Ich bin weder Gastronom, Koch, Sommelier noch Ernährungsberater, habe mir von allem nur autodidaktisch ein Grundwissen angeeignet. Ich liebe gutes Essen und Trinken in jeder Form, wobei mir allein Geschmack zu wenig ist (den kann man auch auf von mir nicht akzeptierte Arten erreichen). Als Hobbykoch befasse ich mich vorwiegend mit natürlichem biologischem Essen aus koscheren Zutaten und traditioneller Kochkunst.
Ich verabscheue als Anhänger der Nouvelle Cuisine jegliche Form der Denaturierung von Lebens- und Genussmitteln, wie sie z.B. in der Molekularküche praktiziert wird. Erlebnisgastronomie und Geschmacksexperimente haben für mich ihre Grenze da, wo gesundheitliche Schäden nicht mehr ausgeschlossen werden können.
Ich unterstütze deshalb Foodwatch, Slow Food,Toques d'Or und Coc d'or, weil ich glaube, dass diese Rufer in der Wüste ein gutes Werk vollbringen.
Meine Bewertungen basieren auf dem Prinzip der natürlichen, saisonalen und regionalen Küche, freundliche Bedienung in einer Wohlfühlathmosphäre und hygienische Sauberkeit. Ich bemühe mich weder Jubel- noch Frustbewertungen zu erteilen. Sollte ich mal auf eine Bewertung unter 2 kommen erhält der/die Betroffene eine zweite Chance in angemessener Zeit. Das ist für mich ein Gebot der Fairness. Jeder hat mal einen schlechten Tag.
Dabei stelle ich natürlich an einen Sternekoch andere Anforderungen als an den Koch einer italienischen Trattoria, der mit Herzblut nach der Art von La Mamma kocht.
Ich sehe mich nicht als Retter der deutschen bzw. europäischen Esskultur möchte aber gerne - manchmal auch mit gezielten Stichen - dazu beitragen.
Die Unterkategorien meiner Bewertungen gewichte ich künftig wie folgt:
Essen 4-fach, Service und Sauberkeit je 2-fach, Ambiente und PLV einfach.
In diesem Sinne Carpe Diem
Ich bin weder Gastronom, Koch, Sommelier noch Ernährungsberater, habe mir von allem nur autodidaktisch ein Grundwissen angeeignet. Ich liebe gutes Essen und Trinken in jeder Form, wobei mir allein Geschmack zu wenig ist (den kann man auch auf von mir nicht akzeptierte Arten erreichen). Als Hobbykoch befasse ich mich vorwiegend... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 307 Bewertungen 728730x gelesen 8098x "Hilfreich" 5166x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 11.01.2015 2015-01-11| Aktualisiert am
26.04.2015
Besucht am 11.06.2014
Allgemein Fazit (für den schnellen Leser vorab)
Ein Premiumrestaurant zum Genießen, Relaxen, Feiern wie auch für stille Stunden. Kurz Genuss pur. Und das zu sehr moderaten Preisen. Chronik
Das Tafelhaus im Hotel Neckartal - dem elterlichen Betrieb von Bernd Nödinger - gibt es seit 2007. Vorläufer war das 1998 eröffnete Tafelhaus in Köngen, das Nödinger mit seiner Frau Petra ab 10/2001 führte. Die Vita der beiden ist nachzulesen auf der sehr informativen HP unter "Gastgeber". Besonders hinweisen möchte ich hier auf die beachtlichen Stationen Bernd Nödingers beim Sternekoch Eberhard Aspacher in der "Schlosswirtschaft" Illereichen und in Aga Khan's "Chesery" in Staad.
Auch die gelernte Köchin Petra Nödinger - Trägerin von zwei Goldmedaillen - hat Beachtliches auf dem nationalen und internationalen Parkett vorzuweisen. Philosophie
Oberstes Gebot im Tafelhaus ist die Freude und Spaß am Kochen. Die Verwendung frischer, saisonaler und regionaler Zutaten hat absoluten Vorrang. Convenience ist hier ein Fremdwort. Die regionalen Partner sind in der HP "Regionalität" eindrücklich beschrieben. Als absolute Spitze dieser Philosophie sehe ich die Verwendung von "Grander belebtes Wasser" im Tafelhaus. Es wird auch auf der Getränkekarte angeboten. Lage - Anfahrt - Parken
Das Tafelhaus ist sehr verkehrsgünstig gelegen. Es ist leicht über die A 8 - Ausfahrt Wendlingen/Köngen und die B 313 erreichbar. Die Bahnhofstrasse in Köngen ist die Hauptverbindungsader zwischen Köngen und Wendlingen. Das Haus verfügt über einen großen Parkplatz.
Auch die Anbindung an den ÖPNV ist passabel. Vom S-Bahnhof Wendlingen über einen Fußmarsch von ca. 17 Minuten gut zu erreichen. Wer's bequemer haben will, es gibt auch den Bus 151, der im Takt der S-Bahn fährt. Bedienung
Gleich beim Eintreten wurde ich an der Rezeption von einer freundlich lächelnden jungen Dame in Empfang genommen und ins Restaurant begleitet. Kaum hatte ich Platz genommen brachte Sie mir schon die Speise- und Getränkekarte. Meine Bitte, die Getränkebestellung erst nach dem Studium der Karte zu machen, nahm sie mit einem "selbstverständlich" freundlich nickend entgegen.
Nach weiteren 5 Minuten kam sie wieder, erkundigte sich dezent ob ich schon soweit wäre und nahm dann meine Bestellung auf. Das gewünschte Getränk - eine Karaffe "Grander belebtes Wasser" - kam postwendend. Ebenso ein Gruß aus der Küche. Das Hauptgericht folgte etwa 20 Minuten danach, hatte also genügend Zeit das Amuse Bouche Rumpf und Stumpf zu vertilgen. Die nette Bedienung erkundigte sich bei jedem Durchgang unaufdringlich, ob alles in Ordnung sei. Meine Fragen zu Küche und verwendeten Produkten beantwortete sie fachlich kompetent, zur Herkunft des Fleisches vergewisserte sie sich vorab noch in der Küche. Spätestens jetzt stand fest, heut gibt's Trinkgeld. Das Essen Amuse Bouche
Serviert wurde ein Körbchen mit je drei Scheiben Baguette und Körnerbaguette. Dazu ein Fläschchen Olivenöl extra vergine der Premiunklasse und zwei Töpfchen mit verschiedenen Meersalzen - eine phantastische Idee bei dieser Hitze. Hab immer wieder zugelangt, bis das Körbchen leer war. Hauptgericht - In Most (Anm. Apfelwein) geschmorte Schweinebäckle an Karotten, Erbsen und heller Currysoße 16,00 €
Sehr kreativ präsentiert mit gebratener Kirschtomate (Peter3 müsste spätestens jetzt das Herz aufgehen) entströmte dem Gericht ein unwiderstehlich verführerischer Duft. Die Schweinebäckchen waren butterweich geschmort und zergingen förmlich auf der Zunge. Der zum Schmoren verwendete Most gab der Sosse eine sehr feine Säure. Die goldgelben, handgeschabten Spätzle - schon der Anblick überzeugend - passten ausgezeichnet zum Gericht. Getränk - Karaffe 0,75 ltr "Grander belebtes Wasser" 2,50 €
Ein Autofahrergetränk, das man selten in der Gastronomie geboten bekommt. Ich hab's sehr genossen. Am Rande bemerkt, es gibt auch anderes z.B. über 250 Weine. Das Ambiente Außenbereich
Schon die Außengestaltung in hellem Grau mit Flächen in gedecktem Rosaton wirkt sehr einladend. Vor dem Eingang die textil überdachte Freiterrasse mit hübschen Korbmöbeln. Innenbereich
Bereits die stilvolle Eingangshalle mit Bar wirkt sehr einladend. Drum herum sind das Restaurant, der Frühstücksraum und ein Nebenzimmer gruppiert, jeweils durch Glaswände voneinander getrennt. In Fortsetzung der Bar folgt die Küche. Eine sehr sinnvolle Anordnung. So hat man als Gast keine störenden Einflüsse aus dem Betriebsablauf. Ein absolutes Plus. Ein Kompliment dem Architekten und Bauherrn. Restaurant
Alle Wände sind deckenhoch mit hellem (Kiefern-?) Holz verkleidet. Eine tolle Schalldämmung und schafft Atmosphäre. Der weinrote Teppichboden mit eingestreutem Firmenlogo tut ein Übriges dazu. Bänke und Stühle sind in passendem Rotton gepolstert und sehr gepflegt. Die dunklen Holztische sind mit angenehm roten Tischläufern belegt.
Eingedeckt sind die Tische mit weißer Stoffserviette, Wein- und Wasserglas, einer frischen Rose im Glas, Windlicht und Besteck (4-fach).
Eine echte Wohlfühlatmosphäre getreu der Zielsetzung des Hauses: genießen - begegnen - wohnen - entspannen - erleben. Sauberkeit
Alle von mir gesehenen Räume strahlen förmlich vor Sauberkeit. Kein noch so kleines Krümelchen konnte ich entdecken. Das gleiche gilt auch für die Toiletten.
Allgemein
Fazit (für den schnellen Leser vorab)
Ein Premiumrestaurant zum Genießen, Relaxen, Feiern wie auch für stille Stunden. Kurz Genuss pur. Und das zu sehr moderaten Preisen.
Chronik
Das Tafelhaus im Hotel Neckartal - dem elterlichen Betrieb von Bernd Nödinger - gibt es seit 2007. Vorläufer war das 1998 eröffnete Tafelhaus in Köngen, das Nödinger mit seiner Frau Petra ab 10/2001 führte. Die Vita der beiden ist nachzulesen auf der sehr informativen HP unter "Gastgeber". Besonders hinweisen möchte ich hier auf die beachtlichen Stationen... mehr lesen
Restaurant Tafelhaus im Hotel Neckartal
Restaurant Tafelhaus im Hotel Neckartal€-€€€Restaurant0702497220Bahnhofstraße 19, 73257 Köngen
4.0 stars -
"Auch 2015 wieder mit Michelin Bib Gourmand und 2 Kochlöffeln im Schlemmer-Atlas ausgezeichnet" carpe.diemAllgemein
Fazit (für den schnellen Leser vorab)
Ein Premiumrestaurant zum Genießen, Relaxen, Feiern wie auch für stille Stunden. Kurz Genuss pur. Und das zu sehr moderaten Preisen.
