Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und freue mich dann immer, wenn mir die Auswahl von Restaurants durch informative Kritiken erleichtert wird. Umgekehrt gebe ich meine Erfahrungen auch sehr gerne weiter.
Einige wenige meiner bisherigen Kritiken, die ältesten, stammen originär noch aus RK, aber nach dessen Verkauf an Yelp suche ich hier ein neues "Zuhause".
Zu meinen Bewertungskriterien ein kurzes Wort. Ich bin Relativbewerter, auch ein gut geführter Imbiss kann mal 4 Punkte bekommen, ebenso wie ein Sternerestaurant, es muss dem jeweiligen Anspruch entsprechen!
4 bis 5 Punkte bedeuten für mich, das das Restaurant seinen und meinen Anspruch erfüllt hat bei meinen Besuch. 3 Punkte bedeutet, gewissen Defizite in einzelnen Aspekten. Darunter bedeutet eine Bewertung erhebliche Mängel bei meinem Besuch.
Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 501 Bewertungen 742740x gelesen 14846x "Hilfreich" 14105x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 29.01.2017 2017-01-29| Aktualisiert am
29.01.2017
Besucht am 27.01.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 70 EUR
Das bedeutet für mich der Besuch im Café Central, wie es der Name schon sagt, mitten in Rheine bester Stube, am Marktplatz gelegen. Im Sommer draußen auf dem Marktplatz, bei schlechterem Wetter drinnen mit Blick auch den Marktplatz.
Das Café Central bietet Rundum-Versorgung über den Tage, vom Frühstücksangebot am Morgen, über den Mittagstisch über die Woche, den Kuchen am Nachmittag bis zum Abendessen und dem Bierchen am Abend. Das klingt jetzt erst einmal nach dem Angebot etlicher Bistro-Franchise-Ketten mit mediterran angehauchter Küche die sich in sämtlichen Fußgängerzonen Deutschlands breit gemacht haben. Genau hier aber unterscheidet sich das Café Central vom Rest, es wird inhabergeführt, und verzichtet weitestgehend auf Conviniencezutaten. Die feste Karte hebt sich ab vom Pizza, Pasta, Burger-Allerlei der Wettbewerber, nicht mal Pommes sind auf der Karte. Diese Karte wird ergänzt durch eine wechselnde Saisonkarte und am Wochenende durch ein Menüangebot. Seid Jahren ist das Café Central für mich eine Anlaufstelle für Mittagessen oder schmackhafte Abendgerichte, zumeist von der sehr kreativen Saisonkarte.
Seid einem Jahr hat der ursprüngliche Inhaber und Gründer das Geschäft an seine Angestellten übergeben und sich zur Ruhe gesetzt, es ist also Zeit, mal einen Bericht über die Küchenleistung unter der neuen Ägide einzustellen. Am Konzept hat sich nicht so viel geändert, weiterhin setzt man auf eine unkomplizierte, aber kreative Küche. Zum Besuchszeitpunkt bot die Saisonkarte Gerichte wie: Poulardenbrust mit Erdnuss-Zitruskruste, Orangen-Spinat und gebratene Nudeln
oder Stifado vom Wildschwein-Ragout vom Wildschwein, kräftig gewürzt, mit Bauernbaguette
oder Lamm-Vindaloo-Ragout vom Lamm, exotisch gewürzt mit Gemüse-Cos-Cous
Am Besuchsabend lockte meine Frau und mich aber das Menüangebot. Immer vom Donnerstagabend bis Samstagabend wird ein 4 Gang (Degustations) Menü zum Preis von 25 EUR geboten. Diese Mal wurde angeboten: Selleriecremesuppe mit Koriander-Sahne und Kartoffelwürfel
**** Taboulé Salat mit Granatäpfel, Datteln, Kräuter, Tomaten in Zitronen-Dressing mit gebackene Süßkartoffeln und Mandel-Tofu
**** gebratene Poulardenbrust mit Kaffee-Jus, geschmorte Schalotten, Polenta und geröstete Möhren
**** gebackene Bananen in Cashewkern-Mantel mit Kokos-Eis
Wir orderten eine Flasche Grauburgunder sowie eine Flasche Wasser zu den 2 Menüs und waren gespannt, was uns serviert werden würde. Zu den Getränken ein Korb mit frischem Baguette und Butter, um die Wartezeit auf den ersten Gang zu überbrücken. Dann ging es los: Selleriecremesuppe
Der erste Gang war nicht der perfekte, erhoffte Auftakt. Die Koriandersahne war ein sehr interessanter Aspekt in der Suppe, diese war aber leider sehr "unterwürzt", es fehlten Salz und Pfeffer. Der würzige Sellerie kam in der mit Sahne abgebundenen Suppe nicht gut zur Geltung. Gerade noch akzeptabel fand ich diese Suppe.
Danach dann ein Gang, auf den ich mich sehr freute. Taboulé Salat
Neben dem auf einem Blattsalatbett angerichteten Taboulé Salat zwei Stücke Tofu mit einer Mandelkruste. Auch die schmackhafte Mandelkruste lässt mich nicht mehr zum Liebhaber von Tofu werden. Mit Soja(eiweiss) kann man für mich sehr viel schmackhaftere Dinge als Tofu erzeugen. Aber diese beiden Stücke störten den Genuss des Salates nicht weiter. Datteln und Granatapfelkerne sorgten für einen süßen Ton im Salat, der Koriander für den maghrebinischen Ton im Gericht. Die Süßkartoffel setzte einen noch Mal süßlichen Akzent. Das war sehr gut gelungen. Große Steigerung zum ersten Gang.
Der Hauptgang war ein Geflügelgericht.
Man sieht es dem Bild an, die Brust war auf den Punkt gelungen. Leichte Röstaromen außen, saftig im Inneren, perfekt. Dazu eine Schmorfond mit ganz leichtem Kaffeearoma mit Karotten und Schalotten. Die Polenta als Püree serviert, in der Konsistenz eines Kartoffelpürees. Insgesamt ein gut gelungener Gang.
Es kam noch das Dessert. gebackene Bananen
Ein ganz kleines bisschen war man erinnert an das Standarddessert vieler chinesischer Restaurants, gebackene Banane. Aber nur im ersten Augenblick, es fehlte der alles überdeckende Honig. Statt dessen war die Banane in einem Mantel aus Cashewkernen gebacken. Die Verbindung der nicht allzu süßen Banane mit dem Nussaroma des Mantels war schmackhaft. Das Kokoseis setzte dann noch einen schönen Kontrapunkt zur warmen Banane.
Für 25 EUR hatten wir ein sehr schmackhaftes Menü, mit einem etwas schleppenden Start und dann konstant schmackhaften Gängen. Es bleibt dabei, im Café Central kann man gut und abwechslungsreich essen. Und das zu Preisen, die Freude aufkommen lassen.
Der Service funktionierte gut und routiniert vom eintreten bis zum zahlen. Da gibt es kaum Grund zur Klage.
Wir kommen wieder.
Das bedeutet für mich der Besuch im Café Central, wie es der Name schon sagt, mitten in Rheine bester Stube, am Marktplatz gelegen. Im Sommer draußen auf dem Marktplatz, bei schlechterem Wetter drinnen mit Blick auch den Marktplatz.
Das Café Central bietet Rundum-Versorgung über den Tage, vom Frühstücksangebot am Morgen, über den Mittagstisch über die Woche, den Kuchen am Nachmittag bis zum Abendessen und dem Bierchen am Abend. Das klingt jetzt erst einmal nach dem Angebot etlicher Bistro-Franchise-Ketten mit mediterran angehauchter Küche... mehr lesen
4.0 stars -
"Unkompliziert genießen am Marktplatz" Carsten1972Das bedeutet für mich der Besuch im Café Central, wie es der Name schon sagt, mitten in Rheine bester Stube, am Marktplatz gelegen. Im Sommer draußen auf dem Marktplatz, bei schlechterem Wetter drinnen mit Blick auch den Marktplatz.
