Wie viele andere hier bin auch ich ein ehemaliger "Restaurant-Kritiker", der den Umzug zu Yelp nicht mitmachen wollte.
Meine beruflich bedingte Reisetätigkeit, die mich oft auch außerhalb des GG-Wirkungskreises geführt hat und der ich auch die zahlreichen Besuche u.a. in Wismar zu verdanken habe, ist beendet. Mit dem Stichtag 31.12.2018 wechsele ich in die Ruhephase der Altersteilzeit. Das ist für die Zahl meiner Restaurantbesuche generell nachteilig, denn Madame kocht (mit meiner unmaßgeblichen Unterstützung) zu gut. Viele Restaurants sind für uns in den letzten Jahren in die Kategorie 1 abgesunken ("Können wir besser").
Andererseits sind wir beide immer für eine Tour in Deutschland und auch in Westeuropa zu haben und werden insofern unseren Wirkungskreis etwas erweitern.
Seit Dezember 2017 bin ich Mitglied bei FEINHEIMISCH - Genuß aus Schleswig-Holstein e.V.
Wie viele andere hier bin auch ich ein ehemaliger "Restaurant-Kritiker", der den Umzug zu Yelp nicht mitmachen wollte.
Meine beruflich bedingte Reisetätigkeit, die mich oft auch außerhalb des GG-Wirkungskreises geführt hat und der ich auch die zahlreichen Besuche u.a. in Wismar zu verdanken habe, ist beendet. Mit dem Stichtag 31.12.2018... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 330 Bewertungen 438662x gelesen 3576x "Hilfreich" 3597x "Gut geschrieben"
Besucht am 14.08.2018Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Zusammen mit einem Freund besuchte ich an diesem Abend das alteingesessene italienische Restaurant. Die hauseigenen Parkplätze waren besetzt, doch im Zuge der weiteren Parkplatzsuche wurde dort ein Platz frei.
Angesichts des verhältnismäßig sonnigen Wetters und der (noch) milden Temperaturen verwunderte es nicht, dass fast alle Tische auf der Terrasse vor dem Haus besetzt waren. Doch wir zogen den Innenraum vor und betraten das Restaurant. Hinter dem Tresen, direkt gegenüber dem Eingang, stand eine Mitarbeiterin und begrüßte uns freundlich. Auf ihre Frage nach unserem Begehr fragte ich nach einem Tisch für uns zwei. Sie zeigte uns dann im Hauptgastraum die beiden einzigen noch freien Tische, bot uns aber auch an, in den Nebenraum zu gehen.
Nebenraum
Das schien uns die bessere Wahl zu sein, denn dort waren nur zwei (von insgesamt etwa zehn) Tischen besetzt und die Atmosphäre deutlich ruhiger. Durch die Tür zum Hauptgastraum konnten wir die Mitarbeiter im Service dort herumeilen sehen, und es dauerte eine ganze Weile, bis ein junger Kellner an unseren Tisch kam, uns begrüßte und uns die Speisekarten reichte. Seine anschließende Frage, ob wir schon Getränkewünsche hätten, verneinten wir, da wir erst in die Karte schauen wollten.
Die gesamte Speisekarte ist auf der Homepage des Restaurants in zwei Teilen abgebildet:
Nach meiner Beobachtung sind die auf der Homepage genannten Preise aktuell und entsprechen denen im Restaurant.
Wir hatten schon im Vorwege darüber gesprochen, dass wir Pizza essen wollten, und so fiel die Entscheidung nach nur kurzer Überlegung: Mein Begleiter bestellte die „Pizza Casa, mit Tomatensoße, Käse, Parmaschinken, Rucola und Parmesan“ (10,90 €), ich orderte, auch zum Vergleich mit dem Erlebnis in Bordesholm in der Vorwoche, „Pizza Frutti die Mare, mit Tomatensoße, Käse und Meeresfrüchten“ (9,90 €). Dazu kam eine Apfelschorle (0,4l für 3,60 €) für mein Gegenüber und ein alkoholfreies Hefeweißbier für mich (0,5l für 3,90 €).
Alter Pizzaofen im Nebenraum
Während der nun folgenden Wartezeit wurden zwei weitere Tische von Gästen besetzt, die Auslastung des Hauses mitten in der Woche also recht hoch. Zwei kleine Mädchen, die in Begleitung beider Elternpaare am Nebentisch saßen, lehnten die Entgegennahme der Speisekarten ab: „Wir wissen schon, was wir essen.“ Stammgäste also.
Nach einer der Auslastung des Restaurants angemessenen Wartezeit brachte der junge Kellner die Teller mit den Pizzen, mit ordentlichen 28 cm Durchmesser nichts für schwache Esser.
Die Pizza nach Art des Hauses erwies sich im Prinzip als eine Pizza Margarita (Tomatensoße und Käse), auf die nach dem Backen reichlich Parmaschinken und Rucolablätter in regelrechten Haufen geschichtet waren. Darüber war Parmesan ebenfalls reichlich grob gehobelt worden. Mein Kompagnon berichtete, dass diese Pizza zwar sehr lecker, aber doch ein wenig trocken sei.
Pizza Casa
Im Gegensatz dazu hatten auf meinem Teller die reichlich vorhandenen Meeresfrüchte (Muscheln, Oktopusteile und kleine Krabben) etwas Saft abgegeben, so dass dieser Belag vom Mundgefühl durchaus angenehm war. Geschmacklich war die Pizza ebenfalls gut: Eine feine Knoblauchnote harmonierte gut mit den Meeresfrüchten, und die mediterranen Kräuter unter dem Belag waren ebenfalls zu schmecken.
Pizza Frutti di Mare
So verzehrten wir denn genüsslich unsere Teigfladen und bekamen zum Abschluss noch einen Cocktail aufs Haus, eine Mischung mit Pfirsich- und Maracujanoten mit ein wenig Alkohol.
Die Betreuung durch den jungen Kellner war während der ganzen Zeit sehr gut. Trotz seines leicht südländischen Aussehens sprach er akzentfrei Deutsch, war freundlich, zuvorkommend und aufmerksam.
Zusammen mit einem Freund besuchte ich an diesem Abend das alteingesessene italienische Restaurant. Die hauseigenen Parkplätze waren besetzt, doch im Zuge der weiteren Parkplatzsuche wurde dort ein Platz frei.
Angesichts des verhältnismäßig sonnigen Wetters und der (noch) milden Temperaturen verwunderte es nicht, dass fast alle Tische auf der Terrasse vor dem Haus besetzt waren. Doch wir zogen den Innenraum vor und betraten das Restaurant. Hinter dem Tresen, direkt gegenüber dem Eingang, stand eine Mitarbeiterin und begrüßte uns freundlich. Auf ihre Frage... mehr lesen
Ristorante La Perla
Ristorante La Perla€-€€€Restaurant, Pizzeria04347710200Dorfstraße 2, 24220 Flintbek
4.0 stars -
"Alteingesesses Ristorante mit überzeugender Leistung" stekisZusammen mit einem Freund besuchte ich an diesem Abend das alteingesessene italienische Restaurant. Die hauseigenen Parkplätze waren besetzt, doch im Zuge der weiteren Parkplatzsuche wurde dort ein Platz frei.
Angesichts des verhältnismäßig sonnigen Wetters und der (noch) milden Temperaturen verwunderte es nicht, dass fast alle Tische auf der Terrasse vor dem Haus besetzt waren. Doch wir zogen den Innenraum vor und betraten das Restaurant. Hinter dem Tresen, direkt gegenüber dem Eingang, stand eine Mitarbeiterin und begrüßte uns freundlich. Auf ihre Frage
Besucht am 06.08.2018Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 10 EUR
Auf dem Rückweg von einer meiner Touren machte ich in Preetz Station. Ein Stau auf der Autobahn hatte meinen Heimweg erheblich verzögert, die Mittagsöffnungszeit der meisten Restaurants neigte sich dem Ende zu. Doch ich wusste, dass dieses Chinarestaurant bis 15:00 Uhr geöffnet war, und so steuerte ich mein Fahrzeug auf den hauseigenen Parkplatz an der Rückseite des Gebäudes.
