"Bestes Bier der Stadt"
Geschrieben am 21.06.2015 2015-06-21
"Eine Alternative...."
Geschrieben am 20.06.2015 2015-06-20
"Wiedereröffnet im Mai 2015"
Geschrieben am 19.06.2015 2015-06-19 | Aktualisiert am 19.06.2015
"Wiedereröffnet seit 31.05.2015"
Geschrieben am 19.06.2015 2015-06-19 | Aktualisiert am 19.06.2015
"Echtes Thai Lokal in Stuttgart"
Geschrieben am 18.06.2015 2015-06-18
"Wechsel an der Spitze"
Geschrieben am 16.06.2015 2015-06-16 | Aktualisiert am 16.06.2015
"Claudio Urro wieder in Stuttgart"
Geschrieben am 16.06.2015 2015-06-16
"Dank der Gastroguide-App bin ich au..."
Geschrieben am 13.06.2015 2015-06-13
"Schöner Biergarten direkt am Necka..."
Geschrieben am 13.06.2015 2015-06-13
"Claudio Urru ist zurück in Stuttgart!"
Geschrieben am 09.06.2015 2015-06-09
"Gut gegessen!"
Geschrieben am 07.06.2015 2015-06-07
"Hätte eigentlich mehr Gäste verdient.........."
Geschrieben am 07.06.2015 2015-06-07
"Tolle Biergartenatmosphäre mit Schwächen beim Service......."
Geschrieben am 07.06.2015 2015-06-07
"Cafe mit gutem Frühstücksangebot und biologischen Zutaten"
Geschrieben am 07.06.2015 2015-06-07
"Heillos überfordertes Personal während Grossveranstaltung"
Geschrieben am 06.06.2015 2015-06-06
"Cafe mit mediterranem Flair"
Geschrieben am 06.06.2015 2015-06-06
"so geht griechische Gastfreundschaft im Stuttgarter Westen"
Geschrieben am 05.06.2015 2015-06-05
"Italienisches Restaurant mit viel Verbesserungspotential"
Geschrieben am 03.06.2015 2015-06-03 | Aktualisiert am 03.06.2015
"Die Mutter aller Lounges macht Schluss"
"Beste Aussicht, durchschnittliches Essen, schmutziges Inventar im Wintergarten"
Geschrieben am 24.05.2015 2015-05-24 | Aktualisiert am 24.05.2015
Das Wichtel kann ich ohne Einschränkung empfehlen. Wer ein uriges Brauhaus, deftiges, frisch gekochtes Essen und köstliches Bier ohne Zusatzstoffe sucht, der ist hier am richtigen Platz.
Lage, Entstehungsgeschichte
Heute war mir mal wieder nach „Wichteln“. Also auf nach Stuttgart-Feuerbach ins Wichtel.
Die Hausbrauerei ist 2002 in das denkmalgeschützte Heizkraftgebäude der ehemalige Fa. Roser eingezogen (ein Backsteingebäude des berühmten Architekten Paul Bonatz, der auch den heutigen Hauptbahnhof baute). Man braucht also nur der Ausschilderung „Roser Areal“ folgen und kann nichts mehr verfehlen.
Ambiente (4*)
Durch den großen Biergarten unter Bäumen gelangt man zum Eingang und steht sofort vor den auf Hochglanz polierten, kupfernen Sudkesseln. Diese sind nicht nur Attrappe sondern täglich im Einsatz. Kommt man um 11:00 Uhr, kann man die Endphase des Brauvorgangs noch miterleben. Vom historischen Industriebau und den alten Anlagen hat man viel erhalten und eine interessante, gemütliche Wohlfühl-Atmosphäre der besonderen Art geschaffen.
Das Lokal mit der Hausbrauerei erstreckt sich über drei Etagen. Rund um die zentralen Sudkessel im EG eine Bar aus Naturholz, für alle die gerne gesehen werden wollen. Auf der rechten Seite die Theke mit der Batterie von Zapfhähnen und den Regalen für Gläser, Pitcher, Bügelflaschen und Siphons.
