Das Konzept des 100/200 um Thomas Imbusch und Sophie Lehmann sucht wohl weiterhin in der ganzen Bundesrepublik seinesgleichen. "Kompromisslose Regionalität" hat sich zwar durchaus als begrüßenswerten Trend in immer mehr gastronomischen Betrieben eingefunden, doch hier wird das Ganze noch mit der Einteilung des kulinarischen Angebots in mehreren passenden "Saisons", sowie der besonderen Aufmachung mit der Küche als lebendiges Zentrum des Restaurant zu dem gemacht, was sich Thomas Imbusch erwünscht: Der Besuch soll zum Event, gar zum "Rausch" des Genusses werden.
Bereits vor 3 Jahren wurden dafür bereits die Früchte des ersten Michelin-Macarons geerntet. Doch nach der heutigen Verleihung der Stern des roten Guides für das Jahr 2022 hebt man diese gastronomische Philosophie sogar auf die ebene der gestandenen 2-Sterner in Hamburg wie dem berühmten "Haerlin" oder auch dem "bianc".
Dazu kann man Thomas Imbusch und seinem Team wirklich nur gratulieren und gleichzeitig gespannt sein, was sich in Zukunft noch aus seinen Ideen entwickelt. Aktuell investiert er dabei viel Energie in eine eigene "Akademie", die einen alternativen Ansatz und Weg einer gastronomischen Ausbildung bieten soll. Erneut einzigartig und definitiv auch kontrovers, aber das seine Sachen auf Dauer Erfolg haben können, hat der heutige Tag ja wieder eindrücklich gezeigt.
Das Konzept des 100/200 um Thomas Imbusch und Sophie Lehmann sucht wohl weiterhin in der ganzen Bundesrepublik seinesgleichen. "Kompromisslose Regionalität" hat sich zwar durchaus als begrüßenswerten Trend in immer mehr gastronomischen Betrieben eingefunden, doch hier wird das Ganze noch mit der Einteilung des kulinarischen Angebots in mehreren passenden "Saisons", sowie der besonderen Aufmachung mit der Küche als lebendiges Zentrum des Restaurant zu dem gemacht, was sich Thomas Imbusch erwünscht: Der Besuch soll zum Event, gar zum "Rausch" des Genusses werden.
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100/200 Kitchen · Gourmetrestaurant
100/200 Kitchen · Gourmetrestaurant€-€€€Restaurant, Bar, Sternerestaurant04030925191Brandshofer Deich 68, 20539 Hamburg
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"Der einzigartige Weg im 100/200 wird jetzt sogar mit dem 2. Stern gewürdigt." NoTeaForMeDas Konzept des 100/200 um Thomas Imbusch und Sophie Lehmann sucht wohl weiterhin in der ganzen Bundesrepublik seinesgleichen. "Kompromisslose Regionalität" hat sich zwar durchaus als begrüßenswerten Trend in immer mehr gastronomischen Betrieben eingefunden, doch hier wird das Ganze noch mit der Einteilung des kulinarischen Angebots in mehreren passenden "Saisons", sowie der besonderen Aufmachung mit der Küche als lebendiges Zentrum des Restaurant zu dem gemacht, was sich Thomas Imbusch erwünscht: Der Besuch soll zum Event, gar zum "Rausch" des Genusses werden.
Bereits
Geschrieben am 09.03.2022 2022-03-09| Aktualisiert am
09.03.2022
Der folgendem, verlinkten Videobeitrag vom NDR bringt einem das "UTER" und vor allem den Kopf hinter diesem kleinen Betrieb in der Lübecker Fleischhauerstraße, Aurèle Uter, meiner Meinung nach sehr schön näher:
Deutlich wird hier für mich nochmals, dass Aurèle sich hier wirklich einen Lebenstraum der Selbstständigkeit erfüllt hat und dies mit einer großen Leidenschaft und Hingabe für seine Profession auch voll rechtfertigt.
Das würde die gastronomische Landschaft in wirklich jedem Ort bereichern.
Der folgendem, verlinkten Videobeitrag vom NDR bringt einem das "UTER" und vor allem den Kopf hinter diesem kleinen Betrieb in der Lübecker Fleischhauerstraße, Aurèle Uter, meiner Meinung nach sehr schön näher:
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/nordtour/Konditorei-Uter-in-Luebeck-mit-glaeserner-Backstube,nordtour16360.html?fbclid=IwAR2F3jL4Z_cuA42Co3uXIT7htm4XQ2FJn6a8cj297q7kk8gT4q_5ptAEeW0
Deutlich wird hier für mich nochmals, dass Aurèle sich hier wirklich einen Lebenstraum der Selbstständigkeit erfüllt hat und dies mit einer großen Leidenschaft und Hingabe für seine Profession auch voll rechtfertigt.
Das würde die gastronomische Landschaft in wirklich jedem Ort bereichern.
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"Ein interessanter Videobericht bringt einem die Arbeit hinter den Kulissen näher." NoTeaForMeDer folgendem, verlinkten Videobeitrag vom NDR bringt einem das "UTER" und vor allem den Kopf hinter diesem kleinen Betrieb in der Lübecker Fleischhauerstraße, Aurèle Uter, meiner Meinung nach sehr schön näher:
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/nordtour/Konditorei-Uter-in-Luebeck-mit-glaeserner-Backstube,nordtour16360.html?fbclid=IwAR2F3jL4Z_cuA42Co3uXIT7htm4XQ2FJn6a8cj297q7kk8gT4q_5ptAEeW0
Deutlich wird hier für mich nochmals, dass Aurèle sich hier wirklich einen Lebenstraum der Selbstständigkeit erfüllt hat und dies mit einer großen Leidenschaft und Hingabe für seine Profession auch voll rechtfertigt.
Das würde die gastronomische Landschaft in wirklich jedem Ort bereichern.
Besucht am 30.07.20201 Personen
Rechnungsbetrag: 8 EUR
Hinweis: Hierbei handelt es sich um einen alten, bereits einmal von mir veröffentlichen Beitrag. Leider ist dieser neulich durch einen technischen Fehler auf einmal bei dem falschen Restaurant gelandet. Da die Administratoren den ursprünglichen Beitrag aber nicht verschieben können, muss ich diese Rezension noch einmal beim hier richtigen Unternehmen veröffentlichen und dafür beim falschen Unternehmen löschen.
Sehr leicht übersieht man sicherlich diesen winzigen in einer ehemaligen Garage eingebetteten Imbiss in der Hüxstrasse, der seit Anfang 2020 als Ableger des italienischen Restaurants „Don Vito am Turm“ existiert.
Hinter dem prägnanten Holz-„Garagentor“ werden hinter einer kleinen Theke vor allem Pizze und Pane für die Hand oder eine kurze Rast vor Ort angeboten. So führte es auch mich für einen Snack während eines Stadtbummels an einem Nachmittag hierher. Außenansicht.
Eine Handvoll einfacher Stehplätze und Biergartenbänke bieten vor als auch innerhalb des kleinen „Schuppens“ Platz zum speisen vor Ort. Mit einer alten „Garage“ ist das Lokal aber dank schöner Kacheln, Verzierungen und auch Wandmalereien aber keineswegs zu vergleichen, was natürlich auch für die allgemeine Sauberkeit gilt. Für mich hat man aus dem winzigen Raum so doch atmosphärisch etwas Ordentliches herausgeholt. Innenansicht.
Betrieben wurde der Imbiss zu meiner Besuchszeit von einer älteren Dame, ja ich möchte sogar „italienischen Mama“ sagen. Obwohl es doch nur so ein kleiner Imbiss ist, wird trotzdem direkt an den wenigen Tischen serviert und bedient.
Die Frau versprühte mit ihrer ehrlichen Freundlichkeit und trotz voll gefülltem Lokal entspannten Gemüt eine wirklich angenehme Gastfreundlichkeit.
Wie gesagt bietet die kleine Karte neben den zu erwartenden Pizzaportionen auch Anti-Pasti und Panini-Sandwiches an und damit eben das, was sich aus der italienischen Küche am besten als Snack an den Kunden bringen lässt.
Für mich sollte es aus dem Angebot aber der appetitlich klingende "Valtellina Salat" sein, welcher aus Rucola, Blattsalaten, Burrata-Käse, frischen Feigen, Bresaola Schinken aus dem Valtellina Tal und jungem Grana Padano Käse bestehen sollte.
Nach etwas verständlicher Wartezeit von ca. 10 Minuten (das kleine Lokal war wie gesagt voll und die Dame allein) kam eine wirklich ansprechende Portion in einem tiefen Teller auf den Tisch. "Valtellina Salat" - mit Rucola, Blattsalaten, Burrata Käse, frischen Feigen, Bresaola Schinken aus dem Valtellina Tal und jungem Granda Padano Käse.
Unter den Bresaola Scheiben, etwas Rucola und dem mittig gelegenen Burrata versteckten sich knackige, durch Kühlung frisch gehaltene, diverse Salatblätter, welche mit etwas Balsamicoessig säuerlich angemacht waren.
Dazu gesellten sich die versprochenen Feigen in Scheiben, die eine angenehme Süße beisteuerten.
Der wirklich üppig portionierte Burrata gab dem Salat eine schöne Cremigkeit und Fülle und der Schinken rundete mit einem schön kräftigen Geschmack herzhaft ab.
Auch der Grana Padano Käse war in ansprechender Menge ordentlicher Hobel portioniert, sodass sein charakteristischer Geschmack zum Tragen kam.
Das dazu gereichte, mit etwas Öl beträufelte Pane konnte mit passender Salzigkeit geschmacklich ebenfalls überzeugen, war aber ein klein wenig trocken.
Trotzdem kann ich bei 7,5 € das Preis-Leistungs-Verhältnis nur positiv bewerten, was aber nicht nur in der Portionsgrösse, sondern wie beschrieben auch im runden und frischen Geschmack begründet liegt.
Bei diesem kurzen Besuch konnte das „kleine Don Vito“ mir eine geschmackliche und auch Service-mässig gelungene Freude bringen, die sein Geld definitiv wert war.
Hinweis:
Hierbei handelt es sich um einen alten, bereits einmal von mir veröffentlichen Beitrag. Leider ist dieser neulich durch einen technischen Fehler auf einmal bei dem falschen Restaurant gelandet. Da die Administratoren den ursprünglichen Beitrag aber nicht verschieben können, muss ich diese Rezension noch einmal beim hier richtigen Unternehmen veröffentlichen und dafür beim falschen Unternehmen löschen.
Sehr leicht übersieht man sicherlich diesen winzigen in einer ehemaligen Garage eingebetteten Imbiss in der Hüxstrasse, der seit Anfang 2020 als Ableger des italienischen Restaurants... mehr lesen
Don Vito in der Hüxstraße
Don Vito in der Hüxstraße€-€€€Restaurant, Bistro01782551916Hüxstraße 33, 23552 Lübeck
4.0 stars -
"Kleiner Imbiss-Ableger des Hauptrestaurants, der mich mit seinen italienischen Köstlichkeiten überzeugen konnte." NoTeaForMeHinweis:
Hierbei handelt es sich um einen alten, bereits einmal von mir veröffentlichen Beitrag. Leider ist dieser neulich durch einen technischen Fehler auf einmal bei dem falschen Restaurant gelandet. Da die Administratoren den ursprünglichen Beitrag aber nicht verschieben können, muss ich diese Rezension noch einmal beim hier richtigen Unternehmen veröffentlichen und dafür beim falschen Unternehmen löschen.
