Wie viele andere hier bin auch ich ein ehemaliger "Restaurant-Kritiker", der den Umzug zu Yelp nicht mitmachen wollte.
Meine beruflich bedingte Reisetätigkeit, die mich oft auch außerhalb des GG-Wirkungskreises geführt hat und der ich auch die zahlreichen Besuche u.a. in Wismar zu verdanken habe, ist beendet. Mit dem Stichtag 31.12.2018 wechsele ich in die Ruhephase der Altersteilzeit. Das ist für die Zahl meiner Restaurantbesuche generell nachteilig, denn Madame kocht (mit meiner unmaßgeblichen Unterstützung) zu gut. Viele Restaurants sind für uns in den letzten Jahren in die Kategorie 1 abgesunken ("Können wir besser").
Andererseits sind wir beide immer für eine Tour in Deutschland und auch in Westeuropa zu haben und werden insofern unseren Wirkungskreis etwas erweitern.
Seit Dezember 2017 bin ich Mitglied bei FEINHEIMISCH - Genuß aus Schleswig-Holstein e.V.
Wie viele andere hier bin auch ich ein ehemaliger "Restaurant-Kritiker", der den Umzug zu Yelp nicht mitmachen wollte.
Meine beruflich bedingte Reisetätigkeit, die mich oft auch außerhalb des GG-Wirkungskreises geführt hat und der ich auch die zahlreichen Besuche u.a. in Wismar zu verdanken habe, ist beendet. Mit dem Stichtag 31.12.2018... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 330 Bewertungen 438680x gelesen 3576x "Hilfreich" 3597x "Gut geschrieben"
An diesem Tag war es wie verhext: Im Haus des Sports kam ich nicht zum Zuge, weil dort eine größere Veranstaltung alles blockierte, die Balkan-Perle war gleich ganz geschlossen und wartete auf neue Pächter. Da fiel mir in der Gegend noch das Primavera ein, wo ich im September vor verschlossenen Türen gestanden hatte.
Diesmal war die Tür offen und ich trat ein. Hinter dem Tresen zur Rechten stand eine Mitarbeiterin und unterhielt sich mit einem weiblichen Gast, die mir zugedachte Begrüßung fiel deshalb etwas knapp aus. Eine Tischzuweisung schien auch nicht notwendig zu sein, da nur zwei andere Tische besetzt waren. Ich suchte mir daher selbst einen Tisch aus und nahm Platz. Am Tresen wurde erst die Unterhaltung beendet und sich mit Wangenküsschen verabschiedet, dann bekam ich die Karte. Der Inhalt ist auf der Homepage des Restaurants einsehbar, einschließlich der aktuellen Mittagstischangebote: http://www.primavera-kiel.de/.
In diesem Fall waren die Mittagstischangebote auf einem Einlageblatt in der Karte zu finden:
I. Bunter Salat mit Hähnchenbruststreifen und Fetakäse
II. Pizza Spinaci mit Ei und Knoblauch
III. Tagessuppe
wobei die Preise an jedem Tag gleich sind: Gericht I 7,50 €, Gericht II 5,50 € und Gericht III 4,00 €.
Als die Bedienung wieder erschien, bestellte ich die Pizza Spinaci aus dem Tagesangebot und dazu einen kleinen Spezi (0,2l für 1,90 €). Sie bedankte sich und verschwand hinter der mattierten Glaswand, die den Tresenbereich vom Gastraum trennt. Nur wenig später servierte sie dann den Spezi, der gut temperiert war. Sie selbst kam vom äußeren Erscheinungsbild her aus dem Großraum Indien und Nachbarstaaten und sprach auch mit einem nicht zu überhörenden Akzent. Jedoch vom Wortschatz, der Wortwahl und vom Satzbau zu schließen lebt sie sicher schon mindestens zwanzig Jahre in Deutschland.
Der Fußboden des Restaurants ist mit Parkett bzw. mit Laminat im Parkett-Dekor ausgelegt, die Wände sind mit Strukturputz ausgeführt, der bis in ca. 1,6 m Höhe Pink gestrichen ist, darüber in hellem Rosa. Diese Farben werden auch in den gestreiften Raffrollos vor den Fenstern wieder aufgenommen. Das moderne Mobiliar ist aus dunklem Holz, die Sitzpolster der Stühle sowie die Polsterung der Bänke entlang der Wände ist aus Kunstleder in einer Farbe, die ich irgendwo zwischen sehr hellem Grau und schmutzigem Weiß ansiedeln möchte.
Auf den Tischen lagen Tischläufer in gleicher Farbe, darauf je eine Tulpe in einer kleinen Vase, ein Windlicht und ein Ständer mit Nachtischangeboten. Außer mir waren noch drei weitere Gäste der Generation 50 +anwesend, aus den im Raum verteilt aufgehängten Lautsprechern tröpfelte gitarrenlastiger, moderner Jazz in etwas mehr als nur Hintergrundlautstärke.
Nach vielleicht fünfzehn Minuten Wartezeit kam die Bedienung und servierte die Pizza. Ein offensichtlich handgeformter, knuspriger Rand umschloss einen Boden, der dünn war, aber nicht so dünn, dass er völlig durchweicht war. Der Belag sah mit reichlich Spinat, einer angemessenen Menge Käse und dem Ei in der Mitte richtig gut aus, bei näherem Hinsehen fand ich den Knoblauch, der in Scheiben darüber gehobelt war. Geschmacklich harmonierte das Ganze sehr gut und ich aß mit Genuss bis zum letzten Bissen. Auch mengenmäßig war die Pizza absolut in Ordnung, ich bin gut satt geworden.
Fazit: Es gibt viele Einwanderer aus dem asiatischen Raum, die versuchen, sich mit dem Angebot italienischer Küche zu etablieren und meist scheitern oder sich auf niedrigstem Niveau durchwursteln. Dieses Restaurant scheint mir eins der wenigen Erfolgsmodelle zu sein, es ist offensichtlich in der Nachbarschaft fest verankert, die Beziehung zwischen Gastronomen und (Stamm)gästen ist teilweise sehr herzlich. Es ist natürlich gewagt, von einer Pizza auf die gesamte Küchenleistung zu schließen, aber die Pizza war jedenfalls sehr gut. Da habe ich bei wirklichen Italienern schon schlechter gegessen. Eine Wiederholung am Abend werde ich jedenfalls ins Auge fassen.
An diesem Tag war es wie verhext: Im Haus des Sports kam ich nicht zum Zuge, weil dort eine größere Veranstaltung alles blockierte, die Balkan-Perle war gleich ganz geschlossen und wartete auf neue Pächter. Da fiel mir in der Gegend noch das Primavera ein, wo ich im September vor verschlossenen Türen gestanden hatte.
Diesmal war die Tür offen und ich trat ein. Hinter dem Tresen zur Rechten stand eine Mitarbeiterin und unterhielt sich mit einem weiblichen Gast, die mir zugedachte ... mehr lesen
Ristorante Pizzeria Primavera
Ristorante Pizzeria Primavera€-€€€Restaurant, Pizzeria04316409205Hamburger Chaussee 183, 24113 Kiel
3.5 stars -
"Italienisches Restaurant mit asiatischen Betreibern" stekisAn diesem Tag war es wie verhext: Im Haus des Sports kam ich nicht zum Zuge, weil dort eine größere Veranstaltung alles blockierte, die Balkan-Perle war gleich ganz geschlossen und wartete auf neue Pächter. Da fiel mir in der Gegend noch das Primavera ein, wo ich im September vor verschlossenen Türen gestanden hatte.
Diesmal war die Tür offen und ich trat ein. Hinter dem Tresen zur Rechten stand eine Mitarbeiterin und unterhielt sich mit einem weiblichen Gast, die mir zugedachte
Das Restaurant liegt an der Preetzer Straße schon ziemlich am Ende der Bebauung. Die Parkplätze vor dem Restaurant waren alle besetzt, doch ich fand einen Parkplatz in der Seitenstraße.
Beim Eintritt wurde ich von einem hinter dem Tresen stehenden Kellner und auch von der heraneilenden Bedienung freundlich begrüßt. Auf meine Frage nach einem Tisch für mich allein wies mich der Kellner an den letzten freien Tisch im Nichtraucherbereich, direkt neben der stets offenen Tür zum Raucherbereich. Glücklicherweise drangen an diesem keine Rauchschwaden und auch kein Rauchgeruch von dort herüber.
