Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde, ohne immer zu wissen woraus es bestand. Am meisten beeindruckt haben mich die französische, die indonesische, die vietnamesische, die thailändische, die chinesische und nicht zuletzt auch die deutsche Küche sowie die gigantischen Fleisch- und Wurstfressereien in Argentinien. Ich koche selbst auch gerne, wobei meine Stärken ganz eindeutig in den Bereichen "Wild" (alles von meiner lieben Oma Sannchen gelernt) und "Meeresfrüchte" (mir selbst aus Kochbüchern beigebracht bzw. diverse einschlägige Koch-Seminare besucht) liegen. Ein ganz normales saarländisches, pfälzisches oder elsässisches Gericht kriege ich aber auch schmackhaft hin. Wo viel mit Tiefkühlware und/oder mit Convenienceprodukten gearbeitet wird, behagt es mir nicht und Schickimickifraß mag ich nicht.. Wird aber mit frischen regionalen Produkten handwerklich gut und dann noch mit etwas Pfiff und Raffinesse gekocht, fühle ich mich wohl. Stimmen dazu noch Service und Ambiente, komme ich gerne wieder und spare auch nicht mit Lob und Bewertungs-Sternen. Wobei mir dabei egal ist, ob es sich um einen Sternetempel, einen Landgasthof oder einen sogenannten Imbiss handelt:-)))
Durch meinen sehr grenznahen Wohnsitz Saarbrücken habe ich die Möglichkeit, hier und im benachbarten Frankreich auf viele anerkannt gute Restaurants und Gaststätten "zugreifen" zu können; die ein und andere Bauchlandung lässt sich aber nicht immer ausschließen. Über meine Besuche habe ich bisher (seit 2011) im Internet-Portal "Restaurant-Kritik" (das mittlerweile leider durch "Yelp" übernommen worden ist) Rezensionen geschrieben. Dass dort nicht immer alle Mitkritiker meiner Meinung waren und auch meine Kommentare ab und zu in den falschen Hals bekommen haben, damit konnte und kann ich durchaus leben. Klare Worte (ohne jemanden zu verletzen) werde ich jedenfalls auch in diesem Forum nicht scheuen.
Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde,... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 287 Bewertungen 519742x gelesen 9240x "Hilfreich" 7918x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 12.08.2018 2018-08-12| Aktualisiert am
12.08.2018
Besucht am 11.08.20184 Personen
Rechnungsbetrag: 18 EUR
Auf dem Rückweg zu unserem in der Grebenstrasse liegendem Hotel nahmen wir, vier Teilnehmer eines WR-Weiterbildungsseminars in Mainz, noch einen "Absacker" in der wenige Schritte vom Hotel entfernten "Weinstube Hottum". Am Nachmittag hatten wir vom Hotel aus versucht, für den Abend Platz in der Weinstube zu reservieren. Wobei uns bereits an der Rezeption gesagt wurde, dass wir dabei wahrscheinlich wenig Erfolg haben würden; zu klein sei die Weinstube und an den Abenden bzw. bereits ab den Nachmittagen so gut wie immer brechend voll. Und so war es dann auch in der Tat. Reservieren konnten wir dort nichts, wohl aber in einer anderen Weinstube in der Altstadt. Auf dem Rückweg sahen wir aber durch die Fenster des "Hottum", dass drinnen nur noch wenige Gäste sassen. Wir gingen hinein, obwohl es bereits kurz vor Mitternacht war und eine freundliche Kellnerin bedeutete uns Platz zu nehmen. Die Küche habe bereits geschlossen und in einer halben Stunde habe sie Feierabend; etwas zu trinken könne sie uns aber noch bringen.
Ambiente: Sehr alte Weinstube, holzgetäfelte Wände, robustes Mobiliar und urgemütlich. Hier kann der Gast alleine oder in Gesellschaft schon den ein oder anderen Schoppen "petzen" und dabei die Zeit vergessen. Das "Hottum" erinnert mich an die Speyerer Weinstuben meiner Kindheit und Jugendzeit. Ich mag authentische Weinstuben sehr und vergebe für deshalb auch das Ambiente gerne vier Sterne.
Sauberkeit: Ist gegeben, vier Sterne.
Service: Freundliche Pfälzerinnen kümmern sich hier um den Gast, beraten ihn ausführlich sofern er sich mit den regionalen rheinhessischen Weinen nicht auskennt, und agieren flink mit viel Übersicht. Vier Sterne.
Essen und Trinken: Zum Essen kamen wir hier nicht; es hätte vor dem Feierabend der Küche die in den Pfälzer Weinstuben üblichen kalten und armen Gerichte, die ausnahmslos alle gut zum Wein passen, gegeben.
Getrunken habe ich einen Wein namens "Fusion"; Rebsorte und Weingut sind mir nicht erinnerlich und gehen leider aus der handgeschriebenen Rechnung nicht hervor, auch hat die hauseigene Homepage keine erklärende Weinkarte; schade. Weiter wurden am Tisch Weißweine namens "Hahn" bzw. "GBP", die alle für 0,2l mit EUR 4,80 zu Buche schlugen, getrunken; auch zu diese Weinen habe ich keine weiterführernde Informationen. Hätte ich mein Smartphone dabeigehabt, hätte ich die Weinkarte fotografieren können, aber das Teil lag auf meinem Hotelzimmer. Ein "Weinverschmäher" an unserem Tisch trank ein Herrnhäuser Pils (0,4l EUR 3,50).. Unsere Weine waren typische Rheinhessen und schmeckten alle sehr gut, die dafür aufgerufenen Preise halte ich für ausgesprochen moderat. In der Weinstube in der wir zuvor gewesen waren hatten wir erheblich mehr bezahlt. Da wir nur einen Absacker genommen hatten, zu mehr waren wir aus Zeitgründe ja nicht gekommen, werde ich für "Essen und Trinken" keine Bewertung abgeben.
Preis-/Leistungsverhältnis: Für die Mainzer Altstadt sehr gut; vier Sterne.
Fazit: Wir haben uns hier wirklich wohlgefühlt und kommen sicher gerne mal zu einem ausführlicheren Besuch wieder!
Auf dem Rückweg zu unserem in der Grebenstrasse liegendem Hotel nahmen wir, vier Teilnehmer eines WR-Weiterbildungsseminars in Mainz, noch einen "Absacker" in der wenige Schritte vom Hotel entfernten "Weinstube Hottum". Am Nachmittag hatten wir vom Hotel aus versucht, für den Abend Platz in der Weinstube zu reservieren. Wobei uns bereits an der Rezeption gesagt wurde, dass wir dabei wahrscheinlich wenig Erfolg haben würden; zu klein sei die Weinstube und an den Abenden bzw. bereits ab den Nachmittagen so gut wie... mehr lesen
4.0 stars -
"Eine der ältesten und eingeführtesten Weinstuben in der Mainzer Altstadt" simba47533Auf dem Rückweg zu unserem in der Grebenstrasse liegendem Hotel nahmen wir, vier Teilnehmer eines WR-Weiterbildungsseminars in Mainz, noch einen "Absacker" in der wenige Schritte vom Hotel entfernten "Weinstube Hottum". Am Nachmittag hatten wir vom Hotel aus versucht, für den Abend Platz in der Weinstube zu reservieren. Wobei uns bereits an der Rezeption gesagt wurde, dass wir dabei wahrscheinlich wenig Erfolg haben würden; zu klein sei die Weinstube und an den Abenden bzw. bereits ab den Nachmittagen so gut wie
Geschrieben am 17.07.2018 2018-07-17| Aktualisiert am
18.07.2018
Besucht am 16.07.2018Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 144 EUR
Leider ist es mittlerweile auch in Saarbrücken soweit gekommen, dass man so seine Schwierigkeiten hat ein Restaurant zu finden, das Montags geöffnet hat. Zumindest wenn es keine Würstchenbude sondern "etwas Anständiges" sein soll.
Anlässlich ihres gestrigen Geburtstages wollte unsere Tochter die Familie zum Essen ausführen und meine Frau hat sich buchstäblich die Finger wund telefoniert, bis wir schliesslich in der "Tabaksmühle" einen Tisch für den Abend bekamen. Unsere erste Wahl war die "Tabaksmühle" nicht gewesen, aber unsere üblichen gastronomischen Anlaufstellen, auch die jenseits der Grenze, hatten entweder geschlossen oder waren ausgebucht. Schade.
Als wir mit fünf Personen (Tochter, Schwiegersohn, Sohn, meine Frau und ich) hier ankamen, war der Biergarten gerappelt voll; da gab es für uns nichts mehr, aber wir mussten wenigstens nicht im sogenannten Saal, den ich absolut hasse, sitzen sondern kamen im rechten kleineren Gastraum unter. Dort allerdings gleich am ersten Tisch direkt gegenüber dem Tresen. Weiter hinten wäre uns lieber gewesen.
Ambiente: Brauhausartig schlicht. Am schönsten ist es im Sommer draussen im Biergarten mit Blick auf den Tabaksweiher. Ansonsten habe ich mich zum Ambiente in früheren Berichten zur Genüge ausgelassen und gebe hier gutgemeinte drei Sterne.
Sauberkeit: Hier gibt es nichts zu meckern; dreieinhalb Sterne.
Service: Die Servicetruppe tat uns richtig leid; vier Personen, die sich buchstäblich die Hacken abrannten, waren gestern im Einsatz. Bei vollbesetztem Biergarten und dazu noch vielen Gäste drinnen ist das einfach zu wenig. Entsprechend lang bis sehr lang waren die Wartezeiten, bei uns am Tisch, für den eine junge Dame zuständig war, natürlich auch. Es dauerte schon mal elend lange bis wir die Speisekarten bekamen, bis die Getränke da waren und noch länger mussten wir auf die bestellten Speisen warten. Offenbar gab es auch in der Küche einen Engpass. Wir machten gute Miene zum bösen Spiel, schliesslich blieb uns ja auch kaum etas anderes übrig. Dafür dass unsere Servicemaid ihr Möglichstes tat und bei all dem Gejage ihre gute Laune nicht verlor, vergebe ich einen halben Stern extra und lande deshalb bei dreieinhalb Sternen für den Bereich "Service".
Essen und Trinken: Hatte ich noch vor einem knappen halben Jahr konstatiert, dass die Küche der "Tabaksmühle" nach vielen Aufs und Abs eine stabile Phase erreicht hätte und derzeit Gerichte in ordentlicher bis guter Qualität über den Pass geschoben würden, muss ich nach dem gestrigen Besuch doch etwas zurückrudern: aus meiner Sicht erlebten wir eine Phase des Abschwungs, anders kann ich es nicht beschreiben. Dazu gleich mehr.
Getrunken haben wir Bruch No. 1 (0,5l EUR 4,20), Apfelsaftschorle (0,5l EUR 4,40), Malzbier (0,33l EUR 2,50) und Espresso für EUR 2,20.
