Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde, ohne immer zu wissen woraus es bestand. Am meisten beeindruckt haben mich die französische, die indonesische, die vietnamesische, die thailändische, die chinesische und nicht zuletzt auch die deutsche Küche sowie die gigantischen Fleisch- und Wurstfressereien in Argentinien. Ich koche selbst auch gerne, wobei meine Stärken ganz eindeutig in den Bereichen "Wild" (alles von meiner lieben Oma Sannchen gelernt) und "Meeresfrüchte" (mir selbst aus Kochbüchern beigebracht bzw. diverse einschlägige Koch-Seminare besucht) liegen. Ein ganz normales saarländisches, pfälzisches oder elsässisches Gericht kriege ich aber auch schmackhaft hin. Wo viel mit Tiefkühlware und/oder mit Convenienceprodukten gearbeitet wird, behagt es mir nicht und Schickimickifraß mag ich nicht.. Wird aber mit frischen regionalen Produkten handwerklich gut und dann noch mit etwas Pfiff und Raffinesse gekocht, fühle ich mich wohl. Stimmen dazu noch Service und Ambiente, komme ich gerne wieder und spare auch nicht mit Lob und Bewertungs-Sternen. Wobei mir dabei egal ist, ob es sich um einen Sternetempel, einen Landgasthof oder einen sogenannten Imbiss handelt:-)))
Durch meinen sehr grenznahen Wohnsitz Saarbrücken habe ich die Möglichkeit, hier und im benachbarten Frankreich auf viele anerkannt gute Restaurants und Gaststätten "zugreifen" zu können; die ein und andere Bauchlandung lässt sich aber nicht immer ausschließen. Über meine Besuche habe ich bisher (seit 2011) im Internet-Portal "Restaurant-Kritik" (das mittlerweile leider durch "Yelp" übernommen worden ist) Rezensionen geschrieben. Dass dort nicht immer alle Mitkritiker meiner Meinung waren und auch meine Kommentare ab und zu in den falschen Hals bekommen haben, damit konnte und kann ich durchaus leben. Klare Worte (ohne jemanden zu verletzen) werde ich jedenfalls auch in diesem Forum nicht scheuen.
Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde,... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 287 Bewertungen 519679x gelesen 9240x "Hilfreich" 7918x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 06.10.2022 2022-10-06| Aktualisiert am
06.10.2022
Mehr als 17 Jahre hat Günther Haas den Landgasthof geführt. Zum 16.Oktober endet seine Pacht. Für den 69-jährigen ist es auch ein Abschied von der Gastronomie.
Er brauchte einen Job und ein Dach über dem Kopf. Und die Johann-Adams-Mühle in Tholey hatte beides zu bieten. Was im ersten Moment nach einer pragmatischen Lösung, einer reinen Vernunftsgeschichte klingt, wurde schnell zu einem Herzensprojekt. Seit mehr als 17 Jahren ist der Mühlen-Landgasthof Günther Haas´ Leben. Mit all den Erinnerungen, die sich in dieser Zeit angesammelt haben, könnte er wohl ganze Bücher füllen. Ein Kapitel würde die Überschrift "Abschied" tragen. Denn zum 16.10. endet das Engagement des Pächters. Mit 69 Jahren sei es an der Zeit, aufzuhören. "Dennoch: Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen", gesteht er.
Sich besondere Namen für Speisen wie den "scharfen Heinz", einen Chilli-Lyonerring mit Bratkartoffeln, auszudenken hat eine gewisse Tradition in dem Gasthof. "Früher haben wir "Spitzbuben mit Speck-Kräutersoße" angeboten" blickt Haas zurück. Und jeder der Spitzbuben - das sind Kartoffelklöße in länglicher Form - habe einen Namen bekommen. Gerne werden von den Gästen Wildgerichte und Rouladen bestellt. "Für unsere Schweinebäckchen kommen die Leute extra von weit her gefahren", weiß Haas. Wanderer und Radfahrer steuern das Gasthaus sehr gerne an. "Wir haben aber auch sehr viele Stammgäste". Vor allem Frauen. "Auf meine Witfrauen lasse ich nichts kommen", sagt er. Eine, auf die Haas sich immer verlassen konnte, ist Claudia Schorr; sie gehört seit 17 Jahren zum Mühlen-Team und umsorgt die Gäste im Service zusammen mit dem Chef. Jeder Handgriff ist vertraut und sitzt. Und doch spürt Haas, dass er aktuell jeden der letzten Tage in seinem Mühlen-Gasthof bewusster als sonst erlebt. "Ich laufe durch das ganze Haus, schaue mir an, was bleibt und was ich mitnehme". Da stecke ganz viel Wehmut drin.
Bis zum 16.Oktober möchte er noch jeden Tag geniessen und freut sich darauf, mit vielen Stammgästen - einige kommen seit 17 Jahren - plauschen zu können. "Und ich warte auf die Leute mit Gutscheinen", sagt er. Neulich erst löste er einen aus dem Jahre 2005 ein. Was für Haas den wachsenden Abschiedsschmerz etwas lindert, ist die Gewissheit, dass es mit dem Landgasthof weitergeht. Es ist ein Pächter gefunden, der übernimmt. "Und fast alles wird bleiben , wie es ist", sagt Haas und lächelt. Als Gast wird der 69-jährige auf jeden Fall in die Mühle zurückkehren und auch dann, wenn er gebraucht wird. Seiner Nachfolge habe er bereits seine Hilfe angeboten.
(auszugsweise SZ vom 06.10.2022)
Mehr als 17 Jahre hat Günther Haas den Landgasthof geführt. Zum 16.Oktober endet seine Pacht. Für den 69-jährigen ist es auch ein Abschied von der Gastronomie.
Er brauchte einen Job und ein Dach über dem Kopf. Und die Johann-Adams-Mühle in Tholey hatte beides zu bieten. Was im ersten Moment nach einer pragmatischen Lösung, einer reinen Vernunftsgeschichte klingt, wurde schnell zu einem Herzensprojekt. Seit mehr als 17 Jahren ist der Mühlen-Landgasthof Günther Haas´ Leben. Mit all den Erinnerungen, die sich in dieser... mehr lesen
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""Ich habe hier so viel erlebt" - Pächter im "Landgasthof Johann-Adams-Mühle" geht von Bord ......." simba47533Mehr als 17 Jahre hat Günther Haas den Landgasthof geführt. Zum 16.Oktober endet seine Pacht. Für den 69-jährigen ist es auch ein Abschied von der Gastronomie.
Er brauchte einen Job und ein Dach über dem Kopf. Und die Johann-Adams-Mühle in Tholey hatte beides zu bieten. Was im ersten Moment nach einer pragmatischen Lösung, einer reinen Vernunftsgeschichte klingt, wurde schnell zu einem Herzensprojekt. Seit mehr als 17 Jahren ist der Mühlen-Landgasthof Günther Haas´ Leben. Mit all den Erinnerungen, die sich in dieser
Geschrieben am 27.09.2022 2022-09-27| Aktualisiert am
27.09.2022
Besucht am 27.09.2022Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 72 EUR
"Apéro" bedeutet, wie ich seit meinen Semesterferienjobs in der Schweizer Gastronomie noch weiß, Aperitiv und die beste Zeit dafür war immer zwischen 17 und 19 Uhr, also quasi zwischen Tea Time und Abendessen. Wir waren für heute zu Mittag mit einer sehr guten Freundin meiner Frau im Saarbrücker "apero - Genusskultur" verabredet. Meine Frau hatte dort irgendwann mal an einer von Slow Food Saarland organisierten Verkostung teilgenommen, während ich immer nur auf dem Weg zum Zahnarzt bzw. zur Hausarztpraxis daran vorbeigefahren bin. Das "apero" ist in erster Linie ein von einem deutschen Paar seit zig Jahren geführter italienischer Feinkostladen, der seine Waren auch über das Internet (www.apero-genusskultur.de) versendet. Darüber hinaus werden zur Mittagszeit zwei täglich wechselnde Pastagerichte zum Preis von je EUR 15,90 angeboten, sowie diverse kalte Speisen; ab 18 Uhr gibt es viele sehr unterschiedlich belegte Pizzen.
