählich zu medium well übergeht.
Wir werden das El Greco im Auge behalten, eventuell war ja nur einfach „zu viel los“, sowohl für den Service als auch für die Küche. Die bei unserem ersten Besuch noch vorhandene Unsicherheit des Neuen scheint einer etwas stressigen Überbelastung gewichen zu sein – das El Greco ist groß und es ist voll besetzt, es hat neben dem Hermes einen Platz in Mingolsheim erobert, das ist schon eine Leistung. Es ist ein Grieche – wie andere auch, aber eben auch nicht mehr.
Eingeladen die Erste
Wer sich allmählich in Annäherung an den ersten großen „Runden Geburtstag“ (also nicht den 50sten Kindergeburtstag) befindet und so noch den Spaß des vergüteten Entscheidungsstress beim Wahlmenu der Kantine hat und dessen anderen unangenehmen Randerscheinungen (Kollateralschaden), der ist bereits versucht, sich an mögliche stressfreie Gestaltungen jenes Runden heranzutasten und lädt freundlicher Weise Freunde und Bekannte in einen geeigneten Restaurationsbetrieb ein. Und die folgen diesem Aufruf, wie auch wir folgen …
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Restaurant El Greco
Restaurant El Greco€-€€€Restaurant072539352193Friedrichstraße 58, 76669 Bad Schönborn
3.0 stars -
"Jamas - Ein Grieche - kali orexi" Gast im HausEingeladen die Erste
Wer sich allmählich in Annäherung an den ersten großen „Runden Geburtstag“ (also nicht den 50sten Kindergeburtstag) befindet und so noch den Spaß des vergüteten Entscheidungsstress beim Wahlmenu der Kantine hat und dessen anderen unangenehmen Randerscheinungen (Kollateralschaden), der ist bereits versucht, sich an mögliche stressfreie Gestaltungen jenes Runden heranzutasten und lädt freundlicher Weise Freunde und Bekannte in einen geeigneten Restaurationsbetrieb ein. Und die folgen diesem Aufruf, wie auch wir folgen …
Die Benennung des Namens des Einladenden nach dem ersten
Der Besuch bei SchwieMu mit Ausflug zu einem netten Eis-Cafe Mitten in Alsfeld war vorbei, alles war angenehm reibungslos abgelaufen (außer dass unser Hund es geschafft hat, die Autoscheibe zu öffnen und abzuhauen – wir fanden ihn aber in der Nähe bei einer Hündin) Also entspannen, Auto wieder auftanken und nun – kurz vor sechs – Abendessen und wenn ja, dann wo?
Auf die Erzählung über den Rosengarten in Ziegenhain und meine Rückfrage bezüglich des schräg gegenüber liegenden Hotel- Restaurants Landgraf, hatte meine Schwägerin gemeint, das wäre ganz nett, komplett ebenerdig der Eingang und es wäre sogar preisgünstiger - also warum nicht dorthin.
So kamen wir ca. um 18:00 an – fanden am Haupteingang mit zwei Stufen den Hinweis, dass der Eingang über das dahinterliegende mit großem Luftschild gekennzeichnete Gebäude, die Scheune erfolgt. Vor der Tür die Aufsteller mit Hinweis auf Regionale Gourmets und „Frische Husteln“ – diverse Fische – das lockte. Klar, die „Husteln“ waren von Kindern umgewischte Austern. Wir waren die ersten Gäste, eine Dame vom großen Serviceteam (von später 4 oder 5 Service-Kräften) bedeutete uns freie Platzwahl . wo keine Gläser aufgedeckt sind, ist frei – das bedeutete andersrum auf den ersten Blick eine ermutigende Reservierungsquote zwischen 70 oder 80 % - gut am Samstagabend und ließ Positives erwarten.
Es gibt eine freundliche Begrüßung, meine Frage ob es Muscheln gäbe wurde verneint- vor einigen Jahren, ja, da hätte es Muscheln Säckeweise gegeben, nur wäre in den letzten Jahren die Qualität und Nachfrage nicht mehr so gelaufen, daher gäbe es keine Muscheln, aber man habe gute Austern.
