Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und freue mich dann immer, wenn mir die Auswahl von Restaurants durch informative Kritiken erleichtert wird. Umgekehrt gebe ich meine Erfahrungen auch sehr gerne weiter.
Einige wenige meiner bisherigen Kritiken, die ältesten, stammen originär noch aus RK, aber nach dessen Verkauf an Yelp suche ich hier ein neues "Zuhause".
Zu meinen Bewertungskriterien ein kurzes Wort. Ich bin Relativbewerter, auch ein gut geführter Imbiss kann mal 4 Punkte bekommen, ebenso wie ein Sternerestaurant, es muss dem jeweiligen Anspruch entsprechen!
4 bis 5 Punkte bedeuten für mich, das das Restaurant seinen und meinen Anspruch erfüllt hat bei meinen Besuch. 3 Punkte bedeutet, gewissen Defizite in einzelnen Aspekten. Darunter bedeutet eine Bewertung erhebliche Mängel bei meinem Besuch.
Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 501 Bewertungen 742709x gelesen 14846x "Hilfreich" 14105x "Gut geschrieben"
Besucht am 05.05.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 45 EUR
So kann man es in einem Satz sagen, aber obwohl wir "nur" zu einem Mittagessen eingekehrt waren, schreibe ich doch gerne noch ein paar Sätze zusätzlich.
Langes Himmelfahrtswochenende für die meisten Menschen, und pünktlich zu diesen freien Tagen war der Frühling im Münsterland explodiert, anders lässt es sich nicht ausdrücken. Meine Frau und ich wollten die freien Tage nutzen, die Fahrräder zu einer Zweitagestour in westliche Münsterland und den niederländischen Achterhoek auszufahren. Am Himmelfahrtstag fuhren wir los, mit der generellen Ausrichtung Südwest, unser Tagesziel sollte das Dorf Zwillbrock sein, direkt an der niederländischen Grenze in dem Naturschutzgebiet Zwillbrocker Venn mit seiner (kein Scherz) Flamingokolonie.
Auf dem Weg dorthin, über das Radwegenetz, suchten wir gegen Mittag nach einer Möglichkeit zu Einkehr im Bereich der Ortschaft Alstätte. Alstätte ist eine Kleinstadt südlich von Gronau. Uns empfing ein sehr ansehnlicher Ortskern mit einer gesunden Dorfgasthauslandschaft, um die Kirche nicht weniger als 3 sehr gut besuchte Gasthäuser. Nach Inaugenscheinnahme der Einkehrmöglichkeiten entschieden wir uns für den Dorfgasthof Wissing, da dessen Terrasse in Hinsicht auf Sonnenschein sich am besten ausgerichtet darbot.
Zweiter Grund für die Einkehr war der liebevoll gestaltete und dekorierte Außenbereich. Spätestens als Madame die Rosendekorstofftischtücher entdeckte, war die Entscheidung gefallen. Ein Blick in die ausgehängte Karte ließ mich zustimmend nicken. Wir fanden einen kleinen Tisch direkt an der Außenmauer des Gasthauses, für meine Frau in der Sonne, für meine Wikingersommersprossen die andere Hälfte der Bank im Schatten (ich hatte schon etwas Sonnenbrand).
Die Karten wurden durch eine Servicekraft, später stellte sie sich als Kopf der Servicetruppe heraus, gereicht und meine Frage nach der Weinkarte mit der Bemerkung "ich hab die Kopf, wir finden was passendes zu Ihrer Bestellung" pariert. Nun denn, ein hoher Anspruch an sich selbst, ich würde es testen.
Die Karte ließ Freude aufkommen und Bedauern, dass wir "nur" zu einem kleinen Lunch einkehren wollten. Auch für ein Menü hätte diese Karte Freude aufkommen lassen. Kleinigkeiten wie die explizit als selbst hergestellte Sauce Hollandaise zum Spargel ließen auf eine Küche mit Anspruch hoffen. Die Auswahl fiel entsprechend schwer, wir mussten ja noch einige Dutzend Kilometer fahren und wollten nicht zu viel essen.