Ich hatte mich gerade erst gesetzt, als die Bedienung mir auch schon die Karte reichte. Das Angebot unterscheidet sich nicht von den üblichen griechischen Restaurants in Deutschland, das Preisniveau liegt etwas günstiger als bei den anderen Griechen in Kiel. Nach kurzer Überlegung bestellte ich den „Hermes-Teller, Souflaki, Gyros, Reis, Pommes frites und Krautsalat“ (11,50 €) und dazu ein alkoholfreies Hefeweißbier (0,5 l für 3,20 €), das mir auch nach kurzer Wartezeit gebracht wurde.
Das Restaurant existiert seit 1988, und stellenweise sieht man der Inneneinrichtung dieses Alter an. Die Wände sind cremeweiß mit etlichen großformatigen Bildern und Fotos aus Griechenland, das Mobiliar aus dunklem Holz, die Polster der Lehnstühle blaugrundig gemustert. Die Tische waren bedeckt mit Stofftischdecken in Beige, darauf weiße Mitteldecken mit Weihnachtsmotiven. Eine Kerze brannte in einem großen Glas, das etwa zur Hälfte mit Dekosteinen gefüllt war, dazu gab es eine langstielige Rose in einer Glasvase, Salz- und Pfefferstreuer und einen Halter mit Bierdeckeln. Weihnachtsdekoration in Form von Tannengirlanden, mit und ohne Lichterketten mischten sich mit den zahlreichen Grünpflanzen, Weihnachtsmannfiguren kuschelten mit griechischen Statuen.
Nach wenigen Minuten wurde der Salat als Vorspeise serviert, den ich in dieser spartanischen Form noch nirgendwo erlebt habe. Er bestand wirklich nur aus Weißkraut mit einer Scheibe Möhre mittig darauf, das Ganze bestreut mit gerebelten Dillspitzen. Geschmacklich war der Salat aber in Ordnung und von der Konsistenz genau richtig, nicht zu bissfest und auch nicht matschig.
Der geleerte Salatteller wurde abgeräumt und kurz darauf der Hauptgang serviert. Der Spieß lag auf dem Häuflein Gyros und war mit reichlich rohen Zwiebelringen bedeckt. Daneben die übliche kleine Kugel Tomatenreis, die Pommes frites und das Tsatsiki. Das Tsatsiki war frisch und cremig, mit Kräutern angerührt und schmeckte deutlich, aber nicht aufdringlich nach Knoblauch.
Das Souflaki-Fleisch war sehr gut gegrillt, zart und saftig, das Gyros bestand aus verhältnismäßig großen Stücken mit schöner Grillkruste, durchwachsen aber nicht zu fettig und geschmacklich sehr gut. Der Reis war von der Konsistenz ebenfalls gut, nicht zu trocken und nicht matschig und auch von der Würzung in Ordnung. Ebenfalls gut waren die Pommes frites, heiß und knusprig, da gibt es nichts zu meckern. Mengenmäßig bin ich gut satt geworden.
Sowohl der junge Kellner mit seinem gepflegten Zopf als die Bedienung waren sehr freundlich und zuvorkommend, es wurde während des Essens gefragt, ob alles in Ordnung sei, und es wurde erst gefragt, ob ich einen Ouzo möchte, bevor er dann serviert wurde.
Die Toiletten im Untergeschoss sind nur über eine gewendelte Treppe erreichbar, die Technik und Einrichtung noch in Ordnung, die Sauberkeit akzeptabel.
Fazit: Das Essen ist sehr gut, ebenfalls der Service. Die aufgerufenen Preise bewegen sich für den Kieler Raum eher am unteren Ende der Skala. Das Ambiente könnte mal eine Auffrischung gebrauchen und auch über die Zusammenstellung des Salates sollte man einmal nachdenken.
Das Restaurant liegt an der Preetzer Straße schon ziemlich am Ende der Bebauung. Die Parkplätze vor dem Restaurant waren alle besetzt, doch ich fand einen Parkplatz in der Seitenstraße.
Beim Eintritt wurde ich von einem hinter dem Tresen stehenden Kellner und auch von der heraneilenden Bedienung freundlich begrüßt. Auf meine Frage nach einem Tisch für mich allein wies mich der Kellner an den letzten freien Tisch im Nichtraucherbereich, direkt neben der stets offenen Tür zum Raucherbereich. Glücklicherweise drangen an diesem... mehr lesen
Restaurant Korfu
Restaurant Korfu€-€€€Restaurant043176332Preetzer Str. 90, 24143 Kiel
3.5 stars -
"Alteingesessener Grieche mit günstigen Preisen" stekisDas Restaurant liegt an der Preetzer Straße schon ziemlich am Ende der Bebauung. Die Parkplätze vor dem Restaurant waren alle besetzt, doch ich fand einen Parkplatz in der Seitenstraße.
Beim Eintritt wurde ich von einem hinter dem Tresen stehenden Kellner und auch von der heraneilenden Bedienung freundlich begrüßt. Auf meine Frage nach einem Tisch für mich allein wies mich der Kellner an den letzten freien Tisch im Nichtraucherbereich, direkt neben der stets offenen Tür zum Raucherbereich. Glücklicherweise drangen an diesem
Beim dritten Versuch hat es nun endlich geklappt, am Düsternbrooker Weg einen Abstellplatz fürs Kfz zu finden. Das Restaurant liegt etwas tiefer Richtung Ufer, die Zufahrt ist sehr steil.
Ich zog die Tür zum Restaurant auf und kam direkt in den Tresenraum. An dem unbesetzten Tresen vorbei konnte ich durch eine offen stehende Tür einen Blick Richtung Küche werfen. Dort sah ich im Hintergrund ein männliches Wesen, das ich ob seines Outfits niemals für einen Mitarbeiter des Restaurants gehalten hätte. Ich ging dann weiter in den Gastraum, wo nur ein Tisch mit zwei weiblichen Gästen besetzt war. Ich wählte einen freien Tisch aus und nahm Platz.
Währenddessen war der Chef des Hauses – denn das war er, den ich durch die Küchentür gesehen hatte - unauffällig in den Gastraum gekommen, hatte sich zunächst an der Musikanlage zu schaffen gemacht und kam dann an meinen Tisch. Der Auftritt war schon ein wenig ungewöhnlich für einen Gastronomen: Schnürstiefel, Jeans, gemusterter Pullover, im Gesicht einen leicht verstrubbelten Schnauzbart und dazu noch ein kleines Zöpfchen. Mit verhältnismäßig leiser Stimme nannte er mir die Tagesangebote: Linseneintopf mit Backpflaumen und Matjes mit Bratkartoffeln. Spontan entschied ich mich für den Matjes, er bedankte sich und verschwand in Richtung Küche.
Der längliche Gastraum verläuft parallel zum Ufer, dadurch ergibt sich eine lange Fensterfront mit außen davor verlaufender Terrasse, auf der man im Sommer sicher fantastisch sitzen kann. Der Boden des Gastraums ist mit Parkett ausgelegt, Wände und Decke sind weiß gestrichen. Das klassische Mobiliar ist aus dunklem Holz, die Polster der Stühle gestreift in Rot, Grün und Gold. Kontrast dazu sind die sehr modernen Hängelampen in LED-Technik. Die Tische am Fenster waren mit weißen Stofftischdecken bedeckt, darauf jeweils eine Vase mit drei Tulpen und zwei kleine Leuchter aus verschiedenfarbigen Glasstücken. Die Plätze waren mit Besteck, grünen Papierservietten und Wassergläsern eingedeckt.
Jetzt kam der Chef wieder an den Tisch und erkundigte sich, ob ich einen Getränkewunsch hätte. Ich bestellte einen kleinen Spezi, den er auch kurz darauf servierte.
Nach verhältnismäßig kurzer weiterer Wartezeit, die ja nur der Zubereitung der Bratkartoffeln geschuldet war, wurde das Essen serviert. Auf dem großen Teller standen zwei zur Rolle geformte Matjesfilets je auf einer Apfelscheibe, dazwischen fand sich die zugehörige Sauce. Die Bratkartoffeln kamen in einem separaten Schälchen und waren mit den richtigen Mengen Speck und Zwiebeln wunderbar krosch zubereitet.