Sehr leicht übersieht man sicherlich diesen winzigen in einer ehemaligen Garage eingebetteten Imbiss in der Hüxstrasse, der seit Anfang 2020 als Ableger des italienischen Restaurants
Besucht am 12.11.2021Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 6 EUR
Das "Tipasa" in der Schlumacherstraße blickt bereits auf eine viel berühmtere Historie zurück, als man zunächst vermuten würde. Seit 1980 existiert dieses Lokal, welches von Marianne Bachmeier, bekannt für einen der wohl spektakulärsten Selbstjustiz-Fälle in der Nachkriegs-BRD, gegründet wurde. Heute verbindet man natürlich nicht wirklich etwas mit dieser Geschichte und auch das Speisenangebot ist eher weniger traditionell, wie im folgenden dieser Rezension erläutert. Trotzdem wollte ich diesen lang bestehenden Bestandteil der Lübecker Innenstadtgastronomie nun endlich auch einmal kennenlernen. Außenansicht. Außenansicht.
Die Fassade des Gebäudes sticht mit dem hell-orangenen Anstrich und blau gefärbten Fensterrahmen bereits ins Auge der Passanten. Interessant ist dadurch auch der Kontrast zur Geschichts-trächtigen Kaufleute-Hausfassade darüber. Große Schaufenster gewähren dabei einen ersten Einblick in den Innenbereich, der dadurch am Tage auch gut natürlich ausgeleuchtet wird. Innenansicht Richtung Bar. Innenansicht Richtung Eingang.
Im Inneren zeigt sich das Restaurant dem eintretenden Gast in einer rot-bräunlichen Farbgebung. An den rot-gestrichenen Wänden prangen Höhlenmalereien, die so wohl etwas für exotische Stimmung sorgen sollen.
Das Sitzmobiliar zeigte auf jeden Fall, dass es sich hierbei eben um eine schon ältere Gaststätte handelt. Trotz der Gebrauchsspuren ließ es sich auf den gepolsterten Stühlen aber durchaus bequem sitzen und speisen. Das Ambiente sorgt also durchaus für eine gastliche Atmosphäre, ist aber kein besonderer Hingucker eines traditionsreichen Restaurants, wie es z.B. bei der ikonischen Lübecker „Schiffergesellschaft“ der Fall ist.
Um die Bedienung kümmerten sich während meines Besuch am frühen Abend drei junge Servicekräften. Die Begrüßung geschah umgehend und freundlich. Eine Kontrolle der Corona-Regeln fand leider nicht statt. Interessant war auch der Fakt, dass eine weibliche Servicekraft wohl eine ausländische Studentin war und somit nur in Englisch kommunizieren konnte (das kennt man eigentlich nur von den großen Millionen-Metropolen unserer Republik). Ich persönlich finde es schön, dass auch diesen jungen Leuten eine Chance zum Nebenverdienst in der Gastronomie gegeben wird, wobei Servicekräfte aktuell ja sowieso händeringend gesucht werden. Manch bornierteren deutschen Gast mag dies aber bestimmt eher weniger freuen.
Ansonsten schien das Personal aber dann doch spürbar ungelernt zu sein. Während ein Herr eher sehr schweigsam agierte, zeigte sich das im Allgemeinen an einer weniger ausgeprägten Aufmerksamkeit, wie ich es an den Nachbartischen mitbekommen konnte. Auch nach zwischenzeitlicher Zufriedenheit wurde da nicht gefragt. Deshalb wurde ich da am Ende auch proaktiv und machte mich selber zur Bezahlung auf, um einer vermutlich längeren Wartezeit zu entgehen.
So sorgte die Serviceleistung also nicht für Missmut, zeigt sich aber in vielen Lokalen wesentlich kommunikativer und umsichtiger.
Auch wenn die gleichnamige Stadt Tipasa in Algerien liegt, wird dazu kulinarisch hier eher keine offensichtliche Bücke aufgebaut. Bei dem sehr international gestreuten Angebot meint man die indische Sparte als größten Abschnitt identifizieren zu können. Aber daneben lassen sich auch deutsche Fleisch-Gerichte, Pizzen, Flammkuchen, Aufläufe, Salate, Ofenkartoffeln und Spaghetti-Gerichte auf der Karte finden.
Diese Durchdeklinierung von bei möglichst vielen Gästen beliebten Gerichten lässt natürlich zunächst befürchten, dass damit die Verwendung von Convenience-Waren bzw. wenig Leidenschaft beim Austarieren und Abschmecken der Aromen einhergeht. Doch um dieses Vorurteil eventuell ausräumen zu können, wollte ich diesen Versuch in Form einen kurzen Erstbesuch eben nicht auslassen.
So widmete ich mich heuer trotzdem der indischen Rubrik mit der „Chicken Shorba: klassische Indische Suppe mit Hühnerfleisch und Curry“, welche hier 5,9€ kosten sollte. "Chicken Shorba: klassische Indische Suppe mit Hühnerfleisch und Curry." "Chicken Shorba: klassische Indische Suppe mit Hühnerfleisch und Curry."
Nach kurzer Wartezeit wurde mir diese in einer Tonschale mit etwas Brot a Part serviert.
Obwohl sie dampfend daherkam, ließ sich die Suppe sogleich mit etwas pusten gefahrlos verspeisen. Da hat man es mit der Temperatur also schon einmal nicht übertrieben.
Etwas mehr Engagement hätte ich mir hingegen beim Hühnchenanteil gewünscht. Die kleinen, blassen Fitzelchen passten in der Gesamtheit wahrlich auf zwei Esslöffel. Zäh war es wenigstens nicht. Ansonsten sorgten aber keine weiteren Einlagen für etwas Biss.
Dazu sollte wohl das Brotstück dienen, dass zwar sichtbar im hinteren Bereich des Restaurants hausgemacht wurde, aber kalt serviert und recht geschmacksneutral mich persönlich weniger zur Begleitung einlud.
Geschmacklos war die Suppe nicht, wobei vor allem Koriander hervortrat. Auch eine für mich angenehme Ingwer-Schärfe sorgte für Belebung. Trotzdem hinterließ sie bei mir einen etwas wässrigen Eindruck und auch keine besonderen Freudensprünge.
Insgesamt war das also genießbar, offenbarte aber dann doch die Befürchtung, dass bei so einem sehr breiten Speisenangebot zwar alles geboten werden kann, dieses dann aber eher halbherzig wirkt.
So bleibt mir nach diesem kurzen Abend im "Tipasa" also folgender Ersteindruck:
Das Ambiente macht von außen mehr her als das Interieur schließlich bietet, ist aber trotzdem nicht unbequem.
Das junge Servicepersonal agierte im Rahmen seiner Möglichkeiten, die sich aber durch den offensichtlichen Hilfskraft-Charakter eher geringer präsentierten.
Auch kulinarisch präsentierte sich das ohne erkennbaren Faden gestreute Niveau nicht auf einer höheren Stufe. Geschadet hat meine indische Hühnersuppe nicht, aber ich hätte für mich auch nichts verpasst, wenn ich mir dafür zu Hause selber noch etwas zubereitet hätte.
So vertröstete am Ende nur ein wenig, dass der verlangte Preis nicht allzu schmerzte, auch wenn es einen weiteren Besuch für mich persönlich wohl eher nicht geben wird.
Trotzdem sollte sich da jeder selbst einmal ein Bild machen, denn von einer generellen „Warnung“ ist meine Ersterfahrung definitiv weit entfernt.
Das "Tipasa" in der Schlumacherstraße blickt bereits auf eine viel berühmtere Historie zurück, als man zunächst vermuten würde. Seit 1980 existiert dieses Lokal, welches von Marianne Bachmeier, bekannt für einen der wohl spektakulärsten Selbstjustiz-Fälle in der Nachkriegs-BRD, gegründet wurde. Heute verbindet man natürlich nicht wirklich etwas mit dieser Geschichte und auch das Speisenangebot ist eher weniger traditionell, wie im folgenden dieser Rezension erläutert. Trotzdem wollte ich diesen lang bestehenden Bestandteil der Lübecker Innenstadtgastronomie nun endlich auch einmal kennenlernen.
Die Fassade... mehr lesen
3.0 stars -
"Trotz langer Tradition des Ortes nur ein Sammelsurium beliebter Speisen aus der ganzen Welt, das mich aber nicht begeistern konnte." NoTeaForMeDas "Tipasa" in der Schlumacherstraße blickt bereits auf eine viel berühmtere Historie zurück, als man zunächst vermuten würde. Seit 1980 existiert dieses Lokal, welches von Marianne Bachmeier, bekannt für einen der wohl spektakulärsten Selbstjustiz-Fälle in der Nachkriegs-BRD, gegründet wurde. Heute verbindet man natürlich nicht wirklich etwas mit dieser Geschichte und auch das Speisenangebot ist eher weniger traditionell, wie im folgenden dieser Rezension erläutert. Trotzdem wollte ich diesen lang bestehenden Bestandteil der Lübecker Innenstadtgastronomie nun endlich auch einmal kennenlernen.
Die Fassade
Geschrieben am 26.11.2021 2021-11-26| Aktualisiert am
27.11.2021
Besucht am 26.11.2021Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 76 EUR
Schon seit geraumer Zeit war das schöne Patrizierhaus namens "Die Gemeinnützige" in der Königsstraße, gleich gegenüber der Jakobi-Kirche, eine Anlaufstelle für feine Speis und feinen Trank in ebensolchem Ambiente. Nach dem "Die Zimberei" im vergangenen Jahr jedoch seine Pforten geschlossen hatte, blieb dieser tolle Ort zum Glück nicht lange ungenutzt. Erfreulicherweise schloss das Team um das Restaurant "Meilenstein" auch gleich an den kulinarischen Anspruch des Vorgängers an und wollte somit dafür sorgen, dass kein Loch in das "Fine Dining - Angebot" der Innenstadt gerissen wird. Damit stand das Restaurant natürlich auch auf meiner regionalen, kulinarischen To-Do-Liste ganz weit oben, denn bei solch einem selbstbewussten Namen möchte ich natürlich auch hautnah herausfinden, was tatsächlich dahintersteckt.
Kein schlechtes Omen ist es wohl, dass z.B. der stellvertretende Küchenchef der vormaligen „Zimberei“ dem Hause auch unter neuem Namen und Leitung treu geblieben ist und hier nun den nächsten Schritt auf der Leiter seiner Koch-Laufbahn als Küchenchef gehen will. Außenansicht. Innenansicht. Innenansicht.
Die großen und mit hohen Decken ausgestatteten Räumlichkeiten bieten viele Möglichkeiten zur Gestaltung eines edlen Rahmens und Ambiente. Dies hat man hier für mein Empfinden auch sehr gut verstanden zu nutzen und zu füllen.
Kubische Lampen sorgen für eine angenehme Ausleuchtung und ebenso wie das hochwertige und massive Mobiliar für eine klare Linie. Dazu trägt auch die Balance von grauer und dunkelblauer Wandfarbe, sowie der gleiche Farbkontrast bei den Stühlen und Sesseln bei. Zur nahenden Weihnachtszeit hat man auch mit Kränzen, Lichtern und Tannenzweigen eine ansprechende und nicht übertriebene Dekoration gefunden.
Ebenso positiv bleibt mir in Erinnerung, dass das Ambiente durch den Kontrast der edlen Sitzpartien in leicht antikem Stil mit den Sesselecken auf flauschigem Teppich sowohl eine edle, aber auch entspannte und unverkrampfte Atmosphäre schafft. Die Inneneinrichtung verfolgt also eine sichtbare Idee und ist für mich gut aufeinander abgestimmt.
Für den sanitären Bereich nutzt das Restaurant den zum Veranstaltungsort der „Gemeinnützigen“ gehörenden Raum. Der ist aber leicht zu finden, auf Grund der Lage im Kellergeschoss jedoch eventuell als einziges hier nicht Barrierefrei.