Als ich das Lokal betrat, war niemand vom Personal zu sehen. Ein einziger Tisch am Fenster war besetzt, und ich suchte mir selbst einen freien Tisch aus und nahm Platz. Es dauerte dann noch eine ganze Weile, bis ein älterer Asiate erschien, mich begrüßte und mir die Speisekarte reichte. Wie sich dann im weiteren Verlauf herausstellte, gab es in der Küche einen technischen Defekt, und der Inhaber war zunächst im Hintergrund mit dem Kundendienstmonteur beschäftigt gewesen.
Mittagsangebot
Auf der ersten Seite der Karte waren mehr als 20 Mittagsangebote zwischen 7,00 und 12,00 € aufgelistet. Nach kurzer Überlegung bestellte ich bei dem Inhaber, der mich beständig mit „Chef“ titulierte A7, „Hühnerfleisch mit acht verschiedenen Zutaten (scharf)“ (7,50 €) mit der Bitte, es auch wirklich scharf zu machen, und dazu ein großes Mineralwasser (0,4l für 3,20 €). Er bedankte sich und verschwand nach hinten, wo er die Bestellung in seine Kasse eingab, den Bon in die Küche reichte und sich dann daranmachte, das Mineralwasser einzuschenken. Kurz darauf brachte er das schön kalte Wasser und platzierte dabei auch Serviette und Besteck an meinem Platz.
Ohne danach gefragt zu haben, brachte er dann einige Minuten später die Pekingsuppe, die zum Mittagsangebot gehörte. Die alternativ mögliche Frühlingsrolle wurde wohl aufgrund des leeren Restaurants schlicht „vergessen“. Die Suppe, die ja auch „Scharf-Sauer-Suppe“ heißt, war jedenfalls heiß und enthielt die wie üblich in kleinste Stückchen zerteilten Fleisch- und Gemüsekomponenten und war mit reichlich frischem Schnittlauch in ebenfalls kleinstem Zuschnitt bestreut. Geschmacklich war die Säure deutlich herauszuspüren, von Schärfe habe ich aber nichts bemerkt.
Pekingsuppe
Das Restaurant, und insbesondere der Tresenbereich, ist mit reichlich geschnitztem Holz dekoriert, Rot und Gold sind die dominierenden Farben. Die Sitzgruppen sind mit dunkelgrau gemusterten Polstern bezogen, die einzelnen Stühle mit hellgrauen. Die Tische haben blanke Tischplatten, alle Plätze sind mit Kunststoffsets bedeckt, in der Mitte stehen jeweils zwei Rechauds. Für weitere Details verweise ich auf die Bilder.
Ich hatte die Suppenschale schon ein paar Minuten geleert, als dann zunächst die Platte mit der Fleisch-Gemüse-Mischung auf den Rechaud gestellt wurde, im zweiten Gang brachte der Herr des Hauses dann eine Blechschale mit Reis. Ich füllte mir von beidem auf den Teller und begann zu essen. Das Fleisch war zart, das Gemüse war knackig und, oh Wunder, es war wirklich scharf! Und dabei war immer noch der Eigengeschmack der Bestandteile herauszuschmecken, sehr gut.
Hauptgericht
Und so habe ich mit Vergnügen die ganze Portion verzehrt und bin dabei gut satt geworden. Daher also eine klare Empfehlung für das Mittagsangebot.
Auf dem Rückweg von einer meiner Touren machte ich in Preetz Station. Ein Stau auf der Autobahn hatte meinen Heimweg erheblich verzögert, die Mittagsöffnungszeit der meisten Restaurants neigte sich dem Ende zu. Doch ich wusste, dass dieses Chinarestaurant bis 15:00 Uhr geöffnet war, und so steuerte ich mein Fahrzeug auf den hauseigenen Parkplatz an der Rückseite des Gebäudes.
Als ich das Lokal betrat, war niemand vom Personal zu sehen. Ein einziger Tisch am Fenster war besetzt, und ich suchte mir selbst... mehr lesen
China-Restaurant Chan
China-Restaurant Chan€-€€€Restaurant0434282888Schellhorner Straße 1, 24211 Preetz
4.0 stars -
"Unauffälliges China-Restaurant mit gutem Mittagstisch" stekisAuf dem Rückweg von einer meiner Touren machte ich in Preetz Station. Ein Stau auf der Autobahn hatte meinen Heimweg erheblich verzögert, die Mittagsöffnungszeit der meisten Restaurants neigte sich dem Ende zu. Doch ich wusste, dass dieses Chinarestaurant bis 15:00 Uhr geöffnet war, und so steuerte ich mein Fahrzeug auf den hauseigenen Parkplatz an der Rückseite des Gebäudes.
Als ich das Lokal betrat, war niemand vom Personal zu sehen. Ein einziger Tisch am Fenster war besetzt, und ich suchte mir selbst
Besucht am 02.08.2018Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 13 EUR
Auf dem Rückweg von einem Lieferantenbesuch machte ich zur Mittagszeit in Bad Bramstedt Station. Dort gab es noch ein paar neuere Restaurants, die ich noch nicht kannte. Bei herrlichem Sonnenschein und dementsprechend warmen Temperaturen lockte mich diese kleine griechische Taverna an, die vor der Tür ca. zehn Tische draußen aufgestellt hatte. Die waren auch gut frequentiert, aber ich fand noch einen freien Tisch und nahm dort Platz.
Nach wenigen Augenblicken kam ein Kellner aus dem Haus und servierte Getränke an einem der anderen Tische. Auf dem Rückweg kam er an meinen Tisch, begrüßte mich freundlich und reichte mir die Speisekarte.
Die Karte enthielt ein Mittagsangebot mit zehn Positionen zwischen 8,50 und 9,90 €, im Wesentlichen aus der griechischen Küche, aber auch Spaghetti waren dabei. Ich entschied mich nach kurzer Durchsicht für die Nummer 4, „Grillteller mit Gyros, Hacksteak, Schweinefilet, dazu Röstkartoffel, Tzatziki und Salat“ (9,90 €).
Mittagskarte
Als der Kellner wieder an meinen Tisch kam, bestellte ich dieses Essen, dazu eine Cola light (0,4l für 3,50€). Er bedankte sich und verschwand im Haus, um dann kurz darauf mit etlichen Getränken wieder herauszukommen. Dabei war auch meine Cola, die er bei mir platzierte, nachdem er die anderen Getränke an anderen Tischen verteilt hatte.
Im nächsten Lauf kam er dann mit mehreren Salattellern, von denen einer auch bei mir landete. Überhaupt war dieser Mitarbeiter sehr flott unterwegs, er versorgte alle Tische draußen allein, ohne dass es zu bemerkenswerten Wartezeiten kam. Dabei hatte er auch immer eine nette Bemerkung für jeden Gast, konnte nach meiner Beobachtung seinen griechischen Akzent nach Belieben und Bedarf an- und abschalten und parlierte mit den Gästen am Tisch hinter mir auf Griechisch.
Salatteller
Der Salat war natürlich ein vorgefertigter Teller mit der üblichen Zusammenstellung aus Blattsalaten und Weißkrautsalat, dazu Gurken- und Tomatenstücke, Peperoni und Olive. Das Dressing war Cocktaildressing aus der Flasche, geschmacklich gerade noch in Ordnung, aber was will man unter diesen Umständen und für den Preis verlangen?
Ich hatte den Salat noch nicht ganz aufgegessen, als auch schon das Hauptgericht serviert wurde. Ein Häuflein Gyros, bedeckt mit einigen Ringen Gemüsezwiebeln, darauf das Hacksteak und das Schweinefilet. Daneben die gerösteten Kartoffelscheiben und am Rand ein Klecks Tzatziki. Also die gleiche Zusammenstellung wie die „großen“ Teller, nur eben mit etwas geringerer Menge und damit für den Mittagstisch absolut in Ordnung.
Grillteller
Alle drei Fleischkomponenten waren gut, aber unterschiedlich gewürzt, das Fleisch war qualitativ gut und zart. Die gerösteten Kartoffelscheiben konnten etwas Salz vertragen, waren aber von der Konsistenz in Ordnung. Auch das Tzatziki konnte überzeugen, der Knoblauchgehalt war nicht übermäßig, dafür war es schön cremig.