Ich hatte mir am Vorabend im Internet das Speisenangebot angesehen; da die beiden Pastagerichte nicht näher spezifiziert waren, kam für mich eigentlich nur ein Gericht aus dem Bereich "Starter" in Betracht: "Just Ham" für EUR 14,00 und bestückt mit Parma 24 DOP, San Daniele 14 DOP, toskanischem Landschinken vom Cinta Senese, Salzgebäck und piemontesischen Haselnüssen. Als wir im hinteren Gastraum an dem für uns reservierten Tisch Platz genommen hatten, brachte uns ein junger Mann die Karte und wir bestellten zunächst die Getränke : eine gelbe Fruchtlimonade namens Lurisia Nostra Limonata (0,33l EUR 3,90) für meine Frau, für die Freundin irgendein Wasser (0,33l EUR 3,25) und für mich ein Craft Beer namens Birra Follina Bramosa Tattoo (0,33l EUR 5,00).Nun bin ich kein Freund von Craft Bieren; auch nach diesem bin ich es nicht geworden.
Als die Getränke gebracht worden waren erkundigte ich mich bei dem Servicemann nach den heutigen Pastagerichten; zur Auswahl standen "Ravioli, gefüllt mit Kartoffeln und Lauch" sowie "Busiata mit pürierter Salsicia". Im Bereich Pasta nicht ganz unbewandert waren mir Busiata bisher noch nie untergekommen; der junge Mann schritt zu den Verkaufs-Regalen mit Pasta und kam mit einer Tüte der besagten Busiata zurück, um sie mir zu zeigen: eine dunkle gedrehte Nudel die mich von der Struktur her sehr an die Zöpfli von Birkel erinnert. Vorsichtshalber fragte ich ihn, ob bei diesem Gericht die von mir ungeliebten Tomaten mit im Spiel seien; aus dem Stand konnte er mir dazu nichts sagen, wollte sich aber bei der Küche diesbezüglich schlau machen. Kurz darauf kam er zurück und gab Entwarnung:" Keine Tomaten!" Also bestellte ich dieses Gericht für mich, meine Frau für sich ebenfalls und die Freundin nahm die Ravioli. Beide Damen nahmen als Dessert je zwei Kugeln Eis (EUR 3,40); meine Frau Mango und Haselnuss, die Freundin Zitrone und Joghurteis.
Als unsere Speisen kamen traf mich doch fast der Schlag: die Busiata badeten förmlich in einer dicken Tomatensoße. Hol´s der Geier; wozu hatte ich denn eigentlich nachgefragt und totale Entwarnung bekommen ? Stinkesauer quälte ich mir mit viel Überwindung vier Gabeln rein, dann legte ich das Besteck zur Seite und beschloss, dieses Gericht nicht mehr weiterzuessen. Als irgendwann die Betreiberin kam, um sich nach unserer Zufriedenheit zu erlundigen, konfrontierte ich sie sanft aber bestimmt mit meiner Unzufriedenheit und dem Umstand, dass der junge Mann, offenbar eine studentische Hilfskraft, mir mit seiner Entwarnung offenbar einen Bären aufgebunden hatte. Ihre Antwort:"Das hat er bestimmt falsch verstanden." Was hatte es an meiner ganz einfachen Frage, ob in dem Gericht Tomaten sind, denn falsch zu verstehen gegeben? Kurz und gut, nach weiteren verbalen Hin und Her, wurde mir angeboten, mein Gericht wieder mitzunehmen und mir, selbstverständlich ohne Aufpreis, stattdessen die Ravioli zu machen; das sei keine große Sache und schnell gemacht. Ich willigte ein und die Ravioli haben mir, obwohl von der Sahnesoße abgesehen ein rein vegetarisches Gericht, sehr gut geschmeckt. Das gibt dann auch den Ausschlag, dass ich im Bereich "Essen" trotz des Tomatensoßen-Debakels vier Sterne vergebe. Dafür gibt es im Bereich "Service" nur zwei Sterne; so unbedarft kann selbst ein Student nicht sein, dass er mir auf eine simple und eindeutige Frage die falsche Antwort gibt.
"Apéro" bedeutet, wie ich seit meinen Semesterferienjobs in der Schweizer Gastronomie noch weiß, Aperitiv und die beste Zeit dafür war immer zwischen 17 und 19 Uhr, also quasi zwischen Tea Time und Abendessen. Wir waren für heute zu Mittag mit einer sehr guten Freundin meiner Frau im Saarbrücker "apero - Genusskultur" verabredet. Meine Frau hatte dort irgendwann mal an einer von Slow Food Saarland organisierten Verkostung teilgenommen, während ich immer nur auf dem Weg zum Zahnarzt bzw. zur Hausarztpraxis daran... mehr lesen
Apero | Mediterrane Genusskultur
Apero | Mediterrane Genusskultur€-€€€Lieferdienst, Bistro, Take Away06814163480Saargemünder Straße 63, 66119 Saarbrücken
3.5 stars -
"Einmal mehr hätte ich meiner ersten Eingebung folgen sollen ........." simba47533"Apéro" bedeutet, wie ich seit meinen Semesterferienjobs in der Schweizer Gastronomie noch weiß, Aperitiv und die beste Zeit dafür war immer zwischen 17 und 19 Uhr, also quasi zwischen Tea Time und Abendessen. Wir waren für heute zu Mittag mit einer sehr guten Freundin meiner Frau im Saarbrücker "apero - Genusskultur" verabredet. Meine Frau hatte dort irgendwann mal an einer von Slow Food Saarland organisierten Verkostung teilgenommen, während ich immer nur auf dem Weg zum Zahnarzt bzw. zur Hausarztpraxis daran
Geschrieben am 16.09.2022 2022-09-16| Aktualisiert am
16.09.2022
Besucht am 16.09.2022Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 37 EUR
Wir hatten in Homburg zu tun; unsere überarbeiteten Eheringe sollten beim weit über die Grenzen der Stadt bekannten Juwelier Eric Farries, der sie damals auch für uns angefertigt hatte, abgeholt werden. Aufenthalte in Homburg verknüpfen wir normalerweise immer mit einem Besuch bei unserem Lieblingsinder; dazu war meine Herzallerliebste diesmal allerdings nicht zu bewegen. Das beim letzten Besuch dort vor wenigen Wochen von ihr Verzehrte war ihr zwar nicht ins Gebein, dafür aber äusserst heftig ins Gedärm gefahren und sie bat deshalb um ein wenig Schonzeit in Sachen indischer Kost. Wer bin ich, ihr das ausreden zu wollen. Im Gespräch war stattdessen ein Mittagessen im Restaurant des Schlosshotels Homburg, das gerade erst zusammen mit drei anderen saarländischen Gastros vom Magazin "Der Feinschmecker" geehrt worden war. Auf dem Weg zu Juwelier befindet sich ca. 300m davor "Anja´s Weinstube" und da der Juwelier ohnehin Mittagspause hatte, kam meinem Schatz gerade als wir auf Höhe der Weinstube waren die Idee:" Lass uns wenn wir einen freien Tisch kriegen hier essen; ich bin in dieser Weinstube vor zwanzig oder mehr Jahren schon einmal gewesen". Das war vor unserer gemeinsamen Zeit, aber bitte. Es fand sich sogar ein Parkplatz fast direkt am Haus; da meine Frau nicht gut zu Fuß ist, wurde ich als Kundschafter in Sachen Platzerkundung losgeschickt. Hinein in die gute (Wein)-Stube und nachgefragt; es gab Platz satt, auch zwanzig oder mehr neue Gäste hätte Anja sicher noch gut verkraftet.
Mit "Qualität aus der Pfalz" wirbt man hier nicht nur auf dem Kassenzettel. Auf der unter www.anjas-weinstube.de zu findenden Speisekarte findet sich sogar eine eigene Abteilung "Pfälzer Gerichte" mit sieben Positionen. Mir als gebürtige Speyerer Brezelbu fiel natürlich sofort auf, dass der "Pfälzer Teller" (Saumagen, grobe Bratwurst und Leberknödel mit Auerkraut und Kartoffelpü), der auch als "Pälzer Dreifaltigkeit" angeboten wird, fehlt. Da sich aber die einzelnen dafür erforderlichen Komponenten alle als Gerichte auf der Karte finden,. liesse sich sicher mit Service und Küche über das Herstellen eines "Pfälzer Tellers" verhandeln. Normalerweise hätte ich das auch mit Sicherheit getan, aber dann fiel ich doch fast vom Hocker als ich auf der Karte unter "Kalte Speisen" "Russische Eier, reichlich garniert" f(EUR 9,90) fand. Gott, der Gerechte; es ist sicher gut 40 wenn nicht gar 50 Jahre her, das ich dieses Gericht zuletzt auf einer Speisekarte gsehen bzw. gegessen habe. Das musste für mich her; Ade Saumagen, ade grobe Bratwurst, ade Leberknödel! Euch kriege ich auf alle Fälle häufiger als Russenei! Der Wirt pries uns als Vorspeise die "Rindfleischsuppe mit Markklößchen und Gemüseeinlage" für EUR 4,90 an; wir nahmen sie. Meine Frau bestellte als Hauptgericht das Tagesessen "Schnitzel mit Bratkartoffeln" zum Preis von EUR 10,80. Ich nahm das heutzutage wirklich als "exotisch" oder "absolut aus der Zeit gefallen" zu bezeichnende "Russenei reichlch garniert" für EUR 9,90. Meine Frau als FvD trank eine Fanta (0,2l EUR 2,20); mir war trotz Weinstube mit guter Auswahl an Pfälzer Weinen, viele davon vom Edesheimer Ordensgut, nicht nach Wein, sondern nach einem Weizenbier. Zur Wahl standen Weizen von Erdinger und von Karlsberg; klar, dass ich das Karlsberg Weizen nahm Dies allerdings zum ersten und zum letzten mal. Das Karlsberg Urpils trinke ich gerne, aber das Weizen nimmt es jedenfalls für mich persönlich in Sachen Scheußlichkeit nicht ohne gewisse Siegchancen mit dem von Erdinger auf!
