Seit 2011 schreibe ich Restaurant-Kritiken, auf diesem Portal Bewertungen genannt.
Ich berichte sowohl über Top-Restaurants als auch über einfache Restaurants und Gaststätten.
Ich gebe mir sehr viel Mühe, alles was ich erlebt und gegessen habe, möglichst detailliert zu beschreiben, damit es hoffentlich eine Entscheidungshilfe für interessierte Leser ist, die jeweilige Gastronomie aufzusuchen oder auch nicht.
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Ich gebe mir sehr viel Mühe, alles was ich erlebt und gegessen habe, möglichst detailliert zu beschreiben, damit es hoffentlich eine Entscheidungshilfe für interessierte Leser ist, die jeweilige Gastronomie... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 67 Bewertungen 157980x gelesen 2007x "Hilfreich" 1936x "Gut geschrieben"
Über eine breite Einfahrt gelangt man in dieses neu erbaute, großzügig angelegte Anwesen. Vorbei an einigen im Sommer bestimmt lauschigen Außenterrassen gelangt man zu dem ebenerdigen Hotel-Restaurant. Wie viele Hotel-Restaurants ist es zwar modern und großzügig gestaltet, wirkt aber leicht anonym und steril trotz der warmen Farbtöne mit beigen Lederpolstern, rostbraunen Vorhängen und sandfarbenem Teppichboden mit schwarzen Schriftzügen. Von mir geschätzte 80 bis 90 Sitzplätze.
Die Tische sind mit doppelten weißen Tischdecken und Stoffservietten fein eingedeckt. Modische, langstilige Weingläser und rostfarbene Glasbecher fördern den Trinkgenuss. Modisches Besteck und ein Silberleuchter mit weißer Stilkerze ergänzen das Tischensemble, ergänzt von einer kleinen quadratischen Glasvase mit einer frischen, kurzgeschnittenen Rose.
Das scheinbar nicht polierte Besteck hatte Spülmittelflecken an den Messern. Ein Weinglas hatte im Mundbereich Lippenrückstände vom Vorbenutzer und wurde auf meine Bitte ausgetauscht. Bei einem Restaurant mit diesem gehobenen Anspruch sollte dies nicht vorkommen.
Empfang
Ein junger freundlicher Kellner begleitete uns zu einem von uns reservierten Tisch und reichte uns die Karten. Dann fragte er nach einem Aperitif. Auf unsere Frage nach einem Brut-Sekt – evtl. auch Rosé – empfahl er uns die Hausmarke vom Weingut Hilgering (…Weingut? Hilgering ist ein alteingessener Weinhändler in Dortmund und kein Weingut!). Das zeugte nicht von Weinkompetenz. Er war dann jedoch bereit uns einen Probenschluck zu gewähren. Ergebnis: Nicht brut, ein wenig zu viel Restzucker für unseren Geschmack. Nachdem er keine offenen Brut-Alternativen – auch keinen offenen Champagner – anbieten konnte, entschlossen wir uns doch für je ein Glas dieses Rosé-Sektes.
Speisenkarte
4 Vorspeisen, 3 Suppen, 2 Zwischengänge, 6 Hauptgänge (Fisch und Fleisch), 2 Desserts.
Ergänzend gibt es eine weitere Karte "Klassiker neu interpretiert" mit 9 preiswerteren Positionen, u. a. Salat Caprese, Nudeln in 3 Zubereitungen und Dortmunder Krüstchen.
Service
Danach wurden wir während des ganzen Abends von mehreren weiblichen Servicekräften freundlich und zuvorkommend bedient, allerdings reagierten diese mehrmals erst auf direkte Ansprache. Eine Gast-Service-Beziehung konnte wegen des ständigen Personalwechsels nicht aufgebaut werden. Hier war für uns scheinbar jeder für alles zuständig.
Speisen
Vom Haus gab es vorab zwei Sorten grobporiges, frisch aufgebackenes Brot, hell und dunkel.
Dazu wurden in drei kleinen Schalen aufgeschlagene Butter, Kräuterquark und grobes Meersalz gereicht, ergänzend dazu in einer kleinen Flasche ligurisches Olivenöl.
Ich hatte beim Bestreichen der Brote Mühe die kleinen Brotflächen zwischen den großen Löchern zu treffen.
Als Amuse gab es ein saftiges, kaltes, rosafarbenes Röllchen vom Roastbeef in dem sich Rucola und Radicchio versteckten. Darunter lagen drei hauchdünne Scheibchen von marinierter roter Beete, trendig auch Carpaccio genannt. Ein gefälliger Auftakt, nicht spektakulär, mundete aber gut.
Eine kalte Vorspeise. Auf einem rechteckigen Bett von Erbsencreme lag säuerlich-mariniertes Gemüse wie Blumenkohl, kleine halbierte Minikürbisse, weitere Kürbisstücke, Stangenselleriestücke, kleine Pilze, Kirschtomatenstücke, kleine Maiskolben, Brunnenkresse, Sprossen, ergänzt von Chutney von roter Zwiebel sowie einem kleinen Stück gebackenem Manchego-Käse. Warum trifft man immer wieder auf diese geschmacklosen Minimaiskolben?
Das Ganze präsentiert auf einer rechteckigen Schieferplatte und arrangiert zu einer essbaren Landschaft. Optisch sehr hübsch dargestellt wie eine Rasenfläche mit weiterem Bewuchs.
Wer säuerliche, kalte Speisen mag, ist damit gut bedient.
Sellerie-Apfelsüppchen mit einer Tandori-Chicken-Praline (€ 4,50)
Sehr gelungene gebundene Suppe, die aromatisch nach Sellerie und Frucht vom Apfel schmeckte. Mittendrin war ein kleines ovales Stück von zartem Hähnchenfleisch abgetaucht.
Skrei (Winterkabeljau) in Vanilleöl gegart
mit Topinambur, Schwarzwurzeln und Broccoli (€ 21,80)
Eine ordentliche, dicke Tranche vom Kabeljau optimal glasig und blätterig zerfallend gegart lag auf einem Bett der genannten Gemüse, die leicht buttrig-sahnig ummantelt waren. Die mit Vanille aromatisierte Sauce war leicht aufgeschäumt und schmeckte gut. Der Fisch war auf der Haut gebraten.
Krosser Wolfsbarsch mit Gamba croustillant
an Sesamwakamesalat und Ariobarisotto (€ 22,50)
Ein Stück Wolfsbarsch war ebenso auf der dicken Haut kross gegart. Das zweite Stück lag auf der Haut daneben und war verdeckt durch die warmen rötlichen in Ingwer marinierten Wakame-Algen, die leicht süß-sauer schmeckten. Daneben lag eine kleine frittierte Kugel gefüllt mit einer Masse von zerkleinerter Gamba, lecker.
Ganz unten lugte der milchige Risotto hervor, der mir langweilig milchig schmeckte. Ich hatte den jungen Kellner gefragt, was "Arioba" Risotto sei. Er antwortete, der heißt so. Meine spätere Google-Recherche war erfolglos. Vielleicht meinte der Koch doch "Arborio"-Reis.
Dem Wolfsbarsch fehlte die Saftigkeit, vielleicht weil er kross angebraten war.
Kritische Anmerkung zu den Fischgerichten:
Leider wurde die Haut beider Fischgerichte vom Koch nicht entfernt, so dass der Gast die Haut abheben und den tranigen, grauen Teil darunter selber entfernen musste.
Wir finden, geschmacklich bringt dieser derzeitige Haut-Trend dem Esser gar nichts. Und die Haut und der darunter liegende Trananteil liegen nach Entfernen unappetitlich am Tellerrand. Wieso muss der Gast die Arbeit des Kochs erledigen?
Getränke
Das Angebot an offenen Wein ist nicht groß. Da wir trockene, deutsche Weißweine bevorzugen, konnten wir nur wählen zwischen zwei Weißweinen wählen:
Grauburgunder vom Weingut Salwey in Baden, der uns gut schmeckte (0,2 L € 5,50 ).
Pfälzer Riesling vom Weingut Mohr-Gutting, der mich vom Bouquet und vom Geschmack nicht überzeugte (0,2 L € 5,20 ).
Ein Restaurant dieser gehobenen Kategorie sollte auch qualitativ hochwertigere offene Weine ausschenken, finde ich.
Italienischer Rosé-Sekt (0,1 L € 6,50)
Die Weinkarte ist mit einer großen Auswahl an guten Weinen bestückt.
Mineralwasser Apollinaris Medium (0,7 L € 5,90)
Fazit
Das Restaurant ist einen Besuch wert.
Ambiente
Über eine breite Einfahrt gelangt man in dieses neu erbaute, großzügig angelegte Anwesen. Vorbei an einigen im Sommer bestimmt lauschigen Außenterrassen gelangt man zu dem ebenerdigen Hotel-Restaurant. Wie viele Hotel-Restaurants ist es zwar modern und großzügig gestaltet, wirkt aber leicht anonym und steril trotz der warmen Farbtöne mit beigen Lederpolstern, rostbraunen Vorhängen und sandfarbenem Teppichboden mit schwarzen Schriftzügen. Von mir geschätzte 80 bis 90 Sitzplätze.
Die Tische sind mit doppelten weißen Tischdecken und Stoffservietten fein eingedeckt. Modische, langstilige Weingläser und rostfarbene... mehr lesen
Restaurant Vivre im Hotel L'Arrivée
Restaurant Vivre im Hotel L'Arrivée€-€€€Restaurant, Loungebar, Partyservice0231-880500Wittbräuker Straße 565, 44267 Dortmund
4.0 stars -
"Ambitioniertes Restaurant mit guter Küchenleistung. Wunderschön gelegen mitten im Grünen im Hotel Ambiente" SiebeckoAmbiente
Über eine breite Einfahrt gelangt man in dieses neu erbaute, großzügig angelegte Anwesen. Vorbei an einigen im Sommer bestimmt lauschigen Außenterrassen gelangt man zu dem ebenerdigen Hotel-Restaurant. Wie viele Hotel-Restaurants ist es zwar modern und großzügig gestaltet, wirkt aber leicht anonym und steril trotz der warmen Farbtöne mit beigen Lederpolstern, rostbraunen Vorhängen und sandfarbenem Teppichboden mit schwarzen Schriftzügen. Von mir geschätzte 80 bis 90 Sitzplätze.
Die Tische sind mit doppelten weißen Tischdecken und Stoffservietten fein eingedeckt. Modische, langstilige Weingläser und rostfarbene
Geschrieben am 13.02.2015 2015-02-13| Aktualisiert am
13.02.2015
Besucht am 12.03.2013
Das Restaurant gehört zur Gastronomie der Spielbank Hohensyburg im Dortmunder Süden in der Nähe des Hengsteysees. Großflächig und modern eingerichtet mit preislich moderater moderner Küchenleistung, kein Geiz-ist-Geil-Tempel.
Lage und Ambiente
Über den sehr großen gebührenpflichtigen Parkplatz erreichten wir das imposante Spielbankgebäude und gingen die Stufen zur ersten Etage Richtung Restaurantbereich hinauf. Fahrstühle hat dieses große Gebäude bestimmt mehrere.
Oben weitläufige Räumlichkeiten, modern und schick eingerichtet. Links an der farblich schrillen Bar vorbei kommt man in das Bistro. Rechts hinten eine große bodentiefe Fensterfront mit Blick auf die Terrasse. Links geradeaus der Durchgang zum Gourmet-Restaurant Palmgarden, das heute geschlossen war.
Wir blieben im Bistro. Heller Parkettboden, beige Lederbänke und Lederstühle. Dezente Beleuchtung.
Die hellbraunen Holztische waren eingedeckt mit langen weißen Stofftischläufern, weißen Stoffservietten und Besteck und einfachen Wassergläsern. Mittig ein grünes Keramiktöpfchen mit frischem Efeu und einem weißen Osterei, nett. Ein kleines Glaswindlicht und ein Ständer mit Flyern überfüllten schon fast die nicht gerade großen Zweiertische.
Die Köche in der offenen Küche links arbeiteten noch relativ geräuscharm, da der Zwanzig-Uhr-Abendansturm noch nicht eingesetzt hatte. Die kalte Arbeitsbeleuchtung empfand ich negativ, da wir einen Tisch direkt gegenüber der Küche zugeteilt bekamen.
Ich möchte beim gemütlichen Speisen nicht ständig in die kalte Arbeitsbeleuchtung sehen und auf das manchmal laute Geklapper von Kochwerkzeugen kann ich auch gerne verzichten. Meine Begeisterung für offen gebaute Showküchen ist deswegen längst vorbei.