Chronik
Das Tafelhaus im Hotel Neckartal - dem elterlichen Betrieb von Bernd Nödinger - gibt es seit 2007. Vorläufer war das 1998 eröffnete Tafelhaus in Köngen, das Nödinger mit seiner Frau Petra ab 10/2001 führte. Die Vita der beiden ist nachzulesen auf der sehr informativen HP unter "Gastgeber". Besonders hinweisen möchte ich hier auf die beachtlichen Stationen
Geschrieben am 11.01.2015 2015-01-11| Aktualisiert am
11.01.2015
Besucht am 28.06.2014
Allgemein Fazit (für schnelle Leser vorab)
Das Antica Roma mit seinem römischen Flair ist jederzeit einen Besuch wert. Wer einen solchen Mittagstisch serviert, den kann ich bedenkenlos auch für den Abend empfehlen. Lage
Das Antica Roma liegt in der Fußgängerzone der Kirchheimer Altstadt. Es ist von allen am Altstadtring gelegenen Parkhäusern, dem Großparkplatz Ziegelwasen (gebührenfrei), wie auch vom S-Bahnhof Kirchheim aus bequem zu Fuß zu erreichen. Achtung: Im Untergeschoss befindet sich das Café mit Bar. Das Ristorante im ersten OG erreicht man über einen separaten Eingang um die Ecke herum. Es ist leider nicht barrierefrei nur über eine steile Treppe zu erreichen. Motivation
Auch das Antica Roma stand schon länger auf meinem Plan weil ich mir auf Grund der bisherigen (Kurz-) Kritiken kein zuverlässiges Bild machen konnte. Nach dem heutigen Marktbesuch packte ich also die Gelegenheit am Schopf und muss sagen, es hat sich gelohnt. Bedienung Begrüßung
Ich kam gegen ½ 12 Uhr an und fand nur wenige Gäste vor, was sich aber rasch änderte. Der Wirt - adrett gekleidet - bediente selbst mit zwei weiteren Kräften. Er begrüßte mich freundlich mit seinem typisch römischen Charme (Omen et Nomen) und ließ mir freie Hand bei der Platzwahl, obwohl auf allen Tischen Reservierungsschildchen standen. Eine bekannte Methode sich unerwünschte Gäste fernzuhalten. Ich honorierte dies damit, dass ich an einem 2-er Tischchen Platz nahm von dem aus ich einen guten Raumüberblick hatte. Service
Kaum hatte ich Platz genommen brachte er mir auch schon die Karte. Weil noch nicht viel los war ließ er sich gerne auf ein kleines Gespräch ein bei dem ich z.B. erfuhr, dass er aus der Provinz Latio stammt (daher der römische Einfluss), seine Küche sowohl Elemente aus der Nord- wie auch der Zentral- und Südschiene beinhaltet und dass er natürlich das Saltimbocca mittags aus Kostengründen nur aus Schweinefleisch anbieten kann. Das bestellte Getränk kam sofort nach der Bestellung, die Suppe unmittelbar danach und das Hauptgericht nach angenehm kurzer Wartezeit. Bei jedem Gang erkundigte er sich freundlich, ob alles in Ordnung sei.
Lobend erwähnen möchte ich noch, dass ich - obwohl ich direkt am Durchgang zur Küche saß - mich nie belästigt fühlte, so geschickt bewegten sich die Servicekräfte, immer ein freundliches Lächeln auf den Lippen - tolle Organisation. Das Essen
Die Speisekarte ist gut aufgemacht und übersichtlich. Der geschmackvolle Einband gibt einiges her. Für einen guten Italiener der Region Stuttgart ziemlich moderate Preise.
Die Tageskarte ist etwas pizza- und pastalastig, alle P-Gerichte zu 6,- €. Die angebotenen Fleischgerichte werden wahlweise mit Suppe oder Salat serviert. Ich entschied mich für:
Hausgemachte Tomatensuppe, die mit frisch geriebenem Parmesan aus einer separaten Dose serviert wurde;
Saltimbocca alla Romana in einer Weißwein-Zitronensoße und Penne, alles zusammen 8,50 €
Die Tomatensuppe ein echter Appetizer. Sie schmeckte herrlich. Der etwas helleren Farbe nach zu schließen aus echten Tomaten gekocht ohne Tomatenmark oder gefärbten Pürees. So konnte es weitergehen ... und es ging.
Das Saltimbocca, (aus Kostengründen mit sehr gutem, mageren Schweinefleisch statt des traditionellen Kalbfleisches, wie es in der Abendkarte angeboten wird) bestand aus zwei 5 mm starken, zarten Schweineschnitzelchen mit einer Schinkenscheibe drauf. Drum herum war eine köstliche Weißwein-Zitronensoße mit dezentem Salbei-/Rosmarintouch. Es machte seinem Namen (auf Deutsch "Spring in den Mund") alle Ehre. Die dazu gereichten, auf den Punkt gegarter Penne, leicht geschmälzt, passten vorzüglich, eine richtige Gaumenfreude.
Dazu getrunken habe ich ein lei
Allgemein
Fazit (für schnelle Leser vorab)
Das Antica Roma mit seinem römischen Flair ist jederzeit einen Besuch wert. Wer einen solchen Mittagstisch serviert, den kann ich bedenkenlos auch für den Abend empfehlen.
Lage
Das Antica Roma liegt in der Fußgängerzone der Kirchheimer Altstadt. Es ist von allen am Altstadtring gelegenen Parkhäusern, dem Großparkplatz Ziegelwasen (gebührenfrei), wie auch vom S-Bahnhof Kirchheim aus bequem zu Fuß zu erreichen.
Achtung: Im Untergeschoss befindet sich das Café mit Bar. Das Ristorante im ersten OG erreicht man über einen separaten... mehr lesen
Ristorante Antica Roma
Ristorante Antica Roma€-€€€Restaurant, Take Away07021734705Wellingstr. 12, 73230 Kirchheim unter Teck
4.0 stars -
"Ein edler Italiener für besondere Stunden (Restaurant im 1.OG)" carpe.diemAllgemein
Fazit (für schnelle Leser vorab)
Das Antica Roma mit seinem römischen Flair ist jederzeit einen Besuch wert. Wer einen solchen Mittagstisch serviert, den kann ich bedenkenlos auch für den Abend empfehlen.
Lage
Das Antica Roma liegt in der Fußgängerzone der Kirchheimer Altstadt. Es ist von allen am Altstadtring gelegenen Parkhäusern, dem Großparkplatz Ziegelwasen (gebührenfrei), wie auch vom S-Bahnhof Kirchheim aus bequem zu Fuß zu erreichen.
Achtung: Im Untergeschoss befindet sich das Café mit Bar. Das Ristorante im ersten OG erreicht man über einen separaten
Allgemein Fazit (für den schnellen LeserIn vorab)
Wer einen geselligen Abend im schönsten, urigen Kastanien-Biergarten in Kirchheim, bei qualitativ hochwertigem Essen und Trinken zubringen möchte, der findet hier sein Eldorado. Mir hats gefallen und komme sicher wieder. Lage
Der Teckkeller liegt verkehrsgünstig an der B 297 (Umgehungsstraße von Kirchheim/Teck), unweit der Ausfahrt Weilheim/Teck. Diese erreicht man über die A8, Ausfahrt 57 (Kirchheim-Ost). Gästeparkplätze vor dem Haus stehen zur Verfügung. Auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut im Halbstundentakt zu erreichen S-Bahn (Bahnhof Kirchheim), dann Bus 161 (H Eichendorffstraße) oder 163 (H Freibad). Interessant für Wanderer und Radfahrer, die den Heimweg verkürzen wollen. Wissenswertes
Der Teckkeller - erbaut 1846 - ist ein traditioneller schwäbischer Familienbetrieb - d.h. die ganze Familie soweit noch möglich - ist im Einsatz. Der Betrieb ist seit 1920 in der Hand der Familie Kälberer und wird derzeit in 4. Generation vom Meisterkoch Udo Kälberer geleitet.
Er hat sein Handwerk bei August Kottman (Hotel Gasthof Hirsch, Bad Ditzenbach-Gosbach) gründlich erlernt. Seit rd. 15 Jahren ist er Mitglied bei der Meistervereinigung Gastronom e.V. (www.meistervereinigung.de).
Zitat: Mitglieder der Meistervereinigung Gastronom verwenden bevorzugt Produkte aus der Heimatregion, denn die nachvollziehbare Herkunft von Fleisch, Fisch und Gemüse aus einer umweltverträglichen Landwirtschaft wird immer mehr zum wichtigen Qualitätskriterium gepflegter Gastlichkeit.
Außerdem gehört er auch noch zur Vereinigung "Schmeck den Süden" und wurde dort mit zwei Löwen ausgezeichnet.
Zitat: Die "Schmeck den Süden. Baden-Württemberg"-Gastronomen sind die landesweite Vereinigung regional arbeitender Restaurants und setzen den Standard für vertrauensvollen regionalen Genuss. Nur Gerichte deren Rohstoffe nachweislich aus Baden-Württemberg stammen, dürfen als "Schmeck den Süden. Baden-Württemberg"-Gericht ausgezeichnet werden. Mit je mehr Löwen ein Restaurant ausgezeichnet wurde, desto mehr regionale Rohstoffe werden verwendet. Dies wird regelmäßig kontrolliert.
Last but not least ist er Mitglied der Vermarktungsorganisation "Schmeck die Teck" (http://www.schmeckdieteck.de) eine Organisation die sich sehr für die Vermarktung regionaler und saisonaler Produkte aus dem Bereich des ehemaligen Oberamtes Kirchheim einsetzt. Ihr gehören derzeit 29 Betriebe an. Zum Lokal, dessen Philosophie und meine Besuchsmotivation
Der Teckkeller lebt vermutlich von der Mund zu Mund Propaganda. Auch ich habe erst vor einiger Zeit durch einen Bekannten von seinen Qualitäten erfahren. Von der Straße aus sieht man das Gebäude nur andeutungsweise, weil es hinter einer hohen Hecke und großen Kastanienbäumen versteckt ist. Aus diesem Blickwinkel nicht gerade einladend. Bin deshalb immer daran vorbeigefahren. Zudem gab es bei RK aus mir unverständlichen Gründen bisher keine Kritik. Jetzt hat mich der Hafer gestochen und ich beschloss dort einzukehren. Hab’s nicht bereut.