Die Rindfleischsuppe war der absolute Knaller; sie war nicht nur aus Rindfleisch gemacht sondern es schwamm neben vier oder fünf Markklößchen auch welches darin herum. Hierbei hatte meine Frau allerdings mehr Glück als ich; in ihrer Suppentasse fanden sich vier Scheiben Rindfleisch, in meiner gerade mal eineinhalb. Sie trennte sich zu meinen Gunsten von einer guten Scheibe. Insgesamt waren wir uns einig, eine so gute Rindfleischsuppe lange nicht mehr gegessen zu haben. Mit senem Tagesgericht war mein Schatz ebenfalls äusserst zufrieden: gut gebratenes und ausgesprochen zartes Schnitzel und die Bratkartoffeln, auch wenn sie aus meiner Sicht ein bisschen zu hell waren, ausgesprochen schmackhaft. Dieses Gericht würde sie jederzeit wieder bestellen.
Mein "Russenei", drei halbe hartegekochte Eihälften, jeweils mit einer Tranche Lachs bedeckt, ruhten in der Tellermitte auf einem äusserst üppig bemessenen Wurstsalatbett, umgeben von diversen Salaten (Gurken-, Sellerie-, Kraut-, Bohnen- und WeißderGeierwasnochalles -Salat) und eingerahmt von einer Kette bestehend aus halben Cocktail-Tomaten und Scheiben von hartgekochtem Ei. Schon optisch die reinste Augenweide und geschmacklich wirklich sehr gut . Was ich jetzt nicht mehr weiß, ist, ob dieses "Russenei" identisch mit dem der 50er oder 60er Jahre ist. Ich meine mich entsinnen zu können, dass das "Bett" damals nicht aus Wurst sondern aus schwer mayonnaiselastigem Fleischsalat bestanden hat. An Lachs als Bedeckung der Eihälften entsinne ich mich nicht, wohl aber an über Kreuz gelegte Sardellen auf den Eihälften und kleine Häufchen von Fischrogen; sollte es ganz edel werden und auch um dem Namen des Gerichts gerecht zu werden, nahm man Belugakaviar zumindest in betuchte Familien und auch in Restaurants oberhalb des gutbürgerlichen Levels. An viel Salat als Umrahmung erinnere ich mich nicht mehr, lasse mich aber gerne berichtigen :-)).
Das Ambiente ähnelt einer original Pälzer Woischtubb sehr; für mich fehlen allerdings in den Fenstern die Butzenscheiben. Die Sauberkeit ist sehr gut; lediglich im M;änner-Nassbereich sollte gelegentlich ein bisschen häufiger durchgewischt werden. Wie heißt es doch so schön: Manch alte Büchse streut halt doch ein wenig!
Fazit: Ein Stück "Palz" ins Saarland gebeamt ; Operation gut gelungen! Wäre der Laden im Stadtgebiet Saarbrücken, wäre ich häufiger zu Gast.Für mich dann aber bei den P(f)älzer Gerichten die von mir seit Kindertagen gehassste braune Soße wäre dabei tunlichst wegzulassen; sorry (frühere) Landsleute, die ihr nicht ohne sie auskommt.
Wir hatten in Homburg zu tun; unsere überarbeiteten Eheringe sollten beim weit über die Grenzen der Stadt bekannten Juwelier Eric Farries, der sie damals auch für uns angefertigt hatte, abgeholt werden. Aufenthalte in Homburg verknüpfen wir normalerweise immer mit einem Besuch bei unserem Lieblingsinder; dazu war meine Herzallerliebste diesmal allerdings nicht zu bewegen. Das beim letzten Besuch dort vor wenigen Wochen von ihr Verzehrte war ihr zwar nicht ins Gebein, dafür aber äusserst heftig ins Gedärm gefahren und sie bat... mehr lesen
Anjas Weinstube
Anjas Weinstube€-€€€Restaurant, Weinstube068412359Saarbrücker Straße 23, 66424 Homburg
4.0 stars -
"Qualität aus der Pfalz hätten wir im saarländischen Homburg nicht erwartet, an Inder haben wir uns schon gewöhnt ....." simba47533Wir hatten in Homburg zu tun; unsere überarbeiteten Eheringe sollten beim weit über die Grenzen der Stadt bekannten Juwelier Eric Farries, der sie damals auch für uns angefertigt hatte, abgeholt werden. Aufenthalte in Homburg verknüpfen wir normalerweise immer mit einem Besuch bei unserem Lieblingsinder; dazu war meine Herzallerliebste diesmal allerdings nicht zu bewegen. Das beim letzten Besuch dort vor wenigen Wochen von ihr Verzehrte war ihr zwar nicht ins Gebein, dafür aber äusserst heftig ins Gedärm gefahren und sie bat
Geschrieben am 15.09.2022 2022-09-15| Aktualisiert am
15.09.2022
"Der Feinschmecker" aus dem Hamburger Jahreszeiten-Verlag nennt sich selbst "das führende Gourmet-Magazin", beschreibt sich als "unabhängig und unbestechlich". Jetzt hat das Magazin eine neue Rangliste mit den "Top 500 Restaurants für jeden Tag" veröffentlicht. Auch Häuser aus dem Gourmet-Land Saarland mit der höchsten Sterneköche-Dichte sind dabei. Wobei diesmal keine Sterneküche bewertet wurde, sondern "legere Bistros, Szenelokale und gemütliche Gasthäuser" - eben Restaurants, die die "Feinschmecker"-Redaktion allen Feinschmeckern auch mal für einen Dienstagmittag oder einen Mittwochabend ans kulinarische Herz legt.
Der Saarbrücker "Schlachthof Brasserie" von Klaus Erfort attestieren die Experten der Zeitschrift "Der Feinschmecker" "französische Lebensart wie aus dem Bilderbuch". Die "bewährten Gerichte" im Stil des Nachbarlandes machten "immer wieder Spaß" - stilecht könne man mit sechs Austern beginnen (wer wie Herr Simba keine sechs mag bekommt sie auch im Dreiergebinde oder sogar einzeln). Die Spezialität des Hauses sei aber das Rindfleisch vom 800 Grad heißen Grill, etwa Côte de Boeuf. Erfort, vielfach prämiert in den vergangenen Jahrzehnten, hat das Urteil aus Hamburg gerne gelesen. "Wir freuen uns über jede Auszeichnung", sagte er.
Ausgewählt wurden auch das Restaurant des Homburger Schlossberg-Hotels mit Küchenchef Mirko Bunk, einem Schüler von Klaus Erfort ("man habe hier einen saisonal orientierten klassischen Stil entwickelt, der sich immer wieder auch in der mediterranen und der asiatische Aromenwelt bediene, wie beispielsweise beim Fjord-Lachs mit Gurke, Wasabi, Tomate und Salzzitrone oder beim Filet vom Loup de Mer mit Fregola Sarda und gepickelter Karotte, abgeschmeckt mit Szechuanpfeffer"), das Saarbrücker "Jouliard" ("feine zeitgemäße Bistroküche mit Produkten regionaler Erzeuger und spannenden vegetarischen Kreationen wie dem geschmorten Sellerie mit Purple Curry, Cashewkernen und Bratkartoffeln") sowie der "Landgasthof Paulus" , den Inhaber Thomas Nickels und seine Frau Sigrune Essenpreis in siebter Generation betreiben ("aussergewöhnliche Weinkultur und ländliche Gourmetkultur im besten Sinne, wie beispielsweise die geschmorten Schweinebäckchen mit Majoransoße und geräuchertem Krautsalat an Linsen-Vinaigrette oder der 14 Tage eingelegte und im Steinbackofen geschmorte Sauerbraten mit Apfelrotkraut und Kartoffelklößen") . "Mit Stolz und Freude" habe man die erneute Aufnahme in die Bestenliste des "Feinschmeckers" zur Kenntnis genommen, so Nickels.