Service
Ein junger Kellner nahm unsere Mäntel entgegen und brachte sie zur Garderobe im unteren Geschoss. Sehr aufmerksam.
Ein weiterer freundlicher Kellner betreute uns während unserer Anwesenheit höflich, kompetent und aufmerksam. Die Getränke und Speisen servierte er zügig.
Speisenkarte
Die kleine aber gut zusammengestellte Karte für den Monat März enthielt 3 Vorspeisen (ca. € 12), 3 Suppen (ca. € 4-5), 5 Hauptgerichte (ca. € 10-18), 2 Pastagerichte (ca. € 10), 4 Fleischsorten vom Grill mit diversen Beilagen und Saucen (ca. € 10-30 je nach Gewicht), 3 Desserts (ca. € 6).
Weiterhin wurden diverse interessante Menu- und Buffet-Aktionen angeboten.
Ein insgesamt breites Angebot zu moderaten Preisen. Unsere Speisen
Vorab gab es vom Haus frisches Baguette und einen Quarkdip. Ordentlich. Zitronengras Suppe mit Garnele (€ 4,80)
Eine köstliche heiße mit Kokosmilch gebundene Suppe mit deutlich asiatischem Aroma: cremig in der Konsistenz und mit minimaler Chilischärfe und minimal rosa in der Farbe, wohl von thailändischer roter Currypaste. Serviert in einem dickwandigen großen Glaspott mit Henkel, in dem ein Stück Zitronengras mit einer aufgespießten großen Garnele steckte …..Mmmhh, so müssen Garnelen nach meinem Geschmack sein, leicht glasig, saftig und mit ganz leichtem Biss. Trockene und faserige Exemplare sind der Tod jedes Genusses.
Gebratenes Thunfischmedaillon (€ 18,20)
in einer Limettensauce, mit Kapern, Oliven und Trockentomaten, serviert mit gefüllten Spinat Ravioli (€ 18,20)
Zwei dicke Tranchen vom Thunfischfilet innen noch deutlich rot lagen auf einem Bett von Kapernäpfeln, Oliven, Trockentomaten und gegarten kleinen Kirschtomaten, daneben etliche kleine Ravioli mit Spinat gefüllt und rundherum aromatische helle Limettensauce. Ein guter, mehr als sättigender Griff für meine Begleitung.
Filetspitzen von Rind und Schwein i
in Pfefferrahmsauce mit Röstinchenund frischem Gemüse
(€ 15,80 – kleine Portion € 9,50 )
Serviert in einer mittelgroßen rustikalen Pfanne, drängelten sich mehrere Stücke helles und dunkles Fleisch, die in einer mittelbraunen Sauce schwammen. Aufgefüllt mit frischem Gemüse von Paprika, Kohl, Zucchini und … zwei Tiefkühlrösti, absolut kreisrund aber immerhin kross goldbraun gebraten.
Das war nicht der kulinarische Himmel: beide Sorten Fleisch etwas zäh und trocken. Das waren von der Konsistenz keine Filetstücke, meine ich. Beim Schwein waren es wohl Carbonadenstücke quer zur Faser geschnitten, die werden wegen des geringen Fettanteils schnell trocken beim Braten.
Die Sauce war kräftig, wohl mit etwas Alkohol abgeschmeckt und ganz leicht gebunden. Sie war sehr aromatisch und dominant im Geschmack. Mit so einer Sauce kann der Koch aber auch, wenn er will, durchaus qualitative oder brattechnische Mängel kaschieren.
Das kurz gebratene knackige Gemüse war optimal gegart.
Schade, dass der Koch die Rösti nicht frisch zubereitet hat, dafür muss ich nicht ins Restaurant gehen.
Getränke
01, L Riesling trocken von Schloss Affaltrach, Baden, zu € 3,00.
0,1 L Pinot blanc von Henri Kieffer, Elsass, zu € 3,90
0,2 L Lemberger von Schloss Affaltrach, Baden, zu € 5,80
0,7 L Apollinaris Mineralwasser zu 6,30
Der Wein wurde in wenig schicken, einfachsten Gläsern serviert, was den Genuss der ordentlichen Weine deutlich schmälerte.
Bewertung
Essen: Suppe 5, Fisch 4, Fleisch 3, ergibt
Ambiente: 5, Abzug für offene Küche 1 und Weingläser zwar mit Glasstiel aber stillos 1, ergibt 3
Fotos habe ich zum Zeitpunkt des Besuches noch nicht gemacht.
Das Restaurant gehört zur Gastronomie der Spielbank Hohensyburg im Dortmunder Süden in der Nähe des Hengsteysees. Großflächig und modern eingerichtet mit preislich moderater moderner Küchenleistung, kein Geiz-ist-Geil-Tempel.
Lage und Ambiente
Über den sehr großen gebührenpflichtigen Parkplatz erreichten wir das imposante Spielbankgebäude und gingen die Stufen zur ersten Etage Richtung Restaurantbereich hinauf. Fahrstühle hat dieses große Gebäude bestimmt mehrere.
Oben weitläufige Räumlichkeiten, modern und schick eingerichtet. Links an der farblich schrillen Bar vorbei kommt man in das Bistro. Rechts hinten eine große bodentiefe Fensterfront mit... mehr lesen
4.0 stars -
"Vegas: Gastronomie in der Spielbank Dortmund-Hohensyburg, der kleine Ableger des edlen Palmgarden" SiebeckoDas Restaurant gehört zur Gastronomie der Spielbank Hohensyburg im Dortmunder Süden in der Nähe des Hengsteysees. Großflächig und modern eingerichtet mit preislich moderater moderner Küchenleistung, kein Geiz-ist-Geil-Tempel.
Lage und Ambiente
Über den sehr großen gebührenpflichtigen Parkplatz erreichten wir das imposante Spielbankgebäude und gingen die Stufen zur ersten Etage Richtung Restaurantbereich hinauf. Fahrstühle hat dieses große Gebäude bestimmt mehrere.
Oben weitläufige Räumlichkeiten, modern und schick eingerichtet. Links an der farblich schrillen Bar vorbei kommt man in das Bistro. Rechts hinten eine große bodentiefe Fensterfront mit
Geschrieben am 13.02.2015 2015-02-13| Aktualisiert am
13.02.2015
Besucht am 14.06.2013
Trendiges, insgesamt gemütlich eingerichtetes Restaurant/Bistro im südlichen Dortmunder Vorort Hombruch mit kleiner Speisekarte zu moderaten Preisen. Die Gerichte werden handwerklich sauber und geschmacklich ordentlich zubereitet. Nichts Aufregendes, aber ideal für ein kleines, preiswertes Mittagsgericht.
Lage
Mitten in der tagsüber belebten Fußgängerzone rechts neben dem Marktplatz und der Evangelischen Kirche gelegen. Parkplätze muss man sich in der nahen Umgebung suchen, was nicht ganz einfach ist.
Ambiente
Über einige Stufen und eine große Außenterrasse erreicht man das 2008 neu errichtete Gebäude. Große, bodenlange Fenstertüren, die mit weißen langen Stoffen behängt sind, lassen das Tageslicht großzügig in den l-förmigen Raum herein. Der Boden ist grau gefliest, die Wände weiß bzw. rot gestrichen. Einige moderne Bilder hängen an den Wänden.
Optisch dominant sind die großen, klobigen Tische aus hellem Holz. Das gleiche Material wurde für die Regale und die Theke verarbeitet.
Die modischen gräulichen Designerstühle aus Holz sind nicht gepolstert und die Sitzfläche ist für kleine Menschen wohl etwas zu hoch.
Große weiße trendige Deckenleuchten hängen - bewusst schräg - von der Decke herab.
Auf den Tischen befinden sich Grünpflanzen in grauen Glastöpfen; ich mag das nicht, weil da immer mal schnell etwas Blumenerde auf den Tisch gelangen kann. Weiter auf den Tischen Zuckerstreuer, zwei Speisekarten (eine laminiert und eine einfacher Papierausdruck) sowie eine kleine, nette, schon abgegriffene Mappe, in der die Getränke aufgelistet sind. Die rustikalen Tische sind nicht eingedeckt. Mir gefallen die nicht.
Hinten rechts wird in Regalen und auf Tischen alles präsentiert, was man für den häuslichen Tisch käuflich erwerben kann: rustikales Keramikgeschirr und Gläser, Tischwäsche, Kerzen, Kerzenleuchter sowie Nudeln, Öle und sonstige Feinkost.
Die Toiletten sind im Untergeschoss.
Service
Die Chefin und drei junge Servicedamen waren höflich, aufmerksam und flink. Nur: nach meiner Bestellung brachte man mir Messer und Gabel, eingewickelt in eine einfache rote Papierserviette. Ich mag es einfach nicht, wenn der Service "meine Serviette" durch das Einwickeln vorher schon mit seinen Händen rundum begrapscht hat, das erinnert mich immer an eine Imbissbude.
Speisekarte
Angeboten werden morgens Frühstück, mittags 5 warme Gerichte (€ 4,80-8,80), Pasta (€ 4,80-7,80), Flammkuchen (€ 5,50-6,70), und Salate von der Salatbar (€ 5,00-8,00) sowie diverse Kuchen.
Mein Mittagsgericht
Gewählt hatte ich Hähnchenbrustfilet auf Belugalinsen-Gemüse (€ 8,80). Nach 20 Minuten kam der weiße ovale Teller mit der heiß dampfenden Speise.
Großflächig eine Mischung aus ganz kleinen, dunklen Belugalinsen sowie winzig klein gewürfelten Möhren und Zwiebeln, aromatisch abgeschmeckt.
Darauf gebettet ein im Ganzen schonend gegartes, nur ganz leicht gebräuntes Hähnchenfilet in neun Streifen geschnitten. Die Randstücke waren etwas trocken, die dickeren Mittelstücke innen noch saftig.
Jeweils mittig unten und oben am Rand zwei esslöffelgroße Kleckse, bestehend aus Frischkäse und Pesto genovese, die mir geschmacklich zum Hähnchen gefiel. In Verbindung mit der kräftigen Linsen-Gemüse-Mischung gegessen, war mir das etwas zu viel an sich überlagernden Aromen.
Insgesamt aber ein optisch nett präsentiertes Essen, das mir von der Menge voll ausreichte.
Getränke
Getrunken habe ich eine kleine Flasche Apollinaris Mineralwasser zu € 1,90.
Fazit
Ich komme mittags wieder.
Meine Fotos kann ich bei GG nicht hochladen, da ich diese mit meinem alten Handy gemacht habe.
Trendiges, insgesamt gemütlich eingerichtetes Restaurant/Bistro im südlichen Dortmunder Vorort Hombruch mit kleiner Speisekarte zu moderaten Preisen. Die Gerichte werden handwerklich sauber und geschmacklich ordentlich zubereitet. Nichts Aufregendes, aber ideal für ein kleines, preiswertes Mittagsgericht.
Lage
Mitten in der tagsüber belebten Fußgängerzone rechts neben dem Marktplatz und der Evangelischen Kirche gelegen. Parkplätze muss man sich in der nahen Umgebung suchen, was nicht ganz einfach ist.
Ambiente
Über einige Stufen und eine große Außenterrasse erreicht man das 2008 neu errichtete Gebäude. Große, bodenlange Fenstertüren, die mit... mehr lesen
3.0 stars -
"Trendiges Ambiente mit zeitgemäßer, ordentlicher Küchenleistung!" SiebeckoTrendiges, insgesamt gemütlich eingerichtetes Restaurant/Bistro im südlichen Dortmunder Vorort Hombruch mit kleiner Speisekarte zu moderaten Preisen. Die Gerichte werden handwerklich sauber und geschmacklich ordentlich zubereitet. Nichts Aufregendes, aber ideal für ein kleines, preiswertes Mittagsgericht.
Lage
Mitten in der tagsüber belebten Fußgängerzone rechts neben dem Marktplatz und der Evangelischen Kirche gelegen. Parkplätze muss man sich in der nahen Umgebung suchen, was nicht ganz einfach ist.
Ambiente
Über einige Stufen und eine große Außenterrasse erreicht man das 2008 neu errichtete Gebäude. Große, bodenlange Fenstertüren, die mit
Dieser Restaurantbesuch datiert vom 21.10.2011. Ich habe diese Bewertung eingestellt, da die Küchenleistungen bis jetzt unverändert gut sind.
