Wie viele andere hier bin auch ich ein ehemaliger "Restaurant-Kritiker", der den Umzug zu Yelp nicht mitmachen wollte.
Meine beruflich bedingte Reisetätigkeit, die mich oft auch außerhalb des GG-Wirkungskreises geführt hat und der ich auch die zahlreichen Besuche u.a. in Wismar zu verdanken habe, ist beendet. Mit dem Stichtag 31.12.2018 wechsele ich in die Ruhephase der Altersteilzeit. Das ist für die Zahl meiner Restaurantbesuche generell nachteilig, denn Madame kocht (mit meiner unmaßgeblichen Unterstützung) zu gut. Viele Restaurants sind für uns in den letzten Jahren in die Kategorie 1 abgesunken ("Können wir besser").
Andererseits sind wir beide immer für eine Tour in Deutschland und auch in Westeuropa zu haben und werden insofern unseren Wirkungskreis etwas erweitern.
Seit Dezember 2017 bin ich Mitglied bei FEINHEIMISCH - Genuß aus Schleswig-Holstein e.V.
Wie viele andere hier bin auch ich ein ehemaliger "Restaurant-Kritiker", der den Umzug zu Yelp nicht mitmachen wollte.
Meine beruflich bedingte Reisetätigkeit, die mich oft auch außerhalb des GG-Wirkungskreises geführt hat und der ich auch die zahlreichen Besuche u.a. in Wismar zu verdanken habe, ist beendet. Mit dem Stichtag 31.12.2018... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 330 Bewertungen 438679x gelesen 3576x "Hilfreich" 3597x "Gut geschrieben"
Besucht am 29.10.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 33 EUR
An diesem Abend zeigte sich Plauen von seiner spröden Seite. Einige Restaurants waren voll besetzt, bei anderen stellte sich erst beim Öffnen der Tür heraus, dass es sich um Rauchergaststätten handelte, was uns daher von einem Besuch Abstand nehmen ließ. Schließlich entschieden wir, im Restaurant unseres Hotels zu essen.
Bedienung
Beim Betreten des Gastraums sahen wir eine junge Bedienung hinter dem Tresen, die mit dem Einschenken von Getränken beschäftigt war. Eine Begrüßung oder auch eine Tischzuweisung erfolgte nicht, wir suchten uns daher selbst einen freien Tisch und nahmen Platz.
Einige Minuten später kam die Bedienung an den Tisch und reichte uns die Speisekarten. Auch jetzt beschränkte sich die Begrüßung auf ein knappes „Hallo“, dann verschwand sie wieder in Richtung Tresen.
Kurz darauf kam sie wieder und stellte kleine Brotteller mit Buttermessern jeweils auf die rechte Seite der Plätze, dazu servierte sie ungeformte Butterbröckchen in einer Schüssel und vier Scheiben Brot in einem Körbchen.
Sie war an diesem Abend für den Service im ganzen Restaurant allein zuständig und wurde auch nicht durch eine Tresenkraft unterstützt. Als dann nach einiger Zeit eine Gesellschaft mit etwa zwölf Personen eintraf, entstanden deutliche Wartezeiten. Unsere Getränke wurden noch relativ zügig serviert, auf das Essen mussten wir schon deutlich warten.
Nachdem wir aufgegessen hatten entstand eine längere Pause, das benutzte Geschirr wurde weder bei uns noch an den benachbarten Tischen abgeräumt. Schließlich eilte die Bedienung heran, stellte sich zwischen drei besetzte Tische, deutete nacheinander mit der Hand auf die einzelnen Tische und fragte dabei: „Zahlen? Zahlen? Zahlen?“ ohne noch gefragt zu haben ob es den Gästen geschmeckt habe.
Der Personaleinsatz ist sicherlich eine Managementaufgabe und, wie wir später erfuhren, hatte sich die Gesellschaft erst wenige Stunden vorher angemeldet. Trotzdem bleibt die Frage, ob es angeraten ist, an einem Samstagabend, an dem man immer mit größeren Gästezahlen rechnen muss, nur eine Servicekraft einzuteilen. Erst ganz zum Schluss, als es beim Bezahlen Probleme mit Madames EC-Karte gab, griff der Barkeeper unterstützend ein.
Doch auch der Auftritt der Bedienung selbst war äußerst befremdlich, die Szene mit dem „Zahlen?“ war schon unterirdisch.
Essen
Nach eigener Aussage treffen hier Highlights der modernen bayerischen Küche auf Klassiker. Und um diese nebulöse Marketingansage etwas mit Leben zu füllen hier ein paar Details des Angebots: Neben zwei Vorspeisen, zwei Salaten und zwei Suppen gibt es vier Fleisch- und zwei Fischgerichte, dazu fünf der sogenannten „Klassiker“. Dazu gehören Weißwurst mit Brezel, Rostbratwurst mit Stampfkartoffeln und Kraut, Schweinebraten mit Bayrischkraut und Semmelknödeln, ein „Dormero“ Burger und letztlich eine Vesperplatte mit verschiedenen Wurst- und Käsesorten.
Die originale Speisekarte ist auf der Homepage des Hotels zu sehen:
Aus dieser nicht eben üppigen Auswahl entschied Madame sich für „Wiener Schnitzel mit lauwarmen Kartoffelsalat, wilden Preiselbeeren & Zitrone“ in der Version mit Schweinefleisch (10,50 €), dazu orderte sie ein Wasser ohne Kohlensäure (0,25l für 2,50 €).
Ich bestellte das Topangebot des Hauses „Zwiebelrost von der Rinderlende, rosa gebraten, Pfannenkartoffel oder Pommes dazu knackiger Salat & Wildkräuterbutter“ (16,50 €) und dazu ein großes Pils (0,5l für 3,50 €). Auf meine Frage nach den Pfannenkartoffeln erhielt ich die Auskunft das seien Bratkartoffeln, was mich zur Wahl dieser Beilage anstelle der Pommes frites veranlasste.
Nach einiger Zeit, die ich angesichts der eingeschränkten Essenauswahl und der wenigen Gäste, die noch vor dem Eintreffen der Gesellschaft bestellt hatten, nicht nachvollziehen kann, wurden unsere Essen serviert. Madame bekam auf einem quadratischen Teller zwei kreuzweise übereinander gelegte Schnitzel, daneben ein Häuflein Kartoffelstücke mit einem Dressing mit grob geschroteten Senfkörnern darin. Außerdem gab es eine kleine Schüssel mit Preiselbeeren, eine geschnitzte Zitrone mit einem Kapernapfel darauf und zwei Blätter Salat als Garnitur.
Auf meinem Teller fand ich bei ersten Blick einige Bratkartoffeln, einen Haufen geschmälzte Zwiebeln, ein Schüsselchen mit Kräuterbutter und ebenfalls die Salatgarnitur. Das kaum zigarettenschachtelgroße Stück Fleisch kam erst beim tieferen Abbau der Zwiebeln wirklich zutage. Beim Anschnitt erwies es sich zunächst als medium-well gegart, am anderen Ende war es dann rosa gebraten wie ausgewiesen. Die Qualität des Fleisches war gut, die Brat- bzw. Grillkruste auf Ober- und Unterseite war jedoch sehr fest und ließ sich nur schwierig schneiden.
Die Zwiebelringe waren in Ordnung, die Pfannenkartoffeln jedoch verdienten den Vergleich mit Bratkartoffeln nicht. Sie waren ohne Speck und praktisch ohne Zwiebeln gebraten und kaum gewürzt. Wenigstens die Kräuterbutter war in Ordnung und schien selbst gemacht zu sein.
Auch Madame war mit ihrem Essen nicht glücklich, sie verglich die Fleischstücke mit Knäckebrot, so hart und fest waren sie gebraten. Die Kartoffeln im Salat seien alt und nur mit der Senfsauce überzogen. Nachdem ich ein Stück davon probiert hatte, verzichtete ich auf eine Übernahme ihrer restlichen Portion.
Wir waren mit unserer Meinung über die Qualität des Essens offensichtlich nicht allein, von den Nebentischen, die teilweise die gleiche Wahl getroffen hatten, hörten wir auch deutlich unzufriedene Bemerkungen.
Ambiente
Die Einrichtung des Lokals ist rustikal, mit ursprünglich wohl hellem Holzfußboden, der durch Laufspuren im Laufe der Zeit dunkel geworden war, stellenweise heller Holzvertäfelung und ebensolchem Mobiliar. Die freien Stellen der Wände waren ziegelrot gestrichen, die Decke weiß. Die Tischplatten aus noch hellerem Holz (Pappel? Birke?) waren mittig mit kurzen weißen Tischläufern bedeckt, darauf lag noch ein kleineres Exemplar in Rot In beide waren jeweils in den kontrastierenden Farben die namensgebenden Eichhörnchen eingestickt.
Auf den Tischläufern standen jeweils Salz- und Pfeffermühlen in Holz, ein Teelicht im roten Glasleuchter, ein Bierkrug mit Besteck und Servietten, ein Tischabfalleimer und eine Glasvase mit einem traurigen, wahrscheinlich schon mehrere Wochen alten Blütenstiel.
Sauberkeit
Der Gastraum war sauber und wirkte gepflegt, bei Geschirr, Gläsern und Besteck gab es ebenfalls keinen Anlass zu Kritik. Die zum Restaurant gehörenden Toiletten haben wir nicht besucht, dazu ist also keine Aussage möglich.