Am Eingang wird man von einem überlebensgroßen Pappkameraden empfangen, der dem legendären Gusteau (aus dem Film Ratatouille) gleicht. Udo Kälberer ist seiner äußeren Erscheinung nach eine Inkarnation dieser Phantasiefigur. Kreideaufschriebe auf großen Wandtafeln links und rechts neben dem Eingang weisen auf spezielle Tagesangebote und Veranstaltungen hin. Die Lebens und Genussfreude hat hier einen hohen Stellenwert. Bedienung Service
Der junge Mann an der Theke begrüßte mich freundlich und wies mir einen Platz an einem 10er Tisch zu. Alles andere war besetzt oder reserviert. Flink brachte er die Karte, wartete geduldig bis ich mir diese zu Gemüte geführt hatte und nahm dann die Bestellung auf. Als ich von der Toilette kam, stand bereits das bestellte Weizen auf dem Tisch. Knapp aber sachlich zutreffend beantwortete er meine Fragen nach Herkunft der Getränke und der Rohmaterialien für die Speisen. Nach angenehmer Wartezeit servierte er den Rostbraten. Auch die Abrechnung erfolgte sehr flink. Ergänzung durch den Chef
Auf dem Gang zur Toilette traf ich zufällig am Kücheneingang den Koch und Inhaber. Er kam auf mich zu, bot mir die Hand zum Gruße und ließ sich von mir in ein nettes, informatives Gespräch verwickeln. Er erläuterte mir im Telegrammstil - im Biergarten hatte er eine Geburtstagsparty mit über 50 Personen zu versorgen und im Gastraum saßen inzwischen auch rund 25 Personen - seine Intuition bezüglich regionaler und saisonaler Küche, die er in traditioneller Art führte. Ich erfuhr, dass heute wenig los sei und dass es brummt, wenn der Biergarten voll besetzt ist. Er erzählte mir wo er ausgebildet wurde und es wurde mir klar, weshalb er einer bodenständigen Küche mit traditionellen Gerichten auf hohem Qualitätsniveau den Vorrang vor pikfeiner Edelgastronomie gibt. Abschließend holte er mir noch das neueste Exemplar des Meister Magazins aus einem versteckten Winkel. Kann mich nicht erinnern, je eine solch persönliche Zuwendung als neuer Gast bekommen zu haben. Runde deshalb auf vier Sterne auf. Das Essen Was ...
bestellt man im Schwabenländle, wenn man wissen will ob der Koch was taugt?
einen Zwiebelrostbraten vom Stauferrind mit Bratkartoffeln 18,50 €
Was da aufgetischt wurde bestätigte mir die alte Weisheit die besagt, dass wohlbeleibte Köche kochen können. Der Rostbraten kam wunschgemäß medium-rare, ca. 2 cm dick und bedeckte 2/3 des Tellers (geschätzt mindestens 250 gr.). Das Fleisch, eine top Premiumqualität von Staufenfleisch (http://www.staufenfleisch.de) war auf den Punkt gebraten, zart und hatte ein tolles Röstaroma. Schon das war 5 Sterne wert.
Die darauf angerichteten Zwiebel nicht nur gedämpft, sondern perfekt angebraten, ein Gaumenschmaus für sich.
Die dazu gereichte Natursoße (ohne Helferlein) schmeckte vorzüglich. Alles perfekt abgeschmeckt. Musste weder nachsalzen noch pfeffern.
Die in einem separaten Schälchen servierten Bratkartoffeln, ein Gedicht. Festkochende Kartoffeln fein gerädelt, in sehr gutem Fett (dem Geschmack nach war Butter im Spiel) in der Pfanne gebraten, ein runder Genuss.
Dazu ein Kellermäxxle (0,5 ltr 3,60 €), ein köstliches dunkles Weizen aus der Stiftsscheuer, gut gezapft, mit angenehm süffigem Aroma, es war einfach so gut, dass ich noch ein weiteres nachtrinken musste, was selten geschieht. Die Biere der Stiftsscheuer, Erste Kirchheimer Gastbrauerei, sind absolut natürlich gebraut. Sie werden nur in kleinen Mengen hergestellt (das Sudwerk hat nur 350 Liter), frisch in der näheren Umgebung vermarktet und sind frei von chemischen Zusätzen, wie z.B. Schaumstabilisatoren. Dafür nehme ich gerne in Kauf, dass die Krone nach dem ersten Viertel absinkt.
Als Autofahrer konnte ich jetzt leider den Täleswein "drJong" (der Junge), ein rarer Portugieser (der Jahrgang 2012 ist bereits ausverkauft) der Weingärtnergenossenschaft Hohenneuffen-Teck e.G. nicht mehr probieren, der zum Sortiment des Teckkellers gehört. Ebenso musste ich einem köstlichen Destillat der Edelbrennerei Vitus Rommel aus Unterlennigen (http://www.schmeckdieteck.de/wir/obstbau.htm) von den regionalen Streuobstwiesen entsagen, ebenfalls ein Geheimtipp des Teckkellers. Ein andermal mit Chauffeur. Das Ambiente Biergarten
Vor dem Eingang Kirchheims schönster uriger Kastanienbiergarten, wie er auf der HP bezeichnet wird und das ist nicht übertrieben. 5 große Kastanienbäume spenden reichlich Schatten. Schöne Gartentische und Stühle mit Teakholzsitzen und Lehnen im Stil der Möblierung des Kurgartens in Baden-Baden sind unter den Bäumen gruppiert. Ein großes Partyzelt mit Schankgruppe ist für alle Fälle aufgestellt (dies wurde heute für die Gebutstagsparty genutzt- geschlossene Gesellschaft), sehr praktisch, man kann auch bei Regen draußen sitzen, aber das Flair des edlen Biergartens leidet darunter. Gast- und Nebenzimmer
Vom Eingang aus gelangt man in das Gastzimmer mit ca. 30 Plätzen und Theke. Braune Holzdecke, dunkelolive Fussbodenkacheln, dazwischen Rauputz. Blickfang der olivfarbene Kachelofen zwischen Gast und Nebenzimmer, vermutlich Teil einer Etagenheizung.
Die derben hölzernen Wirtshaustische, Stühle und Bänke verleihen dem Raum das Flair der 60er Jahre. Die Polsterung von Stühlen und Bänken weist deutliche Gebrauchsspuren auf. Von ihr dürfte der an alte Wirtschaften erinnernde, leicht stickige Geruch ausgehen (im Nebenzimmer habe ich ihn nicht bemerkt).
Die Deko dieses Raumes, eine wahllose Ansammlung von gerahmten Urkunden, Auszeichnungen, Fotos, vermischt mit wenigen Topfpflanzen (Einblatt) und anderem Krimskrams ist nicht so mein Fall. Blickfang ist eine Sammlung von 20 bemalten Bierkrügen aus Porzellan mit Zinndeckeln mit klassischen Motiven der Dinkelackerbrauerei. Kurz eine Dorfwirtschaft älteren Stils, Forum für traditionellen Dorfklatsch.
Die Tische sind eingedeckt mit Läufern im Sonnenblumenmuster, das auch nicht so meinen Vorstellungen entspricht. Besteck und Servietten liegen auf Tellern. Bei reservierten Tischen ist aufgedeckt.
Das ca. doppelt so große Nebenzimmer mit einer schönen Kassettendecke aus warmem Holz, machte mir einen besseren Eindruck. Es war nicht ganz so drückend. In der Mitte war eine große Tafel für eine Gesellschaft aufgedeckt mit allem was dazugehört. Ein Beweis dafür, dass man's doch kann. Toiletten
Die Anlage gehobener Standard, stellenweise ein bisschen eng. Ob der Koch da wohl durchpasst? Die Kabine der Herrentoilette behindertengerecht ausgestattet. Doch wie man dahin kommt (wegen der verstellten Gänge) dürfte zumindest Rollstuhlfahrer vor Probleme stellen. Aber immerhin ein Anfang ist gemacht. Publikum
Das anwesende Publikum war altersmäßig gut gemischt. Der Anteil an Einheimischen überwog. Scheint der Treffpunkt einer bestimmten Mittelschicht zu sein.
Weil das Ambiente halt doch sehr subjektiv ist, bin ich mit der Bewertung in Kalamitäten geraten. Bei allem Wohlwollen, mehr als 3 Sterne werden‘s halt nicht. Sauberkeit
Gast-, Nebenzimmer und Toiletten machten einen guten Eindruck. Ebenso die Küche in die man man durch ein Bullauge im Flur zu Toilette schauen kann. Trotz der leichten Hektik aufgrund der Party, alles blank. Offensichtlich gut organisiert. Der Flur sollte entrümpelt werden, dann wär's auch hier leichter.
Allgemein
Fazit (für den schnellen LeserIn vorab)
Wer einen geselligen Abend im schönsten, urigen Kastanien-Biergarten in Kirchheim, bei qualitativ hochwertigem Essen und Trinken zubringen möchte, der findet hier sein Eldorado. Mir hats gefallen und komme sicher wieder.
Lage
Der Teckkeller liegt verkehrsgünstig an der B 297 (Umgehungsstraße von Kirchheim/Teck), unweit der Ausfahrt Weilheim/Teck. Diese erreicht man über die A8, Ausfahrt 57 (Kirchheim-Ost). Gästeparkplätze vor dem Haus stehen zur Verfügung. Auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut im Halbstundentakt zu erreichen S-Bahn (Bahnhof Kirchheim), dann Bus 161... mehr lesen
Gasthof Teckkeller
Gasthof Teckkeller€-€€€Restaurant, Catering, Biergarten, Partyservice, Gasthof0702155783Jesinger Straße 82, 73230 Kirchheim unter Teck
4.0 stars -
"Ein uriger Platz zum Geniessen regionaler Speisen vom Meisterkoch" carpe.diemAllgemein
Fazit (für den schnellen LeserIn vorab)
Wer einen geselligen Abend im schönsten, urigen Kastanien-Biergarten in Kirchheim, bei qualitativ hochwertigem Essen und Trinken zubringen möchte, der findet hier sein Eldorado. Mir hats gefallen und komme sicher wieder.