Ich war schon praktisch satt, als ich den Teller geleert hatte. Der leere Teller wurde dann auch bald abgeräumt, und kurz darauf wurde zu meiner Überraschung – davon hatte nichts auf der Karte gestanden – ein Nachtisch serviert: Zwei Bällchen Loukoumades mit einer Kugel Vanilleeis, dekoriert mit der dazugehörigen Honigsauce. Eine schöne Überraschung, die dieses Essen angenehm abrundete.
Nachtisch
Auf dem Rückweg von einem Lieferantenbesuch machte ich zur Mittagszeit in Bad Bramstedt Station. Dort gab es noch ein paar neuere Restaurants, die ich noch nicht kannte. Bei herrlichem Sonnenschein und dementsprechend warmen Temperaturen lockte mich diese kleine griechische Taverna an, die vor der Tür ca. zehn Tische draußen aufgestellt hatte. Die waren auch gut frequentiert, aber ich fand noch einen freien Tisch und nahm dort Platz.
Nach wenigen Augenblicken kam ein Kellner aus dem Haus und servierte Getränke an einem... mehr lesen
Taverna Thessaloniki
Taverna Thessaloniki€-€€€Restaurant041928937343Butendoor 7, 24576 Bad Bramstedt
4.0 stars -
"Griechische Taverne mit gutem Mittagstisch" stekisAuf dem Rückweg von einem Lieferantenbesuch machte ich zur Mittagszeit in Bad Bramstedt Station. Dort gab es noch ein paar neuere Restaurants, die ich noch nicht kannte. Bei herrlichem Sonnenschein und dementsprechend warmen Temperaturen lockte mich diese kleine griechische Taverna an, die vor der Tür ca. zehn Tische draußen aufgestellt hatte. Die waren auch gut frequentiert, aber ich fand noch einen freien Tisch und nahm dort Platz.
Nach wenigen Augenblicken kam ein Kellner aus dem Haus und servierte Getränke an einem
Besucht am 08.08.2018Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Angesichts der derzeitigen Tagestemperaturen von regelmäßig über 30 °C hatte Madame keine Lust zu kochen, und wir erinnerten uns an das längere Zeit vernachlässigte Kieler Gutscheinbuch. Die Wahl für den heutigen Tag fiel auf die Villa Coloniale in Bordesholm, eine Institution in diesem Ort seit etlichen Jahren.
Die hauseigenen Parkplätze waren komplett besetzt, und das an einem Mittwoch in den Schulferien. Wir nahmen es als ein gutes Zeichen und fanden einen Parkplatz vor der benachbarten „Alte Post“. Beim Betreten des Restaurants wurden wir von einem grauhaarigen Mann begrüßt, der in entspannter Haltung am Tresen lehnte. Auf seine Frage nach unseren Wünschen antwortete ich: „Ein Plätzchen für zwei?“ „Das geht wohl noch“, antwortete er und bot uns in dem schon gut besetzten Gastraum zwei verschiedene kleine Tische an.
Terrassenbereich von außen
Doch inzwischen hatten wir die Schwüle im Gastraurn registriert und fragten nach einem Tisch draußen, das heißt in diesem Fall auf einer Terrasse, über der ein Dach geschlossen werden konnte. Daraufhin führte uns der Mann, der wohl der Chef des Hauses war, auf die Terrasse und wies uns einen Tisch zu. Wir hatten kaum dort Platz genommen, als er uns auch schon die Speisekarten reichte und dann flugs ins Innere des Restaurants verschwand.
Kurz darauf kam eine Bedienung an unseren Tisch und fragte, ob wir schon Getränkewünsche hätten. Madame bestellte ein Mineralwasser (0,25l für 2,20 €), ich winkte ab, da ich erst in die Karte schauen wollte.
Die komplette Speisekarte ist auf der Homepage des Restaurants hinterlegt, aber die dort genannten Preise sind nicht aktuell:
Im Mittel liegen die Preise der gedruckten Karte im Restaurant ca. 1,00 € höher als die auf der HP genannten.
Wir hatten uns schon auf der Homepage vororientiert, daher fiel uns die Auswahl nicht schwer: Einhellig bestellten wir „Pizza Frutti die Mare, mit Garnelen, Calamari und Flußkrebsen“ (11,50 €), dazu orderte ich ein alkoholfreies Hefeweißbier (0,5l für 3,90 €). Auf der Homepage ist der Preis für diese Pizza noch mit 10,00 € angegeben.
Die Bedienung nahm die Bestellung auf, bedankte sich und verschwand im Haus. Kurz darauf servierte sie das bestellte Hefeweißbier und brachte bei dieser Gelegenheit ein Körbchen mit Weißbrotscheiben und einen Teller mit gekräutertem Öl. Das Brot war etwas dunkler und auch etwas fester als das übliche Weißbrot und schmeckte mit dem Öl ganz gut. Da die enthaltenen Kräuter aber getrocknet waren, kam das Aroma nicht wirklich zum Tragen.
Es dauerte dann eine Weile, bis die beiden Pizzen serviert wurden. Zunächst fiel die enorme Größe auf: Die Teigfladen hatten ca. 32 cm Durchmesser! Dann der Rand: Hochgewölbt, knusprig und locker, das sah eindeutig nach Steinofen aus. Der Teig unter dem Belag war gleichmäßig dünn und auch in der Mitte noch tragfähig, so etwas findet man nicht überall. Auch beim Belag war man nicht sparsam vorgegangen, die genannten Meeresfrüchte waren reichlich vorhanden.
Doch was hatte die gehackte frische Petersilie auf dieser Pizza zu suchen? Dafür fehlten die mediterranen Kräuter völlig, waren die etwa in dem vorab gereichten Öl gelandet? Außerdem kennen wir es eigentlich so, dass gerade Meeresfrüchte vorab in Knoblauchöl sautiert werden. Das war hier nicht geschehen, der Geschmack der Pizza war daher ziemlich „flach“.
Etwas später kam der Patron selber an unseren Tisch, um die Teller abzuräumen. Auf seine Frage, ob es geschmeckt habe, konfrontierte Madame ihn mit den fehlenden mediterranen Kräutern. Daraufhin ergoss sich eine wortreiche Erklärung über uns, wir hätten diese Kräuter doch nachordern können… So nicht! Wir kochen hier nicht, das muss das Küchenpersonal schon selber machen. Zu einer Diskussion über den Knoblauch hatten wir dann keine Lust mehr.
Anschließend versuchten wir mehrfach, eine der vorbeieilenden Bedienungen auf uns aufmerksam zu machen, da wir bezahlen wollten. Erst ein nachdrückliches Klingeln mit dem Besteck an der leeren Mineralwasserflasche brachte dann Erfolg, wir zahlten und verließen einigermaßen enttäuscht das Lokal.
Angesichts der derzeitigen Tagestemperaturen von regelmäßig über 30 °C hatte Madame keine Lust zu kochen, und wir erinnerten uns an das längere Zeit vernachlässigte Kieler Gutscheinbuch. Die Wahl für den heutigen Tag fiel auf die Villa Coloniale in Bordesholm, eine Institution in diesem Ort seit etlichen Jahren.
Die hauseigenen Parkplätze waren komplett besetzt, und das an einem Mittwoch in den Schulferien. Wir nahmen es als ein gutes Zeichen und fanden einen Parkplatz vor der benachbarten „Alte Post“. Beim Betreten des Restaurants... mehr lesen
Ristorante Villa Coloniale
Ristorante Villa Coloniale€-€€€Restaurant04322886744Lindenplatz 6, 24582 Bordesholm
3.0 stars -
""Der" Italiener in Bordesholm hat unsere Erwartungen nicht erfüllt" stekisAngesichts der derzeitigen Tagestemperaturen von regelmäßig über 30 °C hatte Madame keine Lust zu kochen, und wir erinnerten uns an das längere Zeit vernachlässigte Kieler Gutscheinbuch. Die Wahl für den heutigen Tag fiel auf die Villa Coloniale in Bordesholm, eine Institution in diesem Ort seit etlichen Jahren.
