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Das am 10.09.2018 neu eröffnete Asteri kouzina - entstanden aus der bisherigen Vereinsgaststätte des TSG Salach - ist die gelungene Umwandlung eines kahlen Vereinsheims in eine Taverne mit griechisch, mediterranem Flair, ohne den häufig anzutreffenden Kitsch.
Ein zufälliger Anruf in anderer Sache bei einem ehemaligen RK-Kollegen (Toptrader) endete damit, dass mich dieser als Geburtstagsüberraschung nach Salach (bei Göppingen) entführte. Wahrlich, hatte keine Ahnung was mich erwartet und war deshalb völlig überrascht von dem was ich antraf. Gleich nach dem Eintreten wurden wir auf das Herzlichste von Beate, der Gastgeberin und Kosta, dem Restaurantleiter empfangen und in das schnuckelige Nebenzimmer geführt.
Dort war eine beachtliche Tafel zentral aufgebaut mit div. Wein- und Wassergläser, farblich abgestimmten Servietten und hübschem modernen Besteck und nicht zu vergessen - Wastels Freude - WMF Salz- und Pfeffermühlen sowie Fläschchen mit herrlich duftendem nativem Olivenöl der Premiumklasse.
Nach dem Studium der der Eventkarte wurde mir klar was mich erwartete, ein Sechsgangmenue in der Art der traditionellen griechischen Küche mit Crossover Parts und Weinbegleitung.
Als Koch wurde angekündigt Michael Steinbrenner - früher Sylter Bürgerstuben, unserem Doc sicher nicht unbekannt – und als griechische Komponente der Koch des Hauses, Joannis Manouselis.
Essen und Trinken (*****)
Zu jedem Gang wurde ein perfekt passender Wein aus dem österreichischen Weinbaugebiet Carnuntum serviert, sachlich perfekt und humorvoll vorgestellt von Stefan Ott, dem Inhaber des Weingutes Stefan Ott in Göttlesbrunn-Arbesthal (Carnuntum), ein leidenschaftlicher Winzer, der das Weingut – ca. 10 ha – 1994 von seinem Vater übernommen hat. Nach alter Väter Sitte wird bis heute viel Handarbeit während der Vegetation geleistet, die Lese behutsam manuell durchgeführt, der eine kontrollierte Vergärung mit anschließender Reifephase folgt. Das Endprodukt sind dann 10 Weißweinsorten, ein Frizzante, ein Haussekt und neun Rotweine.
Wer mehr wissen will: http://www.weingut-ott.com/
Nachdem die Teilnehmer peu à peu eintrudelten wurde als Begrüßung
Gang 1: Griechische Bruschetta, Weißbrot mit Tomatenscheiben und Olivenringen belegt, kurz überbacken, wie das duftete …. dazu ein Gelber Muskateller Frizzante. Ein toller Beginn.
Gang 2: Mousse von geräucherter Bachforelle mit Wasabicreme auf marinierten Gurkenspagetti. Die Marinade perfekt süß-sauer abgeschmeckt, eine wahre Gaumenfreude.
Alternativ konnte man wählen Tomatengelee mit Mozarella und Basilikumschaum.
Den Bemerkungen meines Nachbarn nach zu schließen ebenso köstlich.
Dazu ein Gelber Muskateller 2017, dessen Holunderblütenaroma dem ganzen einen besonderen Pfiff verlieh.
Gang 3: Kürbiscremesuppe mit marinierten Scampi,
dazu ein grüner Veltliner Primus Carnuntum 2018. Der jüngste Wein des Hauses Ott. Muss gestehen, dass ich im allgemeinen kein Freund von grünem Veltliner bin, aber der hat mir köstlich gemundet. Ausnahmen bestätigen auch im Weinbau die Regel.
Gang 4: Vegetarisches Moussaka, hier zeigte der griechische Hauskoch, was er kann.
Etwas ganz besonderes mit Auberginenfüllung, zerging förmlich auf der Zunge. Habe ich sonst noch nie gefunden. Das dazu gereichte Cuvée aus Zweigelt & Pinot Noir 2017, besser kann man nicht kombinieren.
Gang 5: Geschmorte Ochsenbäckchen auf Pastinaken-Kartoffelpüree mit glasiertem Gemüse, ein Gaumenschmeichler
Und des Weinsößle aus Zweigelt, (das kann man nur schwäbisch ausdrücken) der Himmel für einen Schwaben.
Dazu gab’s zwei dunkle Rotweine, einen Zweigelt Reserve 2015 und einen Merlot Reserve 2015. Der Zweigelt, da anverwandt puschte Sößle gewaltig. Der Merlot danach eine runde Sache.
Gang 6: Die abschließende Krönung Käsevariationen mit Kürbiseis (Vanilleeis fein abgeschmeckt mit Kürbisöl)
und dazu eine süße Neuburger Auslese 2017. Das bleibt haften.
Last but not least, ein feiner Dallmayr Espresso d’Oro eine gelungene Mischung aus hochwertigen Arabica und Robustabohnen.
Service (*****)
Den Service erledigten gekonnt Beate und Kosta. Sie sorgten hingebungsvoll dafür, dass sich alle Teilnehmer sehr wohl fühlten. Und das „Weinseminar“, perfekter geht’s nicht.
Und das alles für 59,- €, ein PLV das seinesgleichen sucht.
Fazit: Ein Geburtstagsabend, den ich nicht so schnell vergessen werde. Nochmals herzlichen Dank dafür an den Service, die Küche, den Winzer und last but not least an Toptrader.. Ein Wiederkommen bereits geplant. Meinerseits heiße Empfehlung.