Das Café Central bietet Rundum-Versorgung über den Tage, vom Frühstücksangebot am Morgen, über den Mittagstisch über die Woche, den Kuchen am Nachmittag bis zum Abendessen und dem Bierchen am Abend. Das klingt jetzt erst einmal nach dem Angebot etlicher Bistro-Franchise-Ketten mit mediterran angehauchter Küche
Geschrieben am 25.01.2017 2017-01-25| Aktualisiert am
25.01.2017
Besucht am 25.01.2017Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 28 EUR
Je weiter es in den Norden der Republik geht und je kleiner die Orte werden, desto schlimmer steht es um die mittägliche Gasthauseinkehr. Will man abseits vom Imbiss- und Fastfoodniveau ein Mittagessen einnehmen, dann wird es echt dünn in der Auswahl. Haben die kleine Orte überhaupt noch ein Gasthaus in ihrer Ortsmitte, dann ist es ziemlich sicher nicht in der Woche Mittags geöffnet, dass klappt im Süden unseres Landes doch noch sehr viel besser.
Eingedenk dessen machte ich mir nach beendeten Geschäftstermin in der Nähe von Bad Essen nicht allzu große Hoffnungen im Ort eine akzeptable Einkehr zu finden. Bad Essen kennt man auf Grund der Ippenburg und der vielen alljährlichen Gartenfestivals dort, sonst war der Ort kein Begriff. Ich parkte also und machte mich auf den Weg zum Ortszentrum am Kirchplatz. Dort bot sich mir ein pittoreskes Fachwerkhausensemble mit einigen Gasthäusern, die aber alle geschlossen waren. Ebenfalls direkt am Platz das Hotel und Restaurant Höger. Vor der Tür ein Aufsteller mit Tagesgericht und ebenso ein Aushang der momentanen Karte. Das erblickte ließ auf eine ordentliche Küche schließen. Ich trat ein und fragte nach der Möglichkeit eines Mittagessens. Freundlich wurde bestätigt, dass es eine mittägliche Karte gibt und mir ein Platz angeboten.
Der Gastraum machte einen sehr behaglichen Eindruck. Alte Balken, und dazu ein modernes schlichtes Ambiente in Holztönen, dass ließ sich gut an beim niedersetzen. Zum Kirchplatz hin noch ein Wintergarten ähnlicher Anbau.
Die Tische schlicht eingedeckt:
Die freundliche Dame im Service brachte mir die Mittagskarte und stellte auch noch ein Tagesgericht vor (Rahmspinat mit gekochtem Ei und Salzkartoffeln für 7,50 EUR).
Die Karte (einsehbar auf der HP) las sich verlockend, hatte ich doch einen guten Riecher gehabt, mal ins Zentrum von Bad Essen zu schauen. Gehobene Küche, ein paar Kleinigkeiten, da konnte jeder nach persönlichen Vorlieben satt werden.
Schon mit dem ersten Blick über Vorspeisen, Salate, Flammkuchen, veganes und vegetarisches, Fleisch und Fisch, sowie einem Tagesdessert und Käse für danach war ich schon festgelegt. Getrüffeltes Risotto mit gebratenen Waldpilzen und Gremolata sollte es sein (16,50 EUR). Nach angemessener Wartezeit (20 Minuten) kam meine Bestellung an den Tisch:
Der Geruch, der an meine Nase drang, ließ das Wasser im Mund zusammen laufen. Sicher waren keine frischen Trüffel ins Risotto gehobelt worden, aber doch war der Geruch sehr verlockend. Dazu eine Gremolata, die ich per Messerspitze zuerst separat probierte. Das war nicht weit vom lombardischen Original, Petersilie, Zitronenzesten und Knoblauch waren äußerst schmackhaft zusammen gekommen. Das passte in seiner Frische hervorragend zum al dente gekochten sehr würzigen Risotto. Die Waldpilze (ich konnte Champignons und Kräuterseitlinge identifizieren) waren gebraten und schlicht gewürzt auf das Risotto gegeben. Alle drei Komponenten zusammen machten der Zunge Freude. Lecker!
Dazu eine Flasche Wasser (medium Zimmerwarm) und ein offener Riesling aus Rheinhessen, dass WG kriege ich nicht mehr zusammen. Knackig frische säurebetonte Gutsweinqualität zu 6,50 EUR das Viertel.
Der Service war ohne Tadel. Bedienung, nachfragen und Information waren gut. Die Dame und der ihr zur Hand gehende Azubi waren sehr freundlich. Man fühlt sich willkommen.
Fazit: unerwartet schöne mittägliche Einkehr. Meine uneingeschränkte Empfehlung gibt es für das Hotel und Restaurant Höger. Ich kehre gerne wieder ein.
Je weiter es in den Norden der Republik geht und je kleiner die Orte werden, desto schlimmer steht es um die mittägliche Gasthauseinkehr. Will man abseits vom Imbiss- und Fastfoodniveau ein Mittagessen einnehmen, dann wird es echt dünn in der Auswahl. Haben die kleine Orte überhaupt noch ein Gasthaus in ihrer Ortsmitte, dann ist es ziemlich sicher nicht in der Woche Mittags geöffnet, dass klappt im Süden unseres Landes doch noch sehr viel besser.
Eingedenk dessen machte ich mir nach beendeten... mehr lesen
Restaurant in Höger's Hotel
Restaurant in Höger's Hotel€-€€€Restaurant0547294640Kirchplatz 25, 49152 Bad Essen
4.0 stars -
"Schmackhafte Mittagseinkehr" Carsten1972Je weiter es in den Norden der Republik geht und je kleiner die Orte werden, desto schlimmer steht es um die mittägliche Gasthauseinkehr. Will man abseits vom Imbiss- und Fastfoodniveau ein Mittagessen einnehmen, dann wird es echt dünn in der Auswahl. Haben die kleine Orte überhaupt noch ein Gasthaus in ihrer Ortsmitte, dann ist es ziemlich sicher nicht in der Woche Mittags geöffnet, dass klappt im Süden unseres Landes doch noch sehr viel besser.
Eingedenk dessen machte ich mir nach beendeten
Geschrieben am 23.01.2017 2017-01-23| Aktualisiert am
23.01.2017
Besucht am 21.01.2017Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 160 EUR
Da hatte ich ja die Neueröffnung des Emskindes an einem Sonntag bemerkt und einen ersten Besuch an eben jenem Sonntagnachmittag zum Thema meiner ersten Kritik gemacht. Nicht viel später folgte ein nicht so euphorischer Bericht einer Kollegin zum Thema Service. Ein bisschen hatte ich schon befürchtet, dass das ein Thema werden könnte. In der Folgezeit bis zum Weihnachtsgeschäft erlebte das Emskind einen "Run" neugieriger Gäste. Mir kamen dann immer wieder Probleme im Service zu Ohren. Ich nahm mir also vor, mal an einem Samstagabend das Zusammenspiel von Küche und Service in Augenschein zu nehmen und mir selbst ein Bild zu machen. Da es bis zum Jahresende quasi unmöglich war ohne längerfristige Reservierung einen Tisch am Wochenende zu bekommen, dauerte es bis ins neue Jahr, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen.