Die Matjesfilets waren außergewöhnlich mild und zart, eine so hervorragende Qualität habe ich vorher noch nie bekommen. Die „Hausfrauensauce“ war ganz offensichtlich selbst hergestellt, mit großen, frischen Apfelstücken, Gurkenscheiben und Zwiebelstücken und fein mit Curry abgeschmeckt – ausgezeichnet! Kein Wunder, dass ich den Teller komplett leer gegessen habe. Das ganze Vergnügen hat 6,90 € gekostet, dazu 2,20 € für den Spezi.
Fazit: Ein toller Ausblick über die Förde, sehr leckeres Essen zu moderaten Preisen und ein Service, der eine angenehme Leistung erbringt: Eigentlich erstaunlich, dass dieses Restaurant bisher noch mehr ein Geheimtipp zu sein scheint. Dabei ist es für alle möglichen Gäste geeignet, für Geschäftsleute ebenso wie für den Freundeskreis oder einen netten Abend zu zweit.
Beim dritten Versuch hat es nun endlich geklappt, am Düsternbrooker Weg einen Abstellplatz fürs Kfz zu finden. Das Restaurant liegt etwas tiefer Richtung Ufer, die Zufahrt ist sehr steil.
Ich zog die Tür zum Restaurant auf und kam direkt in den Tresenraum. An dem unbesetzten Tresen vorbei konnte ich durch eine offen stehende Tür einen Blick Richtung Küche werfen. Dort sah ich im Hintergrund ein männliches Wesen, das ich ob seines Outfits niemals für einen Mitarbeiter des Restaurants gehalten hätte.... mehr lesen
KaNÜ
KaNÜ€-€€€Restaurant, Cafe0431566674Düsternbrooker Weg 44, 24105 Kiel
4.0 stars -
"Gutes Restaurant im Kanuheim" stekisBeim dritten Versuch hat es nun endlich geklappt, am Düsternbrooker Weg einen Abstellplatz fürs Kfz zu finden. Das Restaurant liegt etwas tiefer Richtung Ufer, die Zufahrt ist sehr steil.
Ich zog die Tür zum Restaurant auf und kam direkt in den Tresenraum. An dem unbesetzten Tresen vorbei konnte ich durch eine offen stehende Tür einen Blick Richtung Küche werfen. Dort sah ich im Hintergrund ein männliches Wesen, das ich ob seines Outfits niemals für einen Mitarbeiter des Restaurants gehalten hätte.
Wieder mal hatte ich aufgrund eines geplatzten Termins kein Essen bestellt, das Programm der Mensa klang auch nicht wirklich verlockend, also auf in ein Restaurant. Vom Wirtshaus hatte ich schon durchaus Gutes gehört, in zumutbarer Entfernung kann man auf dem Exerzierplatz zwar gebührenpflichtig, aber ansonsten problemlos parken.
Ich betrat das Lokal und wurde von einer hinter dem Tresen stehenden Mitarbeiterin freundlich begrüßt. Sie machte dann aber keine Anstalten, mir in dem fast leeren Raum einen Tisch zuzuweisen, und so suchte ich mir selbst einen Platz. Auf dem Tisch lag ein Zettel mit den Mittagsangeboten der Woche, die reguläre Karte steckte in einem Halter. Ansonsten gab es auf dem Tisch noch einen Steingut-Bierkrug mit Besteck und Servietten darin und eine Stumpenkerze auf einem flachen Metalleuchter.
Ich hatte mir das Mittagsangebot angesehen und auch die reguläre Karte konsultiert, und als ich die zuklappte, kam auch recht schnell eine Bedienung an den Tisch und fragte nach meinen Wünschen. Ich bestellte das Mittagsangebot „Schweinenackensteak mit Bratkartoffeln und Salat, Dessert (6,50 €) und dazu einen kleinen Spezi. Der wurde auch prompt gut temperiert serviert, allerdings in einem Glas ohne Eichstrich.
Nur wenig später kam die Bedienung wieder und brachte das Essen. Auf dem Teller zwei Scheiben Schweinenacken mit reichlich dunkler Sauce, ein Häuflein Bratkartoffeln und das Ganze mit Salat recht ordentlich garniert. Dazu wurde ein kleines Glas mit einem Dessertlöffel darin neben den Teller gestellt.
Die Bratkartoffeln sahen ganz gut aus, mit Speck und Zwiebeln und mit ordentlichen Röststellen. Von der Konsistenz her aber wirkten sie, als ob sie schon längere Zeit warm gehalten worden seien. Je tiefer ich in dem Häuflein kam, desto mehr verbrannte Stellen hatten die Kartoffeln, aber auch Speck und Zwiebeln waren nicht nur vereinzelt völlig schwarz.
Das Fleisch erwies sich im Anschnitt als sehr fest – nicht zäh! – so dass das Messer Probleme hatte zu schneiden. Die Würzung war gut, allein das Fleisch selber hatte diesen typischen Geschmack, den ein Nackensteak annimmt, wenn es kalt wird, und den man auch durch erneutes Erwärmen nicht wegbekommt. Das zweite Stück war diesbezüglich besser, aber genauso fest wie das erste. Das Beste an dem ganzen Teller war der Salat, schön knackig frisch.
Als die Bedienung vorbeikam und sich erkundigte, ob alles in Ordnung sei, erklärte ich, dass ich den Eindruck hätte, dass das Essen schon längere Zeit warm gehalten worden sei. Völlig entrüstet antwortete sie, das könne nicht sein, sie schwöre, dass alles frisch sei und zog ab. Unterdessen hatte ich die zahlreichen schwarz verkohlten Stücke auf dem Tellerrand gesammelt und den weiteren Verzehr eingestellt. Ein kurzer Versuch an dem im Glas servierten Dessert brachte eine Cappucinocreme von gummiartiger Konsistenz zutage, garniert mit einem Klecks Sprühsahne und einigen Schokostreuseln. Diesen Versuch stellte ich auch sofort ein.
Dann kam die Bedienung wieder an meinen Tisch und erklärte, sie habe es in der Küche berichtet und der Koch sei jetzt beleidigt. Als sie dann aber die Kollektion verkohlter Stücke auf dem Tellerrand sah, meinte sie auch, dass das wohl nicht in Ordnung sei. Eine andere Reaktion oder das Angebot einer Kompensation erfolgte aber nicht.
Fazit: In der von mir erlebten Form ein klares No Go! Aufgewärmtes Fleisch und matschige, verbrannte Bratkartoffeln mit einem nur aus den Tanks der Großchemie stammenden Dessert, dafür sind selbst 6,50 € zu teuer. Die Behandlung meiner Reklamation war auch völlig unprofessionell. Ich weiß, dass sie es dort besser können, aber ich werde dieses „Wirtshaus“ bis auf weiteres meiden.
Wieder mal hatte ich aufgrund eines geplatzten Termins kein Essen bestellt, das Programm der Mensa klang auch nicht wirklich verlockend, also auf in ein Restaurant. Vom Wirtshaus hatte ich schon durchaus Gutes gehört, in zumutbarer Entfernung kann man auf dem Exerzierplatz zwar gebührenpflichtig, aber ansonsten problemlos parken.
Ich betrat das Lokal und wurde von einer hinter dem Tresen stehenden Mitarbeiterin freundlich begrüßt. Sie machte dann aber keine Anstalten, mir in dem fast leeren Raum einen Tisch zuzuweisen, und so suchte ich... mehr lesen
Das Wirtshaus
Das Wirtshaus€-€€€Restaurant, Bar, Biergarten04312400004Holstenstr. 88, 24103 Kiel
2.0 stars -
"Mittagstisch mit deutlichen Schwächen" stekisWieder mal hatte ich aufgrund eines geplatzten Termins kein Essen bestellt, das Programm der Mensa klang auch nicht wirklich verlockend, also auf in ein Restaurant. Vom Wirtshaus hatte ich schon durchaus Gutes gehört, in zumutbarer Entfernung kann man auf dem Exerzierplatz zwar gebührenpflichtig, aber ansonsten problemlos parken.