Letztendlich blieben wir in der Spargelkarte hängen und dort bei einer Portion Stangenspargel in einem Crêpes mit Sauce Hollandaise überbacken, dazu hausmarinierter Lachs und ein Süßkartoffelpüree. Serviert wurde uns ein sehr appetitanregender Teller in stilisierter Fischform. Der Spargel selber perfekt gegart, noch mit ausreichend Bis, eine fast orange Sauce Hollandaise dazu, sehr buttrig. Ein Höhepunkt der marinierte Lachs, der auf den Punkt glasig serviert wurde, obwohl der mit der Sauce Hollandaise auf dem Crêpes gratiniert wurde. Ich nehme an, er wurde roh auf den Crêpes angerichtet und dann unter der Sauce mit überbacken, das war perfekt! Interessant dazu das Süßkartoffelpüree, nicht gerade eine typisch münsterländische Beilage zum Spargel, hier aber sehr spannend mit seiner Süße zur gratinierten Sauce Hollandaise. Mit einem Wort, lecker!
Dazu ein Wasser sowie vom Weingut Spiess aus der Pfalz ein noch sehr junger und grüner Riesling, der mit seiner Säure dem Zahnschmelz arg zusetzte, nicht so meiner, der war zu unreif, so wie ein sehr mineralischer Grauburgunder ebenfalls von Spiess, der deutlich besser zum Gericht passte, insbesondere dem Püree. Unentschieden im Wettbewerb der Empfehlungen des Services.
Trotzdem ließ der Service Freude aufkommen, die Dame hatte ihre Truppe im Griff und leistete sich keine Patzer, alle Kräfte agierten ausnehmend freundlich, und die beiden Azubis offenbarten klar ihre Grenzen bei Fragen nach Wein und Gericht, sie fragten aber sofort entsprechend nach. Gut!
Fazit: wir hatten eine schöne Einkehr im Dorfgasthaus Wissing und können das Gasthaus zu jeder Tageszeit empfehlen. Bei Gelegenheit kehren wir sehr gerne wieder ein!
So kann man es in einem Satz sagen, aber obwohl wir "nur" zu einem Mittagessen eingekehrt waren, schreibe ich doch gerne noch ein paar Sätze zusätzlich.
Langes Himmelfahrtswochenende für die meisten Menschen, und pünktlich zu diesen freien Tagen war der Frühling im Münsterland explodiert, anders lässt es sich nicht ausdrücken. Meine Frau und ich wollten die freien Tage nutzen, die Fahrräder zu einer Zweitagestour in westliche Münsterland und den niederländischen Achterhoek auszufahren. Am Himmelfahrtstag fuhren wir los, mit der generellen Ausrichtung... mehr lesen
4.0 stars -
"Dorfgasthaus mit sehr viel Flair und erfreulichem Anspruch!" Carsten1972So kann man es in einem Satz sagen, aber obwohl wir "nur" zu einem Mittagessen eingekehrt waren, schreibe ich doch gerne noch ein paar Sätze zusätzlich.
Langes Himmelfahrtswochenende für die meisten Menschen, und pünktlich zu diesen freien Tagen war der Frühling im Münsterland explodiert, anders lässt es sich nicht ausdrücken. Meine Frau und ich wollten die freien Tage nutzen, die Fahrräder zu einer Zweitagestour in westliche Münsterland und den niederländischen Achterhoek auszufahren. Am Himmelfahrtstag fuhren wir los, mit der generellen Ausrichtung
Geschrieben am 02.05.2016 2016-05-02| Aktualisiert am
02.05.2016
Besucht am 30.04.2016
…“mein“ Rotkehlchen! Und ich meine nicht meinen kleinen Mitbewohner im eigenen Garten, der kann nämlich nicht so gut kochen wie Nicklas Rausch in seinem „Wohnraum mit Küche und Bar“ in der Wasserstraße in Münster, der schlägt sich immer nur den Bauch mit den von mir geknackten Walnüssen voll.