Mail an einen guten Freund: "Lust auf Burgerbraterei in Rheine?", Antwort: " Jep!". Gesagt, getan und per "opentable" zwei Wochen im voraus einen Tisch für den obig genannten Samstagabend unkompliziert gebucht. Gegen 19:30 trudelten wir inklusive der beiden Gattinnen ein. Der Parkplatz gerammelt voll! Alle Gasträume fast voll besetzt, so hatte ich es mir erhofft für meinen Besuch.
Unser Tisch war schnell gefunden. Nicht ganz der gemütlichste, weil im Durchgang zum hinteren Gastraum gelegen und deswegen mit viel Durchgangsverkehr gesegnet. Die störenden Auswirkungen hielten sich aber in Grenzen. Zudem hatten wir uns lange nicht gesehen und viel zu besprechen, und ignorierten diesen Trubel ganz einfach. Es dauerte etwas bis die ständig im eiligen Laufschritt kreuzenden Servicekräfte uns die Karten brachten. Das geschah aber nicht, und das gilt für den ganzen Abend, weil wir übersehen wurden, sondern weil sie es einfach nicht fertig früher brachten. Immer wieder wurde uns versichert, dass wir "auf dem Schirm" seien und auch beim Essen gab es regelmäßige Nachfragen zur Zufriedenheit. Die Wartezeit störte uns nicht sehr, siehe weiter oben. Ich kann mir aber vorstellen, dass der ungeduldigere Zeitgenosse nicht ganz so kulant bleibt.
Zu Idee, Umsetzung und System des Emskindes verweise ich auf meine vorherige Kritik. Ich lege hier meinen Fokus auf das Essen und den Service. Die Karten kamen, und wir hatten ausreichend Zeit unsere Bestellung zusammen zu stellen. Die sehr gut schmeckende hausgemachte Limonade war dabei, ein Pils und eine rote Cuvée aus der Pfalz. Für 26 EUR wurde vom Weingut Hensel die Cuvée Aufwind von 2014 bestellt. Das war ein ordentlicher Rotwein, der zur Speisenwahl passte.
Im Angebot waren zusätzlich zu den cuts auf der festen Karte noch T-Bone im 700gr cut, sowie Wagyu mit 242 EUR/KG das teuerste Angebot. Meine Frau und ich hatten das T-Bone zusammen ins Augen gefasst. Leider war dieses ausverkauft. Somit schwenkten wir beide auf das Rib-eye aus der Karte um, 79 EUR/KG, dry aged. Beilagen und Burger wurden am Tisch bestellt, und ich machte mich auf den Weg zur "Fleischertheke" um dem Metzgergesellen dort unsere Cuts machen zu lassen. Man nennt Tischnummer, sucht sich das Stück Fleisch aus und weißt den Handwerker hinter dem Tressen die Dicke des gewünschten Stückes an. Es wurden dann 350 Gramm für meine Frau (oh je) und 388 Gramm für mich (zu schaffen), der Gargrad (für Beide medium rare) wird angewiesen und dann geht die Info elektronisch an die Küche und mit dem Verweis auf das mit einer Zahl auf einem metallenem Stecker gekennzeichnete Stück Fleisch. Dann geht es zurück zum Tisch. Das klappt erstaunlich gut und reibungslos, da sehr viel Gäste die Burger am Tisch bestellen.
Nach ca. 20 bis 30 Minuten (ich bin nicht ganz sicher) kamen die Beilagen, bei fast allen hausgemachte Pommes mit Trüffelmayonnaise sowie ein Salat.
Die Pommes waren kross und ausreichend gesalzen, lecker der von mir georderte Gurken-Mango-Salat. Die langen gehobelten Gurkenscheiben erschwerten den Verzehr etwas, aber der Geschmack gefiel mir, wie schon beim letzten Besuch, sehr.
Direkt danach dann die Hauptbestandteile der Bestellungen: BurgerEmskind Käse & Speck mit würzigem Cheddar-Käse,krossem Bacon, Salat, Tomate und marinierten Zwiebeln
Burger Feuer & Flamme mit Chili-Sosse, Jalapenos, würzigem Cheddar-Käse, krossem Bacon, Salat, Tomate und marinierten Zwiebeln plus extra geordertem Ziegenkäse.
Den Geschmack kann ich nicht beurteilen, aber es wurden statisch höchst bedenkliche Burgerkonstruktionen serviert, die verlockend dufteten und aussahen. Von den Freunden kam keine Klage zu den Bürgern, deren Patties frisch an der Fleischertheke gewolft werden und leider (für meinen Geschmack) durchgebraten werden. Ich würde sie medium bestellen. Aber das ist eine Frage der persönlichen Referenzen. Das Gebotene konnte gefallen.
Meine Frau und ich bekamen unsere Cuts serviert: Dry Aged Rib Eye (350 und 388 Gramm) medium rare
Der Gargrad war perfekt getroffen! Beim letzten Besuch hatte ich ja das Carree vom Duroc-Schwein bestellt und war nun sehr gespannt auf die eigen gereiften Rindfleischstücke. Etwas Salz und Pfeffer on top und ich kostete. Lecker! Perfekt zartes und gereiftes Rindfleisch, mit einer ausgeprägten Marmorierung und entsprechend saftig! Dieses Steak konnte den aufgerufenen Preis absolut rechtfertigen. Und auch meine Befürchtung, dass meine Frau den etwas überdimensionierten Ladiescut nicht schaffen würde, war unbegründet, das gute Stück Rindfleisch wurde restlos verzehrt.
Wir hatten auf Vorspeise verzichtet, zu Gunsten eines Desserts. Pures Gold Nougatmousse mit frischer Schokolade für meine Tischgenossen
Muttis Creme mit Erdbeerpüree Creme aus Joghurt, Sahne, Weißwein und selbst gemachtem Erdbeerpüree auf Biscuit für mich. Beides sehr schmackhafte Desserts.
Wir schlossen den Abend mit einem Gin Tonic.
Zum Fazit: Ich war zufrieden. Wer schnell satt werden will, sollte hier zumindest am Wochenende nicht einkehren. Die Vielzahl der Gäste und das Konzept bedeuten Wartezeit, die man aber auf Grund der gebotenen Speisen verschmerzen kann (zumindest ich). Der Service kümmerte sich um unseren Tische vorbildlich, trotz des hohen Arbeitsdrucks. Ich war und bin zufrieden und kann das Emskind weiter empfehlen.
Da hatte ich ja die Neueröffnung des Emskindes an einem Sonntag bemerkt und einen ersten Besuch an eben jenem Sonntagnachmittag zum Thema meiner ersten Kritik gemacht. Nicht viel später folgte ein nicht so euphorischer Bericht einer Kollegin zum Thema Service. Ein bisschen hatte ich schon befürchtet, dass das ein Thema werden könnte. In der Folgezeit bis zum Weihnachtsgeschäft erlebte das Emskind einen "Run" neugieriger Gäste. Mir kamen dann immer wieder Probleme im Service zu Ohren. Ich nahm mir also vor,... mehr lesen
Restaurant Das Emskind
Restaurant Das Emskind€-€€€Restaurant059719844591Salzbergener Straße 375, 48432 Rheine
4.0 stars -
"Der Geduldige wird belohnt......" Carsten1972Da hatte ich ja die Neueröffnung des Emskindes an einem Sonntag bemerkt und einen ersten Besuch an eben jenem Sonntagnachmittag zum Thema meiner ersten Kritik gemacht. Nicht viel später folgte ein nicht so euphorischer Bericht einer Kollegin zum Thema Service. Ein bisschen hatte ich schon befürchtet, dass das ein Thema werden könnte. In der Folgezeit bis zum Weihnachtsgeschäft erlebte das Emskind einen "Run" neugieriger Gäste. Mir kamen dann immer wieder Probleme im Service zu Ohren. Ich nahm mir also vor,
zum 23. Dezember hat das Gasthaus zur Post seinen Restaurantbetrieb eingestellt und wird nur noch als Hotel Garni weiter geführt.
zum 23. Dezember hat das Gasthaus zur Post seinen Restaurantbetrieb eingestellt und wird nur noch als Hotel Garni weiter geführt.