Hervorzuheben ist in Sachen Ambiente auch der große Innenhof, der sich an die Rückseite des Gebäudes anschließt. Sowohl großen Veranstaltungen als auch einzelnen Besuchen in den warmen Jahreszeiten bietet er genug Platz, Grün und Ruhe. In der derzeitigen Jahreszeit spielt sich das Geschehen aber natürlich in den Innenräumen ab und auf Grund der frühen Dunkelheit kann ich dazu ebenfalls keine Eindrücke teilen.
Um die Bedienung der Gäste kümmerten sich an diesem frühen Abend im November eine junge Dame und der, ebenso noch sehr junge, Besitzer.
Bereits beim Empfang wurde ich freundlich begrüßt und konnte mir selber einen Zweiertisch im leeren Lokal aussuchen.
Beim Servieren wurden die jeweiligen Gänge sehr gut beschrieben und auch zusätzliche Nachfragen meinerseits konnten beantwortet.
Im Verlaufe des Abends agierte sie auch weiterhin stets mit dem Ambiente ansprechender Freundlichkeit und erfragten auch die aktuelle Zufriedenheit. Nur etwas mehr Aufmerksamkeit hätte ich mir gewünscht, denn wie ich meine Garderobe schon selber einsortiere, so kümmerte ich mich auch um das auffüllen meines Wasserglases stets selber. Selbstverständlich ist das nichts dramatisches, wurde aber in vielen anderen von mir besuchten Restaurants diese „Fine-Dining“-Bereiches schon anders gehändelt und den Vergleich kann ich da natürlich nicht vernachlässigen.
Die Speisekarte des "Meilenstein" offenbart mit a-la-carte-Gerichten wie „Ji-Hao Lachs| Schwarzwurzel | Feldsalat | Kartoffel“, „Hirschrücken | Bretzelknödel | Maronen | Preiselbeere“ oder „Kubismus | Ziegenkäse | Bete | Pflaume | Rosenkohl | Meerrettich“ eine heutzutage häufig anzutreffende Ausrichtung, die auf der klassischen französischen Küche basiert, diese aber modern und mit kreativen Einsprüngen auflockern will.
Um mir persönlich einen guten Blick über die dabei gebotene Qualität und Bewusstsein für Geschmack zu verschaffen, entschied ich mich bei meinem Besuch für die Möglichkeit eines Menüs. Dafür gibt es eine extra Seite in der Speisekarte, in der die einzelnen Gänge aufgelistet werden (Vorspeise, Suppe, Zwischengang, Hauptgang und Dessert). Zwischen 3-6 Gängen ist dabei jede Kombination möglich und auch einzeln bepreist.
Wie bereits häufig bei mir gesehen, fragte ich auch bei diesem Menü, ob ich auch eine Kombination außerhalb der Reihe wählen kann, bei der das Dessert durch eine weitere Vorspeise oder einen Zwischengang ersetzt. Diese Anfrage wurde nach Rücksprache mit der Küche vom Serviceteam glücklicherweise bejaht. Mein so gewähltes 4-Gang-Menü schlug dann mit einem Preis von 68,00 € zu Buche.
Klassischerweise darf natürlich zu Beginn das Tischgedeck nicht fehlen. Tischgedeck: Baguette (klassich + mit Kürbiskernen), Kräutersalz, Kräuterbutter, Olivenöl.
Dies umfasste zwei Weizenbaguette-Varianten in klassischer und mit Kürbiskernen ergänzter Form. Beide waren noch schön warm mit gleichzeitig röscher, luftiger Kruste. Die Variante mit den Kürbiskernen gefiel durch den zusätzlichen Biss, aber auch geschmacklich dabei mehr als das klassische Baguette, welches ein wenig fad daherkam.
Eine Kräuterbutter hatte leider Kühlschrank-Temperatur und war somit nicht streichfähig. Geschmacklich kamen die Kräuter so ebenfalls eher nicht zum Tragen, aber der Salzgehalt war sehr angenehm.
Die Kombination aus dem zusätzlich servierten Olivenöl und Kräutersalz auf dem Brot machte da aromatisch definitiv mehr Spaß.
Den Einstieg in das eigentliche Menü bescherte nach kurzer Wartezeit ein Gruß aus der Küche, mit dem die Küche rein optisch auf jeden Fall ein erstes Ausrufezeichen setzte. Amuse Gueule: Pomelo-Artischocken-Tartar unter Portweingelee-Spirale mit Apfel-Thymian-Gelee und geräuchertem Entenschinken.
Unter einem spiralförmigen Gelee mit Portwein verbarg sich eine „Tartar“ von Pomelo und Artischocke. Dazu gesellten sich Tupfen von Apfel-Thymian-Gelee und Röllchen von geräuchertem Entenschinken. Die geschmackliche Idee schien in einem Kontrast von herb-bitterer Pomelo und Artischocke zum fruchtig-säuerlichen Apfel und Portwein zu liegen, der der Schinken Salz und Herzhaftigkeit beigibt. Auch wenn es handwerklich vielleicht nur das etwas sehr stichfeste Gelee zu beanstanden gäbe, konnte die geschmackliche Überraschung der Optik leider nicht gerecht werden. Zu wenig Intensität steckte dafür zB in den Gelees, sodass die einzigen Geschmacksgeber das knackigen „Tatar“ und der Schinken waren. Da erstgenanntes ebenfalls recht mild daherkam, überwog somit aber wenigstens nicht eine unangenehme Bitterkeit.
Etwas schade war das schon, da gedanklich für mich mehr Potential hierin steckte, aber das war ja auch nur erst der kleine Auftakt des eigentlichen Menüs.
Der erste offizielle Gang des Menüs drehte sich, der Saison entsprechend, ganz um den Kürbis.
Dabei sollten also alle 3 wohl am bekanntesten Sorten (Butternut-, Hokkaido- und Muskat-Kürbis) ihren Teil zu dieser Melange beitragen. „Kürbis- Panna Cotta: Butternutkürbis | Hokkaido | Muskatkürbis | Kernöl | Parmesan“
Der Anspruch für ansehnliche und kreative Optik, der sich im Küchengruß schon anbahnte, zeigte sich nun auch in der ersten Vorspeise für solch eine Restaurant-Kategorie erneut eindrucksvoll.
Die „Wolke“ aus Kürbis-Panna-Cotta hatte im Gegensatz zum Gelee aus dem Amuse diesmal eine perfekte Konsistenz mit Standhaftigkeit aber auch Luftigkeit. Auch geschmacklich kam der mild-süße Kürbis hier zum Tragen. Mit knusprigen dem Parmesan-Kürbiskern-Chip ergab sich somit texturell aber auch geschmacklich ein schöner Kontrast.
Eine Sphäre aus Kürbis und Cointreau ließ ich auf Hinweis des servierenden Betreibers im Mund platzen. Handwerklich erneut gut gemacht, klappte dieser „ploppende“ Effekt auch sehr gut. Doch erneut konnte der gustatorische Eindruck da nicht mithalten, da unter dem Alkohol für mich keinerlei Kürbis zu erschmecken war. So zahm im Aroma präsentiere sich leider auch der Halbmond von gepickelten Kürbis, wenn er auch wieder von der Konsistenz her mit Biss und Cremigkeit gefallen konnte.
Ein Kürbis-Staub und Kernöl reihten sich leider bei den Bestandteilen ohne spürbaren geschmacklichen Beitrag ein.
Wie also bereits beim Gruß aus der Küche konnte mein Gaumen nicht umfassend so erfreut werden wie mein Auge, da vor allem teilweise die Intensität aber diesmal auch etwas die Balance fehlte.
Vom nächsten Gang erhoffte ich mir nun also etwas mehr Wonne für die Geschmacksknospen, sollte es sich doch, nach den kalten Auftakten, um eine mollig-warme Suppe handeln.
Die Sellerie- Blumenkohlsuppe sollte laut Karte mit Apfel, Zimt und Liebstöckel in ein Herbst-Winterliches Bild gestellt werden. „Sellerie- Blumenkohlsuppe: Apfel | Zimt | Liebstöckel“
Die erhoffte Temperatur war schon einmal gut getroffen. Ebenso konnte auch die schaumige Konsistenz gefallen. So kam erfreulicherweise auch die geschmackliche Verbindung von fülligem Blumenkohl und leicht herbem Sellerie in diesmal gutem Gleichgewicht zum Tragen. Auch das Liebstöckel-Öl fügte sich mit einer passenden Priese ätherischem Charakter gut ein.
Der mittig als Tatar präsentierte Apfel war mit Zimt aromatisiert und von der Zubereitung her weder zu roh, noch zu weich gegart. Geschmacklich hatte er etwas von Apfelmus und zusammen mit der weniger süßen Suppe ergab sich somit ein schönes Spiel, welches man sich nach eigenem Gusto auf seinem Löffel dosieren konnte.
Für mich als Zimtliebhaber hätte dieser sogar noch etwas deutlicher in Erscheinung treten dürfen, sorgte er doch eher in den Riechzellen für den weihnachtlichen Charakter.
Auch beim nun von mir eingeschobenen Zwischengang blieb ich bei einer vegetarischen Speise. Es interessierte mich doch sehr, wie das Küchenteam Räuchertofu mit Graupen, Schnittlauch und Alge in eine stimmige Verbindung bringt.
Leider habe ich gerade hier den sonst routinierten Griff zur Smartphone-Kamera vergessen. Dafür möchte ich mich sehr entschuldigen und versuche es daher besonders mit Worten zu verbildlichen.
Der kreative Charakter des Menüs fand mit diesem Gang einen erneuten Höhepunkt. Die asiatische Interpretation wurde schon klar mit dem Bezug zum Nigiri-Sushi deutlich. Statt Fisch positionierte man hier aber nun den Tofu auf Graupen statt Reis. Wie bekannt umwickelte diese um einen „See“ aus Schnittlauchöl servierten Petitesse, die in drei Abwandlungen daherkamen. Eine davon wurde noch mit Senfkörnern in Anlehnung an Tobiko-Rogen und ein weiteres Exemplar mit einer asiatischen Würzpaste aus Zitronengras, Pfeffer und Chili getoppt.
An diese lehnten sich noch vier Geltupfen aus jeweils Schwarzwurzel, Kirsche, Pflaume und Sweet-Chili an.
Mein Werk begann bei dem Exemplar ohne Topping. Somit konnte ich mich bereits von einer guten Zubereitung des Tofus überzeugen, der eine leicht krosse, eingeritzte Kruste hatte und den geräucherten Charakter geschmacklich hielt. Auch die Graupen boten mit einer guten „Körnung“ und gleichzeitig Cremigkeit sowohl in Textur als auch Geschmack ein gelungenes Podest.
Meine erste Kombination mit dem Schnittlauchöl konnte ebenso gefallen, da dieses aromatisch mit der Erwartung mithalten konnte.
Bei dem folgenden Stück mit dem „Senf-Kaviar“ erzeugte dieser aber leider keine geschmackliche Differenz zum unbegleiteten Zwilling. Deshalb versuchte ich also die Kombi mit dem Sweet-Chili-Tupfen, der zwar süß aber, ganz im Gegensatz zur „Warnung“ des servierenden Betreibers, nicht wirklich pikant war.
Die Zugabe des Pflaumengelees mit ebensolchem Chip sorgte leider ebenfalls nicht für eine spürbare geschmackliche Akzentuierung.
Dann also zum dritten Part mit der asiatischen Würze. Diese hatte nun zum Glück endlich genug Wumms und regte die Geschmacksknospen mit Zitrus und Schärfe schön an.
Die letzte Verbindung mit der Kirsche präsentierte sich im Vergleich zur Pflaume in ihrer Fruchtigkeit auch erfreulich deutlicher.