Ich betrat das Lokal und wurde von einer hinter dem Tresen stehenden Mitarbeiterin freundlich begrüßt. Sie machte dann aber keine Anstalten, mir in dem fast leeren Raum einen Tisch zuzuweisen, und so suchte ich
Auf dem Rückweg von Erfurt hatten wir noch einen Abstecher gemacht und fuhren dann weiter durch den Harz Richtung Norden. Kurz vor Mittag kamen wir nach Bad Harzburg und beschlossen, dort eine Pause zu machen und uns die Beine zu vertreten.
Am Rande des Kurbereichs fanden wir einen Parkplatz fürs Gefährt und bummelten dann die Fußgängerzone herunter. Wie in einem Kurort üblich waren etliche Geschäfte auch am Sonntag geöffnet, außerdem gab es dort auch jede Menge Restaurants. Meistens jedoch waren auch die Preise einem Kurort angepasst, und wir wollten eher einen kleinen Imbiss als ein umfangreiches Mittagessen haben. Auf dem Rückweg entdeckten wir dann dieses kleine Asia-Restaurant. Schon von draußen konnten wir erkennen, dass es gut besetzt war, der Slogan „Genießen sie wie im Restaurant – Bezahlen sie wie im Imbiss“ lockte uns und wir traten ein.
Bedienung
Zunächst war keine Bedienung zu sehen, im vorderen Bereich waren alle Tische besetzt. Wir gingen dann in den hinteren Teil des Restaurants und nahmen dort an einem der beiden letzten freien Tische Platz. Kurz darauf kam eine Bedienung mit mehreren Tellern in den Händen aus der Küche, begrüßte uns im Vorbeigehen sehr freundlich und servierte dann an einem der Tische im vorderen Teil des Restaurants. Auf dem Rückweg brachte sie uns die Speisekarte und zündete die Kerze auf dem Tisch an. Es war eine junge Frau asiatischer Abstammung, die aber vermutlich schon in Deutschland geboren war und auch akzentfrei Deutsch sprach. Außerdem schien sie mindestens eine gastronomische Grundausbildung gehabt zu haben, denn sie beherrschte die im Service üblichen Verhaltensweisen ziemlich gut (leider ist das heute nicht mehr überall üblich).
Ihr Auftreten war insgesamt sehr freundlich und zuvorkommend und sie hatte als einzige Servicekraft das Restaurant gut im Griff.
Essen
Die Speisekarte bietet das übliche Programm eines Chinarestaurants mit einigen Abstechern in die thailändische Küche. Etliche Zusammenstellungen, die sich in absolut gleicher oder sehr ähnlicher Form von Fleischsorte zu Fleischsorte wiederholen, wobei das Gesamtangebot deutlich kleiner ist als das mancher anderer Chinarestaurants. Das Preisniveau liegt dabei zwischen etwa 3,50 € (Gebratener Reis bzw. gebratene Nudeln mit Gemüse) und ca. 7,20 € (Fisch- bzw. Garnelengerichte). Menüs für zwei Personen mit Vorspeise und Nachtisch 15,90 – 17,90 €.
Madame bestellte „Gebratenes Rotbarschfilet nach Thai Art, mit Bambus, Paprika, Champignons, Möhren und Kokosmilch in Thai-Curry-Sauce (leicht scharf)“ (6,50 €) und dazu ein Kännchen Jasmintee (1,70 €). Ich hatte etwas mehr Hunger und bestellte vorweg eine „Hanoi-Suppe, Reisbandnudeln in Brühe mit Frühlingszwiebeln und Hühnerfleisch“ (2,40 €). Als Hauptgang wählte ich „Rindfleisch mit Cashewnüssen, Champignons, Bambus, Morcheln und Paprika in dunkler Sauce“ (5,90 €), dazu ein alkoholfreies Bier (0,33l für 1,70 €).
Nach kurzer Zeit wurden die Getränke serviert, wenig später brachte die Bedienung auch schon die Suppe. Die Brühe war heiß und geschmackvoll, das Hühnerfleisch zart und die Einlagen insgesamt reichlich – sehr gut.
Kurz nachdem die geleerte Suppentasse abgeräumt worden war, kamen auch schon die Hauptgerichte. Auf Tellern mit blauem Dekorrand war jeweils eine Halbkugel Reis gestürzt, daneben die Mischungen aus Fleisch bzw. Fisch und Gemüsen.
Auf meinem Teller bemühte sich die bekannte chinesische „dunkle Sauce“, alles zu einem geschmacklichen Einheitsbrei zu vermischen, was aber glücklicherweise nicht gelang. Das bissfeste Gemüse drang mit seinem Eigengeschmack noch durch, und auch das relativ zarte Fleisch war zu identifizieren.
Das Thai-Curry auf dem Teller von Madame war da trotz der präsenten Schärfe geschmacklich nicht so vordringlich, auch hier hatten die Gemüse und auch der Fisch durchaus ihren Eigengeschmack. Insgesamt waren beide Essen einschließlich der Suppe sehr gut. In einem großen Chinarestaurant mit Anspruch wären dafür vier Punkte angemessen gewesen, in diesem einfachen kleinen Restaurant reicht es zu klaren fünf Punkten.
Ambiente
Wie bereits angedeutet ist das Lokal modern, aber recht einfach eingerichtet, auf quadratischen grauen Fliesen standen Stühle mit Stahlrohrgestell und roten Polstern. Die Tische waren mit roten Stofftischdecken bedeckt, darüber weiße Überdecken. Die vielfach üblichen geschnitzten goldfarbenen Drachenmotive beschränkten sich auf den Tresenbereich, die Wände waren einfach weiß gestrichen. Vor dem Haus standen noch zwei Campingtische mit Kunststoffstühlen und passenden Auflagen.
Sauberkeit
Der Gastraum wirkte gepflegt, ich konnte nirgendwo Schmutz erkennen. Auch Geschirr, Gläser und Besteck waren einwandfrei sauber.
Die Toilette ist wirklich nur eine Kabine – unisex, hier wäre etwas mehr Aufwand für die Sauberhaltung sicher angemessen.
Auf dem Rückweg von Erfurt hatten wir noch einen Abstecher gemacht und fuhren dann weiter durch den Harz Richtung Norden. Kurz vor Mittag kamen wir nach Bad Harzburg und beschlossen, dort eine Pause zu machen und uns die Beine zu vertreten.
Am Rande des Kurbereichs fanden wir einen Parkplatz fürs Gefährt und bummelten dann die Fußgängerzone herunter. Wie in einem Kurort üblich waren etliche Geschäfte auch am Sonntag geöffnet, außerdem gab es dort auch jede Menge Restaurants. Meistens jedoch waren auch... mehr lesen
Asia Bistro Jasmin
Asia Bistro Jasmin€-€€€Bistro, Imbiss053225545275Herzog-Wilhelm-Straße 64, 38667 Bad Harzburg
3.0 stars -
"Kleines asiatisches Bistro mit günstigem Essen" stekisAuf dem Rückweg von Erfurt hatten wir noch einen Abstecher gemacht und fuhren dann weiter durch den Harz Richtung Norden. Kurz vor Mittag kamen wir nach Bad Harzburg und beschlossen, dort eine Pause zu machen und uns die Beine zu vertreten.
Am Rande des Kurbereichs fanden wir einen Parkplatz fürs Gefährt und bummelten dann die Fußgängerzone herunter. Wie in einem Kurort üblich waren etliche Geschäfte auch am Sonntag geöffnet, außerdem gab es dort auch jede Menge Restaurants. Meistens jedoch waren auch
Auf dem Weg nach Süden bin ich zur Mittagspause von der Autobahn abgefahren und in der Göttinger Innenstadt in diesem kleinen Restaurant gelandet. Beim Eintreten wurde ich „von hinten“ begrüßt, denn die Bedienung hatte draußen gestanden und kam zusammen mit mir hinein. Im Lokal waren alle Tische besetzt, doch die junge Bedienung arrangierte einen Platz an einem Tisch, an dem eine ältere Dame allein saß.