(auszugsweise "SZ" vom 15.09.22)
"Der Feinschmecker" aus dem Hamburger Jahreszeiten-Verlag nennt sich selbst "das führende Gourmet-Magazin", beschreibt sich als "unabhängig und unbestechlich". Jetzt hat das Magazin eine neue Rangliste mit den "Top 500 Restaurants für jeden Tag" veröffentlicht. Auch Häuser aus dem Gourmet-Land Saarland mit der höchsten Sterneköche-Dichte sind dabei. Wobei diesmal keine Sterneküche bewertet wurde, sondern "legere Bistros, Szenelokale und gemütliche Gasthäuser" - eben Restaurants, die die "Feinschmecker"-Redaktion allen Feinschmeckern auch mal für einen Dienstagmittag oder einen Mittwochabend ans kulinarische Herz legt.
Der Saarbrücker... mehr lesen
Schlachthof Brasserie by Klaus Erfort
Schlachthof Brasserie by Klaus Erfort€-€€€Restaurant, Brasserie06816853332Straße des 13. Januar 35, 66121 Saarbrücken
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"Vier Saar-Restaurants in neuer "Feinschmecker"-Liste für jeden Tag ..........." simba47533"Der Feinschmecker" aus dem Hamburger Jahreszeiten-Verlag nennt sich selbst "das führende Gourmet-Magazin", beschreibt sich als "unabhängig und unbestechlich". Jetzt hat das Magazin eine neue Rangliste mit den "Top 500 Restaurants für jeden Tag" veröffentlicht. Auch Häuser aus dem Gourmet-Land Saarland mit der höchsten Sterneköche-Dichte sind dabei. Wobei diesmal keine Sterneküche bewertet wurde, sondern "legere Bistros, Szenelokale und gemütliche Gasthäuser" - eben Restaurants, die die "Feinschmecker"-Redaktion allen Feinschmeckern auch mal für einen Dienstagmittag oder einen Mittwochabend ans kulinarische Herz legt.
Der Saarbrücker
Geschrieben am 08.09.2022 2022-09-08| Aktualisiert am
08.09.2022
Aus "La Vecchia Dogana" wurde die "Gastronomia Dogana", aus einem guten italienischen Ristorante ein "gehobener Imbiss". Wie Familie Pittitu uns bei unserem letzten Besuch im Juni 22 (siehe Bericht) mitgeteilt hatte, wollte man sich aus Altersgründen das doch physisch wie auch psychisch sehr fordernde Restaurantgeschäft nicht länger antun und natürlich trug auch die unbefriedigende Personalsituation im Gastgewerbe zum Entschluss bei, das "alte Zollhaus" zum 31.Juli zu schließen. Ganz loslassen wollte und konnte die Familie aber auch nicht und so war wohl die Idee vom gehobenen Imbiss entstanden. Während die Pittitus im August Urlaub machten wurden im und am Haus kleine Änderungen vorgenommen, in der ersten Septemberwoche liefen die letzten Vorbereitungen und heute eröffnet um 10:30 Uhr die "Gastronomia Dogana".
Es wird Speisen und Getränke zum Mitnehmen oder zum Verzehr vor Ort geben. Was es nicht mehr geben wird ist der Service von Mama und Sohn Pittitu; Selbstbedienung ist stattdessen angesagt. Auf der im Vergleich zur früheren Ristorantekarte ziemlich geschrumpften Gastronomia-Karte stehen 8 Salate,7 Pastagerichte, 6 Pizze, 8 Gerichte vom Grill, 5 Schweineschnitzel und 1 Dessert. Geschrumpft sind dabei natürlich auch die Preise; das billigste Gericht kostet EUR 3,00 und das teuerste EUR 14,50. Ausserdem gibt es einen wöchentlich wechselnden "Mittagstisch" zum Preis von EUR 9,50; in dieser Woche ist es "Paprikaschnitzel mit Beilage und ein kleiner Salat". Einzelheiten sind zu finden unter www.gastronomiadogana .
Von hier aus wünsche ich der Familie Pittitu alles Gute zum Start der "Gastronomia Dogana" und viel Erfolg mit ihrem neuen Konzept, auch wenn ich schon ein bisschen traurig darüber bin, dass es "La Vecchia Dogana" nicht mehr gibt. Über die Jahre haben meine Frau und ich dort häufig und immer gut bis sehr gut gegessen, nicht selten noch verstärkt durch Tochter und Schwiegersohn. Auch Silvester hatten wir en famille zweimal bei den Pittitus verbracht. Tempi passati.
Aus "La Vecchia Dogana" wurde die "Gastronomia Dogana", aus einem guten italienischen Ristorante ein "gehobener Imbiss". Wie Familie Pittitu uns bei unserem letzten Besuch im Juni 22 (siehe Bericht) mitgeteilt hatte, wollte man sich aus Altersgründen das doch physisch wie auch psychisch sehr fordernde Restaurantgeschäft nicht länger antun und natürlich trug auch die unbefriedigende Personalsituation im Gastgewerbe zum Entschluss bei, das "alte Zollhaus" zum 31.Juli zu schließen. Ganz loslassen wollte und konnte die Familie aber auch nicht und so war... mehr lesen
Imbiss Gastronomia Dogana
Imbiss Gastronomia Dogana€-€€€Restaurant, Imbiss06819884782Großblittersdorfer Straße 325, 66130 Saarbrücken
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"Die Wandlung ist vollzogen, ab heute geht es unter anderem Namen mit anderem Konzept weiter ......" simba47533Aus "La Vecchia Dogana" wurde die "Gastronomia Dogana", aus einem guten italienischen Ristorante ein "gehobener Imbiss". Wie Familie Pittitu uns bei unserem letzten Besuch im Juni 22 (siehe Bericht) mitgeteilt hatte, wollte man sich aus Altersgründen das doch physisch wie auch psychisch sehr fordernde Restaurantgeschäft nicht länger antun und natürlich trug auch die unbefriedigende Personalsituation im Gastgewerbe zum Entschluss bei, das "alte Zollhaus" zum 31.Juli zu schließen. Ganz loslassen wollte und konnte die Familie aber auch nicht und so war
Geschrieben am 06.09.2022 2022-09-06| Aktualisiert am
06.09.2022
Besucht am 06.09.2022Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 104 EUR
Kurz vorweg: Ich hatte mich im Vorfeld bereits bemüht, die bei GG erfassten unkorrekten Daten zu diesem Gastro zu korrigieren; das war nicht möglich, aus welchen Gründen auch immer. So werden eben der Name des Gastros, die Internet- und auch die Mailadresse bis in alle Ewigkeit falsch bleiben :-))
Heute hat meine Herzallerliebste Geburtstag und auf eben diesen Tag hatten wir damals auch unseren Hochzeitstermin gelegt; Männer pflegen Hochzeitstage ja schon mal gerne zu vergessen, ich bin da keine Ausnahme. So werde ich an diesen Tag eben aus zweierlei Gründen verlässlich erinnert :-)). Im letzten Jahr hatten wir den Geburtstag+Hochzeitstag im mit zwei Sternen versehenen Saarbrücker "Esplanade" gefeiert und eigentlich hätte es mich angesichts des dort damals Erlebten auch diesmal wieder dorthin gezogen. Aber Madame hatte eigene Pläne; sie schlug das "Le Schloss Halberg Restaurant" auf dem Gelände des Saarländischen Rundfunks (SR) vor. Kulinarisch für uns beide absolutes Neuland, allerdings hatte die im Internet auf der Homepage www.le-schloss-halberg.de abgebildete Speisekarte bzw. deren Inhalt recht einladend ausgesehen. Den Sender selbst kannten wir von mehreren Betriebsführungen und zuletzt hatten wir im Großen Sendesaal ein hammermässiges Konzert der WDR-Bigband feat. Kyle Eastwood erlebt; der Sohn von Clint Eastwood ist ein absoluter Künstler an Kontrabass und E-Bass.Für heute hatte ich im Vorfeld im Restaurant einen Tisch bestellt, besser ist besser.