Gasthaus Zur Post
Gasthaus Zur Post€-€€€Restaurant0548593930Dorfstraße 11, 49549 Ladbergen
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"Restaurantbetrieb eingestellt" Carsten1972zum 23. Dezember hat das Gasthaus zur Post seinen Restaurantbetrieb eingestellt und wird nur noch als Hotel Garni weiter geführt.
Geschrieben am 08.01.2017 2017-01-08| Aktualisiert am
24.01.2018
Besucht am 07.01.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 185 EUR
Willkommen im neuen Jahr! Mit ein bisschen Erleichterung ob all der familiären Verpflichtungen in der Weihnachtszeit sah ich nun das Jahr 2016 entschwinden. Und endlich hatten meine Frau und ich mal wieder Zeit für uns und einen ruhigen gemeinsamen Abend zu Zweit.
Wohin sollte es gehen? Im Winter richten wir unsere Schritte gerne ab und zu nach Münster aus, dass wir sehr bequem per Zug erreichen können. Und die sehr dynamische Restaurantlandschaft in Münster bietet ja immer wieder neue und spannende Verlockungen. Und wir hatten Lust auf Neues. Im Sommer war mir bei einem Besuch der Landhotel Eggert(schen) „Fischbraterei“ Sylt am Bült (nein, ich rege mich immer noch nicht über diesen Namen auf) eine Neueröffnung im Innenhof an der Adresse Alter Fischmarkt 11a aufgefallen. Dort hat sich im April das Lokal LILIES etabliert, direkt links vom Sylt am Bült, man teilt sich den Innenhofbereich für die sommerliche Außengastronomie.
Dieser Name hat seinen Ursprung in einem Bach, der dort früher geflossen sein soll………..das muss sehr lange her sein in dieser Innenstadtlage direkt an der Lambertikirche, vielleicht haben den die Wiedertäufer aus Ihren Käfigen an der Kirchturmspitze noch bewundern können. Nun denn, es war nicht der Name, der uns am Anfang des Jahres 2017 an den alten Fischmarkt lockte, sondern die Macher dieses neuen Restaurants und ihr Konzept. Koch Daniele Putz war im Team des von mir sehr geliebten Rotkehlchens in Münster und hat sich mit einem Teil des Teams nun also mit einem ähnlichen kulinarischen Konzept selbstständig gemacht. Er beschreibt dieses laut HP wie folgt: „Kreativ, überraschend, total lecker – im LILIES erwartet Sie eine raffinierte Cross-Over Küche. Koch Daniele Putz lässt sich bei seinen kulinarischen Kreationen von den Küchen der ganzen Welt inspirieren. Sein Markenzeichen: Ungewöhnliche Aromen. Jus und Fonds als Basis sind aus eigener Herstellung, die Zutaten kommen, wann immer möglich, aus der Region. Die Portionen: großartige Kleinigkeiten, kleine Großartigkeiten.“
Das bedeutet, alle Gerichte haben die Größe von Degustationsportionen. Man möchte dass der Gast sich durch viele der angebotenen Gerichte probieren kann. Da ließen wir uns gerne überraschen und reservierten problemlos per Mail einen Tisch für den Samstagabend.
Kurz vor 19 Uhr kamen wir im Innenhof am alten Fischmarkt an, schlitternd auf Grund der überfrierenden Nässe, und waren froh unverletzt im Inneren zu sein.
Die Inneneinrichtung ist sehr modern, und nimmt Elemente der 60er Jahre auf. Man fühlt sich ein bisschen in einen frühen Film von Stanley Kubrick versetzt. Aber es ist behaglich, die Tische für vielleicht 50 Besucher wahren ausreichend Abstand voneinander. Man will bewusst auch einen Barbetrieb bieten und hat hohe Stühle an der Bar und ein paar Loungemöbel im Restaurant für Gäste, die nur die beeindruckende Cocktailkarte testen wollen. Wir aber nahmen auf sehr bequemen Stühlen an einem Tisch für 2 Personen Platz und ließen uns Karten und Konzept erläutern.
An der Bar entdeckte ich noch ein bekanntes Gesicht aus dem Rotkehlchen, den Barchef und „Master of Gin“, im Rotkehlchen konnte, kann man zu seinem Menü eine Gin Begleitung servieren lassen. Der gute Mann hatte also mit gewechselt. Zum Essen direkt bevorzuge ich wie meine Frau Wein, aber davor und danach darf es gerne ein kreativer Cocktail sein.
Die Frage nach einer Aperitifempfehlung wurde beantwortet mit einer Kreation des Barchefs: WINTER MARTINI gemacht aus Noilly Prat / Beefeater Gin / Espuma aus roten Früchten und Gewürzen
Wehrmut und Gin, das war ein herbes Vergnügen im wahrsten Sinne des Wortes. Die Gewürze unterstützten diesen herben Grundton noch. Meine Frau war nicht 100% angetan, ich fand diesen Cocktail sehr gut gelungen.
Jetzt konnten wir also die Karte studieren. 13 Gerichte fanden sich auf dieser, ein wilder Cross Over Mix, viel asiatisches, aber auch mediterranes und klassische Elemente fanden sich in den angebotenen Gerichten. Der Service empfiehlt, je nach Hunger, Minimum drei Gerichte zu erwählen um satt zu werden. Aber da ich den Samstag im Familienwald verbracht hatte um Brennholz zu sägen, Madame will auch im Winter 2018 den Ofen warm haben, gedachte ich mehr Gänge zu erwählen. Diskussion mit Madame und wir waren uns einig, es sollte das angeboten 6 Gang Überraschungsmenü für 55 EUR sein. Es gibt dieses auch als 3 Gängiges Menü. Die Küche wählt hierbei aus den Gerichten der Karte den jeweiligen Gang aus. So war ich auch die schwere Entscheidung los, aus den 13 verlockenden Gerichten etliche eliminieren zu müssen. Wir ließen uns darauf ein, dass die Küche machen zu lassen.
Schwierig ist es dann ja immer mit der Wein Auswahl, aber angesichts der vielen asiatischen Elemente in den Gerichten und unserer Vorliebe für Riesling einigten wir uns auf einen deutschen Gutsriesling (VDP-Klassifikation) vom Weingut Kruger Rumpf von der Nahe.
Nachdem wir im September in der Bingener Weinstube dieses Weingutes einen wunderschönen Abend mit einem Kritikerkollegen verbrachten, waren uns die Produkte des Weingutes in guter Erinnerung. Ein Lagenriesling vom Quarzit sollte es sein. Und von dort kam er sicher, dieser Wein war nicht mineralisch im Geruch, er war schon fast metallisch, so intensiv war der Eindruck. Im Mund war er dann zahmer, aber immer noch mit einer vorherrschenden Mineralik.
Mit dem Wein kam der Service mit einer ersten Speise, Laugengebäck und Baguette mit einem Hummus. Schon dieses erste kleine Gericht konnte überzeugen. Viel Koriander und auch Minze war im Hummus.
Nach dem wir unseren Aperitif geleert hatten und der Wein eingeschenkt wurde, kam der erste Gang unseres Menüs.