Schnell bekam ich auch die Karte, die im Wesentlichen zahlreiche Schnitzelgerichte, auch überbacken, aufweist, dazu noch deutsche Hausmannskost und ein buntes Sammelsurium aus aller Welt zu günstigen Preisen. Das Tagesangebot war Matjes zu 5,90 €
Als die Bedienung wieder an den Tisch kam, bestellte ich „Schnitzel mit Spiegelei, hausgemachten Bratkartoffeln und Salatgarnitur“ (8,50 €) und dazu einen großen Spezi (0,4l für 3,20 €). Die Bedienung bedankte sich und verschwand nach hinten. Von ihrem Aussehen und auch ihrer Frisur nehme ich an, dass ein nicht unerheblicher Teil des Genpools aus dem Gebiet Indien/Pakistan stammen könnte. Sie sprach jedoch akzentfrei deutsch, war stets sehr freundlich und scherzte gelegentlich mit den Stammgästen. Dabei war sie flott unterwegs und bewältigte ein ziemliches Pensum. So waren auch nur wenige Minuten vergangen, als sie mit dem Spezi und einem Salatschälchen wiederkam. Außerdem stellte sie eine Art Mini-Milchkanne auf den Tisch, in der sich Besteck und eine Serviette befanden.
Das Restaurant ist nicht besonders groß und die Tische sind recht eng gestellt. An Decke und Wänden gibt es zahlreiche dunkle Holzbalken, die Wandflächen dazwischen sind farbig angelegt. Das Mobiliar ist aus dunklem Holz, die Tischplatten sind honigfarben. Darauf lag jeweils ein kleiner Tischläufer, als Dekoration ein Topf mit Hyazinthen, außerdem eine Menage mit Essig und Ölfläschchen sowie Salz- und Pfefferstreuer. An den Wänden hängen einige Wandlampen im Kutscherstil, ein paar gerahmte alte Stiche und etlicher Kleinkram. In der Mitte der einen Längswand gegenüber dem wuchtigen Tresen gibt es einen Kachelofen mit cremefarbenen Kacheln. Der Tresen mit Gläsern in Hängehaltern und zahlreichen Spirituosenflaschen im rückwärtigen Regal passt sicher besser in eine Kneipe als in ein Restaurant. Andererseits saß am hintersten Tisch eine Seniorenrunde und war nicht mit Essen, sondern mit Würfelspielen beschäftigt, insofern passt es wieder.
Nach recht kurzer Wartezeit wurde mein Essen serviert. Auf einem großen ovalen Teller nahm ein ziemlich großes Schnitzel mit Spiegelei darauf den meisten Platz ein, daneben gab es ein paar Bratkartoffeln und noch einmal eine Salatgarnitur, diesmal mit einem Klecks Joghurtdressing. Wie die vorher schon aus Richtung Küche zu hörenden Klopfgeräusche vermuten ließen, war das Schnitzel ziemlich dünn geklopft und schön gleichmäßig paniert.
Andererseits ließ die sehr gleichmäßige Bräunung und die sehr hohe Temperatur – ich habe mir beim ersten Bissen die Zunge verbrannt - ein Bad in der Friteuse vermuten. Die Bratkartoffeln hatten zwar an jedem Stück schöne Röststellen, von Speck und Zwiebeln aber keine Spur. Dadurch war der Geschmack ziemlich „flach“, und auch die recht mehlige Konsistenz trug nicht zum Genuss bei. Dafür war das Schnitzel vom Geschmack her gut, und auch an der Fleischqualität gab es nichts zu meckern.
Zwischendurch kam die Bedienung vorbei und fragte: „Alles in Ordnung bei Ihnen?“, was ich bestätigte. Die später besuchte Toilette erwies sich als ziemlich klein, aber technisch auf aktuellem Stand und sauber, wohingegen es im Gastraum schon hier und da ein paar Krümel auf dem Boden gab.
Fazit: Ein einfaches kleines Restaurant mit deutscher Küche in einem etwas wuseligen Ambiente. Es ist sicherlich nicht der große Anziehungspunkt in der Göttinger Innenstadt, für ein schnelles und preiswertes Mittagessen aber durchaus annehmbar.
Auf dem Weg nach Süden bin ich zur Mittagspause von der Autobahn abgefahren und in der Göttinger Innenstadt in diesem kleinen Restaurant gelandet. Beim Eintreten wurde ich „von hinten“ begrüßt, denn die Bedienung hatte draußen gestanden und kam zusammen mit mir hinein. Im Lokal waren alle Tische besetzt, doch die junge Bedienung arrangierte einen Platz an einem Tisch, an dem eine ältere Dame allein saß.
Schnell bekam ich auch die Karte, die im Wesentlichen zahlreiche Schnitzelgerichte, auch überbacken, aufweist, dazu noch... mehr lesen
Zum Szültenbürger
Zum Szültenbürger€-€€€Restaurant0551-43133Prinzenstr. 7, 37073 Göttingen
3.5 stars -
"Kleines Restaurant mit günstigem Essen" stekisAuf dem Weg nach Süden bin ich zur Mittagspause von der Autobahn abgefahren und in der Göttinger Innenstadt in diesem kleinen Restaurant gelandet. Beim Eintreten wurde ich „von hinten“ begrüßt, denn die Bedienung hatte draußen gestanden und kam zusammen mit mir hinein. Im Lokal waren alle Tische besetzt, doch die junge Bedienung arrangierte einen Platz an einem Tisch, an dem eine ältere Dame allein saß.
Schnell bekam ich auch die Karte, die im Wesentlichen zahlreiche Schnitzelgerichte, auch überbacken, aufweist, dazu noch
Auf der A 7 auf dem Heimweg Richtung Norden. Zur Mittagszeit fuhr ich an der Anschlussstelle Berkhof ab, die RK-App zeigte mir jedoch in der näheren Umgebung nichts an. Ich fuhr die kurze Strecke zur Ortschaft Berkhof und wäre dann in Richtung Schwarmstedt weiter gefahren. Doch prompt fand ich mitten im Ort das Hotel und Restaurant „In der verbotenen Stadt“, das einen großen Parkplatz vor dem Haus hat.
Bedienung
Beim Betreten des Restaurants wurde ich von einer Bedienung begrüßt, einer nicht mehr ganz jungen Asiatin, die an einem Tisch im Hintergrund wohl ihre Warteposition hatte. Einen Tisch durfte ich mir in dem ansonsten völlig leeren Restaurant frei aussuchen. Nachdem ich mich hingesetzt hatte, bekam ich auch sofort die Speisekarte mit der Mittagskarte darin.
Die Bedienung zog sich immer wieder auf ihre Warteposition zurück, war aber stets aufmerksam und kam sofort an den Tisch, wenn sie gebraucht wurde. Ihr Auftreten war durchaus freundlich und sie gab sich sichtlich Mühe, mich (und später auch die anderen Gäste) zufrieden zu stellen.
Essen
Die Speisekarte bietet das übliche Programm eines Chinarestaurants: Zahlreiche Zusammenstellungen, die sich in absolut gleicher oder sehr ähnlicher Form von Fleischsorte zu Fleischsorte wiederholen. Die Mittagskarte offeriert ca. 20 Gerichte zu 6,90 €, wobei jeweils eine Suppe oder eine Frühlingsrolle dazu gehört.
Ich wählte die M 15, „Hühnerfleisch mit Bambus, Morcheln, Salat und Kroepoek“ mit einer Frühlingsrolle als Auftakt und bestellte dazu ein Mineralwasser (0,25l für 1,80 €).
Nach wenigen Minuten Wartezeit wurde die Frühlingsrolle serviert, sie war heiß und offensichtlich frisch zubereitet. Innen war sie jedoch teilweise hohl, die Füllung aus Kohl, Hackfleisch und Sprossen füllte nicht den ganzen Innenraum der Teigrolle aus. Geschmacklich war sie aber gut.
Die Rolle war aufgegessen, und kurz darauf kam die Bedienung und zündete die Teelichter in dem Rechaud an. Im zweiten Lauf brachte sie dann die übliche ovale Platte mit dem Essen und eine Metallschüssel mit Deckel, in der sich der Reis befand, und stellte beides auf die Warmhaltevorrichtung.
Ich füllte mir entsprechend das Essen auf den Teller. Wie kaum anders zu erwarten war das Fleisch zart, die Bambussprossen und das übrige Gemüse (es waren zusätzlich noch Brokkoli und Möhren enthalten) waren knackig frisch und mit Biss, und es war durchaus schmackhaft gewürzt. Aber natürlich war die übliche „dunkle Sauce“ verwendet worden, bei der man fast mit Sicherheit davon ausgehen kann, dass sie reichlich Glutamat enthält.