Die Bilder gleichen sich also wieder. An der Güte der Zubereitung ließ sich erneut nichts bemängeln. Doch erneut ging die angebotene Vielfalt geschmacklich nicht ganz auf. Das zieht den Eindruck einer zu sehr gezwungenen Kreativität nach sich, die aber eher überflüssig erscheint. So gefielen mir doch die „Nigiri“ an sich schon so sehr, dass der Fokus auf eine weitere asiatische Beigabe mit dann jedoch deutlichem Aroma viel mehr gebracht hätte, als diese eher „halbherzige“ Vielfältigkeit.
Für meinen persönlichen Abschluss dieses Menüs sollte es die Fisch-Option sein. Dabei handelte es sich um einen Heilbutt, dem zudem Mais, Paprika und Chorizo zu spanischen Temperament verhelfen sollten. „Heilbutt: Mais | Paprika | Chorizo“
Die Tranche vom Heilbutt kam, wie fast schon erwartet, sous-vide gegart daher. Die dadurch erzeugte weiche Konsistenz bietet sich beim Fisch natürlich eher an als beim Fleisch, bleibt somit die flüchtigere Saftigkeit doch eher erhalten. Das funktionierte auch hier, aber trotzdem hätte für mich eine krosse Fischhaut wieder eher zum Spaß beigetragen.
Von den erneut sehr kleinteiligen Beigaben überzeugten das Paprikagel mit pikantem und der Babymais mit leicht rauchigem Charakter im Bild der temperamentvollen, südländischen Interpretation. Der Mais eignete sich auch mit seiner Knackigkeit als gute Ergänzung zum sehr weichen Fisch. Das konnte der Heilbutt auch gut vertragen. Auch die Chorizo-„Marmelade“ blieb nicht zu blass, war aber auch nicht zu salzig.
So waren es im Endeffekt nur die Mais-Creme und das, nicht spürbar nach Curry schmeckende Popcorn, die erneut etwas fehl am Platz wirkten. Denn die an Beurre blanc erinnernde Sauce aus dem Sud das Fisches mit Weißwein komplettierte das Geschmacksbild mit der Säure doch viel besser als die Süße der beiden Mais-Komponenten. Deshalb ließ ich diese beiden auch eher weg und nahm dafür noch Saucen-Nachschlag aus dem beigefügten Kännchen.
Wieder lautet das Fazit also: im Grunde eine gute Idee und auch gutes Handwerk, bei der weniger aber geschmacklich mehr bedeutet hätte.
So fand dieser Prämieren-Besuch im Restaurant "Meilenstein" nach ca. 2,5 Stunden also seinen Abschluss und hinterließ bei mir zusammengefasst also folgenden Eindruck.
Kaum lässt sich in der sowieso sehr historischen Lübecker Innenstadt ein schöneres Haus finden, wie das Gebäude der "Gemeinnützigen", in der sich das Restaurant befindet. Dieses Potential der Räumlichkeiten hat man bereits sehr gut genutzt und einen passenden Stil gefunden, der sowohl leger als auch fein ist. Hier fühlt sich sowohl das Paar, die Familienfeier, als auch die Geschäftspartner oder besten Freunde wohl.
Das Team im Service zeigte über den Abend hinweg eine gute Leistung und natürlich wirkende Höflichkeit. Mir die kleinen Nuancen der zusätzlichen Aufmerksamkeit, die man in vergleichbaren Restaurants findet, fehlt noch zur Perfektion.
Die letzten Worte gelten aber dem für mich wichtigsten Eindruck, der natürlich der kulinarischen Leistung gilt. Über die von mir gewählten 4 herzhaften Gänge hinweg bot die Küchencrew vor allem in Sachen Optik ein großes Maß an Kreativität und auch handwerklich gab es kaum etwas, was wenig gelungen wa
.
Dieser optischen Vorfreude folgte dann aber leider auf der Zunge häufiger weniger Überraschung und Kraft. Auch wenn mir aus den Zusammensetzungen gedanklich eine Idee hervorging, konnte diese mangels Intensität und mutigen Abschmeckens zu häufig nicht aufgehen (zB beim Amuse und dem Kürbisgang). Auch ein forciert wirkender Variantenreichtum wie bei der Sushi-Interpretation von Tofu und Graupen hätte lieber mit Fokus auf weniges, aber dafür geschmacklich klares versehen werden sollen.
Gänzlich passen tat es da eben bei der „bodenständigeren“ Sellerie-Blumenkohlsuppe. Auch beim Heilbutt hätte es, trotz der von mir weniger favorisierten Sous-vide-Garung, komplett gepasst, wenn man die süßlichen Maiskomponenten zu Gunsten von mehr Sauce und eventuell natürlich belassenen Beilagen.
So begründet sich also der Abzug in Sachen Kulinarik und damit auch Preis-Leistung, auch wenn ich abschließend betonen möchte, dass ich den Abend trotzdem mit Genuss und finanziell auch nicht mit großem Schmerz in Erinnerung behalte, selbst wenn das Menü den 68 € dann doch nicht ganz gerecht werden konnte. So ganz passen hier optischer Anspruch und geschmackliche Wahrheiteben für mich noch nicht zusammen. Ein kulinarischer Meilenstein war es also für mich noch nicht.
Jedoch bleibt das „Meilenstein“ dadurch mit der Hoffnung in meinem Blickfeld, dass man daran eventuell arbeitet.
Schon seit geraumer Zeit war das schöne Patrizierhaus namens "Die Gemeinnützige" in der Königsstraße, gleich gegenüber der Jakobi-Kirche, eine Anlaufstelle für feine Speis und feinen Trank in ebensolchem Ambiente. Nach dem "Die Zimberei" im vergangenen Jahr jedoch seine Pforten geschlossen hatte, blieb dieser tolle Ort zum Glück nicht lange ungenutzt. Erfreulicherweise schloss das Team um das Restaurant "Meilenstein" auch gleich an den kulinarischen Anspruch des Vorgängers an und wollte somit dafür sorgen, dass kein Loch in das "Fine Dining -... mehr lesen
Restaurant & Bar Meilenstein
Restaurant & Bar Meilenstein€-€€€Restaurant, Bar045192994168Königstraße 5, 23552 Lübeck
3.5 stars -
"Ein neues, ambitioniertes Kulinarik-Angebot in der Altstadt mit toller Atmosphäre. Beim Menü versprach die Optik aber häufig mehr, als der Geschmack lieferte." NoTeaForMeSchon seit geraumer Zeit war das schöne Patrizierhaus namens "Die Gemeinnützige" in der Königsstraße, gleich gegenüber der Jakobi-Kirche, eine Anlaufstelle für feine Speis und feinen Trank in ebensolchem Ambiente. Nach dem "Die Zimberei" im vergangenen Jahr jedoch seine Pforten geschlossen hatte, blieb dieser tolle Ort zum Glück nicht lange ungenutzt. Erfreulicherweise schloss das Team um das Restaurant "Meilenstein" auch gleich an den kulinarischen Anspruch des Vorgängers an und wollte somit dafür sorgen, dass kein Loch in das "Fine Dining -
Besucht am 12.11.20211 Personen
Rechnungsbetrag: 6.5 EUR
Im Erdgeschoss eines kleinen Hauses gleich an der Mündung der Straße Fegefeuer (ja, die gibt es hier in Lübeck wirklich ;D) in die Mühlenstraße hat bereits im Februar 2020, nach mehreren stets schnell gescheiterten gastronomischen Vormietern, mit dem "Nøne Meat" eine Schnellgastronomie für die rein pflanzliche Ernährung eröffnet. Im Gegensatz zu besagten Vormietern existiert das Lokal auch heute noch und das sogar trotz der Corona-Pandemie. In diesem Jahr wurde sogar eine weitere Filiale in der größeren Hansestadt an der Elbe eröffnet, was also bereits für den Erfolg des Konzeptes spricht. Außenansicht.
Das "Nøne Meat" und sein dem Namen entsprechendes vegetarisch/veganes Angebot scheint also auf anhaltend guten Zuspruch zu treffen, wovon ich mich bei einem Besuch nun auch einmal selbst überzeugen wollte. Innenansicht.
Die Einrichtung präsentiert sich bewusst lässig und modern, so wie es auch die wohl eher jüngere Zielgruppe ansprechen würde und wie es der Zusatz "Urban Kitchen" wohl ebenfalls verdeutlichen soll. Der Bezug zur Flora soll zwischen den bunten, gut verteilten Sitzpartien wohl vor allem durch die "Rasen-Teppiche" hergestellt werden, welche eine Wand und einen Vorhang auskleiden.
Am Raumende prangt wie für einen Imbiss üblich das Speisenangebot über der Theke. Auch vor der Häuserfront hat man noch Sitzbänke für die Außengastronomie aufgestellt.
Die zwischen Soul und Hip-Hop changierende Musik hatte ebenfalls eine angenehme Lautstärke, sodass sie nicht störte und die Gesamtatmosphäre etwas auflockerte. Im Vergleich zum üblichen Döner-Imbiss gewährt das schon einen komfortableren Aufenthalt, der für mich persönlich über einen solchen kurzen Aufenthalt aber dann trotzdem nicht hinausgehen würde.
Während dieses Nachmittags waren 3 Mitarbeiter im Lokal beschäftigt. Die Begrüßung am Tresen fiel freundlich aus und es wurde auch sachgemäß nach 3G-Regel kontrolliert. Bestellt habe ich natürlich auch gleich an der Theke, serviert wurde dann aber am Platz. Wenn auch nicht zwischendurch, so wurde wenigstens beim Bezahlen nach der Zufrieden gefragt und noch etwas persönlich agiert. Das war also eine Leistung ohne Höhen aber auch Tiefen.
Das Angebot des "Nøne Meat" soll wohl eine Art veganen Döner-Imbiss nachempfinden. Die typischen Brot-Speisen dieser Imbisse werden neben den ohnehin schon pflanzlichen Begleitern mit Fleischersatz aus z.B. der bekannten Jack-Fruit, Soja oder auch den bereits in normalen Imbissen erhältlichen Falafel ergänzt. Der Döner wird somit zum "Vöner" und auch die türkische Pizza Lahmacun oder der Dürum (hier als "Gerolltes" bezeichnet) zieren das Angebot auf der Schiefertafel über der Theke. Dazu gesellt sich auch eine breitere Auswahl an Saucen, als man sie aus dem Standard-Döner-Imbiss kennt. Dort habe ich bisher zumindest noch keine Granatapfel-Sauce oder Chili-Knoblauch-Sauce gesehen. Was beim carnivoren Imbiss als "Döner-Teller" angeboten wird, kann natürlich auch hier als eine Kombination aus Pommes frites, Fleischersatz, Gemüse und Soßen im Baukastenprinzip selber zusammengestellt werden.
Da es für mich eine Premiere darstellen würde, wollte ich dabei auf jeden Fall ausprobieren, wie gut sich die Jack-Fruit als Fleisch-Alternative präsentiert?
Folglich fiel meine Wahl auf die gerollte Variante, die ich, neben der Jack-Fruit, noch mit Salat, Gurken, Tomaten, Zwiebeln, Mais, Mungobohnenkeimlinge und Röstzwiebeln füllen ließ. Die Sauce meiner Wahl war dabei die Granatapfel-Sauce, wobei ich diese auf Anraten des Personals mit Tzatziki kombinierte, da sie allein für sich zu dünnflüssig für die gerollte Variante gewesen wäre. „Gerolltes“ mit Jack Fruit, Salat, Gurken, Tomaten, Zwiebeln, Mais, Mungobohnenkeimlinge, Röstzwiebeln und einer Mischung aus Tzatziki - und Granatapfelsauce.
Nach frischer Zubereitung kam der schön warme, gefüllte Fladen auf einem Tablett an meinen Tisch. Das Brot dieses "Vegie-Dürüms" machte also schon einmal einen guten Eindruck. Am meisten war ich wie gesagt auf die Jack-Fruit gespannt. Diese erinnerte in der gereichten Form optisch an gezupftes Fleisch. Auch das Mundgefühl entsprach diesem Eindruck sehr gut und wenn man es nicht wüsste, würde man es glatt für Pulled Chicken halten, welches geschmacklich ja ebenfalls weniger eigenen Charakter hat.