Rechts davon und dahinter der ausgedehnte Gastraum mit traditionell derber Wirtshausmöblierung.
Im UG die Batterie von Gär- und Lagertanks aus Edelstahl, die man auf dem Weg zur Toilette durch große Glasscheiben besichtigen kann.
Über allem eine große Galerie, die das Platzangebot erheblich vergrößert. Diese ist allerdings nur sporadisch geöffnet.
Die Tische sind sauber eingedeckt. Besonderer Gag die „Leuchter“ – Weckgläser mit Kerzen in Gläsern auf Gerstenmalz.
Service (4,5*)
Bei meinem Aufenthalt waren zwei Bedienungen und ein Kellner im Einsatz. Die nennt man hier Wichtel. Und da ist was dran. Emsig huschen sie durch das Lokal und sorgen für sehr kurze Wartezeiten. Alles läuft wie am Schnürchen. Mein Wichtel nahm sich trotz starkem Betrieb die Zeit für kleine Small Talks und gab praktische Empfehlungen „Wenn Sie das Tagesessen als Menue mit dem Dessert nehmen, kostet es nur 7,80 €“. Guter Tipp, den ich befolgte.
Angebot und PLV (5)
Es gibt eine Wochenkarte mit täglich wechselnden Tagesgerichten (Tagesessen 6,80 €, Mo-Fr mit Suppe 7,80 €, Sa mit Dessert 7,80 €). Sonntagsessen 10,50 €, mit Suppe 11,50 €. Sowie eine Standardkarte. Hier sind besonders zu erwähnen die 21 verschiedenen ofenfrischen Wichtelkuchen eine Art hausgemachter schwäbischer Pizza. Die Preise dafür bewegen sich zwischen 6,40 und 8,40 €. In der Zeit zwischen 11:00 und 16:30 Uhr kosten alle Wichtelkuchen nur 5,90 €.
Und nun das wichtigste die hausgebrauten Wichtel-Biere gebraut nach dem Reinheitsgebot von 1516 nach streng geheimer Wichtel Rezeptur. Neben dem Standard Pils und Hefeweizen gibt es saisonal verschiedene Aktionsbiere, z.Zt. Rotes Wichtel. Ausgeschenkt wird in Gläsern (0,3 / 2,80 € und 0,5 l 3,50 €), im Maß (1,0 l / 5,90 €) und im Pitcher (1,5 l / 8,40 €). Und wie es sich für eine Hausbrauerei gehört gibt es auch ein besonderes Destillat, den Hopfentropf (2 cl / 2,40 €)
Mein Essen (4,5)
Habe mich für das Tagesessen mit Dessert (7,80 €) entschieden
· Bohneneintopf mit Siedfleisch, Kartoffeln und Speck
· Topfen-Erdbeermousse mit Kiwi
Der Bohneneintopf wurde in einer Löwenkopfterrine (ca. ½ l) serviert. Die Fleischeinlagen sehr üppig, saftig und schmackhaft. Frische grüne Bohnen und Kerne von Kidneybohnen, klein gewürfelte Kartoffeln. Das Ganze in einer echten Fleischbrühe garniert mit frischer Petersilie. Es schmeckte wie früher das Samstagsessen bei Mamma.
Das Dessert war der Renner. Die Mousse köstlich leicht und fluffig zerging auf der Zunge. Einziger Faux pas, die heute ach so üblichen Zick-Zacks aus Schokosoße. Auf die hätte ich gerne verzichtet. Hab’s meinem Wichtel kundgetan, mal sehen ob sich was ändert.
Dazu getrunken habe ich ein Rotes Wichtel, ein sehr fein gehopftes Pils mit rötlicher Farbe. Lief runter wie Öl, sodass eine Neuauflage nicht zu vermeiden war.
Lokal und Toiletten - wie es sich für eine Brauerei gehört - sehr sauber.