Das Restaurant Rotkehlchen in Münster heißt den Gast „herzlich Willkommen in unserem kleinen Wohnraum mit Küche und Bar“ (Zitat HP). Das Konzept begann sein Leben in der Nähe der beiden Kiepenkerle in einer Garagenhaften Kleinstimmobilie in der Bergstraße und schlug in Münsters Gastroszene ein wie eine Bombe. Dort einen Tisch zu ergattern war ähnlich schwierig wie in der Sansibar auf Sylt zu versuchen mit einem Jahr im Voraus im Juli einen Tisch am Abend zu reservieren. Ich persönlich habe es das erste Mal ins Rotkehlchen geschafft, als es sein neues Vogelhäuschen in der Wasserstraße bezogen hatte. Das war im Jahr 2014. Von diesem Besuch stammt noch eine „verlagerte“ Altkritik, und nun nehme ich mal den jetzigen Besuch zum Anlass, diese durch eine aktuelle Kritik zu ersetzen.
Nicklas und seine Lebensgefährtin Marie (es wird weiterhin konsequent sofort geduzt, auch bei der Recherche nach dem reservierten Tisch, was ein Problem sein kann, wenn zwei Carsten(Karsten) reserviert haben) haben in der Wasserstraße ihr Konzept konsequent weiter entwickelt. Mein letzter Bericht schildert einen Besuch, bei dem wir draußen an (auf) der Straße saßen, jetzt wandten meine Frau und ich uns dem Eingang zu und erblickten zum ersten Mal das Innere. Man betritt den Gastraum und erblickt zur Rechten eine offene Küche und beeindruckend bestückte Bar. Davor ein paar Sitzgelegenheiten und ein Tisch. Links durch eine zweiflüglige Tür der eigentliche Gastraum (wie früher bei meiner Oma, Küche und Esstisch und hinter der Glastür „de Woonkamer“), der feinere Raum für das Sonntagsessen. Die Einrichtung ist dann auch konsequent in Richtung „ironisch spießig“, wobei Marie feinfühlig vermeidet, dass es zu kitschig wird. Ein Gefühl von „früher“ stellt sich ein. Ambiente, Dekoration und Service liegen dabei auf einer Wellenlänge und wollen ein behagliches, persönliches Gefühl vermitteln. In dieses Gefühl von „früher“ wird aber eine anspruchsvolle Küche serviert und dem Gast über zwar duzende, aber sehr gut ausgebildete Servicekräfte überbracht.
Die Karte passt auf eine DIN A4 Seite und enthält 4 Vorspeisen, 6 Hauptgänge und 3 Desserts, wechselt wöchentlich und ist saisonal ausgelegt. Die gebotenen Gerichte lassen sich nicht wirklich einer speziellen Küche zuordnen, Nicklas kocht, was es gibt, so wie es ihm gerade einfällt. Dazu wird immer ein Menü für 48 EUR angeboten, bei dem man blind bestellt und es dann 6 Gänge gibt. Einer der spannenden Punkte ist dabei eine für 28 EUR angebotene Cocktail Begleitung. Marie war eine der Vorreiterinnen der Gin-Welle, die gerade über die Szene schwappt, von Anfang an gab es im Rotkehlchen eine reine Gin Begleitungen zum Menü.
Ich hatte vor einigen Wochen einen Termin für eine Reservierung mit dem Rotkehlchen abgestimmt und beim 30. April passte es für beide Seiten. Die Bestätigung für den Samstagabend versah das Rotkehlchen mit der Bemerkung „Hallo Carsten, Am 30. April haben wir eine "Bierexpedition" von der Potts Brauerei aus Oelde bei uns mit Menü für 65,50€ pro Person. Sagt euch das zu?“, worauf ich bestätigte mit der Bemerkung „wir lassen uns überraschen“.
Wir kamen also an unseren Tisch und fanden eine Tischdekoration zum Thema Bier und Brauen vor. Zwei Biergläser gefüllt mit gemälztem Korn und eines mit getrocknetem Hopfen. Dazu eine Menükarte und ansonsten tadellos eingedeckt mit Stoffserviette. Ein schönes Willkommen für uns. Wir nahmen Platz.