An diesem Abend zeigte sich Plauen von seiner spröden Seite. Einige Restaurants waren voll besetzt, bei anderen stellte sich erst beim Öffnen der Tür heraus, dass es sich um Rauchergaststätten handelte, was uns daher von einem Besuch Abstand nehmen ließ. Schließlich entschieden wir, im Restaurant unseres Hotels zu essen.
Bedienung
Beim Betreten des Gastraums sahen wir eine junge Bedienung hinter dem Tresen, die mit dem Einschenken von Getränken beschäftigt war. Eine Begrüßung oder auch eine Tischzuweisung erfolgte nicht, wir suchten uns... mehr lesen
DORMERO Hotel Plauen
DORMERO Hotel Plauen€-€€€Restaurant, Hotel4937411210Theaterstraße 7, 08523 Plauen
2.0 stars -
"Gruselige Erlebnisse im Hotelrestaurant" stekisAn diesem Abend zeigte sich Plauen von seiner spröden Seite. Einige Restaurants waren voll besetzt, bei anderen stellte sich erst beim Öffnen der Tür heraus, dass es sich um Rauchergaststätten handelte, was uns daher von einem Besuch Abstand nehmen ließ. Schließlich entschieden wir, im Restaurant unseres Hotels zu essen.
Bedienung
Beim Betreten des Gastraums sahen wir eine junge Bedienung hinter dem Tresen, die mit dem Einschenken von Getränken beschäftigt war. Eine Begrüßung oder auch eine Tischzuweisung erfolgte nicht, wir suchten uns
Besucht am 28.10.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 31 EUR
Wir hatten uns für ein verlängertes Wochenende in Plauen einquartiert. Am ersten Abend stromerten wir durch die Altstadt und landeten per Zufall beim „Matsch“, das sich als die älteste Gastwirtschaft Plauens bezeichnet.
Hinter der Eingangstür kamen wir zunächst in einen Flur, in dem es verschiedene Türen gab. Zu den Toiletten wollten wir (noch) nicht, ins „Vereinszimmer“ trauten wir uns nicht so recht, und so betraten wir den Raum mit dem Tresen.
Bedienung
Zwei junge Bedienungen standen dort und begrüßten uns freundlich. Ob wir reserviert hätten wurden wir dann gefragt. Als wir verneinten konsultierte die eine das Reservierungsbuch und meinte dann, sie könne uns einen Tisch nur bis 19:30 anbieten, ob das für uns ausreichend sei. Wir erklärten uns einverstanden, und die junge Dame führte uns in das Vereinszimmer, wo in einer Art Vorraum ein Tisch mit zwei und ein weiterer mit vier Plätzen standen.
Auf die Frage, ob wir vielleicht den größeren Tisch haben könnten, der näher am Fenster stand, erteilte sie uns eine Absage, der Tisch sei bereits ab 18:30 reserviert. So nahmen wir an dem kleinen Tisch Platz, die Bedienung reichte uns die Speisekarten und eilte dann weiter in das eigentliche Vereinszimmer, in dem sich anscheinend eine größere Gesellschaft befand.
Einige Minuten später kam ihre Kollegin und nahm unsere Bestellung auf, eine Beilagenumbestellung war problemlos möglich.
Offensichtlich waren die beiden jungen Frauen, deren Erscheinungsbild durchaus nicht den Normen der konservativen Gastronomie entsprach, für das gesamte Restaurant zuständig, und sie meisterten diese Aufgabe mit Bravour. Flott, freundlich, aufmerksam und auf Zack, so wünscht man sich den Service in jedem Restaurant.
Essen
Das Angebot des Restaurants ist eine Mischung aus regional-bürgerlicher und internationaler Küche, es gibt vogtländische Spezialitäten ebenso wie Flammkuchen und mediterrane Gerichte. Die komplette Speisekarte ist als .pdf-Datei auf der Homepage des Restaurants einsehbar und herunterladbar:
Da wir beide Lust auf die lokale vogtländische Küche hatten, waren die Entscheidungen schnell getroffen. Madame bestellte „Vogtländischer Sauerbraten nach altem Matsch-Rezept mit Rotkohl, Klößen oder Bambes (Reibekuchen)“ (12,50 €), wobei sie sich für die Klöße entschied. Dazu orderte sie ein großes Mineralwasser ohne Kohlensäure (0,4l für 2,90 €).
Ich hatte bei einigen Dienstreisen schon die vogtländische Küche kennengelernt und bestellte aus dieser Vorkenntnis heraus „Wildgulasch mit hausgemachten Serviettenknödeln und Rotkohl“ (13,50 €), wobei ich aus dieser Vorkenntnis heraus die Serviettenknödel gegen die einheimischen Klöße tauschte. Dazu gefiel mir ein Pils (0,4l für 2,90 €).
Nach etwas ausgedehnterer Wartezeit, während derer die beiden Bedienungen mehrfach Essen in das Vereinszimmer brachten, bekamen wir auch unser Essen. Auf den ersten Blick gab es keinen großen Unterschied zwischen den beiden Tellern, jeweils zwei Klöße ragten aus einem dunklen Bett von Rotkohl und tiefbrauner Sauce heraus. Der einzige Unterschied war, dass der Sauerbraten in zwei Scheiben, das Gulasch aber in Stücken war, beides sich aber in den Saucen gut versteckte.
Das Wildgulasch war perfekt, das Fleisch zerfiel beim Druck der Zunge. Der Rotkohl hatte genau die richtige Konsistenz zwischen al dente und matschig und die Saucen waren sehr gut abgeschmeckt. Bei den Klößen hatte Madame ein Exemplar erwischt, bei dem das Brotstück in der Mitte etwas groß geraten war, der andere auf ihrem Teller und meine beiden waren hingegen sehr gut geraten. Aber der Sauerbraten war nach Meinung von Madame nur sehr schwach sauer, was ich bestätigen kann (ja, ich musste ihr bei ihrer Portion wieder zur Seite stehen).
Praktisch die gleiche Erfahrung hatten wir im vorigen Jahr schon in Erfurt gemacht, und wir nehmen daher das Fazit mit, dass in Sachsen und Thüringen der Sauerbraten nicht ganz so sauer angemacht wird wie z.B. im Rheinland. Insgesamt waren aber beide Gerichte ausgezeichnet und mengenmäßig gut bestimmt. Hier würden wir, falls es uns dann mal wieder nach Plauen verschlägt, gern wieder einkehren.
Ambiente
Die Einrichtung des Lokals ist, dem angegebenen Alter entsprechend, rustikal, mit Mobiliar aus dunklen Hölzern und zum Teil mit Holz beplankten Wandabschnitten. Die vorherrschende Holzart war Eiche rustikal, teilweise waren die Wandpaneele auch mit kräftigen Farben lackiert.
Die Tischplatten bestanden aus Holzplanken mit ca. 5 mm breitem Abstand, darauf lagen keine Tischdecken, sondern nur mittig eine Serviette bzw. ein Tischläufer. Darauf jeweils eine Kerze in einem Leuchter aus schwarzem, durchbrochenem Metall, ein herbstliches Gesteck im Glas und ein Körbchen mit Salz- und Pfeffermühlen, sowie Flaschen mit Essig, Öl und Pfeffersauce. Die Plätze waren nicht im Vorwege eingedeckt, Besteck und Servietten wurden von den Bedienungen gebracht.
Sauberkeit
Trotz des rustikalen Ambientes war der Gastraum einwandfrei sauber und gepflegt, bei Geschirr, Gläsern und Besteck gab es ebenfalls keinen Anlass zu Kritik. Die Toiletten habe ich nicht besucht und kann dazu also nichts sagen.
Wir hatten uns für ein verlängertes Wochenende in Plauen einquartiert. Am ersten Abend stromerten wir durch die Altstadt und landeten per Zufall beim „Matsch“, das sich als die älteste Gastwirtschaft Plauens bezeichnet.
Hinter der Eingangstür kamen wir zunächst in einen Flur, in dem es verschiedene Türen gab. Zu den Toiletten wollten wir (noch) nicht, ins „Vereinszimmer“ trauten wir uns nicht so recht, und so betraten wir den Raum mit dem Tresen.
Bedienung
Zwei junge Bedienungen standen dort und begrüßten uns freundlich. Ob... mehr lesen
4.0 stars -
"Gute vogtländische Küche in antikem Ambiente" stekisWir hatten uns für ein verlängertes Wochenende in Plauen einquartiert. Am ersten Abend stromerten wir durch die Altstadt und landeten per Zufall beim „Matsch“, das sich als die älteste Gastwirtschaft Plauens bezeichnet.
Hinter der Eingangstür kamen wir zunächst in einen Flur, in dem es verschiedene Türen gab. Zu den Toiletten wollten wir (noch) nicht, ins „Vereinszimmer“ trauten wir uns nicht so recht, und so betraten wir den Raum mit dem Tresen.
Bedienung
Zwei junge Bedienungen standen dort und begrüßten uns freundlich. Ob
Besucht am 26.10.2016Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 15 EUR
Schon viel zu lange hatte sich kein Besuch bei meinem Lieblingsgriechen nördlich des Kanals realisieren lassen, doch jetzt war es soweit. Gegen 18:00 lenkte ich mein Gefährt auf den hauseigenen Parkplatz und fand tatsächlich noch eine Parkmöglichkeit. Schon beim Aussteigen bemerkte ich, dass nach der vor etlichen Jahren erfolgten Grundrenovierung in Inneren und auch das Äußere ein „Facelifting“ bekommen hatte, es wirkt jetzt frischer und moderner.
