Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Heute war der dritte Tag in Münster.
Wir wollten gerne (Pfingstsonntag) den Allwetterzoo in Münster besuchen. Dafür wollten wir den Nachmittag ganz freihalten.
So suchten wir (schon bei der Planung der Reise) einen Ort, der einen Brunch anbietet. So hätten wir ein Frühstück und einen Lunch vereinigt und wären für den Zoo gestärkt.
Im Internet wurde in der Brasserie Dadi genau so etwas angeboten (Französischer Pfingstbruch).
Daher buchten wir von zu Hause aus telefonisch zwei Plätze.
Es war wiederum sehr einfach mit einem Bus zur Haltestelle „Germania Campus“ ab HBF Münster zu fahren und die paar Schritte zum Restaurant zu gehen.
Ambiente
Auf dem Gelände der ehemaligen Brauerei sind einige Lokale außer dem „Dadi“ zu finden.
Das Lokal hat einen riesigen ansprechenden Außenbereich.
Doch auch drinnen ist die Architektur recht großzügig ausgefallen.
Die Brasserie hat neben der Theke zwei Bereiche für Gäste. In dem oberen Teil fand der Brunch statt. Zwei Stufen führten von der Basis aus dorthin.
Die Tische standen nicht besonders eng zusammen. Die Zutaten für den Schmaus waren an der hinteren Wand aufgebaut.
Auf einer Anrichte waren die „kalten“ Gerichte zu sehen. Auf einem Tisch davor standen die Schüsseln (noch leer), in die später die warmen Speisen aufbewahrt werden sollten.
Die süßen Sachen standen in der Nähe der Theke mehr zum Eingang zu.
Sauberkeit
Alles wirkte sauber und gepflegt. Die Tische waren für die Gäste vorbereitet. Runde Tische für zwei bis vier Personen. Längere rechteckige Tische waren für Gruppen zusammen gestellt worden.
Sanitär
Die Anlagen waren (wieder) im Keller. Aber die Brasserie gehört zu einem Hotel. Wenn man also Richtung Rezeption schritt, kam man auch an einen Aufzug. Das war dann schon eine gute Alternative zu den Treppen.
Service
Auch in diesem Lokal war das Personal total freundlich und offen. Was sehr erfreulich war: Die Eierspeisen wurden nicht zu den anderen Speisen gestellt und warm gehalten. Nein, ein Mann von der Küche kam und brachte nach Bestellung Spiegelei, Rührei oder French Toast frisch gemacht und warm an den Tisch. Wir haben uns sehr über den „Eiermann“ gefreut (Klaus und Klaus: Klingelingeling, Klingelingeling
Hier kommt der Eiermann! Klingelingeling! Kommen sie alle, alle an die Eier ran …).
Die Karte(n)
Französischer Pfingstbrunch (29,00 € p.P.)
Die angebotenen bzw. verkosteten Speisen
a. der Frühstücksteil
diverse Brotsorten und Brötchen
Von den vier Sorten habe ich jeweils ein Stückchen probiert und dann entschieden für Wurst und Käse auf das Baguette zurückzugreifen.
Französische Käseauswahl
Von der Käsevielfalt war ich sehr überrascht. Es waren wirklich für mich schmackhafte Sorten dabei. Etwas Brie, Schnittkäse, Morbier und auch Epoisses.
Französisch-Westfälische Schinken- und Wurstplatte
Salami, Schinken und Kassler haben mir zugesagt; der Geschmack war krftig und typisch für die Sorten.
Räucherfischplatte
Der Lachs war angenehm geräuchert.
Madeleines
Auch das Gebäck war nicht zu trocken und gut zubereitet.
Rührei – Spiegelei – French Toast
Das Rührei war noch leicht cremig und fein abgeschmeckt. Über den Frech Toast habe ich mich besonders gefreut.
Diese „Arme Ritter Variante“ habe ich seit ewigen Zeiten nicht mehr gegessen. Der Toast war gut mit Ei getränkt und ordentlich gezuckert.
