Strausswirtschaften sind in Weinbaugebieten gang und gäbe und bieten ein durchaus angesehenes önologisches und gastronomisches Angebot, das allerdings nicht permanent existieren darf, sondern auf bestimmte Zeiten im Jahr befristet ist. Die Reglements sind allerdings von Ort zu Ort unterschiedlich.
Wir hatten das Glück, am letzten diesjährigen Öffnungstag bei Michels zu Gast sein zu dürfen. Eher zufällig, denn die Termine und Orte werden oftmals nur mündlich tradiert oder ist nur einer kleinen begrenzten Klientel bekannt. In unserem Falle stammte die Empfehlung von unserer Land Lady aus dem Haus am Weinberg.
Das Weingut Michel liegt im Ortsteil Achkarren der Kaiserstühler Weinbaugmeinede Vogtsburg. Hier trifft man Grauburgunder und Ruländer (weiss), sowie Spätburgunder an. Das Weingut liegt sehr ruhig am Ortsausgang und bei besonders guter Sicht kann man bis nach Frankreich sehen. Gäste der Straussenwirtschaft finden eine Handvoll Parkplätze auf dem Hof vor (wo man bei sonnigem Wetter auch sitzen kann – wir fanden es dann allerdings doch zu schattig), sowie im angrenzenden Wohngebiet. Am Wochenende kann es jedoch schon mal schwierig werden, noch einen Platz zu finden. Alternativ kann man zu Fuss von einer Nachbargemeinde herwandern oder mit dem Fahrrad kommen. Die Straussenwirtschaft befindet sich in einem schlichten hinteren Anbau des Hauptgebäudes. Der Gastraum ist annähernd quadratisch und sehr schlicht und einfach möbliert mit sehr schmalen Holzbänken und –tischen. Wer Rückenprobleme hat, wird es nicht so mögen, dass die Bänke allesamt keine Rückenlehne haben. Sehr sympathisch ist dafür, dass man eng beieinander sitzt und so zwangsläufig schon mal mit dem Nachbar ins Gespräch kommen kann.
In Michel´s Straußwirschaft wird man bedient, es herrscht keine Selbstbedienung. Allerdings sind die bei unserem Besuch vornehmlich jungen Servicekräfte allesamt nicht vom Fach, sondern stammen aus der Familie oder aus dem Freundeskreis. Professionalität kann also nicht unbedingt erwartet werden. Man wird jedoch zügig und ehrlich bedient, auf Wunsch gibt es auch kurze Erläuterungen zu den Speisen oder den Weinen. Das kulinarische Angebot umfasst hauptsächlich Vesper und kalte Küche: Käse, Käseplatte, Schwartenmagen, Wurstsalat, Bibeleskäse etc. Dazu badisches Schäufele mit Kartoffelsalat und verschiedene vegetarische und carnivore Flammkuchen aus hauseigener Produktion. Alles in allem regionale und saisonale Spezialitäten.
Wir waren am letzten noch offenen Tag in diesem Jahr gleich zwei Mal zu Gast: einmal am frühen Nachmittag und einmal später abends. Mein Bibeleskäse entpuppte sich als grosse Portion Kräuterquark, an dem ich allerdings gehackte Zwiebeln vermisste. Dazu wurden schmackhafte Pellkartoffeln in einem kleinen länglichen Korb (wie für Baguette) serviert. Ein einfaches Essen, zu dem ich einen trockenen Grauburgunder aus eigenem Weinberg trank, der fruchtig, aber im Abgang etwas rustikal schmeckte. Mein Begleiter wählte zum ersten Mal ein Schäufele, das ihm jedoch zu fettig erschien. Auch die Zubereitungsart (im Wassersud langsam gegart) entspricht nicht jedermanns Erwartung. Die Portion war jedoch recht gross, mit Gürkchen und Zwiebelringen garniert und mit Senf gut zu bewältigen. Der trockene Weissburgunder dazu schmeckte blumig und frisch, den könnte ich mir gut an einem warmen Sommertag vorstellen. Beim Mineralwasser haben wir eine ganze 0,7 Liter Flasche bestellt, aus irgendeinem Grunde erschien uns das Wasser im Zusammenspiel mit Speisen und Weinen allerdings nur natriumhaltig.
Bei beiden Besuchen war der Gastraum gut besetzt, man hat jedoch immer noch freie Plätze bekommen. Der Raum war relativ kühl, wenn man jedoch das Glück hatte, nahe beim Kachelofen zu sitzen, konnte man sich gut aufwärmen. Die Toiletten waren ebenerdig und bequem zu erreichen – als besonderer Gag kann man von der Urinalen der Herren sehr malerisch auf die Hänge des gegenüberliegenden Weinanbaugebietes Achkarrer Schlossberg blicken, was jetzt im Herbst wunderschön war.
Strausswirtschaften sind in Weinbaugebieten gang und gäbe und bieten ein durchaus angesehenes önologisches und gastronomisches Angebot, das allerdings nicht permanent existieren darf, sondern auf bestimmte Zeiten im Jahr befristet ist. Die Reglements sind allerdings von Ort zu Ort unterschiedlich.
Wir hatten das Glück, am letzten diesjährigen Öffnungstag bei Michels zu Gast sein zu dürfen. Eher zufällig, denn die Termine und Orte werden oftmals nur mündlich tradiert oder ist nur einer kleinen begrenzten Klientel bekannt. In unserem Falle stammte die Empfehlung... mehr lesen
Straußenwirtschaft im Weingut Michel
Straußenwirtschaft im Weingut Michel€-€€€Besenwirtschaft07662-429Winzerweg 24, 79235 Vogtsburg im Kaiserstuhl
3.0 stars -
"Bei Bibeleskäse und Burgunder" MinitarStrausswirtschaften sind in Weinbaugebieten gang und gäbe und bieten ein durchaus angesehenes önologisches und gastronomisches Angebot, das allerdings nicht permanent existieren darf, sondern auf bestimmte Zeiten im Jahr befristet ist. Die Reglements sind allerdings von Ort zu Ort unterschiedlich.
Wir hatten das Glück, am letzten diesjährigen Öffnungstag bei Michels zu Gast sein zu dürfen. Eher zufällig, denn die Termine und Orte werden oftmals nur mündlich tradiert oder ist nur einer kleinen begrenzten Klientel bekannt. In unserem Falle stammte die Empfehlung
Ein nordafrikanisches Restaurant in der grundschwäbischen Schillerstadt Marbach, kann das sein? Würzige Merguez neben angeschmälzten Maultaschen? Pürierte Kichererbsen neben gebratenem Kalbsschitzel? Scharfes Harissa neben süssen Holunderküchle? Ja, das ist möglich und es bereichert die Musenmetropole am Neckar ganz enorm. Gut frequentiert wird das Lokal allemal. Und das liegt nicht nur an der guten und prominenten Lage, quasi schräg gegenüber von Schillers häufig besuchtem Geburtshaus in der Niklastorstrasse. An manchen Tagen pilgern hier geradezu Heerscharen von Bildungsbürgern vorbei. Dabei ist der Aufstieg über Kopfsteinpflaster, hoch zur Stadtmitte und zur Marktstrasse, nicht ganz ohne. Bei Glatteis und mit hochhackigen Schuhen würde ich das nicht wagen. Aber ich war ja an einem sonnigen Novemberwochenende bei frühlingshaften Temperaturen hier zu Gast.