Unser Sohn bestellte als einziger eine Vorspeise, nämlich die "Himmlische Begegnung" (Kartoffelpuffer mit Scheiben vom geräucherten Lachs und Schnittlauchschmand für EUR 9,80; hätte es auch als Hauptgericht für EUR 14,80 gegeben) und als Hauptgericht den "Fischersalat" (Bunte Blattsalate in Vinaigrette mit Riesengarnelen und Lachs vom Grill; EUR 16,80). Tochter und Schwiegersohn entschieden sich nach längerer Beratung gemeinschaftlich für "Wiener Schnitzel" (Zarte Kalbsschnitzel, mit frischem Weißbrot paniert und goldgelb in der Pfanne gebraten, Pommes Frites und Beilagensalat; EUR 21,00). Meine Frau nahm das "Saarbrücker Duett" (Pikanter hausgemachter Wurstsalat mit Käsestreifen und Rindfleischsalat, serviert mit Bratkartoffeln; EUR 14,00) und ich bestellte "Bauernhähnchenbrust vom Grill mit Salbeinudeln und frittiertem Rucola" für EUR 17,50.
Unser Sohn war mit seiner Wahl insgesamt zufrieden; vor allem lobte er die Kartoffelpuffer. Meine Frau fand an ihrem Gericht, einer abgespeckten Variante der "Saarländischen Dreifaltigkeit" (diese hat neben Wurstsalt und Rindfleischsalat als dritte Komponente noch Schnittlauch-Eiersalat) nichts auszusetzen. Die Tochter war mit ihrem Wiener Schnitzel zufrieden. Soweit das Positive. Ihr Mann, unser Schwiegersohn, war mit seinem Wiener Schnitzel dagegen alles andere als zufrieden. Er schnitt für mich einen Probierhappen davon ab und beide kamen wir nach dem Probieren zum gleichen Ergebnis: vorgefertigte sprich vorpanierte TK-Ware. Ausserdem waren diese Schnitzel nicht frisch "goldgelb in der Pfanne gebraten" sondern vorgebraten und nur noch unter dem Salamander kurz aufgewärmt bevor sie auf dem Teller landeten. Insgesamt alles andere als eine kulinarische Meisterleistung. Vom Service gefragt ob alles in Ordnung gewesen sei, äusserte unser Schwiegersohn seinen Verdacht klar und deutlich; wie nicht anders zu erwarten wurde vehement widersprochen. Ich selbst grübelte lange was wohl ein Hähnchen zum "Bauernhähnchen" macht; zu einer Lösung kam ich nicht. Für mich war das mir Aufgetischte schlicht und ergreifend die Brust eines Flattermanns aus einer deutschen Massenzucht. Und so lange gegrillt bis sie auch den letzten Rest an Saftigkeit verloren hatte. Die Grilltomate gab ich an meine Frau weiter. Die Salbeinudeln waren al dente, also soweit o.k., liessen allerdings jegliche Spur von Salbei vermissen, und der frittierte Rucola schmeckte wie frittierter Rucola eben so schmeckt. Mehr als zweieinhalb Sterne kann ich für "Essen und Trinken" beim besten Willen diesmal nicht vergeben; wirklich schade.
Preis-/Leistungsverhältnis: Früher eigentlich in Ordnung, jetzt doch mit ziemlichen Ausreissern. Für das Wiener Schnitzel in vorgefundener "Qualität" EUR 21,00 zu verlangen ist gelinde gesagt eine Frechheit und es gehört schon viel Chuzpe dazu, für das sogenannte "Bauernhähnchen" EUR 17,50 zu verlangen. Man könnte fast den Eindruck haben, dass Thomas Bruch über diese Preisgestaltung aus der "Insolvenz in Eigenverantwortung", in der sich seine Brauerei derzeit befindet, schneller als bis zum Jahresende herauskommen möchte. Bewertung von Preis/Leistung: momentan nicht mehr als zweieinhalb Sterne.
P.S. "Innerhalb des Bruch-Imperiums" soll nur die Brauerei von der Insolvenz betroffen sein, nicht aber die Gastrobetriebe "Zum Stiefel", "Stiefelbräu", "Tabaksmühle" und "Undine", wobei die "Undine" ohnehin an Frau Bruch überschrieben ist.
Fazit. Solange die Küchenleistung auf ihrem derzeitigen Niveau verharrt sehe ich keinen plausiblen Grund wiederzukommen.
Leider ist es mittlerweile auch in Saarbrücken soweit gekommen, dass man so seine Schwierigkeiten hat ein Restaurant zu finden, das Montags geöffnet hat. Zumindest wenn es keine Würstchenbude sondern "etwas Anständiges" sein soll.
Anlässlich ihres gestrigen Geburtstages wollte unsere Tochter die Familie zum Essen ausführen und meine Frau hat sich buchstäblich die Finger wund telefoniert, bis wir schliesslich in der "Tabaksmühle" einen Tisch für den Abend bekamen. Unsere erste Wahl war die "Tabaksmühle" nicht gewesen, aber unsere üblichen gastronomischen Anlaufstellen,... mehr lesen
2.5 stars -
"Wo kulinarisch Licht ist gibt es auch kräftig Schatten, zumindest in der "Tabaksmühle"" simba47533Leider ist es mittlerweile auch in Saarbrücken soweit gekommen, dass man so seine Schwierigkeiten hat ein Restaurant zu finden, das Montags geöffnet hat. Zumindest wenn es keine Würstchenbude sondern "etwas Anständiges" sein soll.
Anlässlich ihres gestrigen Geburtstages wollte unsere Tochter die Familie zum Essen ausführen und meine Frau hat sich buchstäblich die Finger wund telefoniert, bis wir schliesslich in der "Tabaksmühle" einen Tisch für den Abend bekamen. Unsere erste Wahl war die "Tabaksmühle" nicht gewesen, aber unsere üblichen gastronomischen Anlaufstellen,
Geschrieben am 13.07.2018 2018-07-13| Aktualisiert am
14.07.2018
Besucht am 13.07.2018Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 23 EUR
Das "Asia Restaurant Ming" gibt es seit etwa zwei Jahren. Es liegt mitten in der Stadt in der Nähe vom Saarbrücker Hauptbahnhof, nahebei sind auch die Europa-Galerie und die Congresshalle. Ein nicht unerheblicher Standortnachteil für das "Ming" liegt darin, dass es keine eigenen Parkplätze hat. Gäste erwischen vielleicht mit sehr viel Glück einen freien Parkplatz am Hauptbahnhof und sind ansonsten auf "City Park" oder die Parkhäuser der mittelbaren Umgebung (Parkhaus Europa-Galerie, Parkhaus "Alte Post" u.a.) angewiesen; schon mal nichts für Menschen mit kurzer Mittagspause, denn zum "Ming" ist es dann doch ein gutes Stück Weges, der dann auch zwangsläufig mit vollem Magen wieder zurück zum Auto führen muss. Wahrscheinlich haben wir in Anbetracht dieses Umstandes mit unserem Erstbesuch so lange gewartet, obwohl wir über dieses Lokal bisher nur Positives gehört hatten. Die Leitung des "Ming" weiss natürlich um die missliche Parksituation und übernimmt für ihre Gäste deshalb mittags EUR 1,50 und abends EUR 3,00 der Parkgebühren (die Beträge werden vom Rechnungsendbetrag abgezogen).
Ambiente: Sehr große Räume; mir ist zumindest im Stadtgebiet Saarbrücken kein zweites Asia-Restaurant ähnlicher Größe bekannt. Die Ausstattung wirkt recht gediegen, vorherrschende Farbe ist das hinlänglich bekannte dunkle Chinarot. Hübsche Glaskunst, so gut wie kein Kitsch und nichts wirkt überladen. Sehr gut gefallen hat mir das bunte Kinderspielzimmer; das bekommt von mir einen halben Extrastern und somit komme ich für das Ambiente insgesamt auf dreieinhalb Sterne.
Sauberkeit: überall wirklich sehr sauber, die Nassräume blinken und blitzen förmlich. Vier Sterne.
Service: Bei unserem mittäglichen Besuch waren eine junge Chinesin und zwei junge deutsche Herren (offenbar ist derzeit der martialische Haarschnitt der U.S. Navy-S.E.A.L.S fürchterlich "in"; ich wette aber, dass keiner der beiden Schrumpfgermanen je beim Bund war) im Einsatz. Viel zu tun hatten sie nicht, zumal die wenigen Gäste, so auch wir, sich für das Mittagsbuffet entschieden. Fiel also für das Service-Trüppchen nur das Servieren der Getränke, das Abräumen geleerter Teller und das Kassieren an.Tritt tatsächlich mal der Fall ein, dass die Hütte voll ist und neben Buffet auch das komplette à la carte-Geschäft laufen sollte, bedürfte das Service-Team mit Sicherheit einer erheblichen Aufstockung, um "Land unter" zu vermeiden. Viel Service haben wir also diesmal nicht erfahren, deshalb kann ich auch nicht mehr als zweieinhalb Sterne vergeben.
Essen und Trinken: Angeboten werden neben dem "Mittagsbuffet mit Sushi" (EUR 8,90 pro Person) das "Abendbuffet mit mongolischem Grill" (EUR 16,90 p.P. ) und das "Wochenendbuffet mit mongolischem Grill" für EUR 17,90 pro Nase. Ausserdem gibt es noch die Normalkarte; sie kann unter www.asia-ming.de eingesehen werden.
Ich habe Bitburger Pils (0,4l EUR 3,50) getrunken, meine Frau hatte eine Orangenschorle (0,4l EUR 3,30) . Beide nahmen wir am "Mittagsbuffet mit Sushi" teil; das kostete für meine Frau die vollen EUR 8,90 und für mich als Fahrer EUR 7,40 (EUR 8,90 minus EUR 1,50 als Parkgebührenteilerstattung) Den Gratiskaffee "aufs Haus" nahmen wir nicht in Anspruch; in dem Fall hätte ich zwei weitere Fußmärsche, zum Auto und wieder zurück, zwecks Parkscheinverlängerung zu leisten gehabt und das wäre mir der beste Kaffee nicht wert gewesen.
Meine Frau war mit dem Buffet zufriedener als ich; sie lobte speziell die vielen frischen Gemüse (bestimmt TK-Ware), die es sonst bei Asia-Buffets nicht geben würde, die Füllung der Frühlingsrollen, der Wan Tan-Taschen und das Sushi-Angebot, das ich wie immer nicht wahrnahm. Mir waren die gebratenen Nudeln zu matschig und geschmacklosere Garnelen als die hier in panierter und frittierter Form angebotenen habe ich Gottseidank bisher so gut wie nie gegessen. Ente und Huhn waren für Asia-Buffet "normal", die Tintenfischringe hätte ich besser weiträumig umfahren. Gut waren die Wan Tan und die kleinen Dumplings, erfrischend war das als Nachtisch angebotene Obst. Weder die knallrote noch die giftgrüne "Götterspeise packe ich bei Asia-Buffets je wieder an; probiert und für gut befunden habe ich die kleinen Schokoküchlein mit gehackten Pistazien obendrauf.
Unter Berücksichtigung dessen, dass meine Frau mit ihrem Esse zufriedener als ich war, gebe ich auf meine sehr wohlwollenden zweieinhalb Sterne für "Essen und Trinken" noch einen halben Stern drauf, was in Summe drei Sterne gibt.
Preis-/Leistung: Drei Sterne.