Lage:
Dortmund-Gartenstadt in nobler, ruhiger Wohngegend. Das Gebäude ist eine alte, weiße Jugendstilvilla mit wunderschöner, großer Sommerterrasse hinter dem Haus. Mehrere Parkplätze sind direkt vor dem Haus vorhanden.
Ambiente:
Modernes, dezent elegantes Ambiente. Wände hell gestrichen. Bestuhlung hellbraunes Holz mit dezent rötlich-brauner Stoffpolsterung. Parkettboden. An den Wänden hing zeitgenössische Kunst.
Auf unserem Tisch, eingedeckt mit weißer Tischdecke und weißen Stoffservietten, stand eine schlichte Glasvase, die eine frische, gekürzte, rote Nelke sowie rote Mispel- und Holunderblüten enthielt. Ferner ein großes Glaswindlicht mit weißer Kerze sowie weiße Porzellanstreuer für Salz und Pfeffer. Das schlichte Besteck war aus altem Silber von Robbe & Berking.
Das Highlight des sehr hohen Raumes war ein imposanter, mittig hängender, geschwungener, moderner Deckenleuchter.
Service:
Der Service wurde souverän ausgeführt von Susanne Thoenes. Die Vorspeisen wurden von Mario Kalweit persönlich serviert und erläutert, die Hauptgerichte wurden entsprechend vom Koch Tobias Filthaut gereicht. Alle arbeiteten ohne Hektik aber effizient und hatten bei jedem Serviergang auch die anderen Gast-Tische im Auge.
Sauberkeit:
Die Gasträume und Toiletten waren sehr sauber.
Speisekarte und Weinangebot:
Die an dem Tag gereichte Karte umfasste ca. 20 Positionen, dies fanden wir absolut ausreichend, da uns viele Gerichte zusagten.
Angebotene offene Weine und Flaschenweine in weiß, rosé und rot waren von gehobener Qualität von Weingütern der Spitzenklasse wie Van Volxem, Becker-Landgraf usw. zu moderaten Preisen.
Auftakt:
Es wurde helles und dunkles frisch gebackenes Brot mit Kräuter-Hüttenkäse gereicht. Als Amuses Gueules vom Haus gab es zunächst drei verschiedene kleine Brotwürfel mit Belag von Dorsch mit rotem Kaviar, rosa gebratenem Angus Beef mit Auberginenpaste und Olive sowie köstliche Leberwurst mit Bucheckernkresse.
Als zweites Amuse Gueule erfreute uns eine Sülze vom Wels auf einer eingelegten Kürbisscheibe und Apfelgelee. Oben drauf war Walnussöl geträufelt und filigrane Szechuankresse. Das ganze war zusätzlich dekoriert mit Tupfern von Rübenkraut.
Speisen:
"Gebutterte Brunnenkressesuppe mit gebackener Rolle von Kichererbsen". Die Suppe wurde serviert in einer großen, doppelwandigen Glastasse; sie hatte einen kräftigen Brunnenkressegeschmack, war leicht gebunden und aufgeschäumt, die Konsistenz genau richtig: nicht zu dünn aber auch nicht pampig dick. In einer kleinen Schale daneben lagen drei kleine Rollen umwickelt mit goldgelb frittiertem Frühlingsrollenteig, gefüllt mit zerkleinerten gegarten Kichererbsen auf einem Bett von kurz gegarten Möhrenstückchen und mehreren Sorten Zierkresse (€ 13,00).
"Geangelter Loup de mer mit Ofenpaprika im Chorizosud". Das Fischfilet war auf den Punkt genau auf der Haut gebraten, Konsistenz noch minimal glasig und wunderbar saftig. Es lag auf einem Stück gehäuteter, roter Paprika. Die kräftige, aromatische Sauce dazu bestand unter anderem aus pürierter Chorizo und Tomate. Dazu wurde gegarte Hirse in Form von drei kleinen festen Würfeln mit geriebenem Manchego oben drauf serviert. Köstlich (€ 37,00).
"Steinbutt mit Trauben, Champagnergelee und Kohlrabi". Beide Stücke Steinbuttfilet waren ohne Haut genau auf den Punkt gegart. Konsistenz noch minimal glasig und wunderbar saftig. Die Trauben waren kernlos, gehäutet und halbiert. Der Kohlrabi war in große, hauchdünn geschnittene Scheiben gegart. Auf diesen Scheiben lag der Fisch. Unter dem Kohlrabi befand sich eine dünne Schicht Champagnergelee. Dazu wurde fester Grießbrei serviert, der von einem Baumkuchenmantel (nicht süß) umwickelt war. Dazu gab es eine leichte, aufgeschäumte Weißweinsauce, perfekt abgerundet im Geschmack (€ 39,50).
Als Dessert wurde gegessen "süße Lasagne von Avocado und Papaya mit Pecannuss-Eis".
Die Avocado war püriert und lag zwischen krossen, dünnen Hippenscheiben. Dazu gab es eine pürierte Papayasauce und sehr wohlschmeckendes, aromatisches Pecannuss-Eis. Alles war sehr dekorativ angerichtet und wohlschmeckend (€ 15,00).
Wein:
Getrunken wurden als Auftakt Riesling Sekt brut von der Winzergenossenschaft Altenkirch im Rheingau, danach zum Essen 2007 Riesling trocken sowie Weißburgunder mit Chardonnay trocken, beide Weine vom Weingut Becker Landgraf aus Rheinhessen.
Alle Weine waren optimal gekühlt. Dazu wurde Peterstaler Mineralwasser aus dem Schwarzwald getrunken.
Fazit:
Ich schließe mich den Kritiken der bisherigen Schreiber voll an. Das Restaurant arbeitet insgesamt auf einem sehr hohen Niveau. Wir werden es gerne wiederbesuchen, da Essen und Getränke unseren Ansprüchen genügen. Die Preise sind nach unserer Meinung im Verhältnis zur gehobenen Qualität von Küchenleistung und Ambiente absolut angemessen
Fotos habe ich zu dem Zeitpunkt noch nicht gemacht.
Dieser Restaurantbesuch datiert vom 21.10.2011. Ich habe diese Bewertung eingestellt, da die Küchenleistungen bis jetzt unverändert gut sind.
Lage:
Dortmund-Gartenstadt in nobler, ruhiger Wohngegend. Das Gebäude ist eine alte, weiße Jugendstilvilla mit wunderschöner, großer Sommerterrasse hinter dem Haus. Mehrere Parkplätze sind direkt vor dem Haus vorhanden.
Ambiente:
Modernes, dezent elegantes Ambiente. Wände hell gestrichen. Bestuhlung hellbraunes Holz mit dezent rötlich-brauner Stoffpolsterung. Parkettboden. An den Wänden hing zeitgenössische Kunst.
Auf unserem Tisch, eingedeckt mit weißer Tischdecke und weißen Stoffservietten, stand eine schlichte Glasvase, die eine frische,... mehr lesen
La Cuisine Mario Kalweit
La Cuisine Mario Kalweit€-€€€Restaurant0231 5316198Lübkestraße 21, 44141 Dortmund
5.0 stars -
"Mario Kalweit: Seit vielen Jahren eines der besten Restaurants in Dortmund mit ambitionierter, edler Küche und elegantem, modernem Ambiente!" SiebeckoDieser Restaurantbesuch datiert vom 21.10.2011. Ich habe diese Bewertung eingestellt, da die Küchenleistungen bis jetzt unverändert gut sind.
Lage:
Dortmund-Gartenstadt in nobler, ruhiger Wohngegend. Das Gebäude ist eine alte, weiße Jugendstilvilla mit wunderschöner, großer Sommerterrasse hinter dem Haus. Mehrere Parkplätze sind direkt vor dem Haus vorhanden.
Ambiente:
Modernes, dezent elegantes Ambiente. Wände hell gestrichen. Bestuhlung hellbraunes Holz mit dezent rötlich-brauner Stoffpolsterung. Parkettboden. An den Wänden hing zeitgenössische Kunst.
Auf unserem Tisch, eingedeckt mit weißer Tischdecke und weißen Stoffservietten, stand eine schlichte Glasvase, die eine frische,
Geschrieben am 13.02.2015 2015-02-13| Aktualisiert am
04.01.2016
Besucht am 13.04.2013
Große Traditionsgastronomie am Rande eines Waldgebietes im Dortmunder Süden, früher Ausflugslokal, heute Trendgastronomie im Retro-Look, die ein breites Publikum mit pfiffigem Konzept locken will. Ordentliche Küchenleistung ohne besondere Raffinessen.
Ambiente
Über den großen Parkplatz betraten wir das ebenerdige Restaurant, Toiletten ebenfalls ebenerdig.
Trendiger Retrolook empfing uns mit Deckenkronleuchtern mit farbigen Schirmchen wie in alten Zeiten. Ein buntes Sammelsurium von ausrangierten Kultstühlen wie "Thonet"-Schwinger mit abgenutztem Lederbezug, die "Ameise" von Arne Jacobsen in diversen Plagiaten… wenn man Glück hat, landet man auf einem bequemen Exemplar. Alles bewusst damit neu eingerichtet vor nicht allzu langer Zeit, wohl um eine unkomplizierte Atmosphäre für eine möglichst breite Klientel zu schaffen. Hier soll sich jeder wohlfühlen ohne Hemmschwellen.
Schlammfarben gestrichene Wände, Eine Wand war gemauert, mitten drin thronte in der Wand eine kleine, alte Marienstatue. Unterschiedliche originelle Wandbeleuchtungen.
Die Beleuchtung insgesamt strahlte Wärme und Gemütlichkeit aus, gut konzipiert – auch für die Falten-Fraktion ;-). Der Tummelplatz für Young- and Old-Yuppies.
Die Tische mit rustikalen mittelbraunen Holzplatten mit Macken unterstrichen das lockere Ambiente. Weiße Stoffservietten waren der letzte Kompromiss an ehemals gepflegte Tischwäschekultur. Modische Weingläser der Firma Rastal (waren voll o. k.), eine dicke weiße Kerze, eine kleine Vase mit zwei frischen Tulpen und extrem flache Wassergläser ergänzten das Tischensemble.
Praktisch denkend erkannte ich gleich: diese flachen Wassergläser sind genial multifunktional. Die können alles, nicht nur für Wasser, auch als Windlichter, für Dips, Desserts oder flaches Blumenbehältnis geeignet. Nur wirklich schick sind diese ca. 6 cm hohen Gläschen nicht. Vorteil: diese platten Dinger kippen nicht so schnell um. Aber ich will ja gar nicht meckern. Diese Multi-Schälchen sind mir tausend Mal lieber als angemackte Fanta-Gläser für Mineralwasser.
Service
Eine junge, charmante Dame in Dieckmann-Uniform (Poloshirt und Bistroschürze mit Dieckmann's-Logo) war höflich und zuvorkommend. Sie beriet uns hilfreich und kompetent bei der Auswahl unserer Speisen. Sie wies uns u. a. darauf hin, dass die Thai-Suppe eine sehr große, sättigende Portion sei und fragte in der Küche nach ob auch eine kleinere Portion eines Fischgerichtes möglich sei.
Speisekarte
Diese findet man immer aktuell im Internet. Sie bot uns genügend Auswahl mit 10 Vorspeisen, 5 Salaten, 3 Suppen, 4 Pasta, 3 Flammkuchen, 4 Fischgerichten, 9 Fleischgerichten und 4 Desserts.
Unser Essen
Ein Amuse gab es nicht vorher. Brot mit Butter oder Dip gab es auch nicht.
Thaisuppe - Huhn & Koriander (€ 7,50)
Auf unseren Wunsch wurde die Suppe geteilt. Dann saßen wir vor zwei großen, weißen Schalen, die jeweils zur Hälfte mit heiß dampfender Suppe gefüllt waren. Eine helle Kokosmilchbrühe mit für uns angenehmer Schärfe von Thai-Curry-Paste, thailändisch authentisch nicht angedickt. Darin schwammen große helle Hühnerfleischstücke, grob gehackte große Stücke von frischer, bissfester Zucchini, halbierte Minimaiskolben, die kaum auf den Löffel passten, und jede Menge rohe Stücke von Frühlingszwiebeln. Frischen Koriander habe ich nicht entdeckt. Nachdem ich endlich alle Frühlingszwiebeln herausgefischt und auf den Teller meiner Begleitung balanciert hatte ohne zu kleckern, konnte auch ich anfangen zu löffeln.
Ach ja, zur Suppe gab es in einem rechteckigen Holzkasten vier trockene Baguettescheiben.
Bei Durchsicht der Rechnung stellten wir fest, dass für den Mehraufwand der Teilung der Suppe kein Aufpreis berechnet wurde. Sehr kulant, danke.