Ziemlich schade finde ich es, dass Chez Slimane an Wochentagen erst ab 17Uhr39 geöffnet hat, an Wochenende gottseidank ab 11Uhr30 – so konnte ich beim ersten Antesten noch das schöne Sonnenwetter geniessen. Ansonsten herrscht bei Slimane herrlich entspanntes, maghrebinisches Klima, sehr gastfreundlich, mit großer Offenheit und Aufgeschlossenheit. Ich weiss nicht, was sich zuvor in diesen Räumen befunden hat, aber Slimane hat einen wärmenden Kachelofen und rustikale, offenliegende Deckenbalken und manches gutbürgerliche Interieur sehr geschickt innenarchitektonisch in sein liebevolles Ambiente integriert und mit eigener Handschrift versehen. So entstand eine gelungene Melange zwischen Ost und West, zwischen Maghreb und Europa. Ich habe mich sofort beim ersten Betreten des Lokals sehr inspiriert und zugleich wohlig zuhause gefühlt.
Cafe – Bar- Restaurant nennt der Patron sein Lokal und von allem ist etwas vorhanden. Auf braungestreiften Bänken sitzt man sehr entspannt bei einem schwarzen Tee mit Kardamom (ca. 2,50 Euro) oder einem lokalen Wein. Ich habe ein Viertele vom Trollinger/Lemberger der Marbacher Winzergenossenschaft getrunken (4,80 Euro). Es war grosszügig eingeschenkt und exakt temperiert. Die fruchtige Komponente des Weines überzeugte mich und er harmonierte ausgesprochen gut zum herzhaften nordafrikanischen Essen. Da ich diese Winzergenossenschaft bislang nicht kannte, werde ich demnächst mehr davon probieren.
Meine gemischte Vorspeisen Platte bot einen schönen Querschnitt durch die hiesige Küche: Hummus, Börek, Falafel. Alles stilvoll und liebevoll angerichtet und für 6,90 Euro so günstig, dass man eigentlich gar nicht mehr zu den Hauptspeisen übergehen möchte. Ich war allerdings begeistert von dem Angebot an verschiedenen Variationen von Couscous und Tajine-Gerichten, die ich zuletzt vor geschätzten 20 Jahren in Marokko und Tunesien geniessen durfte. Slimane bietet eine grosse Auswahl davon sehr authentisch an, in blau lasiertem, bunt bemaltem Geschirr serviert. Fast bin ich wehmütig geworden… Meine letztendlich gewählten Merguez waren ganz comme il faut: würzig, knofelig, kreuzkümmelig – natürlich vom Lamm. Für 8,90 Euro schwelgte ich in nordafrikanischen Aromen und Gefühlen. Mein Begleiter schwärmte von seinen Lammkoteletts, die sehr scharf angebraten waren (vielleicht überm Grill?). Leider haben wir kein Dessert mehr geschafft. Neugierig gemacht hat mich aber das Dessert mit Pflaumen, Honig und Nüssen, das ich am Nebentisch gesehen habe. Es würde auch ganz hervorragend geschmacklich in den Spätherbst passen.
Chez Slimane war an einem Samstagnachmittag /-abend sehr gut besucht mit bunt gemischtem Publikum aller Altersklassen und jeglicher Couleur. Das Ambiente hat Stil und Klasse. Jederzeit würde ich hier auch als Frau alleine problemlos zu Gast sein können. Aber beim nächsten Mal möchte ich gerne meinen Freunden dieses fantastische Lokal näherbringen.
Ein nordafrikanisches Restaurant in der grundschwäbischen Schillerstadt Marbach, kann das sein? Würzige Merguez neben angeschmälzten Maultaschen? Pürierte Kichererbsen neben gebratenem Kalbsschitzel? Scharfes Harissa neben süssen Holunderküchle? Ja, das ist möglich und es bereichert die Musenmetropole am Neckar ganz enorm. Gut frequentiert wird das Lokal allemal. Und das liegt nicht nur an der guten und prominenten Lage, quasi schräg gegenüber von Schillers häufig besuchtem Geburtshaus in der Niklastorstrasse. An manchen Tagen pilgern hier geradezu Heerscharen von Bildungsbürgern vorbei. Dabei ist der... mehr lesen
Chez Slimane
Chez Slimane€-€€€Restaurant07144882436Niklastorstraße 28, 71672 Marbach am Neckar
4.5 stars -
"Maghrebinischer Traum" MinitarEin nordafrikanisches Restaurant in der grundschwäbischen Schillerstadt Marbach, kann das sein? Würzige Merguez neben angeschmälzten Maultaschen? Pürierte Kichererbsen neben gebratenem Kalbsschitzel? Scharfes Harissa neben süssen Holunderküchle? Ja, das ist möglich und es bereichert die Musenmetropole am Neckar ganz enorm. Gut frequentiert wird das Lokal allemal. Und das liegt nicht nur an der guten und prominenten Lage, quasi schräg gegenüber von Schillers häufig besuchtem Geburtshaus in der Niklastorstrasse. An manchen Tagen pilgern hier geradezu Heerscharen von Bildungsbürgern vorbei. Dabei ist der
Die malerische Schillerstadt Marbach kann sich ganz gewiss nicht über ein mangelndes gastronomisches Angebot beklagen: hier kann man Spezialitäten aus allen Herren Länder goutieren, aber auch die grundsolide, schmackhafte, deftige schwäbische Küche. Trotz allem ist man offen für jedes neue Lokal. Ganz besonders über das erst wenige Wochen alte i-dipfele freue ich mich ganz besonders. Es liegt mittendrin, auf der zentral gelegenen Marktstrasse, in einem uralten Traditionsgebäude, das ursprünglich Friedrich Schillers Urgroßvater gehörte. Wenn man im i-dipfele zu den Toiletten hinabsteigt (auf durchgescheuerten, krummen, altersschiefen Treppenstufen, die heutzutage wohl kaum vom TÜV abgenommen würden und die ganz sicher nicht als barrierefrei bezeichnet werden können) ahnt man noch etwas von dieser langen Geschichte. Aber das macht zu einem nicht vernachlässigbaren Teil den absoluten Charme dieses Lokals aus, das sich übrigens über zwei Halbetagen erstreckt, unterteilt vom modern gestalteten Tresen und einer winzigen Küche, in der man sich kaum umdrehen kann. Wie der Koch hier solch exquisite, qualitätsvolle, hübsch und ansprechend dekorierte Speisen zaubern kann, ist ein Wunder.