Beim Betreten des Gastraums war zunächst niemand vom Service zu sehen, zu diesem Zeitpunkt waren nur vielleicht fünf Tische besetzt. Ich suchte mir daher im vorderen Bereich einen freien Zweiertisch und nahm Platz.
Bedienung
Kurz darauf kam Maria, die Chefin, an meinen Tisch, begrüßte mich freundlich und reichte mir die Speisekarte. In den folgenden Minuten begrüßte sie zahlreiche hereinkommende Gäste, die offensichtlichen Stammgäste zum Teil auch mit Umarmung und Wangenküsschen.
Wie üblich versah sie den Service allein, war stets präsent, freundlich und zuvorkommend und kam auch bei weiterhin ansteigender Gästezahl nicht in übermäßige Eile.
Essen
Das Restaurant bietet griechische Küche mit allen bekannten Gerichten und auch zahlreichen gemischten Platten. Die komplette Speisekarte ist auf der Homepage des Restaurants zu finden:
Ich hatte mir aus dem umfangreichen Angebot ausgesucht „Mixteller I mit Gyros, 1 Schweinespieß, Reis, Pommes frites, Tzatziki und Krautsalat“ (13,00 €). Dazu bestellte ich eine Cola light (0,3l für 2,50 €).
Nach kurzer Zeit brachte Maria einen Teller mit Besteck und Serviette und dazu auch gleich einen Teller mit dem Krautsalat.
Der war mit einigen wenigen Möhrenstreifen, je einer Scheibe Tomate und Gurke und zwei Peperoni etwas aufgepeppt, der Geschmack war gut.
Noch bevor ich den Krautsalat komplett verzehrt hatte, brachte Maria den Mixteller. Auf dem gehäuft vollen Tellerlag über je einem beachtlichen Haufen Pommes frites und Gyros ein Fleischspieß, der an beiden Enden über den Tellerrand hinausragte. Darauf lagen einige große Zwiebelringe, eine Portion Tomatenreis versteckte sich am Rand des Tellers in einer Nische zwischen Gyros und Pommes frites.
Das Gyrosfleisch war kaum durchwachsen und dabei gut gegrillt. Gut gewürzt war der Geschmack sehr gut. Das Fleisch auf dem Spieß war sehr zart und saftig, die Stücke waren ziemlich groß und ebenfalls sehr gut gewürzt.
Die Pommes frites waren frisch, heiß und knusprig, der Tomatenreis hatte noch eben Biss in den Körnern, die Tomatenstücke machten ihn schön saftig. Ach ja, ein Klecks Tzatziki auf einem Salatblatt war auch noch auf dem Teller, schön cremig, gut gewürzt und mit nicht so überbordendem Knoblauchgeschmack.
Insgesamt eine sehr gute Zusammenstellung und von der Küche praktisch perfekt umgesetzt. Die Menge war jedenfalls so groß, dass ich sie kaum bewältigen konnte.
Ich hoffe, dass bis zum nächsten Besuch in diesem Haus nicht wieder mehrere Jahre vergehen…
Ambiente
Die Einrichtung des Lokals ist hell und freundlich, mit gelb gehaltenen Wänden und weißen Säulen und Raumteilern. Das Mobiliar ist aus dunklem Holz, die Stühle und Bänke haben apricotfarbene Sitzpolster. Die Tische haben Platten mit Kunststoffoberflächen, darauf lagen jeweils helle Tischläufer. Auf den Läufern gab es nur kleine Blumengestecke und Salz- und Pfefferstreuer.
Sauberkeit
Der Gastraum war einwandfrei sauber und gepflegt, bei Geschirr, Gläsern und Besteck gab es ebenfalls keinen Anlass zu Kritik. Die Toiletten waren ähnlich gestaltet wie der Gastraum, hell und freundlich und mit modernen Sanitärobjekten ausgestattet und insgesamt pieksauber.
Schon viel zu lange hatte sich kein Besuch bei meinem Lieblingsgriechen nördlich des Kanals realisieren lassen, doch jetzt war es soweit. Gegen 18:00 lenkte ich mein Gefährt auf den hauseigenen Parkplatz und fand tatsächlich noch eine Parkmöglichkeit. Schon beim Aussteigen bemerkte ich, dass nach der vor etlichen Jahren erfolgten Grundrenovierung in Inneren und auch das Äußere ein „Facelifting“ bekommen hatte, es wirkt jetzt frischer und moderner.
Beim Betreten des Gastraums war zunächst niemand vom Service zu sehen, zu diesem Zeitpunkt... mehr lesen
Ilias
Ilias€-€€€Restaurant, Take Away0431321003Klausdorfer Straße 99, 24161 Altenholz
4.5 stars -
"Alteingesessenes griechisches Restaurant mit sehr guter Küche" stekisSchon viel zu lange hatte sich kein Besuch bei meinem Lieblingsgriechen nördlich des Kanals realisieren lassen, doch jetzt war es soweit. Gegen 18:00 lenkte ich mein Gefährt auf den hauseigenen Parkplatz und fand tatsächlich noch eine Parkmöglichkeit. Schon beim Aussteigen bemerkte ich, dass nach der vor etlichen Jahren erfolgten Grundrenovierung in Inneren und auch das Äußere ein „Facelifting“ bekommen hatte, es wirkt jetzt frischer und moderner.
Beim Betreten des Gastraums war zunächst niemand vom Service zu sehen, zu diesem Zeitpunkt
Geschrieben am 03.11.2016 2016-11-03| Aktualisiert am
03.11.2016
Besucht am 22.10.2016Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 14 EUR
Auch an diesem Abend war ich wieder allein unterwegs und ich suchte etwas früher am Abend die „Steilküste“ auf, die am Vorabend keinen Platz für mich gehabt hatte. Auch diesmal war der Parkplatz gut besetzt, ich fand gerade noch eine einzige Lücke für mein Gefährt. Beim Betreten des Gastraums wurde ich von dem am Tresen stehenden Inhaber, Herrn Tams, freundlich begrüßt.
Bedienung
Im Gastraum waren einige Tische besetzt, auf anderen sah ich „Reserviert“-Schilder. So fragte ich dann, ob es noch einen Platz für mich gebe, und die ebenfalls hinter dem Tresen stehende Bedienung wies mir einen Mitteltisch im Hintergrund des Raumes zu.
In den folgenden Minuten war sie damit beschäftigt, Getränke an verschiedene Tische zu bringen. Es dauerte daher eine Weile, bis sie zu mir kam und mir die Speisekarte reichte. Dann fragte sie nach meinem Getränkewunsch, und ich bestellte ein alkoholfreies Weißbier.
Das brachte sie nach relativ kurzer Zeit, und da ich meine Entscheidung schon getroffen hatte, nahm sie auch gleich die Bestellung auf.
Herr Tams war auch im Service aktiv, kümmerte sich aber praktisch ausschließlich um drei Tische mit offensichtlichen Stammgästen, von denen an zwei Tischen „Muscheln satt“ konsumiert wurden. Da galt es natürlich permanent neue Schüsseln mit Muscheln, leere Schüsseln für die Muschelschalen, die verschiedenen Saucen und Brot heranzuschaffen sowie die Schüsseln mit den Muschelschalen abzuräumen.
Gemeinsam hatten die beiden das Restaurant ganz gut im Griff, dennoch kam es hier und da zu kleineren Wartezeiten.
Essen
Das Angebot des Restaurants umfasst die gut bürgerliche schleswig-holsteinische Küche. Sauerfleisch und Bauernfrühstück, beides als normale und als kleine Portion verfügbar, verschiedene Schnitzel und Steaks, Matjes und Kutterscholle stehen unter anderem auf der Speisekarte. Dazu kommen saisonale Ergänzungen wie Spargel, Grünkohl oder Martinsgans. Leider habe ich auf der Homepage des Restaurants keine Speisekarte finden können, es gibt lediglich einige Andeutungen.
Ich bestellte „Putensteak natur mit Pilzen, Bratkartoffeln und Gemüse mit Sauce hollandaise“ (11,80 €). Das Weißbier dazu wie bereits erwähnt (0,5l für 3,10 €).
Nach einiger Zeit, während derer Herr Tams und seine Mitarbeiterin in stetem Strom Essen und Getränke im Lokal verteilten, wurde dann auch mein Essen serviert. Auf dem Teller lag ein Putensteak von guter Größe, darauf einige Scheiben Champignons und ein Stück Kräuterbutter. Am Rand lag noch eine kleine Salatgarnitur mit einer gedrehten Orangenscheibe, der Teller war mit gehackter Petersilie bestreut.
Dazu gab es eine Schüssel mit Bratkartoffeln und eine weitere, kleinere, mit Erbsen und Möhren und einem Klecks Sauce hollandaise darauf. Das Gemüse war offensichtlich TK-Ware, war aber ordentlich zubereitet und schmeckte gut.
Das Putensteak war von guter Qualität und einwandfrei gebraten, ebenso die Champignonscheiben. Richtig gut waren die Bratkartoffeln, die mit ordentlichen Mengen Speck und Zwiebeln gebraten waren. Alle Kartoffelstücke hatten Röststellen auf mindestens einer Seite und sie waren alle gleichmäßig gebräunt ohne schwarze Stellen.
Der Geschmack des Essens war sehr gut, mengenmäßig konnte ich sowohl von den Kartoffeln als auch vom Gemüse dreimal auf den Teller füllen.