Die hauseigenen Parkplätze waren komplett besetzt, und das an einem Mittwoch in den Schulferien. Wir nahmen es als ein gutes Zeichen und fanden einen Parkplatz vor der benachbarten „Alte Post“. Beim Betreten des Restaurants
Besucht am 10.07.2018Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Ich hatte wieder einmal in Wismar zu tun. Nachdem unsere Besprechungen beendet und das Protokoll unterschrieben war, luden mich die Geschäftspartner zum Mittagessen ein. Angesichts des schönen Wetters legten wir den Weg quer durch die Altstadt zu Fuß zurück. Beim Eintreten wurden wir von einer Bedienung freundlich begrüßt, auch ohne Reservierung konnten wir uns in dem nur gering besetzten Gastraum einen Tisch aussuchen.
Blick in den Gastraum
Wir nahmen an einem Tisch in der Nähe des Fensters Platz. Gleich darauf kam die Bedienung wieder zu uns und reichte uns die Speisekarten. Nach kurzer Diskussion stellten wir fest, dass wir alle nicht genug Hunger für ein komplettes Menü hatten. Ich schlug daher vor, eine Vorspeise für alle gemeinsam zu bestellen.
So orderten wir dann einmal „Vitello Tonnato“ (10,50 €) (Preisangabe aus der Erinnerung, die Seite der Speisekarte habe ich nicht fotografiert), meine beiden Gesprächspartner bestellten dann als Hauptgericht einhellig „Piccata alla Milanese, Kalbsschnitzel, gehobelter Parmesan und Salat“ (17,90 €). Ich hatte mich anders orientiert und bestellte „Saltimbocca alla Romana, Kalbsrücken mit Parmaschinken, Salbei in Weißweinsauce und Rosmarinkartoffeln“ (18,50 €). An Getränken bestellten wir zweimal alkoholfreies Hefeweißbier sowie ein Malzbier.
Auszug aus der Speisekarte
Nach nur kurzer Wartezeit wurden die gut gekühlten Getränke serviert. Die beiden Bedienungen, die hier im Einsatz waren, agierten zügig und waren dabei stets freundlich und aufmerksam. Beiden merkte man ihre italienischen Wurzeln an, aber sie sprachen praktisch akzentfrei Deutsch und konnten auf Fragen prompt und ohne Rückfrage in der Küche antworten. Auch die spätere Nachversorgung mit Getränken klappte auf einen Fingerzeig hin prompt und problemlos.
Kurz nach den Getränken kam auch schon das Vitello Tonnato an den Tisch. Leider war ich einen Moment abgelenkt, und noch bevor ich ein Foto machen konnte, war das kunstvolle Arrangement auf der ovalen Platte von den anderen Essern zerstört. Das hauchdünn geschnittene Kalbfleisch war entlang der Außenkontur ausgelegt, auf der Mittelachse gab es drei Häufchen mit Thunfischcreme, jeweils gekrönt von einem Kapernapfel. Das Ganze war sehr schmackhaft, aber natürlich, da als Vorspeise für eine Person vorgesehen, zu dritt auch schnell verzehrt.
Nach einer der Besetzung des Restaurants angemessenen Wartezeit wurden dann die Hauptgerichte serviert, zunächst die beiden Teller mit den Kalbsschnitzeln und dann im nächsten Lauf auch mein Saltimbocca alla Romana. Meine Begleiter waren von den jeweils drei Fleischstücken mit Parmesan in der Panierung sehr angetan. Obwohl bei diesem Gericht keine „Sättigungsbeilage“ enthalten war, erklärten beide zum Schluss, dass sie doch gut gesättigt waren.
Piccata alla Milanese
Ich fand ebenfalls drei Stücke Fleisch auf meinem Teller, sorgfältig mit Schinkenscheiben umwickelt und dann entsprechend scharf angebraten, dazu Salbeiblätter in gut ausreichender Menge. Dazu gab es einige wirklich gut aussehende Rosmarinkartoffeln, die im Geschmack den sehr guten optischen Eindruck untermauerten. Geschmacklich sehr gut und sehr zart war auch das Fleisch, das mich wirklich überzeugte.
Saltimbocca alla Romana
Bei allen Gerichten gleich war der im Glas servierte Beilagensalat, auch sehr schön klein gerupft und daher einigermaßen gut zu essen. Lediglich das letzte Drittel machte etwas Schwierigkeiten, es aus dem relativ engen Glas heraus zu befördern.
Mein Fazit: Für diese Mittagspause ein sehr gutes Restaurant mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis und wirklich leckerem italienischen Essen.
Ich hatte wieder einmal in Wismar zu tun. Nachdem unsere Besprechungen beendet und das Protokoll unterschrieben war, luden mich die Geschäftspartner zum Mittagessen ein. Angesichts des schönen Wetters legten wir den Weg quer durch die Altstadt zu Fuß zurück. Beim Eintreten wurden wir von einer Bedienung freundlich begrüßt, auch ohne Reservierung konnten wir uns in dem nur gering besetzten Gastraum einen Tisch aussuchen.
Blick in den Gastraum
Wir nahmen an einem Tisch in der Nähe des Fensters Platz. Gleich darauf kam die... mehr lesen
Ristorante Rialto
Ristorante Rialto€-€€€Restaurant, Pizzeria03841285005Dankwartstraße 40 A, 23966 Wismar
4.0 stars -
"Klassischer Italiener in der Wismarer Altstadt" stekisIch hatte wieder einmal in Wismar zu tun. Nachdem unsere Besprechungen beendet und das Protokoll unterschrieben war, luden mich die Geschäftspartner zum Mittagessen ein. Angesichts des schönen Wetters legten wir den Weg quer durch die Altstadt zu Fuß zurück. Beim Eintreten wurden wir von einer Bedienung freundlich begrüßt, auch ohne Reservierung konnten wir uns in dem nur gering besetzten Gastraum einen Tisch aussuchen.
Blick in den Gastraum
Wir nahmen an einem Tisch in der Nähe des Fensters Platz. Gleich darauf kam die
Besucht am 29.05.2018Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 44 EUR
Zwischenübernachtung in Frankfurt vor dem Flug in den Urlaub. Wir hatten uns mit Tochter und Schwiegersohn zum Essen verabredet, und aufgrund der bisherigen Präferenzen des jungen Mannes („Fleisch ist mein Gemüse“) für den Balkan Grill entschieden. Auf verschiedenen anderen Portalen wurden für dieses Lokal bei einigen hundert Bewertungen zwischen 4,0 und 4,4 von 5 Punkten erreicht und insbesondere die Größe der Portionen und die günstigen Preise herausgestellt.
Meine Tochter hatte natürlich reserviert wie mehrfach empfohlen. Als wir dort ankamen, waren alle Außenplätze besetzt, wir wurden im Inneren an einen großen Tisch neben der Tür gewiesen. Eine junge Bedienung, die einigermaßen Deutsch sprach, reichte uns die Speisekarten.
Nach kurzer Diskussion bestellten wir Männer den Grillteller (Spieß, Kotelett, Pljeskavica, Cevapcici, Steak und Djuwetschreis) (11,20 €), die Damen beschränkten sich einhellig auf Pola-Pola (5 Cevapcici, 1 Fleischspieß, Djuwetschreis/Bratkartoffeln, Salat) (7,20 €). Zu allen Hauptgerichten gehörten Suppe, Salat und Fladenbrot ohne Aufpreis dazu. Dazu bestellte Madame ein Wasser, die jungen Leute jeweils eine Apfelschorle und ich ein großes Pils.
Die Bedienung verschwand in Richtung Küche, und wenig später brachte eine Kollegin, die eigentlich überhaupt kein Deutsch sprach, schon einmal die Suppen. Erst kurz darauf wurden die Getränke der anderen Teilnehmer in mehreren Gängen gebracht, dann kam die Bedienung zu mir und radebrechte irgendetwas von „Spezi…“. Ich entgegnete, dass ich keinen Spezi bestellt hätte, sondern ein großes Pils. Darauf wurde ich informiert, dass der Chef es nicht erlaube, alkoholische Getränke auszuschenken, da Ramadan sei (!)
Ich musste mich dann nach einigem Disput mit einem alkoholfreien Bier begnügen, und das, wo ich ausnahmsweise einmal nicht fahren musste!