Das Lokal wurde sehr schnell im örtlichen Mikrokosmos angenommen und spontan von Einheimischen und Touristen hochgelobt: von Familien, alleinstehenden älteren Herren, jugendlichen Freundinnen, Durchreisenden, Kulturbeflissenen, samstäglichen Markteinkäufern und Gourmets. Viele gut durchdachte Details machen den Aufenthalt sehr angenehm: angefangen von den Kissen auf den Bänken, den Schieferplatten als Untersetzer für warme/heisse Speisen und dem gut sortierten Körbchen auf der Toilette mit Deo, Tampons, Handcreme und Brillenputztüchern. Dazu überall nette Eye-Catcher und hübsche Deko-Überraschungen. Die Macher des i-dipfele stammen übrigens aus dem Restaurantfach und haben zuletzt die Alte Schmiede in Großbottwar bespielt. Ein wahrer Zugewinn für Marbach, sie jetzt hier zu haben.
Wir waren im i-dipfele gleich zwei Mal hintereinander zu Gast. Einmal an einem Donnerstag, recht spät und sehr nah an der Küchenschliessung. Trotzdem hat man für uns noch einen opulenten, üppigen Salat mit Schafskäse möglich gemacht, der gleich zwei Personen satt gemacht hat und aus vollkommen frischen, überzeugenden Zutaten hergestellt war: vom Blattsalat über dicken Schafskäsescheiben bis hin zur fruchtiger Beigabe und etlichen würzigen Oliven und überraschend aromatischen Gurken- und Tomatenscheiben. Dazu wurden Baguette gereicht, fein aufgeschnitten und im Körbchen serviert. Eine Entdeckung war der lokale halbtrockene Riesling, der wunderbar mit diesem Salat harmonierte und für 3,70 Euro das Vierteles-Glas nach mehr verlangte… Lediglich der Obstbrand (2,50 Euro) hatte wenig Aroma, war offenbar noch viel zu jung und brannte beim Abgang in der Kehle.
Wir wurden sehr freundlich, sehr geduldig, sehr aufmerksam bedient. Die Servicedame hat mit Handschuhen eingedeckt und ist auf unsere Wünsche sehr individuell eingegangen. So spät am Abend fühlten wir uns wie auf Händen getragen. Und wir beschlossen, am kommenden Mittag gleich noch mal vorbeizuschauen. Auch dann war das Lokal übrigens gut besucht und jeder Tisch belegt. Mit verstärktem Service konnte jedoch auch dann jeder Wunsch erfüllt werden. Wir wurden wiederum beglückt, dieses Mal mit Weisswurstfrühstück (sehr bayrisch: 3 Stück!, mit Brezel und reichlich Senf), mit kross angebratenen Maultaschen aus Eigenproduktion nebst frischem Beilagensalat (7,50 Euro) und den extra für uns inszenierten, ebenfalls hauseigen hergestellten Kässpätzle (mit zweierlei Käse), die glatt zum Schwärmen verleiteten (9,80 Euro) und mengenmässig kaum zu schaffen waren. Alle Zutaten zeugten von hoher Qualität.
Ganz nebenbei haben wir in diesem Lokal interessante Bekanntschaften geschlossen und uns auf hohem Niveau sehr entspannt und lustvoll unterhalten. Fast wären sogar Freundschaften daraus entstanden. Wir raten dringend zum Besuch dieses Kleinods der Genüsslichkeiten, solange es noch nicht vollkommen überlaufen ist.
Die malerische Schillerstadt Marbach kann sich ganz gewiss nicht über ein mangelndes gastronomisches Angebot beklagen: hier kann man Spezialitäten aus allen Herren Länder goutieren, aber auch die grundsolide, schmackhafte, deftige schwäbische Küche. Trotz allem ist man offen für jedes neue Lokal. Ganz besonders über das erst wenige Wochen alte i-dipfele freue ich mich ganz besonders. Es liegt mittendrin, auf der zentral gelegenen Marktstrasse, in einem uralten Traditionsgebäude, das ursprünglich Friedrich Schillers Urgroßvater gehörte. Wenn man im i-dipfele zu den Toiletten... mehr lesen
I'Dipfele
I'Dipfele€-€€€Restaurant07144818964Marktstrasse 8, 71672 Marbach am Neckar
5.0 stars -
"Im Haus von Schillers Urgroßvater" MinitarDie malerische Schillerstadt Marbach kann sich ganz gewiss nicht über ein mangelndes gastronomisches Angebot beklagen: hier kann man Spezialitäten aus allen Herren Länder goutieren, aber auch die grundsolide, schmackhafte, deftige schwäbische Küche. Trotz allem ist man offen für jedes neue Lokal. Ganz besonders über das erst wenige Wochen alte i-dipfele freue ich mich ganz besonders. Es liegt mittendrin, auf der zentral gelegenen Marktstrasse, in einem uralten Traditionsgebäude, das ursprünglich Friedrich Schillers Urgroßvater gehörte. Wenn man im i-dipfele zu den Toiletten
Einfaches, aber beliebtes gastronomisches Angebot im Rheinberger Staddteil Orsoy, recht zentral gelegen, gerade gegenüber des Cafe Hagemann und nur wenige Schritte vom Deich und vom Rhein entfernt. Der Imbiss ist stets gut besucht und vor allem bei gutem Wetter sieht man vor dem Lokal zahlreiche Zweiräder parken. Ich habe hier einen Freund begleitet, der zu den Carnivoren zählt und auf die hauseigenen Buletten schwört. Mir persönlich haben die Pommes ausserordentlich gut gemundet - das liegt wohl daran, dass ich ziemlich hungrig war und mir als Vegetarier nicht allzu viel Alternativen möglich waren... Egal: der Ort ist stark frequentiert und man kommt ziemlich schnell in Kontakt mit anderen Gästen. Habe so ein paar interessante touristische Tipps aufschnappen können.
Einfaches, aber beliebtes gastronomisches Angebot im Rheinberger Staddteil Orsoy, recht zentral gelegen, gerade gegenüber des Cafe Hagemann und nur wenige Schritte vom Deich und vom Rhein entfernt. Der Imbiss ist stets gut besucht und vor allem bei gutem Wetter sieht man vor dem Lokal zahlreiche Zweiräder parken. Ich habe hier einen Freund begleitet, der zu den Carnivoren zählt und auf die hauseigenen Buletten schwört. Mir persönlich haben die Pommes ausserordentlich gut gemundet - das liegt wohl daran, dass ich ziemlich hungrig war und mir als Vegetarier nicht allzu viel Alternativen möglich waren... Egal: der Ort ist stark frequentiert und man kommt ziemlich schnell in Kontakt mit anderen Gästen. Habe so ein paar interessante touristische Tipps aufschnappen können.