An der Frische der weiteren pflanzlichen Zutaten gab es nichts zu bemängeln. Selbst die Röstzwiebeln waren noch kross und lieferten somit einen willkommenen Crunch.
Auch die Soßen waren so gut portioniert, dass der Imbiss weder trocken war noch zur Kleckerei mutierte. Allerdings war hier der Tzatziki dann doch, wie befürchtet, mit seinem an sich guten Knoblauch-Aroma dominierend. Selbst eine Säure des Granatapfels konnte ich eher nicht ausmachen.
Insgesamt war diese vegetarische Variante einem „Original“-Dürüm aber für mich in allen Belangen absolut ebenbürtig, wenn es, wie eben dieser, auch keine geschmackliche Besonderheit darstellte.
Mein persönliches Fazit zum "Nøne Meat" fällt nach diesem ersten kurzen Besuch also folgendermaßen aus:
Das Ambiente ist passend und gewährt für mich im Vergleich zu normalen Imbissen eine zu einem Aufenthalt eher einladenden Atmosphäre.
Der Service macht seine Arbeit ordentlich und sorgt damit auch nicht für Unwohlsein.
Zu guter Letzt hat sich zumindest meine Variante des Dürüms mit Jack-Fruit in Textur und Geschmack auf der gleichen Ebene wie das carnivore Original gezeigt. Obwohl es damit auch keine überraschende Offenbarung war, wüsste ich nicht, warum ich von einem Ausprobieren abraten würde.
6,5 € sind vielleicht etwas teurer als bei den meisten Originalen, aber überteuert finde ich das nach diesem ersten Eindruck nicht.
Im Erdgeschoss eines kleinen Hauses gleich an der Mündung der Straße Fegefeuer (ja, die gibt es hier in Lübeck wirklich ;D) in die Mühlenstraße hat bereits im Februar 2020, nach mehreren stets schnell gescheiterten gastronomischen Vormietern, mit dem "Nøne Meat" eine Schnellgastronomie für die rein pflanzliche Ernährung eröffnet. Im Gegensatz zu besagten Vormietern existiert das Lokal auch heute noch und das sogar trotz der Corona-Pandemie. In diesem Jahr wurde sogar eine weitere Filiale in der größeren Hansestadt an der Elbe... mehr lesen
4.0 stars -
"Noch ein Spezialist der fleischlosen Küche in Lübeck - dieses Mal als Alternative zum Döner-Imbiss, welche sich auch als würdig dazu erwiesen hat." NoTeaForMeIm Erdgeschoss eines kleinen Hauses gleich an der Mündung der Straße Fegefeuer (ja, die gibt es hier in Lübeck wirklich ;D) in die Mühlenstraße hat bereits im Februar 2020, nach mehreren stets schnell gescheiterten gastronomischen Vormietern, mit dem "Nøne Meat" eine Schnellgastronomie für die rein pflanzliche Ernährung eröffnet. Im Gegensatz zu besagten Vormietern existiert das Lokal auch heute noch und das sogar trotz der Corona-Pandemie. In diesem Jahr wurde sogar eine weitere Filiale in der größeren Hansestadt an der Elbe
Besucht am 12.11.20211 Personen
Rechnungsbetrag: 11 EUR
Wieder gibt es etwas Neues im Bereich Gastronomie in der Lübecker Fleischhauerstraße zu berichten. Neben vielen anderen jungen "Gastro-Startups" hat sich mit dem "UTER" in diesem Zuge auch eine Anlaufstelle die süßen Gelüste der Backwaren und Patisserie neu hier angesiedelt.
Doch allein das wäre ja in der von etlichen Cafes und Bäckereien gesäumten Innenstadt zu langweilig. Deshalb versteht sich das Lokal als "Konditorei - Bar", welches den Gästen auch bis in den späten Nachmittag hinein mit verschiedenen Getränken und auch herzhaften Snacks einen Grund gibt, geradewegs in das "UTER" einzukehren. Außenansicht.
Neben dem großen Schaufenster, welches einen umfassenden Blick in den Innenraum gewährt, wirkt vor allem der Eingang des Lokals als Blickfang. Dieser ist, einer Pforte gleichend, mit dem dichten Blätterwerk einer Kletterpflanze geschmückt. Man tritt also sozusagen in den geheimen Wald der Konditorei-Bar ein. ;) Blick in die offene Backstube.
Nach Eintritt findet man rechter Hand und somit im hinteren Bereich des Raumes gleich das Herzstück des Lokals. Eine gläserne Küche/Backstube ermöglicht es den Gästen, dem jungen Betreiber bei seiner Patisserie-Kunst und seinem Handwerk direkt über die Schulter zu blicken. Blick auf die Theke.
Zudem befindet sich hier auch die Theke, in deren Glasvitrine die fertiggestellten, süßen Köstlichkeiten sogleich bestaunt werden können. Sitzmöglichkeiten im Innenbereich.
Darum herum hat man den begrenzten Raum meiner Meinung nach wirklich sehr gut auf die in dieser kälteren Jahreszeit bedeutsameren Innengastronomie eingestellt. Zugegebenermaßen bieten die sehr kleinen Tischpartien selbst zwei Personen nur bedingt komfortablen Platz. Aber das ist bei einer solchen Café-Bäckerei für mich auch absolut ausreichend, da hier ja niemand seine Familienfeier abhalten will. Trotzdem passen sowohl die einfache Raumteilung mit den antikeren Fensterwänden, als auch die urbanen Hocker und Tischchen gut und vermitteln eine weder eingeengte, noch blutleere Atmosphäre. Leger und dabei durch die Verbindung von älteren und modernen Gestaltungselementen doch nicht steril: Das wären die Schlagwörter, mit denen ich das meiner Meinung nach absolut gelungene Ambiente hier zusammenfassen würde.
In der wärmeren Jahreszeit werden auf dem Gehweg vor dem Lokal hingegen noch eine große Anzahl an Bänken und Tischen aufgestellt, die einen entspannten Aufenthalt unter freiem Himmel gewähren.
Anlass zu Letztgenanntem liefert das Angebot im "UTER" unter anderem mit einer frischen und tagesaktuellen Frühstücksauswahl, welche man natürlich gerne um einige süße Petitessen ergänzen kann. Neben verschiedenen Kaffeespezialitäten und weiteren Getränken sind es vor allem Eierspeisen und Backwaren, die auch dem herzhaften Gaumen eine Bestellmöglichkeit geben sollen. Meist finden sich auf der Schiefertafel des Tages auch noch aktuelle Sonderangebote, wie am Tag meines Besuches ein Pasta-Gericht und eine Kürbissuppe.
Während der junge Betreiber sich ganz seinem Back- und Küchenhandwerk widmete, kümmerten sich zwei Damen um Bedienung und Verkauf. Trotz des, im Zuge meines Aufenthaltes noch beträchtlicher werdenden Andrangs blieben sie stets entspannt, freundlich um umsichtig. Auch die kleine Erweiterung meines Gerichtes nach Anfrage wurde offen aufgenommen und toll umgesetzt (sogar ohne Aufpreis). Das war also ein bereits sehr guter Eindruck.
Nun aber wieder zurück zum kulinarischen Eindruck. Auch wenn es schon Mittag war, lachten mich die gebotenen Eierspeisen mehr als die Tagesgerichte an. Darum entschied ich mich für das Rührei mit luftgetrockneten Schinken und Hausbrot, zu dem mir gerne auf Nachfrage noch ein kleiner Salat zubereitet wurde. Rührei mit luftgetrocknetem Schinken, kleinem Salat und Hausbrot.
Die Servier-Art in zwei Schalen auf einer kleinen Schieferunterlage war bereits sehr intelligent gewählt, machte sie doch damit auch auf dem kleinen Tisch das saubere genießen sehr einfach.
Das frisch zubereitete Rührei sorgte schon bei der ersten Gabel absolut für Freude bei mir. Luftig, weich und durch knackige Zwiebelstückchen trotzdem mit Biss würde ich die Konsistenz dieses Rühreis definitiv als tadellos bezeichnen. Röstaromen von der Pfanne verliehen ihm auch geschmacklich ebenso einen runden Charakter wie Schnittlauch. Selbst der Rosmarinzweig war nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern gab sein Aroma passend dazu. Der Schinken war trotz der sehr feinen Scheiben aromatisch und zeigte damit ebenfalls eine gute Qualität. Seine Salzigkeit rundete die Würze des Rühreis perfekt ab.
Wenig überraschend zeigte auch der Salat, dass hier nicht ohne Kopf und Herz gewerkelt wird. Blattsalat, Gurken, Karotte und Mungobohnenkeimlinge waren allesamt frisch und gewährten knackiges Kauvergnügen. Das Dressing war überraschenderweise eher auf einer süßlichen Seite gehalten, enthielt aber durch eine wohl dosierte Portion Pfeffer den nötigen würzigen Pepp. Der Grund für diese Süße offenbarte sich mir später auch am Boden der Schale in Form kleiner Pflaumenstücke. Was für ein toller, kulinarischer Twist.
Da brauch ich zu guter Letzt eigentlich nicht sagen, dass natürlich das Brot mit wunderbar röscher Kruste und aromatischer Krume dieses kleine Frühstück zu einem machte, dass ich mir, ohne Übertreibung, nicht besser hätte vorstellen können.
Von dieser Einkehr in der "UTER" - Konditorei - Bar konnte ich also folgenden Gesamteindruck mitnehmen:
Die ausgeglichene und sinnvoll verteilte Einrichtung sticht für mich positiv heraus und bietet schon zu Beginn einen guten Grund, in dem Lokal einen Stopp einzulegen.
Im Folgenden lud die sympathische und freundliche Art des Servicepersonals ebenso weiter zu einem Verbleib ein.
Wie erwähnt kann es für die kulinarische Leistung für mein Empfinden nichts Anderes als volle Punkte geben, denn Rührei, Salat und Brot konnten für mich nicht besser gemacht worden sein und wussten sogar geschmacklich noch zu überraschen.
Warum sind es dann am Ende also nicht endgültig volle Punkte? Dazu muss ich auf einen Aspekt zurückkommen, den ich bisher noch nicht erwähnt hatte: das liebe Geld. Mit 6,5 € wurde das Rührei auf der Karte bepreist. Sehr überrascht war ich dann aber am Ende, dass die Bejahung der Frage nach Brot und der Wunsch des Salats diesen dann aber gleich auf 11 € hochschraubten. Dies halte ich für solch ein kleines, im Grund dann doch sehr einfaches Gericht für zu viel und deshalb ist das auch das Quäntchen, dass zum perfekten Eindruck fehlte.
Aber trotzdem sorgte auch dieser Preis angesichts des geschmacklich gebotenen nicht für Schmerzen, denn solch gastronomische Betriebe unterstützt man sehr gerne.
Wieder gibt es etwas Neues im Bereich Gastronomie in der Lübecker Fleischhauerstraße zu berichten. Neben vielen anderen jungen "Gastro-Startups" hat sich mit dem "UTER" in diesem Zuge auch eine Anlaufstelle die süßen Gelüste der Backwaren und Patisserie neu hier angesiedelt.