Die Suppe war eine konventionelle, gut gemachte Hühnersuppe, der dann folgende Salat mit Gurke, Tomate und darüber geraspeltem Schafskäse war lecker. Dazu wurde noch ein enormer Teller mit Fladenbrot serviert.
Die dann folgenden Hauptgerichte wurden allesamt ohne Rückfrage nicht mit Djuwetschreis, sondern mit „Bratkartoffeln“ serviert, genauer gesagt mit frittierten Kartoffelscheiben, die mit wirklichen Bratkartoffeln nun überhaupt nichts gemein haben.
Grillteller
Pola-Pola
Die Portionen waren wirklich enorm, keiner aus der Runde hat seinen Teller komplett leeren, geschweige denn noch Brot dazu essen können. Aber dazu fehlte denn auch der Anreiz, denn die Fleischstücke erwiesen sich als äußerst schwach gewürzt, bei den Cevapcici fehlte der Knoblauchgeschmack praktisch völlig.
Für mich sind die zahlreichen überaus positiven Bewertungen für dieses Restaurant nicht nachvollziehbar (inzwischen habe ich auch einige negative Aussagen gefunden). Die überaus günstigen Preise machen jedenfalls da mangelnde Geschmackserlebnis nicht wett, die Bevormundung der Gäste in Bezug auf Alkoholkonsum ist unerträglich und nicht akzeptabel. Und eigentlich dürfte der Inhaber, wenn er so auf seine Glaubensregeln pocht, auch gar kein Schweinefleisch anbieten – oder?
Zwischenübernachtung in Frankfurt vor dem Flug in den Urlaub. Wir hatten uns mit Tochter und Schwiegersohn zum Essen verabredet, und aufgrund der bisherigen Präferenzen des jungen Mannes („Fleisch ist mein Gemüse“) für den Balkan Grill entschieden. Auf verschiedenen anderen Portalen wurden für dieses Lokal bei einigen hundert Bewertungen zwischen 4,0 und 4,4 von 5 Punkten erreicht und insbesondere die Größe der Portionen und die günstigen Preise herausgestellt.
Meine Tochter hatte natürlich reserviert wie mehrfach empfohlen. Als wir dort ankamen, waren alle... mehr lesen
Restaurant Balkan Grill
Restaurant Balkan Grill€-€€€Restaurant01521 4679781Mainzer Landstraße 373, 60326 Frankfurt am Main
1.0 stars -
"Keine Empfehlung für den Balkan Grill" stekisZwischenübernachtung in Frankfurt vor dem Flug in den Urlaub. Wir hatten uns mit Tochter und Schwiegersohn zum Essen verabredet, und aufgrund der bisherigen Präferenzen des jungen Mannes („Fleisch ist mein Gemüse“) für den Balkan Grill entschieden. Auf verschiedenen anderen Portalen wurden für dieses Lokal bei einigen hundert Bewertungen zwischen 4,0 und 4,4 von 5 Punkten erreicht und insbesondere die Größe der Portionen und die günstigen Preise herausgestellt.
Meine Tochter hatte natürlich reserviert wie mehrfach empfohlen. Als wir dort ankamen, waren alle
Besucht am 12.05.2018Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 25 EUR
Mitten im Hafenbereich liegt dieses Fischgeschäft, das auch gleichzeitig ein SB-Restaurant betreibt. Diesbezüglich muss ich dem Kollegen BuMü widersprechen, es ist deutlich mehr als ein Imbiss. So würde sich z.B. auch die Fischküche Laboe, die nach dem gleichen Prinzip arbeitet, vehement gegen den Begriff „Imbiss“ zur Wehr setzen.
Wie schon am Vortag hatten wir beschlossen, unseren Restaurantbesuch zur Mittagszeit einzuplanen. Das Fischgeschäft war uns mit seinen zahlreichen Gästen aufgefallen, als wir am Himmelfahrtstag zum Shanty-Festival in den Hafen kamen. Madame plädierte nach dem halben Reinfall am Vortag in einem hochgelobten Restaurant vehement für diese Location, und wir hatten beide keine Lust auf eine der Touristenfallen in der Innenstadt.
Mit den Fahrrädern erreichten wir problemlos den Hafenbereich und stellten sie neben ungefähr 30 anderen in der Seitenstraße ab. Vor dem Eingang des Fischgeschäfts waren etliche Tische aufgestellt, die zu etwa 60 % besetzt waren. Ein Schild am Rand des Geländes wies zur „Sonnenterrasse“, einem Areal mit Blick auf den Hafen, wo weitere ca. zwanzig Tische aufgestellt waren. Dort suchten wir uns einen freien Tisch, nahmen Platz und studierten die Karte, die auf Sperrholz laminiert auf jedem Tisch lag.
Nach eingehender Diskussion (trotz der übersichtlichen Karte) ging ich nach vorn ins Geschäft und bestellte am Tresen „Heringe gebraten mit Speckkartoffelsalat“ (8,95 €) für Madame. Für mich selber orderte ich den „Büsumer Fischteller (3 Fischsorten des Tages) mit Bratkartoffeln“ (11,95 €), dazu ein Wasser für Madame (0,33l für 2,30 €) und ein Pils für mich (Flasche 0,33l für 2,30 €). Mit einem metallenen Nummernaufsteller, den Getränkeflaschen und zwei Gläsern verließ ich das Geschäft und ging zu unserem Tisch.
Während der nun folgenden Wartezeit kamen regelmäßig verschiedene Bedienungen und brachten Essen für die anderen Tische. Dabei mussten sie gelegentlich auch die Kennnummern ausrufen, weil die Gäste den Sinn des kleinen Metallaufstellers nicht verstanden und ihn daher auch nicht gut sichtbar auf dem Tisch platziert hatten. Dabei blieben die mit T-Shirts des Hauses bekleideten Bedienungen aber stets freundlich und konnten etwa aufkommende Fragen der Gäste kompetent beantworten.
Nach angemessener Wartezeit kam dann ein junger Mann an unseren Tisch und fragte: „Wer bekommt die Heringe?“ Madame meldete sich und bekam einen Teller mit drei sehr gut aussehenden, frisch gebratenen Heringen, etwas Salatgarnitur und einem Stück Zitrone, dazu den Speckkartoffelsalat in einer separaten Schüssel.
Auch mein Teller war nicht künstlerisch oder gar übersichtlich garniert: Auf einem guten Häuflein Bratkartoffeln lagen drei handfeste Stücke panierter Fisch, daneben ein guter Klecks Remoulade und ebenfalls Salatgarnitur und Zitronenstück.
Die Bratkartoffeln hatten ordentliche Röststellen und waren mit Zwiebeln und (wenig) Speck gut gewürzt, die Fischfilets waren für meinen Geschmack auf den Punkt gebraten und so frisch, wie man das an einem Ort wie diesem auch erwarten kann. Madame war ebenfalls begeistert über die Heringe und lobte auch den Speckkartoffelsalat.
Wie kaum anders zu erwarten waren die Portionen mehr als nur ausreichend, aber wir konnten nicht davon lassen und waren zum Schluss pappsatt.
Sicher muss man in diesem Etablissement einige Abstriche beim Ambiente machen, das ist ziemlich rustikal und die meisten Tische stehen im Freien. Auch die Arrangements auf den Tellern erlauben keinen Vergleich mit gehobener Gastronomie. Keinerlei Abstriche muss man aber bei der Qualität und Frische des Essens machen, und so kann ich hier eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen.
Mitten im Hafenbereich liegt dieses Fischgeschäft, das auch gleichzeitig ein SB-Restaurant betreibt. Diesbezüglich muss ich dem Kollegen BuMü widersprechen, es ist deutlich mehr als ein Imbiss. So würde sich z.B. auch die Fischküche Laboe, die nach dem gleichen Prinzip arbeitet, vehement gegen den Begriff „Imbiss“ zur Wehr setzen.