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"Gut besuchter Imbiss in Orsoy" MinitarEinfaches, aber beliebtes gastronomisches Angebot im Rheinberger Staddteil Orsoy, recht zentral gelegen, gerade gegenüber des Cafe Hagemann und nur wenige Schritte vom Deich und vom Rhein entfernt. Der Imbiss ist stets gut besucht und vor allem bei gutem Wetter sieht man vor dem Lokal zahlreiche Zweiräder parken. Ich habe hier einen Freund begleitet, der zu den Carnivoren zählt und auf die hauseigenen Buletten schwört. Mir persönlich haben die Pommes ausserordentlich gut gemundet - das liegt wohl daran, dass ich ziemlich
Wir haben die letze Nacht bei Glocks zugebracht und sind sehr angetan von der unschlagbar zentralen Lage direkt auf der Marktstrasse / Holdergasse im Herzen der Schillerstadt Marbach. Man kann zwar mit dem Auto bis zu den Glocks anfahren und auch gegenüber parken (für 1 Stunde), allerdings würden wir dringend das Rewe-Parkhaus im Graben empfehlen. Hier kann man ab Ebene 4 nach oben tatsächlich ganze 20 Stunden kostenlos parken und eventuell noch einen super Ausblick geniessen. Wer mit Öffis kommt ist in etwa einer Viertelstunde bis 20 Minuten entspannt vom Bahnhof aus herflaniert.
Da die gesamte Marktstrasse mit Kopfsteinpflaster versehen ist, sollten Menschen mit Handicap achtgeben. Das Lokal ist jedoch bequem ebenerdig erreichbar. Vor der Türe befindet sich eine Reihe von Holz-Sitzbänken, wie einzelne Abteile im Zug: vor allem im Sommer ein toller Ort, um an der frischen Luft zu sitzen, sich jedoch geborgen zu fühlen und zuverlässig bedient zu werden. Der Service ist grundsolide und freundlich und entgegenkommend. Unsere telefonischen Anfragen vorneweg wurden zuverlässig beantwortet. Und obwohl die Stadt aufgrund der Schillerwoche und des verkaufsoffenen Sonntags wohl reichlich überlaufen sein dürfte, kam man uns sehr kundenorientiert und individuell entgegen.
Die Glocke ist gediegen-rustikal möbliert und glänzt mit einer umfassenden Uhrensammlung des Patrons Ernst Glock. Im Gastraum befinden sich etwa 80 Sitzplätze. WLan kann aufgrund der grossen Reichweite übrigens auch ganz entspannt an den Tischen vor der Türe nutzen. Die Glocke ist für ihre gutbürgerliche schwäbische Küche bekannt und arbeitet mit langer kulinarischer Tradition. Schwäbische Klassiker wie Maultaschen (die Portion um die 11 bis 12 Euro), Spätzle, Zwiebelrostbraten (18,80 Euro) sind hier besonders zu empfehlen. Die Portionen überzeugen! Und wer gerne alles mit viel Soß goutiert, ist hier am richtigen Ort, denn von der Bratensauce schwärmt mein Begleiter sicherlich noch lange. Trinken sollte man zum Essen unbedingt einen württembergischen Wein aus der Region, denn wir haben hier die herrlichen Rebhänge des Neckars direkt vor der Haustüre. Mich überzeugen vor allem die Weine der Felsengartenkellerei. Nicht selbst probiert habe ich das Wildangebot, man sagte mir jedoch, dass Reh- oder Wildschweingerichte zu den hiesigen Highlights gehören. Sehr schön finde ich auch das umfassende Essensangebot für Kinder (denen man durchaus auch ein Rahmschnitzel oder ein kleines Steak gönnt)
Das angeschlossene Gästehaus liegt quasi in zweiter Reihe hinter der Marktstrasse, auf der Holdergasse. Die Zimmer sind ansprechend modernisiert, zuweilen etwas beengt und klein, jedoch mit beeindruckenden Bädern ausgestattet. Und 60 Euro für ein Doppelzimmer (ohne Frühstück) ist für die Schillerstadt Marbach sehr günstig! Man schläft hier übrigens überraschend ruhig und abgeschieden, wenngleich mitten im Zentrum.
Wir haben die letze Nacht bei Glocks zugebracht und sind sehr angetan von der unschlagbar zentralen Lage direkt auf der Marktstrasse / Holdergasse im Herzen der Schillerstadt Marbach. Man kann zwar mit dem Auto bis zu den Glocks anfahren und auch gegenüber parken (für 1 Stunde), allerdings würden wir dringend das Rewe-Parkhaus im Graben empfehlen. Hier kann man ab Ebene 4 nach oben tatsächlich ganze 20 Stunden kostenlos parken und eventuell noch einen super Ausblick geniessen. Wer mit Öffis kommt... mehr lesen
Glocke
Glocke€-€€€Restaurant07144998776Marktstraße 48, 71672 Marbach am Neckar
3.5 stars -
"Im Herzen der Schillerstadt" MinitarWir haben die letze Nacht bei Glocks zugebracht und sind sehr angetan von der unschlagbar zentralen Lage direkt auf der Marktstrasse / Holdergasse im Herzen der Schillerstadt Marbach. Man kann zwar mit dem Auto bis zu den Glocks anfahren und auch gegenüber parken (für 1 Stunde), allerdings würden wir dringend das Rewe-Parkhaus im Graben empfehlen. Hier kann man ab Ebene 4 nach oben tatsächlich ganze 20 Stunden kostenlos parken und eventuell noch einen super Ausblick geniessen. Wer mit Öffis kommt
Wenn ich in Dinslaken wohnen würde, wäre das Schollin mein Stammcafe, egal, ob ich alleine unterwegs wäre, mit Partner oder im Freundinnenkreise. Seit langem habe ich mich nirgendwo so geborgen und gut aufgehoben gefühlt.