Auf einem großen ovalen weißen Teller lag mittig hausgemachter Petersilien-Kartoffelstampf, der noch Stücke von Kartoffeln enthielt. Darauf das Zanderfilet auf der Haut gebraten. Drei Möhren im Ganzen gegart, noch fast roh, und eine sehr dicke Frühlingszwiebel, ebenfalls noch fast roh. sowie ein Häufchen Feldsalat und eine kleine Tomate mit Strunk waren darum gehäuft. Ein Hauch heller Sauce drum herum rundete dieses Gericht ab.
Meine Begleitung meinte, dass Möhren und Zwiebel eine etwas längere Garzeit gut getan hätte. Fisch war noch saftig; Püree schmeckte gut.
Ebenfalls auf großem ovalem weißem Teller lag Kartoffelstampf. Darauf klein geschnittenes Ratatouille-Gemüse und als Top ein Doradenfilet auf der Haut gebraten. Daneben ebenfalls eine kleine Tomate mit Strunk und eine zu kurz gegarte dicke Frühlingszwiebel. Auch hier ein Löffelchen helle Sauce.
Der Fisch wurde von mir zunächst von der Haut und der grauen Transchicht darunter befreit. Der Fisch war etwas zu trocken. Das Gemüse war matschig, der Kartoffelstampf schmeckte gut. Safran war wohl in der Küche aus.
Ich hatte eine kleinere Portion gewünscht, für die € 11,50 berechnet wurden.
Getränke
- Riesling vom Weingut Gunderloch, Rheinhessen, 0,2 L zu € 5,50
- Grauburgunder vom Weingut Freimuth, Geisenheim im Rheingau, 0,2 L zu € 5,50
- Selters 0,75 L zu € 5,50
Fazit
Dieckmann's ist unkompliziert, trendig schick und man wird satt. Yuppie-Kino ist auch nett. Will man mehr?
Zum Zeitpunkt des Restaurantbesuches habe ich noch keine Fotos gemacht.
Große Traditionsgastronomie am Rande eines Waldgebietes im Dortmunder Süden, früher Ausflugslokal, heute Trendgastronomie im Retro-Look, die ein breites Publikum mit pfiffigem Konzept locken will. Ordentliche Küchenleistung ohne besondere Raffinessen.
Ambiente
Über den großen Parkplatz betraten wir das ebenerdige Restaurant, Toiletten ebenfalls ebenerdig.
Trendiger Retrolook empfing uns mit Deckenkronleuchtern mit farbigen Schirmchen wie in alten Zeiten. Ein buntes Sammelsurium von ausrangierten Kultstühlen wie "Thonet"-Schwinger mit abgenutztem Lederbezug, die "Ameise" von Arne Jacobsen in diversen Plagiaten… wenn man Glück hat, landet man auf einem bequemen... mehr lesen
3.0 stars -
"Aktualisierung am 04.01.2016: Diese Kritik bezieht sich auf Dieckmann's an der Wittbräucker Straße. Technische Panne bei GG!" SiebeckoGroße Traditionsgastronomie am Rande eines Waldgebietes im Dortmunder Süden, früher Ausflugslokal, heute Trendgastronomie im Retro-Look, die ein breites Publikum mit pfiffigem Konzept locken will. Ordentliche Küchenleistung ohne besondere Raffinessen.
Ambiente
Über den großen Parkplatz betraten wir das ebenerdige Restaurant, Toiletten ebenfalls ebenerdig.
Trendiger Retrolook empfing uns mit Deckenkronleuchtern mit farbigen Schirmchen wie in alten Zeiten. Ein buntes Sammelsurium von ausrangierten Kultstühlen wie "Thonet"-Schwinger mit abgenutztem Lederbezug, die "Ameise" von Arne Jacobsen in diversen Plagiaten… wenn man Glück hat, landet man auf einem bequemen
Geschrieben am 13.02.2015 2015-02-13| Aktualisiert am
13.02.2015
Besucht am 19.09.2014
Chinesisches Restaurant mit wenigen trendig angesagten vietnamesischen und thailändischen Gerichten sowie Sushi in typisch chinesischem Ambiente. Preiswerte Gerichte bis maximal 13 €. Mein Mittagstisch kostete 5,20 € und wies einige kochtechnische Mängel auf. Kreativ geht anders. Bei Getränken sollte man darauf achten, dass man statt laut Karte Selters Mineralwasser nicht preiswerteres Bonaqua für den gleichen Preis bekommt.
Anfahrt und Ambiente
Das Restaurant befindet sich in der Hohen Straße in der südlichen Innenstadt Richtung Westfalenhalle. Parkplätze muss man suchen. Über einige Stufen erreicht man das im Erdgeschoss liegende Restaurant.
Das Restaurant wurde im Mai 2014 eröffnet und ein Großteil der Einrichtung wurde vom Vorgänger-Chinesen übernommen. Das Restaurant hat nach eigener Aussage insgesamt 80 Sitzplätze in zwei Räumen, wobei der hintere für geschlossene Veranstaltungen geeignet ist.
Die Wände sind überwiegend mit kirschbaumfarbenem Holz (?) verkleidet, ebenso die blau gepolsterten Holzstühle. Auf den Fensterbänken wachsen einige grüne Zimmerpflanzen vor sich hin; einige knallbunte künstliche Blumen „lockern“ das optische Bild auf den Fensterbänken auf.
Der Fußboden wurde mit neuem dunkelbraunem Laminat ausgelegt.
Die Tische sind mit gelben Stofftischdecken eingedeckt. Knallgelbe einfache Papierservietten, ein Windlicht mit knallgrünen Steinen sowie die übliche Menage mit Salzstreuer, Pfefferstreuer, Sojasauce und Sambal Olek befinden sich auf dem Tisch.
Service
Eine weibliche und eine männliche Servicekraft machten den Service an diesem Tag. Mich bediente die junge Dame höflich und freundlich.
Als ich sie fragte, welches Mineralwasser mir im Cola-Glas mit 0,3 l offen serviert wurde, sagte sie „Bonaqua“. Ich antwortete, ich hätte aber Mineralwasser von Selters bestellt und nicht ein Tafelwasser. Sie schaute mich groß an. Entweder kannte sie den Unterschied nicht oder wollte mich nicht verstehen. Damit war das Gespräch beendet.
Später sah ich auf meiner Rechnung, dass mir Selters naturell 0,25 l zu 1,90 berechnet wurden. Billiges Tafelwasser getrunken und teures Mineralwasser bezahlt!
Genau gesagt, ist das aus meiner Sicht Betrug am Gast, auch wenn es nur ein kleiner Betrag ist.
Trotzdem will ich das der jungen Servicedame nicht anlasten, da ich nicht glaube, dass sie entscheidet, welches Wasser den Gästen serviert wird.
Speisenkarte
Diese beinhaltet ca. 100 Positionen bis maximal 13 €.
Die Mittagskarte hat zusätzlich 9 Positionen von 4,50 € bis 6,50 €.
Ich finde die Karte zu umfangreich, jedoch kann man dort „für kleines Geld“ essen.
Das zusätzliche Mittagsbuffet kostet 6,90 €, das Abendbuffet kosten 9,90 €.
Alle Speisen können auch mitgenommen werden. Die Preise der Mitnahmekarte sind mit der Restaurantkarte identisch, obwohl der Gastronom bei Mitnahme nicht 19 %, sondern nur 7 % versteuern muss! Außerdem spart er bei Mitnahme den Serviceaufwand.
Das Restaurant wirbt damit, dass alle Gerichte glutamatfrei sind.
Mein Essen
Hühnerfleisch mit Wokgemüse zu 5,20 €. Eine Vorsuppe oder eine Frühlingsrolle vorab gab es nicht. Das habe ich bei dem Preis auch nicht erwartet.
Der weiße Teller war prall gefüllt mit großen Stücken von Hühnerfilet, Blumenkohl, Broccoli, Möhren und Paprika. Außerdem Lauch, Zwiebeln, Bambusstreifen, Sojasprossen. Die seitlich auf dem Teller liegende Reis-Halbkugel drohte wie ein berstender Eisberg vom Teller zu stürzen.
Die Esswerkzeuge, Gabel und Löffel, wurden auch auf dem Teller liegend serviert.
Ich begann den Kampf mit den überwiegend viel zu groß geschnittenen Stücken – und kapitulierte! Sollte ich etwa jedes Stück mit der Gabel aufnehmen und daran rumknabbern, bis es für mich mundgerecht war? Nein, ich ließ mir ein Messer reichen! Damit ließen sich die noch viel zu harten Gemüseteile, wenn ich vorsichtig war, besser schneiden, ohne dass sie vorwitzig vom Teller flutschten. Die härtesten Brocken habe ich auf dem Teller gelassen.
Die Sauce klassisch chinesisch und ohne Schärfe mit Speisestärke leicht angedickt, war ordentlich. Der chinesische Klebereis war nicht matschig verkocht.
In der Mitte des Tellers befindliche Teile von Fleisch und Gemüse waren kochend heiß. Sollte das Gericht vorgekocht und dann in der Mikrowelle nur aufgewärmt worden sein?
Fazit
Ich wäge ab: Falsches Wasser, Fleisch- und Gemüsestücke zu groß und zu hart, nur die Sauce ordentlich. Ich frage mich, welche Produkte werden bei diesen Dumpingpreisen verarbeitet?
Am Gesamteindruck konnte auch der Glückskeks nichts ändern. Er versprach mir „Es liegen viele Abenteuer vor Ihnen“.
Auf dem Außenschild bezeichnet sich das Restaurant wie folgt: "new asian cook - art". Davon habe ich bei dem konservativen Mittagsgericht nichts gespürt.
Chinesisches Restaurant mit wenigen trendig angesagten vietnamesischen und thailändischen Gerichten sowie Sushi in typisch chinesischem Ambiente. Preiswerte Gerichte bis maximal 13 €. Mein Mittagstisch kostete 5,20 € und wies einige kochtechnische Mängel auf. Kreativ geht anders. Bei Getränken sollte man darauf achten, dass man statt laut Karte Selters Mineralwasser nicht preiswerteres Bonaqua für den gleichen Preis bekommt.
Anfahrt und Ambiente
Das Restaurant befindet sich in der Hohen Straße in der südlichen Innenstadt Richtung Westfalenhalle. Parkplätze muss man suchen. Über einige Stufen erreicht... mehr lesen
SEN Restaurant
SEN Restaurant€-€€€Restaurant0231 2063596Mittelstr. 1, 44139 Dortmund
2.0 stars -
"Preiswertes chinesisches Restaurant mit Küchenleistungen, die verbesserungswürdig sind." SiebeckoChinesisches Restaurant mit wenigen trendig angesagten vietnamesischen und thailändischen Gerichten sowie Sushi in typisch chinesischem Ambiente. Preiswerte Gerichte bis maximal 13 €. Mein Mittagstisch kostete 5,20 € und wies einige kochtechnische Mängel auf. Kreativ geht anders. Bei Getränken sollte man darauf achten, dass man statt laut Karte Selters Mineralwasser nicht preiswerteres Bonaqua für den gleichen Preis bekommt.
Anfahrt und Ambiente
Das Restaurant befindet sich in der Hohen Straße in der südlichen Innenstadt Richtung Westfalenhalle. Parkplätze muss man suchen. Über einige Stufen erreicht
Geschrieben am 12.02.2015 2015-02-12| Aktualisiert am
12.02.2015
Besucht am 30.05.2013
Monatsende, Portemonnaie fast leer. Da fällt mir dieses sehr preiswerte portugiesische Restaurant in der Dortmunder Nordstadt ein. Über 10 Jahre waren wir nicht dort. Warum eigentlich nicht?
Lage
Die Nordstadt: Überwiegend fünfgeschossige Bauweise, viele Wohnhäuser noch um die Jahrhundertwende des letzten Jahrtausend erbaut, die Fassaden teilweise öde langweilig, teilweise mutig farblich aufgepeppt.
Eine unauffällige Eckkneipe, vormals eine biedere deutsche Kneipe namens Haus Grobe, ich glaube seit Jahrzehnten das Domizil einer portugiesischen Familie. Mama kocht noch immer wie früher, als damals einer von uns den Laden entdeckte und unsere Clique so manchen Abend dahinpilgerte, um für wenige DM original portugiesisch zu schlemmen in original landestypischem Flair. Für uns war das immer wie ein Sprung ans Mittelmeer.
