"am Soontagabend der "place to be""
Geschrieben am 13.10.2024 2024-10-13 | Aktualisiert am 13.10.2024
"Ein traumhafter Geburtstag mit Freunden im wunderschönen Waldrestaurant St. Valentin"
Geschrieben am 29.07.2024 2024-07-29
"Alles perfekt!!!!"
Geschrieben am 11.02.2024 2024-02-11
"Der Mannheimer Daueresser in geheimer Mission: Auf den Spuren von Dr. Brinkmann oder: Unser Besuch im Breisgau/Oberschwarzwald 2024 1.1 – Schlossberg Dattler"
Geschrieben am 29.01.2024 2024-01-29 | Aktualisiert am 29.01.2024
"Wunderschöner Ort zum Genießen"
Geschrieben am 30.12.2023 2023-12-30
"Unser Lieblingslokal"
Geschrieben am 30.07.2023 2023-07-30
"Tolles Gesamtpaket"
Geschrieben am 21.07.2023 2023-07-21 | Aktualisiert am 21.07.2023
"Liebevoll geführtes Tagescafé"
Geschrieben am 21.02.2023 2023-02-21
"Ein wundervolles Lokal"
Geschrieben am 03.12.2022 2022-12-03
"Pastaliebhaber kommen bei Tizio auf Ihre Kosten"
Geschrieben am 05.08.2022 2022-08-05
"Service lässt zu wünschen übrig"
Geschrieben am 01.08.2022 2022-08-01
"Bester Döner meines Lebens !"
Geschrieben am 11.11.2021 2021-11-11
"könnte besser sein"
Geschrieben am 26.07.2021 2021-07-26
"In diesem Freiburger Traditionslokal fristet die Kartoffel kein (Nacht)Schattendasein"
Geschrieben am 09.04.2020 2020-04-09 | Aktualisiert am 27.02.2021
"Man muss kein Weltumsegler sein, um diese afghanische Gewürzinsel zu entdecken"
Geschrieben am 01.04.2020 2020-04-01 | Aktualisiert am 27.02.2021
"Gourmetrestaurant s'Herrehus geschlossen"
Geschrieben am 03.02.2020 2020-02-03
"Oh wie war das schön!"
Geschrieben am 12.12.2019 2019-12-12 | Aktualisiert am 12.12.2019
"Die besten Steaks der Stadt"
Geschrieben am 08.03.2018 2018-03-08 | Aktualisiert am 08.03.2018
"Drei Jahre nach unserem Erstbesuch fühlten wir uns im "Rappen" erneut wohl"
Geschrieben am 02.03.2017 2017-03-02 | Aktualisiert am 02.03.2017
"Ganz schön abgefahren"
Geschrieben am 24.06.2016 2016-06-24 | Aktualisiert am 24.06.2016
In Freiburg hatten wir uns in ein Hotel Garni einquartiert (empfehlenswert: Hotel Barbara) und uns für den Abend ein Restaurant von zu Hause ausgesucht. Das war dann gar nicht so einfach, denn alles was uns so zusagte, hatte Sonntags geschlossen. Und so blieb aus einer ganzen Reihe von Restaurants nur das Dattler auf dem Freiburger Hausberg über. Da wurde ein Platz von zu Hause vor reserviert, unkompliziert über die Homepage. Der Zugang gestaltet sich schon mal spektakulär, man kann den Schlossberg hochschnaufen oder bequemer eine Art Schrägseilbahn auf Schienen nehmen.
Kostet etwas, aber da wir noch genug kraxeln würden in den nächsten Tagen, gönnten wir uns diesen sonntäglichen Luxus. Ist man dann oben genießt man einen schönen Ausblick über Freiburg und den Kaiserstuhl bis in die Vogesen.
Direkt neben der oberen Bahnstation dann das Gebäude des Schlossbergrestaurants Dattler. Freiburger fahren da mit dem Auto hoch, wie ein gut gefüllter Parkplatz hinter dem Gebäude verriet.
Die Reservierungsmaschine auf der HP des Restaurants fragt ab, ob man einen Platz an den Fenstern mit "Talblick" wünschen würde oder einen der Tische abseits der langen Fensterreihe. Ich hatte skeptisch einen Tisch an der Fensterreihe gebucht. Der Service nahm uns in Empfang und siehe da:
Meine Skepsis musste ich beenden, wir blicken über einen anderen Tisch doch sehr ausführlich ins Badische und Elsässische hinein. Fensterblicktisch in der zweiten Reihe könnte man sagen.