Lage
Der Teckkeller liegt verkehrsgünstig an der B 297 (Umgehungsstraße von Kirchheim/Teck), unweit der Ausfahrt Weilheim/Teck. Diese erreicht man über die A8, Ausfahrt 57 (Kirchheim-Ost). Gästeparkplätze vor dem Haus stehen zur Verfügung. Auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut im Halbstundentakt zu erreichen S-Bahn (Bahnhof Kirchheim), dann Bus 161
Allgemein Fazit (für den schnellen Leser vorab)
Das Ammos unter der jetzigen Führung gehört zu den wenigen Ausnahmegriechen der Region, die ich guten Gewissens weiterempfehlen kann.. Habe bisher – weiß Gott warum - einen Bogen drum herum gemacht, was sich heute als Fehler herausstellte. Wer echte, natürliche griechische Küche zu bezahlbaren Preisen sucht ist hier am richtigen Platze. War heute zum ersten Mal da, sicher aber nicht zum letzten. Lage
Das Ammos ist leicht zu erreichen, sowohl mit dem Pkw, als auch mit der S-Bahn. Das Parkplatzproblem ist gut gelöst. Das Lokal übernimmt bei à la carte Gästen die Parkgebühren des nahegelegenen Marktkauf-Parkhauses.
Die Umgebung ist leider nicht sehr ansprechend. Die Gründerzeit-Villa in heller Klinkerbauweise am Rande eines herrlichen Naturparks (Biergarten), liegt wie eine Oase inmitten ziemlich hässlicher Betonklötze der Nachkriegszeit (Gewerbegebiet), in der Nähe von Teckcenter und Kreiskrankenhaus. Sitzt man erst mal drinnen kann man das ganze Drum-Herum getrost vergessen. Motivation
Habe das Ammos (wohl nach einem gleichnamigen kretischen Dorf benannt) rein zufällig vor kurzem im Vorbeifahren entdeckt. Da mich der Eingangsbereich nicht besonders angesprochen hat, habe ich versucht mich anhand der HP etwas schlauer zu machen. Diese ist sehr interessant aufgemacht, ein absolutes Gegenteil zu dem was ich bis dahin gesehen hatte. Zudem war das Restaurant bisher bei RK nicht gelistet. Jetzt war die Neugier nicht mehr zu bremsen. Deshalb beschloss ich heute mein Mitteessen dort einzunehmen. Bedienung Begrüßung
Sehr herzlich empfangen wurde ich am Eingang des Biergartens vom Geschäftsführer Filos Vassilios, der heute selbst im Service war. Adrett gekleidet (Schwarze Hose, burgunderfarbenes Poloshirt mit goldenem Firmenlogo, schwarze Schürze) eine imposante Figur. Großzügig überließ er mir die Wahl meines Tisches. Bereitwillig stand er Rede und Antwort auf meine Fragen und versicherte mir glaubhaft, dass in seiner Küche weder Glutamate noch Convinienceprodukte verwendet werden. Alles werde frisch zubereitet, gewürzt wird nur mit Salz, Pfeffer und Kräutern. Stolz erklärte er mir, dass auch nur Olivenöl der Premiunklasse eingesetzt wird, nämlich das kretische Kolymvari. Service
Kurz nachdem ich mich gesetzt hatte, brachte er die Speisekarte und erkundigte er sich nach meinem Getränkewunsch. Beim Griechen spielt das keine Rolle, weil ich dort gewohnheitsgemäß meistens einen Retsina von Malamatina trinke, besonders an heißen Nachmittagen. Das Bestellte servierte er kaum 5 Minuten nach der Aufnahme. Mit dabei war ein sehr angenehmer Ouzo (aufs Haus). Auch das Hauptgericht ließ nicht lange auf sich warten. Er hatte alles voll im Griff. Jeder, auch noch so kleine, Wink wurde sofort registriert. Immer wieder kam er oder ein Kollege an den Tisch und erkundigte sich unaufdringlich ob alles in Ordnung sei. Da könnte sich manch anderer eine Scheibe davon abschneiden. Das Essen Speisen
Die Speisekarte umfasst 10 Seiten. Sie ist sehr Fleisch- bzw. fischlastig. Immerhin gibt es 2 vegetarische Gerichte. Die Preise dafür bewegen sich zwischen 10,50 und 20,50 €. Daneben gibt es für den Mittagstisch eine Tageskarte mit 18 Gerichten zwischen 6,50 und 8,- €. Last but not least liegt der Speisekarte noch eine kleine Karte mit 5 besonderen Empfehlungen des Hauses bei. Mein Essen und Trinken
Nach kurzem Studium der Tageskarte und nach Einholung der Zusicherung, dass alles frisch zubereitet sei, entschied ich mich für
Souzoukakia - Fleischküchle mit Tomatensoße, Reis und gemischter Salat 6,50 €
Galaktobureko - Blätterteig gefüllt mit Grießcreme, Sauerkirschen in Sirup und Vanilleeis 4,50 €
Das Souzoukakia war eine ordentliche Portion (drei flache, frisch zubereitete, wohlschmeckende Fleischküchlein vom Grill aus sehr gutem Schweinefleisch). Angerichtet mit einer Kelle interessant abgeschmecktem Tomatenreis und einer Kugel Tsatsiki (homemade), garniert mit einer Orangenscheibe. Die Natursoße war gekonnt um die Fleischbällchen, den Reis und das Tsatsiki herum drapiert. Nichts schwamm also in der Soße.
Vom Hauptgericht sehr angetan beschloss ich - bis dahin nicht beabsichtigt wegen Kalorienbombe - das angebotene Galaktobureko zu probieren. Ich hab den Entschluss nicht bereut. Der Blätterteig sehr luftig mit dezenter Süße (nicht so fett wie sonst üblich), gefüllt mit einer ebenso fluffigen Griescreme mit leichtem Vanillegeschmack, gekrönt mit einer Kugel Vanilleeis und vier in Sirup eingelegte Sauerkirschen - ein köstlicher Genuss.
Der Retsina passte sehr gut zum Gericht. 9,- € für einen halben Liter allerdings ein gehobener Preis. Hatte ihn aus dem Handgelenk bestellt, weil er nicht auf der Karte stand und mich vorher nicht nach dem Preis erkundigt. Auch das zusätzliche Glas Mineralwasser war mit 2,-€ gut bezahlt.
Zum Abschluss gab’s noch einen originalen griechischen Mocca aufs Haus. Jetzt war alles rund.
Wohlig gesättigt machte ich mich auf den Heimweg, mit dem festen Vorsatz bald wiederzukommen. Eine gelungene Entschädigung für die Vortagspleite. Das Ambiente Außenbereich
Das Haus ist vermutlich eine frühere Fabrikantenvilla der Gründerzeit mit weißen Klinkerfassaden und den damals üblichen Schnörkeln. Der Haupteingang, der nur über mehrere Treppenstufen erreichbar ist (leider nicht rollstuhlgerecht), wirkt nicht gerade einladend. Folgt man aber dem Kreideaufschrieb auf der davor aufgestellten Tafel "Biergarten geöffnet" mit Pfeil nach rechts, entfährt einem das erste "Whow." Biergarten
Um die erste Hausecke herum betritt man einen ansehnlichen Park (gen. Biergarten). Zwei riesige Buchen und ein Spitzahorn spenden einen sehr angenehmen Schatten. Gott sei Dank wurde diese Oase mitten im Gewerbegebiet erhalten. Teile der Fläche sind gepflastert, mit bequemen Korbsesseln (Imitate) und Gartentischen möbliert. Die wenigen Sonnenflächen sind bestückt mit eleganten beigen textilen Großsonnenschirmen (ohne Werbeaufdruck). Kurz, ein Platz zum Wohlfühlen bei dieser Hitze. Innenbereich
Was die HP verspricht wird gut gehalten.
Hier spielt sich das meiste auf einer Ebene ab, mit Ausnahme der Toiletten, die sind im Untergeschoss. Vom Grundriss her ist das Lokal in mehrere Zimmer bzw. Zimmerchen aufgeteilt, die z.T. lebhaft an Séparées erinnern. Hier kann man sich abends auch mal zu zweit allein vergraben.
Die zeitgemäß geschliffenen, durchgehend, hellen Böden aus Fischgratparkett sorgen für ein angenehmes Klima. Die dazu gewählten, farblich gut abgestimmten Polsterstühle und Tische sind sehr schlicht, aber dennoch geschmackvoll und trotzdem bequem. Bei der Deko wurde offensichtlich bewusst auf den pseudo-hellenistischen Schnick-Schnack verzichtet. Sehr angenehm. Habe nur zwei "Amphoren" entdeckt, das Weinregal im Treppenhaus und das Spirituosenschränkchen.
Fast hätt ich's vergessen, auf allen Tischen steht je eine Pfeffer- und Salzmühle. Toiletten
Die Anlage entspricht gehobenem Standard. Bauartbedingt leider nicht barrierefrei. Ob's einen Aufzug gibt entzieht sich meiner Kenntnis, ggf. vorher nachfragen. Sauberkeit
Alle in Augenschein genommenen Räume blitzen förmlich vor Sauberkeit, ebenso die Toiletten. Kein, auch noch so kleines Stäubchen konnte ich ausmachen.
Allgemein
Fazit (für den schnellen Leser vorab)
Das Ammos unter der jetzigen Führung gehört zu den wenigen Ausnahmegriechen der Region, die ich guten Gewissens weiterempfehlen kann.. Habe bisher – weiß Gott warum - einen Bogen drum herum gemacht, was sich heute als Fehler herausstellte. Wer echte, natürliche griechische Küche zu bezahlbaren Preisen sucht ist hier am richtigen Platze. War heute zum ersten Mal da, sicher aber nicht zum letzten.
Lage
Das Ammos ist leicht zu erreichen, sowohl mit dem Pkw, als auch mit... mehr lesen
Restaurant Ammos
Restaurant Ammos€-€€€Restaurant070218073921Steingaustr. 15, 73230 Kirchheim unter Teck
4.0 stars -
"Griechische Küche die aus dem Rahmen fällt" carpe.diemAllgemein
Fazit (für den schnellen Leser vorab)
Das Ammos unter der jetzigen Führung gehört zu den wenigen Ausnahmegriechen der Region, die ich guten Gewissens weiterempfehlen kann.. Habe bisher – weiß Gott warum - einen Bogen drum herum gemacht, was sich heute als Fehler herausstellte. Wer echte, natürliche griechische Küche zu bezahlbaren Preisen sucht ist hier am richtigen Platze. War heute zum ersten Mal da, sicher aber nicht zum letzten.