Fazit: In Anbetracht vor allem der Parksituastion, aber auch der Küchenleistung habe ich beschlossen: Hierher gehst du nicht mehr; küchenmässig ist das "Ming"für mich nur ein Buffet-Asiate unter vielen. Dafür muss ich mir nun wirklich nicht extra den Wolf laufen! Und auch meine Frau möchte nicht wirklich wieder dort hin.
Das "Asia Restaurant Ming" gibt es seit etwa zwei Jahren. Es liegt mitten in der Stadt in der Nähe vom Saarbrücker Hauptbahnhof, nahebei sind auch die Europa-Galerie und die Congresshalle. Ein nicht unerheblicher Standortnachteil für das "Ming" liegt darin, dass es keine eigenen Parkplätze hat. Gäste erwischen vielleicht mit sehr viel Glück einen freien Parkplatz am Hauptbahnhof und sind ansonsten auf "City Park" oder die Parkhäuser der mittelbaren Umgebung (Parkhaus Europa-Galerie, Parkhaus "Alte Post" u.a.) angewiesen; schon mal nichts für... mehr lesen
Asia Restaurant Ming
Asia Restaurant Ming€-€€€Restaurant068176188338Trierer Str. 33, 66111 Saarbrücken
2.5 stars -
"Störend ist die Latscherei vom Parkhaus zum "Ming" und anschliessend mit vollem Magen wieder zurück" simba47533Das "Asia Restaurant Ming" gibt es seit etwa zwei Jahren. Es liegt mitten in der Stadt in der Nähe vom Saarbrücker Hauptbahnhof, nahebei sind auch die Europa-Galerie und die Congresshalle. Ein nicht unerheblicher Standortnachteil für das "Ming" liegt darin, dass es keine eigenen Parkplätze hat. Gäste erwischen vielleicht mit sehr viel Glück einen freien Parkplatz am Hauptbahnhof und sind ansonsten auf "City Park" oder die Parkhäuser der mittelbaren Umgebung (Parkhaus Europa-Galerie, Parkhaus "Alte Post" u.a.) angewiesen; schon mal nichts für
Geschrieben am 09.07.2018 2018-07-09| Aktualisiert am
09.07.2018
Besucht am 08.07.2018Besuchszeit: Abendessen 6 Personen
Rechnungsbetrag: 132 EUR
Auf Initiative einer guten Freundin meiner Frau trafen wir uns gestern mit sechs Personen am frühen Abend im "Biergarten" des "Café Zucker und Zimt": besagte Freundin mit Tochter, zwei uns bekannte Brüder sowie meine Frau und ich. Hatten wir nach dem letzten Besuch im vergangenen Oktober (siehe Bericht) beklagt, dass man im Innenbereich aufgrund des den baulichen Gegebenheiten geschuldeten hohen Geräuschpegels sein eigenes Wort nicht verstehen geschweigedenn eine Unterhaltung führen konnte, gab es dieses Problem gestern nicht. Wir sassen sehr angenehm bei hochsommerlichen Temperaturen im Aussenbereich und obwohl ab ca. 19 Uhr "die Hütte voll" war war es nicht zu laut. Dafür hatte die ein oder andere Person am Tisch mit erheblichen Angriffen von Stechmücken, in meiner ursprünglichen Heimat "Schnooke" genannt, zu kämpfen. Speziell die zu meiner Rechten sitzende Freundin meiner Frau wurde mehrfach von den blutgierigen Biestern gestochen. Sie und ihre Tochter, beide Apothekerinnen und häufige Besucherinnen im "Zucker und Zimt", hatten wohl durch Erfahrung klug geworden Medikamente und Salbe gegen Insektenstiche dabei und behandelten jeden Stich direkt. Meine Frau und ich blieben von Stichen verschont, entweder haben wir im Gegensatz zu den anderen am Tisch energisch genug gewedelt oder die Tiere dachten dass unser Blut zu sauer wäre. Angebracht wären zur Stechmückenabwehr auf jedem der Aussentische Räucherspiralen, Räucherkerzen oder Räucherkegel; diese äusserst wirksamen Utensilien, die ich u.a. auch aus Südostasien kenne, sollten dem ägyptischen Wirt auch aus seiner Heimat eigentlich bekannt und auch per Internet zu beschaffen sein.
Ambiente: Meinem Oktoberbericht ist da nicht viel hinzuzufügen; draussen sitzt es sich wirklich schön, für ausreichend Sonnenschutz ist gesorgt, es gibt genügend Sitzkissen (allerdings ziemlich dünne) für Stühle und Bänke und ich hatte zumindest den Eindruck, dass die Aussentische grösser als die drinnen sind. Konnten wir beim letzten Besuch drinnen an den einzelnen Tischen fast nur bewegungssynchron essen, ansonsten hätten wir uns wohl ineinander verheddert, hatten wir diesmal genügend Bewegungs- und Ellenbogenfreiheit. Gleiches beobachteten wir auch an den Nachbartischen;: allein schon das fast üppige Platzangebot ist mir bewertungsmässig dreieinhalb Sterne wert. Auch dass das "Zucker und Zimt" zwar mitten in St.Arnual und trotzdem an einer sehr wenig befahrenen Strasse liegt trägt zum Wohlgefühl bei.
Sauberkeit: drinnen wie draussen ist es sehr sauber; vier Sterne.
Service: Die im Service beschäftigten jungen Damen waren uns vom letzten Besuch, wo sie wohl noch ein wenig "grün" sprich neu im Geschäft gewesen waren und deshalb nicht nur bei mir quasi "Welpenschutz" genossen hatten , noch bekannt; diesmal klappt so gut wie alles zu unserer Zufriedenheit, obwohl sie nur zu zweit (damals waren es drei) am Start waren. Freundlich, mit Überblick und flott; das ergibt bei mir dreieinhalb Sterne.
Essen und Trinken: Angemeldet waren wir zur Teilnahme an einem vegetarischen Büffet, welches pro Person EUR 11,90 gekostet hat. Für Carnivoren wie mich bestand aber die Möglichkeit der "Aufstockung" um Lamm (EUR 8,00), Huhn (EUR 7,50) oder Merguez (EUR 4,50) bzw. für Fischliebhaber um Lachsfilet für EUR 7,50. Bei uns am Tisch wurden Lachs und Huhn zugunsten von Lamm bzw. Mereguez verschmäht.
Sehr ungern habe ich mich an meine Bestellung der Bio-Biere vom Oberpfälzer Lamm-Bräu erinnert; dieses schauderhafte Zeug wollte ich keinesfalls noch einmal trinken. Bedauerlicherweise ist hier aber kein anderes Bier zu haben; dass unsere Servicemaid wie sie mir gegenüber bekundete Lamm-Bräu gerne trinkt ist wohl ihrer vermutlich geringen Erfahrung in Sachen Bier zuzuschreiben. Also trank ich, heute zum Fahrdienst für meine Frau und mich vergattert, zunächst einen Campari Orange (0,2l EUR 3,90), zum Essen einen portugiesischen Rotwein namens Zebro Vinho Tinto (0,25l EUR 7,00), laut Getränkekarte "tiefgründig und wild", und zum Abschluss einen Espresso für EUR 2,20. Meine Frau hatte einen "Hugo Cremant" (0,1l EUR 5,50) und einen Bio-Orangensaft (0,2l EUR2,90). Der Hugo schmeckte ihr sehr gut; ich konnte an meinem Wein weder etwas Tiefgründiges noch etwas Wildes finden, er war mir allerdings auch nicht zuwider.
Das vegetarische Büffet war sehr vielseitig, jedenfalls für die meisten Gäste; ich selbst habe weder den Pflücksalat noch beispielsweise die aufgeschnittenen bzw. getrockneten Tomaten, die Falafel, den ägyptischen Fuul oder Gurken angerührt. Dafür habe ich mich an den eingelegten Pilzen, den Artischockenherzen, den eingelegten grünen Oliven (die schwarzen mochte ich nicht), dem Schafskäse und dem Fladenbrot gütlich getan. Meine Frau ass von allem.
Dazu gab es für mich noch Lamm und für meine Frau zwei große Merguez. Beides von der Qualität her und auch geschmacklich einwandfrei. Allerdings hatte mein Lamm ein wenig zu lange auf dem Grill gelegen; es war zwar noch zart aber innen nicht mehr so fein rosa wie ich es gerne habe und eigentlich auch erwartet hatte. Dafür hätten die Merguez ruhig noch ein oder zwei Minuten länger "gekonnt"; Merguez müssen einfach richtig durch, fast schon schwarz sein, dann sind sie genau richtig. Das war jetzt ein bisschen Gejammere auf hohem Niveau, musste aber sein. Für "Essen und Trinken" vergebe ich dreieinhalb Sterne; sollte ich es noch erleben, dass es hier mal ein anderes Bier gibt, wäre mir das allein schon einen halben Stern wert.
Preis-/Leistungsverhältnis: ist o.k., dreieinhalb Sterne.
Fazit: Wir kommen bei Gelegenheit gerne mal wieder, es eilt dabei allerdings nicht.
Auf Initiative einer guten Freundin meiner Frau trafen wir uns gestern mit sechs Personen am frühen Abend im "Biergarten" des "Café Zucker und Zimt": besagte Freundin mit Tochter, zwei uns bekannte Brüder sowie meine Frau und ich. Hatten wir nach dem letzten Besuch im vergangenen Oktober (siehe Bericht) beklagt, dass man im Innenbereich aufgrund des den baulichen Gegebenheiten geschuldeten hohen Geräuschpegels sein eigenes Wort nicht verstehen geschweigedenn eine Unterhaltung führen konnte, gab es dieses Problem gestern nicht. Wir sassen sehr... mehr lesen
Zucker und Zimt
Zucker und Zimt€-€€€Restaurant, Cafe06819850247Brühlstr. 31, 66119 Saarbrücken
3.5 stars -
"Abgesehen von den Stechmücken war so gut wie alles in Ordnung" simba47533Auf Initiative einer guten Freundin meiner Frau trafen wir uns gestern mit sechs Personen am frühen Abend im "Biergarten" des "Café Zucker und Zimt": besagte Freundin mit Tochter, zwei uns bekannte Brüder sowie meine Frau und ich. Hatten wir nach dem letzten Besuch im vergangenen Oktober (siehe Bericht) beklagt, dass man im Innenbereich aufgrund des den baulichen Gegebenheiten geschuldeten hohen Geräuschpegels sein eigenes Wort nicht verstehen geschweigedenn eine Unterhaltung führen konnte, gab es dieses Problem gestern nicht. Wir sassen sehr
Geschrieben am 30.06.2018 2018-06-30| Aktualisiert am
05.07.2018
Besucht am 30.06.2018Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 36 EUR
Herr und Frau Simba hatten sich, nachdem das "1.Streetfood-Festival Saarlouis" in den Medien stark beworben worden war , heute in die "heimliche Hauptstadt des Saarlandes" aufgemacht, um auf diesem Festival von Foodtruck zu Foodtruck über den Kleinen Markt zu wandeln und hier und da Häppchen zu verkosten. "15 - 20 unterschiedliche Foodtrucks sowie Verkaufs- und Getränkestände; das Ganze wird musikalisch begleitet" hatte es im Internet geheissen. Das war zumindest die Theorie gewesen, in der Praxis sah es dann ganz anders aus. Ein jämmerlicheres "Festival" habe ich noch nie im Leben gesehen: ein einziger Foodtruck anstelle der vielen angekündigten, dazu sechs oder sieben Freßstände wie sie auf jeder Kirmes anzutreffen sind, ein Bierpavillon und Verkaufsstände mit dem ebenfalls kirmesüblichen Messer- und Besteckramsch, dazu Beschallung per CD. Festivalmässig waren allerdings die Preise, z.B. EUR 6,00 für zwei Merguez im Brötchen, was nun wirklich mehr als dreist und unverschämt ist. Schnell wandten wir uns von diesem Ort des Grauens ab und strebtem dem "Porto Cervo" in einer Seitenstrasse des Kleinen Marktes zu. Bekannt gewesen wie andere Lokale in Saarlouis, etwa das "PASTIS bistro", das "Hofhaus", das "Delphi", die "Tafftingsmühle" oder das Restaurant im Kaufhaus Pieper war uns das Hirsch-Tor, so würde man "Porto Cervo" übersetzen, bis dato nicht. Bereuen sollten wir unsere Wahl nicht. Draussen unter den Sonnensegeln war leider kein Platz mehr frei, allerdings bekamen wir drinnen einen Tisch an den Gottseidank geöffneten Fenstern, was uns wenigstens ein bisschen angenehme Kühlung verschaffte.