Ambiente
Die Einrichtung des Lokals ist rustikal, mit dunklen, fast schwarzen Holzbalken an der Decke und ebensolchen Pfeilern, die im Raum verteilt standen. Ein Großteil des Mobiliars und der stellenweise vorhandenen Holzbeplankung an den Wänden ist in Eiche rustikal gehalten. Die Tische waren mit weißen Stofftischdecken und gleichen Überdecken bedeckt, die Plätze mit Papierservietten und Besteck eingedeckt. Dazu gab es kleine Gestecke in der Mitte. Das Publikum bestand erkennbar zum Teil aus Stammgästen, die dann auch mit Namen angesprochen wurden.
Sauberkeit
Der Gastraum war einwandfrei sauber und gepflegt, bei Geschirr, Gläsern und Besteck gab es ebenfalls keinen Anlass zu Kritik. Die Toiletten habe ich nicht besucht und kann dazu also nichts sagen.
Auch an diesem Abend war ich wieder allein unterwegs und ich suchte etwas früher am Abend die „Steilküste“ auf, die am Vorabend keinen Platz für mich gehabt hatte. Auch diesmal war der Parkplatz gut besetzt, ich fand gerade noch eine einzige Lücke für mein Gefährt. Beim Betreten des Gastraums wurde ich von dem am Tresen stehenden Inhaber, Herrn Tams, freundlich begrüßt.
Bedienung
Im Gastraum waren einige Tische besetzt, auf anderen sah ich „Reserviert“-Schilder. So fragte ich dann, ob es noch einen Platz... mehr lesen
Zur Steilküste
Zur Steilküste€-€€€Restaurant04308 1891389Dorfstraße 3, 24229 Schwedeneck
3.5 stars -
"Gutbürgerliche deutsche Küche im Landgasthof" stekisAuch an diesem Abend war ich wieder allein unterwegs und ich suchte etwas früher am Abend die „Steilküste“ auf, die am Vorabend keinen Platz für mich gehabt hatte. Auch diesmal war der Parkplatz gut besetzt, ich fand gerade noch eine einzige Lücke für mein Gefährt. Beim Betreten des Gastraums wurde ich von dem am Tresen stehenden Inhaber, Herrn Tams, freundlich begrüßt.
Bedienung
Im Gastraum waren einige Tische besetzt, auf anderen sah ich „Reserviert“-Schilder. So fragte ich dann, ob es noch einen Platz
Besucht am 21.10.2016Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 10 EUR
Madame war zur Kur und ich war allein zu Haus. Nach einigem Hin und Her (das zunächst angesteuerte Restaurant war voll besetzt) erinnerte ich mich, dass ich von neuen Pächtern im Sportheim gelesen hatte. Der Parkplatz war fast leer, im Vorraum stand ein Mann an einem Stehtisch und rauchte.
Bedienung
Beim Betreten des eigentlichen Gastraums wurde ich von einer Bedienung am Tresen im Hintergrund des Raums freundlich begrüßt. Es war nur ein weiterer Tisch besetzt, und ich suchte mir dann einen Platz im Hintergrund und nahm Platz. Schnell kam die Bedienung an meinen Tisch, reichte mir die Speisekarte und fragte, ob ich schon wisse, was ich trinken wolle. Ich fragte nach einer Cola light, und gleich kam die Gegenfrage: „Groß oder klein?“ Ich begnügte mich mit der kleinen Variante, die auch postwendend serviert wurde.
Angesichts des fast leeren Lokals hatte die Bedienung naturgemäß nicht viel zu tun. Sie versorgte aber den Tisch mit den fünf Sportlern, die regelmäßig verschiedene Wünsche äußerten, zügig und mit der burschikosen Art, die dort wohl erwartet wurde. Mir gegenüber war ihr Auftreten jedoch einwandfrei, freundlich und zuvorkommend.
Essen
Das Speisenangebot ist sehr überschaubar und füllt gerade einmal zwei Seiten in der Speisekarte. Currywurst mit Pommes frites, Chicken Nuggets, verschiedene Schnitzel, Steaks und ein paar Kleinigkeiten, das ist es auch schon. Die Schnitzelgerichte können nach Wahl mit Pommes frites, Kroketten oder Bratkartoffeln geordert werden. Leider habe ich keine Homepage des Restaurants finden können und damit natürlich auch keine online-Speisekarte.
Ich entschied mich für das „Schnitzel nach Hamburger Art“ (9,50 €), das ich mit Bratkartoffeln bestellte. Die bereits vorab bestellte Cola light schlug mit 1,40 € für 0,2l zu Buche.
Die Bedienung bedankte sich und verschwand hinter dem Tresen. Nach einer gewissen Pause brachte sie dann nach und nach die Essen an den Tisch der Sportler. Einige Minuten später bekam ich dann meinen Teller, der aber mehr eine rechteckige Platte war. Das Drittel rechts wurde von einer ansehnlichen Portion Bratkartoffeln eingenommen, die restliche Fläche teilten sich eine kleine Salatgarnitur und zwei Spiegeleier, jeweils mit doppelten Dottern. Vollflächig unter den Spiegeleiern fand ich dann ein Schnitzel, das größer war als meine zusammen gelegten Hände. Der ganze Inhalt des Tellers (mit Ausnahme der Salatgarnitur natürlich) war sehr heiß, die Bratkartoffeln mit reichlich Speck und Zwiebeln sehr gut gebraten. Die Stücke hatten alle deutliche Röststellen, einige wenige waren aber auch etwas zu dunkel geraten.
Das Schnitzel zeigte sich beim Anschnitt ganz klar als Frischware, das kam nicht aus dem Tiefkühlbeutel und war nicht in der Fritteuse gebadet worden. Nein, es war ein handwerklich ausgezeichnet gemachtes Schweineschnitzel, zart und saftig, von dem sich die Panierung stellenweise lockerte. Geschmacklich war es ein Genuss und die Größe war mehr als sehr gut ausreichend.
Ambiente
Die Einrichtung erinnert schon etwas an „Speisesaal“, aber das sind die Gegebenheiten dieses Gebäudes. Auf Rot gefliestem Fußboden standen Möbel aus hellem Holz, die Tischplatten mit Kunststoffoberfläche waren nur mittig mit einer Serviette bedeckt, dazu ein Bierdeckelhalter und ein Teelicht im Glas. Salz- und Pfefferstreuer wurden zusammen mit dem Besteck von der Bedienung gebracht.
An der Stirnseite des Lokals wurden per Beamer Sportsendungen auf eine Leinwand projiziert, und es gibt noch einen Nebenraum mit einer Dartscheibe.
Sauberkeit
Der Gastraum wirkte sauber und gepflegt, bei Geschirr, Gläsern und Besteck gab es ebenfalls keinen Anlass zu Kritik. Die Toiletten habe ich nicht besucht, daher ist keine Aussage möglich.
Madame war zur Kur und ich war allein zu Haus. Nach einigem Hin und Her (das zunächst angesteuerte Restaurant war voll besetzt) erinnerte ich mich, dass ich von neuen Pächtern im Sportheim gelesen hatte. Der Parkplatz war fast leer, im Vorraum stand ein Mann an einem Stehtisch und rauchte.
Bedienung
Beim Betreten des eigentlichen Gastraums wurde ich von einer Bedienung am Tresen im Hintergrund des Raums freundlich begrüßt. Es war nur ein weiterer Tisch besetzt, und ich suchte mir dann einen Platz... mehr lesen
4.0 stars -
"Überraschend gutes Essen im Sportheim" stekisMadame war zur Kur und ich war allein zu Haus. Nach einigem Hin und Her (das zunächst angesteuerte Restaurant war voll besetzt) erinnerte ich mich, dass ich von neuen Pächtern im Sportheim gelesen hatte. Der Parkplatz war fast leer, im Vorraum stand ein Mann an einem Stehtisch und rauchte.
Bedienung
Beim Betreten des eigentlichen Gastraums wurde ich von einer Bedienung am Tresen im Hintergrund des Raums freundlich begrüßt. Es war nur ein weiterer Tisch besetzt, und ich suchte mir dann einen Platz
Besucht am 03.10.2016Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 15 EUR
Madame war weiterhin auf Tour, und ich hatte wiederum keine Lust, für mich allein zu kochen. Auch zum gleichen Restaurant wie gestern zog es mich nicht. Aufgrund multipler Baustellen (die Schnellstraße in Richtung Kiel war direkt vom Ort an gesperrt, in Richtung Eckernförde vom Nachbardorf an) und des Feiertages mit möglicherweise veränderten Öffnungszeiten ein schwieriges Unterfangen. Schließlich hatte ich mir mit den verfügbaren Informationen zwei Restaurants ausgesucht, eins in Osdorf und eins in Gettorf. Nach einigen Irrwegen (das Restaurant in Osdorf war natürlich wegen des Feiertages geschlossen, der Asiate in Gettorf war kein Asiate, sondern eine Pizzeria) landete ich schließlich im guten alten „Adria-Grill“. Das ist immer eine Bank, wenn man sonst nirgendwo etwas zu essen bekommt.