Lage
Das Ammos ist leicht zu erreichen, sowohl mit dem Pkw, als auch mit
Geschrieben am 11.01.2015 2015-01-11| Aktualisiert am
12.01.2015
Besucht am 30.08.2014
Allgemein Fazit (für Schnellleser vorab)
Dass meine Kritik Nr. 100 so ein Hammer wird, hätte ich mir heute Morgen noch nicht träumen lassen. Für Liebhaber echter italienischer Küche modernen Stils ein absolutes Muss. Eckdaten (siehe auch Homepage des Restaurants)
Bereits 1971 gründete der Südtiroler Fabio Bertoldi das "alte Fass". Im September 1997 - das Fass war bereits eine Kirchheimer Institution - zog das Lokal an den heutigen Standort in der Fußgängerzone. Der derzeitige Inhaber und Koch, Alberto Gabos, ist bereits seit 1992 Koch im Fass, das er 2008 zusammen mit seiner Frau übernahm.
Das Lokal liegt noch in der Fußgängerzone der Altstadt. Wenige Parkplätze gibt’s in der Dettinger Straße, beim REWE Markt, Dettinger Str. 76, Parkhaus Schweinemarkt, Großparkplatz Ziegelwasen.
Wer weitere Infos möchte, dem empfehle ich die gut aufgemachte Homepage des Lokals. Bedienung
Der nette Kellner Alex empfing mich sehr freundlich. Er verkörpert das, was man sich unter einem italienischen Wunschkellner vorstellt (dabei weiß ich nicht mal, ob er überhaupt Italiener ist), adrett, smart, chic gekleidet, flink, zuvorkommend - jetzt gehen mir langsam die Attribute aus - kurz ein netter Kerl.
Er brachte mir zügig die Karte, kam nach kurzer Zeit zurück und fragte, ob ich meine Wahl schon getroffen hätte, nahm die Essenbestellung auf und kam gerne noch ein drittes Mal, weil ich mit dem Getränk noch nicht soweit war. So nebenbei wies er mich darauf hin, dass die Karte auch ins Internet eingestellt sei, ein anderer Gast hatte ihn wohl darüber informiert, dass ich Fotos gemacht habe.
Die weißen Beidecken auf den Tischen wurden nach jedem Gast von ihm ausgewechselt, wenn er gerade mal Luft hatte.
Kleine Panne am Ende, er überreichte mir die Rechnung der Vorgänger am Tisch, wofür er sich aber höflich entschuldigte und es ohne weiteres korrigierte. Das Essen
Die Mittagskarte wies drei Gerichte aus. Ich wählte
Bistecca di Vitello al Gorgonzola - Kalbsschnitzel in Gorgonzolasauce mit Tagliatelle 7,50 €
darin enthalten war als Vorspeise Bruschetta Rustica - Bruschetta mit frischen Tomaten, Basilikum, Lauch und Speck
Das Kalbsschnitzel ca. 5 mm dick, korrekt saftig gebraten. Die dazu servierte Gorgonzolasosse sehr gut mit Sahne und Tomatenpüree abgeschmeckt, sodass der salzige Geschmack des Gorgonzola perfekt neutralisiert war. Die Tagliatelle - al dente - ein echter Genuss.
Der Verdiccio castelli di Jesi aus Lazio (0,2 ltr. 3,90 €) passte dazu ausgezeichnet. Den Durst löschte ich mit einem Aqua Panna (0,5 ltr. 2,60 €) und beendete mein Mittagsmahl mit einem Espresso (1,80 €).
Rundum zufrieden verlies ich nach einem kurzen Small-Talk mit dem Chef das Lokal. Das Ambiente Außenbereiche
Das Gebäude macht von außen nicht viel her. Wer würde hinter dieser Fassade schon einen so tollen Italiener vermuten?
Vor dem Eingang sind 5 Gartentische und Rattansessel aufgestellt, ums Haus herum der Biergarten mit ähnlicher Möblierung. Wählt man die Vorderseite, sitzt man mitten im Geschehen der Fußgängerzone - fast mediterran. Der Biergarten für Freiluftfans ein gutes Ziel. Innenbereich
Betritt man das Lokal - das erste WHOW. Das erwartet man einfach nicht. Möchte die gelungene Sanierung der Gasträume und deren Möblierung nicht näher beschreiben und verweise deshalb auf das entsprechende Foto.
Die Tische lindgrün eingedeckt mit weißen Beidecken (ein gelungener Kontrast zu den dunklen Möbeln und Balken). Ein hübsches Blumengesteck darauf (man muss zweimal hinschauen bis man merkt, dass es Kunstblumen sind). Davor - man höre und staune - Pfeffer- und Salzmühlen. Besteck (WMF Hotelserie) wird mit dem Essen aufgelegt, Gläser kommen mit den Getränken, die vom Kellner am Tisch eingeschenkt werden.
Der helle Keramikboden bringt die Möblierung voll zur Geltung. Sauberkeit
Die Gasträume sind tadellos in Schuss. Toiletten und Küche habe ich nicht gesehen.
Allgemein
Fazit (für Schnellleser vorab)
Dass meine Kritik Nr. 100 so ein Hammer wird, hätte ich mir heute Morgen noch nicht träumen lassen. Für Liebhaber echter italienischer Küche modernen Stils ein absolutes Muss.
Eckdaten (siehe auch Homepage des Restaurants)
Bereits 1971 gründete der Südtiroler Fabio Bertoldi das "alte Fass". Im September 1997 - das Fass war bereits eine Kirchheimer Institution - zog das Lokal an den heutigen Standort in der Fußgängerzone. Der derzeitige Inhaber und Koch, Alberto Gabos, ist bereits seit 1992 Koch im... mehr lesen
Gasthaus Zum Fass
Gasthaus Zum Fass€-€€€Restaurant, Biergarten0702174350Dettinger Str. 31, 73230 Kirchheim unter Teck
4.0 stars -
"Geniessen in tollem Ambiente" carpe.diemAllgemein
Fazit (für Schnellleser vorab)
Dass meine Kritik Nr. 100 so ein Hammer wird, hätte ich mir heute Morgen noch nicht träumen lassen. Für Liebhaber echter italienischer Küche modernen Stils ein absolutes Muss.
Eckdaten (siehe auch Homepage des Restaurants)
Bereits 1971 gründete der Südtiroler Fabio Bertoldi das "alte Fass". Im September 1997 - das Fass war bereits eine Kirchheimer Institution - zog das Lokal an den heutigen Standort in der Fußgängerzone. Der derzeitige Inhaber und Koch, Alberto Gabos, ist bereits seit 1992 Koch im
Allgemein Fazit (für die schnellen Leser vorab)
Ein wahres Eldorado für alle Nudelfans. Man sollte es kennen. Lage Da Mamma residiert seit einigen Jahren im früheren Bahnhofsgebäude von Wendlingen (Neckar), ist daher leicht zu finden. Parkmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden, von der S-Bahn Haltestelle ein Katzensprung. Besuchsmotivation
Wollte eigentlich den Mongolengrill heimsuchen, hab ihn aber nicht rechtzeitig gefunden. Weil die Zeit drängte (13:40 Uhr), kurz umdisponiert, war kein Nachteil. Bedienung Die beiden B's ... Begrüßung und Bestellung
Ich wurde sehr freundlich von Michaela (lt. Rechnungsbeleg), einer jungen, adretten Rumänin empfangen, die mich bat an einem der kleineren Tischchen Platz zu nehmen. Weil es schon etwas spät war, wies sie mich vorsichtshalber darauf hin, dass nur bis 14:30 geöffnet sei, was wohl bedeuten sollte, dass ich nicht mehr viel Zeit zum Wählen hatte. Flugs brachte sie die Karte und nahm gleich die Getränkebestellung auf. Weils pressierte entschied ich mich kurzerhand für einen Montepulciano, da kann man nicht viel falsch machen und ein San Pellegrino. Dann das S ... Service
Wegen der vorgerückten Zeit waren nicht mehr viel Gäste im Lokal, sodass alles sehr flott ging. Statt einem Dessert bot sie mir Espresso an, den sie zusammen mit der Rechnung servierte. Sie hatte es offensichtlich eilig. Mit einem Grazie für Ihren Besuch verabschiedete sich freundlich. Das Essen Vom Angebot ....
war ich angenehm überrascht. Man hatte die Wahl eine von 11 verschiedenen, hausgemachten Pasta Sorten mit einer der 22 Soßen zu kombinieren. Je nach Wahl zwischen 7,90 (z.B. Aglio e Olio) und 15,90 € Strisce di Manzo al Balsamico - Argentinische Rinderstreifen, Steinpilze und Rucola an Balsamicososse, belegt mit frischen Parmesanhobeln). Weils schnell gehen sollte entschied ich mich für
Schiaffoni Aglio E Olio 7,90 €
Diese Art Pasta - auf schwäbisch würde man dazu Riesen-Tunnelspatzen sagen - war mir bisher nicht bekannt und außerdem die erste auf der Liste. Die Nudeln waren einfach nur köstlich, auf den Punkt "al dente", mit sehr angenehmem Knoblauchgeschmack. Ein Unterschied wie Tag und Nacht zu dem von Vorgestern. Dazu serviert wurde geriebener Parmesan und eine Arrabiata mit fein gerädelten roten Chilies und Knoblauchscheiben. Konnte also auf den Pfeffer aus der Mühle verzichten, ebenso wie auf das dazu gereichte Salz, ebenfalls aus der Mühle. Was ich mir nicht verkneifen konnte, ich musste einfach den Basilikumstock rupfen, das war das Tüpfelchen auf dem I - wozu sonst stand er in der Menagerie? Es gab nur wenige Tische an denen das selbe geschehen ist. Vermutlich hielten die anderen Gäste den Basilikum für die Tischdeko und die isst man ja schließlich nicht. Ich hab’s genossen.
Der Montepulciano (0,2 ltr - 3,90 €) passte dazu ausgezeichnet und das San Pellegrino (0,2 ltr - 2,40 €) löschte den Durst. Zum Abschluss gab’s noch den obligatorischen Espresso (1,90 €).
Der Mamma Lerro mein besonderes Kompliment für die ausgezeichnete Pasta. Das Ambiente Aus der alten Bahnhofskneipe ...
wurde Tolles hervorgezaubert. Der große Biergarten unter Bäumen und die Sesselgruppe unter dem Vordach der früheren Güterhalle, eine Wucht.
Wenn daneben nicht die Schienen der Strecke Stuttgart - Tübingen lägen, man könnte sich fühlen wie in einer toskanischen Trattoria. Alle Tische mit rotkarierten Tischdecken und weißen Läufern eingedeckt. Darauf Besteck, Papierserviette, Kerze im Glas und eine Porzellan- Menagerie mit Öl- und Balsamicofläschen, sowie einem Blumentopf mit frischem Basilikum.