Ambiente: Gediegen mit weisser Stofftischwäsche, ebensolchen Servietten, hellen Bodenfliesen, an den Wänden Ölgemälde (Birkhahn, Fassane etc.) sowie Fotos von Padrone inmitten seiner Enkelchen. Speziell zu den Gemälden wollen für mich die hochmodernen etwas ausgefallenen Deckenlampen nicht so richtig passen. Meiner Frau, pe se Italienkennerin, gefallen sie sehr gut; wie sie meint handelt es sich dabei um teure handbemalte italienische Glaskunst. Wie gesagt: gediegen. Dafür gibt es von mir gediegene dreieinhalb Sterne.
Sauberkeit: drinnen wie draussen "picobello" wie der Italiener sagt; dafür gibt es vier Sterne.
Service: Ein asiatischer junger Mann scheint hier die Serviceleitung zu haben; ihm zur Hand gehen zwei junge Damen, im Aussenbereich verstärkt durch einen älteren Herrn (vielleicht ist aber auch das der Serviceleiter). Um Aushilfskräfte handelt es sich jedenfalls wohl eher nicht. Der Service klappt zu unserer Zufriedenheit, was dreieinhalb Sterne à conto "Service" bringt.
Essen und Trinken: Das Angebot auf der Karte ist recht groß, vor allem bei den Pizzen, normal bei Vorspeisen und Suppen, überschaubar beim Fleisch und eher etwas karg ist dieAuswahl bei den Meeresbewohnern.
Wir wählen von der Karte "Extra Empfehlungen" (was hoffentlich nicht für "muss dringend weg" steht) für meine Frau die "Pizza Gorgonzola" mit Pfifferlingen" (EUR 11,90) und für mich "Tagliatelle Mare e Monti" für EUR 15,90. Sie trank eine kleine Flasche Fanta (EUR 2,70) und ich ein Benediktiner Hefeweizen (0,5l EUR 4.80) , das leider in einem futuristisch gestalteten Karlsberg Weizen-Glas serviert wurde. Dem Geschmack war das zwar nicht abträglich, aber ein hundsnormales Weizenglas mit der Aufschrift "Benediktiner" wäre mir schon lieber gewesen.
Als Gruß aus der Küche kam ein Tellerchen mit schwarzen Oliven, ein Schälchen mit Quark und ein Körbchen mit Brot. Was Oliven anbelangt, hatte ich in den letzten Wochen mehrfach sehr schön eingelegte grüne und schwarze Exemplare, die einfach toll schmeckten; die uns hier kredenzten waren eher flach und nichtssagend im Geschmack.
Sehr gut dagegen war die Pizza meiner Frau. Sie (die Pizza) hatte die richtige Größe, war reichlich mit Gorgonzola und Pfifferlingen belegt. Wo eine Pizza dünn zu sein hat war sie dünn und hatte auch die dickeren Stellen am richtigen Platz. Geschmacklich war sie wirklich sehr gut. Ebenso wie meine Tagliatelle "Mare e Monti", wobei die zahlreichen dicken Gambas (die beiden grössten steckten noch in ihrem Chitinpanzer, die anderen waren bereits verzehrfertig; entdarmt ware sie alle) für "Mare" und viele Pfifferlinge für die Berge sprich "Monti" standen. Die Kirschtomatenhälften im bzw. auf dem Gericht habe ich herausgepickt und meiner Frau zum weiteren Verbleib sprich Verzehr übergeben. Die Pasta war von der Konsistenz her vorbildlich und das Gericht war sehr gut gewürzt. Wollte ich jetzt auf hohem Niveau jammern würde ich bemängeln, dass die Tagliatelle in einer Art "Ölsumpf" schwammen, was sich allerdings erst bei den letzten Gabelbissen bemerkbar machte; oben und in der Mitte war alles schön trocken gewesen. Bei den letzten Bissen half mir reichlich geriebener Gran Padano über das Ölige hinweg. Zum Abschluss gab es noch einen Grappa "aufs Haus"; hier liess man sich nun wirklich nicht lumpen, dieser Grappa war sehr gut sprich von der Art wie ich mir ihn auch zuhause hinstellen würde. Für "Essen und Trinken" sind vier Sterne durchaus gerechtfertigt.
Preis-/Leistungsverhältnis: Aus meiner Sicht für Pasta und Pizza moderat bis normal, ebenso für Vorspeisen, Suppen und Desserts. Bei Fleisch und Fisch bewegt man sich preislich schon etwas grenzwertig; ein "Ausreißer" nach oben ist z.B. der halbe Hummer, den ich in Saarbrücken beim guten Italiener um ca. 18 % günstiger auf den Tisch des Hauses bekomme. Ihn sollte man hier eher nicht bestellen ausser der Preis ist einem völlig egal.. Für "Preis/Leistung" vergebe ich äusserst gutgemeinte drei Sterne, obwohl zweieinhalb vielleicht eher angemesse wären.
Fazit: Wir waren von unserer "Neuentdeckung" angenehm überrascht und werden einen erneute Besuch, sollte es sich ergeben, "wohlwollend in Erwägung ziehen".
P.S.Meine Frau hat von beiden Gerichten Bilder mit ihrem Smartphone gemacht und sie dann zuhause auf meines geschickt. Ich wollte die Bilddateien per Bluetooth auf meinen PC durchschieben. Im Smartphone-Display kam jedesmal die Meldung, dass die Bilddatei auf meinen Desktop geschickt würde; nur Sekunde später erfolgte die Meldung "Datei wurde nicht verschickt". Komische Sache, der ich aber jetzt nicht weiter nachgehen werde; vielleicht hat mir jemand aus der GG-Gemeinde ja einen heissen Tipp wie ich die Dinger doch noch rüberbekomme.
Auf dem Rückweg zum Auto habe ich um das Streetfood-Festival nicht völlig umsonst besucht zu haben an einem Freßstand eine "Pfälzer Bratwurst im Brötchen" für EUR 3,50 erstanden. Mit einer groben Pfälzer Bauernbratwurst hatte diese Wurst von der Konsistenz und vom Geschmack her so viel zu tun wie eine Kalbswiener mit einer Merguez: sehr wenig! Na ja; ich hatte es fast nicht anders erwartet und die Hälfte der Wurst in einen nahen städtischen Müllbehälter geworfen.
Herr und Frau Simba hatten sich, nachdem das "1.Streetfood-Festival Saarlouis" in den Medien stark beworben worden war , heute in die "heimliche Hauptstadt des Saarlandes" aufgemacht, um auf diesem Festival von Foodtruck zu Foodtruck über den Kleinen Markt zu wandeln und hier und da Häppchen zu verkosten. "15 - 20 unterschiedliche Foodtrucks sowie Verkaufs- und Getränkestände; das Ganze wird musikalisch begleitet" hatte es im Internet geheissen. Das war zumindest die Theorie gewesen, in der Praxis sah es dann ganz anders... mehr lesen
Ristorante e Pizzeria Porto Cervo
Ristorante e Pizzeria Porto Cervo€-€€€Restaurant, Pizzeria06831 - 2747(Kleiner Markt) Lothringer Strasse 1, 66740 Saarlouis
4.0 stars -
"Nach enttäuschendem Streetfood-Festival-Besuch sind wir hier gelandet; eine gute Wahl !" simba47533Herr und Frau Simba hatten sich, nachdem das "1.Streetfood-Festival Saarlouis" in den Medien stark beworben worden war , heute in die "heimliche Hauptstadt des Saarlandes" aufgemacht, um auf diesem Festival von Foodtruck zu Foodtruck über den Kleinen Markt zu wandeln und hier und da Häppchen zu verkosten. "15 - 20 unterschiedliche Foodtrucks sowie Verkaufs- und Getränkestände; das Ganze wird musikalisch begleitet" hatte es im Internet geheissen. Das war zumindest die Theorie gewesen, in der Praxis sah es dann ganz anders
Geschrieben am 28.06.2018 2018-06-28| Aktualisiert am
11.02.2022
Besucht am 28.06.2018Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 15 EUR
An dem Knusperhäuschen "China Bistro Tian Tan" fahre ich seit Jahren mehrmals pro Woche vorbei; es liegt an der von Scheid kommenden Kaiserstrasse auf der rechten Strassenseite kurz vor der Kreuzung, an der es nach rechts zum Saarbasar bzw. dem Eschberg mit dem Saarbrücker Zoo und nach links zum Halberg und dem SR (Saarländischer Rundfunk / Saarländisches Fernsehen) geht. Nicht dass ich mir im "Tian Tan" grossartige asiatische Gaumenfreuden erwartet hätte sondern ich war heute nur einfach mal zu Gast, um meine Neugier zu befriedigen, dieses Lokal anschliessend für mich "abzuhaken" und künftig der gastronomischen Vergessenheit anheimfallen zu lassen. Und ich lag mit meiner Vorab-Einschätzung auch völlig richtig; höchstwahrscheinlich war der heutige Erstbesuch gleichzeitig auch der letzte..
"Wok du wolle ?" So steht es als Frage im Fenster des "Tian Tan"und auch auf der Frontseite von Speisekarten und Flyern. Ist wohl chinesischer Humor und die Antwort kann eigentlich nur lauten "Wok du kriege!".
Ambiente: Was von aussen wie ein Puppen- oder Knusperhäuschen aussieht kann innen schon allein von den Räumlichkeiten her kein Palast und auch keine Halle sein. So wie hier es hier aussieht scheint das "Tian Tan" seit Jahrzehnten im Dornröschenschlaf zu liegen und so hat es früher auch in zig anderen chinesischen Gastrotempeln in diesem unserem Lande ausgesehen. Rote Chinalampions unter der Decke soweit das Auge reicht und viel anderer chinesischer Dekokram. Mehr als knapp dreissig Sitzplätze gibt es hier nicht und dabei habe ich die drei Barhocker vor dem mit Werbeschildern übersäten Tresen und die drei Barhocker rund um den Stehtisch schon mitgezählt. Rote Chinabestuhlung an den Dreiertischen im kleinen vorderen Raum wie auch an den Dreier- bzw. den beiden Vierertischen im hinteren auch nicht viel grösseren und etwas düsteren Raum. An den Nassräumen hat der Zahn der Zeit kräftig genagt. Für das Ambiente vergebe ich zweieinhalb Sterne.