Sie reicht uns die nett adretten Speisekarten. „Fine de Clairs, Sylter Royal oder irische Felsenauster?“ frage ich – die Bedienung sagt meist Sylter Royal oder Fine de Clair hätten sie. Und ich überschlage, Lieferung vermutlich Do oder Fr – 3-4 Tage haltbar dann müssten die ganz gut sein, weil sich kein Küchenchef ohne Nachfrage nur auf Verdacht Austern hinlegen wird. Wenn, dann wurde für eine Gesellschaft bestellt.
In meine Gedanken kommt Sie zurück auf die Realität – ob wir schon Getränke wüssten oder noch schauen wollen – meine Frau hätte gern ein Glas trockenen Weißen und die Bedienung nennt drei offene und macht das ungewöhnliche Angebot, man könne jeden erst probieren und sie fragt beim Wasser, ob ich eine Scheibe Zitrone drin haben möchte – meine Frau entscheidet sich sofort für den Auggener Schäf und ich für eine Flasche Wasser (4.80) Welches Wasser bieten Sie denn an, frage ich die Dame im Weggehen vorsichtshalber – Appolinaris – nein danke das will ich auf keinen Fall – ob sie mir nicht ein anderes Medium Wasser bringen könne. Dann sie geht in die Küche, erkundigt sich, bringt einen Verpackungsdeckel von Duchaix mit, diese französischen Austern habe man. Dann kommen die Getränke, vom Auggener Schäf (3,90) wird ein Schluck meiner Frau zum Kosten angeboten und der Wein schmeckt. Mir wird eine Flasche mit leckerem Mineralwasser im Kühler gebracht dazu das Glas – das wars.
Der Blick in die Speisekarte zeigt aus meiner Sicht ein „internationales“ Angebot mit regionaler Anpassung – und so wie die Location doch etwas überladen wirkt – so klar ist die Speisenkarte gegliedert – schönes Speisen-Programm aber es wirkt insgesamt sofort recht hochpreisig, aber nicht durchgängig – Manches scheint im Vergleich dann preiswert – die Auster naturell zu 3,50/Auster– und dass Zanderfilet unter Meeresfische steht – na gut, man ist in der Schwalm - kann man nichts sagen – Wildpreise gehen im oberen Rahmen und mittendrin leuchtet eine Wildsülze mit Bratkartoffeln zu 12,50 raus, wirkt angesichts der sonst aufgerufenen Preise nicht so überzeugend reizt mich als Sülzenfan aber, (denn magerer gibt es kaum ein Fleisch). Meine Frau möchte gerne Spätzle und da gibt es im Angebot das sonst Pommes oder Kroketten aufzählt eigentlich nur ein Gericht: Schweinelende mit Steinpilzen und Spätzle – auch preislich liegt das mit 19,80 am unteren Preisrand der Speisekarte.
Nach einer Zeit wird jetzt von einer anderen Kraft lächend aber still eine große Pfeffermühle für die Austern gebracht. Dass mein Stielglas mit Wasser leer ist, sieht sie nicht. Es dauert einige Zeit des Wartens - aber gerade entsprechend der Zeit, die es braucht Wasser heiß zu machen und Spätzle essbar zu machen – oder eben genüsslich langsam ein Viertele zu schlotzen – und trotz des preislich gehobenen Ambiente – kein Amuse Geule kommt an den Tisch, nichts – das passt nicht ganz. Dann kommen auf Eis angerichtet zwei Austern mit einem Zitronenviertel – geschmacklich okay, kein AhA-Erlebnis, Fine de Clairs – (Irische Felsenaustern sind meine Lieblinge – die hab ich zum Essen gern). Die Bedienung fragt, wie es geschmeckt habe und merkt an meinem „gut“, dass ich nicht überzeugt wurde – sie hätte sonst eine bessere Bewertung erwartet – gut erkannt.
So dauert es doch lange, bis eine Kraft den großen viereckigen Teller mit den Schweinelendchen sowie eine Beilagenschüssel mit Spätzle von der richtigen Seite serviert. Mein leeres Glas bleibt leer. Dann kommt ein großer Glasteller mit meiner Wild-Sülze, nett Garniert vorn vor der Sülze etwas kugliges mit einer Art optisch nach Sauce Hollandaise aussehend (was später auch so schmeckt) , weiter eine große Beilagenschüssel mit gut gerösteten Bratkartoffeln und ein kleines Glasschälchen mit Mayonnaise. Beide Gerichte sind optisch zunächst sehr nett gemacht und geschmacklich gut.