Zusammen mit dem Team war Rainer Diekmann unser Gastgeber an diesem Abend. Rainer (er konnte im Rotkehlchen nicht anders) ist Vertriebschef für die Gastronomie bei Potts in Oelde und ausgebildeter Biersommelier. Er leitete uns mit einer Geschichte des Brauens und einer Einführung in die Verschiedenen Bierarten über den Abend und durch unser Menü. Nicklas und Rainer hatten ein Menü zum Thema Bier abgestimmt und servierten dazu verschiedene Biere als Begleitung.
Als Aperitif wurde uns ein mit Campari im Weinglas aufgegossenes Landbier der Brauerei Potts angeboten.
Das Menü wurde in folgender Reihenfolge serviert: Gruß der Küche Meerrettich Dip mit Tollkötter Brot, serviert mit einem Bud Light.
Das nicht so schöne zuerst, so wurde uns zum Küchengruß ein zum Glück kleines Glas dieses Biers einer amerikanischen Großbrauerei serviert. Völlig aromenlos störte es den Verzehr des leckeren Brotes einer der besseren Münsteraner Bäckereien nicht weiter. Ich beließ bei einem Probeschluck und lies mir dann ein Pils servieren.
Geräucherte Entenbrust mit Gerstensalat und Frühlingskräuterdressing, serviert mit einem Hefeweißbier
Hier stimmte dann auch der Biergenuss. Das relative milde Weißbier passt gut zum Salat und der mild geräucherten Entenbrust mit sehr zurückhaltenden Raucharoma. Gut gefiel mir der Gerstensalat, der gut zum Thema Bier passte. Das Korn hatte eine „al dente“ Konsistenz, noch biss und gefiel mir als Salatzubereitung außerordentlich gut. Dazu ein paar Blätter Rauke und Babymangold mit aromatischer Vinaigrette, der Gang war gut!
Kresse-Zitronenschaumsüppchen mit Krabbenbällchen, serviert mit einem Augustiner Bräu Edelstoff Lagerbier.
Einige Bierfans in der Runde gerieten in Verzückung, ich muss gestehen, dieses Bier kannte ich nicht, bin ja der klassische norddeutsche Pilstrinker, wenn ich denn Bier trinke. Das Bier war sehr mild, weckte aber Erinnerungen an Zeiten, als auch in Westfalen die Dortmunder Lagerbiere noch populär waren. Lecker wieder der Gang von Nicklas. Eine frühlingshaft aromatische Suppe, mit genau so viel Säure aus der Zitrone, dass die Kräuter ihr Aroma voll entfalten konnten. Dazu eine Krokette mit grob gehackten Krabbenstücken. Lecker!
Mit Krustenbrot geschmorte Ochsenbäckchen mit Kartoffel-Staudensellerie-Risotto und Selleriecreme, dazu ein klassisches Pils
Das Pils war ein passender Begleiter zu diesem klassischen Schmorgericht. Tadellos die Bäckchen, die sich butterzart zerlegen ließen und fast zerschmolzen im Mund. Sehr gut dazu eine sehr dunkle Sauce aus dem Schmorfond, die durch Kirschen eine süße Note bekam. Im Verein mit der Creme extrem schmackhaft. Das Risotto war eine sehr frei Interpretation des italienischen Reisgerichts mit Stücken von Stangensellerie und Kartoffeln, durch eine Schwitze gebunden.
Ricotta mit Lavendelhonig und Nussbrot, dazu „Bierstackeln“ aus Österreich
Glühende Eisenstäbe werden in kaltes Bier getaucht und karamellisieren dort den Restzucker und sorgen zusammen mit dem entstehenden cremig weißen feinen Schaum für ein völlig neues Geschmackserlebnis, so beschrieb Rainer Diekmann dieses Ritual. Der Geschmack war verblüffend, aber nicht meiner. Ich probierte nur ein wenig. Angewärmtes Bier wird nicht meines. Lecker aber der frische Ricotta mit Honig und knusprigen Brot.
Pumpernickel Pudding mit Maracuja Mousse und Joghurt-Estragon-Eis, dazu ein extrem blumiges und fruchtiges rotes englisches Ale, dessen Namen ich nach all dem Bier leider vergessen habe.