Bedienung
Beim Eintreten wurde ich von der Bedienung hinter dem Tresen freundlich begrüßt. Sie bot mir an, an einem Tisch im hinteren Gastraum Platz zu nehmen, doch ich wollte in dem schon gut besetzten Restaurant als Einzelperson nicht einen Tisch für vier Personen blockieren und blieb daher an einem kleinen Tisch direkt am Eingang. Kurz darauf kam die Bedienung an den Tisch, reichte mir die Speisekarte, wechselte das Teelicht im Leuchter und zündete es an. Während ich die Karte studierte lief sie emsig durch das Restaurant, versorgte die anderen Gäste mit Essen und Getränken und bellte mit tiefer Stimme auf Serbokroatisch Kommandos durch die Luke in die Küche.
Nachdem ich meine Wahl getroffen und die Speisekarte geschlossen hatte, kam sie wieder und nahm meine Bestellung auf. Das bestellte Getränk servierte sie dann in sehr kurzer Zeit, und wenig später brachte sie schon einen Teller mit Serviette und Besteck und den Beilagensalat.
Für ihre tiefe, heisere Stimme, die gelegentlich etwas aggressiv klingen mochte, kann diese Mitarbeiterin sicherlich nichts, ihr Verhalten war indes stets einwandfrei und freundlich.
Essen
Das Speisenangebot bildet die Balkanküche in voller Breite ab, ergänzt noch durch einige internationale Gerichte. Leider habe ich keine Homepage des Restaurants finden können und damit natürlich auch keine online-Speisekarte.
Mein Hunger war schon ganz ordentlich, und so entschloss ich mich zum „Grillteller, Kotelett, Filetspieß, Hacksteak und Cevapcici, mit Pommes frites, Djuvetschreis und Salat“ (13,00 €). Dazu bestellte ich eine große Cola light (0,4l für 2,80 €).
Der vorab servierte Salat bestand hauptsächlich aus Eisbergsalat, geraspeltem Weißkohl und geraspelten Möhren, dazu zwei Scheiben Gurke und ein Tomatenachtel. Das Ganze war mit einer ziemlichen Menge eines (höchstwahrscheinlich) Fertigdressings bedeckt.
Nachdem ich den Salat verzehrt hatte, dauerte es noch etwa zehn Minuten bis der Grillteller serviert wurde. Während dieser Wartezeit versorgte die Bedienung mehrere andere Tische und auch Abholer mit Essen.
Die Portion auf dem Teller war wirklich enorm. Unter einem Filetspieß, einem großen Hacksteak, einem „Kotelett“ (ohne Knochen), einem großen Cevapcici und einer Scheibe gegrilltem Speck lugten nur an zwei Ecken noch der Reis und die Pommes frites hervor.
Die Pommes frites waren heiß und knusprig, der Reis war sehr gut ausbalanciert zwischen trocken und matschig und schmeckte sehr gut. Die Fleischstücke waren sämtlich von sehr guter Qualität und praktisch perfekt gebraten, zart und saftig. Die beiden Stücke aus Hackfleisch waren gut und kräftig, aber durchaus unterschiedlich gewürzt. Einen so ausgezeichneten Grillteller habe ich weder hier noch in einem anderen Restaurant bisher gegessen.
Ambiente
Die Einrichtung des Lokals habe ich schon in der vorangegangenen Kritik detaillierter beschrieben. Es gibt viel dunkles Holz und etliche Teppiche an den Wänden und auf den Rückentrennern der Bänke. Diesbezüglich ist die Zeit hier seit den späten 70ern stehengeblieben.
Sauberkeit
Trotz der etwas verstaubt wirkenden Einrichtung waren die Gasträume sauber und gepflegt, bei Geschirr, Gläsern und Besteck gab es ebenfalls keinen Anlass zu Kritik. Die Toiletten habe ich nicht besucht, dazu kann ich keine Aussage machen.
Madame war weiterhin auf Tour, und ich hatte wiederum keine Lust, für mich allein zu kochen. Auch zum gleichen Restaurant wie gestern zog es mich nicht. Aufgrund multipler Baustellen (die Schnellstraße in Richtung Kiel war direkt vom Ort an gesperrt, in Richtung Eckernförde vom Nachbardorf an) und des Feiertages mit möglicherweise veränderten Öffnungszeiten ein schwieriges Unterfangen. Schließlich hatte ich mir mit den verfügbaren Informationen zwei Restaurants ausgesucht, eins in Osdorf und eins in Gettorf. Nach einigen Irrwegen (das Restaurant in... mehr lesen
4.5 stars -
"Balkanküche mit gleichbleibend sehr guter Qualität" stekisMadame war weiterhin auf Tour, und ich hatte wiederum keine Lust, für mich allein zu kochen. Auch zum gleichen Restaurant wie gestern zog es mich nicht. Aufgrund multipler Baustellen (die Schnellstraße in Richtung Kiel war direkt vom Ort an gesperrt, in Richtung Eckernförde vom Nachbardorf an) und des Feiertages mit möglicherweise veränderten Öffnungszeiten ein schwieriges Unterfangen. Schließlich hatte ich mir mit den verfügbaren Informationen zwei Restaurants ausgesucht, eins in Osdorf und eins in Gettorf. Nach einigen Irrwegen (das Restaurant in
Geschrieben am 20.10.2016 2016-10-20| Aktualisiert am
20.10.2016
Besucht am 02.10.2016Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 18 EUR
Madame war auf Tour, und ich hatte keine Lust, für mich allein zu kochen. Also ging ich am Abend zu unserem Dorfkrug, um mich dort an den bekannt guten Bratkartoffeln zu laben.
Bedienung
Beim Eintreten wurde ich von einer Bedienung hinter dem Tresen nett begrüßt, man kennt sich seit etlichen Jahren. Ich zögerte etwas, denn die beiden kleineren Tische waren besetzt und es waren nur die Tische mit sechs oder mehr Plätzen noch frei. Währenddessen hatte die Bedienung schon eine Aufstelltafel mit den Angeboten des Tages nach vorn gebracht. Als sie mein Zögern bemerkte, wies sie mich an den großen Tisch am Fenster. Ich hatte kaum Platz genommen, als sie mich auch schon mit der Speisekarte versorgte und dann fragte, ob ich schon einen Getränkewunsch hätte.
Den hatte ich, es gelüstete mich nach einem ganz normalen Pils. Das wurde dann sorgfältig gezapft und nach angemessener Zeit serviert (0,4l für 3,20 €).
Der Service ist einem Landgasthof angemessen und gut, und auch wenn ich nicht so häufig hier zu Gast bin, ist die Wertschätzung durchaus spürbar.
Essen
Es ist ein Landgasthof, da dürfen die Klassiker wie Bauernfrühstück, Sauerfleisch und Labskaus nicht fehlen. Außerdem gibt es verschiedene Angebote mit Schweinefilet, mit Schnitzeln oder Steaks und einige Fischgerichte.
Die Speisekarte ist auch auf der Homepage hinterlegt, als ich diesen Beitrag schrieb war es aber noch die alte, nicht mehr gültige Version. Ich habe daher die drei Seiten der aktuellen Karte als Fotos beigefügt.
Nach kurzer Überlegung bestellte ich „Ostsee-Scholle in Speck gebraten mit Bratkartoffeln“ (14,90 €). Nach der Aufnahme der Bestellung verschwand die Vertreterin des Inhabers, die bis dahin am Tresen gesessen hatte, in der Küche.
Nach einer gewissen Wartezeit, während derer ich zischende Geräusche aus der Küche vernahm, brachte die Bedienung den Teller mit der Scholle und eine extra Schüssel mit den Bratkartoffeln. Auf dem Fisch lagen einige Speckwürfel, daneben am Tellerrand eine kleine Salatgarnitur. Sowohl der Fisch als auch die Bratkartoffeln sahen sehr gut aus, die Kartoffeln hatten gute Röststellen an allen Stücken und waren mit Speck und Zwiebeln gebraten. Die Scholle war geschmacklich ausgezeichnet, zart und saftig, und auch die Bratkartoffeln waren so gut, wie man sie in einem Landgasthof erwarten kann. Den einzigen kleinen Wermutstropfen brachten die Zwiebeln, die noch etwas „al dente“ waren. Das tat dem Gesamterlebnis aber keinen signifikanten Abbruch.
Ambiente
Die Einrichtung des vorderen Raums mit dem Tresen ist deutlich rustikal, hier scheint sich seit den siebziger Jahren nicht viel geändert zu haben. Ich weiß aber von früheren Besuchen, dass der angrenzende „Clubraum“, der heute geschlossen war, deutlich moderner gestaltet ist.
Aufgrund der behutsamen Neuerungen im vorderen Raum wirkt der
nicht etwa altbacken, sondern bei aller Rustikalität sehr gemütlich. Dazu trägt auch bei, dass es insgesamt nur vier Tische gibt.
Sauberkeit
Der Gastraum wirkte sauber und gepflegt, bei Geschirr, Gläsern und Besteck gab es ebenfalls keinen Anlass zu Kritik. Die vom Eingangsflur zu erreichenden Toiletten sind von den Installationen her nicht auf dem allerneuesten Stand, aber sauber und gepflegt.
Madame war auf Tour, und ich hatte keine Lust, für mich allein zu kochen. Also ging ich am Abend zu unserem Dorfkrug, um mich dort an den bekannt guten Bratkartoffeln zu laben.