Bleib ich mal bei meiner Wildsülze: die scheint auf Grund des sonstigen Wildangebots offensichtlich selbst gemacht – sehr fleischhaltig, das Gelee ist schnittfest hart und recht essiglastig abgeschmeckt, das Fleisch hat den typischen Wildgeschmack mit leichtem Hautgout – und es ist aus einem ca. 200ml Glas gestürzt – so gläsern in denen Rotwurst oder andere rustikale Genüsse im Supermarkt angeboten werden. Aber die dürfte mit dem starken Essighintergrund hausgemacht sein – es wäre auch optisch schöner gewesen, die Sülze in Scheiben aufzuchneiden, da die Sülze sehr fest geraten ist – wer Mayo mag, ist das sicher eine mögliche Beilage. Wäre in Scheiben angerichtet worden, wären auch nicht die kugelig überbackenen Champignons mit Sauce Hollandaise nötig gewesen, die zwar gut schmecken, aber nicht so recht passen. Dazu wird ein kleines kaum mariniertes Salatbukett auf dem Teller platziert –sehr positiv: die Bratkartoffeln – die Schale selbst ist heiß, (unten), die Kartoffeln sind es nicht mehr, sondern vom ersten Bissen an warm – aber schmackhaft und knusprig aber nicht fett – sehr gut. Preislich ist dieses Gericht sehr fair kalkuliert und zu empfehlen.
Bei meiner Frau darf ich zwischenrein „stibitzen“ weil sie eigentlich keine Pilze mag und ich sie erst von Steinpilzsauce überzeugen musste. Doch sie ist vom Fleisch und der Sauce geschmacklich sehr begeistert. Mein erster Stibizer ist ein Stück Steinpilz – okay, die Sauce drumrum ist geschmacklich wirklich fein ausbalanciert. Beim zweiten Stibizer ist es kein Steinpilz – und der dritte ist wohl eindeutig aus einer Pilzmischung aus dem Glas. Sehr schade – das Gericht schmeckt sehr lecker – und wenn der Pilz in Mischung „untertaucht“ stört nicht mal die wässrige Glasware – dennoch, das ist für mich keine Empfehlung. Zwischendurch kommt eine dritte Kraft an den Tisch, vermutlich die Chefin, um zu fragen, ob es schmeckt – ich sage nicht viel außer - danke - aber mein Glas bleibt leer – (ich habe mir immer selbst eingeschenkt – sonst wäre ich hier verdurstet. Und eh meine Frau beim Essen verdurstet bestellen wir noch einen Schäf nach, der umgehend quer über den Tisch serviert und eingeschenkt wird. Und ich darf sogar noch einen winzigen Rest der durchgebraten – aber nicht trockenen Lendchen mit der tollen Sauce und den (leider) Fertigspätzlen essen. Fazit für dieses Gericht – bei dem Preis hätte die Verwendung anderer als Steinpilze oder Glasware mit annonciert gehört – auch wenn es toll geschmeckt hat, bleibt da das schale Gefühl Pilze statt Steinpilz serviert bekommen zu haben. Preislich lag das von uns ausgesuchte Essen unter dem sonstig Aufgerufenem.
Nach Küchenreise: 3 – wenn es sich ergibt.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)
Der Besuch bei SchwieMu mit Ausflug zu einem netten Eis-Cafe Mitten in Alsfeld war vorbei, alles war angenehm reibungslos abgelaufen (außer dass unser Hund es geschafft hat, die Autoscheibe zu öffnen und abzuhauen – wir fanden ihn aber in der Nähe bei einer Hündin) Also entspannen, Auto wieder auftanken und nun – kurz vor sechs – Abendessen und wenn ja, dann wo?