THUNFISCH-TEMPURA mit Togarashi-Pfeffer und Mangosalat
Zusätzlich gab es noch auf dem Teller asiatisch mariniertes Gemüse sowie ein Avocado-Mousse mit Wasabipulver. Was lagen wir gut mit unserer Wein Auswahl, es ging gleich mal in den fernen Osten. Das Gemüse in dünnen Scheiben gehobelt war sehr sanft mariniert, leicht säuerlich-süß. Spannender im Geschmack schon die Guacamole mit dem Wasabipulver, sehr gute Kombination. Die Beste der drei Zugaben zum Thun aber der Mangosalat mit Chili. Süß mit der perfekten Schärfe auf der Zunge. Lecker! Und dieser passte auch am besten zum puristischen Thun, der in Nori eingewickelt war und dann ganz kurz im Tempurateig ausgebacken worden war. Insgesamt ein sehr gut harmonierender Teller.
Danach Gang 2
SAMOSA VON BLAUEN KARTOFFELN mit pikantem Okraschotengemüse
Auf der Rückseite der am Tisch belassenen Karte wurden einige unbekanntere Gerichte erläutert, so auch diese Teigtasche. Samosa sind eine Zubereitungsart der indisch-pakistanischen Straßenküche, der einfache Wasser-Weizenteig wird mit verschiedenen Zutaten gefüllt und frittiert. Hier mit einer Kartoffelfüllung. Das Okraschotengemüse war gut abgeschmeckt. Auch dieser kleiner Gang war ein gutes Gericht.
STECKRÜBENSUPPE mit Kurkuma und Garnelen-Dumpling war Gang 3.
Waren die beiden vorhergehenden Gänge sehr puristisch und zurückhaltend gewürzt, war diese Steckrübensuppe sehr kräftig abgeschmeckt, und mit viel Sahne versehen worden. Von der Steckrübe mit ihrem durchdringenden Aroma fand sich nicht so viel wieder, aber abgesehen davon war es eine gut gekochte Suppe, die das Herz erwärmte. Lecker auch die Garnelen Frikadelle. Das passte gut zusammen.
Nach einiger Wartezeit folgte Gang 4
CHAWAN MUSHI Japanischer Eierstich mit Jakobsmuschel und Shiitake Pilzen
Dieses Gericht war für den europäischen Gaumen dann eine Herausforderung. Dashi Brühe war mit Gelatine zu einer festen Konsistenz gebracht worden und wurde lauwarm serviert, darauf krosse gebratene Scheiben vom Shiitake Pilz sowie gehobelte Scheiben. Dazu kross kurz gebratene Jakobsmuscheln. Der Geschmack gefiel mir in der Kombination sehr gut, allerdings ist diese fest abgebundene Dashi Brühe schon eine Herausforderung beim Verzehr. Meine Frau aß nicht alles davon. Sehr selektiver Gang, wieder sehr asiatisch gewürzt.
Einer der Höhepunkte des Abends sollte Gang 5 werden:
RINDERBUG IN MASTERSTOCK GLASIERT mit Sesamkartoffelpüree und Pak Choi
Von japansicher Dashi Brühe zu chinesischer Masterstock. Ein Fond auf Sojasaucen und Gemüsebasis, der ins unendliche reduziert wird und in dem die Küche ein Stück Rinderbug aufs zarteste geschmort hatte. So zurückhaltend gewürzt der vorherige Gang war, so explodierte dieses Gericht sowohl in Nase als auch Gaumen. Bamm, schon hatte sich diese Fleisch-Saucen-Kombination im Mund festgesetzt, gut dass dieses der letzte Gang vor dem Dessert war. Er hätte sonst alles folgende unter sich begraben. Pak Choi und Püree waren gute Begleiter zu dieser Geschmacksexplosion! Allerfeinst! Auch meine Frau erkor diesen Gang zu ihrem Favoriten.
Dessert als Gang 6 stand an:
SÜSSKARTOFFELKUCHEN mit Root-Beer-Eis und Pekan-Nüsse
Wie immer bei Desserts lass ich hier Bild sprechen……..es war lecker! Erstaunlich gut dieser Süßkartoffelkuchen. Lecker die gebrannten Pekan-Nüsse, auch das Eis schmeckte. Wieder hervorragend kombinierte Bestandteile. Ein guter Abschluss eines guten Menüs!
Als Digestif gönnten wir uns noch beide einen Cocktail von der Bar auf Gin Basis. Hier sollte man den Barkeeper einfach fragen und sich von seinen Kreationen überraschen lassen.
Der Service agierte über den Abend ohne große Schwächen. Fragen, die ich zu den Gerichten stellte, konnten umfassend beantwortet werden oder es wurde die Küche konsultiert. Wir fühlen uns gut umsorgt.
Fazit: Wir hatten einen schönen Abend mit einem Menü, dessen PLV unschlagbar gut war. Besonders für münsteraner Verhältnisse. Wir kommen gerne und sicher wieder!
PS im Informationsteil der Karte kündigt Daniele Putz eine Bildungsreise nach Peru an. Ich glaube, man kann sehr gespannt sein, was aus dieser Landesküche mit bringt in seine Eigene.
Willkommen im neuen Jahr! Mit ein bisschen Erleichterung ob all der familiären Verpflichtungen in der Weihnachtszeit sah ich nun das Jahr 2016 entschwinden. Und endlich hatten meine Frau und ich mal wieder Zeit für uns und einen ruhigen gemeinsamen Abend zu Zweit.
Wohin sollte es gehen? Im Winter richten wir unsere Schritte gerne ab und zu nach Münster aus, dass wir sehr bequem per Zug erreichen können. Und die sehr dynamische Restaurantlandschaft in Münster bietet ja immer wieder neue und spannende... mehr lesen
4.5 stars -
"So macht Cross Over Küche sehr viel Spaß!" Carsten1972Willkommen im neuen Jahr! Mit ein bisschen Erleichterung ob all der familiären Verpflichtungen in der Weihnachtszeit sah ich nun das Jahr 2016 entschwinden. Und endlich hatten meine Frau und ich mal wieder Zeit für uns und einen ruhigen gemeinsamen Abend zu Zweit.
Wohin sollte es gehen? Im Winter richten wir unsere Schritte gerne ab und zu nach Münster aus, dass wir sehr bequem per Zug erreichen können. Und die sehr dynamische Restaurantlandschaft in Münster bietet ja immer wieder neue und spannende
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"Tiemann war auch da...." Carsten1972http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-muensterland/video-tiemann-testet-antekoje-neuenkirchen-100.html
Auch wenn die HP einen anderen Eindruck vermittelt, es gibt eine Gastronomie im Haus. Abends kümmert sich das "Bistro Francais" um die Gäste.
Auch wenn die HP einen anderen Eindruck vermittelt, es gibt eine Gastronomie im Haus. Abends kümmert sich das "Bistro Francais" um die Gäste.
Parkhotel Görlitz
Parkhotel Görlitz€-€€€Restaurant, Bar, Erlebnisgastronomie035816620Uferstr. 17, 02826 Görlitz
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"Bistro Francais" Carsten1972Auch wenn die HP einen anderen Eindruck vermittelt, es gibt eine Gastronomie im Haus. Abends kümmert sich das "Bistro Francais" um die Gäste.
Geschrieben am 12.12.2016 2016-12-12| Aktualisiert am
12.12.2016
Besucht am 07.12.2016Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 60 EUR
Die berufliche Jahresendrallye 2016 steht an, "et muss noch vieles fertisch"......KW49 Armaturenabnahmen in Dolni Benesov / Hultschiner Ländchen / CZ. Und auf dem Weg dorthin bot sich Görlitz als Ort für eine Zwischenübernachtung an. Ich war schon lange nicht mehr dort, und buchte mich im mir bekannten Parkhotel direkt am Neißeufer ein. 4 Jahre sind eine lange Zeit. Das Hotel steht nicht mehr unter Mercure Ägide und die HP macht den Eindruck, dass man das Haus als Hotel Garni betrieb, kein Hinweis auf eine Gastronomie. Nicht so schlimm, es ist ein 10 Minuten Fußweg in die Innenstadt von Görlitz.