Doch allein das wäre ja in der von etlichen Cafes und Bäckereien gesäumten Innenstadt zu langweilig. Deshalb versteht sich das Lokal als "Konditorei - Bar", welches den Gästen auch bis in den späten Nachmittag hinein mit verschiedenen Getränken und auch herzhaften... mehr lesen
4.5 stars -
"Zum süßen Angebot kann ich zwar nichts sagen, das herzhafte Frühstücksangebot und die sonstige Leistung war aber schon sehr gut." NoTeaForMeWieder gibt es etwas Neues im Bereich Gastronomie in der Lübecker Fleischhauerstraße zu berichten. Neben vielen anderen jungen "Gastro-Startups" hat sich mit dem "UTER" in diesem Zuge auch eine Anlaufstelle die süßen Gelüste der Backwaren und Patisserie neu hier angesiedelt.
Doch allein das wäre ja in der von etlichen Cafes und Bäckereien gesäumten Innenstadt zu langweilig. Deshalb versteht sich das Lokal als "Konditorei - Bar", welches den Gästen auch bis in den späten Nachmittag hinein mit verschiedenen Getränken und auch herzhaften
Besucht am 30.10.2021Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Nach mehr als einem Jahr "Corona-Pause" konnte nun endlich auch mal wieder ein kultureller Besuch der Elbperle stattfinden. Wie bereits vor der Pandemie, sollte dieser auch heuer mit einem kulinarischen Genuss seinen verdienten Abschluss finden. Auf Grund der räumlichen Nähe zu den vorherigen Anlaufstellen des Tages zog sich der Suchradius dabei erneut um den Bereich der ikonischen Speicherstadt.
Die Wahl fiel letztendlich auf ein Restaurant, welches vom Namen her eine ordentliche Portion Selbstbewusstsein und Anspruch in den Raum wirft. "Heldenplatz" tauften die Besitzer ihr Restaurant an der nördlichen Grenze der Speicherstadt, nicht weit entfernt von der Deichtorhalle. Mit Spannung freute ich mich also darauf zu erfahren, ob hier denn wirklich auch etwas "Heldenhaftes" geboten wird. Außenansicht
Wie so häufig in großen Metropolen präsentiert sich auch dieses Restaurant von außen noch recht unscheinbar und wird wohl leicht übersehen. Nach Durchschreiten der Eingangstür und eines großen Vorhangs, der die kalte Hamburger Abendluft gut draußen hält, zeigt sich auf den ersten Blick zunächst auch ein eher unauffälliges Interieur ohne auffälligen Eye-Catcher. Doch schon nach den ersten Minuten am Platz erschließt sich das gelungene Interieur und die Atmosphäre. Interieur Interieur
Die weiter nach in die Tiefe als in die Breite laufende Raumform hat man derart genutzt, dass sich die Plätze an langen Sofareihen angliedern, die sich jeweils an den Wänden befinden.
Die in roten Samt gekleideten Sitzmöglichkeiten bieten dabei einen auch über mehrere Stunden anhaltenden, bequemen Sitzkomfort.
Zu dieser entspannten Atmosphäre trägt auch die indirekte, warme Beleuchtung bei während die Wände durch verschiedene Bildern mit etwas Farbe versehen wird.
Auch wenn unser Zweiertisch vielleicht ein wenig zu klein war, änderte das nichts daran, dass wir uns über den gesamten Abend hinweg in einer angenehmen Atmosphäre wähnen konnten.
Um das Wohl der Gäste kümmerten sich an diesem Abend zwei Damen und ein älterer Herr die sich abwechselnd auch um uns persönlich kümmerten.
Bereits nach Eintritt wurden wir umgehend am Empfang begrüßt und nach Kontrolle der erfüllten 2G-Voraussetzungen konnte auch im gesamten Restaurant auf die Masken verzichtet werden.
Die erste positive Besonderheit wurde uns bereits bei der Getränkenachfrage offenbart. So bietet man im „Heldenplatz“ eine „Wasser-Flatrate“ an, bei der für 4€ pro Person unbegrenzt Wasser nachgeschenkt wird. Gerade für gute „Wassertrinker“ wie mich und meine Begleitung wären wir sonst bei zwei großen Wasserflaschen gelandet, die uns sicher mehr gekostet hätten.
Über den gesamten Abend hinweg agierte das Trio dabei auch stets aufmerksam, sodass unsere Wassergläser nie leerliefen. Zudem konnten sie mit unaufdringlicher Freundlichkeit und vor allem Offenheit für kulinarischen Plausch und Austausch glänzen.
Sehr positiv sei auch die Flexibilität und Gastfreundlichkeit gegenüber meiner individuellen Änderung des von mir gewählten Menüs zu erwähnen (dazu im nächsten Abschnitt mehr).
"Casual Fine Dining" ist natürlich ein inflationär genutzter Begriff in der Gastronomie der vergangenen Jahre geworden. Doch leider finde ich wahrlich kein besseres Wort, um die kulinarische Ausrichtung und auch Struktur der Speisekarte zu umschreiben. Eine Reduzierung auf 3 Vorspeisen und 2 Zwischengänge, 2 Hauptgänge und ebenfalls 2 Desserts entspricht schon einmal dem erhofften Fokus auf wenige, aber dafür qualitativ hochwertige und auserprobte Gerichte. Absolut glaubhaft steht da die Aussage, dass hier natürlich jede Komponente komplett selbstgemacht ist. Zudem wird natürlich die Möglichkeit eines Menüs in unterschiedlichem Umfang gewährt. So sollte es für uns jeweils ein Menü mit 4 Stationen sein, welches für 69 € zu erhalten war.
Sehr habe ich mich persönlich darüber gefreut, dass mir der individuelle Wunsch gewährt wurde, noch eine weitere, mich brennend interessierende Vorspeise genießen zu dürfen und dafür auf das Dessert zu verzichten. In der Karte stand eine solche Option nämlich nicht. Erstaunlicherweise wurde mein 4-Gang-Menü dadurch sogar um 7 € günstiger, obwohl das Dessert a la carte 3 weniger kostete als der von mir gewünschte Zwischengang. Ein weiterer Pluspunkt für die Gastfreundlichkeit.
Der kulinarische Auftakt kam in Form eines hausgemachten Brotes mit einem Kräuterschmand an unseren Tisch. Hausgemachtes Brot und Kräuterschmand
Das Brot war schön warm, was auch der klugen Servierform auf warmen Steinen zu verdanken war. Rösche Kruste traf auf eine saftige, vielleicht ein kleines bisschen kompaktere Krume, was aber trotzdem insgesamt ein sehr schmackhaftes Backwerk ergab.
Auch der Schmand überzeugte mit angenehm luftiger Konsistenz und Frische und trumpfte geschmacklich mit einem tollen Aroma-Bouquet von Basilikum, Kerbel, Petersilie und Estragon auf. Diese Kräuter wurden sogar selbst in den Schaufenstern des Restaurants angepflanzt.
Nun kam die, soviel kann ich schon vorwegnehmen, einzige „negative“ Überraschung des Menüs. Aus uns nicht bekannten Gründen gab es zur Zeit unseres Besuches weder ein Amuse Gueule, noch die Süßen Abschlussgrüße der Petit Fours. Das hatten wir in einem Restaurant dieser Kategorie nicht erwartet, aber sollte für uns auch kein Grund für schlechte Stimmung der „Enttäuschung“ sein. Viel größer war doch die Vorfreude auf die Gänge des Menüs und dies sollte ja auch nicht unbegründet sein.
Somit ging es also direkt mit der ersten Vorspeise rund um den Kürbis los. Kürbis - Tartelette: Kürbiskerne / Quitte / Chicorée (bitte anklichen für volle Bildgröße)
Schon dieser erste Gang offenbarte das gute Gespür der Küche, den Gaumen mit verschiedensten Texturen und Geschmacksrichtungen in gutem Verhältnis zu erfreuen.
So fand sich der Kürbis in jeweils aromatischen Formen als Creme, angenehm bissfest gegarte Röllchen und Scheibchen, sowie Kernen für den Crunch. Auch die lockeren und trotzdem schnittfesten Flans waren dabei eine tolle Darreichungsform. Die natürliche Süße des Kürbisses lockerte man mit einem etwas säuerlichen Quittengelee ebenso gekonnt auf, wie der knackige Chicorée dem Ganzen mit seinem bitteren Charakter eine weitere Ebene hinzufügte.
Waren die Bestandteile für sich schon handwerklich sehr gut, so stellte sich vor allem bei Genuss vieler Komponenten der runde Wohlgeschmack ein.
Genau aus diesem Grund war das Tartelette auch das Highlight dieses Auftakts. Hier fanden sich in knuspriger Hülle und auf einem feinen Kürbischutney die erwähnten Komponenten noch einmal im Mund zusammen und gingen in einem perfekten Arrangement auf.
Schön dieser Einstieg machte also absolut Lust auf mehr.
Im folgenden Zwischengang stand dann eine Artischockencremesuppe im Vordergrund, die zu einer Einlage aus einer Garnele, Zitronenzeste und Creme vom Zitronenalbedo, sowie Estragon angegossen wurde. Einlage zur Artischockencremésuppe aus Garnele / Zitrus / Estragon Artischockencremésuppe: Garnele / Zitrus / Estragon
Erneut bewies das Küchenteam zunächst ihr handwerklichen Können. Die Suppe war nicht nur wohl temperiert, sondern auch perfekt sämig und schaumig. Die knackige Garnele stand dieser sehr guten Zubereitungsqualität mit Knackigkeit und Saftigkeit ebenso in nichts nach.
Auch geschmacklich überzeugte erneut das Gesamtkonzept des Gerichts. Die aromatische Suppe war aromatisch, aber keineswegs zu herb. So blieb auch der Garnele genug Raum, um mit ihrem Eigengeschmack zu glänzen.
Für den im Gedächtnis bleibenden Kniff sorgte aber die Zitronenzeste bzw. Creme von dessen Albedo. Als diese zusammen mit der Suppe auf den Löffel fanden, ergab sich durch die zu starke Säure-Spitze ein erfrischender Schub und damit ein weiteres Highlight auch in diesem Gang
Nun gab es für mich den Zwischengang, für den ich auf das Dessert verzichtet hatte und ich sollte diese Wahl nicht bereuen, denn als Pilzliebhaber musste ich einfach das „Pilzküchlein“ mit Kräuterseitlingen und Parmesan verköstigen. Pilzküchlein: Kräuterseitlinge / Parmesan
Das Küchlein bestand dabei aus mit Pilzen versehenen Hefeteig und wurde dieser geschmacklichen Erwartung bereits absolut gerecht. Auch die Konsistenz war mit ihrem weich-fluffigen und saftigen Charakter genau richtig gewählt, um somit die Parmesan-Sauce aufzusaugen. Dieser verstärkte die Betonung der Umami-Geschmacksrichtung in diesem Gang nämlich zusätzlich. Insgesamt erinnerte das ein wenig an ein eingeweichtes Brötchen, dass aber trotzdem nicht zu undefinierbarem Brei in sich zusammenfiel
Geschmacklich kam dabei auch der Parmesansauce wieder eine genau richtig akzentuierte Besonderheit bei. Etwas Limette verlieh ihr eine Säure, die auch diesen Umami-Gang gekonnt auffrischte.
Perfekt abgerundet wurde der Gang schlussendlich durch die gebratenen Kräuterseitlinge: mit seinem schönen Biss und der fleischigen Konsistenz schon von der Textur her eine perfekte Ergänzung zum Küchlein waren und auch aromatisch mit leichtem Röstaroma eine tragende Rolle einnahmen. Kein Dessert hätte diesen herzhaften und dabei doch komplett vegetarischen Genuss ersetzen sollen. ;-)
Im Fokus des nun mein persönliches Menü abschließenden Hauptganges stand eine Brust vom Miéral Schwarzfederhuhn. Miéral Schwarzfederhuhn: Bete / Spitzkohl / Jus (bitte anklichen für volle Bildgröße)
Nach der Leistung in den bisherigen Gängen überraschte deren perfekte Zubereitung wahrlich nicht mehr. Saftig und zart ließ man ihr sogar einen noch leicht rosa Kern, wie man es sich bei Fleisch solcher Qualität absolut erlauben kann.