Das war dann doch nebeneinander sitzend ein nicht langweiliger Ausblick. Die Karten (Speisen und Getränke) lassen sich auf der HP einsehen, ebenso die Preise. Keine gehobene Küche, aber zumindest vom Eindruck eine anspruchsvolle Gasthausküche mit regionalem Touch. Wir hatten uns recht fix beide für das Menüangebot in fünf Gängen entschieden und zusammen mit der Order für einen Riesling aus Durbach in der Ortenau ging diese Bestellung über den Service an die Küche. Diese begrüßte uns mit Brot
Annehmbare Aufbackware, nicht mehr, und Butter sowie einer Frischkäsecreme.
Na ja, irgendwie erhofft man sich ja immer kreativere Küchengrüße als die ewigen Brot und Butter/ Frischkäsecreme Variationen, aber dafür muss man Lust auf das Verlassen ausgetretener Pfade haben und etwas Bregen investieren. Ich hoffte auf mehr Kreativität im Menü. Gang eins wurde serviert.
Nein, keine Jakobsmuschel, sondern gratinierter Ziegenkäse (Rolle), der Honig war drüber geträufelt und gebrannt worden, deswegen die etwas unkonventionelle und in meinen Augen nicht so schöne Optik. In der Mitte des Tellers ein Carpaccio von der roten Beete mit Walnüssen und Äpfeln. Die Salatblätter waren vielleicht ein Versuch den Teller optisch ein wenig zu füllen, hatten aber keinerlei geschmacklichen Bezug zum Thema des Tellers mit Ziegenkäse und rote Beete. Annehmbarer Start, Gang zwei durfte sich gerne steigern.
Nicht so ganz regional, aber dafür wirklich Freude bereitend, kam ein gegrillter Pulpo-Arm an den Tisch. Ja, der war gut! Zart gekocht und dann kross mit leicht scharfen Gewürzen gegrillt. Ein bisschen Paprikagemüse im Ratatouille Stil passte gut dazu. Wieder unnötig die Salatblätter.....was soll das? Aber mit diesem Gang waren sowohl meine Frau als auch ich sehr zufrieden. Gang drei vor der Hauptgang war eine Suppe.
Maronensuppe, sehr gut abgeschmeckt, mit ein bisschen Trüffelöl versetzt, war das fast zu viel für die Nase in Sachen Aroma. Geschmacklich war das aber nicht so dominant wie geruchlich und insofern schmeckte die Suppe doch ganz gut. Frage ist, ob man Maronensuppe wirklich mit künstlichen Trüffelaroma versetzen muss? Preislich wird es mit hochwertigen Herbsttrüffeln natürlich eng, dass ist klar. Aber es gibt doch intensive natürliche Gewürze zu Hauf als Alternative. Als Hauptgang hatten wir uns beide für das vegetarische Angebot entschieden, weil dort Steinpilze Teil sein sollten. Ohne jeden Kommentar wurde uns das hier vorgesetzt.
Wo waren die Steinpilze? Auf dem Teller lagen Champignons. Es dauerte etwas, bis der Service wieder in die Nähe unseres Tisches kam. Und auf meine Anmerkung dazu lapidar mitteilte, dass man frisch kochen würde und keine Steinpilze mehr da gewesen wären. Ich fragte mich, wie "frisch" wohl die Champignons gewesen sein mögen...aber gut. Pasta mit Füllung und frittierter Spinat für den Crunch waren nicht so schlecht. Okay mit etwas Minus bei den Haltungsnoten könnte man den Teller beschreiben.
Ab zum finalen Dessert. Die Pfirsiche sollten selbst eingelegt sein, könnte sein, waren lecker und nicht zu süß und eine gutes Gegengewicht zur intensiven Trüffelmousse auf dem Teller, die auch das Brombeereis gut als Gegengewicht verkraften konnte. Das Dessert konnte gefallen.
Ab zum Fazit, der Service agierte routiniert und gefällig. Bis auf den Aussetzer beim Hauptgang gab es da keine Beschwerden von unserer Seite. Die Küche agierte ebenso routiniert und gefällig, aber wenig kreativ. Über alles in der Rückschau betrachtet empfinde ich den Abend als ordentlich, aber nicht mehr. Man fertigt eine hohe Gästezahl mit einem routiniert aufgebauten Speiseangebot ab. Das ist handwerklich in Ordnung, aber auf die Bewältigung einer gewissen Masse von Gästen hin optimiert. Sehr routiniert, keine Fehler, aber auch wenig bis gar keine Kreativität im Angebot. Angesichts des Angebots am Sonntagabend war das okay, aber ich muss nicht wiederkommen.