Ich checkte also am frühen Abend ein und stellte fest, dass es doch noch ein Restaurant gab, warum gibt man auf der HP keinen Hinweis darauf? Nun denn, ich hatte mich bereits festgelegt, ich wollte im Hotel Tuchmacher speisen. Ein Zimmer hatte ich dort nicht mehr bekommen, aber die Karte in den Schneider Stuben gefiel mir und so reservierte ich mir dort bei der jungen Dame, die mir telefonisch mitteilte, dass ich kein Zimmer mehr bekommen könnte, einen Tisch für mich.
Vom Parkhotel ging es durch Altstadt von Görlitz und ich legte für mich fest, dass ich hier sicher einmal mit meiner Frau ein Wochenende verbringen werde. Die vom Krieg gänzlich verschonte Stadt ist eine Augenweide! Mein Weg führte über den im historischen Ambiente wohl platzierten Weihnachtsmarkt in die Peterstraße. So stand ich dann nach einigem Staunen über diese Stadt vor der Tür des Tuchmacher.
Ich wurde von einer Dame freundlich in Empfang genommen und die Garderobe wurde mir abgenommen. Die Dame platzierte mich in der Nähe der Bar an einem kleinen Zweiertisch, der für mich alleine eingedeckt war. Das Hotel Tuchmacher ist sicher eines der renommiertesten Häuser in Görlitz und auch das Restaurant steht dem in nichts nach. Das Ambiente ist historisch klassisch, wie das ganze Haus.
Alles war sehr gediegen, aber piccobello in der Darbietung. Der Service wird durch ausgebildetes Personal gewährleistet, die Damen und Herren, besonders eine junge Dame, erledigten Ihren Job über den Abend zu meiner absoluten Zufriedenheit. Mein Tisch war mit hochwertigen Besteck eingedeckt.
Mit der Entgegennahme der Karte war ich sicher, dass der Abend keine große Katastrophe werden würde. Die Küche bot in der Karte eine regional-jahreszeitliche Speisenauswahl mit gehobenem Anspruch an. Eigentlich mit dem ersten Blick auf die Karte stand meine Wahl fest, und es blieb mit der weiteren Lektüre so, es sollte das angebotene regionale Spezialitäten-Menü sein.
Unter schlesischer Küche kann ich mir als halber Niederländer so gar nichts vorstellen, deswegen ließ ich mich gerne überraschen. In der Zwischenzeit hatte ich ein Pils als Durstlöscher geleert und fragte nach der Weinkarte. Diese wurde mir prompt übergeben und der Service servierte dazu als Gruß der Küche ein Gänseschmalz mit zwei Brotsorten.
Optisch hatte man dort nicht allzu viel investiert, da hatte ich mir vom Küchenanspruch her schon etwas mehr versprochen, als einen Löffel Schmalz auf einen Teller zu setzen und ein bisschen Brot dazu zu geben! Geschmacklich aber war das Gänseschmalz schon ein klarer Pluspunkt! Perfekt abgeschmeckt schmeckte es hervorragend in Kombination mit dem tadellos frischen Brot und dem Pils. Guter Start ins Abendessen.
Mittlerweile hatte ich die offenen Weine sondiert und entscheid mich auch hier für einen "regionalen" Erzeuger. Zwei Weine des VDP Weingutes "Schloss Proschwitz - Prinz zur Lippe" sollten mich durch das Menü begleiten. Zuerst ein trockener Gutsriesling, und, besonders auf diesen war ich sehr gespannt, ein trockener Spätburgunder (Gutswein) aus dem Barrique, Jahrgang 2013, das WG ruft auf seiner HP den stolzen Preis von 23,50 für die 0,75 Literflasche auf!
Im Gastraum herrschte eine sehr ruhige Atmosphäre, Paare im Rentenalter bestimmten das Bild, ich war einer der wenigen jüngeren Gäste an diesem Abend. Der Service servierte mir den Riesling. Ein Probeschluck offenbarte eine sehr zurückhaltende Säure, eine sanfte Mineralität und Fruchtigkeit. Insgesamt fehlte mir an diesem Riesling ein bisschen der "Bumms", der war zu brav........
Die Suppe kam kurz darauf auch an meinen Tisch: Oberlausitzer Linsensamtsuppe mit Rauchkasseler und Holunder-Balsamico
Und diese machte dann sehr viel mehr Freude als der dazu georderte Riesling. Die Linsen waren fein püriert, die Suppe nicht sonderlich sämig, und dadurch nicht zu schwer. Für mich gehört zu einem guten Linsengericht, egal ob Suppe oder der in meiner Familie heißgeliebte Linseneintopf immer eine deutlich saure Note durch einen guten Essig. Der Koch (oder die Köchin) hatte es hier perfekt getroffen! Die Säure passte perfekt, ebenso wie das Salz! Einfach Lecker, auch das kräftig rauchige Kasselerfleisch ergänzte den Geschmack gut.
Kurz nach dem servieren die Nachfrage ob der Qualität, ich konnte nur nicken bei diesem Gericht.
Nach dem abräumen des ersten Gang wurde mir der erwählte Rotwein am Tisch gezeigt und entkorkt. Ich war extremst gespannt auf diesen Spätburgunder aus Meissener Lagen, mir war nicht bekannt, dass dort akzeptable Rotweine produziert werden. Ein großes Burgunderglas wurde mit einem Probeschluck gefüllt und ich ließ den Duft an meine Geruchsnerven gelangen. Erstaunlich! Das war auf einem Niveau mit guten Pfälzer, Nahe oder Badener Spätburgundern aus dem Barrique (auch wenn diese keine 23,50 für einen Gutswein nehmen könnten). Die Wartezeit bis zum Hauptgang blieb meine Nase über dem Glas und ließ mich vom Bukett zum trinken verführen.
Der Hauptgang dazu: Frikassee vom Landkaninchen in Weinrahm-Estragon-Sauce mit hausgemachten Bandnudeln
Jetzt weiß ich nicht, ob Nudeln so schlesisch sind, aber der Wein kam hoffentlich aus dem Elbtal. Vom Kaninchen fanden sich auf dem Teller eine Roulade (ich musste fragen) und geschmorte, nicht so edle Stücke. Interessant die Roulade, ein Stück Rückenfilet, mit dem eine Trockenpflaume umwickelt wurde, dass ganze war dann mit dem Bauchlappen des Kaninchen umwickelt, angebraten und geschmort worden. Lecker! Ebenso so gut, saftig geschmort, die restlichen Teile, ich vermute Fleisch aus den Keulen. Perfekt passte dazu die Sauce und die Nudeln. Auch hier konnte ich bei der Nachfrage des Service keine Kritik am Gericht anbringen.
Nach dem Hauptgang widmete ich mich wieder dem guten Burgunder und wartete auf mein Dessert: Quarkkäulchen mit marinierten Früchten und Vanille-Honig-Parfait
Jetzt hatte ich die Küche bis hierher einen so guten Job gemacht, und was fand sich auf dem eigentlich gut appetitlich aussehenden Dessertteller? Eine dieser Schokoladenstangen...Deko wie in der Eisdiele! Liebe Küche, einfach weglassen, dass vermisst man nicht, wenn man sich an den Verzehr der angebotenen Mehlspeise macht! Die erinnerte leicht an die in meiner Heimat und den angrenzenden Niederlanden heiß geliebten "Oliebollen" mit ihren Rosinen. Parfait und Früchte passten sehr gut zur Mehlspeise. Auch hier ging der Daumen bei der Nachfrage nach oben!