Der warme Holzfußboden schafft eine angenehme Geräuschkulisse. An den dunkelrot gestrichenen Wänden ein beachtliche Sammlung von Fotos, keinesfalls Kitsch. Die Toiletten waren...
Standard. grundrissbedingt etwas eng, aber man muss darin ja nicht tanzen. Sauberkeit
Der Gastraum gut gepflegt aus. Bei Holzböden lässt sich manchmal schwer sagen, ob's so ist wie's sein soll. Ich bin der Meinung, sie waren OK.
Die Ecken in den Toiletten schimmerten etwas dunkelweiß. Da sollte man mit der Raumpflege mal ein Wörtchen reden.
Allgemein
Fazit (für die schnellen Leser vorab)
Ein wahres Eldorado für alle Nudelfans. Man sollte es kennen.
Lage
Da Mamma residiert seit einigen Jahren im früheren Bahnhofsgebäude von Wendlingen (Neckar), ist daher leicht zu finden. Parkmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden, von der S-Bahn Haltestelle ein Katzensprung.
Besuchsmotivation
Wollte eigentlich den Mongolengrill heimsuchen, hab ihn aber nicht rechtzeitig gefunden. Weil die Zeit drängte (13:40 Uhr), kurz umdisponiert, war kein Nachteil.
Bedienung
Die beiden B's ... Begrüßung und Bestellung
Ich wurde sehr freundlich von Michaela (lt. Rechnungsbeleg), einer jungen, adretten Rumänin empfangen,... mehr lesen
Ristorante Da Mamma
Ristorante Da Mamma€-€€€Restaurant, Pizzeria070248685216Bahnhofstr. 17, 73240 Wendlingen am Neckar
4.0 stars -
"Da Mamma - Das Haus der Frischteigpasta ein Muß für Pastafreunde" carpe.diemAllgemein
Fazit (für die schnellen Leser vorab)
Ein wahres Eldorado für alle Nudelfans. Man sollte es kennen.
Lage
Da Mamma residiert seit einigen Jahren im früheren Bahnhofsgebäude von Wendlingen (Neckar), ist daher leicht zu finden. Parkmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden, von der S-Bahn Haltestelle ein Katzensprung.
Besuchsmotivation
Wollte eigentlich den Mongolengrill heimsuchen, hab ihn aber nicht rechtzeitig gefunden. Weil die Zeit drängte (13:40 Uhr), kurz umdisponiert, war kein Nachteil.
Bedienung
Die beiden B's ... Begrüßung und Bestellung
Ich wurde sehr freundlich von Michaela (lt. Rechnungsbeleg), einer jungen, adretten Rumänin empfangen,
Geschrieben am 10.01.2015 2015-01-10| Aktualisiert am
10.01.2015
Besucht am 24.08.2014
Allgemein Fazit (für die schnellen Leser vorab)
Für Rostbratenfreunde ein absolutes Muss. Nur Kenner wissen wo man gleichwertiges in der Region Stuttgart findet. Doch auch die Tageskarte mit ihren 5-6 Gerichten ist ein brutaler Angriff auf die Entscheidungsfreudikeit. Dazu die Weinkarte 28 Schoppenweine zwischen 4,- und 5,70 € vergrößern noch die Qual der Wahl. Wer dieses Lokal unzufrieden verlässt, dem ist nicht mehr zu helfen. Lage und Erreichbarkeit
Die Alte Vogtei liegt im Zentrum von Köngen ca. 300 entfernt vom Schloss. Mit dem Pkw ist das Lokal leicht zu erreichen von Stuttgart und Ulm über die A 8 (Ausfahrt 55, Wendlingen), B 313 (Ausfahrt Wendlingen Richtung Köngen), Bahnhofstrasse - Obere Neue Straße – Oberdorfstraße. Weitere Möglichkeit über die B10, B 313, dann weiter w.o. Parkplätze sind gegenüber dem Schloss ausreichend vorhanden. Ein kleiner Fußmarsch von 2-300 Metern ist ein Klacks für das was einen erwartet. Geschichte der Weinstube
Zum Vorleben des ältesten Hauses von Köngen (erbaut 1459) verweise ich auf die Ausführungen von Dr. Gerhard Hergenröder, die in der Homepage nachzulesen sind. 1983 wurde das dem Verfall preisgegebene Häuschen auf private Initiative von Grund auf historisch korrekt saniert und in den wiedererstandenen Räumen eine Weinstube der besonderen Art eingerichtet. Der Gastbereich erstreckt sich über zwei Etagen und umfasst ca. 45 Plätze (Reservierung daher dringend empfohlen). Bedienung
Diese "Weiber Wirtschaft" (Aufdruck auf dem Polo der adretten Bedienung) hat alles fest im Griff. Man fühlt sich als Gast bestens betreut, ohne verhätschelt zu werden. Neben der Standardkarte brachte die Bedienung als besonderen Gag die etwa 80 x 40 große Wandtafel mit den Tagesgerichten und baute sie vor mir auf, erläuterte mir jedes einzelne Gericht und nahm freudestrahlend meine Bestellung entgegen. Sowas hab ich noch nicht erlebt. Von da ab bis zur Kasse alles TOP. Des Öfteren erkundigte sie sich charmant nach meinem Befinden. Es gab aber auch gar nichts, was ich hätte bemängeln können (Ego lässt grüßen). Diese perfekte Show ist mir 5 Sterne wert. Das Essen
Im Vorblatt der gut aufgemachten Speisekarte versichert Frau Erhardt, dass alle Ihre Gerichte frisch und ohne Geschmacksverstärker gekocht werden. Das folgende hat mich überzeugt, dass dies nicht nur leeres Gerede ist. Weil ...
ich bereits am Vortag einen hervorragenden Rostbraten hatte, entschied ich mich für die
karibische Kartoffelsuppe mit frischer Annanas 4,50 €
Diese war einfach nur köstlich. Die sämige Suppe war perfekt mit gelbem Curry abgeschmeckt und genau richtig gesalzen. Bissfeste Kartoffelwürfelchen und leicht gedünstete frische Annanasstücke bildeten die Einlage. Obendrauf Röllchen von frisch geschnittenem Schnittlauch und Heu von roten Beeten. Hab mir diese Köstlichkeit ganz langsam einverleibt.
Der nächste Gang Lauwarmer Blattsalat mit Flusskrebsschwänzen und leicht gedünsteten, lauwarmen Weinbergspfirsichen - 8,50 €
Konnte mir nicht vorstellen, dass frischer, lauwarmer Eichblattsalat dazu schmeckt. Er tat es und zwar ausgezeichnet. In Kombination mit den Flusskrebsen und Weinbergspfirsichen ein runder Genuss. Schon der Mut zu einer solchen Kreation ist 5 Sterne wert.
Nach dieser Orgie gelüstete mich nach mehr. Ich bestellte also auf Empfehlung der Bedienung eine hausgemachte Rote Beerengrütze mit Vanillesoße 6,00 €
Dies war für mich als Fan dieses Desserts (bilde mir ein selbst die beste zu machen) die Krone. Frisch gekocht (vor dem Abkühlen natürlich) mit der eleganten Säure von Schwarzen Johannisbeeren, Himbeeren und Schattenmorellen dazu eine Vanillesoße in cremiger Konsistenz. Mir läuft jetzt noch das Wasser im Munde zusammen.
Danke Frau Erhardt für diesen Beweis Ihrer Kunst. Das Ambiente Außenbereich
Schon der Zugang zum Haus signalisiert, hoppla da kommt was Besonderes. Auf der Rückseite des Gebäudes eine reizvolle Terrasse, die ich wegen des Wetters leider nicht nutzen konnte. Innenbereich
Rechts vom Eingang die Küche, die für die Größe des Lokal wohl gerade ausreicht Ein paar qm mehr wären dem Arbeitsablauf sicherlich förderlich. Aber so ist das halt in denkmalgeschützten historischen Häusern.
Geradeaus geht’s an einer kleinen Nische mit 6er Tisch vorbei zum Thekenzimmerchen und von dort aus weiter zur Terrasse.
Im Flur auch die schmale Treppe, die zu den Toiletten und dem Soldzimmer im 1. OG führt.
Sämtliche Böden aus Holzfliesen, schaffen eine angenehme Geräuschkulisse. Ausstattung
Linker Hand vom Eingang der größte Gastraum der ca. 20 Personen Platz bietet. Mitten drin der prächtige Kachelofen (für die kalten Tage gibt’s unter des Sitzbänken entlang den Außenwänden noch Heizkörper der Zentralheizung).
Die Füllungen der Fachwerke schmücken Aquarelle, die farblich gut abgestimmt sind und zueinander passen. Vereinzelt aufgestellte Gerätschaften betonen den mittelalterlichen Charakter.
Zwei prächtige Tische mit hell gefegten Naturholzplatten füllen den Raum. An den Fachwerkwänden entlang Holzbänke mit Polsterauflagen. An den anderen Tischseiten alte Holzstühle nach Flohmarktart, ebenfalls mit mobilen Polstern. Dazu passend weinrote Servietten auf den Tischen, eine Atmosphäre zum Verlieben. Toiletten
Ausgestattet in gehobenem Standard. Wegen der grundrissmäßigen Vorgaben leider ein bisschen eng. Wegen dem steilen, engen Treppenzugang ein starkes Handicap für Behinderte. Dafür muss ich leider einen Punkt abziehen. Sauberkeit
Das ganze Haus ist pieksauber. Konnte kein verirrtes Staubkörnchen entdecken. "Weiber Wirtschaft" (siehe Abschnitt Bedienung) im wahrsten Sinne des Wortes.
Allgemein
Fazit (für die schnellen Leser vorab)
Für Rostbratenfreunde ein absolutes Muss. Nur Kenner wissen wo man gleichwertiges in der Region Stuttgart findet. Doch auch die Tageskarte mit ihren 5-6 Gerichten ist ein brutaler Angriff auf die Entscheidungsfreudikeit. Dazu die Weinkarte 28 Schoppenweine zwischen 4,- und 5,70 € vergrößern noch die Qual der Wahl. Wer dieses Lokal unzufrieden verlässt, dem ist nicht mehr zu helfen.