Anstatt auf dem Restaurantparkplatz zu parken liessen wir das Auto etwas ausserhalb der Schranke zum SR-Gelände stehen und machten uns auf den Weg zum Restaurant: leider kannten wir den kurzen Schleichweg nicht,hielten uns an die offiziellen Beschilderungen und drehten eine längere Ehrenrunde um den großen Bau (in dem sich auch das Büro des Intendanten befindet) ; für meine seit Jahren an schlimmen Kniebeschwerden leidende und derzeit mit einer Krücke gehende Frau wahrlich kein Zuckerschlecken. Irgendwie hatten wir es dann aber doch geschafft, hatten die Wahl zwischen Innenbereich und Aussenterrasse. Wir entschieden uns für die Aussenterrasse, was kein Fehler war. Man sass hier wirklich sehr schön, umgeben von sehr alte Bäumen sowie einigen Fernsehschaffenden (ob die wohl mit ihrer Betriebskantine nicht so ganz zufrieden sind oder ob sie auch etwas zu feiern hatten ?) und saarländischen Ex-Politgrössen. Auch bei französischen Gästen scheint das "Le Schloss Halberg" sehr beliebt zu sein; etliche Tische waren jedenfalls fest in französischer Hand.Für das Ambiente gibt es von mir vier Sterne.
Fest im französischer Hand ist hier auch der Service; eine Dame und zwei Herren, alle drei offenbar mit Hotelfachausbildung, haben den Laden absolut im Griff: sehr freundlich, absolut kompetent, flott und aufmerksam ohne aufdringlich zu wirken. So wünscht man sich Service! Dafür vergebe ich gerne glatte fünf Sterne.
Sauberkeit wird hier nicht nur in den inneren Gasträumen sondern auch im Aussenterrassenbereich großgeschrieben; meine Frau suchte nach dem Begleichen der Rechnung noch den Nassbereich auf. Offenbar hatte sie auch dort nichts zu bemängeln, als kann ich für den Bereich "Sauberkeit" gute Gewissens fünf Sterne vergeben.
In Sachen "Essen" hatten wir uns nach dem Blick auf die Homepage-Speisekarte des "Le Schloss Halberg" bereits zuhause entschieden; für uns beide sollte es jeweils das 3-Gänge-Menü zum Preis von EUR 44,00 sein. Auch die uns auf zwei Tafeln präsentierten Tagesempfehlungen wie Seezunge, Steinbuttfilet, Lammhaxe und Co. liessen uns in unserem Entschluss nicht wankelmütig werden. Zu trinken gab es für meine Frau, heute FvD, San Pellegrino (0,5l EUR 4,50); ich hatte als Starter ein Karlsberg Ur-Pils (0,3l EUR 3,20) und zum Essen den bekanntermassen sehr feinen grauen Burgunder von Petgen-Dahm (0,2l EUR 8,00).
Etwas schwach begann es mit dem Küchengruß; ein Körbchen mit Brot, das war es auch schon. Allerdings kam dieses Brot nicht von einem mit Fertigteig arbeitenden Hauruck-Bäcker sondern es war gebacken wie noch zu Lebzeiten unserer Ahnen; das hat mich dann doch mit diesem kleinen Gruß versöhnt.
Als ersten Gang hatten wir "Saumon fumé par nos soins, galette de pomme-de terre, crême raifort" (Hausgeräucherter Lachs mit Reibekuchen und Sahnemeerrettich). Der Lachs war von bestechender Qualität und schmeckte zum Niederknien. Der Sahnemeerrettich hatte ordentlich Wumms und passte sehr gut sowohl zum Lachs wie auch zum Reibekuchen. Wobei der Reibekuchen meiner Frau äusserlich ein bisschen zuviel "Farbe" hatte; das war aber auch der einzige Ausrutscher des gesamte Menüs.
Nach schicklicher Frist wurde der zweite Gang serviert: "Filet de boeuf "Gran Asado", sauce porto, couteaux, légumes de saison, Pomme-de-terre facon "Baeckeoffe" (Rinderfilet "Gran Asado" mit Portweinsauce, Schwertmuscheln, Gemüse der Saison und Kartoffel "Baeckeoffe Art"). Der bei der Bestellung erfragte gewünschte Gargrat (bei uns medium rare bis medium) war perfekt getroffen, das Filet hätte anstatt "Gran Asado" gerne auch "surf and turf" heissen können, da drei Schwertmuscheln mit an Bord waren. Mit an Bord waren neben den Gemüsen und der Baeckeoffe-Kartoffel auch zwei kleine popcornartige Gebilde, die nicht weiter gestört haben, sowie die bereits im Titel erwähnte kleine Biene Maja (siehe Bild). Woraus sie bestand erschmeckte weder meine Frau noch ich. Schade, dass ich nicht nachgefragt habe; interessieren würde es mich schon. Begeistert haben uns nicht nur das Fleisch und die Schwertmuscheln sondern vor allem auch die Portweinsauce; besser kriegt sie auch ein Sternekoch nicht hin. Ein wahres Lsabsal, verglichen mit dem Tütensoßen-Debakel, das ich vor wenigen Tagen andernorts erlebt hatte.
Den Abschluss bildete der dritte Gang: "Quetsche compote, streusel camelle, glace vanille" (Zwetschgenkompott mit Zimtstreusel und Vanilleeis); hier gefiel mir das säuerliche Pflaumenkompott am besten. Insgesamt waren wir beide mit dem Gebotenen wirklich sehr zufrieden, deshalb lege ich über den oberflächig leicht schwarzen Reibekuchen des Geburtstagskindes den Mantel des Schweigens und vergebe für den Bereich "Essen" die maximal mögliche Sternenzahl sprich fünneff Sternlein.
Fazit: Hatte meine Herzallerliebste nach dem beschwerlichen Umwege-Fußmarsch am Tisch angekommen direkt gesagt:"Hier will ich nicht mehr hin!" , wird nun, da wir jetzt den kurzen Weg vom "Le Schloss Halberg Restaurant"-Parkplatz zum Restaurant kennen ein neuerlicher Besuch von ihr nicht mehr ausgeschlossen. Die wirklich hohe Qualität von Küche und Service hat uns überzeugt, die Preise für das Gebotene sind durchaus angemessen.
P.S. So richtig barrierefrei ist es hier nicht. Geht man wie wir ganz ums Haus herum, wo nicht der eigentliche Eingang ins Restaurant ist, hat man allerdings eine Rampe und kommt auch per Rolli gut ins Gebäude hinein. Dort ist dann im Inneren der Weg zu den Gasträumen und auch zu den Toiletten barrierefrei. Möchte man aber von dort aus zur Aussenterrasse gelangen, sind Treppen zu überwinden; das gilt auch, wenn man den direkten kurzen Weg vom Restaurant-Parkplatz zum Restaurant nimmt. Rollifahrer/innen ohne Begleitperson haben in diesen Fällen keine guten Karten.
Kurz vorweg: Ich hatte mich im Vorfeld bereits bemüht, die bei GG erfassten unkorrekten Daten zu diesem Gastro zu korrigieren; das war nicht möglich, aus welchen Gründen auch immer. So werden eben der Name des Gastros, die Internet- und auch die Mailadresse bis in alle Ewigkeit falsch bleiben :-))
Heute hat meine Herzallerliebste Geburtstag und auf eben diesen Tag hatten wir damals auch unseren Hochzeitstermin gelegt; Männer pflegen Hochzeitstage ja schon mal gerne zu vergessen, ich bin da keine Ausnahme. So... mehr lesen
Restaurant Le Schloss Halberg
Restaurant Le Schloss Halberg€-€€€Restaurant068163181Franz-Mai-Straße 1, 66121 Saarbrücken
4.5 stars -
"Beim zweiten Gang hatten wir die Biene Maja auf dem Teller und haben sie mit Genuss verspeist ........" simba47533Kurz vorweg: Ich hatte mich im Vorfeld bereits bemüht, die bei GG erfassten unkorrekten Daten zu diesem Gastro zu korrigieren; das war nicht möglich, aus welchen Gründen auch immer. So werden eben der Name des Gastros, die Internet- und auch die Mailadresse bis in alle Ewigkeit falsch bleiben :-))
Heute hat meine Herzallerliebste Geburtstag und auf eben diesen Tag hatten wir damals auch unseren Hochzeitstermin gelegt; Männer pflegen Hochzeitstage ja schon mal gerne zu vergessen, ich bin da keine Ausnahme. So
Geschrieben am 26.08.2022 2022-08-26| Aktualisiert am
26.08.2022
Das "Bistro Krempels" in St.Ingbert war lange Zeit Kult, bevor es für Jahre dichtmachte und leer stand. Jetzt hat Gastwirt Oliver Muskalla das Lokal gekauft. Er will es mit französischem Flair neu beleben.