Der sautierte Spitzkohl lieferte ebenfalls die gewünschte Knackigkeit und auch ein Hühnerhautchip sorgte für einen passenden Crunch in diesem Hauptgang.
Mit kräftigen Geschmack umschmiegte das die hervorragende Sauce, die mit leicht klebriger Konsistenz auch aromatisch glänzte und damit das naturgemäß weniger kernige Geflügel trefflich hob.
Zuletzt zeigte sich Dank des rote Bete Pürees aber auch in diesem Gang wieder die für mich hängenbleibende, geschmackliche Überraschung. So fügte die geschmeidgie, sehr aromatische Creme mit seinem erdigen Geschmack noch eine weitere passende Aromenebene hinzu, die das Gericht zu etwas noch besonderem machte.
Nicht unerwähnt soll aber auch das Dessert sein, welches das Menü meiner Begleitung abschließen sollte. Dieses stand unter der Überschrift „Nougat“ ganz im Sinne der Verbindung von Schokolade und Nuss. Nougat: Schokolade / Haselnuss (bitte anklichen für volle Bildgröße)
Wie mir meine Begleitung berichtete, gefielen bereits das kühlende Nougat-Parfait und eine luftige Nougatcreme mit feinem Geschmack, aber keineswegs zu starker Süße.
Die Schokolade fand sich in Form eines kleinen Brownies, der saftig aber keineswegs zu mächtig daherkam, sowie als Tupfer von Schokoladen-Ganache wieder, welche ebenfalls nicht zu schwer wog.
Mit Crunch und nussigem Aroma rundeten die gerösteten Haselnüsse auch diesen süßen Gang perfekt ab und bildeten somit ein Traum für jeden Schoko-Nuss-Liebhaber. Auch wenn sich der besondere Touch aus den herzhaften Gängen in diesem durchweg klassischen Bild dieses Mal nicht wiederfand, war doch auch das nicht nur handwerklich ein mehr als gelungener Abschluss.
So schließt sich also der Kreis dieser Rezension und ich kann abschließend für mich persönlich bewerten, ob sich das Restaurant seinen Namen "Heldenplatz" also tatkräftig verdient hat?
Das Ambiente präsentiert sich wie gesagt unauffällig, aber trotzdem bzw. gerade dadurch sehr angenehm und gemütlich, sodass auch über Stunden Entspannung aufrechterhalten werden kann.
Die "Helden" aus der Servicemannschaft wurden diesem Anspruch mit Freundlichkeit, Aufmerksamkeit und Offenheit für kulinarischen Austausch ebenfalls vollstens gerecht. Gastfreundlichkeit offenbarte sich hier auch im Umgang mit meinem individuellen Änderungswunsch und der für mich tollen „Wasser-Flatrate“
.
Aber vor allem die kulinarische Leistung kann ebenfalls als nicht minder heldenhaft bezeichnet werden. Die Küchenbrigade spielte sich dabei tatsächlich mit jedem der 4 herzhaften Gänge dadurch in mein Gedächtnis, dass einerseits stets ein ausgewogenes Gesamtbild erzielt wurde, welches aber jedes Mal auch einen besonderen bzw. überraschenden Kniff enthielt: vom Tartelette beim Kürbisgang über die Zitrone bei der Artischockensuppe, gefolgt von der leichten Säure bei der Parmesansauce zum aromatischen rote Bete Püree beim krönenden Hauptgang.
Die Frische der Zutaten und das absolut gekonnte Handwerk bei allen durchgehend selbst zubereiteten Komponenten stand dabei sowieso nie zur Debatte.
So ist es am Ende also tatsächlich nur das überraschenderweise fehlende Amuse bzw. der Verzicht auf süße Grüße zum Abschluss, deren Grund sich uns nicht erschloss, die den kleinen halben Stern fallen lassen.
Seinen Preis war dieser Abend aber, vor allem auch angesichts der Wasser-Flatrate, mehr als wert und jedem kulinarisch begeisterten Mensch sei eine Einkehr bei diesen Helden in der Nähe der Speicherstadt und des Hamburger Zentrums definitiv empfohlen.
Nach mehr als einem Jahr "Corona-Pause" konnte nun endlich auch mal wieder ein kultureller Besuch der Elbperle stattfinden. Wie bereits vor der Pandemie, sollte dieser auch heuer mit einem kulinarischen Genuss seinen verdienten Abschluss finden. Auf Grund der räumlichen Nähe zu den vorherigen Anlaufstellen des Tages zog sich der Suchradius dabei erneut um den Bereich der ikonischen Speicherstadt.
Die Wahl fiel letztendlich auf ein Restaurant, welches vom Namen her eine ordentliche Portion Selbstbewusstsein und Anspruch in den Raum wirft. "Heldenplatz" tauften... mehr lesen
4.5 stars -
"Sehr empfehlenswerte Kombination von elegant-legerer Atmosphäre und hochgradigen Sinn für ausgewogenen und auch überraschendem Geschmack am Rande der Hamburger Speicherstadt." NoTeaForMeNach mehr als einem Jahr "Corona-Pause" konnte nun endlich auch mal wieder ein kultureller Besuch der Elbperle stattfinden. Wie bereits vor der Pandemie, sollte dieser auch heuer mit einem kulinarischen Genuss seinen verdienten Abschluss finden. Auf Grund der räumlichen Nähe zu den vorherigen Anlaufstellen des Tages zog sich der Suchradius dabei erneut um den Bereich der ikonischen Speicherstadt.
Die Wahl fiel letztendlich auf ein Restaurant, welches vom Namen her eine ordentliche Portion Selbstbewusstsein und Anspruch in den Raum wirft. "Heldenplatz" tauften
Geschrieben am 22.10.2021 2021-10-22| Aktualisiert am
23.10.2021
Besucht am 05.10.2021Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 5 EUR
Nur sehr wenige Menschen werden wohl einer kräftigen, warmen Suppe generell abgeneigt sein, beginnen wir doch unsere ersten "kulinarischen Erfahrungen" schon als Baby stets mit Flüssignahrung. Doch sehr viele können wohl auch von Omas oder Mamas Eintopf berichten, den sie als Kind genüsslich mit einem häufig für den eigenen Mund viel zu großen Löffel, mehr oder weniger kleckerfrei, verspeist haben.
Dieses wärmende Gefühl ist es wohl auch, mit welchem die kleine "Löffelbar" in der Lübecker Hüxstraße ihre Kundschaft anzieht. Außenansicht.
Das kleine Lokal kündigt sich dem Gast mit seiner roten Markise schon aus größerer Entfernung an. Steht man direkt davor, ist die verglaste Front des weinrot angestrichenen Hauses mit dem in großen, weißen Lettern prangenden Namen aber erst Recht ein Blickfang für Hungrige.
Etwas nüchterner präsentiert sich das Interieur. Innenansicht.
Ganz auf Farbe wurde mit etwas Grün nicht verzichtet. Das Holz-Metall-Mobiliar ist auf der simplen und ungepolsterten Seite gehalten (wobei das noch verständlich wäre, da die Fleckengefahr bei einem Suppenangebot sicher wesentlich höher ist und den Polstern nur eine sehr kurze Halbwertszeit bescheren würde). Mehr als Hocker und einfache Tische braucht es hier jedoch wohl auch nicht, da ja auch eine Suppe häufig schnell verspeist ist und eher weniger als Menü für gemeinsame Treffen dienen soll. Lustig und zugleich auch pfiffig fand ich dabei, dass die Hochstühle so angemessen waren, dass zumindest bei mir die Suppenschale auf dem Tisch so platziert war, dass der Weg zum Mund denkbar kurz war. Perfekt bemessen, im die Gefahr von Kleckereien zu minimieren. ;)
Sauber und blitzblank waren die Tische nämlich durchweg.
Ein lustiges Accessoire sind da schon die an der Wand ausgehängten, tagesaktuellen Zeitungen, die man während seiner kurzen Suppenzeit studieren kann.
Etwas „Lebendiges“ in Form von Pflanzen oder noch gemütlichere Beleuchtung hätten für eine perfekt mollige „Suppen-Atmosphäre“ für meinen persönlichen Eindruck noch gefehlt.
Ein molliges Gefühl sollen natürlich die Suppen und Eintöpfe bescheren, auf die sich die Löffelbar selbstredend spezialisiert hat. Die Vielfalt dieser Speisenform ist natürlich dafür prädestiniert, das Angebot wöchentlich und auch täglich wechseln zu lassen und damit gestandenen "Suppenköpfen" immer wieder neuen Grund zur Einkehr zu bieten. In der Woche meines Besuches standen z.B. Masala-Hühnchen-; Kürbis-Möhren-; Tomaten-Käsetortellini und eine Curry-Linsen-Suppe mit Minze auf der Tafel, welche bereits außen an der Fassade und auch im Innenbereichen einsehbar war. Süßmäuler können ihre Mahlzeit z.B. auch mit ebenso molligem Milchreis komplettieren.
Noch ein Wort zum Service. Dieser ist ebenfalls daran angepasst, dass Kunden hier meist für eine schnelle Mittagspause oder Stärkung zwischendurch einkehren. Bestellt wird also direkt am Tresen, wo die gewählte Speise auch sogleich abgefüllt und gereicht wird. Das, manchmal bestimmt auch leer-geschlürfte, Geschirr wird am Ende in einem Tablett-Halter vom Gast abgelegt.
Eine Servicebewertung richtet sich also eher an den Charakter des anwesenden Personals. Dies beschränkte sich auf den Besitzer als One-Man-Show. Er verbreitete mit seiner offenherzigen und freundlichen Art eine absolut einladende Stimmung und war auch für lockeren und lustigen Smalltalk (hier in Norddeutschland „Schnack“ genannt) zu haben. Eine Frage zur Zufriedenheit war dabei ebenso selbstverständlich wie das Angebot zu Nachschlag an Brot. Zu seinem Gemüt passte die stimmige Country-Musik im Hintergrund perfekt.
Aus dem oben genannten Angebot entschied ich mich für die Curry-Linsen-Suppe mit Minze. Einem Preis von 4,8 € stand dabei eine angemessene Portion von schätzungsweise 400 ml entgegen, zu der es gratis Graubrot gab. Curry-Linsen-Suppe mit Minze und Koriander.
In der weißen Suppenschale serviert diente ein in kontrastreichem schwarz gehaltener Unterteller sowohl als "Rückhaltebecken" für überschwappende Ereignisse, als auch zur Ablage der beiden Scheiben Graubrot, die natürlich nur eine standardmäßige Qualität hatten. Saftig und weich und damit also nicht altbacken waren sie jedoch, was der für den Preis erwarteten Qualität für mich entsprach.
Die Frage nach zusätzlichem Koriander konnte ich für mich bejahen. Doch diese extra Würze hätte es gar nicht gebraucht, denn die optimal temperierte Suppe hielt sowohl den versprochenen (milden) Currygeschmack als auch den ätherischen Einschlag der Minze. Diese standen dabei in gutem Verhältnis, sodass kein Aroma dominierte. Geschmacklich wirklich eine runde Sache.
Für meine persönliche Vorliebe hätten es nur noch ein paar knackige Linsen für etwas Biss in der ansonsten für dieses Niveau perfekten Suppe sein können. Hier war die Suppe nämlich komplett püriert. Die Konsistenz war dabei aber ebenso gelungen wie der Geschmack: weder zu dünn-, noch zu dickflüssig.
Unterm Strich bleibt für mich zur "Löffelbar" also festzuhalten, dass meine kulinarischen Erwartungen zu fast 100% erfüllt worden.