Wir sind gespannt. Wie ist es wohl heute dort? Wir marschieren auf den Eingang des ebenerdigen Restaurants zu. Aha, vor dem Haus lungern einige portugiesische Männer rauchend rum und schauen uns neugierig an. Also heute hier drinnen Gott sei Dank rauchfrei!
Ambiente
Wir treten ein. Waren wir wirklich über 10 Jahre nicht hier? Alles wie damals. Etwas dunkel und die Wände gelb verräuchert. Der Blick fällt sofort auf den mächtigen, geschwungenen Tresen mit der alten Fliesenverkleidung. Die geschwungenen alten Kupferleuchten baumeln immer noch von der Decke und beleuchten den Tresen spärlich. Überall steht und hängt viel Kitsch. Der Chef, scheinbar bis auf den inzwischen breiteren Scheitel kaum gealtert, wirbelt hinter dem Tresen geschäftig rum und bedient die ständig wechselnden überwiegend portugiesischen Gäste am Tresen mit Bier aus Portugal, Kaffee und anderen Getränken.
Rechts daneben die "Randale-Ecke" mit zwei lauten Spielautomaten, die von einigen Portugiesen ständig gefüttert werden. Dazwischen oben an der Wand ein Regal mit etlichen Pokalen.
Ich lasse den Blick nach links schweifen. Oh, die Neuzeit hat auch hier Einzug gehalten! Auf einem hohen, alten, roten Kühlschrank steht immer noch ein großer Fernseher, heute ein Flachbildfernseher und unterhält alle Gäste lautstark mit portugiesischen Fernsehprogrammen, ob sie wollen oder nicht.
Links daneben eine alte Butzenscheiben-Doppeltür, darüber ein langes Regal, wieder mit Pokalen ohne Ende.
Ganz links immer noch die alten unbequemen Sitzbänke, hässlich braun lackiert und ohne weiche Polster. Aber wir wollen dort ja nicht übernachten. Davor wuchtige Tische mit hellbraunen Resopalplatten. Tischdeko: nein, man will was essen und nicht Tischwäsche, Blümchen und Kerzen gucken. Auf den leicht schmuddeligen Fensterbänken verknöcherte, robuste Grünpflanzen.
Hinter dem Schankraum gibt es einen mittelgroßen Gastraum, der bevorzugt auch von einigen wenigen Deutschen und vielen Portugiesen als Speiseraum genutzt wird. Einfache Holzbestuhlung. Die Tische eingedeckt mit einfachen gelben Stofftischdecken, darüber weiße Papierdecken von der Rolle, die die Kleckereien der Gäste auffangen sollen. Darauf einfache Kerzenleuchter und einfache rote Papierservietten. Der Raum ist bei unserer Ankunft gut gefüllt mit hungrigen Gästen, die bereits genüsslich essen.
Wir bevorzugen wie früher den vorderen Tresenraum und machen uns an einem der Tische breit, denn hier pulsiert lautstark original das portugiesische Leben.
Service
Flink kommt ein junger, sympathischer Portugiese, säubert mit einem sauberen Papiertuch unseren Tisch von nicht sichtbaren Flecken und bringt die Speisenkarte. Der hat den Überblick und reagiert sofort, wenn wir einen Wunsch äußern. Die Größe der Weingläser lässt zwar mit jeder Runde nach, aber der Inhalt nimmt jedes Mal zu. Wie der mein letztes bis auf den letzten Millimeter gefülltes Glas ohne zu kleckern geradezu artistisch an unseren Tisch gebracht hat, ist für mich immer noch ein Rätsel.
Speisenkarte
Sauberer roter Plastikeinband in DIN A 5 mit Plastikeinsteckhüllen für die gedruckten Speisenblätter. Inhalt so ungefähr 3 Suppen (ca. 3-4 €), 3 Salate, 3 Fingerfood, 10 Vorspeisen (ab 4 € bis 11 € für Gambas), 20 Fischgerichte (ca. 9-12 €), 10 Fleischgerichte (ca. 9-12 €), 5 Desserts und noch ein paar Gerichte, die ich nicht mehr weiß. Eine Webseite haben die nicht.
Gleichzeitig ordern wir ein großes Mineralwasser mit Kohlensäure (0,75 l von Ardey zu 3 €) und zwei Gläser offenen, trockenen, einfachen Weißwein (großzügig eingeschenkte 0,1 l zu je 1,50 €).
Unsere Speisen
Gegen den ersten Hunger gibt es frisches, warmes Bauernweißbrot mit großem Lochmuster und dazu eine köstliche, frische Knoblauch-Petersilien-Butter, Klasse! Manche Italiener können mit ihrer langweiligen, manchmal leicht ranzigen Kräuterbutter davon lernen.
Der nostalgische Clou sind die alten Brotteller aus Porzellan von Seltmann Weiden, die man heute nur noch auf Trödelmärkten findet – wenn man Glück hat. Das gereichte Besteck war kreativ zusammengewürfelt. Einfache weiße Papierservietten.
Gambas in Knoblauchöl (10 €)
Sieben heiße Gambas in einer kleinen braunen Auflaufform, aromatisiert mit viel Olivenöl, Knoblauch, Brandy und Anchovis. Komplett befreit von den Därmen und ohne Schalen. Die dickeren Dinger noch leicht glasig, die dünneren leider etwas trocken. Im Geschmack durch die Anchovis leicht salzig. So kannten wir dieses Gericht von früher. Mmmm, der Geschmack des ganzen Mittelmeeres vereint sich in dieser Vorspeise!!
Gegrillte Sardinen (8,50 €)
Fünf richtig dicke Sardinen, jede geschätzte 15 cm lang, liegen auf dem großen rot-weißen Schätzchen von Teller, begleitet von drei dicken, halbierten, mehligen Salzkartoffeln, zwei geviertelten Zitronen und für die Pose zwei Salatblätter. Dazu gibt es einen kleinen rustikalen Salat, bestehend aus Eisbergsalat, Gurkenscheiben, Tomatenscheiben, dicken halben Ringen von Zwiebeln und Essig-Öl-Dressing. Eine uralte Menagerie mit Salz, Pfeffer, Essig und Öl komplettiert das unglaubliche Arrangement.
Meine Begleitung, Experte im Filieren von Fisch, beugt sich über den Teller, saugt den Geruch von Kräutern und Knoblauch auf und legt gleich los. Ratzfatz sind die Fische von den feinen Gräten befreit und die Gräten auf den Brotteller befördert, und der Essteller wird immer leerer. Perfekt gegrillt und nicht trocken, was bei Sardinen gartechnisch gar nicht einfach ist.
Hühnchen im Tontopf (9,50 €)
Da liegt das Hühnchen in einer großen braunen Tonauflaufform, vier große Teile mit Knochen, im Ofen geschmort in einem Sud aus Brühe und Tomaten korrekt durchgegart aber noch richtig saftig in der Konsistenz. Das Fleisch löste sich wunderbar leicht von den Knochen. Rustikal aber hoch aromatisch. Dazu auch drei dicke, halbierte, mehlige Salzkartoffeln, die die kräftige Sauce wunderbar aufsaugen. Zum besseren Verzehr hat der junge, charmante Portugiese einen weißen Teller vor mir platziert.
Ich habe beim Transport von der Form zum Teller wirklich nur ein Mal voll gekleckert! Meinen Dank an den Resopaltisch!
Fazit
Wer den besonderen Charme dieser einfachen Gaststätte zu schätzen weiß, wird hier herzlich bedient und kann für wenig Geld bodenständige, einfache aber aromatische Schätze aus Portugals Küche genießen.
Erklärung zu den Punkten
Essen: 4 Punkte, weil es sich um eine bodenständige, landestypische, zwar einfache aber sehr schmackhafte und ehrliche Küche handelt.
Aktuelle Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag
Küche geschlossen 15 bis 17 Uhr
Toiletten ebenerdig.
Monatsende, Portemonnaie fast leer. Da fällt mir dieses sehr preiswerte portugiesische Restaurant in der Dortmunder Nordstadt ein. Über 10 Jahre waren wir nicht dort. Warum eigentlich nicht?
Lage
Die Nordstadt: Überwiegend fünfgeschossige Bauweise, viele Wohnhäuser noch um die Jahrhundertwende des letzten Jahrtausend erbaut, die Fassaden teilweise öde langweilig, teilweise mutig farblich aufgepeppt.
Eine unauffällige Eckkneipe, vormals eine biedere deutsche Kneipe namens Haus Grobe, ich glaube seit Jahrzehnten das Domizil einer portugiesischen Familie. Mama kocht noch immer wie früher, als damals einer von uns den... mehr lesen
TiZé
TiZé€-€€€Restaurant, Gasthaus02317281628Altonaer Straße 2, 44145 Dortmund
3.0 stars -
"Portugiesische Institution in der Dortmunder Nordstadt. Einfaches Kneipenambiente, bodenständige, einfache aber aromatische Schätze aus Portugals Küche zu günstigen Preisen. Wer braucht da noch Fast-Food-Restaurants? Ich nicht!" Siebecko Monatsende, Portemonnaie fast leer. Da fällt mir dieses sehr preiswerte portugiesische Restaurant in der Dortmunder Nordstadt ein. Über 10 Jahre waren wir nicht dort. Warum eigentlich nicht?
Lage
Die Nordstadt: Überwiegend fünfgeschossige Bauweise, viele Wohnhäuser noch um die Jahrhundertwende des letzten Jahrtausend erbaut, die Fassaden teilweise öde langweilig, teilweise mutig farblich aufgepeppt.
Eine unauffällige Eckkneipe, vormals eine biedere deutsche Kneipe namens Haus Grobe, ich glaube seit Jahrzehnten das Domizil einer portugiesischen Familie. Mama kocht noch immer wie früher, als damals einer von uns den
Geschrieben am 11.02.2015 2015-02-11| Aktualisiert am
12.02.2015
Besucht am 02.06.2013
Lage und Ambiente
Einige Stufen führen uns hinauf zu einem Ort des Wohlfühlens.
Dezent elegantes, klassisch-modernes Ambiente. Wände cremefarben gestrichen, Bestuhlung dunkles Holz mit cremefarbener Lederpolsterung, beige-braun gemusterter Teppichboden, Tischdecken und Servietten cremefarben aus Stoff. Interessant sind die beiden Bogendurchgänge zu den einzelnen Räumen, die einen sehr interessanten Akzent setzen bei der Gesamtoptik.
Auf den Tischen standen schlichte Glasvasen, die eine gekürzte rote Rose mit Wasser sowie eine gesäuberte halbe Austernschale enthielten (originell und sehr schön). Ferner auf den Tischen unterschiedliche Glas- oder Porzellanleuchter mit langen, weißen Kerzen Die Fensterbänke waren überwiegend dekoriert in den Farben schwarz-gold, große Glasbehälter, in denen schwarze Stoffe mit dunklem und grünem Ast- und Strauchwerk drappiert waren, daneben ein goldenes Tablett auf dem eine beige Kerze stand. In den Räumen standen auf Simsen weitere dekorative Gegenstände.
Die sehr gepflegten Toiletten sind auf gleicher Ebene erreichbar.
Service
Diana Heisig beherrscht ihr Handwerk. Eine charmante, freundliche Powerfrau, die alles gibt für die Verwirklichung ihres großen Restaurant-Traumes. Und das mit Erfolg.
Mit dezenter, aber strenger Hand führt sie ihre beiden männlichen Servicemitarbeiter, so dass wir uns rundum optimal versorgt fühlen. Den hohen Anspruch an perfekten Service spüren wir deutlich und genießen es.
Speisenkarte
An diesem Sonntag gibt es eine kleine Auswahlkarte mit ca. 10 Gerichten im höherpreisigen Segment, die preiswertere Grillkarte für das Bistro sowie ein Tagesangebot, das Überraschungsmenü für unschlagbare € 29,00 für vier Gänge.
Erfolgreich entlocke ich als Feind der Überraschungsmenüs dem Kellner die Details und schon ist unsere Entscheidung klar: Das Überraschungsmenü.
Unsere Speisen
Vorab wird frisch aufgebackenes Baguette gereicht. Ein Amuse vorab gibt es nicht. Der Vorspeisenteller in seiner Vielfalt ist Ersatz genug dafür. Das ist absolut in Ordnung, da es zügig los geht mit den Leckerchen.
GROßER VORSPEISENTELLER
Die Beschreibung dieser Vorspeisenplatte ist eine große Herausforderung für mich, da ich hierfür weder auf eine Internet-Speisekarte noch auf eine Karte im Restaurant zurückgreifen kann. Also, ich traue mich ran.