Bei meinem letzten Aufenthalt in DIN habe ich mehrmals im Schollin gefrühstückt. Es liegt sehr zentral am Alten Markt in einem historischen Gebäude, das sehr geschickt und innenarchitektonisch interessant modernisiert und auf neuesten Stand gebracht wurde. Vermutlich wurde das Haus total entkernt und saniert, danach wieder etwas auf altmodisch getrimmt und mit schickem Mobiliar versehen. Sommer sitzt man auf langen Bänken an rustikalen hölzernen Tischen vor der Türe und trifft hier Hinz und Kunz. Winters lädt der zweigeschossige Innenraum mit großzügigen halbhohen Tischen und Barhockern im Erdgeschoss, sowie der etwas intimer und ruhiger gestaltete Bereich auf der oberen Galerie zum Einkehren ein. Von der Galerie sieht man gut nach unten ins Ladengeschäft und hat das bunte Treiben immer im Blick. Da zu Belüftungszwecken allerdings oft die oberen Fenster geöffnet werden müssen, hat man auch hier mit der Taubenplage zu tun. Sicherlich unangenehm im Sommer… Aber jetzt im Spätherbst war das Klima ganz angenehm und die aufsteigende Wärme von den Öfen im EG konnten ganz gut kompensiert werden.
Sehr überzeugend im Schollin ist der superfreundliche, herzliche, individuelle Service. Meist stehen zwei Damen an der Theke, die sowohl verkaufen, bedienen als auch backen und anrichten. Dafür braucht man Nervenstärke und Belastbarkeit, doch das ist hier offenbar Einstellungsvoraussetzung. Immer hatten die Damen nette Worte für die Kundschaft, von denen viele regelmässig kommen und bekannt sind. Auch mir als Nicht-Stammkundin wurde geduldig auf allen Fragen geantwortet, vieles detailliert erklärt und stets ein herzliches Lächeln entgegen gebracht.
Sensationell günstig finde ich hier die Frühstücksarrangement. Bestellt wird an der Theke in Selbstbedienungsmanier. Das komplette Frühstück wird dann auf ein kleines Tablett geschichtet, nach einem besonderen System. Für etwas ungeschickte Kunden oder Menschen mit Einschränkungen ist das Tragen das Tabletts allerdings ziemlich diffizil – das Balancieren ins Obergeschoss geradezu ausgeschlossen. Auf der Galerie sind die auf rustikal getrimmten kleinen Tischchen auch teilweise zu uneben, um das gesamte Geschirr dort sicher zu positionieren. Ich vermute mal, dass hier öfter was zu Bruch geht.
Zuletzt hatte ich das Klassikerfrühstück für unglaubliche 3,90 Euro: zwei Brötchen (ein schlichtes, ein Körnerbrötchen), vier Beilagen nach Wahl (ich habe mich auf Käse und Marmelade beschränkt), eine abgepackte Portion Butter, frisches Grünzeug wie Tomate, Salat, Gurke und eine Tasse Kaffee. Gegen Aufpreis gibt’s auch Capuccino oder Macchiato. An einer hölzernen Theke gibt’s zur Selbstbedienung Milch, Zucker, Senf, Zitronensaft so viel man will, schön portionsweise abgepackt. Gerne wird ein saisonale Versucherle dazu gereicht, bei mir zuletzt ein frisches Stollengebäck mit Marzipan, Orangeat und Zitronat, das ich so lecker fand, dass ich danach noch eine ganze Tüte davon gekauft habe.
Die Frühstücksvariationen werden frisch und mit großer Hingabe angerichtet. Verwendet wird farbenfrohes, modernes Geschirr. Die Brötchen sind absolut frisch und knackig. Die Kaffeeportion fand ich persönlich etwas klein, so dass man zuweilen zum Frühstück noch ein zweite Portion braucht – oder den etwas umfangreicheren Cappuccino wählt (35 Cent Aufpreis). Die Kaffeespezialitäten bekommt man auch to go, dann auf Wunsch auch in einer Tragevorrichtung, was hier gerne von den umstehenden Betrieben und Firmen so angenommen wird. Ein ander Mal habe ich übrigens das Käsefrühstück gewählt, wobei mir der kräuterige Frischkäse und die schöne Fruchtdekoration besonders aufgefallen ist. Meine Cousine nimmt manchmal auch einfach nur das französische Frühstück mit einem buttrigen Croissant, was auf die Schnelle auch reicht und das günstigste Arrangement ist.
Das Schollin hat ganz tolle Kuchen und Teilchen im Angebot, meist sind die Portionen riesig und von beachtlicher Frische und Schmackhaftigkeit. Der flache und streuselige Butterkuchen mundet mir persönlich besonders. Auch das einfache Spritzgebäck habe ich kürzlich probiert: es wird nach Gewicht verkauft, ständig frisch gebacken und schmeckt sehr lecker zwischendurch oder zum Nachmittagskaffee.
Gut gefallen hat mir der riesige Tisch im EG mit all den ausliegenden Tages- und Wochenzeitungen, sowie den Anzeigenblättern und Zeitschriften. Hier hocken wirklich alle Kunden an einem grossen Tisch und so auch manchmal miteinander ins Gespräch. Nur die halbhohen Barhocker finde ich bei längerem Sitzen etwas unbequem, da ohne Lehne.
Wenn ich in Dinslaken wohnen würde, wäre das Schollin mein Stammcafe, egal, ob ich alleine unterwegs wäre, mit Partner oder im Freundinnenkreise. Seit langem habe ich mich nirgendwo so geborgen und gut aufgehoben gefühlt.
Bei meinem letzten Aufenthalt in DIN habe ich mehrmals im Schollin gefrühstückt. Es liegt sehr zentral am Alten Markt in einem historischen Gebäude, das sehr geschickt und innenarchitektonisch interessant modernisiert und auf neuesten Stand gebracht wurde. Vermutlich wurde das Haus total entkernt und saniert, danach wieder... mehr lesen
Cafe Schollin
Cafe Schollin€-€€€Cafe, Konditorei0206458052Eppinghovener Straße 16, 46535 Dinslaken
4.5 stars -
"Frühstück de Luxe" MinitarWenn ich in Dinslaken wohnen würde, wäre das Schollin mein Stammcafe, egal, ob ich alleine unterwegs wäre, mit Partner oder im Freundinnenkreise. Seit langem habe ich mich nirgendwo so geborgen und gut aufgehoben gefühlt.
Bei meinem letzten Aufenthalt in DIN habe ich mehrmals im Schollin gefrühstückt. Es liegt sehr zentral am Alten Markt in einem historischen Gebäude, das sehr geschickt und innenarchitektonisch interessant modernisiert und auf neuesten Stand gebracht wurde. Vermutlich wurde das Haus total entkernt und saniert, danach wieder
Das Cafe Hagemann liegt im Rheinberger Stadtteil Orsoy, unweit des Rheines und unweit des Rheindamms, auf dem mehr sehr schön spazieren gehen kann. Bei meinem letzten Besuch war es unangenehm feuchtkalt, so dass ich nur wenige Schritte ging und lieber gleich einkehren wollte.