Auf die Erzählung über den Rosengarten in Ziegenhain und meine Rückfrage bezüglich des schräg gegenüber liegenden Hotel- Restaurants... mehr lesen
Hotel Landgraf Scheune
Hotel Landgraf Scheune€-€€€Restaurant, Hotel, Biergarten066914083Landgraf-Philipp-Straße 3, 34613 Schwalmstadt
3.5 stars -
"Gemischte Gefühle -" Gast im HausDer Besuch bei SchwieMu mit Ausflug zu einem netten Eis-Cafe Mitten in Alsfeld war vorbei, alles war angenehm reibungslos abgelaufen (außer dass unser Hund es geschafft hat, die Autoscheibe zu öffnen und abzuhauen – wir fanden ihn aber in der Nähe bei einer Hündin) Also entspannen, Auto wieder auftanken und nun – kurz vor sechs – Abendessen und wenn ja, dann wo?
Auf die Erzählung über den Rosengarten in Ziegenhain und meine Rückfrage bezüglich des schräg gegenüber liegenden Hotel- Restaurants
Geschrieben am 14.09.2015 2015-09-14| Aktualisiert am
15.09.2015
Besucht am 13.09.2015
Die Situation der Region entlang der B454 zwischen Marburg und Kirchheim gleicht wohl eher einer gastronomischen Diaspora denn einer Tour de Gourmet. Trotz einer hohen Dichte an Wirtschaften und Lokalen, die im Rahmen bürgerlicher bis gutbürgerlicher Küchen diverser Provenienz habe ich bislang nichts bemerkenswertes entdeckt, was hier in GG einer Erwähnung bedarf.
Doch nun muss ich mit der „Entdeckung“ des Hotel-Restaurants Rosengarten in Ziegenhain eine rühmliche Ausnahme anmerken – und kann dem Kollegen Schwalmwellis mit beiden Rezensionen zustimmen.
Wir wurden herzlich begrüßt, nett unter Berücksichtigung aller Gegebenheiten platziert und von der freundlichen Servicedame willkommen geheißen. Freundliche Auskunft auf Fragen, keine steife „Bedienung“ sondern angenehme Gastlichkeit in gepflegten Rahmen.
Das Ambiente einer gutbürgerlichen Gaststube in altem Fachwerk, nett aber nicht zu aufdringlich dekoriert schafft eine angenehme Wohlfühlatmosphäre. Die Stühle setzen den Stil eines gepflegten Esszimmers fort, bequem leicht und schlicht wird ein „daheim“ Gefühl vermittelt.
Der Service agiert professionell schnell und zuvorkommend. Die Karte ist ansprechend in Gestaltung wie auch Inhalt, es gibt neben einem Tagesmenu, das heute bereits „aus“ ist ein Standardkarte mit einem sehr normalen Preisgefüge – Ich bestelle also den Blattsalat mit Hähnchenbrust und Melonen und Orangensauce zu 11,50 für meine Beste Hälfte, für mich die Tagliatelle mit Pfifferlingen zu 12,90, weiter ein Schokoladen Souffle 6,90, Gerolsteiner 0,25 wie auch das Apfelsaftschorle 0,2 zu 1,90 – und das kostet auch die Tasse Kaffee HAG.
Als Amuse Geule bringt uns die junge Dame nach dem neu eindecken des Tisches, dem Auflegen von Salz/Pefferstreuer, Vase mit frischer Blüte, des Bestecks und Vorgedecks ein Körbchen mit Weiß-, Roggengrau- und Olivenweißbrot, dazu kommt eine Tomatenmark-Paprika-Butter auf den Tisch – lecker kleiner Stiller des größten Heißhungers.
Die etwas ungewöhnliche Salatkombination (diverse Blattsalate, Gurke, Wasser-, Cantadou-Melone, Orangenspalten, Physalis und dazu ein mit Orangensaft abgeschmecktes leckeres Dressing werden begleitet von einer wirklich exzellent gewürzt- und gebratenen, saftigen Hähnchenbrust (zum Reinlegen gut).
Aber auch ich habe mit meinen „Nudeln“ keinen Grund, traurig zu sein. Eine große Portion zweifarbiger Tagliatelle sind bissig gekocht und liegen auf einer mit frischen, gebratenen Pfifferlingen zubereiteten Sahnesoße – und ein Genuss, der gereichte Salat ist leider doch noch etwas großblättrig gerupft aus verschiedenen Blattsalaten zubereitet aber sehr frisch im Dressing.