Lage und Erreichbarkeit
Die Alte Vogtei liegt im Zentrum von Köngen ca. 300 entfernt vom Schloss. Mit dem Pkw... mehr lesen
Alte Vogtei
Alte Vogtei€-€€€Restaurant, Weinstube07024501867Oberdorfstraße 15, 73257 Köngen
5.0 stars -
"Ausgezeichnete Küche am historischen Platz" carpe.diemAllgemein
Fazit (für die schnellen Leser vorab)
Für Rostbratenfreunde ein absolutes Muss. Nur Kenner wissen wo man gleichwertiges in der Region Stuttgart findet. Doch auch die Tageskarte mit ihren 5-6 Gerichten ist ein brutaler Angriff auf die Entscheidungsfreudikeit. Dazu die Weinkarte 28 Schoppenweine zwischen 4,- und 5,70 € vergrößern noch die Qual der Wahl. Wer dieses Lokal unzufrieden verlässt, dem ist nicht mehr zu helfen.
Lage und Erreichbarkeit
Die Alte Vogtei liegt im Zentrum von Köngen ca. 300 entfernt vom Schloss. Mit dem Pkw
Geschrieben am 10.01.2015 2015-01-10| Aktualisiert am
10.01.2015
Besucht am 07.09.2014
Allgemein Fazit (für schnelle Leser vorab)
Erlesene schwäbische Gerichte mit dazu passenden regionalen Weinen und auserlesenen Bieren (z.B. Geislinger Kellerpils) lassen das Herz höher schlagen. Die gepflegte Gartenwirtschaft und ein angenehm museales Ambiente tun ein Übriges. Lage und Anfahrt
sind sehr gut in der Homepage beschrieben. Besser kann ich's auch nicht. Geschichte und Unternehmensidee
Die urige Weinstube entstand 1996 durch einen Umbau des ehemaligen "Farrenstalls", ein kommunales Gebäude, das auf Grund eines königlichen Dekrets aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zur gemeindlichen Vatertierhaltung (schwäbisch: Farren) errichtet wurde. Für die Namensgebung der heutigen Weinstube stand der volkstümliche Spitzname der Hochdorfer - "Schnaken" - Pate. Die Schöpfer hielten sich dabei wohl an die allgemein verbreitete Annahme, dass Schnaken stechen. Diese biologische Unkorrektheit sei ihnen verziehen. Bedienung
Das Niveau vom letzten Jahr wurde gut gehalten. Die sehr charmante junge Bedienung ließ uns - wir waren die ersten Abendgäste - die freie Wahl zwischen 4 Zweiertischen, brachte unverzüglich die Speisekarte (im schwarzen Ledereinband) und fragte nicht (!) sofort den Getränkewunsch ab - sehr angenehm.
Vorsorglich wies sie uns darauf hin, dass das Spezialgericht (Medaillons vom Wildscheinrücken, Hirsch- und Wildhasenfilet) nicht mit dem Gutschein kombinierbar sei (war auch auf der Karte vermerkt). Schade, das wäre meine erste Wahl gewesen. Dennoch verständlich, weil ich weiß, dass Wild hier nicht aus den langen Kühlketten vom M... kommt und halt was Besonderes ist.
Die bestellten Getränke servierte sie innerhalb von 5 Minuten, das Essen kam 15 Minuten später (nun wir waren die ersten). En passant legte sie uns beim Abräumen der geleerten Platten mit einem freundlichen Augenzwinkern die Dessertkarte auf den Tisch, wer könnte da widerstehen. Das Lokal war inzwischen brechend voll (ca 60 Personen + 20 in der Gartenwirtschaft). Trotzdem behielt sie ihre Ruhe und ihren Charme bei, verlor nie den Überblick. Das Essen Speisenangebot
die attraktiv aufgemachte, sehr übersichtliche Speisekarte, enthielt 5 Vorspeisen (3,90 - 8,40 €), 11 Hauptgerichte (11,00 - 21,90 €) und 6 Desserts (3,10 - 6,20 €). Es blieb bei der zweiten Wahl ...
Rosa gebratenes Lammfilet auf Ratatouille mit Rosmarinkartoffeln 20,90 €
Die Lammfilets top medium auf den Punkt gebraten, butterzart, perfekt gewürzt, zergingen förmlich auf der Zunge. Das frische Ratatouille ein Genuss für sich (Ego lässt grüßen). Die neuen Kartoffeln dazu geschmacklich einwandfrei wie selten. Für dieses Genre glatte 5 Sterne.
Der Verführkunst der Bedienung folgend wählten wir als Dessert
Hausgemachtes Quarkmousse mit Himbeermark und frischem Früchtespiegel 5,90 €
Zwei große Nockerln der hausgemachten Quarkmousse mit zartem Vanillegeschmack als Basis. Drapiert mit Spalten top reifer Mangos, filetierten Orangen, Pfirsichen, Kiwi, Weintrauben, Physalis und köstlichem Himbeermark. Gekonnt bestreut mit etwas Puderzucker. Geschmacklich vorzüglich passte dazu das aufgelegte Stäbchen aus Pfefferminzschokolade. Ein wirklicher Genuss, der seinen Preis wert war.
Das Ambiente Der Außenbereich
ist sehr einladend gestaltet. Der Eingangsbereich gekonnt in den alten Scheunentorbogen mit den großen Flügeltüren eingefügt, einladend dekoriert. Links davon die gepflegte Gartenwirtschaft mit ca. 40 Sitzplätzen. Gastraum und Gewölbekeller
Nachdem man die Eingangstüre passiert hat, fühlt man sich um mehrere Jahrhunderte zurückversetzt. Der museale Charakter eines Bauernhofmuseums ist normalerweise nicht mein Ding, doch hier gefällt es mir. Es ist einfach gut gemacht. Die hohen weißen Wände im Eingangsbereich lockern gut auf. Trotz allem Schnickschnack, es wirkt nichts belastend überladen. Man hier wirklich einen goldenen Mittelweg zwischen historischem und modernem gefunden. Hätte man beim Umbau noch einen helleren Fußbodenbelag gewählt, wäre alles perfekt. Doch vor 20 Jahren dachte man darüber noch anders.
Die hochglanzpolierten Tische, Bänke und Stühle aus warmem, dunklem Holz sind sehr bequem. Auf allen Tischen liegt ein farblich passendes buntes Deckchen im Bauernmuster. Darauf eine Singlevase mit einer Rose, Salzstreuer und Pfeffermühle. Eingedeckt ist aus dem blanken Holz mit Messer, Gabel und Papierserviette. Unweigerlich hat man das Gefühl, es würde eine große Gesellschaft erwartet.
Der absolute Hingucker ist der Gewölbekeller. Ein Schmuckstück, das man am besten in einer Gruppe von 10 bis 20 Personen nutzen sollte. Für mich als altem Kellerfan ein idealer Platz. Toiletten
Ausgestattet in gehobenem Standard mit ausreichender Bewegungsfreiheit. Die relativ schmalen Türen dürften für Rollstuhlfahrer nicht ganz einfach sein. Besucher
Quer durch alle Altersklassen ist alles vertreten. Hier funktioniert offensichtlich die Selektion des Publikums über den Preis. Sauberkeit
Alles blitzt und blinkt. Trotz der vielen Deko konnte ich kein Stäubchen ausmachen. Lässt auch Rückschlüsse auf die Qualität des Publikums zu.
Allgemein
Fazit (für schnelle Leser vorab)
Erlesene schwäbische Gerichte mit dazu passenden regionalen Weinen und auserlesenen Bieren (z.B. Geislinger Kellerpils) lassen das Herz höher schlagen. Die gepflegte Gartenwirtschaft und ein angenehm museales Ambiente tun ein Übriges.
Lage und Anfahrt
sind sehr gut in der Homepage beschrieben. Besser kann ich's auch nicht.
Geschichte und Unternehmensidee
Die urige Weinstube entstand 1996 durch einen Umbau des ehemaligen "Farrenstalls", ein kommunales Gebäude, das auf Grund eines königlichen Dekrets aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zur gemeindlichen Vatertierhaltung (schwäbisch: Farren)... mehr lesen
4.0 stars -
"Uriges Speiselokal der gehobenen Klasse" carpe.diemAllgemein
Fazit (für schnelle Leser vorab)
Erlesene schwäbische Gerichte mit dazu passenden regionalen Weinen und auserlesenen Bieren (z.B. Geislinger Kellerpils) lassen das Herz höher schlagen. Die gepflegte Gartenwirtschaft und ein angenehm museales Ambiente tun ein Übriges.
Lage und Anfahrt
sind sehr gut in der Homepage beschrieben. Besser kann ich's auch nicht.
Geschichte und Unternehmensidee
Die urige Weinstube entstand 1996 durch einen Umbau des ehemaligen "Farrenstalls", ein kommunales Gebäude, das auf Grund eines königlichen Dekrets aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zur gemeindlichen Vatertierhaltung (schwäbisch: Farren)
Geschrieben am 10.01.2015 2015-01-10| Aktualisiert am
09.04.2016
Besucht am 09.01.2015
Das La Dolce Vita hat sich seit seiner Eröffnung am 21.01.2012 - damals noch als Rosticceria - zu einer echten italienischen Wohlfühl-Trattoria mit gut sortierter Enoteca (Weinstube) gemausert. Ein interessantes Angebot hausgemachter Gerichte aus der italienischen Küche, mit Rezepten, die z.T. noch von Oma stammen (z.B. selbst hergestellte Salsiccia), erfreut sich wachsender Beliebtheit. Das respektable Angebot italienischer Weine tut ein Übriges.
Die Bezeichnung Ristorante, als Nachfolger der Rosticceria wurde mit Rücksicht auf die Mitbewerber gewählt, weil es in Wernau schon eine andere Trattoria gibt. Gewollt war nach Aussage des Wirtes aber eine Trattoria mit Enoteca, was auch konsequent verwirklicht wurde.
Bedienung Der Wirt - Angelo - macht selbst den Service. Er bedient sehr zuvorkommend, freundlich und kompetent. Auch verfügt er über ein großes Fachwissen über die von ihm angebotenen Weine und kann sehr treffende Empfehlungen dazu geben. Auch für Sonderwünsche hat er immer ein offenes Ohr. Dies wollte ich diesmal auf die Probe stellen. Ich bestellte Gamberoni alla Griglia obwohl die weder auf der Karte noch auf Angebotstafel standen. Zu bemerken ist, dass das Lokal wegen einer größeren Geburtstagsfeier (eines ortsansässigen anderen Gastronomen) gerammelt voll war und die Küche sicher aus- wenn nicht gar überlastet war. Nach kurzer Rücksprache mit der Küche (seiner Frau) kam er wieder mit der Nachricht, dass er die Bestellung annehmen könne, falls ich bereit wäre ca. 30 Minuten Wartezeit in Kauf zu nehmen, was ich sehr gerne bestätigte. Und es hat sich gelohnt. Das Essen Gamberoni alla Griglia mit gegrillten Auberginenscheiben 14,50 €.