Die Bäckerei/Konditorei und das Cafe gehört zu den wenigen inhabergeführten Einrichtungen und läuft noch ganz nach dem alten Schlag. Wenn man die Örtlichkeit betritt, fühlt man sich fast ein bisschen in der Zeit zurück versetzt. Die Backwaren sind von bester Qualität und haben immer auch was Originelles, Kreatives, wie jetzt im Spätherbst die Weckmänner. Auch zu anderen Jahreszeiten werden immer besondere Kreationen geschaffen, schön verziert und oftmals farbenfroh präsentiert. Das hauseigene Eis hat viele Anhänger in der Gegend, wie mir meine Cousine versicherte – ich selbst habe es jedoch noch nicht probiert.
Bei meinem letzten Besuch habe ich lediglich einen Milchkaffee (günstige 2,40 Euro) genossen, konnte mich jedoch lange aufwärmen und in den ausliegenden Zeitungen und Zeitschriften schmökern, ohne gestört zu werden. Die junge Thekenkraft war ausserordentlich freundlich und hatte viel Geduld.
Die Toiletten liegen im 1. OG und sind nicht ganz neueren Datums, aber gut gepflegt. Schon ein paar Mal durfte ich nach Spaziergängen hier kostenlos auf die Toilette gehen, ohne zwingend etwas zu konsumieren. Das ist nicht selbstverständlich und wir an anderen Orten viel restriktiver behandelt.
Das Cafe Hagemann liegt im Rheinberger Stadtteil Orsoy, unweit des Rheines und unweit des Rheindamms, auf dem mehr sehr schön spazieren gehen kann. Bei meinem letzten Besuch war es unangenehm feuchtkalt, so dass ich nur wenige Schritte ging und lieber gleich einkehren wollte.
Die Bäckerei/Konditorei und das Cafe gehört zu den wenigen inhabergeführten Einrichtungen und läuft noch ganz nach dem alten Schlag. Wenn man die Örtlichkeit betritt, fühlt man sich fast ein bisschen in der Zeit zurück versetzt. Die Backwaren... mehr lesen
Hagemann
Hagemann€-€€€Restaurant02844-1355An der Schanz 2, 47495 Rheinberg
3.5 stars -
"Gemütlich und ganz nach altem Stil" MinitarDas Cafe Hagemann liegt im Rheinberger Stadtteil Orsoy, unweit des Rheines und unweit des Rheindamms, auf dem mehr sehr schön spazieren gehen kann. Bei meinem letzten Besuch war es unangenehm feuchtkalt, so dass ich nur wenige Schritte ging und lieber gleich einkehren wollte.
Die Bäckerei/Konditorei und das Cafe gehört zu den wenigen inhabergeführten Einrichtungen und läuft noch ganz nach dem alten Schlag. Wenn man die Örtlichkeit betritt, fühlt man sich fast ein bisschen in der Zeit zurück versetzt. Die Backwaren
Wir besuchten das Sonnenschein in der letzten Woche nach einem herrlichen Spaziergang um den Kemnader Stausee (sehr malerisch jetzt im Herbst!). Zuvor waren wir einmal bereits vergeblich vorbei gekommen und standen leider schon vor verschlossenen Türen. Deswegen Achtung: das Sonnenschein schliesst um 18:30, am Samstag sogar schon um 16:00!
Über eine ruhige Strasse, die auch von einem Fussgänger- und einen Skateboarder-Weg gegkreuzt wird, findet man leicht zur Location und kann dort bequem und kostenlos parken. Das Sonnenschein vereint einzigartig eine eigene Hausbrennerei mit langer Historie, grossartige Einkaufsmöglichkeiten und ein schnuckliges Bistro mit angeschlossenem, großzügigem Wintergarten (ich glaube, hier darf auch geraucht werden). Hier findet man Spirituosen, regionale Spezialitäten und ein tolles Sortiment an örtlich gebrauten Bieren.
Das Personal verfügt über enormes Fachwissen, gepaart mit grosser Kundenfreundlichkeit und sehr viel Zeit und Geduld. Täglich werden ein bis zwei individuelle, frische Tagesgerichte angeboten, je nach Saison und Lust der Köchin. Bei unserem Besuch war dies frische selbstgemachte Pasta und eine leckere Tomatensuppe; meine Cousine schwärmte auch von einer Tapasplatte mit würzigem Käse und feinem iberischen Schinken. Im Angebot fanden wir ebenfalls Kuchen und kleine Süssspeisen. Ausserdem war momentan die Saison für Federweisser mit aromtischem Zwiebelkuchen (zusammen für 4,50 Euro)
Das Bistro ist schnuckelig mit kleinen dunklen Tischen eingereicht, die Seitenwand zieren historische Fotografien in Petersburger Hängung. Auf einem ausladenden Vertiko ist eine beachtliche Armada an Likören und Schnäpsen aufgebaucht. Auf Wunsch kann man sich hier durchs Angebot probieren – für sehr angemessene 1,50 Euro pro Portion. Ein reguläres Glas kostet übrigens 2 Euro. Ich habe einen sensationellen Haselnussbrand aus der Hausbrennerei probiert, der voll von Nutella-Aroma und sehr samtig war. Auch die Quitte überzeugte durch durchdringende Fruchtigkeit und angenehmer Wärme. Auf jeden Fall werde ich beim nächsten Besuch den eigenen Whiskey verkosten, das ist auf jeden Fall eine lokale Besonderheit.
Wir kauften noch reichlich ein und nahmen auch von hiesigen Ruhrtaler Bier mit, das natürlich auch ausgeschenkt wird, aber nur in begrenzten Mengen frisch produziert wird. Beim Einladen der Einkäufe ist man gern und tatkräftig behilflich. Im Sonnenschein finden übrigens regelmässig Seminare zu den Themen Whisky, Gin Tonic, Rum etc. statt. Schade, dass ich nicht gleich ums Ecke wohne…
Wir besuchten das Sonnenschein in der letzten Woche nach einem herrlichen Spaziergang um den Kemnader Stausee (sehr malerisch jetzt im Herbst!). Zuvor waren wir einmal bereits vergeblich vorbei gekommen und standen leider schon vor verschlossenen Türen. Deswegen Achtung: das Sonnenschein schliesst um 18:30, am Samstag sogar schon um 16:00!
Über eine ruhige Strasse, die auch von einem Fussgänger- und einen Skateboarder-Weg gegkreuzt wird, findet man leicht zur Location und kann dort bequem und kostenlos parken. Das Sonnenschein vereint einzigartig eine eigene... mehr lesen
4.0 stars -
"Hier geht die Sonne auf" MinitarWir besuchten das Sonnenschein in der letzten Woche nach einem herrlichen Spaziergang um den Kemnader Stausee (sehr malerisch jetzt im Herbst!). Zuvor waren wir einmal bereits vergeblich vorbei gekommen und standen leider schon vor verschlossenen Türen. Deswegen Achtung: das Sonnenschein schliesst um 18:30, am Samstag sogar schon um 16:00!