Wie schon am Vortag hatten wir beschlossen, unseren Restaurantbesuch zur Mittagszeit einzuplanen. Das Fischgeschäft war uns mit seinen zahlreichen Gästen aufgefallen, als wir am Himmelfahrtstag zum Shanty-Festival in den Hafen kamen. Madame... mehr lesen
Bistro im Fischfachgeschäft Elke Möller
Bistro im Fischfachgeschäft Elke Möller€-€€€Imbiss04834938080Am Fischereihafen 9, 25761 Büsum
4.0 stars -
"SB-Restaurant mit sehr gutem Fisch" stekisMitten im Hafenbereich liegt dieses Fischgeschäft, das auch gleichzeitig ein SB-Restaurant betreibt. Diesbezüglich muss ich dem Kollegen BuMü widersprechen, es ist deutlich mehr als ein Imbiss. So würde sich z.B. auch die Fischküche Laboe, die nach dem gleichen Prinzip arbeitet, vehement gegen den Begriff „Imbiss“ zur Wehr setzen.
Wie schon am Vortag hatten wir beschlossen, unseren Restaurantbesuch zur Mittagszeit einzuplanen. Das Fischgeschäft war uns mit seinen zahlreichen Gästen aufgefallen, als wir am Himmelfahrtstag zum Shanty-Festival in den Hafen kamen. Madame
Besucht am 11.05.2018Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 36 EUR
Dieses Restaurant ist eines der wenigen im Bereich nördlich der Innenstadt, umgeben von zahllosen Ferienwohnungen, Appartements, Pensionen und Hotels ohne eigene Restauration und dementsprechend abends fast immer ausgebucht. Wir hatten uns dort bereits am Vorabend eine Absage eingehandelt und eine ähnliche Prognose für diesen Abend bekommen. Daher änderten wir die Planung und gingen zur Mittagszeit dorthin.
Die Tische auf der offenen Terrasse waren zum Teil besetzt, auf die dort sitzende unruhige Gruppe hatten wir keine Lust. So steuerten wir den Wintergarten an, in dem nur zwei von etwa zwölf Tischen besetzt waren. Es war kein Mitarbeiter des Hauses zu sehen, so suchten wir uns einen freien Tisch und nahmen Platz.
Wenig später erschien eine Bedienung mit mehreren Tellern, die sie an einem der anderen Tische servierte. Gleich darauf kam sie an unseren Tisch, begrüßte uns und reichte uns die Speisekarten. Auf ihre Frage nach unseren Getränkewünschen baten wir um Bedenkzeit, da wir zunächst das Angebot studieren wollten.
Das Angebot der Küche enthält zu etwa gleichen Teilen Fisch- und Fleischgerichte vom Grill, darunter auch dry aged Beef. Die Speisekarte ist zumindest in Auszügen (und ohne Preise) auf der Homepage des Restaurants zu sehen:
Auf der Homepage findet man auch die Information, dass täglich ab 17:00 Uhr geöffnet sei. Anscheinend hatte aber der Ansturm der Urlauber über das lange Wochenende auch zur Öffnung über die Mittagszeit motiviert.
Als die Bedienung nach angemessener Zeit wieder an den Tisch kam, bestellten wir unisono „Büsumer Pannfisch, zwei Fischfilets mit Senfsauce und Bratkartoffeln“ (14,90 €), ein Angebot das nicht auf der HP zu finden ist. Dazu orderte Madame eine Cola light (0,3l für 2,80 €), ich ein alkoholfreies Hefeweißbier (0,5l für 4,00 €).
Die Bedienung bedankte sich und verschwand im Haus, kam dann aber umgehend wieder und brachte die gut gekühlten Getränke.
Über die Einrichtung des Restaurants selbst kann ich nichts berichten, außer dass ein kurzer Blick durch die Tür uns einen ziemlich rustikalen Eindruck vermittelte. Der Wintergarten war rundum verglast und hatte ein Dach aus Segeltuch auf einer robusten Tragkonstruktion. Das Mobiliar dort bestand aus Gartenstühlen mit losen Sitzpolstern und Gartentischen ohne Tischdecken und nur einem mittigen Set, auf dem jeweils Salz- und Pfeffermühlen und ein Bierkrug mit dem Besteck standen.
Wenig später kam die Bedienung und überraschte uns mit zwei Salattellern, die in der Speisekarte eigentlich gar nicht aufgeführt waren. Außer den gängigen Blattsalaten waren auch etliche Blätter von Wildkräutern enthalten, die wir nicht näher bestimmen konnten, aber würzig im Geschmack waren. Dazu gab es ein Dressing, das ganz offensichtlich selbst gerührt war und von uns irgendwo zwischen Joghurt- und French-Dressing lokalisiert wurde. Eine angenehme Überraschung!
Kurz nachdem wir die Salate verzehrt hatten, wurden die Teller mit dem Pannfisch serviert. Zwei ordentliche Stücke Fisch mit zum Teil schon recht krosser Kruste teilten sich den Platz mit einer Portion Bratkartoffeln, die wirklich an jedem Stück gute Röststellen hatten. Zwiebeln waren dabei, Speck für meinen Geschmack zu wenig, und garniert waren die Bratkartoffeln mit einigen Schnittlauchröllchen.
Die Fischfilets waren schon über den optimalen Garpunkt hinweg, das dünnere Stück stellenweise trocken, und auch das dickere Stück fester als erwartet. Obwohl der Geschmack in Ordnung war, wurde der Genuss dadurch doch deutlich beeinträchtigt. Mengenmäßig waren die Portionen sehr gut, wir sind beide satt geworden.
Die Bedienung hingegen, wir hörten ihren langen Disput über private Dinge mit den Gästen am Nachbartisch, kam zum Schluss dann auch zu uns und erzählte jede Menge Dinge, die wir eigentlich gar nicht hören wollten…
Dieses Restaurant ist eines der wenigen im Bereich nördlich der Innenstadt, umgeben von zahllosen Ferienwohnungen, Appartements, Pensionen und Hotels ohne eigene Restauration und dementsprechend abends fast immer ausgebucht. Wir hatten uns dort bereits am Vorabend eine Absage eingehandelt und eine ähnliche Prognose für diesen Abend bekommen. Daher änderten wir die Planung und gingen zur Mittagszeit dorthin.
Die Tische auf der offenen Terrasse waren zum Teil besetzt, auf die dort sitzende unruhige Gruppe hatten wir keine Lust. So steuerten wir den Wintergarten... mehr lesen
2.5 stars -
"Mittags wohl eher nicht der Hit" stekisDieses Restaurant ist eines der wenigen im Bereich nördlich der Innenstadt, umgeben von zahllosen Ferienwohnungen, Appartements, Pensionen und Hotels ohne eigene Restauration und dementsprechend abends fast immer ausgebucht. Wir hatten uns dort bereits am Vorabend eine Absage eingehandelt und eine ähnliche Prognose für diesen Abend bekommen. Daher änderten wir die Planung und gingen zur Mittagszeit dorthin.
Die Tische auf der offenen Terrasse waren zum Teil besetzt, auf die dort sitzende unruhige Gruppe hatten wir keine Lust. So steuerten wir den Wintergarten
Besucht am 27.03.2018Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Wegen eines länger dauernden Termins am späten Nachmittag wollten wir nicht selber kochen und beschlossen, im Anschluss mit unserem Gutscheinbuch ein neues Restaurant auszuprobieren. Die Wahl fiel auf die „Alte Mühle“, die ich überhaupt noch nicht kannte. Madame war vor etlichen Jahren zuletzt hier gewesen, in der Zwischenzeit war von viel Licht und besonders viel Schatten über diese alteingesessene Kieler Institution zu hören und zu lesen.
Die Anfahrt verlief problemlos, wir fanden auch einen kostenlosen Parkplatz etwa 50 m vom Restaurant entfernt. Bevor wir eintraten, studierten wir die ausgehängte Karte, die eine traditionell deutsche und einigermaßen fischlastige Küche auswies. Weitere (Tages-)angebote fanden sich auf einigen Aufstellern sowohl vor dem Haus als auch im Eingangsbereich.
Wir betraten das Restaurant und kamen durch einen kleinen Vorflur direkt in den großen quadratischen Gastraum mit einer in Höhe einer ersten Etage umlaufenden Empore. Die Tische im Erdgeschoss waren bestenfalls zur Hälfte besetzt, die auf der Empore hingegen schon weitgehend ausgelastet. Mitarbeiter des Hauses waren zu diesem Zeitpunkt nicht zu sehen, eine Begrüßung erfolgte demnach nicht.