Auf einem großen, weißen Teller sind im Uhrzeigersinn (siehe Foto) verschiedene kalte Speisen wie folgt angeordnet und von mir verspeist worden:
Räucherlachs mit Queller
Kleines, dickes Stück Limonen-Lachs mit ausgezeichnetem, frischem Geschmack, absolut kein grauer Trananteil dabei. Qualität pur. Kein Vergleich zu den billigen abgepackten Scheiben vom Discounter mit tranig-übersalzigem Geschmack. Oben drauf liegt ein Zweig frischer Queller, wohl mehr zur Pose. Queller ist eine Art Alge, die wegen ihres Salzgehaltes sehr gut zu Fischen harmoniert.
Geflügel-Curry-Ananas-Terrine
Durch das Curry gelb gefärbte Terrine, hergestellt mit kräftigem Fond und Bindemittel wie z. B. Gelatine, die kleine Geflügelstücke, Ananaswürfel und Streifen von Basilikum enthält. Eine feine Komposition mit nicht überladener Süße. Eine gute Interpretation dieses geschmacklichen Klassikers von indischem Curry, Geflügel und Fruchtanteil.
Wildschweinbraten mit Ananas-Sauerkraut
Eine kleine Tranche vom gebratenen Wildschweinrücken, perfekt in der Konsistenz, außen kross und innen saftig und leicht rosa. Darunter versteckt sich ein Häuflein Sauerkraut, wieder mit leicht süßlicher Note.
Fischterrine mit Flusskrebsen mit pikanter Sauce
Ganz dezent fischig, sehr mild im Geschmack mit Stücken von Flusskrebsen mit saftigem Biss. Bei der Zusammensetzung der restlichen Fischmasse und der Sauce darüber muss ich passen. Geschmacklich leicht pikant-süßlich
Shiitakepilze gebraten mit Himbeersauce
Ich liebe Shiitakepilze. Warum aber der Pilz mit Himbeeraroma benetzt ist, kann ich geschmacklich nicht nachvollziehen.
Pikant-fruchtige Reisterrine
Perfekt körnig gegarter asiatischer Langkornreis, ich vermute Basmatireis, vermengt wieder mit angenehm dezenten fruchtigen bindenden Elementen.
Eistropfensalat und Kirschtomate mit Limonenöl
Dieser bei uns auf dem Wochenmarkt selten zu findende Salat, an dem optisch total interessante, wirkliche Tröpfchen zu kleben scheinen, hat eine feste, kräftige Struktur mit Biss. Die Kleckse drum herum eine knallgelbe Emulsion mit intensivem Limonengeschmack.
Insgesamt überwiegt bei diesen filigranen Vorspeisen die dezent süßliche Note, die jedoch keineswegs süß überladen rüberkommt.
ZWISCHENGANG
Kalbsbouillon mit rote Bete und Gnocchi
Da steht sie in der Suppentasse heiß dampfend vor uns. Pures Understatement, diese Suppe als Bouillon zu bezeichnen, vielmehr ein kräftiger, würziger, konzentrierter Fond, also eine Consommé. Schlicht serviert ohne geschmacklich überflüssige Petersilienschnipsel oder so. Unten abgetaucht kleine Scheiben von rote Bete und halbierte, gefüllte Gnocchi, die selbstgemacht aussehen. Ein schönes Zwischengericht, das den Magen nicht füllt und die Geschmacksnerven frei macht für weitere geschmackliche Freuden.
HAUPTGANG
Dreierlei Fleisch vom Grill
Wieder ein üppig gefüllter Teller. Zartes Hähnchenfilet, würziges Schweinefilet und topp gegartes, innen noch kräftig rosafarbenes Rinderfilet. Alle drei von ausgezeichneter Qualität und perfekt gewürzt, so dass der Eigengeschmack der Fleischstücke voll erhalten bleibt mit den Röstaromen von gegrilltem Fleisch.
Das Ganze nappiert mit einer leicht gebundenen und mit Sahne verfeinerten Sauce, die zu allen Fleischsorten harmonierte.
Da ja Spargelsaison ist, darf dieser nicht fehlen. Drei dicke, kurze, optimal bissfeste Stangen vom nahegelegenen Biohof Schulze-Wethmar sowie ein großes Stück Kohlrabi ergänzen das Ensemble. Für den Kalorien-Wohlfühl-Geschmack sorgt eine vollmundige Hollandaise. Zwei dicke Stücke kross gebratene Kartoffeln, einige große Blätter Estragon, rosa Pfeffer und punktuell verstreute grüne Erbsen runden alles harmonisch ab.
Wirklich - wie auf der Internetseite versprochen - eine feine, bodenständige Regionalküche.
DESSERT
Dicke Scheibe dunkles Brombeer-Burgunder-Gelee, durchsetzt mit etlichen frischen, ganzen Brombeeren. Darüber streifig dekoriert etwas Vanillesauce.
Frische, halbierte Erdbeeren überzogen mit reichlich köstlichem, süßem Erdbeermark
Kleiner, fluffiger, halbierter Windbeutel gefüllt mit köstlicher Schokoladenmousse und benetzt mit schaumigem Sabayon. Diese Portion schmeckt mir am Besten.
Eine Kugel Bourbonvanilleeis, zart schmelzend und mit intensivem Vanillegeschmack.
Einige Kleckse hell türkisfarbene Minzesauce ergänzen die vielen Köstlichkeiten.
Getränke
Cremant Rosé Brut 0,15 L € 5,50
Grauburgunder Weingut Dr. Heger, Baden, 0,1 L € 3,50
Mineralwasser 0,75 L € 5,50
Mineralwasser 0,25 L € 2,00
Lünen liegt bei mir nicht um die Ecke, aber ich komme bestimmt wieder!
Lage und Ambiente
Einige Stufen führen uns hinauf zu einem Ort des Wohlfühlens.
Dezent elegantes, klassisch-modernes Ambiente. Wände cremefarben gestrichen, Bestuhlung dunkles Holz mit cremefarbener Lederpolsterung, beige-braun gemusterter Teppichboden, Tischdecken und Servietten cremefarben aus Stoff. Interessant sind die beiden Bogendurchgänge zu den einzelnen Räumen, die einen sehr interessanten Akzent setzen bei der Gesamtoptik.
Auf den Tischen standen schlichte Glasvasen, die eine gekürzte rote Rose mit Wasser sowie eine gesäuberte halbe Austernschale enthielten (originell und sehr schön). Ferner auf den Tischen unterschiedliche Glas- oder... mehr lesen
5.0 stars -
"Anspruchsvolle und feine bodenständige Regionalküche in zeitlos modernem Ambiente. Im Service perfekt ergänzt von der charmanten, kompetenten Inhaberin Diana Heisig" Siebecko
Lage und Ambiente
Einige Stufen führen uns hinauf zu einem Ort des Wohlfühlens.
Dezent elegantes, klassisch-modernes Ambiente. Wände cremefarben gestrichen, Bestuhlung dunkles Holz mit cremefarbener Lederpolsterung, beige-braun gemusterter Teppichboden, Tischdecken und Servietten cremefarben aus Stoff. Interessant sind die beiden Bogendurchgänge zu den einzelnen Räumen, die einen sehr interessanten Akzent setzen bei der Gesamtoptik.
Auf den Tischen standen schlichte Glasvasen, die eine gekürzte rote Rose mit Wasser sowie eine gesäuberte halbe Austernschale enthielten (originell und sehr schön). Ferner auf den Tischen unterschiedliche Glas- oder
Ristorante/Pizzeria in DO-Eichlinghofen. Wir erwischten wohl einen schlechten Tag der Küchenbrigade. Auch Ambiente geht besser als hier, obwohl einiges renoviert wurde. Schade.
Ambiente
Drinnen (von mir 3 Sterne) helle Bodenfliesen, Wände dunkelbraun gestrichen, braunrot gepolsterte Sitzbänke, optisch sterile Tische mit dunklen Tischplatten, neue in Beigetönen gepolsterte Stühle und Stuhlsessel. An den Wänden undefinierbare Malereien, die ganz nett aussahen. Tresen und sonstige Schränke aus Kirschholz, ebenso die bei Italienern übliche Vorspeisenvitrine. Gardinen und Sofakissen in lindgrün. Insgesamt wirkt das Lokal auf mich etwas düster.
In beiden Bereichen war kein Tisch eingedeckt. Schade, auf der Internetseite sieht man eingedeckte Tische, die dadurch viel ansprechender und einladender wirken.
Draußen (von mir 2 Sterne) im überdachten Innenhof die hässlichen Stühle, die früher drinnen standen. Zweckmäßige aber hässliche Vierertische, die optisch überhaupt nicht zu den Stühlen passten. Da würde das Auge durch Tischläufer oder Tischdecken abgelenkt.
Auf den Tischen kleine grüne Glaswindlichter, sonst nichts. Nach der Bestellung werden lindgrüne, einfache Papierservietten und modernes, neu wirkendes Besteck eingedeckt.
Das trostlose Plastikwelldach wurde von weißen Stoffbahnen und Strohmatten verhüllt. Eine der Seitenmauern war komplett mit Weinreben bewachsen. Alles erinnerte mich an eine ganz einfache Trattoria in Porto Maurizio/Imperia in Ligurien.
Service
Zwei freundliche aber noch unkoordiniert agierende junge Damen. Die Speisekarten haben wir und auch andere Gäste von einem Tisch selbst geholt, nachdem trotz überwiegend leerem Restaurant niemand draußen auftauchte.
Nicht kundenfreundlich das Angebot offener Weine. Ausgeschenkt wird erst ab 0,2 L. Betont ausnahmsweise gab man uns die Menge von 0,2 L verteilt auf zwei Gläser.
Speisenkarte
Viel zu umfangreich mit über 90 Gerichten: 7 Vorspeisen (€ 3,50-9,00); 4 Suppen (€ 3,00-4,00); 10 Salate (€ 6,00-12,50); 26 Pizza in unterschiedlichen Größen (€ 4,00-20,00); 27 Pasta (€ 5,00-9,90); 5 Fleischgerichte (€ 13,50-18,90); 3 Fischgerichte (€ 13,50-19,50); 3 Dessert (€ 4,50-6,50).
Erschrocken hat uns die Vielzahl der nennungspflichtigen Inhaltsstoffe, obwohl das Restaurant ausdrücklich seine frischen Produkte anpreist.
Getränke
Getrunken haben wir
0,2 L Pinot Grigio Locatella Friuli zu € 4,20; eingeschenkt in optisch ansprechenden, langstieligen Weingläsern von Schott-Zwiesel. Der Wein zwar gut gekühlt, aber der Duft leicht nach Essig, im Geschmack leicht sprittig, keine Frucht, hart im Abgang.
sowie eine Flasche Gerolsteiner 0,7 gut gekühlt, im Tonkühler serviert
Unsere Speisen
Zum Auftakt gab es fünf Pizzabrötchen, in der Konsistenz leicht krümelig.
Dazu in einer kleinen Schale richtig hellgrüne Kräuterbutter, bestehend aus frischem Schnittlauch, Petersilie und etwas Knoblauch. Die Butter schmeckte frisch gemacht und war gut.
Während wir vom Betreten des Restaurants bis zum Servieren ca. 40 Minuten warteten, für ein Mittagessen etwas zu lange, entdeckten wir auf der Terrasse an mehreren Stellen frische Kräuter wie Basilikum grün und rot, Schnittlauch, Rosmarin, Salbei, Majoran und Petersilie.
Der Chef/Koch kam raus und schnippelte sich Rosmarin aus dem Kräuterkasten, der auch Salbei enthielt, der in einem Meter Entfernung von der Küchentür stand. Der Beikoch musste ca. zehn Meter weit laufen, um sich an einem Beet mit Salbei und Rosmarin zu bedienen. Sind das hier Küchenhierarchien al italiano? ;-)))
Tagliatelle fatto in casa
(laut Karte mit Scampi, Rucola, roten Zwiebeln, Erbsen, Knoblauch, Peperoni, Kirschtomaten - € 8,00)
In einem tiefen, weißen Teller tummelten sich Bandnudeln, Scampi, Cherrytomaten, Erbsen und Rucola. Die Nudeln trocken, mehlig, teilweise zu hart, teilweise verklebt. Meine Begleitung meinte die wären wohl vorgekocht und dann in der Mikrowelle erwärmt worden.