Sauberkeit: Die Tische sind blitzsauber, die Fussböden sind es ebenfalls. Auch im Bereich der Nassräume gibt es nichts zu meckern. Im krassen Gegensatz dazu die Oberseiten der grossen roten China-Papierlampions; auf ausnahmslos allen liegt eine beim besten Willen nicht zu übersehende Staubschicht. Gerne hätte ich für den Bereich "Sauberkeit" vier Sterne vergeben; einen ziehe ich wegen der schmutzigen Lampions ab, verbleiben also drei.
Service: Insgesamt arbeiten hier drei Personen. Eine ältere Chinesin werkelt hinter dem Tresen, nimmt am Tisch die Bestellungen auf, bringt die Getränke und kümmert sich um die zahlreichen eingegehenden Anrufe. Hier wird offenbar viel telefonisch bestellt und wandert fünfzehn oder zwanzig Minuten später als "Essen to go" über den Tresen. In der Küche arbeiten eine junge Chinesin, die auch die Speisen an die Tische bringt, und ein Mann. Wer von den beiden dabei am Wok wem zuarbeitet weiss ich nicht. Für das Kassieren ist dann wieder die ältere Chinesin zuständig. Eine Registrierkasse habe ich nirgendwo gesehen, auch wird nicht auf einem Blöckchen zusammengerechnet. Die Dame rechnet alles im Kopf aus, einen Beleg gibt es nicht und das von ihr in Empfang genommene Geld landet in einer Schublade unter dem Tresen. Kann sich jetzt jeder selbst seinen Reim darauf machen. Für den Service vergebe ich zweieinhalb Sterne.
Essen und Trinken: Finde ich in einem sogenannten Chinarestaurant auf der Karte Tsingtao-Bier freue ich mich jedesmal und bestelle es auch immer. Einer meiner Vorfahren war nämlich 1903 zu deutschen Kolonialzeiten an verantwortlicher Stelle beim Bau der damaligen Germania-Brauerei in Tsingtao (auch Quingdao) mit dabei und hat bis zu seinem Tode immer wieder davon geschwärmt; es war sein erster und einziger Auslandsaufenthalt überhaupt gewesen. Wie zu hören ist, gibt es bei der Tsingtao Brewery Co., Ltd. immer noch einen deutschen Braumeister. Vom deutschen Reinheitsgebot hat man sich allerdings schon vor Jahrzehnten verabschiedet, seither ist beim Brauen des Tsingtao Schankbieres auch Reis mit im Spiel. Für die Flasche Tsingtao (0,3l) habe ich EUR 2,00 bezahlt; sie hat wie immer gut geschmeckt. Und selbst wenn nicht; eine muss im Andenken an meinen Vorfahren sein. Wobei ich hoffe, dass auch nach meinem Tod im Gedenken an mich die ein und andere Flasche geleert werden wird.
Gegessen habe ich als Vorspeise eine Wantan Suppe für EUR 2,60 und als Hauptgericht "Bami Goreng mit Ente"; mit EUR 10,00 das teuerste Gericht auf der Karte. Wobei die Karte insgesamt acht Vorspeisen, zehn Suppen, sechs vegetarische Speisen, neun Bratreisgerichte, neun Bratnudelgerichte, zwölf Gerichte mit Huhn, acht Gerichte mit Schwein, neun Gerichte mit Rind, acht Gerichte mit Meeresfrüchten, fünfzehn sogenannte "Spezialitäten", fünf Thai-Gerichte, drei Desserts und fünf "Neue Spezialitäten aus Vietnam" beinhaltet.
Wirklich sehr gut geschmeckt hat mir die Wantan Suppe; so gut habe ich sie lange nicht mehr gegessen und die drei Wantan darin waren meiner Ansicht nach nicht zugekauft sondern wirklich selbstgemacht. Hatte ich da etwa ein neues "chinesisches Lieblingsrestaurant " für mich entdeckt? Leider nein, denn die Ernüchterung folgte mit dem Hauptgericht auf dem Fusse. Das "Bami Goreng mit Ente" hatte als Basis "Bami Goreng indon. Art mit Krabben, Hühnerfleisch, Schweinefleisch, Schinken, Gemüse und Ei" für EUR 6,00, wobei nichts daran angefangen bei den Nudeln auch nur entfernt "indonesisch" war . Krabben, Schwein, Huhn, Gemüse sowie Ei waren nur wenig vertreten und Schinken habe ich nicht ein einziges Fitzelchen gefunden. Über dieses Machwerk, so muss ich es einfach benennen, war eine in Scheiben geschnittene total übergarte Entenbrust (das waren die vier Euro, die zum Endpreis des Gerichtes führten) gebreitet. Geschmeckt hat mir das alles nicht, aufgegessen habe ich deshalb auch nicht. Gut, dass sich bei den derzeit hier herrschenden Temperaturen ein gewisses Völlegefühl bei mir recht zeitig einstellt. Wäre dieses Gericht von der Qualität so wie die Suppe gewesen, hätte ich hier guten Gewissens vier Sterne vergeben. So reicht es allenfalls zu wirklich gutgemeinten zwei Sternen.
Preis-/Leistungsverhältnis: Geht so; zweieinhalb Sterne.
Fazit: siehe Titel meines Berichts. Wiederkommen höchst fraglich; falls doch, esse ich drei Teller Wantan Suppe und bin anschliessend zufrieden.
An dem Knusperhäuschen "China Bistro Tian Tan" fahre ich seit Jahren mehrmals pro Woche vorbei; es liegt an der von Scheid kommenden Kaiserstrasse auf der rechten Strassenseite kurz vor der Kreuzung, an der es nach rechts zum Saarbasar bzw. dem Eschberg mit dem Saarbrücker Zoo und nach links zum Halberg und dem SR (Saarländischer Rundfunk / Saarländisches Fernsehen) geht. Nicht dass ich mir im "Tian Tan" grossartige asiatische Gaumenfreuden erwartet hätte sondern ich war heute nur einfach mal zu Gast,... mehr lesen
China Tian Tan
China Tian Tan€-€€€Restaurant06818317002Kaiserstraße 23, 66121 Saarbrücken
2.5 stars -
"Minimalziel erreicht: Simba wurde satt. Mehr aber auch nicht." simba47533An dem Knusperhäuschen "China Bistro Tian Tan" fahre ich seit Jahren mehrmals pro Woche vorbei; es liegt an der von Scheid kommenden Kaiserstrasse auf der rechten Strassenseite kurz vor der Kreuzung, an der es nach rechts zum Saarbasar bzw. dem Eschberg mit dem Saarbrücker Zoo und nach links zum Halberg und dem SR (Saarländischer Rundfunk / Saarländisches Fernsehen) geht. Nicht dass ich mir im "Tian Tan" grossartige asiatische Gaumenfreuden erwartet hätte sondern ich war heute nur einfach mal zu Gast,
Geschrieben am 09.06.2018 2018-06-09| Aktualisiert am
10.06.2018
Meine Frau gelüstete es, heute zu Mittag irgendwo im Freien Königinpastetchen zu essen. Punkt. Die vor Tagen ins Auge gefassten Programmpunkte "Jahrgangspräsentation im Weingut Saarstein" bzw. "Weinmarkt am Staden" entfielen somit, was auch vernünftig war: bei Temperaturen wie heute kann man unbeschadet höchstens einen einzigen Wein verkosten!
Eine unserer ersten Anlaufadressen speziell für Königinpastetchen ist die "Bären-Stub im Hotel Klosterschenke" direkt gegenüber dem "Gräfinthaler Hof", wo Frau und Tochter auch sehr gerne speisen. Von Saarbrücken aus fährt man normalerweise knapp dreissig Minuten; einer Umleitung wegen dauerte es heute etwas länger. Land und Kommunen reissen derzeit saarlandweit überall Strassen, die es besonders nötig haben, auf, sperren ab und leiten um. Daran, dass die Hindernisse bis zum Beginn der Sommerferien Ende Juni beseitigt sein werden mag glauben wer will. Ich nicht.
Die "Bären-Stub", vor dem Umzug nach Mandelbachtal bei Bliesmengen-Bolchen beheimatet, war schon damals von uns häufig angefahren worden sehr zum Entzücken unserer Enkelinnen, die sich bei Besuchen dort an den Namensgebern, den vielen Stoff-Bären, nicht sattsehen konnten. Dazu gleich mehr.
Ambiente: Die Bären-Stub firmiert nicht nur mit dem Namenszusatz "im Hotel Klosterschenke" sondern auch als "Alpen-Lifestyle-Restaurant". Nicht nur die Namen vieler Gerichte sollen für alpenländisches Flair sorgen sondern auch die Innenräume: von oben bis unten mit hellem Holz verkleidet. Pinus cembra, auf Deutsch die Zirbelkiefer (in der Schweiz als Arve bekannt) hat hier ihren Weg ins Saarland gefunden. Dazu ein paar uralte Holzskier an die Wand genagelt und schon ist sie fertig, die "Skihütte". Wären da nicht die weit über einhundert Namensgeber des Restaurants. Stoffbären in allen Größen und soweit das Auge reicht; sie sitzen entweder nur so herum oder sind Bestandteile kleiner Szenen wie z.B. einer Puppen- resp. Bären-Küche (die meine kleinste Enkelin am liebsten mit zurück an den Niederrhein genommen hätte).. Draussen im Biergarten sitzt man unter großen grünen Sonnenschirmen von "Allgäuer Büble-Bräu", das hier natürlich auch reichlich ausgeschenkt wird. Drinnen wie draussen ist es schön, die Bärensammlung hat nicht nur aus meiner Sicht einen Extrastern verdient: insgesamt vier Sterne.
Sauberkeit: Drinnen wie draussen gibt es nichts zu bemängeln: vier Sterne.
Service: Serviceleiterin Jessica, die uns bei früheren Besuchen immer zur vollsten Zufriedenheit bedient hatte, hat den Arbeitsplatz gewechselt; wie wir erfahren haben, hilft sie wenn die Bude am Wochenende abends proppenvoll ist oder grössere Feiern anstehen auch weiterhin kräftig mit. Eine dunkelhäutige Mitarbeiterin ist noch vom "alten Stamm", die anderen sind (für uns) neu und heute legte im Biergarten-Service auch der kalabrische (vielleicht heisst es aber auch "kalabresische"?) Neueigentümer bzw. Neupächter Marcello Maione mit Hand an. Die Service-Damen tragen Dirndl, Signore Maione Schlabberlook; in Lederhosen wie die männlichen Mitarbeiter im Innenbereich mag ich mir ihn auch nicht vorstellen. Der Service ist sehr freundlich, flott und mit Übersicht. Signore Maione ist ein typisch italienischer Wirt; wirklich äusserst gesten- und wortreich. Das dürfte bei den meisten Gästen gut ankommen; die grössere französische Gruppe am Nebentisch , die er in unserem Beisein becircte, waren jedenfalls "hin und weg". Vier Sterne.