Das Schokoladen-Souffle ist sowohl von der Präsentation als auch der Inhalte mit der Kugel Vanilleeis, Sahne und Eiswaffelröllchen ein Genuss.
Die Toiletten sind zwar sauber, hier spürt man allerdings das Alter des Hauses. Nicht nur dass – beurteilt anhand der Farbwahl der Fliesen - trotz allgemein sehr guter Sauberheit und Pflegezustand die Renovierung wohl schon ein paar Jahre wenn nicht Jahrzehnte her sein dürfte – hier macht sich ein leicht pilzig modriger Geruch bemerkbar, der mit der Bausubstanz zusammenhängen dürfte.
Das Restaurant Rosengarten sticht aus dem regionalen Angebot mit hervorragender Leistung von Küche und Service positiv hervor – und das bei gemäßigten Preisen. Das macht das Haus wirklich zu etwas sehr angenehm Besonderen. Da wird kein Schickimicki Hi-Snobiety-Gehabe zelebriert, sondern gepflegter Umgang mit Gästen – für mich eine glatte Fünf nach Küchenreise – unbedingt wieder!
Die Situation der Region entlang der B454 zwischen Marburg und Kirchheim gleicht wohl eher einer gastronomischen Diaspora denn einer Tour de Gourmet. Trotz einer hohen Dichte an Wirtschaften und Lokalen, die im Rahmen bürgerlicher bis gutbürgerlicher Küchen diverser Provenienz habe ich bislang nichts bemerkenswertes entdeckt, was hier in GG einer Erwähnung bedarf.
Doch nun muss ich mit der „Entdeckung“ des Hotel-Restaurants Rosengarten in Ziegenhain eine rühmliche Ausnahme anmerken – und kann dem Kollegen Schwalmwellis mit beiden Rezensionen zustimmen.
Wir wurden herzlich... mehr lesen
Hotel Rosengarten
Hotel Rosengarten€-€€€Restaurant, Hotel, Biergarten0669194700Muhlystraße 3, 34613 Schwalmstadt
4.5 stars -
"Ein Genuss im Fachwerkhaus" Gast im HausDie Situation der Region entlang der B454 zwischen Marburg und Kirchheim gleicht wohl eher einer gastronomischen Diaspora denn einer Tour de Gourmet. Trotz einer hohen Dichte an Wirtschaften und Lokalen, die im Rahmen bürgerlicher bis gutbürgerlicher Küchen diverser Provenienz habe ich bislang nichts bemerkenswertes entdeckt, was hier in GG einer Erwähnung bedarf.
Doch nun muss ich mit der „Entdeckung“ des Hotel-Restaurants Rosengarten in Ziegenhain eine rühmliche Ausnahme anmerken – und kann dem Kollegen Schwalmwellis mit beiden Rezensionen zustimmen.
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Neben Restaurant, Lounge-Barbereich gibt es auch Nebenzimmer und auch den Raum mit Kegelbahnen und im Sommer einen Außenbereich, so dass eine sehr große Platzzahl für die Gäste geboten wird – ein Angebot, das offensichtlich sehr gut angenommen wird.
Der Weg ins Restaurant führt über wenige Treppenstufen – ein Rollweg scheint derzeit gerade überarbeitet zu werden – im Restaurant gibt es zum Teil Stufen zwischen den verschiedenen Bereichen, Toiletten sind im Keller.
Als wir zu einer größeren Runde gegen 18:00 eintreffen, ist es noch relativ leer – nur im Küchenbereich herrscht schon emsiges Treiben. Man hat uns ein Nebenzimmer geöffnet, die, wandaufende Bank, Stühle und große Holztische unterschiedlicher Bauart geben einen rustikalen Sammlungscharakter verschiedener Stile von Alpenromatik, Spanien oder Mexiko, insgesamt schlichtes Ambiente mit Bodega-Gaststubencharakter.