Auch die freundliche und aufgeschlossene Art des Besitzers trug zu einer glücklich machenden Stärkung bei. So gibt es für meinen Eindruck tatsächlich nur bei der Ausgestaltung des Interieurs den Wunsch nach etwas mehr Wärme zu äußern. Sauber und in gutem Zustand war es aber allemal.
So zeigte sich mir die "Löffelbar" nach diesem Besuch als absolut sinnvollen und empfehlenswerten Teil der Innenstadt-Gastronomie Lübecks.
Nur sehr wenige Menschen werden wohl einer kräftigen, warmen Suppe generell abgeneigt sein, beginnen wir doch unsere ersten "kulinarischen Erfahrungen" schon als Baby stets mit Flüssignahrung. Doch sehr viele können wohl auch von Omas oder Mamas Eintopf berichten, den sie als Kind genüsslich mit einem häufig für den eigenen Mund viel zu großen Löffel, mehr oder weniger kleckerfrei, verspeist haben.
Dieses wärmende Gefühl ist es wohl auch, mit welchem die kleine "Löffelbar" in der Lübecker Hüxstraße ihre Kundschaft anzieht.
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4.5 stars -
"Suppenfreude für Suppenfreunde in der Löffelbar, an der es nichts groß zu bemängeln gibt." NoTeaForMeNur sehr wenige Menschen werden wohl einer kräftigen, warmen Suppe generell abgeneigt sein, beginnen wir doch unsere ersten "kulinarischen Erfahrungen" schon als Baby stets mit Flüssignahrung. Doch sehr viele können wohl auch von Omas oder Mamas Eintopf berichten, den sie als Kind genüsslich mit einem häufig für den eigenen Mund viel zu großen Löffel, mehr oder weniger kleckerfrei, verspeist haben.
Dieses wärmende Gefühl ist es wohl auch, mit welchem die kleine "Löffelbar" in der Lübecker Hüxstraße ihre Kundschaft anzieht.
Besucht am 05.10.2021Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 12.5 EUR
Das Café Central befindet sich direkt im Herzen von Lübecks Altstadt in einer kleinen Nebenstraße, welche die Verbindung zwischen Rathausplatz und Hüxstraße bildet. "Central" ist hierbei also nicht nur eine leere Worthülse, sondern passt perfekt zur Position auf der Lübecker Stadtkarte. Das ist eine wahrlich gute Lage (ganz in der Nähre zum berühmten Niederegger-Haus), die einen großen Strom an potentiell hungrigen Touristen garantiert, welche hier definitiv auf ihrem Stadtrundgang entlang flanieren werden.
Sinnvoll erscheint daher auch die Ausrichtung auf ein Konzept, welches sowohl ein spätes Frühstück/Brunch- als auch Mittags- und Abendangebot verbindet. Ob es sich dabei deshalb nur um eine lieblose Touristen-Abfertigung handelt, wollte ich nun einfach selbst bei einem Besuch herausfinden. Außenansicht.
Die Fassade des Café Central präsentiert sich durchgehend schwarz. Ebenso farblich neutral zeigt sich auch der Innenraum, der jedoch in helleren und cremefarbigen Tönen gestrichen ist. Wie bei so vielen Häusern in der Innenstadt dehnt sich auch dieses Lokal eher nach hinten bei geringerer Raumbreit aus. Daher hat man sich im Innenbereich auch hier für eine lange Polsterbank an einer Wandseite entschieden, der mehrere Zweiertische und die dazugehörigen, gegenüberliegenden Stühle zugeteilt sind. Das Mobiliar ist modern und in gutem Zustand. Auch die in warmen Tönen gehaltene Ausleuchtung empfand ich, gerade an diesem verregneten Tag, als angemessen. Einzig das große, unübersehbare Deckenrohr hätte man vielleicht noch etwas verdecken können. Innenansicht.
Optischer Blickfänger ist wohl das große Poster der Lübecker Altstadt an der rechten Wand, dass zudem nochmals verdeutlichen soll, wie „central“ man hier liegt. Das große Bilder der Lübecker Altstadt: Man liegt hier tatsächlich genau "central".
Natürlich wird auch der breite Gehweg vor dem Haus mit mehreren Zweiertischen als Außenbereich in Anspruch genommen, was aber an diesem Regentag natürlich nicht der Fall war. Eine Markise reicht als Regenschutz dabei jedoch nur über die erste Tischreihe: das ließe sich also noch optimieren. Auch die romantisch gehaltene 80er-Jahre-Musik hätte für meine jüngeren Ohren etwas gedämpfter sein können. ;)
Mit der Bedienung der Gäste war am frühen Nachmittag meiner Einkehr eine junge Dame betraut, die mich auch gleich nach meinem Eintritt sehr freundlich begrüßte. Nach ordentlichem Check des Impfstatus erfreute mich zudem, dass mir mein Wunsch nach einer Änderung bei der von mir bestellten Speise sehr gern gewährt wurde. Auch eine Frage nach der Zufriedenheit gehörte zum guten Eindruck ihres Service. Zu guter Letzt musste ich auch auf das abräumen und bezahlen nicht allzu lange warten, auch wenn sie angesichts des geringen Aufkommens einen Tick flotter hätte sein können.
Die Karte präsentiert sich im Café Central zweigeteilt. Der festgesetzte Teil konzentriert sich auf die standardmäßigen und gewohnten Frühstücksvarianten, welche keine Überraschungen im Vergleich zu Mitbewerbern offenbaren. Dazu kommen weitere herzhafte Speisen, wie sie in fast jedem Lokal zu finden sind, welche den Geschmack der gesamten Bevölkerung irgendwie treffen wollen: Pasta, Pizza, Salat etc. Auch diese Wahl macht angesichts der touristischen Hauptkundschaft mehr als Sinn und ist für mich keineswegs als Abwertung zu betrachten, so lange die Qualität, Frische und der Sinn für Geschmack stimmen. Auch die Preise zwischen ca. 6 - 16 € schrecken dabei mit Sicherheit keinen Kunden ab, sprechen aber zunächst auch nicht für sehr hochwertige oder raffinierte Speisen.
Täglich wechselnd sind hingegen die Gerichte für den Mittagstisch, die auf einer Sonderkarte unter dem Namen „Daily Dishes“ daherkommen. Am Tag meines Besuchs standen dabei z.B. Senfeier mit Salzkartoffeln, Schweinefilet mit Tagliatelle und Gorgonzolasauce oder auch Lachsfilet mit Brokkoli, Kartoffelrösti und Safransauce zur Auswahl. Auch hier konzentriert man sich also überwiegend auf Gerichte, die den breiten, universellen Geschmack bedienen.
Meine persönliche Wahl fiel schließlich trotzdem auf einen Klassiker aus der festen Karte: den „Penny Sherry“, für mich in einer vegetarischen Variante mit Kirschtomaten, Zwiebeln und Champignons in einer Sherry-Sahne-Sauce für 11,9 €.
Nach kurzer Wartezeit kam die heiße Portion Pasta zusammen mit Salz- und Pfeffermühle auch gleich an meinen Tisch. „Penny Sherry“ mit Zwiebeln, Champignons, Sherry-Sahne-Sauce und auf meinen Wunsch Kirschtomaten statt Putenbrust.
Der erste Eindruck galt den Penne, die optimal al dente gegart waren, auch wenn sie wohl nicht hausgemacht waren (was aber auch nicht behauptet wurde). Frisch zubereitet waren die vegetabilen Begleiter hingegen spürbar. Die Zwiebeln glasig mit angenehmen Biss. Auch die Champignonscheiben versprühten ihr typisches Aroma und waren nicht labbrig. Schließlich zeigten die Cherrytomaten an gerösteten Stellen, dass sie zuvor in der heißen Pfanne gelandet sind.
Großes Interesse galt mich natürlich auch der Sauce, die vor allem der Grund für meine Wahl des Gerichtes war. An Sämigkeit mangelte es ihr auf jeden Fall nicht. Gut blieb sie somit an den Penne haften und verlieh dem Gericht auch eine angenehme Portion Salz und Würze, weshalb ich von den beiden Mühlen nicht Gebrauch machen musste. Einen geschmacklichen Pfiff im Gegensatz zu einer normalen Sahnesauce gab es für meinen Eindruck aber nicht. Da hätte ich mir mit dem Prädikat „Sherry“ doch noch etwas mehr des würzig-nussigen Aromas oder auch ein Säurespiel erhofft. Aber für das aufgerufene Preisniveau war das Gericht geschmacklich und vor allem auch handwerklich zufriedenstellend und auch die Portionsgröße passte.
Alles in allem bleibt mir vom Café Central also ein Eindruck, der sich am besten mit dem Ausdruck "durchweg gut, aber unauffällig" beschreiben lässt. Beginnend bei dem nüchternen, aber dabei doch modernen und angenehmen Atmosphäre lieferte auch das Serviceteam eine freundliche Leistung.
Kulinarisch wird man hier allein schon von der Aufmachung des Speisenangebotes her auf der Suche nach Überraschungen oder geschmacklichen Highlights definitiv nicht fündig. Glücklicher wird schon eher der- oder diejenige, der/die eine schnelle und den Geldbeutel nicht stark belastende und trotzdem schmackhafte Mahlzeit sucht. Ein gutes durfte so auch ich hier ohne finanzielle Schmerzen genießen, auch wenn es mir nicht besonders in Erinnerung bleiben wird.
Das Café Central befindet sich direkt im Herzen von Lübecks Altstadt in einer kleinen Nebenstraße, welche die Verbindung zwischen Rathausplatz und Hüxstraße bildet. "Central" ist hierbei also nicht nur eine leere Worthülse, sondern passt perfekt zur Position auf der Lübecker Stadtkarte. Das ist eine wahrlich gute Lage (ganz in der Nähre zum berühmten Niederegger-Haus), die einen großen Strom an potentiell hungrigen Touristen garantiert, welche hier definitiv auf ihrem Stadtrundgang entlang flanieren werden.
Sinnvoll erscheint daher auch die Ausrichtung auf ein... mehr lesen
Café Bar Central
Café Bar Central€-€€€Restaurant, Bistro, Cafebar04517076888Hüxstraße 13, 23552 Lübeck
4.0 stars -
"Café-Restaurant-Hybrid im Zentrum von Lübeck, der hinsichtlich Preis-Leistung überzeugen konnte." NoTeaForMeDas Café Central befindet sich direkt im Herzen von Lübecks Altstadt in einer kleinen Nebenstraße, welche die Verbindung zwischen Rathausplatz und Hüxstraße bildet. "Central" ist hierbei also nicht nur eine leere Worthülse, sondern passt perfekt zur Position auf der Lübecker Stadtkarte. Das ist eine wahrlich gute Lage (ganz in der Nähre zum berühmten Niederegger-Haus), die einen großen Strom an potentiell hungrigen Touristen garantiert, welche hier definitiv auf ihrem Stadtrundgang entlang flanieren werden.
Sinnvoll erscheint daher auch die Ausrichtung auf ein
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Bereits vor 3 Jahren wurden dafür bereits die Früchte des ersten Michelin-Macarons geerntet. Doch nach der heutigen Verleihung der Stern des roten Guides für das Jahr 2022 hebt man diese gastronomische Philosophie sogar auf die ebene der gestandenen 2-Sterner in Hamburg wie dem berühmten "Haerlin" oder auch dem "bianc".
Dazu kann man Thomas Imbusch und seinem Team wirklich nur gratulieren und gleichzeitig gespannt sein, was sich in Zukunft noch aus seinen Ideen entwickelt. Aktuell investiert er dabei viel Energie in eine eigene "Akademie", die einen alternativen Ansatz und Weg einer gastronomischen Ausbildung bieten soll. Erneut einzigartig und definitiv auch kontrovers, aber das seine Sachen auf Dauer Erfolg haben können, hat der heutige Tag ja wieder eindrücklich gezeigt.