Über eine ruhige Strasse, die auch von einem Fussgänger- und einen Skateboarder-Weg gegkreuzt wird, findet man leicht zur Location und kann dort bequem und kostenlos parken. Das Sonnenschein vereint einzigartig eine eigene
Nach dem Besuch dieses verwunschenen Schlosses wünschten wir uns spontan ein neues Bewertungskriterium bei GastroGuide, etwas im Stile von „Originalität“ oder „Skurrilitätsfaktor“. Denn ich kann mich nicht erinnern, wann ich jemals in einer derart abgedrehten, bizarren und kuriosen Location gegessen habe. Ein bisschen wars, wie in einem Film oder einem Märchen. Und nacherzählen lassen sich unsere Erlebnisse auch nur ganz vage. Deswegen empfehle ich dringend jedem Interessierten: hinfahren, eintreten und eintauchen in eine andere Welt. Das muss jeder selbst erleben!
Orsoy ist ein niedlicher, putziger, pittoresker kleiner Ort am Rhein, durch einen gepflegten Deich vom grossen Fluss getrennt und in Sichtweite des riesigen Walsumer Kraftwerkes. Offiziell gehört Orsoy zu Rheinberg. Bei gutem Wetter sind hier viele Spaziergänger und Radfahrer unterwegs, auch ein paar hübsche Übernachtungsmöglichkeiten gibt es. Niemals hätten wir aber das versteckte Chateau d Orsay in seinem mittelalterlichen Gemäuer entdeckt, wenn nicht ein kleines Hinweisschild von der Hauptstrasse aus uns hingelotst hätte. Zuerst sieht man nur umranktes Mauerwerk und einen herrliche mediterran anmutenden Innenhof mit Weinreben und Kunstgegenständen. Das Chateau öffnet erst um 18 Uhr und schliesst spätestens um Mitternacht. Wir kamen zu dritt gegen 18:30 an, da war das kalte Gemäuer noch nicht eingeheizt und wir fröstelten zunächst. Der Innenraum im Erdgeschoss ist winzig, beherbergt in dunkler Enge vier Tische und ist bis zur Decke angefüllt mit Kunst, Gemälden, einem Klavier, ein paar antiquierten Möbeln, diversen Früchten und Nüssen, Glas- und Keramikgegenständen, einem (lebenden) Labrador, vielen Wein- und Spirituosenflaschen, Kerzenhaltern, dem fülligen Patron, einem Konvolut von Regenschirmen und Gehstöcken etc. pp. Begrüsst wurden wir ausserdem von der (offensichtlichen) Lebensgefährtin des Patrons, einer Peruanerin.
Während der kleine Bollerofen neben uns langsam etwas Wärme abgab, studierten wir die mediterrane Karte mit spanischen Köstlichkeiten: Zarzuela, Garnelen, Serrano-Schinken, Paella, hausgemachte Aioli, Lachs und Dorade, Käseplatte, Oliven, diverse Desserts. Bei der Weinauswahl liessen wir uns beraten, allerdings kam statt des abgenickten Cabernet Sauvignon ein Tempranillo aus Navarra auf den Tisch, bereits geöffnet, ohne dass jemand von uns kosten konnte (mit fast 20 Euro berechnet). Das schicke Mineralwasser in blauer Flasche (5,90 Euro für 0,7 Liter) konnten wir aufgrund des diffusen Lichtes nicht recht identifizieren. Als Vorspeise nahmen wir das angepriesene Aioli, das meinem Begleiter allerdings etwas zu Ei-lastig schmeckte und schwarze Oliven, die rundum mundeten (herzhaft, fleischig), dazu wurde Brot gereicht. Die Tapas Marineras (19,50 Euro) wurden danach auf einer grossen Platte serviert und schmeckten durchweg würzig und fischig: Muscheln, Gambas auf einem schmalen Salatbett, eingelegter Tintenfisch. Ob die Ware frisch war oder nur schnell aufgetaut, konnten wir allerdings nicht in Erfahrung bringen. Satt waren wir danach längst noch nicht, so dass folgendes noch geordert wurde: eine kleine Serranoplatte (anständige Portion für 8,90 Euro), eine pikante Fischsuppe für denselben Preis, sowie ein Salatteller mit gebratenen Garnelen für ca. 15 Euro.
Während in der Küche gebrutzelt wurde, stand der Patron permanent sehr nah bei uns, so dass ein vertrauliches Gespräch nicht möglich war. Später kam noch ein Paar ins Lokal, das allerdings nur für ein paar Häppchen und zwei Karaffen Wein blieb und uns bald wieder verliess. Zwischendrin tauchte noch ein Koch auf, sowie ein Double der Peruanerin. Vielleicht waren wir aber auch schon betrunken. Zur Toilette musste man über den weinumrankten Patio gehen. Das Örtchen war genauso pittoresk eingerichtet wie das restliche Lokal, war bitterkalt und roch streng nach Chlor.
Zurück im Chateau, erwartete uns die nächste Überraschung. Der Patron zwängte sich an unseren Tischen vorbei ans Klavier und intonierte drei selbst komponierte Stücke, die wir wahlweise Chopin, Schumann oder Schubert zuschrieben. Sensationell! Allein für diese Darbietung lohnt sich ein Besuch. Inzwischen war es schon spät und wir probierten noch die Spirituosen, nämlich einen aufgesetzten heimischen Kirschlikör mit interessantem Bittermandelaroma und einen etwas abgeschwächten Grappa aus Südtirol. Ein Versucherle ging aufs Haus. Danke! Zwischendrin hatte einer meiner Begleiter noch die obere Etage besucht, wo man gut und gerne mal eine Familien- oder Firmenfeier ausrichten könnte. Aber das ist schon eine andere Geschichte… Denn am nächsten Tag waren wir uns schon gar nicht mehr sicher, ob nicht alles nur ein Traum war???
Nach dem Besuch dieses verwunschenen Schlosses wünschten wir uns spontan ein neues Bewertungskriterium bei GastroGuide, etwas im Stile von „Originalität“ oder „Skurrilitätsfaktor“. Denn ich kann mich nicht erinnern, wann ich jemals in einer derart abgedrehten, bizarren und kuriosen Location gegessen habe. Ein bisschen wars, wie in einem Film oder einem Märchen. Und nacherzählen lassen sich unsere Erlebnisse auch nur ganz vage. Deswegen empfehle ich dringend jedem Interessierten: hinfahren, eintreten und eintauchen in eine andere Welt. Das muss jeder selbst erleben!