Die gastronomische Laufbahn von Oliver Muskalla hat viele Stationen. Seit 1998 ist er als Gastwirt selbständig. Damals startete er gemeinsam mit Thomas Lauer im "Bistro Krempels" in der Seyenstrasse. Weitere Stationen folgten. Dazu gehörten das "Millenium", die "Tante Maja" in Saarbrücken, das "Gasthaus Fath" in Sengscheid und schliesslich das "Sudhaus" auf dem Brauereigelände in St.Ingbert, von dem er sich coronabedingt schweren Herzens hatte trennen müssen. "Das hat mich Tag und Nacht beschäftigt; ich wollte mein ganzes Leben nicht weiter unter den Zwang stellen, dieses Haus am Leben zu erhalten, was gerade im Gefolge von Corona wirklich sehr schwierig war." Die klene Brauerei gleich daneben betreibt er dagegen weiterhin. Parallel zur Schließung vom "Sudhaus" eröffnete er in der St.Ingberter Fußgängerzone die "Glasbiermetzgerei". "Ich habe immer davon geträumt, mein eigenes Bier in der Innenstadt selbst auschenken zu können." Und nun hat er das "Bistro Krempels" wiedereröffnet; Dirk Karcher, sein früherer Koch aus dem "Sudhaus", ist mit von der Partie.
Die Karte wechselt alle vier Wochen. Man merkt ihr an, dass Muskalla ein klares Konzept hat: Mit relativ wenigen Bestandteilen frische, saisonale Gerichte auf den Tisch bringen. So taucht der Oktopus auf der Karte der Entrées ebenso auf wie bei den Hauptgerichten. Auch den Lachs verarbeitet man frisch und in verschiedenen Kompositionen. Interessant, dass alle Vorspeisen auch als Hauptgerichte angeboten werden. Argentinisches Rinderfilet spricht die Gäste an, denen es nach Klassikern der "Krempels"-Küche ist. Die Oktopus-Tagliarini mit Fenchel und Safran lassen neue Geschmackserlebnisse erwarten. Eis, Crême brûlée und weitere Desserts werden selbst gemacht - Muskalla will keine Convenience auf dem Teller. Solide Qualität, nicht abgehoben, kein Schickimicki, das ist Muskallas Ziel. So zaubert Koch Dirk Karcher beispielsweise auch ein perfekt auf den Punkt gebratenes Roastbeef mit einem sehr gelungenen Chimichurri, einer argentinischen Kräutermarinade, und dazu ein Süßkartoffelpüree. Alles passt wunderbar zusammen. Die Weinkarte ist stattlich, Muskalla hat dabei auch große saarländische Erzeugnisse im Kühlschrank. Und Bierfreunde werden ganz besonders umsorgt - das helle Weisgerber, Nicos als Pils, Pale Ale Kronprinz oder Weizen Ludwig kommen alle aus Muskallas eigener kleiner Brauerei, die einem on dit zufolge in Bälde vergrößert werden soll. Mit dem "Sudhaus" hat Muskalla definitiv abgeschlossen, aber seinen Weg, seinen nunmehr neuen Weg geht er mit großer Energie. Im kommenden Jahr will er im schönen Park der Seyenanlage auch wieder einen Biergarten eröffnen. Für dieses Jahr war ihm das zu gewagt. Mit neuem Team, neuer Technik und neuer Küche; da wollte er erst mal reinwachsen. Offenbar ist ihm das gut gelungen, das "Bistro Krempels" erfreut sich regen Zuspüruchs und hat bereits etliche Stammgäste.
(u.a. auszugsweise SZ vom 25.08.22)
Das "Bistro Krempels" in St.Ingbert war lange Zeit Kult, bevor es für Jahre dichtmachte und leer stand. Jetzt hat Gastwirt Oliver Muskalla das Lokal gekauft. Er will es mit französischem Flair neu beleben.
Die gastronomische Laufbahn von Oliver Muskalla hat viele Stationen. Seit 1998 ist er als Gastwirt selbständig. Damals startete er gemeinsam mit Thomas Lauer im "Bistro Krempels" in der Seyenstrasse. Weitere Stationen folgten. Dazu gehörten das "Millenium", die "Tante Maja" in Saarbrücken, das "Gasthaus Fath" in Sengscheid und... mehr lesen
Bistro Krempels
Bistro Krempels€-€€€Bistro0689480394Seyenstraße 34, 66386 Sankt Ingbert
stars -
"Neuer Besitzer will das beliebte "Bistro Krempels" nach der Wiedereröffnung neu beleben ......." simba47533Das "Bistro Krempels" in St.Ingbert war lange Zeit Kult, bevor es für Jahre dichtmachte und leer stand. Jetzt hat Gastwirt Oliver Muskalla das Lokal gekauft. Er will es mit französischem Flair neu beleben.
Die gastronomische Laufbahn von Oliver Muskalla hat viele Stationen. Seit 1998 ist er als Gastwirt selbständig. Damals startete er gemeinsam mit Thomas Lauer im "Bistro Krempels" in der Seyenstrasse. Weitere Stationen folgten. Dazu gehörten das "Millenium", die "Tante Maja" in Saarbrücken, das "Gasthaus Fath" in Sengscheid und
Geschrieben am 23.08.2022 2022-08-23| Aktualisiert am
24.08.2022
Besucht am 23.08.2022Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 44 EUR
Die früher immer direkt nach Aufnahme unserer Bestellungen aufgetischte Dip-Etagere zusammen mit dem Papadam scheint nun wohl endgültig den mit Corona einhergehenden Sparmassnahmen zum Opfer gefallen zu sein. Wir haben nicht weiter nachgefragt sondern es lediglich zur Kenntnis genommen; wenn es dem "Maharaja" dabei hilft, gut durch die etwas flauen Zeiten zu kommen, soll es uns recht sein. Schliesslich ist dieses Restaurant meines Wissens weit und breit das einzige authentisch indisch kochende, während beispielsweise die drei Saarbrücker Inder mit ihren an deutsche Gaumen stark angepassten "indischen" Gerichten nicht weiter erwähnenswert sind; einer davon bietet sogar indisch/deutsch/italienischen Küchenmix an. Allein schon die Vorstellung finde ich grauenhaft.
Viel Betrieb war während der Mittagszeit bei Fürstens nicht; als wir ankamen war ein Tisch im Innenbereich und einer im Aussenbereich besetzt. Später kam im Aussenbereich noch ein Gast hinzu und eine indische Familie, die Dame im indischen Sari, holte eine Platte mit Speisen "to go" ab. Uns hatte es der Wespen wegen nach drinnen gezogen, ausserdem ging während im Aussenbereich bei ca. 32°C die Luft förmlich stand, drinnen bedingt durch den vor sich hin rotierenden Deckenventilator eine leichte Brise. Leicht vor sich hin säuselte auch die indische Folkloremusi ; bei früheren Besuchen hatten wir sie auch schon in Stadionlautstärke erlebt gehabt.
Meine Herzallerliebste bestellte sich zum Trinken ihre übliche Mango Lassi (0,2l EUR 2,10). Hier in Homburg, dem Sitz der Karlsberg-Brauerei, ist erfreulicherweise eher kein Bitburger-Einzugsgebiet; klar, dass deshalb auch auf meine Bestellung hin ein Karlsberg Urpils (0,4l EUR 2,50) gebracht wurde. Zum Essen bestellte ich mir einen Grauburgunder vom Weingut Schmid, Obermoschel. Gottseidank sind im "Maharaja" etlich sehr ordentliche Weine sowohl deutscher wie auch französischer bzw. italienischer Provenienz zu haben, und das zu sehr moderaten Preisen.. Für den mir wohlbekannten Grauburgunder (0,2l) habe ich gerade mal EUR 3,20 bezahlt; dass er auf der Rechnung als "Cotes du Rhonewein" aufgeführt war, spielte definitiv keine Rolle. Der Preis war identisch.
Mein Schatz schwankte bei der Essensauswahl zunächst zwischen "Kashmiri Chicken" (Hühnerbrustfilet gegrillt, mariniert in Moguial-Sauce, mit Mandeln, Rosinen, Bananen und Äpfeln, dazu Reis und Fladenbrot; EUR 12,50) und "Maharaja Thali" (Hühnerbrustfilet in Spezialsauce mit Mandeln, Nüssen und Kokosflocken / pikantes Lammfleisch in Safran-Joghurt-Sauce / Spinat mit indischem Rahmkäse, dazu Reis und Fladenbrot; EUR 14,50); schliesslich schlug das Pendel in Richtung "Maharaja Thali" aus. Eine sehr gute Wahl; nichts wurde beanstandet, alles wurde ausdrücklich gelobt.
Für mich gab es die übliche Vorspeise, die "Mulligatawny Soup" für EUR 4,00; diese Suppe ist zumindest allen Fans der alljährlich zu Silvester auf vielen Kanälen ausgestrahlten Sendung "Dinner for One" bekannt. Der greise Butler James serviert sie seiner sehr betagten Herrin Miss Sophie als Vorspeise.