Dazwischen versteckten sich drei größere Scampi, mehlig trocken, zwar geschält und entdarmt, aber einige Fühler und Beine hatten trotzdem den Weg auf den Teller geschafft. Unsaubere Küchenarbeit! Vier halbierte warme Cherrytomaten, frischer Rucola, eine Scheibe Knoblauch und einige Erbsen (ich bin kein Erbsenzähler!:-)) komplettierten das Gericht.
Es waren keine roten Zwiebeln und keine Peperoni zu sehen und zu erschmecken. Der Koch weiß wohl noch nicht, was auf der Karte steht.
Insgesamt war das Gericht zu trocken zubereitet. Es fehlte etwas Sauce oder einfach etwas mehr Olivenöl.
Saltimbocca alla Romana
(Dünne Kalbsschnitzelchen belegt mit Salbei und Parmaschinken in Weißweinsauce - € 17,50)
Auf einem schlichten, weißen Teller beliebig nebeneinander lagen drei dünne Scheiben aus der Karbonade geschnitten, noch saftig im Anschnitt, qualitativ o. k.; je ein frisches Salbeiblatt und zu viel roher Schinken drauf, dadurch geriet das Fleisch und auch die an sich kräftige Weinsauce salzmäßig an meine Schmerzgrenze.
Den Teller füllten vier weich gekochte Kartoffeln, die vermutlich in der Pfanne aufgewärmt und leicht gebräunt waren, frische rote Paprika, ein Strunk bissfester Broccoli, ein frische, gebratene Champignons und total matschige Zucchinischeiben
Bei der Bezahlung bot man uns wegen der reklamierten Scampi, die nur teilweise verzehrt wurden, ein Getränk vom Haus an, was wir aber ablehnten.
Fazit
Sehr schade, wir hatten ernsthaft gehofft, dass dieses neue, für uns fußläufig erreichbare Restaurant uns mehr bieten würde. Aber Wein schlecht, Essen schlecht bis mittelmäßig, Ambiente nichts Besonderes. Das können sogar in Dortmund etliche Italiener besser.
Begründung der Wertung
Service: Abzug für fehlende Aufmerksamkeit und Flexibilität beim Wein = 3
Essen: Brot 3, Butter 4, Pasta 2, Fleisch 3, Wein 2 = 2,8. Wegen Eröffnungsbonus freundlich aufgerundet auf 3.
Ambiente: Drinnen 3, draußen 2. Wegen neuer Bestuhlung innen insgesamt aufgerundet auf 3
Sauberkeit: in Ordnung = 4
Preis/Leistung = 2
Ristorante/Pizzeria in DO-Eichlinghofen. Wir erwischten wohl einen schlechten Tag der Küchenbrigade. Auch Ambiente geht besser als hier, obwohl einiges renoviert wurde. Schade.
Ambiente
Drinnen (von mir 3 Sterne) helle Bodenfliesen, Wände dunkelbraun gestrichen, braunrot gepolsterte Sitzbänke, optisch sterile Tische mit dunklen Tischplatten, neue in Beigetönen gepolsterte Stühle und Stuhlsessel. An den Wänden undefinierbare Malereien, die ganz nett aussahen. Tresen und sonstige Schränke aus Kirschholz, ebenso die bei Italienern übliche Vorspeisenvitrine. Gardinen und Sofakissen in lindgrün. Insgesamt wirkt das Lokal auf mich etwas... mehr lesen
Fatto in casa
Fatto in casa€-€€€Biergarten, Gaststätte, Pizzeria023133006610Stockumer Str. 398, 44227 Dortmund
2.0 stars -
"Italienisches Restaurant/Pizzeria mit durchschnittlichen Küchenleistungen." SiebeckoRistorante/Pizzeria in DO-Eichlinghofen. Wir erwischten wohl einen schlechten Tag der Küchenbrigade. Auch Ambiente geht besser als hier, obwohl einiges renoviert wurde. Schade.
Ambiente
Drinnen (von mir 3 Sterne) helle Bodenfliesen, Wände dunkelbraun gestrichen, braunrot gepolsterte Sitzbänke, optisch sterile Tische mit dunklen Tischplatten, neue in Beigetönen gepolsterte Stühle und Stuhlsessel. An den Wänden undefinierbare Malereien, die ganz nett aussahen. Tresen und sonstige Schränke aus Kirschholz, ebenso die bei Italienern übliche Vorspeisenvitrine. Gardinen und Sofakissen in lindgrün. Insgesamt wirkt das Lokal auf mich etwas
Geschrieben am 11.02.2015 2015-02-11| Aktualisiert am
11.02.2015
Besucht am 26.12.2013
Endlich! Der Restaurantführer MICHELIN hat nach vielen Jahren in Dortmund ohne jeglichen Sternenglanz ein Restaurant mit einem von drei möglichen Sternen ausgezeichnet: Das Restaurant "Palmgarden" in der Spielbank DO-Hohensyburg im Dortmunder Süden hoch über dem Hengsteysee. Eine hohe Auszeichnung für den jungen Chefkoch Michael Dyllong und das gesamte Palmgarden-Team.
Auch der Restaurantführer GAULT MILLAU ehrt die Küchenleistungen mit 15 Punkten.
Ein Besuch im Palmgarden war schon seit Anfang des Jahres 2013 überfällig. Am 2. Weihnachtstag also für uns ein würdiger Abschluss des Weihnachtsfestes.
Wir parken auf dem vorgelagerten, großen, gebührenpflichtigen Parkplatz und gehen mehrere Stufen zum eindrucksvollen Gebäudekomplex aus den 80er Jahren mit den vielen Glasflächen hinauf. Wenn man im oberen Bereich parkt, gelangt man ebenerdig in das Haus, Aufzüge sind ebenfalls vorhanden.
Wir steigen hinauf zur 1. Etage und gehen durch die Vegas Bar, in der heute ein großes Buffet aufgebaut ist, direkt in das dahinter liegende Restaurant.
Bedienung
Am Eingang des Restaurants werden wir sehr freundlich und zuvorkommend von Herrn Ebb, dem Restaurantleiter, begrüßt. Er geht mit uns vorbei an den zwei offenen Showküchen für die Vegas Bar und den Palmgarden zum Reservierungsbuch .Wir haben eine Woche vorher telefonisch reserviert und er weist uns einen Tisch zu. Bei kühlem Wetter werden den Gästen sofort die Mäntel abgenommen und in einer Nische versteckt.
Herr Ebb wird an diesem Abend von zwei männlichen Servicekräften, gekleidet mit schwarzer Hose, Weste und Krawatte und einem weißen Oberhemd, unterstützt.
Der Service agiert den ganzen Abend in höchster Perfektion, Freundlichkeit, Herzlichkeit und ohne Hektik. Den Ablauf detailliert zu schildern, erübrigt sich in einem Restaurant dieser Klasse. Es gibt keine Pannen, die zu schildern interessant und informativ gewesen wäre.
Schöne Geste: Herr Ebb reicht an diesem Tag jedem weiblichen Gast zum Abschied eine langstielige, duftende Rose.
GETRÄNKE
Zunächst ordern wir als Aperitif einen weißen Cremant brut vom Weingut Kieffer aus dem Elsass (0,1 l zu € 7,00) sowie eine Flasche San Pellegrino (0,7 l zu € 7,50).
Zum Menü wählen wir die empfohlene Weinbegleitung. Alle Weine sind ausgezeichnet temperiert und ergänzen die Speisen wunderbar (€ 31,00 pro Person).
ESSEN
Die kleine, aber feine Karte besteht aus zwei Seiten. Links das Menü "Weihnachtsstern" und auf der rechten Seite die "Degustation: Dezember".
Wir entscheiden uns für "Weihnachtsstern" (fünf Gänge für € 69,50).
APERO'S VOM HAUS
Auf einer grauen, rechteckigen Platte liegen brav nebeneinander drei Variationen roh und crunchy:
Rindertatar mit Frischkäse gefangen im Strudelteig auf einem Bett von gehackten Nüssen
(Tatar pur auf der Zunge zergehend, Strudel knusprig)
Schwertfisch auf einem Cracker-Sockel mit Wasabi-Tupfer
(Schwertfisch roh, Cracker crunchy, Wasabi sehr dezent aromatisierend)
Frischkäsekugel und Tunfisch auf Cracker-Sockel
(Cracker crunchy, Frischkäsekugel umhüllt mit Pumpernickel-Bröseln und Tunfisch roh)
Als wenn es noch nicht genug Vielfalt wäre, drängt sich hochragend ein Glas gefüllt mit einem Bett aus Currycreme und vier kleine Stangen Grissini zum Verzehr nach vorne.
Jetzt ist Brotzeit angesagt.
In einem silbernen Korb hält eine weiße Stoffserviette je zwei Sorten knuspriges Vollkornbrot warm.
In winzigen Glasschalen gereicht, unterstützen gesalzene Butter, Trüffelschmalz und eine Paste aus Tomaten und Ölivenöl das Brot bei der Rutschfähigkeit.
Und wieder ein Amuse.
Ich frohlocke: das wird ja heute eine richtige Fisch-Sause!
Ein kleiner Würfel rohes Welsfilet, benetzt mit – ich weiß nicht mehr – ist aber gut und dekoriert mit Blättchen von Kresse und schwarzen Sesamkörnern.
Eine Tranche von roh gebeiztem Lachs auf Papayapüree wird umschmeichelt von Papayastücken, Kichererbsen, winzigen Pilzen, geschmorten Frühlingszwiebeln, knusprigen Teigfetzchen und kleinen trockenen, nach Zimt schmeckenden Brocken. Weiß der Teufel, wie der Koch das hergestellt hat! Der Lachs ist butterzart und super frisch mit dezentem Sandelholzaroma. So kann es gerne weitergehen.
2011 Pinot blanc trocken vom Weingut Kieffer, Elsass
Zwei Jakobsmuscheln liegen in einer Muschelschale, die auf einem Bett von grobem Salz Standfestigkeit hat. Mehrere Mandelkerne, einige Kleckse schwarzer Kaviar sowie Stückchen von Apfel und frischer Gurke ergänzen dezent das edle Ensemble. Die Muscheln glasig, fast roh, auf der Zunge zerschmelzend. Der feinperlige Kaviar nicht salzig. Apfel und Gurke bringen Frucht, Säure und Frische hinein, die Mandeln den Biss.
2011 Chateau Anniche Bordeaux blanc. Ein weiß gekelterter trockener Wein aus den Trauben Semillion blanc und Merlot
LIMANDE
Junger Spinat : Mais & Curry : Trüffel
Der erste Hauptgang Fisch - mit Curry, meinem Lieblingsgewürz! Auf einem weichen Bett von feiner Currycreme macht sich der zart sautierte Blattspinat breit. Darüber stapeln sich zwei kleine Filets von Limandes, bedeckt von hauchzart gehobelten Scheiben von schwarzem Trüffel. Frische Mini-Maiskolben, grüne Spargelköpfe, kleine halbierte Zwiebeln und winzige Würfel roter Bete flankieren den Hauptdarsteller dieses Tellers.
Der Fisch absolut frisch, wieder glasig, fast roh, so wie ich es bevorzuge. Das Gemüse knackig bissfest gegart. Nur Trüffel und rote Bete sind mir wegen ihres erdigen Geschmacks zu dominant zu dem feinen Fisch. Jedoch ist das wohl mein subjektiver Geschmack und Meckern auf hohem Niveau.
2012 Riesling Kabinett trocken vom Weingut Robert Weil, Mosel
Kleine Anmerkung: uns wurde zunächst ein 2011er eingeschenkt. Kurz danach kam Herr Ebb, klaute uns die Gläser mit Wein und brachte uns neue Gläser, in die er aus der am Tisch geöffneten Flasche 2012er Riesling einschenkte, weil der 2011er gekippt war. Das ist perfekter Service! Nicht warten, ob der Gast es merkt, sondern sofort reagieren. Danke Herr Ebb.
LIEVRE A LA ROYALE
Rotkraut : Marone : Topfenknödel
Hase – gibt es den nicht erst zu Ostern? Nein, denn er ist nicht aus Schokolade. Auf einem Spiegel aus kräftiger Rotwein-Reduktion liegt ein Löffel Rotkraut. Darauf macht sich ein in mehrere Tranchen geschnittenes Hasenfilet breit. An seine Seite schmiegen sich eine kleine Kugel von gegartem Hasenhack, Maronentupfer, zu Röllchen geformter Topfenknödel und einige Rosenkohlblätter.
Der Hase medium gebraten und butterzart und die Knödel fluffig. Das Rotkraut mit dezenter Süße zerschmilzt im Mund.