Ambiente
Hier entfaltet sich der China-Prunk mit voller Wucht und bedient die Vorstellungen des unbedarften Europäers von der „Verbotenen Stadt“, nach der das Haus benannt ist. Der vordere Gastraum ist insgesamt ziemlich dunkel gehalten und ringsum mit Holzschnitzereien verziert, die teilweise mit Goldfarbe ausgelegt sind. Auch die Decke ist komplett mit geschnitzten hölzernen Kassetten bedeckt. Eine fast zwei Meter hohe Buddhastatue beherrscht den Eingang, der Fußboden ist mit dunkelblauem Nadelfilz ausgelegt.
Das Mobiliar bestand aus rot getöntem Holz, die Sitzpolster der Stühle waren in einem dunklen Rosa gehalten. Die Tische waren mit bestickten, cremefarbenen Stofftischdecken bedeckt, darauf Überdecken in Rosa. Auf den Tischen standen jeweils Porzellanvasen mit zwei Tulpen, eine Menage mit Salz, Pfeffer, Essig, Sojasauce und Sambal Oelek, außerdem ein Rechaud. Die Plätze waren mit Besteck und cremefarbenen Papierservietten eingedeckt.
Sauberkeit
Der Gastraum wirkte gepflegt, es war nirgendwo Schmutz erkennbar. Auch Geschirr, Gläser und Besteck waren einwandfrei sauber.
Die Toiletten sind bezüglich Design und technischer Installation auf aktuellem Stand, waren offensichtlich gut gepflegt und einwandfrei sauber.
Auf der A 7 auf dem Heimweg Richtung Norden. Zur Mittagszeit fuhr ich an der Anschlussstelle Berkhof ab, die RK-App zeigte mir jedoch in der näheren Umgebung nichts an. Ich fuhr die kurze Strecke zur Ortschaft Berkhof und wäre dann in Richtung Schwarmstedt weiter gefahren. Doch prompt fand ich mitten im Ort das Hotel und Restaurant „In der verbotenen Stadt“, das einen großen Parkplatz vor dem Haus hat.
Bedienung
Beim Betreten des Restaurants wurde ich von einer Bedienung begrüßt, einer nicht mehr... mehr lesen
In der verbotenen Stadt
In der verbotenen Stadt€-€€€Restaurant, Hotel0513040026Berkhofer Straße 36, 30900 Wedemark
4.0 stars -
"Gutes China Restaurant verborgen in der Landschaft von Wedemark" stekisAuf der A 7 auf dem Heimweg Richtung Norden. Zur Mittagszeit fuhr ich an der Anschlussstelle Berkhof ab, die RK-App zeigte mir jedoch in der näheren Umgebung nichts an. Ich fuhr die kurze Strecke zur Ortschaft Berkhof und wäre dann in Richtung Schwarmstedt weiter gefahren. Doch prompt fand ich mitten im Ort das Hotel und Restaurant „In der verbotenen Stadt“, das einen großen Parkplatz vor dem Haus hat.
Bedienung
Beim Betreten des Restaurants wurde ich von einer Bedienung begrüßt, einer nicht mehr
Mittagspause auf dem Weg nach Süden; Baustellen und Staus auf der A 7 hatten mein Vorankommen erheblich verzögert, und so war ich gegen 13:00 Uhr erst an der Abfahrt Schwarmstedt. Am Ortsschild von Schwarmstedt konsultierte ich die RK-App und bekam zwei deutsche, zwei italienische und ein griechisches Restaurant angezeigt. Der Grieche hatte sowieso keine Mittagsöffnung, für die deutschen Restaurants hatte ich nicht genug Hunger, so steuerte ich das eine italienische Restaurant an.
Beim Eintreten wurde ich von einer Bedienung hinter dem Tresen begrüßt, auf meine Frage nach einem Tisch für eine Person bedeutete sie mir, dass ich mir einen Platz in dem kaum besetzten Restaurant frei aussuchen könne. Ich suchte mir dann einen Tisch in dem Hauptgastraum hinter einem Raumteiler zum Tresen und nahm Platz.
Bedienung
Die Bedienung versorgte zunächst die Gäste am Tresen, bevor sie nach etwa zwei Minuten an den Tisch kam und mir die Speisekarte reichte. Dann fragte sie, ob ich schon einen Getränkewunsch hätte. Ich bestellte einen kleinen Spezi (0,3 l für 2,10 €). Der Spezi wurde von ihr umgehend serviert und erwies sich als gut gekühlt.
Insgesamt war die Bedienung recht freundlich, ihre Aufmerksamkeit wurde jedoch immer wieder von den Gästen am Tresen in Anspruch genommen, so dass es hier und da zu kleinen Verzögerungen kam. Die auf dem Tisch stehende Kerze wurde jedoch nicht angezündet.
Später griff dann noch der Chef des Hauses in den Service ein, legte noch ein in eine Serviette eingewickeltes Besteck auf den Tisch und servierte kurz darauf die Pizza. Auch er war sehr freundlich, erkundigte sich, ob ich zum ersten Mal zu Gast sei. Eine Zwischenfrage, ob alles in Ordnung sei, erfolgte jedoch auch von seiner Seite nicht.
Essen
Das Angebot der Karte enthält zum größten Teil Pizzen, die in drei verschiedenen Größen bestellt werden können (24, 28 und 32 cm Durchmesser), was ich als sehr praktisch empfinde, da jeder die seinem Hunger entsprechende Größe wählen kann. Außerdem gibt es ca. zehn verschiedene Pastagerichte, einige Salate, Reis- und Eierspeisen. Fleischgerichte sind nur sehr knapp vertreten.
Ich bestellte „Pizza Diavolo, Tomatensauce, Käse, Salami, Paprika und Peperoni“ in der mittleren Größe (28 cm, 6,90 €).
Kurz darauf wurde die Pizza auch schon serviert. Der unregelmäßig geformte, ungleichmäßig dicke Rand verriet die Handarbeit, der Boden war in der Mitte schön dünn, der Rand etwas dicker und schön knusprig. Die Belagmenge war gut, bei den Paprika schon fast zu viel. Die Paprikastücke waren eindeutig frisch und ‚al dente’, die Peperonistücke von der milderen, würzigen Sorte.
Geschmacklich war die Pizza sehr gut, die mittlere Größe war auch genau richtig für meinen Hunger.
Ambiente
Das Mobiliar im Gastraum ist recht modern, aus rötlich lasiertem Holz und die Polster auf Stühlen und Bänken mit cremefarbenem Kunstleder bezogen. Die Tische waren mit weißen Stofftischdecken und gold-orangefarbenen Überdecken bedeckt. Darauf standen jeweils eine Kerze in silbernem Leuchter, ein kleiner Strauß aus künstlichen Tulpen in einer Glasvase, Salz- und Pfeffermühlen sowie kleine Flaschen mit Aceto Balsamico und Olivenöl.
Die später aufgesuchte Toilette war technisch nicht auf dem allerletzten Stand, aber es waren alle Vorrichtungen in Ordnung und funktionsfähig, die Gestaltung war hell und freundlich.
Sauberkeit
Das Restaurant wirkte recht sauber und gepflegt, ebenso die Toilette, es gab keinen Grund zu Beanstandungen.
Mittagspause auf dem Weg nach Süden; Baustellen und Staus auf der A 7 hatten mein Vorankommen erheblich verzögert, und so war ich gegen 13:00 Uhr erst an der Abfahrt Schwarmstedt. Am Ortsschild von Schwarmstedt konsultierte ich die RK-App und bekam zwei deutsche, zwei italienische und ein griechisches Restaurant angezeigt. Der Grieche hatte sowieso keine Mittagsöffnung, für die deutschen Restaurants hatte ich nicht genug Hunger, so steuerte ich das eine italienische Restaurant an.
Beim Eintreten wurde ich von einer Bedienung hinter... mehr lesen
La Fontana
La Fontana€-€€€Restaurant, Lieferdienst, Pizzeria050711212Moorstraße 10, 29690 Schwarmstedt
3.5 stars -
"Der "Kleine Italiener nebenan"" stekisMittagspause auf dem Weg nach Süden; Baustellen und Staus auf der A 7 hatten mein Vorankommen erheblich verzögert, und so war ich gegen 13:00 Uhr erst an der Abfahrt Schwarmstedt. Am Ortsschild von Schwarmstedt konsultierte ich die RK-App und bekam zwei deutsche, zwei italienische und ein griechisches Restaurant angezeigt. Der Grieche hatte sowieso keine Mittagsöffnung, für die deutschen Restaurants hatte ich nicht genug Hunger, so steuerte ich das eine italienische Restaurant an.