Blick von der Empore
Wir gingen die Treppe zur Empore hoch und fanden dort doch noch einen freien Tisch. Kurz nachdem wir Platz genommen hatten, kam ein junger Kellner von südländischem Typus, begrüßte uns und reichte uns die Speisekarten. Obwohl unsere Entscheidungen schon fast getroffen waren, studierten wir die Karten noch eingehender. Der Kellner kam kurz darauf ein zweites Mal und fragte nach unseren Getränkewünschen. Madame bestellte wie meist ein Wasser, ich ein alkoholfreies Hefeweißbier.
Als dann die Getränke nach kurzer Wartezeit serviert wurden, bestellte Madame die „Bratheringe mit Bratkartoffeln und Salat“ von der Tageskarte, ich orderte den „Pannfisch, verschiedene Fischfilets mit Senf, Zwiebeln, Kräutern und Bratkartoffeln“ (15,50 €) von der regulären Karte.
Es gab dann einen kurzen Disput, weil Angebote von der Tageskarte nach den Regularien des Hauses eigentlich nicht mit einem Gutschein kombiniert werden können, aber letztlich wurde der Gutschein doch akzeptiert und der Kellner verschwand in Richtung Küche.
Das Innere des denkmalgeschützten Hauses wird von zahlreichen gusseisernen Säulen von enormer Größe dominiert. Das Mobiliar ist aus dunklem Holz und bewirkt im Zusammenhang mit hellen Wandfarben und den vielen Fenstern einen leicht mediterranen Eindruck. Die Tische waren von vernünftiger Größe und hatten blanke Platten aus hellem Holz. Die Plätze waren mit Besteck (direkt auf der Tischplatte) und dazwischen aufgestellten Papierservietten eingedeckt, als Dekoration gab es je eine Tulpe in einer Glasvase und eine Kerze im ebenfalls gläsernen Leuchter. Der an sich gute Gesamteindruck wurde getrübt durch einen leichten, aber deutlich spürbaren und unangenehmen Luftzug.
Nach doch nicht unerheblicher und durch die (noch) begrenzte Gästezahl nicht erklärbarer Wartezeit wurde unser Essen gebracht. Und da gab es ein paar kleine Überraschungen, denn was die Küche produziert hatte, entsprach nicht so ganz unseren Erwartungen und Erfahrungen.
Der Begriff „Pannfisch“ ist eigentlich klar verständlich und wird in ganz Norddeutschland in sehr ähnlicher Weise serviert: Zwei oder drei Stücke Fischfilet in einer Senfsauce, die idealerweise mit grob geschroteten Senfkörnern angerührt wird. Das hat also nichts mehr mit dem Arme-Leute-Resteessen der Hamburger Hafenarbeiter zu tun, aus dem es ursprünglich entstanden ist.
Pannfisch "Alte Mühle"
Ich bekam hier in einer eisernen Pfanne eine Art Fischragout, auch wie beschrieben mit einer Senfsauce, daneben ein Haufen Bratkartoffeln und als Dekoration eine Zitronenscheibe und ein Zweiglein Petersilie.
Madame hatte sich auf die Bratheringe gefreut, was sie bekam waren eingelegte gebratene Heringe. Auf ihre Intervention beim Kellner bekam sie zur Antwort, das sei hier eben so, die Heringe würden immer so gemacht (von eingelegt hatte aber nichts auf der Tafel gestanden).
Geschmacklich waren beide Gerichte (bis auf die unerwartete Säure bei den Heringen) in Ordnung, aber auch nicht überragend.
Qualität ist definiert als die Erfüllung von Anforderungen und Erwartungen (Deutsche Gesellschaft für Qualität). Die Anforderungen beim Pannfisch waren grundsätzlich erfüllt, es gab Fischfilet (in Stücken), es gab Senfsauce und Bratkartoffeln. Meine Erwartung hingegen, das Gericht so zu bekommen, wie ich es aus unzähligen anderen Restaurants kenne, wurde mit dem Fischragout nicht erfüllt. Und bei den Heringen wurden auch die Anforderungen nicht erfüllt, denn von eingelegt hatte nichts auf dem Angebot gestanden.
Da zudem der Kellner den Service eher lässig und mit keinem erkennbaren Engagement ausführte, geht unsere Lust auf eine Wiederholung des Besuchs in diesem Hause infinitesimal gegen Null.
Wegen eines länger dauernden Termins am späten Nachmittag wollten wir nicht selber kochen und beschlossen, im Anschluss mit unserem Gutscheinbuch ein neues Restaurant auszuprobieren. Die Wahl fiel auf die „Alte Mühle“, die ich überhaupt noch nicht kannte. Madame war vor etlichen Jahren zuletzt hier gewesen, in der Zwischenzeit war von viel Licht und besonders viel Schatten über diese alteingesessene Kieler Institution zu hören und zu lesen.
Die Anfahrt verlief problemlos, wir fanden auch einen kostenlosen Parkplatz etwa 50 m vom... mehr lesen
Alte Mühle
Alte Mühle€-€€€Restaurant0431-2059001An der Holsatiamühle 8, 24149 Kiel
2.0 stars -
"Die Mühle hat unsere Erwartungen leider nicht erfüllt" stekisWegen eines länger dauernden Termins am späten Nachmittag wollten wir nicht selber kochen und beschlossen, im Anschluss mit unserem Gutscheinbuch ein neues Restaurant auszuprobieren. Die Wahl fiel auf die „Alte Mühle“, die ich überhaupt noch nicht kannte. Madame war vor etlichen Jahren zuletzt hier gewesen, in der Zwischenzeit war von viel Licht und besonders viel Schatten über diese alteingesessene Kieler Institution zu hören und zu lesen.
Die Anfahrt verlief problemlos, wir fanden auch einen kostenlosen Parkplatz etwa 50 m vom
Besucht am 10.05.2018Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 37 EUR
Am Himmelfahrtstag war Büsum voll von Kurzurlaubern, und als dementsprechend schwierig erwies sich die Suche nach einem freien Platz am Abend in einem Restaurant. Schließlich bekamen wir von diesem Haus eine Zusage, dass wir ab 19:30 Uhr dort einen Tisch bekommen würden.
Als wir wenige Minuten nach der vereinbarten Zeit dort eintrafen, war das Lokal noch immer sehr gut besetzt. Eine Bedienung hinter dem Tresen begrüßte uns, auf unseren Hinweis der telefonischen Anmeldung zeigte sie uns zwei Tische zur Auswahl.
Der Tisch am Fenster sagte uns eher zu als der andere mitten im Raum, und so wir nahmen dort Platz. Unverzüglich reichte die Bedienung uns die Speisekarten und fragte nach unseren Getränkewünschen. Madame bestellte ein Wasser ohne Kohlensäure (0,25l für 2,40 €), ich orderte ein Hefeweißbier (0,5l für 4,50 €). Bei diesen Preisen machte sich die „Kurtaxe“ schon recht deutlich bemerkbar. Die Getränke wurden zügig serviert, die Temperatur war einwandfrei.
Wie beim Namen des Restaurants kaum anders zu vermuten besteht der Schwerpunkt des Angebots aus verschiedenen Fischgerichten, aber auch für Fleischesser und Freunde der mediterranen Küche ist gesorgt. Die Speisekarte ist auf der Homepage hinterlegt: http://www.fischkoenig-buesum.de/downloads/sommerkarte-2018-a.pdf
Nach intensivem Studium der umfangreichen Karte und kurzer Diskussion bestellten wir dann bei einem Kellner, der in gelbem T-Shirt des Hauses und Bermuda-Hose emsig durch den Raum kurvte. Madame wählte die „Nordsee Scholle „Classic“ mit Senfsauce und Bratkartoffeln“ (14,50 €), ich das „Rotbarschfilet mit Knobi-Dip und Bratkartoffeln“ (16,00 €). Zur Scholle wurden alternativ auch Salzkartoffeln angeboten, ich hätte statt des Knobi-Dip auch Remoulade wählen können.
Die Einrichtung des Gastraums ist in mediterranem Stil gehalten, mit warmen Farben, die Wände in zartem Gelbton gestrichen. Die Stühle sind aus Rohr mit Rattangeflecht, mit losen Sitzpolstern stehen auf diagonal verlegten Bodenfliesen in roten und braunen Tönen. Die Tische hatten helle Kunststoffplatten, darauf geflochtene Sets in Braun, die Deko beschränkte sich auf je ein Windlicht und Salz- und Pfefferstreuer.