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3.5 stars -
"Hoher Skurrilitätsfaktor" MinitarNach dem Besuch dieses verwunschenen Schlosses wünschten wir uns spontan ein neues Bewertungskriterium bei GastroGuide, etwas im Stile von „Originalität“ oder „Skurrilitätsfaktor“. Denn ich kann mich nicht erinnern, wann ich jemals in einer derart abgedrehten, bizarren und kuriosen Location gegessen habe. Ein bisschen wars, wie in einem Film oder einem Märchen. Und nacherzählen lassen sich unsere Erlebnisse auch nur ganz vage. Deswegen empfehle ich dringend jedem Interessierten: hinfahren, eintreten und eintauchen in eine andere Welt. Das muss jeder selbst erleben!
Orsoy
Der malerische Rheinsberger Stadtteil Orsoy liegt sehr schön am Rhein und zieht viele Ausflügler und Touristen an. Auch ich bin wirklich begeistert von diesem pittoresken Ort. Die Aussenfassade des Orsoyer Hofs wurde vermutlich erst kürzlich recht ansprechend und farbenfroh in Schuss gebracht, so dass ich mich automatisch sehr angezogen gefühlt habe. Leider war das Lokal am späten Nachmittag noch nicht geöffnet. Ich werde aber auf jeden Fall im Sommer wiederkommen, denn man kann auch draussen ganz angenehm sitzen.
Der malerische Rheinsberger Stadtteil Orsoy liegt sehr schön am Rhein und zieht viele Ausflügler und Touristen an. Auch ich bin wirklich begeistert von diesem pittoresken Ort. Die Aussenfassade des Orsoyer Hofs wurde vermutlich erst kürzlich recht ansprechend und farbenfroh in Schuss gebracht, so dass ich mich automatisch sehr angezogen gefühlt habe. Leider war das Lokal am späten Nachmittag noch nicht geöffnet. Ich werde aber auf jeden Fall im Sommer wiederkommen, denn man kann auch draussen ganz angenehm sitzen.
3.5 stars -
"Pittoreske Lage" MinitarDer malerische Rheinsberger Stadtteil Orsoy liegt sehr schön am Rhein und zieht viele Ausflügler und Touristen an. Auch ich bin wirklich begeistert von diesem pittoresken Ort. Die Aussenfassade des Orsoyer Hofs wurde vermutlich erst kürzlich recht ansprechend und farbenfroh in Schuss gebracht, so dass ich mich automatisch sehr angezogen gefühlt habe. Leider war das Lokal am späten Nachmittag noch nicht geöffnet. Ich werde aber auf jeden Fall im Sommer wiederkommen, denn man kann auch draussen ganz angenehm sitzen.
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Wir hatten das Glück, am letzten diesjährigen Öffnungstag bei Michels zu Gast sein zu dürfen. Eher zufällig, denn die Termine und Orte werden oftmals nur mündlich tradiert oder ist nur einer kleinen begrenzten Klientel bekannt. In unserem Falle stammte die Empfehlung von unserer Land Lady aus dem Haus am Weinberg.
Das Weingut Michel liegt im Ortsteil Achkarren der Kaiserstühler Weinbaugmeinede Vogtsburg. Hier trifft man Grauburgunder und Ruländer (weiss), sowie Spätburgunder an. Das Weingut liegt sehr ruhig am Ortsausgang und bei besonders guter Sicht kann man bis nach Frankreich sehen. Gäste der Straussenwirtschaft finden eine Handvoll Parkplätze auf dem Hof vor (wo man bei sonnigem Wetter auch sitzen kann – wir fanden es dann allerdings doch zu schattig), sowie im angrenzenden Wohngebiet. Am Wochenende kann es jedoch schon mal schwierig werden, noch einen Platz zu finden. Alternativ kann man zu Fuss von einer Nachbargemeinde herwandern oder mit dem Fahrrad kommen. Die Straussenwirtschaft befindet sich in einem schlichten hinteren Anbau des Hauptgebäudes. Der Gastraum ist annähernd quadratisch und sehr schlicht und einfach möbliert mit sehr schmalen Holzbänken und –tischen. Wer Rückenprobleme hat, wird es nicht so mögen, dass die Bänke allesamt keine Rückenlehne haben. Sehr sympathisch ist dafür, dass man eng beieinander sitzt und so zwangsläufig schon mal mit dem Nachbar ins Gespräch kommen kann.
In Michel´s Straußwirschaft wird man bedient, es herrscht keine Selbstbedienung. Allerdings sind die bei unserem Besuch vornehmlich jungen Servicekräfte allesamt nicht vom Fach, sondern stammen aus der Familie oder aus dem Freundeskreis. Professionalität kann also nicht unbedingt erwartet werden. Man wird jedoch zügig und ehrlich bedient, auf Wunsch gibt es auch kurze Erläuterungen zu den Speisen oder den Weinen. Das kulinarische Angebot umfasst hauptsächlich Vesper und kalte Küche: Käse, Käseplatte, Schwartenmagen, Wurstsalat, Bibeleskäse etc. Dazu badisches Schäufele mit Kartoffelsalat und verschiedene vegetarische und carnivore Flammkuchen aus hauseigener Produktion. Alles in allem regionale und saisonale Spezialitäten.
Wir waren am letzten noch offenen Tag in diesem Jahr gleich zwei Mal zu Gast: einmal am frühen Nachmittag und einmal später abends. Mein Bibeleskäse entpuppte sich als grosse Portion Kräuterquark, an dem ich allerdings gehackte Zwiebeln vermisste. Dazu wurden schmackhafte Pellkartoffeln in einem kleinen länglichen Korb (wie für Baguette) serviert. Ein einfaches Essen, zu dem ich einen trockenen Grauburgunder aus eigenem Weinberg trank, der fruchtig, aber im Abgang etwas rustikal schmeckte. Mein Begleiter wählte zum ersten Mal ein Schäufele, das ihm jedoch zu fettig erschien. Auch die Zubereitungsart (im Wassersud langsam gegart) entspricht nicht jedermanns Erwartung. Die Portion war jedoch recht gross, mit Gürkchen und Zwiebelringen garniert und mit Senf gut zu bewältigen. Der trockene Weissburgunder dazu schmeckte blumig und frisch, den könnte ich mir gut an einem warmen Sommertag vorstellen. Beim Mineralwasser haben wir eine ganze 0,7 Liter Flasche bestellt, aus irgendeinem Grunde erschien uns das Wasser im Zusammenspiel mit Speisen und Weinen allerdings nur natriumhaltig.
Bei beiden Besuchen war der Gastraum gut besetzt, man hat jedoch immer noch freie Plätze bekommen. Der Raum war relativ kühl, wenn man jedoch das Glück hatte, nahe beim Kachelofen zu sitzen, konnte man sich gut aufwärmen. Die Toiletten waren ebenerdig und bequem zu erreichen – als besonderer Gag kann man von der Urinalen der Herren sehr malerisch auf die Hänge des gegenüberliegenden Weinanbaugebietes Achkarrer Schlossberg blicken, was jetzt im Herbst wunderschön war.