Miss Sophie: " I am particulary fond of mulligatawny soup, James." James: "Yes, I know you are."
Im "Maharaja" kommt diese typisch indische Currysuppe mit Hühnerfleisch als Einlage; vor Ort in Indien habe ich sie auch mit Fisch-, Schalentier- oder auch Schildkrötenfleischeinlage gegessen. Hier schmeckt sie genau so wie sie schmecken soll, nämlich hervorragend. Allerdings habe ich auf den eigentlich dazugehörenden Sherry (siehe "Diner for One") verzichtet. Beim Hauptgericht war ich zunächst etwas unschlüssig; in die Endauswahl kamen "Sheekn Kebab" (Gehacktes Lammfleisch gegrillt, dazu Reis und Fladenbrot; EUR 15,00) bzw. aus der Abteilung "Goa Spezialitäten" das "Prawn Curry" (Scampi mit frischer Kokosnuss Koriander, Kumin, Tamarinde, Paprika gekocht, dazu Reis und Fladenbrot; EUR 15,50). Dass es sich bei den sogenannten Scampi um stinknormale Garnelen handeln würde war mir ohnehin klar, allerdings hätte ich mir eher die großen Black Tiger- Exemplare erwartet anstelle der servierten kleinen; liess doch die Bezeichnung Prawns auf grössere Exemplare schliessen. Eigentlich sollte dieses Gericht besser "Goa Shrimp Curry" heissen. Bestellen werde ich es mir hier nicht mehr. Abgesehen von der Mindergröße der Meeresbewohner fand ich das " Goa Prawn Curry" aber sehr gelungen und schmackhaft. Nahm man von allen Komponenten etwas auf die Gabel und schob sich diese Mischung anschliessend in den Mund, verbreitete sich auf der Zunge und am Gaumen zunächst ein wohligwarmes Gefühl, bevor dann quasi der Nachbrenner gezündet wurde.Heissa, wie jubelten da die Geschmackspapillen und möglicherweise auch die ein und andere Synapse! Solche Schärfen bei Speisen kenne ich eigentlich nur aus dem südlichen Teil Indiens, während Goa doch an der mittleren Westküste liegt. Allerdings war das Gefühl äusserster Schärfe nicht von langer Dauer; es verschwand ziemlich rasch wieder. Insgesamt waren unsere drei Gerichte wieder mal nicht zu beanstanden, ganz im Gegenteil; wir waren sehr zufrieden und kommen gerne wieder.
Ich weiß nicht , ob ich mich im Rahmen früherer "Maharaja"- Berichte in Sachen Barrierefreiheit geäussert habe; sie ist in weiten Teilen gegeben. Im Eingangsbereich gibt es eine einzelne Stufe; als Treppe würde ich das Gebilde nicht bezeichnen wollen. Geübte Rollifahrer/innen bewältigen sie alleine und ohne fremde Hilfe; bei älteren Herrschaften im Rollstuhl dürfte häufig eine Begleitperson dabei sein; ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass der Service behilflich sein wird. Kritischer sieht es bei der Begehung oder auch der Berollung der Nassräume aus; die Zugänge sind wirklich sehr schmal und die Räumlichkeiten sehr klein und eng. Das dürfte nicht nur Rollifahrer/innen sondern auch adipöse Gäste vor größere Probleme stellen.
Die früher immer direkt nach Aufnahme unserer Bestellungen aufgetischte Dip-Etagere zusammen mit dem Papadam scheint nun wohl endgültig den mit Corona einhergehenden Sparmassnahmen zum Opfer gefallen zu sein. Wir haben nicht weiter nachgefragt sondern es lediglich zur Kenntnis genommen; wenn es dem "Maharaja" dabei hilft, gut durch die etwas flauen Zeiten zu kommen, soll es uns recht sein. Schliesslich ist dieses Restaurant meines Wissens weit und breit das einzige authentisch indisch kochende, während beispielsweise die drei Saarbrücker Inder mit ihren... mehr lesen
Indisches Restaurant Maharaja
Indisches Restaurant Maharaja€-€€€Restaurant06841922368Saarbrücker Straße 10, 66424 Homburg
4.0 stars -
"Heute zeigte sich der hinduistische Fürst wie gewohnt von seiner besten Seite" simba47533Die früher immer direkt nach Aufnahme unserer Bestellungen aufgetischte Dip-Etagere zusammen mit dem Papadam scheint nun wohl endgültig den mit Corona einhergehenden Sparmassnahmen zum Opfer gefallen zu sein. Wir haben nicht weiter nachgefragt sondern es lediglich zur Kenntnis genommen; wenn es dem "Maharaja" dabei hilft, gut durch die etwas flauen Zeiten zu kommen, soll es uns recht sein. Schliesslich ist dieses Restaurant meines Wissens weit und breit das einzige authentisch indisch kochende, während beispielsweise die drei Saarbrücker Inder mit ihren
Geschrieben am 20.08.2022 2022-08-20| Aktualisiert am
20.08.2022
Das Pächterehepaar Birgit und Udo Barth staunt selbst über den Erfolg seines Wirtshauses im 500-Seelen-Ort Krettnich."Das Steak war heute super wie immer" , "Ein wirklich geniales Entrecôte, perfekt gebraten", "Schmackhafte Gerichte", "Netter Chef unnd freundliche Bedienungen", "Preis-/Leistungsverhältnis ist einmalig korrekt"; solche und weitere unzählig gute Bewertungen schreiben Gäste und Besucher der Krettnicher Bürgerstube in den sozialen Medien. Und stellen dem kleinen gemütlichen Wirtshaus, das innerhalb eines geräumigen Dorfgemeinschaftshauses (DGH) im etwas mehr als 500m Seelen zählenden Ort integriert ist, damit ein sehr gutes Zeugnis aus. "Das ist schon überwältigend und damit war anfangs auch überhaupt nicht zu rechnen", sagen Udo und Birgit Barth. Sie heben aber hervor, dass Essen für beide ein Stück Lebensfreude und zudam auch ihr Anspruch für das Führen dieser Gastronomie sei.
Die dörfliche Gemeinschaft in dem kleineren Ort des Doppel-Stadtteils Lockweiler-Krettnich hatte vor Jahren ihr Dorfgemeinschaftshaus innerhalb von 18 Monaten und in nahezu gänzlicher Eigenleistung fertig erstellt und war auf der Suche nach einem Pächter für die integrierte Wirtsstube. Denn ein Gasthaus gab es in dem kleinen Ort nicht mehr.
"Mein Traum war schon immer, ein Restaurant eigenständig zu führen. So war mir denn diese Möglichkeit zu nutzen quasi auf den Leib geschrieben, ich hatte auch die passende Ehefrau hierfür", blickt der zu dieser Zeit noch als Metzgermeister arbeitende Udo Barth zurück. Der Krettnicher Interessenverein schenkte dem Pächterehepaar das Vertrauen und sollte nicht enttäuscht werden. Also tagsüber Metzgerarbeit, nach Feierabend war Udo Barth Koch in der Küche und Birgit Barth Wirtin in der Bürgerstube mit angrenzendem Biergarten. Der im DGH integrierte Saal kann je nach Bedarf für Hochzeiten, Tauf- und Kommunionsfeiern, Beerdigungskaffees, Vereinsfeiern, Jubiläen, runde Geburtstage und sonstige Festivitäten angemietet werden und wird mittlerweile auch vielfältig genutzt.
Schon bald hatte sich die Krettnicher Bürgerstube einen gute Namen gemacht, war eine gute Adresse für ein abendliches Essen oder einen Imbiss mit Feierabendbier, zu dem sich nicht nur Einheimische trafen. Mittlerweile kommen auch viele Stammkunden sowohl aus der unmittelbarten Region als auch von weiter her angereist, weil das kleine Lokal als Geheimtipp für Steaks im Hochwald gilt. Udo Barth: "Ein Drei-Sternekoch kann mir als erfahrenem Metzgermeister in Sachen Fleisch eigentlich nichts vormachen.".