Der Service wird von einigen jungen Damen erbracht, die behände, flott aber nicht hektisch durch die Besuchertische wedeln. Da wir in größerer Gruppe reserviert haben, wird auf unseren Wunsch etwas mit der Aufnahme der Bestellungen gewartet – zunächst werden die Getränke aufgenommen – und sukzessive gebracht. Als fast alle 24 Personen da sind, werden die Speisewünsche notiert. Wir bestellen Paella und einmal Miesmuscheln – zunächst Weinsoße – dann sehe ich als weitere Variante in Safransoße – und dafür entscheide ich mich dann – unterstützt auf meine Nachfrage vom freundlichen Kommentar der Bedienung, dass die Soße ganz toll schmecke und in Richtung einer leichten Sahnesoße aufgebaut sei. Dann nimmt sie noch weitere Bestellungen entgegen – freundlicher, netter Service.
In angemessener Zeit werden die Speisen dann gebracht – da aber nur zwei Damen zeitgleich kommen und der schmale Weg zwischen den Tischen nur einen Einbahn-Verkehr zulässt, holpert es mit der Gleichzeitigkeit – bei 24 Personen und der Platzordnung kein Wunder sondern in der Umsetzung doch schon eine gute Leistung von Service und Küche, da keine langen Zeitbrüche außer der reinen Wegezeit entstehen.
Dann kommen auch Paella und später der schwarze Doppeltopf mit den Miesmuscheln. Die Photos geben einen Eindruck – die Portion im Topf habe ich zwar schon größer erlebt – aber mal sehen, wie die Zubereitung ist.
Die Schalengröße der Muscheln ist gar nicht mal so groß, aber die Weichtierchen darin sind wahre Prachtstücke – beste Ware also. Wie zu erwarten (sehr leicht sahnige Basis) auch leicht fettig im Gehäuseangriff macht sich die Safransoße zunächst außer dem Fingergefühl auf der Schale kaum bemerkbar – die Muscheln schmecken, wie sie sollen – ein kleiner sanft scharfer Hauch, kaum spürbar – nachdem die ersten Lagen oberhallb der Soße verspeist sind, komme ich auch an die Msuchelbrühe – sehr gut abgeschmeckt, aber der Safran war wohl kein echter (bei 11,50, die für die Portion aufgerufen werden auch nicht zu erwarten) und nicht der stärkste vom Geschmack her – dennoch eine runde Sache- so machte mir die Portion Miesmuscheln wieder richtig Appetit darauf (aber nächstes Mal werde ich die wieder selber machen – in Weinsoße und ohne Sahne und ohne jedes Fett). Die Paella meiner Frau sieht ganz gut aus, Muscheln, Grünschalenmuschel, Hähnchenflügel, Calamares-Teile etwas Gemüse und ein Reis – ich darf noch einen Bissen vom Reis am Ende testen, der war mir allerdings etwas zu sehr nach Pfannenrisotto als Paella – aber ich hatte ja auch nur das allerletzte Ende. Klar, dass so ein gutes Essen nicht ohne Nachtisch bleiben darf – Opfer müssen gebracht werden und so bestelle ich mir noch eine Crema Catalana, die kurz darauf gebracht wird. Physalis druf und eine Eiswaffel – letzteres irritiert, die Zuckerkruste ist crunchig, die Crema selbst wie zu erwarten leicht vanillig – recht süß – aber nett.
Das Restaurant ist mittlerweile gefüllt – volles Haus würde ich sagen mit nur wenigen freien Plätzen an besetzten Tischen – überraschend finde ich für Freitag Abend. Entsprechend wuseln die Bedienungen durch die engen Wege. Ich winke unserer Bedienung, die momentan in einem anderen Bereich unterstützt, sage dann ihrer Kollegin, dass ich zahlen möchte und kurz drauf kommt die Bedienung mit einem langen Bonstreifen und Block – sucht daraus unsere Speisen Getränke und Nachtisch, was ich zusätzlich durch Ansage unterstütze, schreibt die Beträge auf den Block und addiert dann zu 43,50 Euro – (ein trinkgeldgünstiger Betrag) und nicht zuviel für eine Pfanne mit Paella, ein Topf beste Muscheln, Crema Catalana, zwei Glas Hauswein rot, 1 Flasche Mineralwasser 0,75l. Eigentlich sollte heutzutage bei dem Betrieb die Bedienung durch so einen Handheld mit Druckfunktion unterstützt werden – so schon Block, Stift und Kopf auch sind – es ist nicht nur einfacher, sondern auch einfacher nachverfolgbar wenns mal kneift – oder.
Fazit: 4 - gerne wieder