Beim Eintreten wurde ich von einer Bedienung hinter
An diesem Tag war ich spät losgekommen, so dass ich zur Mittagszeit erst in der Nordheide war. Geplant war ein Mittagessen in einem Gasthof in Thieshope, bei dem ich jedoch ein Schild im Fenster vorfand, dass diese Lokalität zu verpachten sei. So suchte ich mit Hilfe der RK-App die Umgebung ab und fand eine Alternative im benachbarten Tangendorf. Der Gasthof hat eigene Parkplätze auf der gegenüber liegenden Straßenseite, wo ich nur ein anderes Fahrzeug vorfand. Hinter der Außentür kam ich zunächst in eine Diele, wo ich über Schilder den Weg in die Gaststube gewiesen bekam.
Bedienung
Als ich die Gaststube betrat, war zunächst niemand zu sehen, doch kurz darauf erschien die Bedienung aus dem Hintergrund und begrüßte mich. Eine Tischzuweisung in dem ansonsten völlig leeren Restaurant erschien wohl überflüssig, so wählte ich selber einen Tisch und nahm Platz. Kurze Zeit später kam die Bedienung an meinem Tisch und reichte mir die Speisekarte. Auf ihre Frage, ob es schon etwas zu trinken sein dürfe, bestellte ich einen Spezi (0,3l für 2,80 €). Das Getränk wurde am Tresen gemischt und zügig serviert, direkt anschließend brachte sie ein Platzdeckchen aus Stoff, Besteck und eine Serviette.
Die Bedienung war durchaus freundlich, sie bot mir für die Wartezeit eine Tageszeitung an, doch die eigentlich übliche Frage kurz nach dem Servieren, ob alles in Ordnung sei (oder so ähnlich) kam nicht.
Da ich zu Mittag nicht zu viel essen wollte, bestellte ich die Spezialität des Hauses seit 1978 „Tangendorfer Misthaufen - Hacksteak mit Zwiebeln und Spiegelei, Pferdewürstchen, Erbsen und Möhrchen, dazu Kartoffelpüree, Pommes
frites oder Bratkartoffeln“ (9,00 E), wobei ich als Beilage die Bratkartoffeln wählte.
Das Essen wurde nach moderater Wartezeit serviert. Auf dem Teller befand sich die Frikadelle, versteckt unter einem Spiegelei, daneben ein Häufchen Bratkartoffeln und eine etwa gleich große Menge Erbsen und Möhren. Außerdem die Pferdewurst, dazu ein Klecks Senf in einem gebackenen Schälchen. Die Bratkartoffeln waren mit klein geschnittener krauser Petersilie garniert. Das Essen war heiß, die Bratkartoffeln ordentlich mit Speck und Zwiebeln bestückt, so wie sich das gehört. Die Möhrenscheiben verrieten durch ihren Wellenschnitt die Herkunft des Gemüses aus dem TK-Beutel, dabei waren die Erbsen sehr mehlig, so dass ich den größten Teil auf dem Teller gelassen habe. Die Frikadelle war ganz ordentlich gewürzt, aber sehr locker, so dass ihre Herkunft eher beim Bäcker als beim Fleischer zu vermuten war. Die Wurst schmeckte gut, das Spiegelei war auch in Ordnung, da gab es keinen Grund zu Beschwerden. Insgesamt war die Portion gut sättigend.
Ambiente
Ich hatte ein wenig den Eindruck, als wäre in diesem Gastraum die Zeit seit den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts stehengeblieben. Die vorherrschende Holzart ist Eiche, kombiniert bei Stühlen und Bänken mit grünen Sitz- und grün-beige gestreiften Rückenpolstern. Die blanken Tischplatten aus Resopal waren nur mit kleinen Mitteldecken bedeckt, darauf jeweils ein Modell eines landwirtschaftlichen Anhängers mit Trockenblumen darin sowie Salz und Pfeffer, mal als Mühlen, mal als Streuer, mal gemischt.
Dunkle Holzbalken an der Decke, beigefarbenes Profilholz an den Wänden bis ca. 1.3 m Höhe mit grünen Randleisten und ebenfalls grünen Türrändern, auf dem Parkettboden mitten im Raum eine runde Etagere und an der Seite eine leere Kühlgondel, beides wohl für das Frühstücksbuffet – hier konnte kein wirkliches Wohlbefinden aufkommen. Auch die Toiletten, obwohl grundsätzlich sauber, wirkten mit den veralteten Farben und Fliesendekoren reichlich verstaubt.
Sauberkeit
Der Gastraum war, soweit ich das überblicken konnte, sauber und gepflegt. Ebenso waren Geschirr und Besteck einwandfrei sauber, und auch die Toiletten waren gut gepflegt.
An diesem Tag war ich spät losgekommen, so dass ich zur Mittagszeit erst in der Nordheide war. Geplant war ein Mittagessen in einem Gasthof in Thieshope, bei dem ich jedoch ein Schild im Fenster vorfand, dass diese Lokalität zu verpachten sei. So suchte ich mit Hilfe der RK-App die Umgebung ab und fand eine Alternative im benachbarten Tangendorf. Der Gasthof hat eigene Parkplätze auf der gegenüber liegenden Straßenseite, wo ich nur ein anderes Fahrzeug vorfand. Hinter der Außentür kam ich... mehr lesen
Gasthof Vossbur
Gasthof Vossbur€-€€€Restaurant, Hotel, Gasthof04173 513600Wulfsener Straße 4, 21442 Toppenstedt
2.5 stars -
"Landgasthof mit Schwächen" stekisAn diesem Tag war ich spät losgekommen, so dass ich zur Mittagszeit erst in der Nordheide war. Geplant war ein Mittagessen in einem Gasthof in Thieshope, bei dem ich jedoch ein Schild im Fenster vorfand, dass diese Lokalität zu verpachten sei. So suchte ich mit Hilfe der RK-App die Umgebung ab und fand eine Alternative im benachbarten Tangendorf. Der Gasthof hat eigene Parkplätze auf der gegenüber liegenden Straßenseite, wo ich nur ein anderes Fahrzeug vorfand. Hinter der Außentür kam ich
Auf einer Dienstreise Richtung Süden war ich zur Mittagszeit knapp südlich von Hannover und entschied mich spontan, die Autobahn an der Abfahrt Laatzen zu verlassen und mich auf die Suche nach einem Restaurant zu machen. Direkt am Ortsrand von Laatzen fand ich in der Nähe eines Einkaufszentrums den Hinweis auf ein asiatisches Restaurant. Direkt neben dem Haus waren noch zwei der hauseigenen Parkplätze frei, so dass ich mein Fahrzeug problemlos abstellen konnte. Beim Eintreten war zunächst kein Personal zu sehen, der linke Gastraum war vielleicht zu 30 % besetzt.
Bedienung
Ich suchte mir daher selbst einen Tisch und war gerade dabei, Platz zu nehmen, als eine Bedienung aus dem Hintergrund kam, mich im Vorbeigehen begrüßte und dann an einem der anderen Tische servierte. Auf dem Rückweg brachte sie mir die Speisekarte, später, als ich mein Getränk bestellte, fragte sie nach der gewünschten Größe.
Insgesamt war ihr Auftreten sehr freundlich und zuvorkommend, und sie hatte als einzige Servicekraft das Restaurant gut im Griff und wusste am Nachbartisch Fragen erschöpfend zu beantworten.
Essen
Die Speisekarte bietet das übliche Programm eines Chinarestaurants: Zahlreiche Zusammenstellungen, die sich in absolut gleicher oder sehr ähnlicher Form von Fleischsorte zu Fleischsorte wiederholen. Das Preisniveau liegt dabei zwischen etwa 8,20 € (verschiedene vegetarische Gerichte) und ca. 17,50 (diverse Garnelengerichte).
Außerdem gibt es ein Mittagstischangebot mit 17 Gerichten zwischen 5,90 € und 8,60 €, jeweils inklusive einer Suppe oder einer Frühlingsrolle. Ich wählte die M17, „Gebratenes Entenfleisch mit frischem Gemüse nach Kanton-Art“ (7,60 €) mit einer Frühlingsrolle vorweg und bestellte dazu eine große Cola light (0,4l für 2,20 €).