(u.a auszugsweise SZ vom 20.08.22)
Das Pächterehepaar Birgit und Udo Barth staunt selbst über den Erfolg seines Wirtshauses im 500-Seelen-Ort Krettnich."Das Steak war heute super wie immer" , "Ein wirklich geniales Entrecôte, perfekt gebraten", "Schmackhafte Gerichte", "Netter Chef unnd freundliche Bedienungen", "Preis-/Leistungsverhältnis ist einmalig korrekt"; solche und weitere unzählig gute Bewertungen schreiben Gäste und Besucher der Krettnicher Bürgerstube in den sozialen Medien. Und stellen dem kleinen gemütlichen Wirtshaus, das innerhalb eines geräumigen Dorfgemeinschaftshauses (DGH) im etwas mehr als 500m Seelen zählenden Ort integriert ist, damit... mehr lesen
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"Klein, aber oho: die Bürgerstube in Krettnich" simba47533Das Pächterehepaar Birgit und Udo Barth staunt selbst über den Erfolg seines Wirtshauses im 500-Seelen-Ort Krettnich."Das Steak war heute super wie immer" , "Ein wirklich geniales Entrecôte, perfekt gebraten", "Schmackhafte Gerichte", "Netter Chef unnd freundliche Bedienungen", "Preis-/Leistungsverhältnis ist einmalig korrekt"; solche und weitere unzählig gute Bewertungen schreiben Gäste und Besucher der Krettnicher Bürgerstube in den sozialen Medien. Und stellen dem kleinen gemütlichen Wirtshaus, das innerhalb eines geräumigen Dorfgemeinschaftshauses (DGH) im etwas mehr als 500m Seelen zählenden Ort integriert ist, damit
Geschrieben am 19.08.2022 2022-08-19| Aktualisiert am
19.08.2022
Sich wie zuhause fühlen: Dafür soll das Restaurant "Aioli am Markt" von Aruran Chandralingam stehen.Hausgemachte Tapas, Gitarrenmusik im Hintergrund, kleine gemütliche Tischgruppen in gedimmtem Licht - das südländische Flair ist nicht zu übersehen. Aruran Chandralingam, von Haus aus Ingenieur und somit Quereinsteiger, ist seit knapp einem Jahr Inhaber dieses Lokals, in dem in den Jahren zuvor viele andere Gastronomen ihr Glück versucht und ihre Gäste bewirtet haben; zuletzt waren in diesen Räumen das Restaurant "Kuckuck" , gefolgt vom "Masons" zuhause. Sehr lange hielt es trotz der 1a-Lage dort kein Gastronom aus, aus welchen Gründen auch immer.
Nach dem ruhigen Einstieg in die Gastro-Szene, in Denglish "Soft Opening" genannt, hält es der Betreiber gern klassisch; das Ambiente des Restaurants ist ihm wichtig."Daher bleibe ich gerne beim Altbewährten - ohne Tablet oder QR-Code, bei uns soll es wie zuhause sein". Ein traditionelles Herangehen bevorzugt er auch in der Küche; der Fokus liegt immer auf der Qualität der Gerichte. Chandralingams Küche bietet Speisen aus vielen Regionen Spaniens: Zwölfmal "Tapas Frias" (kalte Tapas; EUR 3,20 - EUR 6,90), fünfzehnmal "Tapas Calientes" (warme Tapas;EUR 5,20 - EUR 11,90), viermal "Tapas Variadas" (Tapas-Auswahl ; EUR 18,90 - EUR 21,90), zwei "Sopas" (Suppen; EUR 5,20 - EUR 8,90), vier "Ensaladas" (Salate; EUR 13,50 - EUR 18,00), zwei "Aperitivos" (Vorspeisen; EUR 7,00 - EUR 15,50), acht "Platas Principales" (Hauptgerichte; EUR 12,00 - EUR 26,00) und zwei "Postre" (Desserts; EUR 6,50 - EUR 10,50. Chandralingam: "Mein persönliches Highlight sind die Gambas mit Paprika in Knoblauchöl." Bei den Gäste seien die Salzkartoffeln sehr beliebt. "Die werden bei uns überdurchschnittlich oft nachbestellt ."
Aioli steht nicht nur für den Namen des Restaurants; der weiße knoblauchintensive Dip wird immer mitserviert. Die Idee für den Namen "Aioli" komme aus dem Norden. "Aus dem Schnoorviertel in Bremen", erklärt Chandralingam. In einer Seitengasse ist dort das "Aioli am Schnoor" zuhause, ebenfalls ein spanisch angehauchtes Restaurant, das ein Bekannter des Saarbrückers führt."Er hat mir angeboten, den Namen zu übernehmen. Sehr einprägsam und jeder kann etwas damit anfangen." Durch die Nähe von Chandralingams Restaurant zum Sankt Johanner Markt kam die Idee, das Restaurant "Aioli am Markt" zu nennen.
(u.a. Auszug SZ vom 19.08.22 und HP "Aioli am Markt")
Sich wie zuhause fühlen: Dafür soll das Restaurant "Aioli am Markt" von Aruran Chandralingam stehen.Hausgemachte Tapas, Gitarrenmusik im Hintergrund, kleine gemütliche Tischgruppen in gedimmtem Licht - das südländische Flair ist nicht zu übersehen. Aruran Chandralingam, von Haus aus Ingenieur und somit Quereinsteiger, ist seit knapp einem Jahr Inhaber dieses Lokals, in dem in den Jahren zuvor viele andere Gastronomen ihr Glück versucht und ihre Gäste bewirtet haben; zuletzt waren in diesen Räumen das Restaurant "Kuckuck" , gefolgt vom "Masons" zuhause.... mehr lesen
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"Ein Stück Spanien mitten in Saarbrücken" simba47533Sich wie zuhause fühlen: Dafür soll das Restaurant "Aioli am Markt" von Aruran Chandralingam stehen.Hausgemachte Tapas, Gitarrenmusik im Hintergrund, kleine gemütliche Tischgruppen in gedimmtem Licht - das südländische Flair ist nicht zu übersehen. Aruran Chandralingam, von Haus aus Ingenieur und somit Quereinsteiger, ist seit knapp einem Jahr Inhaber dieses Lokals, in dem in den Jahren zuvor viele andere Gastronomen ihr Glück versucht und ihre Gäste bewirtet haben; zuletzt waren in diesen Räumen das Restaurant "Kuckuck" , gefolgt vom "Masons" zuhause.
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Er brauchte einen Job und ein Dach über dem Kopf. Und die Johann-Adams-Mühle in Tholey hatte beides zu bieten. Was im ersten Moment nach einer pragmatischen Lösung, einer reinen Vernunftsgeschichte klingt, wurde schnell zu einem Herzensprojekt. Seit mehr als 17 Jahren ist der Mühlen-Landgasthof Günther Haas´ Leben. Mit all den Erinnerungen, die sich in dieser Zeit angesammelt haben, könnte er wohl ganze Bücher füllen. Ein Kapitel würde die Überschrift "Abschied" tragen. Denn zum 16.10. endet das Engagement des Pächters. Mit 69 Jahren sei es an der Zeit, aufzuhören. "Dennoch: Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen", gesteht er.
Sich besondere Namen für Speisen wie den "scharfen Heinz", einen Chilli-Lyonerring mit Bratkartoffeln, auszudenken hat eine gewisse Tradition in dem Gasthof. "Früher haben wir "Spitzbuben mit Speck-Kräutersoße" angeboten" blickt Haas zurück. Und jeder der Spitzbuben - das sind Kartoffelklöße in länglicher Form - habe einen Namen bekommen. Gerne werden von den Gästen Wildgerichte und Rouladen bestellt. "Für unsere Schweinebäckchen kommen die Leute extra von weit her gefahren", weiß Haas. Wanderer und Radfahrer steuern das Gasthaus sehr gerne an. "Wir haben aber auch sehr viele Stammgäste". Vor allem Frauen. "Auf meine Witfrauen lasse ich nichts kommen", sagt er. Eine, auf die Haas sich immer verlassen konnte, ist Claudia Schorr; sie gehört seit 17 Jahren zum Mühlen-Team und umsorgt die Gäste im Service zusammen mit dem Chef. Jeder Handgriff ist vertraut und sitzt. Und doch spürt Haas, dass er aktuell jeden der letzten Tage in seinem Mühlen-Gasthof bewusster als sonst erlebt. "Ich laufe durch das ganze Haus, schaue mir an, was bleibt und was ich mitnehme". Da stecke ganz viel Wehmut drin.
Bis zum 16.Oktober möchte er noch jeden Tag geniessen und freut sich darauf, mit vielen Stammgästen - einige kommen seit 17 Jahren - plauschen zu können. "Und ich warte auf die Leute mit Gutscheinen", sagt er. Neulich erst löste er einen aus dem Jahre 2005 ein. Was für Haas den wachsenden Abschiedsschmerz etwas lindert, ist die Gewissheit, dass es mit dem Landgasthof weitergeht. Es ist ein Pächter gefunden, der übernimmt. "Und fast alles wird bleiben , wie es ist", sagt Haas und lächelt. Als Gast wird der 69-jährige auf jeden Fall in die Mühle zurückkehren und auch dann, wenn er gebraucht wird. Seiner Nachfolge habe er bereits seine Hilfe angeboten.
(auszugsweise SZ vom 06.10.2022)