Weißes Tartufo 3,30 €.
Dazu getrunken ¼ Bardolino rosé (3,30 €) und 1Fl. (0,75 ltr) Urbacher Gourmet (3,80 €).
Krönender Abschluss 1 Espresso speciale (mit einem Schuss Sambuca) aufs Haus.
Die Gamberoni waren sehr appetitlich angerichtet und um die gegrillten Auberginenscheiben drapiert. Sie waren auf den Punkt gegart und hatten ein köstlich nussiges Aroma. Leider nicht entdarmt, was zum Punktabzug führt. Die dazu gereichten frischen Pizzabrötchen schmeckten dazu vorzüglich.
Das Weiße Tartufo war angenehm süß und rundete zusammen mit dem Espresso speciale das Essen vollendet ab. Die Pizza Parma (Belag: hauchdünner Parmaschinken- roh -, frischer Rucola und gehobelter Parmesankäse, 7,50 €) von meinem Tischnachbarn sah auch sehr gut aus. Durfte ein Stückchen probieren - sehr lecker. Das Ambiente Die Wände des Lokals sind mit einem in Orange-Rot-Tönen gehaltenen italienischen Spachtelputz versehen, der das mediterrane Flair unterstreicht. Vorhänge und Tischdecken in dazu passend rotkariertem Stoff verstärken diesen Eindruck. Alle Tische sind eingedeckt mit Messer, Gabel und Papierserviette. Infolge der Geburtstagsfeier am Nachbartisch – herrschte eine mediterrane Atmosphäre, wie man sie sich origineller nicht vorstellen kann und in die auch ich teilweise mit einbezogen wurde. Den etwas höheren Geräuschpegel als normal nahm ich dafür billigend in Kauf und blieb länger als ursprünglich vorgesehen. Als Neuigkeit erfuhr ich, dass die Einrichtung einer Verbindung zum Abgang zur Toilette (bauartbedingt unisex) noch in diesem Jahr vorgesehen ist, was den bisherigen "Spaziergang" ums Haus Geschichte werden lässt.
Sauberkeit Das Lokal und die Toilette sind tadellos sauber.
Das La Dolce Vita hat sich seit seiner Eröffnung am 21.01.2012 - damals noch als Rosticceria - zu einer echten italienischen Wohlfühl-Trattoria mit gut sortierter Enoteca (Weinstube) gemausert. Ein interessantes Angebot hausgemachter Gerichte aus der italienischen Küche, mit Rezepten, die z.T. noch von Oma stammen (z.B. selbst hergestellte Salsiccia), erfreut sich wachsender Beliebtheit. Das respektable Angebot italienischer Weine tut ein Übriges.
Die Bezeichnung Ristorante, als Nachfolger der Rosticceria wurde mit Rücksicht auf die Mitbewerber gewählt, weil es in Wernau schon eine... mehr lesen
La Dolce Vita | Ristorante & Enoteca
La Dolce Vita | Ristorante & Enoteca€-€€€Restaurant, Weinstube07153 9999767Kirchheimer Str. 139, 73249 Wernau
4.0 stars -
"Hervorragende original italienische Küche nach Art von "La Mamma"" carpe.diemDas La Dolce Vita hat sich seit seiner Eröffnung am 21.01.2012 - damals noch als Rosticceria - zu einer echten italienischen Wohlfühl-Trattoria mit gut sortierter Enoteca (Weinstube) gemausert. Ein interessantes Angebot hausgemachter Gerichte aus der italienischen Küche, mit Rezepten, die z.T. noch von Oma stammen (z.B. selbst hergestellte Salsiccia), erfreut sich wachsender Beliebtheit. Das respektable Angebot italienischer Weine tut ein Übriges.
Die Bezeichnung Ristorante, als Nachfolger der Rosticceria wurde mit Rücksicht auf die Mitbewerber gewählt, weil es in Wernau schon eine
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Fazit (für den schnellen Leser vorab)
Ein Premiumrestaurant zum Genießen, Relaxen, Feiern wie auch für stille Stunden. Kurz Genuss pur. Und das zu sehr moderaten Preisen.
Chronik
Das Tafelhaus im Hotel Neckartal - dem elterlichen Betrieb von Bernd Nödinger - gibt es seit 2007. Vorläufer war das 1998 eröffnete Tafelhaus in Köngen, das Nödinger mit seiner Frau Petra ab 10/2001 führte. Die Vita der beiden ist nachzulesen auf der sehr informativen HP unter "Gastgeber". Besonders hinweisen möchte ich hier auf die beachtlichen Stationen Bernd Nödingers beim Sternekoch Eberhard Aspacher in der "Schlosswirtschaft" Illereichen und in Aga Khan's "Chesery" in Staad.
Auch die gelernte Köchin Petra Nödinger - Trägerin von zwei Goldmedaillen - hat Beachtliches auf dem nationalen und internationalen Parkett vorzuweisen.
Philosophie
Oberstes Gebot im Tafelhaus ist die Freude und Spaß am Kochen. Die Verwendung frischer, saisonaler und regionaler Zutaten hat absoluten Vorrang. Convenience ist hier ein Fremdwort. Die regionalen Partner sind in der HP "Regionalität" eindrücklich beschrieben. Als absolute Spitze dieser Philosophie sehe ich die Verwendung von "Grander belebtes Wasser" im Tafelhaus. Es wird auch auf der Getränkekarte angeboten.
Lage - Anfahrt - Parken
Das Tafelhaus ist sehr verkehrsgünstig gelegen. Es ist leicht über die A 8 - Ausfahrt Wendlingen/Köngen und die B 313 erreichbar. Die Bahnhofstrasse in Köngen ist die Hauptverbindungsader zwischen Köngen und Wendlingen. Das Haus verfügt über einen großen Parkplatz.
Auch die Anbindung an den ÖPNV ist passabel. Vom S-Bahnhof Wendlingen über einen Fußmarsch von ca. 17 Minuten gut zu erreichen. Wer's bequemer haben will, es gibt auch den Bus 151, der im Takt der S-Bahn fährt.
Bedienung
Gleich beim Eintreten wurde ich an der Rezeption von einer freundlich lächelnden jungen Dame in Empfang genommen und ins Restaurant begleitet. Kaum hatte ich Platz genommen brachte Sie mir schon die Speise- und Getränkekarte. Meine Bitte, die Getränkebestellung erst nach dem Studium der Karte zu machen, nahm sie mit einem "selbstverständlich" freundlich nickend entgegen.
Nach weiteren 5 Minuten kam sie wieder, erkundigte sich dezent ob ich schon soweit wäre und nahm dann meine Bestellung auf. Das gewünschte Getränk - eine Karaffe "Grander belebtes Wasser" - kam postwendend. Ebenso ein Gruß aus der Küche. Das Hauptgericht folgte etwa 20 Minuten danach, hatte also genügend Zeit das Amuse Bouche Rumpf und Stumpf zu vertilgen. Die nette Bedienung erkundigte sich bei jedem Durchgang unaufdringlich, ob alles in Ordnung sei. Meine Fragen zu Küche und verwendeten Produkten beantwortete sie fachlich kompetent, zur Herkunft des Fleisches vergewisserte sie sich vorab noch in der Küche. Spätestens jetzt stand fest, heut gibt's Trinkgeld.
Das Essen
Amuse Bouche
Serviert wurde ein Körbchen mit je drei Scheiben Baguette und Körnerbaguette. Dazu ein Fläschchen Olivenöl extra vergine der Premiunklasse und zwei Töpfchen mit verschiedenen Meersalzen - eine phantastische Idee bei dieser Hitze. Hab immer wieder zugelangt, bis das Körbchen leer war.
Hauptgericht - In Most (Anm. Apfelwein) geschmorte Schweinebäckle an Karotten, Erbsen und heller Currysoße 16,00 €
Sehr kreativ präsentiert mit gebratener Kirschtomate (Peter3 müsste spätestens jetzt das Herz aufgehen) entströmte dem Gericht ein unwiderstehlich verführerischer Duft. Die Schweinebäckchen waren butterweich geschmort und zergingen förmlich auf der Zunge. Der zum Schmoren verwendete Most gab der Sosse eine sehr feine Säure. Die goldgelben, handgeschabten Spätzle - schon der Anblick überzeugend - passten ausgezeichnet zum Gericht.
Getränk - Karaffe 0,75 ltr "Grander belebtes Wasser" 2,50 €
Ein Autofahrergetränk, das man selten in der Gastronomie geboten bekommt. Ich hab's sehr genossen. Am Rande bemerkt, es gibt auch anderes z.B. über 250 Weine.
Das Ambiente
Außenbereich
Schon die Außengestaltung in hellem Grau mit Flächen in gedecktem Rosaton wirkt sehr einladend. Vor dem Eingang die textil überdachte Freiterrasse mit hübschen Korbmöbeln.
Innenbereich
Bereits die stilvolle Eingangshalle mit Bar wirkt sehr einladend. Drum herum sind das Restaurant, der Frühstücksraum und ein Nebenzimmer gruppiert, jeweils durch Glaswände voneinander getrennt. In Fortsetzung der Bar folgt die Küche. Eine sehr sinnvolle Anordnung. So hat man als Gast keine störenden Einflüsse aus dem Betriebsablauf. Ein absolutes Plus. Ein Kompliment dem Architekten und Bauherrn.
Restaurant
Alle Wände sind deckenhoch mit hellem (Kiefern-?) Holz verkleidet. Eine tolle Schalldämmung und schafft Atmosphäre. Der weinrote Teppichboden mit eingestreutem Firmenlogo tut ein Übriges dazu. Bänke und Stühle sind in passendem Rotton gepolstert und sehr gepflegt. Die dunklen Holztische sind mit angenehm roten Tischläufern belegt.
Eingedeckt sind die Tische mit weißer Stoffserviette, Wein- und Wasserglas, einer frischen Rose im Glas, Windlicht und Besteck (4-fach).
Eine echte Wohlfühlatmosphäre getreu der Zielsetzung des Hauses:
genießen - begegnen - wohnen - entspannen - erleben.
Sauberkeit
Alle von mir gesehenen Räume strahlen förmlich vor Sauberkeit. Kein noch so kleines Krümelchen konnte ich entdecken. Das gleiche gilt auch für die Toiletten.