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Tripsdrill ist natürlich ein Begriff für alle Freizeitparkaffinen. Und Cleebronn als direkter Anliegerort damit fast nicht unbekannt.
Aber der Reihe nach:
Töchterlein war mit ihrer Rollschuhformation in Heilbronn und wir Eltern besuchten die Veranstaltung natürlich. Nur ganz am Rande: Ihre Formation hat in der Nachwuchsklasse den Ersten Platz belegt und wurde zu der Süddeutschen Meisterschaft eingeladen.
Sie selbst war mit anderen Läuferinnen mitgefahren und so blieb uns die alleinige Rückfahrt frei.
Kurzer Rückblick:
Ein Kollege bekam mitsamt seiner Angetrauten vor einigen Wochen eine Übernachtung in den Baumhäusern des Freizeitparks geschenkt. Nur kurz dazu: Es sei sehr schön gewesen.
Zum Essen suchten sie sich abends in der Gegend einfach was. Und so stolperten sie über das Ristorante Waldblick in Cleebronn. Gerade mal 3km weiter weg.
Ein Bild via Whatsapp brauchte bei mir nicht viele Worte. Die Pizza sah sehr sehr gut aus. Und er selbst lobte sie auch zudem.
Ja und von Heilbronn heim zu fahren ist zwar direkter möglich, aber mit dem Wunsch eine nette Mittagseinkehr zu machen, kann man ja auch einen kleinen Schlenker machen.
So fuhren meine liebe Frau und ich einen etwas unorthodoxen Weg nachhause um dort mal kurz vorbei zu schneien. Natürlich hatten wir zuvor auch schon reserviert, was aufgrund der schieren Größe des Vereinsheimes, aber besonders des guten Wetters geschuldet, nicht nötig gewesen wäre.
Kommt man von Tripsdrill nach Cleebronn rein findet man linker Hand ein wahlplakatgroßes Hinweisschild auf das Waldblick. Dem gefolgt geht es durchs Wohngebiet (Tempo 30!) ein paar hundert Meter und dann findet man sich auf dem Parkplatz eines Vereinsheimes ein. Im Untergeschoß. Es galt also etwas mehr als einen Stock zum Sportplatzniveau hoch zu gehen. Ehemaliger Fußballer, wie ich einer bin, natürlich kein Thema. Das macht doch Spaß und Hunger! Irgendwie.
Aber auch das Thema Barrierefreiheit ist hier, für die Örtlichkeit und das abfällige/aufsteigende Gelände, ganz gut gelöst. Man kann mit dem Auto an einem Seitenweg ganz bist zum Fußballplatz hoch fahren und von dort ist der weitere Weg ins Haus und auch die Toiletten (hab’ extra gekuckt) barrierefrei. Es gibt sogar eine Rollitoilette.
Wir kamen an und enterten vom großzügigen Parkplatz aus das Ristorante im gefühlten 2, Stock. Auf unser Anliegen angesprochen wurde uns ein Tisch nach unserer Wahl (auch auf der Terrasse) zur Wahl gegeben. Zu unserer Ankunft war noch eine mittlere Gesellschaft (ca. 20 Personen) im Innenraum anwesend. Draußen auf der einladenden und angenehm sonnenbeschirmten Terrasse gab es aber noch genug freie Plätze.
Sehr schön war es dort und der Namenszusatz „Waldblick“ voll gerechtfertigend. Da konnte man es durchaus aushalten.
Der freundliche, recht junge und vollbemalte „Marterpfahl“ in Gestalt
einer Bedienung kam alsbald an unseren Platz. Da die kartonierten Flyer, welche die Karten darstellten, schon auslagen konnten wir auch gleich unsere Getränkewünsche platzieren.
Für meine Herzdame ein Spezi (0,5l zu 3,50) und für mich, da mir nicht nach süß war, ein alkoholfreies Weizenbier (Paulaner? 0,5l zu ebenfalls 3,50).
Die Getränke kamen recht zügig und dabei orderten wir auch unsere Speisewünsche.
Wiederum für Herzdame einen kleinen gemischten Salat (5,50) und eine Pizza mit Schinken und Champignons (8,50 + 0,50 für extra Zwiebeln).
AndiHa orderte natürlich…..
…. eine Pizza Diavolo (9,90). Witzige Beschreibung: mit Tomaten, Mozzarella, scharfe Salami, Oliven und scharf
…und scharf. Fast wie beim Dönermann ;-)
Jepp und dann war eben etwas warten angesagt. Zeit sich der Getränke zu widmen. Und als ich mich so widmete dräute mir doch nie wieder ein alkoholfreies Bier zu ordern. Dann doch lieber ein eiskaltes Mineralwasser.
Aber des Bieres musste ich mich gar nicht so lange widmen, denn die Pizzen kamen um diese Zeit (nach 13:30) doch recht zügig.
Gut sahen sie aus. Der kleine Insalata Mista sah gar nicht aus. Er war schlicht noch nicht da. Obwohl als Vorspeise gewünscht.
Erst mit Verzögerung konnten wir der Dame signalisieren, daß doch der Salat noch fehlte.
Hätten wir das doch lieber gelassen.
Er konnte nichts. Ja, schön gemischt und frisch war er. Das war ohne Fehl. Aber ein absolut unsägliches Dressing (starke Vermutung auf Zukaufprodukt) darüber hinterließ einen ganz unangenehmen Geschmack. Gerne esse ich beim Salat auch mit aber hier war mir alsbald nicht mehr danach. Meiner Frau ebenfalls nicht.
Bleiben die Pizzen.
Der gute optische Eindruck bestätigte sich auch beim Essen. Die rießigen Fladen konnten schon was. Der Rand knusprig und leicht luftig, der Boden einigermaßen dünn und fest aber nicht hart. Der Teig angenehm würzig. Das passte schon alles. Nur das Sugo war etwas sehr belanglos und so lebte die Pizza dann doch etwas auch vom Belag. Wenn der etwas zurückhaltend gewählt wird wie bei meiner liebe Frau (Schinken, Pilze Zwiebeln), dann fällt die Pizza durchaus etwas ab.
Bei mir waren die Geschmacksbringer und –träger (Salami, Oliven „scharf“) durchaus Mitbringer und –träger des Gesamtempfindens.
Fazit:
Ich würde diese Pizza dort sicherlich wieder essen. Meine Frau womöglich ebenfalls. Vielleicht mit anderer Zusammenstellung oder dann doch gleich Pasta.
Einen Salat würde ich dort aber nie wieder ordern. Der war eher ein Schlag in die Magengrube.
Aber schön ist es dort. Angenehm und barrierefrei.
Kann man, mit den entsprechenden Hinweisen, durchaus mal wieder aufsuchen. Vielleicht sogar wenn es uns mal wieder in den 5km entfernten Freizeitpark verschlägt.
Eine Extrafahrt dorthin muß aber nicht sein. Nur wenn man sowieso in der Gegend ist.
PS: Das angetrunkene Glas Weizenbier ist eine Reminiszenz an den geschätzten Kollegen Simba ;-)