Essen und Trinken: Die Speisekarte kann man sich unter www.die-baeren-stub.de anschauen; es wäre sehr schön wenn auch die Getränke- und die Dessertkarte hier eingepflegt würden.
Nach der Geschäftsübernahme durch Signore Maione wurde die Speisekarte leider ziemlich verkleinert; etliche Gerichte, unter anderem die von mir sehr geschätzten diversen Fleischspieße und die Filetsteaks, aber auch die Omelettes und die Frikassées fielen dabei glatt unter den Tisch. Wirklich schade, aber man kann trotzdem auf der Karte noch etwas für sich finden. Meine Frau trank eine naturtrübe Apfelschorle (0,4l EUR 3,20) und ich einen halben Liter Allgäuer Büble Hell für EUR 4,50 (für den Kasten mit 20 x 0,5l zahle ich bei uns im Getränkemarkt derzeit EUR 14,80). Meine Frau bestellte sich "ihr" "Königinpastetchen" (Blätterteigpastete gefüllt mit Kalb- und Hühnerfleisch, dazu Pommes Frites und Salat; EUR 13,90) ,während ich "Rumpsteak Röstzwiebel" (Saftiges argentinisches Rumpsteak mit gebratenen Zwiebeln, Bratkartoffeln und Salat ; EUR 21,90) wählte.
Die Füllung von Königinpastetchen besteht leider auch in der gehobenen Gastronomie heutzutage häufig aus Fleisch von der Turbopute; weitgehend geschmacksfrei und in jeder Hinsicht billig. In der "Bären-Stub" dagegen ist die Blätterteigpastete wie es sich gehört mit Fleisch vom Kalb und Fleisch vom Huhn gefüllt, weshalb meine Frau gerade dieses Gericht hier besonders häufig und sehr gerne bestellt und isst. Ich durfte wie immer probieren: das verwendete Huhn kam mit Sicherheit nicht aus dem Supermarkt von Aldi, Lidl, Netto usw.. Es schmeckte wirklich intensiv nach Huhn und der Kalbfleischanteil stammte auch nicht von einem "Billig-Tier" aus reiner Stallhaltung sondern dieses Kalb hatte während seiner zugegebenermassen kurzen Lebenszeit wahrscheinlich auf einer fetten Weide grasen und spielen dürfen. Meine Frau war hochzufrieden, zumal ihr auch die Pommes Frites und der Salat gefielen.
Aus Übersee muss mein Rumpsteak nicht unbedingt kommen, gibt es doch gerade hier bei uns Charolais oder Limousin u.a. in Hülle und Fülle. Ich denke mal dass auch die vielen französischen Gäste der "Bärenb-Stub" (nicht ohne Grund sind die Speise-, Getränke- und Dessertkarte in Deutsch und Französisch abgefasst und der Service ist in beiden Sprachen sattelfest; einige Servicekräfte kommen ausserdem von jenseits der nahe Grenze) es lieber sehen würden wenn das Rindfleisch aus Frankreich oder Deutschland käme. Aber gut; es gelangt eben derzeit argentinisches Rind zum Einsatz und ich war mit meinem Rumpsteak auch rundum zufrieden. Von sehr guter Qualität, ordentlich geschnitten und wie von mir gewünscht (zwischen "Englisch" und "Medium" mit Tendenz zu "Englisch") zubereitet. Die Zwiebeln nicht verbrannt, die Bratkartoffeln hätten für mich eine Spur länger in der Pfanne verweilen dürfen, aber das ist jetzt Jammern auf hohem Niveau. Der Salat hat mir zwar geschmeckt, wurde aber trotzdem, nachdem ich mir drei oder vier Gäbelchen davon herausgepickt hatte, wie immer zur weiteren Verwertung an meine Frau weitergegeben. Der Wunsch nach Dessert bestand bei uns beiden diesmal nicht; mit dem Gebotenen waren wir beide hochzufrieden und dafür vergebe ich viereinhalb Sterne.
Preis-/Leistung: Die Preise für die Speisen sind für mich akzeptabel, den halben Liter Büble Hell halte ich preislich doch für etwas überzogen; vor allem im Biergarten sollte er nicht mehr EUR 3,80 kosten. Dafür ziehe ich eine halben Stern ab. Dreieinhalb Sterne.
Fazit: Wir werden der "Bären-Stub" auch weiterhin gewogen und als Gäste erhalten bleiben.
Meine Frau gelüstete es, heute zu Mittag irgendwo im Freien Königinpastetchen zu essen. Punkt. Die vor Tagen ins Auge gefassten Programmpunkte "Jahrgangspräsentation im Weingut Saarstein" bzw. "Weinmarkt am Staden" entfielen somit, was auch vernünftig war: bei Temperaturen wie heute kann man unbeschadet höchstens einen einzigen Wein verkosten!
Eine unserer ersten Anlaufadressen speziell für Königinpastetchen ist die "Bären-Stub im Hotel Klosterschenke" direkt gegenüber dem "Gräfinthaler Hof", wo Frau und Tochter auch sehr gerne speisen. Von Saarbrücken aus fährt man normalerweise knapp dreissig... mehr lesen
Die Bärenstub im Hotel Klosterschenke
Die Bärenstub im Hotel Klosterschenke€-€€€Restaurant, Biergarten, Ausflugsziel068049940144Gräfinthal 3, 66399 Mandelbachtal
4.0 stars -
"Verschwindet dieser Bären-Stub- Bericht auch wieder im GG-Daten-Nirwana oder bleibt er diesmal?" simba47533Meine Frau gelüstete es, heute zu Mittag irgendwo im Freien Königinpastetchen zu essen. Punkt. Die vor Tagen ins Auge gefassten Programmpunkte "Jahrgangspräsentation im Weingut Saarstein" bzw. "Weinmarkt am Staden" entfielen somit, was auch vernünftig war: bei Temperaturen wie heute kann man unbeschadet höchstens einen einzigen Wein verkosten!
Eine unserer ersten Anlaufadressen speziell für Königinpastetchen ist die "Bären-Stub im Hotel Klosterschenke" direkt gegenüber dem "Gräfinthaler Hof", wo Frau und Tochter auch sehr gerne speisen. Von Saarbrücken aus fährt man normalerweise knapp dreissig
Geschrieben am 03.06.2018 2018-06-03| Aktualisiert am
04.06.2018
Besucht am 01.06.201820 Personen
Rechnungsbetrag: 700 EUR
Anlässlich eines Netzwerktreffens, bei dem Kolleginnen und Kollegen aus sämtlichen Bundesländern vertreten waren, war ich als Vertreter des Saarlandes von Freitag bis Sonntag in Fulda. Der Biergarten war uns von den beiden Vorjahren her gut bekannt. Am Freitagabend haben wir ihn mit knapp zwanzig Personen bei sehr schönem Wetter wieder besucht. Da wir wussten, dass es dort sehr voll werden kann, hatten wir auf der Terrasse ausreichend Platz reserviert; Reservierungen gibt es aber nur dort, in den eigentlichen Biergarten muss man auf gut Glück gehen. Einzelpersonen,Pärchen und Kleingruppen dürften dann wohl noch etwas finden; wir als größere Gruppe wären chancenlos gewesen. Gerne hätten wir auch gleich für Samstagabend reserviert; leider war dies wegen einer Privatveranstaltung nicht möglich, die dann möglicherweise im wahrsten Sinn des Wortes ins Wasser gefallen ist, denn das Wetter war an diesem Tag merklich schlechter. Für uns kein Problem; wir sassen am Abend zusammen vor dem Fernseher und schauten zu wie die Ösis das deutsche Team am Nasenring vorführten. Bier hatten wir auch.
Ambiente: typischer großer Biergarten in Nähe der Fulda mit schönem Baumbewuchs. Vier Sterne. Einen dafür, dass uns den ganzen Abend über eine Blaskapelle mit zünftiger Musi beschallte.
Sauberkeit: biergartenüblich; herumliegen tut nichts aber man sollte trotzdem nicht allzu pingelig sein. Die Toilettenräume würde ich zu vorgerückter Stunde zumindest in Sandalen nur sehr ungern betreten. Festes Schuhwerk oder sogar Gummistiefel sind dann angesagt; warum, muss ich wohl nicht weiter ausführen. Zweieinhalb Sterne.
Service: Auschliesslich junges Servicepersonal, das unentwegt und viel rennen muss. Man bleibt freundlich, Leergut und abgegessenes Geschirr kann schon mal länger auf dem Tisch verbleiben, während der Getränkenachschub zügig rollt. Getränke werden an den Tisch gebracht, Speisen nur auf der Terrasse. Sitzt man im Biergartenteil , muss man zu einem Büdchen gehen und dort anhand der Speisekarte ein Gericht bestellen, dieses auch direkt bezahlen und erhält im Gegenzug einen Bon mit Nummer darauf. Aufgerufen wird nicht, vielmehr werden auf einem Display die Nummern der zur Abholung bereiten Gerichte angezeigt. Blöde nur, dass dieses Display nicht von allen Tischen bzw. Plätzen aus aus zu sehen ist. In diesen Fällen empfiehlt es sich pro Tisch einen Kundschafter zu haben, der gelegentlich mal Ausschau hält und die Bonnummern seiner Tischgenossen bzw. -genossinnen im Kopf hat. Erscheinen die Nummern, muss man zum Ausgabeschalter pilgern und sich sein Essen abholen. Was wir diesmal nicht mussten, da wir ja wie erwähnt auf der Terrasse sassen. Mir hat der Service insgesamt gut gefallen und ich vergebe dafür dreieinhalb Sterne.
Essen und Trinken: Getrunken haben wir alle das Wiesenmühlenbier aus eigener Herstellung; naturtrübe und angeblich streng nach dem Reinheitsgebot von 1516 gebraut. 0,5l von dem wirklich süffigen Stoff schlagen mit EUR 3,30 zu Buche. Wer nach dem Essen meinte ein Verdauerli zu benötigen bestellte entweder Schlitzer Korn (2cl EUR 2,90) oder einen Grappa zum gleichen Preis. Wie der Korn schmeckte kann ich nicht sagen, der Grappa entsprach im Gegensatz zum Bier meinen Erwartungen absolut nicht. Eine solches Sauzeug gibt es nicht einmal beim lausigsten Italiener "aufs Haus".
Gegessen wurde in meinem näheren Umfeld Schweinshaxe mit Sauerkraut und Klößen (EUR 15,00), der "Schwabenteller" (EUR 13,10), der "Fuldaer Rucksack" (EUR 13,10) und "Schnitzel Wiener Art" für EUR 8,40. Besonders groß waren dabei die Erwartungen an die Haxen, die bei unseren Besuch im Vorjahr "aus" gewesen waren. Das Gelbe vom Ei waren sie wohl nicht; sie waren knusprig aber so gut wie ausnahmslos recht trocken sprich kaputtgegart, was fast zwangsläufig zu höherem Bierkonsum der Haxenesser und -esserinnen führte. Ich war froh keine Haxe geordert zu haben; mein Schwabenteller (drei dicke gegrillte Schweinslendenscheiben mit Spätzle auf Champignonsoße mit Salat) schmeckte mir nämlich gut. Dass die Spätzle nicht selbstgemacht sein würden war mir im Vorfeld klar; die Soße war o.k., das Fleisch gut gegart und der Salat hatte ein ordentliches Dressing. Auch über den Fuldaer Rucksack (Schweineschnitzel gefüllt mit Schinken, Schafskäse und Knoblauch, serviert mit einer pikanten Pfeffersoße, dazu Pommes Frites und Salat) hörte ich am Tisch keine Klagen; über das Schnitzel Wiener Art ebenfalls nicht. Also waren eigentlich nur die Haxenbesteller und -bestellerinnen ein bisschen die Gelackmeierten. Direkt vom Hocker gerissen hat mich mein Gericht jetzt nicht, aber drei Sterne kann ich dafür schon geben. Dazu noch einen halben Stern für das Wiesenmühlenbier ergibt in Summe dreieinhalb Sterne.