Obst, Joghurt, Quark
Vom Obst habe ich probiert und Ananas, Trauben etc. als Zusatz zu Wurst und Käse gegessen. Den Joghurt und Quark sowie die Marmeladen habe ich nicht probiert, da ich beim Frühstück in der Regel darauf verzichte.
Ebenso meide ich immer alle Müsli-Teller. Wir passen nicht zusammen!
Quiche Lorraine
Die Stückchen waren winzig geschnitten; aber man kann ja nachholen. Der Geschmack war ordentlich. Weil der Zuschnitt sehr klein war, empfand ich die Ränder etwas matschig; die Optik wurde dadurch gestört.
b. der Lunchteil
Ochsenschwanzsuppe
Die Suppe war gelungen; sie hatte feine Aromen und auch kleine Fleischstückchen als Einlage. Vielleicht etwas Salz weniger, hätte mir noch besser gefallen.
Ochsenbäckchen
Schmorfleisch mag nicht jeder. Bäckchen habe ich schon öfter in verschiedenen Lokalen probiert. Mal schmecken sie mir, mal weniger. In einem Kochkurs wurde mir beigebracht, dass man am besten die Stücke scharf anbrät und dann mit Gemüse bei Niedrigtemperatur länger mit Deckel drauf ruhig ziehen lässt und immer für genug (aber nicht zu viel) Flüssigkeit sorgt, damit eine starke Sauce entsteht und das Fleisch saftig bleibt.
Für mich war das Ergebnis hier zu trocken: Das Fleisch war zwar noch relativ zart aber ohne viel Geschmack; langes Kauen im Mund nötig.
Pastrami
Der Rinderbraten war dünn aufgeschnitten und schmeckte leicht geräuchert und gepökelt. Also in Ordnung.
Kartoffelgratin
Das Gratin war mir zu matschig (viel Sahne) und die Kartoffeln einfach nur weich: ohne Aroma oder leichter Bräune.
Spargelragout
Der Spargel war ordentlich gegart; die Sauce dazu war mir zu cremig.
Coq au vin
Die Stücke waren relativ groß. Die Haut war natürlich durch schmoren weich und labberig. Aber das gehört wohl so in Frankreich. Die Sauce hätte ich mit mehr Wein und Farbe erwartet. Aber das Fleisch war saftig und zart. Bisher habe ich diese französische Spezialität nur einige Male in Restaurants vorgesetzt bekommen – und begeistert war ich noch nie. Entweder passt sie nicht zu mir oder ich habe es noch nicht vom passenden Koch angeboten bekommen.
Dazu nur eine kleine Anekdote: Ich mag Milchreis wohl nicht – einmal gab es jedoch diese Zutat bei Joachim Wissler im Vendome und: Es schmeckte mir trotzdem nicht!
Süßigkeiten
In kleinen Gläsern gab es helle und dunkle Mousse. Der Geschmack war in Ordnung.
Kleine Cake-Pops lagen ebenfalls bereit und waren für mich auch lecker.
Erdbeeren
Die Erdbeeren war gut mariniert und lecker.
Getränke
Espresso – 3,00 €
Latte Macchiato – 4,20 €
Tafelwasser medium 0,75 l – 6,50 €
Der Kaffee war kräftig geröstet und stark aufgebrüht.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Preise erscheinen relativ günstig.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. Den Brunch würden wir eher nicht wieder nehmen; aber der Frühstücksanteil war schon ansprechend.
Das Lokal als Ganzes hat mir auch zugesagt (Atmosphäre). Daher könnte ich mir hier eben einen Lunch, einen Cocktailnachmittag oder auch ein Abendessen (Angebote von der Karte im Internet her) vorstellen.
Eine zweite Chance hat das Lokal in meinen Augen schon verdient.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 19.05.2024 – Brunch – 2 Personen
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm