"tradionelle Apfelweinwirtschaft"
Geschrieben am 12.11.2024 2024-11-12
"Das Lokal schließt zum 31.10.24 und öffnet nach Renovierung im Januar 2025 wieder."
Geschrieben am 18.10.2024 2024-10-18
"Sushi & Nudelbar"
Geschrieben am 09.10.2024 2024-10-09
"Schöne Gaststätte mit viel Flair"
Geschrieben am 26.09.2024 2024-09-26 | Aktualisiert am 27.09.2024
"Modernes Streetfoodkonzept aus Peking: Malatang"
Geschrieben am 24.09.2024 2024-09-24 | Aktualisiert am 24.09.2024
Später kamen dann Wurstgerichte dazu , heute serviert man hier vorwiegend hessische Kost.
Im Frankfurter Stadtteil Süd zurückgesetzt von der Straße in einem Hinterhof gelegen, lädt das Lokal in der wärmeren Monaten zusätzlich zum verweilen im begrünten Biergarten ein.
Nach einer langen Besprechung kehrten noch einige Kollegen zum gemeinsamen Abendessen hier ein.
Da es schon spät war und ich daher schon Hunger und auch keine Lust mehr zum kochen hatte, schloss ich mich der kleinen Gruppe an.
Kleines , verwinkeltes uriges Lokal.
Beim eintreten begibt man sich auf eine Zeitreise, die Wirtschaft könnte auch schon vor 100 Jahren genauso ausgesehen haben, es scheint sich kaum was geändert zu haben.
Wandvertäfelung mit dunklem Holz, stark abgenutzte Tische und Bänke ( heute nennt man das Shabby Chic ) , Kupferstiche vom alten Frankfurt an den Wänden , Dreschflegel, Waschbrett, auf den Regalen allerlei Bembel........
Schon vor dem Lokal fiel uns die unprätentiöse Empfehlung der Tagesgerichte auf .
Auf den hölzernen Fensterläden am Eingang prangen die jeweiligen Tagesgerichte ( u.a Forelle , Bratwurst, Rumpsteak ......) und begrüßt seine Gäste mit einem für Frankfurt typischen " Ei gude wie ".
Nette zuvorkommende Servicekraft schaut für uns nach ob noch platz ist, obwohl das Lokal zu diesem Zeitpunkt mit vorwiegend internationalen Gästen voll besetzt war.
Aber er sagte uns 1 Tisch wolle bezahlen und wenn wir kurz warten wollten , könnten wir diesen haben.
Die Tische sind einfach eingedeckt , in einem Keramiktopf ( sogenannte Dippe in Frankfurt ) befand sich das Besteck und die Servietten , dazu kleine Windlichter und Gewürzständer .
Gesagt getan, nur kurz mussten wir warten , dies nutzten wir um uns schon in der Speisekarte über die Angebote zu informieren .
Einfache Speisen (z.B. Frankfurter Würstchen , Wurstsalat, Leberknödel. Rippchen ........) und hessische Spezialitäten ( u.a. Handkäs mit Musik, Schneegestöber, Gerichte mit grüner Sauce..........) finden sich auf der Karte . Sollte das nicht reichen fragt man nach den Tagesgerichten .
Wir ließen uns schmecken :
- gefüllter Kartoffelkloß = riesiger Kartoffelknödel gefüllt mit Leberwurst auf Weinsauerkraut in Specksauce - deftig und lecker
- Schlachtplatte = Blutwürstchen, Leberwürstchen, Rippchen und Leberknödel mit Sauerkraut und Püree - O.K. aber schon besser gegessen
- Schneegestöber = hessische Käsespezialität aus Camembert, Zwiebeln und Frischkäse serviert mit Roggenbrot - etwas fad , mehr Würze hätte dem Gericht gut getan
- Frankfurter Schnitzel = paniertes Schweineschnitzel mit grüner Sauce und Bratkartoffeln - üppige Portion , sehr gut .
Als Getränke Apfelwein der stilecht hier in Frankfurt natürlich im Bembel serviert wird, Weizenbier, und Apfelsaftschorle.
Als dann auch noch während unser Tisch abgeräumt wurde ein Brezelverkäufer mit Glocke und gefülltem Korb das Lokal betrat und frische Brezel, Käsestangen und Trockenwürste verkaufte , konnten wir uns gut vorstellen wie es Anno dazumal hier zuging.
Dieses Specktakel ließen sich die internationalen Gäste, vornehmlich Asiaten nicht entgehen und zahlreiche Kameras klickten um einen der "Frankfurter Brezelbubbn" zu fotografieren.
Natürlich griffen auch wir bei dem frischen Angebot des Frankfurter Originals nochmals zu .