Was die Küche mir an dem Abend für 28,90 Menüpreis geboten hatte, konnte restlos überzeugen. Ein Espresso schloss das Essen ab.
Womit ich zum Fazit kommen kann. Ambiente, Service und Küche spielen auf gehobenem Niveau und können den Erwartungen gerecht werden. Ein erfreulich Einkehr zu einem leckeren Abendessen in Görlitz. Ich komme gerne wieder.
Die berufliche Jahresendrallye 2016 steht an, "et muss noch vieles fertisch"......KW49 Armaturenabnahmen in Dolni Benesov / Hultschiner Ländchen / CZ. Und auf dem Weg dorthin bot sich Görlitz als Ort für eine Zwischenübernachtung an. Ich war schon lange nicht mehr dort, und buchte mich im mir bekannten Parkhotel direkt am Neißeufer ein. 4 Jahre sind eine lange Zeit. Das Hotel steht nicht mehr unter Mercure Ägide und die HP macht den Eindruck, dass man das Haus als Hotel Garni betrieb,... mehr lesen
Schneider Stube im Romantikhotel Tuchmacher
Schneider Stube im Romantikhotel Tuchmacher€-€€€Restaurant, Hotel0358147310Peterstraße 8, 02826 Görlitz
4.0 stars -
"Positiv überrascht im gediegenen Ambiente....." Carsten1972Die berufliche Jahresendrallye 2016 steht an, "et muss noch vieles fertisch"......KW49 Armaturenabnahmen in Dolni Benesov / Hultschiner Ländchen / CZ. Und auf dem Weg dorthin bot sich Görlitz als Ort für eine Zwischenübernachtung an. Ich war schon lange nicht mehr dort, und buchte mich im mir bekannten Parkhotel direkt am Neißeufer ein. 4 Jahre sind eine lange Zeit. Das Hotel steht nicht mehr unter Mercure Ägide und die HP macht den Eindruck, dass man das Haus als Hotel Garni betrieb,
Geschrieben am 18.11.2016 2016-11-18| Aktualisiert am
18.11.2016
Besucht am 16.11.2016Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 17 EUR
Geschäftlicher Termin in Düsseldorf, Theodorstraße, und nein, ich wollte kein Eishockey schauen. Mittags suchte ich nach einer Möglichkeit in dieser Gegend zum Mittagessen einkehren zu können. Aber in der Theodorstraße gibt es Röhren nicht aus Weizenmehl, sondern nur aus Stahl......weit und breit kein Gasthaus zu finden. Und jetzt kann ich eine Premiere verkünden (es geht voran), ich habe das erste Mal mit GG App eine Einkehr gefunden und erwählt. Nachdem ich diese geöffnet hatte, zeigte sie als erstes den Bericht des Kollegen Escoffier zum van der Valk Airport Hotel und dessen gastronomischen Angebot an. Durch meine beruflich niederländischen Wurzeln ist der Hotel Konzern gut bekannt und nicht gerade als zur Einkehr verlockend zu bezeichnen. Aber angesichts beschränkter Currywurst Imbiss Alternativen in der Nähe und angesichts der Bilder des Berichts vom Kollegen entschloss ich mich, hoffend auf einen Mittagstisch, die 500 Meter dorthin zu fahren.
Parken ist kein Problem, es gibt Parkplätze vor der Tür und in einem Parkhaus. Ich betrat das Hotel und gleich links hinter dem Eingang weißt eine Schiefertafel auf die Brasserie Max hin. Angeboten wurde dort, typisch November, nicht so typisch fürs Rheinland, Grünkohl mit Kartoffeln und Pinkel! Nein Danke, dass muss ich hier nicht essen, hoffentlich gibt es noch was anderes!
Die Brasserie kümmert sich um die Gäste, wenn das Restaurant ZiZou geschlossen ist. Man kommt herein, zur rechten dann die offene Küche und die Theke, davor hohe Bartische, weiter zur vorderen Glasfront hin, Sitzgelegenheiten für 2 bis 4 Personen pro Tisch. Nach hinten hin schließen sich ohne Übergang die Räumlichkeiten des ZiZou an. Insgesamt eine behagliche Atmosphäre, man erkennt, der van der Falk Konzern richtet seine Hotels neu aus und wird feiner in seinem Auftreten (gäbe es die Möglichkeit niederländische Hotels mit ihren Restaurants dieser Kette zu bewerten, stünde dort häufig was anderes).
Ich suchte mir einen Zweiertisch und nahm Platz. Meine Frage nach einer Lunchkarte wurde von der sehr freundlichen und herzlichen Servicekraft bejaht und die Karte wurde gereicht.
Auf der Karte der typische Mix aus Pasta, Burger, Salat, Flammkuchen, Fisch, Fleisch und Dessert. Insgesamt aber in wohltuend reduzierter Auswahl und guter Zusammenstellung. Es musste kein Grünkohl werden, stellte ich erleichtert fest. Am Nebentisch servierte Pasta und Burger-Gerichte sahen verlockend aus. Aber danach stand mir irgendwie nicht der Sinn. Ich war schon drauf und dran mir einen Cesars Salat zu ordern, da fiel mein Blick auf ein Gericht der Sparte Fisch und Fleisch. Lammcurry im Brotlaib mit Kichererbsen-Paprika-Ingwer Ragout
Das klang verlockend. Ich orderte eine Apfelschorle und eben dieses Gericht. Die wirklich sehr sympathisches junge Dame lächelte mich an, beglückwünschte mich zu dieser Wahl und kehrte mit Getränk, Besteck und einem Küchengruß zurück.
Ciabatta mit einer Art Tomatensugo, oder besser Salat, und einer Kräutercreme. Das Ciabatta war geröstet und mit einer Gewürzmischung geschmacklich aufgepeppt. Das war okay, die Creme so lala, das Sugo aber lecker. So konnte ich die ca. 20 Minuten bis zum servieren des Hauptgerichtes gut überbrücken. Nach dieser Wartezeit kam die junge Dame wieder mit einem gewinnenden lächeln an den Tisch zurück und servierte mein Curry:
Das sah schon extrem verlockend aus. Das Curry war in einen ausgehöhlten kleinen Brotlaib gefüllt, der Brotdeckel wieder obenauf. Den Deckel nahm ich zur Hand und aß ihn begleitend zum Curry. Ein erster Geschmackstest offenbarte obige Zutaten, das Lammfleisch sehr weich geschmort, und dazu ein ausgeprägtes Zitronengrasaroma. Das Curry war sehr heiß! Ich musste mich ein wenig gedulden um es so weit abkühlen zu lassen, bis ich es mit der Gabel essen konnte. Abgeschmeckt war es eher säuerlich würzig, denn scharf würzig. Das gefiel mir aber ausnehmend gut, die Zutaten ließen sich deutlich schmecken, das Lammfleisch war zart und gar geschmort. Zum Abschluss konnte man den mit dem Curry getränkten Brotlaib verzehren, was ich komplett tat, denn das war dann wirklich lecker. Der dazu servierte Salat gab keinen Grund zur Klage, alle Zutaten waren frisch und appetitlich angerichtet und mit einer guten Vinaigrette versehen. Ein schmackhaftes Mittagsgericht!
Eine kleine Klage doch noch zum Schluss, der abschließende Espresso ist genauso schlecht wie in allen anderen van der Valk Hotel, die ich kenne! Der schmeckte wirklich wie ein auf Espressotassen verkleinerter Filterkaffee........das ging gar nicht. Schade, dass ein so schöner Mittagstisch so abgeschlossen werden muss! Liebes Airport-Hotel, ich habe die Kaffeemaschine nicht gesehen, aber entweder einen Vollautomaten nehmen der Espresso kann, und entsprechend guten Kaffee, oder das Personal auf der Siebträgermaschine schulen. So was muss nicht sein!