Preis-/Leistungsverhältnis: für mich in Ordnung. Ich habe incl. Trinkgeld 35 Euro ausgegeben; Rechenkünstler mögen daraus schliessen können wieviele Biere ich hatte (unsere Autos standen vor unserer Herberge, Führerscheine waren nicht in Gefahr).
Fazit: Hier sitzt man schön und im angenehmer Gesellschaft; leider war es unser letzter Besuch, denn ab 2019 finden die Netzwerktreffen in einer anderen Stadt statt.
P.S. Mein Smartphone lag auf dem Zimmer, deshalb keine Fotos. Belege erhielten wir beim Bezahlen nicht, aber es wurde niemand über den Tisch gezogen; die Summen stimmten jeweils mit den Preisen auf der Karte überein.
Anlässlich eines Netzwerktreffens, bei dem Kolleginnen und Kollegen aus sämtlichen Bundesländern vertreten waren, war ich als Vertreter des Saarlandes von Freitag bis Sonntag in Fulda. Der Biergarten war uns von den beiden Vorjahren her gut bekannt. Am Freitagabend haben wir ihn mit knapp zwanzig Personen bei sehr schönem Wetter wieder besucht. Da wir wussten, dass es dort sehr voll werden kann, hatten wir auf der Terrasse ausreichend Platz reserviert; Reservierungen gibt es aber nur dort, in den eigentlichen Biergarten muss... mehr lesen
3.0 stars -
"Ein wirklich feiner grosser Biergarten mit Terrasse" simba47533Anlässlich eines Netzwerktreffens, bei dem Kolleginnen und Kollegen aus sämtlichen Bundesländern vertreten waren, war ich als Vertreter des Saarlandes von Freitag bis Sonntag in Fulda. Der Biergarten war uns von den beiden Vorjahren her gut bekannt. Am Freitagabend haben wir ihn mit knapp zwanzig Personen bei sehr schönem Wetter wieder besucht. Da wir wussten, dass es dort sehr voll werden kann, hatten wir auf der Terrasse ausreichend Platz reserviert; Reservierungen gibt es aber nur dort, in den eigentlichen Biergarten muss
Geschrieben am 20.05.2018 2018-05-20| Aktualisiert am
23.05.2018
Besucht am 20.05.2018Besuchszeit: Mittagessen 6 Personen
Rechnungsbetrag: 180 EUR
Saarländer und Saarländerinnen pflegen, wenn ihnen etwas nicht so richtig geschmeckt hat, sie aber andererseits auch nicht unhöflich erscheinen wollen, auf Nachfrage zu sagen: "Es war halt emol ebbes anneres." Für uns kann ich das nach unserem heutigen Besuch in der "Cafékantine FlöZ" so unterschreiben.
"Flöz" bezeichnet lt. Wikipedia eine "ausgedehnte Rohstofflagerstätte (z.B. Kohle), parallel zur Gesteinsschichtung verlaufend". Wobei die Meinungen auseinandergehen, ob es "das Flöz" oder "der Flöz" heisst. Auf jeden Fall hat Flöz im "Kohlenpott" und am Niederrhein die gleiche Bedeutung wie im Saarland, wo bereits 2012 das Totenglöcklein für den Bergbau geläutet wurde. Annegret Kramp-Karrenbauer , die derzeitige CDU-Generalsekretärin, vergoss damals anlässlich einer Gedenkfeier auf Grube Luisental Krokodilstränen. Ihr Mann, vormals Steiger, ging mit dem goldenen Handschlag versehen in den vorgezogenen Ruhestand, während die Bergleute, die damals noch nicht "verrentungsfähig" waren, durch die RAG auf die letzten noch arbeitenden Zechen in NRW (Ibbenbüren und Kamp-Lintfort) verteilt wurden. Soviel zum Thema "die Kohle an der Saar ist sicher". "Zechen" kannte ich aus meiner Zeit in NRW; dass sie hier im Saarland "Gruben" heissen wusste ich vor meinem Umzug nicht.
Die "Cafékantine FlöZ" entstand auf dem Geländer der früheren Grube Göttelborn, damals einer der wichtigsten saarländischen Gruben (hier steht u.a. noch der angeblich höchste Förderturm Europas) und befindet sich in den Räumen der alten Gruben-Kaffeeküche. Betrieben wird sie von der Scheidt Partyservice GmbH in insgesamt fünf Räumen, auch gibt es eine große Terrasse. Neben dem täglich wechselndem Mittagsbüffet für EUR 9,50 gibt es ein Sonn- und Feiertagsbüffet für EUR 22,50. Räume für Tagungen und Schulungen stehen zur Verfügung; Firmen- und Vereinsfeste wie auch Geburtstags- und Hochzeitfeiern werden hier abgehalten. Wir waren heute mit dem Großteil der Familie sprich sechs Personen im Raum Reden (Platz für 85 Personen) zu Gast im "Flöz".
Ambiente : sehr schlicht; wer Betriebskantinen, nicht zu verwechseln mit den Casinos für Vorstand und Oberbosse, kennt kann sich wirklich gut vorstellen wie es hier aussieht. Gemütlichkeit kommt eher nicht auf; zwei Sterne.
Sauberkeit: dreieinhalb Sterne.
Service: Altgediente Servicekräfte wie auch studentisches Hilfspersonal : freundlich und bemüht, hat sich nur um die Getränke zu kümmern, da die Gäste sich ja in Sachen Essen am Büffet selbst bedienen. Auch mit dem Bezahlen hat der Service so gut wie nichts zu tun; die Bestellungen werden über ein dem Gast zu Beginn ausgehändigtes Plastikkärtchen eingebucht. Ist der Gast gespeist und getränkt (und tut ihm das Sitzfleisch genügend weh) begibt er sich mit seinem Kärtchen zur Kasse und liefert dort Geld ab. Klappe zu, Affe tot! Zweieinhalb Sterne.
Essen und Trinken: Wir hatten das "Sonn- und Feiertagsbüffet" für EUR 22,50, heute bestehend aus:
Couvert vom Büffet (?)
Reichhaltiges Salatbüffet mit Antipasti
Schwäbische Hochzeitssuppe mit Mark- und Grießklößchen und Maultaschen
Schweinefilet-Roulade "Hochwälder Art" mit Rahmsauce, Teigknöpfle und Speckbohnen
Gegrillte Flugentenbrust mit Brombeersauce, Kartoffelbällchen und Brokkoli
Zanderschnitte mit Rieslingsauce und Tagliatelle
Waldbeerenbecher mit Eis und Sahne
Getrunken wurde am Tisch überwiegend Mineralwasser, Kaffee, Espresso. Meine Frau wählte als Aperitiv einen Martini rosso (EUR 2,50) und ich ein Karlsberg Ur-Pils vom Fass (0,3l EUR 2,50). Sie trank zum Essen einen Elbling vom Weingut Gelz (0,2l EUR 4,00) und ich einen Grauburgunder vom Weingut Göring (0,2l EUR 4,80). Beide Weine keine Offenbarung aber recht gut trinkbar. Zum Abschluss hatte ich noch eine Espresso dopio (EUR 2,50); da hatte man sich wohl mit dem Preis vertan, ist mir aber erst zuhause aufgefallen.
Bei der Bewertung der Speisen war man sich am Tisch nicht in allen Fällen einig, weshalb ich hier nur meine ganz persönliche Meinung über das was ich auf dem Teller hatte äussere.
Gut gefallen haben mir die Antipasti. Die wässrige Hochzeitssuppe (möglicherweise zu wenig für zu viele Gäste und deshalb "verlängert"?) war für meine Begriffe wirklich sehr schwach auf der Brust; vielleicht war der vorausgegangene Polterabend zu heftig gewesen. Bei der Einlage (Markklößchen, Grießklößchen, Maultaschen) handelte es sich für mich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um Convenience Products. Die Zanderschnitte war in Ordnung, die dazugehörige "Rieslingsauce" war absolut keine Sauce sondern ein dicker schlotziger Brei sprich eine Pampe und als Rieslingfreund habe ich vom angeblichen Riesling darin nicht die Bohne geschmeckt. War die Schweinefiletroulade trotz ihrer Füllung schon eine recht trockene Angelegenheit, die trotzdem immerhin noch recht gut schmeckte, wurde sie zu meinem Leidwesen von der gegrillten Flugentenbrust in Sachen Trockenheit um viele Längen geschlagen. Ich weiss nicht wann ich zuletzt eine solch "durche" Entenbrust gegessen habe (bei diesen strohtrockenen Scheiben half auch verstärkter Einsatz der dazugehörigen Brombeersauce nur wenig) ; es ist Gottseidank viele Jahre her. Arme Enten, ihr seid in der Küche vom "Flöz" auf dem Grill ganz viele Tode gestorben und euer Tod war buchstäblich für den A....! Die Beilagen zu Roulade und Ente hier natürlich auch wieder vornehmlich TK- und Convenience-Ware; leider. Schliesslich der Waldbeerenbecher: für meine Begriffe viel zu wenig Brombeeren, viel zuviel Eis (das ich geschmacklich absolut nicht identifizieren konnte) und zuviel Sahne in Form von Sprühsahne. Alles in allem für mich ein Büffet, das ich so nicht wieder haben möchte. Zwei Sterne.
Preis-/Leistungsverhältnis: Na ja. Fürs Sattwerden o.k. Zweieinhalb Sterne.
Fazit: Wir kommen nicht wieder.
Saarländer und Saarländerinnen pflegen, wenn ihnen etwas nicht so richtig geschmeckt hat, sie aber andererseits auch nicht unhöflich erscheinen wollen, auf Nachfrage zu sagen: "Es war halt emol ebbes anneres." Für uns kann ich das nach unserem heutigen Besuch in der "Cafékantine FlöZ" so unterschreiben.
"Flöz" bezeichnet lt. Wikipedia eine "ausgedehnte Rohstofflagerstätte (z.B. Kohle), parallel zur Gesteinsschichtung verlaufend". Wobei die Meinungen auseinandergehen, ob es "das Flöz" oder "der Flöz" heisst. Auf jeden Fall hat Flöz im "Kohlenpott" und am Niederrhein die... mehr lesen
2.0 stars -
"Wir haben es ausprobiert......" simba47533Saarländer und Saarländerinnen pflegen, wenn ihnen etwas nicht so richtig geschmeckt hat, sie aber andererseits auch nicht unhöflich erscheinen wollen, auf Nachfrage zu sagen: "Es war halt emol ebbes anneres." Für uns kann ich das nach unserem heutigen Besuch in der "Cafékantine FlöZ" so unterschreiben.