Trotz zahlreicher Gäste, die sicher auch ihre Spuren hinterlassen, wirkte der Gastraum sauber und gepflegt. Die Toiletten haben wir nicht besucht, dazu also keine Aussage.
Die Bedienungen trugen alle T-Shirts in verschiedenen Farben mit dem Aufdruck des Hauses auf dem Rücken. Sie waren durchweg flott unterwegs und dabei sehr aufmerksam, stets ansprechbar und dabei sehr freundlich.
Nach einer dem Gästeaufkommen angemessenen Wartezeit brachte eine Bedienung unser Essen und musste natürlich fragen, wo denn Rotbarsch und wo Scholle zu servieren seien, da nicht sie die Bestellung aufgenommen hatte. Nachdem das geklärt war, wünschte sie uns „Guten Appetit!“ und verschwand.
Die Scholle für Madame nahm allein praktisch den ganzen Teller ein, die Bratkartoffeln mussten auf eine separate Schale ausweichen. Lediglich das Schälchen mit der Senfsauce fand neben dem Fisch noch Platz. Auf meinem Teller war es nicht ganz so krass, aber die drei Stücke Rotbarschfilet nahmen ebenfalls einen erheblichen Teil der Tellerfläche ein.
Die Fische waren über den glasigen Punkt gegart, aber dennoch sehr zart und lecker und – wie sollte es an diesem Standort auch anders sein – extrem frisch. Glasig ist nun mal nicht Mainstream, hier bestimmen die Massen von Urlaubern den Trend in der Küche und zudem ist dieser Garpunkt auch für uns nicht unbedingt erstrebenswert.
Die Bratkartoffeln, ausreichend mit Zwiebeln versehen und mit Schnittlauchröllchen verziert, waren ziemlich fettig und wiesen relativ wenige Röststellen auf. Außerdem fehlte mir etwas der geschmackbestimmende Speck. Madame hingegen war begeistert von der Senfsauce, die ihr zu der Scholle ausgezeichnet schmeckte. Die Größe der Portionen war absolut ausreichend, selbst ich als guter Esser hatte meine Mühe mit dem letzten Stück Fisch.
Am Himmelfahrtstag war Büsum voll von Kurzurlaubern, und als dementsprechend schwierig erwies sich die Suche nach einem freien Platz am Abend in einem Restaurant. Schließlich bekamen wir von diesem Haus eine Zusage, dass wir ab 19:30 Uhr dort einen Tisch bekommen würden.
Als wir wenige Minuten nach der vereinbarten Zeit dort eintrafen, war das Lokal noch immer sehr gut besetzt. Eine Bedienung hinter dem Tresen begrüßte uns, auf unseren Hinweis der telefonischen Anmeldung zeigte sie uns zwei Tische zur Auswahl.
Der Tisch... mehr lesen
Zum Fischkönig
Zum Fischkönig€-€€€Restaurant04834965955Hohenzollernstr. 18, 25761 Büsum
4.0 stars -
"Frischer Fisch im Fischkönig" stekisAm Himmelfahrtstag war Büsum voll von Kurzurlaubern, und als dementsprechend schwierig erwies sich die Suche nach einem freien Platz am Abend in einem Restaurant. Schließlich bekamen wir von diesem Haus eine Zusage, dass wir ab 19:30 Uhr dort einen Tisch bekommen würden.
Als wir wenige Minuten nach der vereinbarten Zeit dort eintrafen, war das Lokal noch immer sehr gut besetzt. Eine Bedienung hinter dem Tresen begrüßte uns, auf unseren Hinweis der telefonischen Anmeldung zeigte sie uns zwei Tische zur Auswahl.
Der Tisch
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Angesichts des verhältnismäßig sonnigen Wetters und der (noch) milden Temperaturen verwunderte es nicht, dass fast alle Tische auf der Terrasse vor dem Haus besetzt waren. Doch wir zogen den Innenraum vor und betraten das Restaurant. Hinter dem Tresen, direkt gegenüber dem Eingang, stand eine Mitarbeiterin und begrüßte uns freundlich. Auf ihre Frage nach unserem Begehr fragte ich nach einem Tisch für uns zwei. Sie zeigte uns dann im Hauptgastraum die beiden einzigen noch freien Tische, bot uns aber auch an, in den Nebenraum zu gehen.
Nebenraum
Das schien uns die bessere Wahl zu sein, denn dort waren nur zwei (von insgesamt etwa zehn) Tischen besetzt und die Atmosphäre deutlich ruhiger. Durch die Tür zum Hauptgastraum konnten wir die Mitarbeiter im Service dort herumeilen sehen, und es dauerte eine ganze Weile, bis ein junger Kellner an unseren Tisch kam, uns begrüßte und uns die Speisekarten reichte. Seine anschließende Frage, ob wir schon Getränkewünsche hätten, verneinten wir, da wir erst in die Karte schauen wollten.
Die gesamte Speisekarte ist auf der Homepage des Restaurants in zwei Teilen abgebildet:
http://www.restaurant-la-perla.de/Karte-LaPerla-2017-Antipasti.pdf
und
http://www.restaurant-la-perla.de/Karte-LaPerla-2017-Carne.pdf
Nach meiner Beobachtung sind die auf der Homepage genannten Preise aktuell und entsprechen denen im Restaurant.
Wir hatten schon im Vorwege darüber gesprochen, dass wir Pizza essen wollten, und so fiel die Entscheidung nach nur kurzer Überlegung: Mein Begleiter bestellte die „Pizza Casa, mit Tomatensoße, Käse, Parmaschinken, Rucola und Parmesan“ (10,90 €), ich orderte, auch zum Vergleich mit dem Erlebnis in Bordesholm in der Vorwoche, „Pizza Frutti die Mare, mit Tomatensoße, Käse und Meeresfrüchten“ (9,90 €). Dazu kam eine Apfelschorle (0,4l für 3,60 €) für mein Gegenüber und ein alkoholfreies Hefeweißbier für mich (0,5l für 3,90 €).
Alter Pizzaofen im Nebenraum
Während der nun folgenden Wartezeit wurden zwei weitere Tische von Gästen besetzt, die Auslastung des Hauses mitten in der Woche also recht hoch. Zwei kleine Mädchen, die in Begleitung beider Elternpaare am Nebentisch saßen, lehnten die Entgegennahme der Speisekarten ab: „Wir wissen schon, was wir essen.“ Stammgäste also.
Nach einer der Auslastung des Restaurants angemessenen Wartezeit brachte der junge Kellner die Teller mit den Pizzen, mit ordentlichen 28 cm Durchmesser nichts für schwache Esser.
Die Pizza nach Art des Hauses erwies sich im Prinzip als eine Pizza Margarita (Tomatensoße und Käse), auf die nach dem Backen reichlich Parmaschinken und Rucolablätter in regelrechten Haufen geschichtet waren. Darüber war Parmesan ebenfalls reichlich grob gehobelt worden. Mein Kompagnon berichtete, dass diese Pizza zwar sehr lecker, aber doch ein wenig trocken sei.
Pizza Casa
Im Gegensatz dazu hatten auf meinem Teller die reichlich vorhandenen Meeresfrüchte (Muscheln, Oktopusteile und kleine Krabben) etwas Saft abgegeben, so dass dieser Belag vom Mundgefühl durchaus angenehm war. Geschmacklich war die Pizza ebenfalls gut: Eine feine Knoblauchnote harmonierte gut mit den Meeresfrüchten, und die mediterranen Kräuter unter dem Belag waren ebenfalls zu schmecken.
Pizza Frutti di Mare
So verzehrten wir denn genüsslich unsere Teigfladen und bekamen zum Abschluss noch einen Cocktail aufs Haus, eine Mischung mit Pfirsich- und Maracujanoten mit ein wenig Alkohol.
Die Betreuung durch den jungen Kellner war während der ganzen Zeit sehr gut. Trotz seines leicht südländischen Aussehens sprach er akzentfrei Deutsch, war freundlich, zuvorkommend und aufmerksam.