Großes Lob aber an die Küche und an den Service, ich habe mich wohl gefühlt in der einstündigen Mittagspause. Wenn die Theodorstraße wieder ruft, dann kehre ich gerne wieder ein, aber keine Espresso mehr danach. Das PLV war mit 17 EUR für Lunch, Getränk und Espresso okay, für Düsseldorfer Verhältnisse.
Geschäftlicher Termin in Düsseldorf, Theodorstraße, und nein, ich wollte kein Eishockey schauen. Mittags suchte ich nach einer Möglichkeit in dieser Gegend zum Mittagessen einkehren zu können. Aber in der Theodorstraße gibt es Röhren nicht aus Weizenmehl, sondern nur aus Stahl......weit und breit kein Gasthaus zu finden. Und jetzt kann ich eine Premiere verkünden (es geht voran), ich habe das erste Mal mit GG App eine Einkehr gefunden und erwählt. Nachdem ich diese geöffnet hatte, zeigte sie als erstes den Bericht... mehr lesen
ZiZou wine & dine im Van der Valk Airporthotel
ZiZou wine & dine im Van der Valk Airporthotel€-€€€Restaurant, Hotel, Brasserie+49(0)211 200630Am Hülserhof 57, 40472 Düsseldorf
4.0 stars -
"Mittags geht es dann in die Brasserie Max........." Carsten1972Geschäftlicher Termin in Düsseldorf, Theodorstraße, und nein, ich wollte kein Eishockey schauen. Mittags suchte ich nach einer Möglichkeit in dieser Gegend zum Mittagessen einkehren zu können. Aber in der Theodorstraße gibt es Röhren nicht aus Weizenmehl, sondern nur aus Stahl......weit und breit kein Gasthaus zu finden. Und jetzt kann ich eine Premiere verkünden (es geht voran), ich habe das erste Mal mit GG App eine Einkehr gefunden und erwählt. Nachdem ich diese geöffnet hatte, zeigte sie als erstes den Bericht
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Das Café Central bietet Rundum-Versorgung über den Tage, vom Frühstücksangebot am Morgen, über den Mittagstisch über die Woche, den Kuchen am Nachmittag bis zum Abendessen und dem Bierchen am Abend. Das klingt jetzt erst einmal nach dem Angebot etlicher Bistro-Franchise-Ketten mit mediterran angehauchter Küche die sich in sämtlichen Fußgängerzonen Deutschlands breit gemacht haben. Genau hier aber unterscheidet sich das Café Central vom Rest, es wird inhabergeführt, und verzichtet weitestgehend auf Conviniencezutaten. Die feste Karte hebt sich ab vom Pizza, Pasta, Burger-Allerlei der Wettbewerber, nicht mal Pommes sind auf der Karte. Diese Karte wird ergänzt durch eine wechselnde Saisonkarte und am Wochenende durch ein Menüangebot. Seid Jahren ist das Café Central für mich eine Anlaufstelle für Mittagessen oder schmackhafte Abendgerichte, zumeist von der sehr kreativen Saisonkarte.
Seid einem Jahr hat der ursprüngliche Inhaber und Gründer das Geschäft an seine Angestellten übergeben und sich zur Ruhe gesetzt, es ist also Zeit, mal einen Bericht über die Küchenleistung unter der neuen Ägide einzustellen. Am Konzept hat sich nicht so viel geändert, weiterhin setzt man auf eine unkomplizierte, aber kreative Küche. Zum Besuchszeitpunkt bot die Saisonkarte Gerichte wie:
Poulardenbrust mit Erdnuss-Zitruskruste, Orangen-Spinat und gebratene Nudeln
oder
Stifado vom Wildschwein-Ragout vom Wildschwein, kräftig gewürzt, mit Bauernbaguette
oder
Lamm-Vindaloo-Ragout vom Lamm, exotisch gewürzt mit Gemüse-Cos-Cous
Am Besuchsabend lockte meine Frau und mich aber das Menüangebot. Immer vom Donnerstagabend bis Samstagabend wird ein 4 Gang (Degustations) Menü zum Preis von 25 EUR geboten. Diese Mal wurde angeboten:
Selleriecremesuppe mit Koriander-Sahne und Kartoffelwürfel
****
Taboulé Salat mit Granatäpfel, Datteln, Kräuter, Tomaten in Zitronen-Dressing mit gebackene Süßkartoffeln und Mandel-Tofu
****
gebratene Poulardenbrust mit Kaffee-Jus, geschmorte Schalotten, Polenta und geröstete Möhren
****
gebackene Bananen in Cashewkern-Mantel mit Kokos-Eis
Wir orderten eine Flasche Grauburgunder sowie eine Flasche Wasser zu den 2 Menüs und waren gespannt, was uns serviert werden würde. Zu den Getränken ein Korb mit frischem Baguette und Butter, um die Wartezeit auf den ersten Gang zu überbrücken. Dann ging es los:
Selleriecremesuppe
Der erste Gang war nicht der perfekte, erhoffte Auftakt. Die Koriandersahne war ein sehr interessanter Aspekt in der Suppe, diese war aber leider sehr "unterwürzt", es fehlten Salz und Pfeffer. Der würzige Sellerie kam in der mit Sahne abgebundenen Suppe nicht gut zur Geltung. Gerade noch akzeptabel fand ich diese Suppe.
Danach dann ein Gang, auf den ich mich sehr freute.
Taboulé Salat
Neben dem auf einem Blattsalatbett angerichteten Taboulé Salat zwei Stücke Tofu mit einer Mandelkruste. Auch die schmackhafte Mandelkruste lässt mich nicht mehr zum Liebhaber von Tofu werden. Mit Soja(eiweiss) kann man für mich sehr viel schmackhaftere Dinge als Tofu erzeugen. Aber diese beiden Stücke störten den Genuss des Salates nicht weiter. Datteln und Granatapfelkerne sorgten für einen süßen Ton im Salat, der Koriander für den maghrebinischen Ton im Gericht. Die Süßkartoffel setzte einen noch Mal süßlichen Akzent. Das war sehr gut gelungen. Große Steigerung zum ersten Gang.
Der Hauptgang war ein Geflügelgericht.
Man sieht es dem Bild an, die Brust war auf den Punkt gelungen. Leichte Röstaromen außen, saftig im Inneren, perfekt. Dazu eine Schmorfond mit ganz leichtem Kaffeearoma mit Karotten und Schalotten. Die Polenta als Püree serviert, in der Konsistenz eines Kartoffelpürees. Insgesamt ein gut gelungener Gang.
Es kam noch das Dessert.
gebackene Bananen
Ein ganz kleines bisschen war man erinnert an das Standarddessert vieler chinesischer Restaurants, gebackene Banane. Aber nur im ersten Augenblick, es fehlte der alles überdeckende Honig. Statt dessen war die Banane in einem Mantel aus Cashewkernen gebacken. Die Verbindung der nicht allzu süßen Banane mit dem Nussaroma des Mantels war schmackhaft. Das Kokoseis setzte dann noch einen schönen Kontrapunkt zur warmen Banane.
Für 25 EUR hatten wir ein sehr schmackhaftes Menü, mit einem etwas schleppenden Start und dann konstant schmackhaften Gängen. Es bleibt dabei, im Café Central kann man gut und abwechslungsreich essen. Und das zu Preisen, die Freude aufkommen lassen.
Der Service funktionierte gut und routiniert vom eintreten bis zum zahlen. Da gibt es kaum Grund zur Klage.
Wir kommen wieder.