Wie immer bei Desserts lasse ich das Bild sprechen. Die Kombination von Pumpernickel und Maracuja war gut. Das Eis lecker. Das Bier wurde wieder im Weinglas serviert, hatte ein extremes Bouquet und passte gut zum Dessert, ein Sauternes wäre mir aber lieber gewesen.
Kommen wir zum Fazit. Wir hatten einen wunderschönen, sehr unterhaltsamen Abend mit dem Team des Rotkehlchens und einem bestens aufgelegten Biersommelier, der uns unterhaltsam in die Welt des Bieres einführte. Aber ich ziehe zu einem anspruchsvollen Essen weiterhin eine gute Weinbegleitung vor, dass nehme ich aus diesem Abend mit. Trotzdem gilt, für 65,50 EUR inklusive aller Getränke und dem abschließenden Kaffee haben meine Frau und ich einen schönen und kulinarisch ansprechenden Abend verbracht. Klare Empfehlung für das Rotkehlchen, aber nächstes Mal wieder mit einem Wein zum Essen. Ein wenig irritiert bleibe ich immer beim duzen von Menschen die ich nicht näher kenne, ich komme da nicht aus meiner Erziehung heraus, aber da werde ich wohl durch müssen, denn essen gehen möchte ich sicher wieder im Rotkehlchen.
…“mein“ Rotkehlchen! Und ich meine nicht meinen kleinen Mitbewohner im eigenen Garten, der kann nämlich nicht so gut kochen wie Nicklas Rausch in seinem „Wohnraum mit Küche und Bar“ in der Wasserstraße in Münster, der schlägt sich immer nur den Bauch mit den von mir geknackten Walnüssen voll.
Das Restaurant Rotkehlchen in Münster heißt den Gast „herzlich Willkommen in unserem kleinen Wohnraum mit Küche und Bar“ (Zitat HP). Das Konzept begann sein Leben in der Nähe der beiden Kiepenkerle in einer... mehr lesen
Rotkehlchen - Wohnraum mit Küche & Bar
Rotkehlchen - Wohnraum mit Küche & Bar€-€€€Restaurant025114101595Wasserstrasse 1-3, 48143 Münster
4.0 stars -
"Piep! Ich hab dich immer noch lieb…….." Carsten1972…“mein“ Rotkehlchen! Und ich meine nicht meinen kleinen Mitbewohner im eigenen Garten, der kann nämlich nicht so gut kochen wie Nicklas Rausch in seinem „Wohnraum mit Küche und Bar“ in der Wasserstraße in Münster, der schlägt sich immer nur den Bauch mit den von mir geknackten Walnüssen voll.
Das Restaurant Rotkehlchen in Münster heißt den Gast „herzlich Willkommen in unserem kleinen Wohnraum mit Küche und Bar“ (Zitat HP). Das Konzept begann sein Leben in der Nähe der beiden Kiepenkerle in einer
Geschrieben am 29.04.2016 2016-04-29| Aktualisiert am
29.04.2016
Besucht am 28.04.2016
Ende April zieht es den deutschen Maschinenbauer nach Hannover zur Branchenschau, der Messe Industrie. Auch Carsten nimmt sich jedes Jahr einen Tag Zeit, sich die neuesten Entwicklungen im Industriebereich anzuschauen, und Netzwerke zu pflegen. Deswegen war ich gestern wieder in Hannover mit großem Pensum auf der Messe. Nur Lunch auf dem Messegelände lehne ich ab. Zuviel Geld für zu bescheidende Gegenleistung. Das ÜSTRA Ticket ist ja mit im Ticket für die Messe und so hatte mich zum Lunch mit einem Freund, der in Hannover lebt verabredet.