Nach angemessener Wartezeit wurde die Frühlingsrolle serviert, die offensichtlich frisch gemacht worden war. Der dünne Teig ließ sich kaum schneiden, eher nur zerdrücken, die Füllung aus Weißkohl, Hackfleisch, Möhren, Lauch und Sprossen war geschmackvoll, aber eher nur warm und nicht heiß.
Nachdem ich die Frühlingsrolle verzehrt hatte, dauerte es noch eine Weile, bis das Hauptgericht serviert wurde. Die übliche ovale Platte wurde auf einen der Rechauds gestellt, der Reis kam in einer Metallschüssel mit Deckel. Ich füllte mir auf und begann zu essen. Das Gemüse (Blumenkohl, Brokkoli, Möhren, Bambus, Kohl, Lauch, Paprika und Sprossen) war frisch und knackig, Champignons und Morcheln wie zu erwarten. Das Fleisch war relativ fest, aber nicht zäh, geschmacklich hatte das Ganze eine leichte Rauchnote.
Ambiente
Auf einem mit braunem Nadelfilz bedeckten Boden stand das Mobiliar aus dunkelrot getöntem Holz, die Stühle mit rot-beige gemusterten Polstern. Die Tische waren mit rosafarbenen Stofftischdecken bedeckt, darüber weiße Überdecken. Die Plätze waren zusätzlich mit Platzsets aus Kunststoff mit asiatischen Motiven gedeckt. Auf jedem Tisch standen zwei Rechauds und eine Menage mit Salz- und Pfefferstreuer und einem Fläschchen mit Sojasauce, der sonst übliche Behälter mit Sambal Oelek fehlte hier.
Die Decke des Raumes war mit Holzkassetten mit goldfarbenen Drachenmotiven gestaltet, daran hingen sehr moderne Hängelampen mit Halogenstrahlern. Raumteiler aus Holz strukturieren den großen Gastraum, obenauf werden Glasscheiben mit bunten Teichbildern von Messingpfosten gehalten, an der Decke gibt es ein beleuchtetes Glasbild.
Sauberkeit
Der Gastraum wirkte gepflegt, ich konnte nirgendwo Schmutz erkennen. Auch Geschirr, Gläser und Besteck waren einwandfrei sauber.
Die Toiletten sind bezüglich Design und technischer Installation recht modern, sie waren auch einwandfrei sauber.
Auf einer Dienstreise Richtung Süden war ich zur Mittagszeit knapp südlich von Hannover und entschied mich spontan, die Autobahn an der Abfahrt Laatzen zu verlassen und mich auf die Suche nach einem Restaurant zu machen. Direkt am Ortsrand von Laatzen fand ich in der Nähe eines Einkaufszentrums den Hinweis auf ein asiatisches Restaurant. Direkt neben dem Haus waren noch zwei der hauseigenen Parkplätze frei, so dass ich mein Fahrzeug problemlos abstellen konnte. Beim Eintreten war zunächst kein Personal zu sehen,... mehr lesen
China-Restaurant Asia Regent
China-Restaurant Asia Regent€-€€€Restaurant0511822160Lange Weihe 15, 30880 Laatzen
3.5 stars -
"Asiatisches Restaurant mit gutem Mittagstisch" stekisAuf einer Dienstreise Richtung Süden war ich zur Mittagszeit knapp südlich von Hannover und entschied mich spontan, die Autobahn an der Abfahrt Laatzen zu verlassen und mich auf die Suche nach einem Restaurant zu machen. Direkt am Ortsrand von Laatzen fand ich in der Nähe eines Einkaufszentrums den Hinweis auf ein asiatisches Restaurant. Direkt neben dem Haus waren noch zwei der hauseigenen Parkplätze frei, so dass ich mein Fahrzeug problemlos abstellen konnte. Beim Eintreten war zunächst kein Personal zu sehen,
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Diesmal war die Tür offen und ich trat ein. Hinter dem Tresen zur Rechten stand eine Mitarbeiterin und unterhielt sich mit einem weiblichen Gast, die mir zugedachte Begrüßung fiel deshalb etwas knapp aus. Eine Tischzuweisung schien auch nicht notwendig zu sein, da nur zwei andere Tische besetzt waren. Ich suchte mir daher selbst einen Tisch aus und nahm Platz. Am Tresen wurde erst die Unterhaltung beendet und sich mit Wangenküsschen verabschiedet, dann bekam ich die Karte. Der Inhalt ist auf der Homepage des Restaurants einsehbar, einschließlich der aktuellen Mittagstischangebote: http://www.primavera-kiel.de/.
In diesem Fall waren die Mittagstischangebote auf einem Einlageblatt in der Karte zu finden:
I. Bunter Salat mit Hähnchenbruststreifen und Fetakäse
II. Pizza Spinaci mit Ei und Knoblauch
III. Tagessuppe
wobei die Preise an jedem Tag gleich sind: Gericht I 7,50 €, Gericht II 5,50 € und Gericht III 4,00 €.
Als die Bedienung wieder erschien, bestellte ich die Pizza Spinaci aus dem Tagesangebot und dazu einen kleinen Spezi (0,2l für 1,90 €). Sie bedankte sich und verschwand hinter der mattierten Glaswand, die den Tresenbereich vom Gastraum trennt. Nur wenig später servierte sie dann den Spezi, der gut temperiert war. Sie selbst kam vom äußeren Erscheinungsbild her aus dem Großraum Indien und Nachbarstaaten und sprach auch mit einem nicht zu überhörenden Akzent. Jedoch vom Wortschatz, der Wortwahl und vom Satzbau zu schließen lebt sie sicher schon mindestens zwanzig Jahre in Deutschland.
Der Fußboden des Restaurants ist mit Parkett bzw. mit Laminat im Parkett-Dekor ausgelegt, die Wände sind mit Strukturputz ausgeführt, der bis in ca. 1,6 m Höhe Pink gestrichen ist, darüber in hellem Rosa. Diese Farben werden auch in den gestreiften Raffrollos vor den Fenstern wieder aufgenommen. Das moderne Mobiliar ist aus dunklem Holz, die Sitzpolster der Stühle sowie die Polsterung der Bänke entlang der Wände ist aus Kunstleder in einer Farbe, die ich irgendwo zwischen sehr hellem Grau und schmutzigem Weiß ansiedeln möchte.
Auf den Tischen lagen Tischläufer in gleicher Farbe, darauf je eine Tulpe in einer kleinen Vase, ein Windlicht und ein Ständer mit Nachtischangeboten. Außer mir waren noch drei weitere Gäste der Generation 50 +anwesend, aus den im Raum verteilt aufgehängten Lautsprechern tröpfelte gitarrenlastiger, moderner Jazz in etwas mehr als nur Hintergrundlautstärke.
Nach vielleicht fünfzehn Minuten Wartezeit kam die Bedienung und servierte die Pizza. Ein offensichtlich handgeformter, knuspriger Rand umschloss einen Boden, der dünn war, aber nicht so dünn, dass er völlig durchweicht war. Der Belag sah mit reichlich Spinat, einer angemessenen Menge Käse und dem Ei in der Mitte richtig gut aus, bei näherem Hinsehen fand ich den Knoblauch, der in Scheiben darüber gehobelt war. Geschmacklich harmonierte das Ganze sehr gut und ich aß mit Genuss bis zum letzten Bissen. Auch mengenmäßig war die Pizza absolut in Ordnung, ich bin gut satt geworden.
Fazit: Es gibt viele Einwanderer aus dem asiatischen Raum, die versuchen, sich mit dem Angebot italienischer Küche zu etablieren und meist scheitern oder sich auf niedrigstem Niveau durchwursteln. Dieses Restaurant scheint mir eins der wenigen Erfolgsmodelle zu sein, es ist offensichtlich in der Nachbarschaft fest verankert, die Beziehung zwischen Gastronomen und (Stamm)gästen ist teilweise sehr herzlich. Es ist natürlich gewagt, von einer Pizza auf die gesamte Küchenleistung zu schließen, aber die Pizza war jedenfalls sehr gut. Da habe ich bei wirklichen Italienern schon schlechter gegessen. Eine Wiederholung am Abend werde ich jedenfalls ins Auge fassen.