Bedienung
Beim Eintreten wurde ich von einer Bedienung hinter dem Tresen nett begrüßt, man kennt sich seit etlichen Jahren. Ich zögerte etwas, denn die beiden kleineren Tische waren besetzt und es waren nur die Tische mit sechs oder mehr Plätzen noch frei. Währenddessen hatte die Bedienung schon eine Aufstelltafel mit... mehr lesen
4.0 stars -
"Leckerer Fisch im Landgasthof" stekisMadame war auf Tour, und ich hatte keine Lust, für mich allein zu kochen. Also ging ich am Abend zu unserem Dorfkrug, um mich dort an den bekannt guten Bratkartoffeln zu laben.
Bedienung
Beim Eintreten wurde ich von einer Bedienung hinter dem Tresen nett begrüßt, man kennt sich seit etlichen Jahren. Ich zögerte etwas, denn die beiden kleineren Tische waren besetzt und es waren nur die Tische mit sechs oder mehr Plätzen noch frei. Währenddessen hatte die Bedienung schon eine Aufstelltafel mit
Besucht am 17.09.2016Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 25 EUR
Ich hatte ein Zimmer in einem Hotel im Aachener Süden reserviert und wurde bei der Ankunft von der Rezeptionistin informiert, dass das hauseigene Bistro, das sonst sowieso nur „Abendbrot“ anbot, an diesem Abend geschlossen sei. Sie empfahl mir das ca. 600 m entfernte Restaurant in einem Partnerhotel, die Alternative sei ein italienisches Restaurant in Burtscheid, das aber meistens ausgebucht sei.
Bedienung
So machte ich mich wenig später auf den Weg zu diesem Partnerhotel, ausgestattet mit einem Gutschein für ein kleines Getränk. Beim Eintritt wurde ich von einer Bedienung nett begrüßt, sie zeigte mir in dem schwach besetzten Restaurant die reservierten Tische und ließ mir unter den übrigen die freie Auswahl.
Nachdem ich Platz genommen hatte, kam eine Kollegin an den Tisch, reichte mir die Speisekarte und informierte mich über das Angebot des Tages, das ich schon vorher auf einem Aufsteller im Eingang gesehen hatte. Dann fragte sie, ob ich schon einen Getränkewunsch hätte. Den hatte ich nach den Mühen des Tages, ich gab ihr den Gutschein und orderte ein kleines Pils.
Das wurde nach der für das Einschenken erforderlichen Zeit von einer recht jungen Bedienung serviert. Ich hatte schon zu diesem Zeitpunkt den Eindruck, dass ein Teil des Serviceteams noch in der Ausbildung sei, das wurde mir später auch bestätigt. Dadurch und wohl auch weil andere Gäste die Stammbedienungen mit ausführlichen Nachfragen aufhielten ist erklärlich, dass bei mir nicht kurz nach dem Servieren gefragt wurde, ob alles in Ordnung sei. So konnte ich meine Kommentare erst nach dem Essen, beim Abräumen des Geschirrs, anbringen.
Essen
Das Restaurant bietet mediterrane und deutsche, regional geprägte Küche und dazu saisonal wechselnde Ergänzungen.
Die Speisekarte ist komplett auf der Homepage des Restaurants hinterlegt:
Die Karte bietet mit drei Fisch- und fünf Fleischgerichten nicht eben eine üppige Auswahl, dabei bleiben nur drei Gerichte unter der 20 €-Marke.
Ich wollte an diesem Tag keine Experimente wagen und bestellte „Wiener Schnitzel vom Kalb mit Pommes frites und Salatteller“ (17,50 €), was mir angesichts des sonstigen Preisniveaus recht günstig erschien. Dazu bestellte ich ein Hefeweißbier (0,5l für 3,90 €).
Nach einer angemessenen Wartezeit wurde das Essen serviert. Eine Teller mit dem Salat, eine kleine Schüssel mit den Pommes frites und der Teller mit – ich traute meinen Augen nicht: Darauf lagen zwei kleine Stückchen paniertes Fleisch, jedes deutlich kleiner als meine Hand, darauf Zitronenscheibe, Sardellenfilet, Cocktailtomate und etwas Grünzeug.
Im Internet habe ich eine passende Anmerkung über die Größe eines Wiener Schnitzels gefunden. Es sei so groß, dass es auf beiden Seiten über den Tellerrand hänge, gleich wie groß der Teller sei…
Auch die Stärke (Dicke) des Fleisches mit stellenweise bis zu ca. 8mm entsprach absolut nicht der eines üblichen Wiener Schnitzels. Wikipedia definiert hier: „…etwa vier Millimeter dünne und leicht geklopfte Kalbsschnitzel…“
Last but not least die Panierung haftete fest auf der ganzen Oberfläche der beiden Fleischstücke, statt sich locker davon zu lösen und das Fleisch nur zu umhüllen. Einzig die Tatsache, dass das Fleisch selbst zart und durchaus geschmackvoll war, lässt mich hier nicht von einem Totaldurchfall schreiben. Dennoch scheint mir hier etwas Nachhilfe für den Fleischbräter (von Koch will ich da gar nicht reden) sehr angebracht.
Ach ja, die Pommes frites waren soweit in Ordnung, aber auch nicht berühmt. Das Beste am ganzen Essen war der Salat, knackig und frisch und mit einem anscheinend selbst gerührten Dressing.
Ambiente
Modern, sachlich, ohne Schnick-Schnack. Tische mit Stahlgestellen und recht dicken Platten mit Holzdekor ohne Tischdecken, Stühle mit gepolsterten Sitzflächen und Rückenlehnen in Beige. Die Plätze mit geflochtenen Sets in Grüntönen, darauf Bestecke, Wassergläser und Papierservietten, daneben jeweils ein kleiner Teller mit Buttermesser. Salz- und Pfefferstreuer und ein von Tisch zu Tisch in der Ausführung wechselnder Leuchter komplettierten die Ausstattung.
Der relativ große Gastraum wird durch Raumteiler etwas strukturiert und vermeidet so den Eindruck des „Speisesaales“.
Sauberkeit
Hier endlich konnte das Restaurant punkten, Gläser, Teller und Besteck waren einwandfrei sauber. Die Toiletten habe ich nicht besucht, dazu also keine Aussage.
Ich hatte ein Zimmer in einem Hotel im Aachener Süden reserviert und wurde bei der Ankunft von der Rezeptionistin informiert, dass das hauseigene Bistro, das sonst sowieso nur „Abendbrot“ anbot, an diesem Abend geschlossen sei. Sie empfahl mir das ca. 600 m entfernte Restaurant in einem Partnerhotel, die Alternative sei ein italienisches Restaurant in Burtscheid, das aber meistens ausgebucht sei.
Bedienung
So machte ich mich wenig später auf den Weg zu diesem Partnerhotel, ausgestattet mit einem Gutschein für ein kleines Getränk. Beim... mehr lesen
Art Hotel Aachen Superior
Art Hotel Aachen Superior€-€€€Restaurant, Cafebar, Weinstube, Hotel024160970Am Branderhof 101, 52066 Aachen
3.0 stars -
""Superior" ist vielleicht das Hotel, beim Restaurant hapert es da etwas" stekisIch hatte ein Zimmer in einem Hotel im Aachener Süden reserviert und wurde bei der Ankunft von der Rezeptionistin informiert, dass das hauseigene Bistro, das sonst sowieso nur „Abendbrot“ anbot, an diesem Abend geschlossen sei. Sie empfahl mir das ca. 600 m entfernte Restaurant in einem Partnerhotel, die Alternative sei ein italienisches Restaurant in Burtscheid, das aber meistens ausgebucht sei.
Bedienung
So machte ich mich wenig später auf den Weg zu diesem Partnerhotel, ausgestattet mit einem Gutschein für ein kleines Getränk. Beim
Besucht am 02.09.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 31 EUR
Auf dem Rückweg aus dem Moselurlaub machten wir in Bremen Station. Das gebuchte Montana Hotel liegt direkt an der BAB 1, an der Ausfahrt Bremen-Hemelingen. Die Werbemasten der benachbarten Betriebe hat ja Kollege „Immer wieder gern“ schon beschrieben. Das „Goldene M“ ist für uns ein No-Go, wir zogen daher das Restaurant direkt neben dem Hotel vor, ohne dass ich zu diesem Zeitpunkt die bereits geschriebenen Kritiken kannte.
Bedienung
Als wir das Restaurant betraten war niemand vom Personal zu sehen. Wir suchten uns daher einen freien Tisch in dem wenig besetzten Teil links vom Eingang, möglichst weit weg von einer recht großen und auch ziemlich lauten Gruppe in der Nähe des Tresens. Kurz darauf kam eine Bedienung an unseren Tisch, begrüßte uns freundlich und reichte uns die Speisekarten. Dann empfahl sie uns, möglichst zügig zu bestellen, denn „wenn der Club erst mal bestellt hat, wird es dauern…“
Nachdem sie im nächsten Gang einen der Nachbartische versorgt hatte, nickten wir ihr zu, dass wir bereit wären zu bestellen. Sofort kam sie an unseren Tisch und nahm die Bestellung auf. Es dauerte dann nur die Zeit zum Einschenken des Bieres, bis sie wieder kam und die Getränke servierte.
Auch im weiteren Verlauf des Abends war sie stets freundlich und aufmerksam und dabei flott unterwegs. Trotzdem fand sie immer wieder auch Zeit, ein paar Worte mit uns oder auch den anderen Gästen zu wechseln. Wir fühlten uns jedenfalls wohl und gut betreut.