2012 Baron de Ley, Rioja
GATEAU VOM DOMINOSTEIN
Grüner Apfel : Marzipan : Lebkuchen
Ein rechteckiger Würfel aus Kuchenteig, Marzipan und Schokolade wird begleitet von kleinen Rollen Marzipan, die mit fluffiger, Creme gefüllt waren. Einige Tupfer Apfelgelee umspielten dies dekorativ und brachten eine fruchtige Textur an diese süße Kalorienbombe.
Als weiteres Leckerchen löffele ich aus einem kleinen Glas einen Calvados-Zimt-Schaum, in dem ein einsames Popcorn dümpelt.
Calvados Liqueur Coeur du Breuil – gut gekühlt, 24 Umdrehungen, süffig voll schwerer Süße
ROHMILCHKÄSE
Meine Begleitung zieht die Käseplatte von Maitre Affineur Bernard Antony, Sundgauer Käs Kallar, gegen einen Aufpreis von € 10,00 vor.
Vier kleine Stücke von verschiedenen affinierten Käsesorten, sehr schmelzig und hocharomatisch. Dazu ein fruchtig süßes Chutney, rote Trauben und Brot.
Das süße Finale krönen je zwei Dominowürfel, Trüffelkugeln, Mutzenmandeln und Geleewürfel mit einem kräftigen Espresso mit Crema.
AMBIENTE
Der Raum ist elegant und schick eingerichtet. Sofort fallen die großen, ebenerdigen Fensterflächen mit Blick auf einen großen beleuchteten Weihnachtsbaum und in das Ruhrtal ins Auge.
An den Wänden kaum Wandschmuck, der das Auge vom Wichtigsten, dem Essen ablenken könnte. Etliche Strahler an den Decken, die den Raum dezent und gemütlich beleuchten.
In der Mitte und an den Rändern des Raumes unübersehbar mehrere wuchtige, graue Tongefäße mit entsprechend großen Palmen.
Im Hindergrund plätschert leise Weihnachtsmusik vor sich hin.
Ca. 40 mit roten Hussen bedeckte Armlehnstühle laden zum bequemen Verweilen ein.
Die sehr großzügig bemessenen Tische sind mit weißen Stofftischdecken, weißen Stoffservietten eingedeckt. Jeweils ein großer Adventskranz mit üppig geschmückten roten Weihnachtskugeln und ein mittig in den Kranz gestellter, hoher Silberleuchter mit weißer Stabkerze schmückt die Tische weihnachtlich. Silberbesteck von Christofle Paris für Vorspeise und Hauptspeise sowie edle Weingläser in drei Größen signalisieren dem Gast: in diesem Tempel der kulinarischen Freuden bringen dich gerne mehrere Gänge zum vollendeten Genuss.
Erst im Laufe des Abends ist mir der unauffällige, anthrazitfarbene Boden aufgefallen, der jegliches Ausrutschen verhindert. Achtung, an alle High-Heel-Fans: Elegante Po-Landungen sind nicht mehr möglich; Bänderrisse durch geschicktes Umknicken jedoch weiterhin!
FAZIT
Ich freue mich schon auf den nächsten Besuch!
Endlich! Der Restaurantführer MICHELIN hat nach vielen Jahren in Dortmund ohne jeglichen Sternenglanz ein Restaurant mit einem von drei möglichen Sternen ausgezeichnet: Das Restaurant "Palmgarden" in der Spielbank DO-Hohensyburg im Dortmunder Süden hoch über dem Hengsteysee. Eine hohe Auszeichnung für den jungen Chefkoch Michael Dyllong und das gesamte Palmgarden-Team.
Auch der Restaurantführer GAULT MILLAU ehrt die Küchenleistungen mit 15 Punkten.
Ein Besuch im Palmgarden war schon seit Anfang des Jahres 2013 überfällig. Am 2. Weihnachtstag also für uns ein würdiger Abschluss des... mehr lesen
5.0 stars -
"Seit 2013 ziert 1 Michelin-Stern dieses edle Restaurant in der Spielbank Hohensyburg" SiebeckoEndlich! Der Restaurantführer MICHELIN hat nach vielen Jahren in Dortmund ohne jeglichen Sternenglanz ein Restaurant mit einem von drei möglichen Sternen ausgezeichnet: Das Restaurant "Palmgarden" in der Spielbank DO-Hohensyburg im Dortmunder Süden hoch über dem Hengsteysee. Eine hohe Auszeichnung für den jungen Chefkoch Michael Dyllong und das gesamte Palmgarden-Team.
Auch der Restaurantführer GAULT MILLAU ehrt die Küchenleistungen mit 15 Punkten.
Ein Besuch im Palmgarden war schon seit Anfang des Jahres 2013 überfällig. Am 2. Weihnachtstag also für uns ein würdiger Abschluss des
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Über eine breite Einfahrt gelangt man in dieses neu erbaute, großzügig angelegte Anwesen. Vorbei an einigen im Sommer bestimmt lauschigen Außenterrassen gelangt man zu dem ebenerdigen Hotel-Restaurant. Wie viele Hotel-Restaurants ist es zwar modern und großzügig gestaltet, wirkt aber leicht anonym und steril trotz der warmen Farbtöne mit beigen Lederpolstern, rostbraunen Vorhängen und sandfarbenem Teppichboden mit schwarzen Schriftzügen. Von mir geschätzte 80 bis 90 Sitzplätze.
Die Tische sind mit doppelten weißen Tischdecken und Stoffservietten fein eingedeckt. Modische, langstilige Weingläser und rostfarbene Glasbecher fördern den Trinkgenuss. Modisches Besteck und ein Silberleuchter mit weißer Stilkerze ergänzen das Tischensemble, ergänzt von einer kleinen quadratischen Glasvase mit einer frischen, kurzgeschnittenen Rose.
Das scheinbar nicht polierte Besteck hatte Spülmittelflecken an den Messern. Ein Weinglas hatte im Mundbereich Lippenrückstände vom Vorbenutzer und wurde auf meine Bitte ausgetauscht. Bei einem Restaurant mit diesem gehobenen Anspruch sollte dies nicht vorkommen.
Empfang
Ein junger freundlicher Kellner begleitete uns zu einem von uns reservierten Tisch und reichte uns die Karten. Dann fragte er nach einem Aperitif. Auf unsere Frage nach einem Brut-Sekt – evtl. auch Rosé – empfahl er uns die Hausmarke vom Weingut Hilgering (…Weingut? Hilgering ist ein alteingessener Weinhändler in Dortmund und kein Weingut!). Das zeugte nicht von Weinkompetenz. Er war dann jedoch bereit uns einen Probenschluck zu gewähren. Ergebnis: Nicht brut, ein wenig zu viel Restzucker für unseren Geschmack. Nachdem er keine offenen Brut-Alternativen – auch keinen offenen Champagner – anbieten konnte, entschlossen wir uns doch für je ein Glas dieses Rosé-Sektes.
Speisenkarte
4 Vorspeisen, 3 Suppen, 2 Zwischengänge, 6 Hauptgänge (Fisch und Fleisch), 2 Desserts.
Ergänzend gibt es eine weitere Karte "Klassiker neu interpretiert" mit 9 preiswerteren Positionen, u. a. Salat Caprese, Nudeln in 3 Zubereitungen und Dortmunder Krüstchen.
Service
Danach wurden wir während des ganzen Abends von mehreren weiblichen Servicekräften freundlich und zuvorkommend bedient, allerdings reagierten diese mehrmals erst auf direkte Ansprache. Eine Gast-Service-Beziehung konnte wegen des ständigen Personalwechsels nicht aufgebaut werden. Hier war für uns scheinbar jeder für alles zuständig.
Speisen
Vom Haus gab es vorab zwei Sorten grobporiges, frisch aufgebackenes Brot, hell und dunkel.
Dazu wurden in drei kleinen Schalen aufgeschlagene Butter, Kräuterquark und grobes Meersalz gereicht, ergänzend dazu in einer kleinen Flasche ligurisches Olivenöl.
Ich hatte beim Bestreichen der Brote Mühe die kleinen Brotflächen zwischen den großen Löchern zu treffen.
Als Amuse gab es ein saftiges, kaltes, rosafarbenes Röllchen vom Roastbeef in dem sich Rucola und Radicchio versteckten. Darunter lagen drei hauchdünne Scheibchen von marinierter roter Beete, trendig auch Carpaccio genannt. Ein gefälliger Auftakt, nicht spektakulär, mundete aber gut.
Unsere gewählten Speisen
Essbare Landschaften
Erbsencreme, Koriander-Safran-Gemüse, Steinpilzmarmelade, rote Zwiebeln und gebackener
Manchego (€ 10,50)
Eine kalte Vorspeise. Auf einem rechteckigen Bett von Erbsencreme lag säuerlich-mariniertes Gemüse wie Blumenkohl, kleine halbierte Minikürbisse, weitere Kürbisstücke, Stangenselleriestücke, kleine Pilze, Kirschtomatenstücke, kleine Maiskolben, Brunnenkresse, Sprossen, ergänzt von Chutney von roter Zwiebel sowie einem kleinen Stück gebackenem Manchego-Käse. Warum trifft man immer wieder auf diese geschmacklosen Minimaiskolben?
Das Ganze präsentiert auf einer rechteckigen Schieferplatte und arrangiert zu einer essbaren Landschaft. Optisch sehr hübsch dargestellt wie eine Rasenfläche mit weiterem Bewuchs.
Wer säuerliche, kalte Speisen mag, ist damit gut bedient.
Sellerie-Apfelsüppchen mit einer Tandori-Chicken-Praline (€ 4,50)
Sehr gelungene gebundene Suppe, die aromatisch nach Sellerie und Frucht vom Apfel schmeckte. Mittendrin war ein kleines ovales Stück von zartem Hähnchenfleisch abgetaucht.
Skrei (Winterkabeljau) in Vanilleöl gegart
mit Topinambur, Schwarzwurzeln und Broccoli (€ 21,80)
Eine ordentliche, dicke Tranche vom Kabeljau optimal glasig und blätterig zerfallend gegart lag auf einem Bett der genannten Gemüse, die leicht buttrig-sahnig ummantelt waren. Die mit Vanille aromatisierte Sauce war leicht aufgeschäumt und schmeckte gut. Der Fisch war auf der Haut gebraten.
Krosser Wolfsbarsch mit Gamba croustillant
an Sesamwakamesalat und Ariobarisotto (€ 22,50)
Ein Stück Wolfsbarsch war ebenso auf der dicken Haut kross gegart. Das zweite Stück lag auf der Haut daneben und war verdeckt durch die warmen rötlichen in Ingwer marinierten Wakame-Algen, die leicht süß-sauer schmeckten. Daneben lag eine kleine frittierte Kugel gefüllt mit einer Masse von zerkleinerter Gamba, lecker.
Ganz unten lugte der milchige Risotto hervor, der mir langweilig milchig schmeckte. Ich hatte den jungen Kellner gefragt, was "Arioba" Risotto sei. Er antwortete, der heißt so. Meine spätere Google-Recherche war erfolglos. Vielleicht meinte der Koch doch "Arborio"-Reis.
Dem Wolfsbarsch fehlte die Saftigkeit, vielleicht weil er kross angebraten war.
Kritische Anmerkung zu den Fischgerichten:
Leider wurde die Haut beider Fischgerichte vom Koch nicht entfernt, so dass der Gast die Haut abheben und den tranigen, grauen Teil darunter selber entfernen musste.
Wir finden, geschmacklich bringt dieser derzeitige Haut-Trend dem Esser gar nichts. Und die Haut und der darunter liegende Trananteil liegen nach Entfernen unappetitlich am Tellerrand. Wieso muss der Gast die Arbeit des Kochs erledigen?
Getränke
Das Angebot an offenen Wein ist nicht groß. Da wir trockene, deutsche Weißweine bevorzugen, konnten wir nur wählen zwischen zwei Weißweinen wählen:
Grauburgunder vom Weingut Salwey in Baden, der uns gut schmeckte (0,2 L € 5,50 ).
Pfälzer Riesling vom Weingut Mohr-Gutting, der mich vom Bouquet und vom Geschmack nicht überzeugte (0,2 L € 5,20 ).
Ein Restaurant dieser gehobenen Kategorie sollte auch qualitativ hochwertigere offene Weine ausschenken, finde ich.
Italienischer Rosé-Sekt (0,1 L € 6,50)
Die Weinkarte ist mit einer großen Auswahl an guten Weinen bestückt.
Mineralwasser Apollinaris Medium (0,7 L € 5,90)
Fazit
Das Restaurant ist einen Besuch wert.