"Flöz" bezeichnet lt. Wikipedia eine "ausgedehnte Rohstofflagerstätte (z.B. Kohle), parallel zur Gesteinsschichtung verlaufend". Wobei die Meinungen auseinandergehen, ob es "das Flöz" oder "der Flöz" heisst. Auf jeden Fall hat Flöz im "Kohlenpott" und am Niederrhein die
Geschrieben am 13.05.2018 2018-05-13| Aktualisiert am
17.05.2018
Besucht am 12.05.2018Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 80 EUR
Als Pälzer Bub habe ich in Speyer nach dem Kindergarten und der Zeppelinschule das Gymnasium am Kaiserdom besucht und seit dem Abi treffen wir und alle fünf Jahre zum Klassentreffen. Bisher immer in Speyer, allerdings hatte das Festkomitee kurz nach dem letzten Treffen beschlossen, die Feierlichkeiten diesmal im Saarland abzuhalten. Begründung: Vier der früheren Schulkameraden, die ich zu Schulzeiten eigentlich alle für "Hinnerpälzer" gehalten hatte, sind wachechte Saarländer und wohnen auch hier, seit einigen Jahren noch verstärkt durch mich als Zugezogenem. Dennoch, das wurde bereits am Samstagabend beschlossen, wird man sich künftig wieder in Speyer (und das ab sofort alle zwei Jahre) treffen.
Start des Treffens war am Samstagmittag mit einem geselligen Treffen bein Schulkameraden W., einem der Organisatoren, bevor dann das Kulturprogramm (Fahrt zum Gollenstein, Wanderung über den Klosterberg zur Innenstadt von Blieskastel, einem barocken Kleinod und Stadtrundgang) anstand. Anschliessend Fahrt zum Alfa-Hotel in Sankt Ingbert-Sengscheid, wo die meisten von uns auch übernachteten. Im hoteleigenen Restaurant "Le jardin" verbrachten wir den Abend, er war sehr lang. Im Nebenzimmer, das uns zur Verfügung gestanden hatte, trafen wir uns auch am Sonntag nach dem Frühstück, bis im Lauf des Nachmittags der nach den Worten eines Mitschülers "wie immer tränenreiche Abschied" folgte und wir uns wieder in alle Winde zerstreuten. Einige hatten bis zu acht Stunden Rückfahrt vor sich, bei mir waren es nur knapp elf Kilometer. Mit den Zimmern im Alfa-Hotel waren alle sehr zufrieden, mit dem Essen im "Le jardin" auch, während der Service doch durchgängig etwas zu wünschen übrig liess.
Ambiente: Ein großer Gastraum, hinter dem man in eine Art Biergarten gelangt; beides recht hübsch. Im Gastraum schön, fast schon edel, eingedeckt, im Biergarten das Übliche. Unser Nebenzimmer dekomässig ausgesprochen karg; gut gefiel uns die grosse Schiebetür, durch die man zunächst auf eine kleine "Veranda" gelangte und über einige Treppen dann auch im Biergarten landete. Von dort aus schaut man dann leider nicht ins Gelände und auf Sengscheid sondern auf das für die Hausgäste gebaute Parkhaus. Schade; drei Sterne für das Ambiente.
Sauberkeit: Lässt nicht zu wünschen übrig; vier Sterne.
Service: Lässt sich am besten beschreiben mit "na ja". Bis es zum Personal durchgedrungen war, dass im Nebenzimmer Gäste sprich wir sitzen hat es doch ziemlich gedauert. Wir waren schon froh, als irgendwann auf der Veranda jeder und jede ein Erstgetränk in Händen hielt. Als wir dann alle an der Tafel Platz genommen hatten verging wieder ziemlich viel Zeit bis wir die Speisekarten und die Weinkarte bekamen und fast ebenso lange bis die Bestellungen aufgenommen waren. Gottseidank hatten wir alle uns nach fünf Jahren viel zu erzählen, die Zeit wurde uns nicht lange. Irgendwann hatten sich der Ober und eine der Kellnerinnen aber auf uns "eingeschossen" und von da an musste niemand mehr Durst leiden; der Getränkenachschub rollte. Insgesamt ist mir der Service, der auch am Sonntag nur schwer in Schwung kam, aber nicht mehr als zweieinhalb Sterne wert.
Essen und Trinken: Meine Frau und ich waren vor Jahren einmal zum Essen hier, sonderlich gefallen hatte es uns wohl damals nicht, denn wir waren nicht wiedergekommen. Muss wohl noch zu RK-Zeiten gewesen sein, denn ich hatte damals auch einen nicht wirklich positiven Bericht darüber geschrieben.
Getrunken wurde in unserer Runde nach einem ersten Bier zum Durstlöschen vorwiegend Wein, dies sowohl am Samstag wie auch am Sonntag, da dann allerdings stark gebremst wegen der anstehenden Heimfahrt am Nachmittag. Eindeutiger Sieger bei den Weinen war ein Saarländer: ein Grauburgunder vom renommierten Weingut Petgen-Dahm aus Nennig. Ein grundehrlicher Tropfen zu einem akzeptablen Preis (0,2 l EUR 6,50). Das Durstlöscher- Bier war ein Karlsberg Ur-Pils (0,3l EUR 2,50).
Auf Empfehlung des Wirts wählten recht viele "Gebratenes argentinisches Rumpsteak mit Kräuterbutter, Gemüse und Bratkartoffeln" für EUR 21,50; es soll gut gewesen sein. Meine Frau bestellte "Spanferkelrollbraten mit Bratkartoffeln und Kraut" (EUR 25,50) und zum Nachtisch ein "Kokosnussparfait" (EUR 7,50), während ich mich an "Flambierte Kalbsnierchen in altfranzösischer Senfsauce mit Champignons und Reistimbale" (EUR 20,50) und "Crêpes Suzette mit Vanilleeis" (EUR 7,00) hielt. Meine Frau war mit ihrer Wahl sehr zufrieden; für mich hatten ihre "Bratkartoffeln" ein bisschen arg wenig Hitze abbekommen; sie waren entsprechend blass.. Meine Kalbsnierchen (es hätten ruhig ein paar mehr auf dem Teler sein können) waren soweit in Ordnung; nicht gefallen hat mir die angebliche "altfranzösische Senfsauce". Bei Kalbsnierchen erwarte ich entweder eine leichte Senfsauce oder eine kräftige Sauce auf Rotweinbasis. Die gereichte Sauce schmeckte weder nach ihm und nicht nach ihr, war geschmacklich auch nicht einzuordnen. Von Senfsauce jedenfalls keine Spur. Nichts auszusetzen hatte ich an meinen "Crêpes Suzette". Die waren wie sie zu sein haben: sehr gut. Mehr als drei (äusserst gut gemeinte) Sterne kann ich trotzdem nicht vergeben.
Preis-Leistungsverhältnis: soweit o.k., das Spanferkel allerdings etwas überpreist. Drei Sterne.
Fazit: Insgesamt kein Grund für uns in absehbarer Zeit wiederzukommen, zumal es in Sankt Ingbert weitaus bessere Restaurants gibt. Und empfehlen mag ich das Restaurant deshalb auch nicht.
Als Pälzer Bub habe ich in Speyer nach dem Kindergarten und der Zeppelinschule das Gymnasium am Kaiserdom besucht und seit dem Abi treffen wir und alle fünf Jahre zum Klassentreffen. Bisher immer in Speyer, allerdings hatte das Festkomitee kurz nach dem letzten Treffen beschlossen, die Feierlichkeiten diesmal im Saarland abzuhalten. Begründung: Vier der früheren Schulkameraden, die ich zu Schulzeiten eigentlich alle für "Hinnerpälzer" gehalten hatte, sind wachechte Saarländer und wohnen auch hier, seit einigen Jahren noch verstärkt durch mich als... mehr lesen
Restaurant Le Jardin im Alfa-Hotel
Restaurant Le Jardin im Alfa-Hotel€-€€€Restaurant, Hotel068949850Zum Ensheimer Gelösch 2, 66386 Sankt Ingbert
3.0 stars -
"Klassentreffen im "Le jardin"" simba47533Als Pälzer Bub habe ich in Speyer nach dem Kindergarten und der Zeppelinschule das Gymnasium am Kaiserdom besucht und seit dem Abi treffen wir und alle fünf Jahre zum Klassentreffen. Bisher immer in Speyer, allerdings hatte das Festkomitee kurz nach dem letzten Treffen beschlossen, die Feierlichkeiten diesmal im Saarland abzuhalten. Begründung: Vier der früheren Schulkameraden, die ich zu Schulzeiten eigentlich alle für "Hinnerpälzer" gehalten hatte, sind wachechte Saarländer und wohnen auch hier, seit einigen Jahren noch verstärkt durch mich als
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Ambiente: Sehr alte Weinstube, holzgetäfelte Wände, robustes Mobiliar und urgemütlich. Hier kann der Gast alleine oder in Gesellschaft schon den ein oder anderen Schoppen "petzen" und dabei die Zeit vergessen. Das "Hottum" erinnert mich an die Speyerer Weinstuben meiner Kindheit und Jugendzeit. Ich mag authentische Weinstuben sehr und vergebe für deshalb auch das Ambiente gerne vier Sterne.
Sauberkeit: Ist gegeben, vier Sterne.
Service: Freundliche Pfälzerinnen kümmern sich hier um den Gast, beraten ihn ausführlich sofern er sich mit den regionalen rheinhessischen Weinen nicht auskennt, und agieren flink mit viel Übersicht. Vier Sterne.
Essen und Trinken: Zum Essen kamen wir hier nicht; es hätte vor dem Feierabend der Küche die in den Pfälzer Weinstuben üblichen kalten und armen Gerichte, die ausnahmslos alle gut zum Wein passen, gegeben.
Getrunken habe ich einen Wein namens "Fusion"; Rebsorte und Weingut sind mir nicht erinnerlich und gehen leider aus der handgeschriebenen Rechnung nicht hervor, auch hat die hauseigene Homepage keine erklärende Weinkarte; schade. Weiter wurden am Tisch Weißweine namens "Hahn" bzw. "GBP", die alle für 0,2l mit EUR 4,80 zu Buche schlugen, getrunken; auch zu diese Weinen habe ich keine weiterführernde Informationen. Hätte ich mein Smartphone dabeigehabt, hätte ich die Weinkarte fotografieren können, aber das Teil lag auf meinem Hotelzimmer. Ein "Weinverschmäher" an unserem Tisch trank ein Herrnhäuser Pils (0,4l EUR 3,50).. Unsere Weine waren typische Rheinhessen und schmeckten alle sehr gut, die dafür aufgerufenen Preise halte ich für ausgesprochen moderat. In der Weinstube in der wir zuvor gewesen waren hatten wir erheblich mehr bezahlt. Da wir nur einen Absacker genommen hatten, zu mehr waren wir aus Zeitgründe ja nicht gekommen, werde ich für "Essen und Trinken" keine Bewertung abgeben.
Preis-/Leistungsverhältnis: Für die Mainzer Altstadt sehr gut; vier Sterne.
Fazit: Wir haben uns hier wirklich wohlgefühlt und kommen sicher gerne mal zu einem ausführlicheren Besuch wieder!