Essen
Das Restaurant hält nach eigener Ansage ein vielfältiges Angebot aus der gutbürgerlichen und mediterranen Küche bereit. Details daraus wurden schon in einer früheren Kritik erwähnt, die komplette Speisekarte ist auch auf der Homepage des Restaurants zu finden:
Madame bestellte „Penne in einer Sahnesauce mit Broccoli, Champignons und Schinkenstreifen “ (9,20 €), dazu ein stilles Wasser (0,25l für 2,30 €). Mich überzeugte das Angebot des „Truckerteller, 3 Steaks auf Butterbohnen mit Bratkartoffeln, Grilltomate, Kräuterbutter und Speckstreifen“ (14,90 €). Dazu passte mir ein „Aktien Landbier Fränkisch Dunkel“, für das mit einem Aufsteller geworben wurde (0,5l für 4,00 €).
Die Nudeln kamen in einem tiefen Präsentationsteller und waren mit gehackter Petersilie bestreut, die Brokkoliröschen hatten noch die richtige tiefgrüne Farbe. Vom Aussehen jedenfalls schon mal sehr gut.
Der Truckerteller überzeugte dann vollends. Der Teller war gut gefüllt, je eine Portion Bohnen und Bratkartoffeln teilten sich fast die gesamte Fläche. Obendrauf waren dann die drei Steaks gestapelt, gekrönt von einem Röschen Kräuterbutter. Die Grilltomate hatte noch gerade eine freie Stelle am Rand des Tellers erwischt.
Die Bohnen waren – ebenso wie die Nudeln auf Madames Teller – ‚al dente‘, die Bratkartoffeln hatten praktisch an jedem Stück schöne Röststellen. Die Fleischstücke waren sehr gut gegart, zart und saftig. Geschmacklich war das Ganze wirklich sehr gut, und auch Madame war mit ihrem Essen äußerst zufrieden. Unser Erlebnis deckt sich also sehr gut mit den Beschreibungen der vorigen Kritiken, man kann für dieses Restaurant wirklich eine Empfehlung aussprechen.
Ambiente
Hier herrscht eine großzügige Raumaufteilung mit vernünftigen Abständen zwischen den Tischen, farbig unterschiedliche Bodenbeläge strukturieren den großen Gastraum optisch. Auch die Wände sind farbig unterschiedlich gehalten. Große gerahmte Schiefertafeln für die Angebote des Tages wechseln mit Bildern in ähnlicher Größe.
Das Mobiliar ist zweckmäßig, es gibt Bänke mit roten Polstern entlang einiger Wände, davor Tische mit Metallgestellen und kunststoffbeschichteten Platten. Es gibt Stühle ohne Rückenpolster und braun gepolsterte Sessel.
Auf den Tischen lag jeweils mittig ein geflochtenes Set, darauf eine kleine Porzellanvase mit einer Blüte und Salz- und Pfefferstreuer. Auf einigen Tischen standen außerdem unterschiedliche Werbeaufsteller.
Insgesamt klare Kante, kein Schnick-Schnack und kein Plüsch, aber dennoch nicht ungemütlich.
Sauberkeit
Gläser, Teller und Besteck waren einwandfrei sauber, die Tische waren sauber gewischt und auch sonst gab es in diesem Raum keinen Anlass zur Klage. Die Toiletten im Haus haben wir nicht besucht, dazu ist keine Aussage möglich.
Auf dem Rückweg aus dem Moselurlaub machten wir in Bremen Station. Das gebuchte Montana Hotel liegt direkt an der BAB 1, an der Ausfahrt Bremen-Hemelingen. Die Werbemasten der benachbarten Betriebe hat ja Kollege „Immer wieder gern“ schon beschrieben. Das „Goldene M“ ist für uns ein No-Go, wir zogen daher das Restaurant direkt neben dem Hotel vor, ohne dass ich zu diesem Zeitpunkt die bereits geschriebenen Kritiken kannte.
Bedienung
Als wir das Restaurant betraten war niemand vom Personal zu sehen. Wir suchten uns... mehr lesen
Paddys Hansa Stop
Paddys Hansa Stop€-€€€Restaurant, Bistro0421167675240Europaallee 1-3, 28309 Bremen
4.5 stars -
"Gutes Restaurant nahe der Autobahn am LKW Servicepoint" stekisAuf dem Rückweg aus dem Moselurlaub machten wir in Bremen Station. Das gebuchte Montana Hotel liegt direkt an der BAB 1, an der Ausfahrt Bremen-Hemelingen. Die Werbemasten der benachbarten Betriebe hat ja Kollege „Immer wieder gern“ schon beschrieben. Das „Goldene M“ ist für uns ein No-Go, wir zogen daher das Restaurant direkt neben dem Hotel vor, ohne dass ich zu diesem Zeitpunkt die bereits geschriebenen Kritiken kannte.
Bedienung
Als wir das Restaurant betraten war niemand vom Personal zu sehen. Wir suchten uns
Besucht am 29.08.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 31 EUR
Von der Mosel aus hatten wir einen Abstecher nach Idar-Oberstein gemacht, um Erinnerungen aufzufrischen und einen Spießbraten zu essen. Daraus wurde leider nicht so viel, denn die Stadt hat sich dermaßen (und aus meiner Sicht nicht unbedingt zum Positiven) verändert, dass wir nur noch die Felsenkirche wiedererkannten. Auch die lokale Gastronomie gab sich spröde, das eine Restaurant hatte seinen Ruhetag, ein anderes machte Urlaub, ein weiteres war wegen eines Todesfalls und noch ein anderes gleich ganz geschlossen. So waren wir dann froh, den Badischen Hof geöffnet und mit freien Plätzen an den Tischen vor der Tür vorzufinden.
Bedienung
Wir nahmen an einem freien Tisch Platz und beobachteten eine junge Bedienung, die an anderen Tischen wirklich gut zu tun hatte. So folgten wir der Aufforderung auf einem Schild, mittels eines an der Hauswand angebrachten Klingelknopfes die Bedienung zu rufen. Darauf kam auch prompt eine andere Bedienung aus dem Lokal, begrüßte uns freundlich und reichte uns die Speisekarten. Auf ihre Frage, ob wir schon Getränkewünsche hätten, bestellte Madame eine kleine Cola light (0,2l für 1,90 €), ich orderte ein alkoholfreies Hefeweißbier (0,5l für 4,00 €).
Ihre junge Kollegin kam wenige Minuten später und servierte die Getränke. Die beiden Bedienungen hatten ganz gut zu tun, denn obwohl nicht alle Außentische besetzt waren, wurden frei gewordene Plätze oft schon nach wenigen Minuten neu besetzt. Das brachte die Damen aber nicht in Hektik, sie hatten das Geschäft gut im Griff ohne dass es zu unangemessenen Wartezeiten kam.
Essen
Das Restaurant bietet gutbürgerliche deutsche und regional geprägte Küche und dazu die Spezialitäten vom offenen Kamin. Das sind verschiedene Steaks und Filets, die im offenen Holzofen im Gastraum gegrillt werden, allen voran natürlich der Idar-Obersteiner Spießbraten. Das ist ein ordentliches Stück vom Schweinenacken, meist über 300 g, das vor dem Grillen für einige Zeit mit Zwiebeln eingelegt wird.
Die Speisekarte ist komplett auf der Homepage des Restaurants hinterlegt:
Neben den schwerpunktmäßig vorhandenen Fleischgerichten gibt es noch ein Angebot mit Fisch und ein vegetarisches Gericht. In der Erinnerung an meine lange zurück liegenden Lehrgänge an der damaligen Artillerieschule im Ort bestellte ich natürlich den Spießbraten, der hier mit Grillkartoffeln mit Kräuterquark und traditionell angemachtem Rettichsalat serviert wird (12,90 €), Madame folgte meinem Beispiel.
Nach einer angemessenen Wartezeit wurden die Teller mit den Spießbraten serviert. Auf den Tellern mit farbig abgesetztem Rand lagen mittig die Fleischstücke, daneben einige kleinere Kartoffeln mit Schale und dem Kräuterquark und ein fest gepresstes Türmchen mit dem Rettichsalat.
Der Spießbraten war, wie bei diesem Stück Fleisch normal, durchwachsen, das Fett aber beim Grillen gut herausgeschmolzen. Geschmacklich war er mir eine Spur zu salzig, dominierend und sehr gut aber war der eingezogene Zwiebelgeschmack. Die Grillkartoffeln (auf der vor Ort aushängenden Speisekarte ist die Rede von einer Folienkartoffel) waren mit Schale gegart, die stellenweise schon recht dunkel geraten war. Mit dem Kräuterquark schmeckten sie aber gut, und auch der Rettichsalat war in Ordnung.
Ambiente
Wie schon erwähnt haben wir an einem Tisch vor der Tür gesessen, in dem nur kurz auf dem Weg zur Örtlichkeit durchquerten Gastraum ließen sich mit den von der Sonne geblendeten Augen kaum Details erkennen, die Einrichtung ist aber wohl eher traditionell und rustikal.
Die Bestuhlung außen mit Stahlrohrgestellen und geflochtenen Sitzflächen und Rückenlehnen war stabil und bequem. Die Tische hatten ebenfalls Metallgestelle und dazu kunststoffbeschichtete Platten, die mit weißen Stofftischdecken mit eingesticktem Emblem der Betreiberfamilie bedeckt waren. Darauf standen lediglich ein Aschenbecher sowie ein Aufsteller mit dem Hinweis auf die Serviceklingel, die in Servietten eingewickelten Bestecke wurden von der Bedienung zusammen mit den Getränken gebracht.
Die Einrichtung der Toiletten war scheinbar noch original aus den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, mit den Bodenfliesen in gelb-brauner Farbe und einer Form, wie es sie nur in jener Zeit gab. Die Farbe der Sanitärobjekte hieß nach meiner Erinnerung Curry-Gelb.
Sauberkeit
Gläser, Teller und Besteck waren einwandfrei sauber, die Tische waren sauber gewischt, die Tischdecken ohne Flecken. Die Toiletten waren gut gepflegt und einwandfrei sauber.
Von der Mosel aus hatten wir einen Abstecher nach Idar-Oberstein gemacht, um Erinnerungen aufzufrischen und einen Spießbraten zu essen. Daraus wurde leider nicht so viel, denn die Stadt hat sich dermaßen (und aus meiner Sicht nicht unbedingt zum Positiven) verändert, dass wir nur noch die Felsenkirche wiedererkannten. Auch die lokale Gastronomie gab sich spröde, das eine Restaurant hatte seinen Ruhetag, ein anderes machte Urlaub, ein weiteres war wegen eines Todesfalls und noch ein anderes gleich ganz geschlossen. So waren wir... mehr lesen
3.0 stars -
"Traditionelles Restaurant - in den Siebzigern stehengeblieben" stekisVon der Mosel aus hatten wir einen Abstecher nach Idar-Oberstein gemacht, um Erinnerungen aufzufrischen und einen Spießbraten zu essen. Daraus wurde leider nicht so viel, denn die Stadt hat sich dermaßen (und aus meiner Sicht nicht unbedingt zum Positiven) verändert, dass wir nur noch die Felsenkirche wiedererkannten. Auch die lokale Gastronomie gab sich spröde, das eine Restaurant hatte seinen Ruhetag, ein anderes machte Urlaub, ein weiteres war wegen eines Todesfalls und noch ein anderes gleich ganz geschlossen. So waren wir
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Bedienung
Beim Betreten des Gastraums sahen wir eine junge Bedienung hinter dem Tresen, die mit dem Einschenken von Getränken beschäftigt war. Eine Begrüßung oder auch eine Tischzuweisung erfolgte nicht, wir suchten uns daher selbst einen freien Tisch und nahmen Platz.
Einige Minuten später kam die Bedienung an den Tisch und reichte uns die Speisekarten. Auch jetzt beschränkte sich die Begrüßung auf ein knappes „Hallo“, dann verschwand sie wieder in Richtung Tresen.
Kurz darauf kam sie wieder und stellte kleine Brotteller mit Buttermessern jeweils auf die rechte Seite der Plätze, dazu servierte sie ungeformte Butterbröckchen in einer Schüssel und vier Scheiben Brot in einem Körbchen.
Sie war an diesem Abend für den Service im ganzen Restaurant allein zuständig und wurde auch nicht durch eine Tresenkraft unterstützt. Als dann nach einiger Zeit eine Gesellschaft mit etwa zwölf Personen eintraf, entstanden deutliche Wartezeiten. Unsere Getränke wurden noch relativ zügig serviert, auf das Essen mussten wir schon deutlich warten.
Nachdem wir aufgegessen hatten entstand eine längere Pause, das benutzte Geschirr wurde weder bei uns noch an den benachbarten Tischen abgeräumt. Schließlich eilte die Bedienung heran, stellte sich zwischen drei besetzte Tische, deutete nacheinander mit der Hand auf die einzelnen Tische und fragte dabei: „Zahlen? Zahlen? Zahlen?“ ohne noch gefragt zu haben ob es den Gästen geschmeckt habe.
Der Personaleinsatz ist sicherlich eine Managementaufgabe und, wie wir später erfuhren, hatte sich die Gesellschaft erst wenige Stunden vorher angemeldet. Trotzdem bleibt die Frage, ob es angeraten ist, an einem Samstagabend, an dem man immer mit größeren Gästezahlen rechnen muss, nur eine Servicekraft einzuteilen. Erst ganz zum Schluss, als es beim Bezahlen Probleme mit Madames EC-Karte gab, griff der Barkeeper unterstützend ein.
Doch auch der Auftritt der Bedienung selbst war äußerst befremdlich, die Szene mit dem „Zahlen?“ war schon unterirdisch.
Essen
Nach eigener Aussage treffen hier Highlights der modernen bayerischen Küche auf Klassiker. Und um diese nebulöse Marketingansage etwas mit Leben zu füllen hier ein paar Details des Angebots: Neben zwei Vorspeisen, zwei Salaten und zwei Suppen gibt es vier Fleisch- und zwei Fischgerichte, dazu fünf der sogenannten „Klassiker“. Dazu gehören Weißwurst mit Brezel, Rostbratwurst mit Stampfkartoffeln und Kraut, Schweinebraten mit Bayrischkraut und Semmelknödeln, ein „Dormero“ Burger und letztlich eine Vesperplatte mit verschiedenen Wurst- und Käsesorten.
Die originale Speisekarte ist auf der Homepage des Hotels zu sehen:
https://static.dormero.de/fileadmin/dormero/plauen/files/plauen_menuekarte_zum_roten_eichhoernchen_2016.pdf
Aus dieser nicht eben üppigen Auswahl entschied Madame sich für „Wiener Schnitzel mit lauwarmen Kartoffelsalat, wilden Preiselbeeren & Zitrone“ in der Version mit Schweinefleisch (10,50 €), dazu orderte sie ein Wasser ohne Kohlensäure (0,25l für 2,50 €).
Ich bestellte das Topangebot des Hauses „Zwiebelrost von der Rinderlende, rosa gebraten, Pfannenkartoffel oder Pommes dazu knackiger Salat & Wildkräuterbutter“ (16,50 €) und dazu ein großes Pils (0,5l für 3,50 €). Auf meine Frage nach den Pfannenkartoffeln erhielt ich die Auskunft das seien Bratkartoffeln, was mich zur Wahl dieser Beilage anstelle der Pommes frites veranlasste.
Nach einiger Zeit, die ich angesichts der eingeschränkten Essenauswahl und der wenigen Gäste, die noch vor dem Eintreffen der Gesellschaft bestellt hatten, nicht nachvollziehen kann, wurden unsere Essen serviert. Madame bekam auf einem quadratischen Teller zwei kreuzweise übereinander gelegte Schnitzel, daneben ein Häuflein Kartoffelstücke mit einem Dressing mit grob geschroteten Senfkörnern darin. Außerdem gab es eine kleine Schüssel mit Preiselbeeren, eine geschnitzte Zitrone mit einem Kapernapfel darauf und zwei Blätter Salat als Garnitur.
Auf meinem Teller fand ich bei ersten Blick einige Bratkartoffeln, einen Haufen geschmälzte Zwiebeln, ein Schüsselchen mit Kräuterbutter und ebenfalls die Salatgarnitur. Das kaum zigarettenschachtelgroße Stück Fleisch kam erst beim tieferen Abbau der Zwiebeln wirklich zutage. Beim Anschnitt erwies es sich zunächst als medium-well gegart, am anderen Ende war es dann rosa gebraten wie ausgewiesen. Die Qualität des Fleisches war gut, die Brat- bzw. Grillkruste auf Ober- und Unterseite war jedoch sehr fest und ließ sich nur schwierig schneiden.
Die Zwiebelringe waren in Ordnung, die Pfannenkartoffeln jedoch verdienten den Vergleich mit Bratkartoffeln nicht. Sie waren ohne Speck und praktisch ohne Zwiebeln gebraten und kaum gewürzt. Wenigstens die Kräuterbutter war in Ordnung und schien selbst gemacht zu sein.
Auch Madame war mit ihrem Essen nicht glücklich, sie verglich die Fleischstücke mit Knäckebrot, so hart und fest waren sie gebraten. Die Kartoffeln im Salat seien alt und nur mit der Senfsauce überzogen. Nachdem ich ein Stück davon probiert hatte, verzichtete ich auf eine Übernahme ihrer restlichen Portion.
Wir waren mit unserer Meinung über die Qualität des Essens offensichtlich nicht allein, von den Nebentischen, die teilweise die gleiche Wahl getroffen hatten, hörten wir auch deutlich unzufriedene Bemerkungen.
Ambiente
Die Einrichtung des Lokals ist rustikal, mit ursprünglich wohl hellem Holzfußboden, der durch Laufspuren im Laufe der Zeit dunkel geworden war, stellenweise heller Holzvertäfelung und ebensolchem Mobiliar. Die freien Stellen der Wände waren ziegelrot gestrichen, die Decke weiß. Die Tischplatten aus noch hellerem Holz (Pappel? Birke?) waren mittig mit kurzen weißen Tischläufern bedeckt, darauf lag noch ein kleineres Exemplar in Rot In beide waren jeweils in den kontrastierenden Farben die namensgebenden Eichhörnchen eingestickt.
Auf den Tischläufern standen jeweils Salz- und Pfeffermühlen in Holz, ein Teelicht im roten Glasleuchter, ein Bierkrug mit Besteck und Servietten, ein Tischabfalleimer und eine Glasvase mit einem traurigen, wahrscheinlich schon mehrere Wochen alten Blütenstiel.
Sauberkeit
Der Gastraum war sauber und wirkte gepflegt, bei Geschirr, Gläsern und Besteck gab es ebenfalls keinen Anlass zu Kritik. Die zum Restaurant gehörenden Toiletten haben wir nicht besucht, dazu ist also keine Aussage möglich.