Dieser schlug das Mezzo vor. Da wäre ich jetzt nicht darauf gekommen, aber warum nicht, zu meinen Studienzeiten war ich sehr häufig dort, seitdem schon länger nicht mehr. Gepflegt alternativ, so kann man das Mezzo beschreiben. Vom Frühstück bis zum Absacker am Abend trifft man hier ein sehr gemischtes Publikum. Das spiegelt den Stadtteil, in dem das Mezzo liegt auch sehr gut wieder. Sollte mich das Schicksal in meinem Leben doch noch mal wieder nach Hannover zurück führen, dann käme für mich als Wohnort nur die List in Frage.
Am Weißekreuzplatz in der List liegen ja einige Restaurants aufgereiht. Das geht vom Clichy für den hohen Anspruch bis hin zu Franchiseketten, hier kann jeder was finden. Und irgendwo mitten in diesem Gemenge das Mezzo im Kulturzentrum Pavillion, dass zu früheren Zeiten mal ein Supermarkt war.
Wir betraten das Mezzo um halb eins, und ich musste feststellen man hatte renoviert. Es war etwas schicker geworden. Helles Holz, helle Wände, das war bedeutend besser als zu meinen Hannoverjahren.Sonst aber alles beim alten. Studis als Bedienung, mit entsprechend direkter Kommunikation. Eine feste Karte, dazu eine Wochenkarte und eine vegane Extrakarte. Man pflegt seine alternative Ausrichtung. Auch die Preispolitik hatte sich nicht geändert, es ist schwierig, mehr als 10 EUR für ein Gericht auszugeben.
Die feste Karte war kaum verändert zu früher, und auch mein früheres Lieblingsgericht, der Salat 1001 Nacht war noch drauf, jetzt aber in drei Variationen: 1001, 2001 und 3001.........für den Herbivor, den Carnivor, und den Omnivor. Gut geschmeckt hatte mir früher vor allen Dingen die Cassisvinaigrette. Und so orderte ich, in Erinnerung an diese, die vegetarische Variante 2001 Nacht.
2001 Nacht: gemischter Salat mit warmem Ziegenkäse, Honig und Rosmarin auf Brot, so wird er in der Karte ausgelobt. Gut war das Brot, eine geröstete Scheibe Sauerteigbrot war mit mildem Ziegenkäse und Honig gratiniert. Eine leckere Alternative zum allgegenwärtigen Baguette. Der Salat selber topfrisch. Gestifteter milder Rettich, Tomatenscheiben, Gurkenstücke und grüne Salatblätter mit der leckeren Cassisvinaigrette.
Dazu ein Glas rheinhessischer trockener Riesling und ein großes Glas Wasser.
Ich war zufrieden mit dem Essen und auch über den aufgerufenen Preis von 15,00 EUR inklusive einem abschließenden Cappuccino. Ich komme sehr gerne mal wieder, und genieße die lange vermisste entspannte Atmosphäre.
Ende April zieht es den deutschen Maschinenbauer nach Hannover zur Branchenschau, der Messe Industrie. Auch Carsten nimmt sich jedes Jahr einen Tag Zeit, sich die neuesten Entwicklungen im Industriebereich anzuschauen, und Netzwerke zu pflegen. Deswegen war ich gestern wieder in Hannover mit großem Pensum auf der Messe. Nur Lunch auf dem Messegelände lehne ich ab. Zuviel Geld für zu bescheidende Gegenleistung. Das ÜSTRA Ticket ist ja mit im Ticket für die Messe und so hatte mich zum Lunch mit einem... mehr lesen
Mezzo
Mezzo€-€€€Restaurant, Bar, Cafe0511314966Lister Meile 4, 30161 Hannover
4.0 stars -
"Kulturcafé, Bar und Restaurant....." Carsten1972Ende April zieht es den deutschen Maschinenbauer nach Hannover zur Branchenschau, der Messe Industrie. Auch Carsten nimmt sich jedes Jahr einen Tag Zeit, sich die neuesten Entwicklungen im Industriebereich anzuschauen, und Netzwerke zu pflegen. Deswegen war ich gestern wieder in Hannover mit großem Pensum auf der Messe. Nur Lunch auf dem Messegelände lehne ich ab. Zuviel Geld für zu bescheidende Gegenleistung. Das ÜSTRA Ticket ist ja mit im Ticket für die Messe und so hatte mich zum Lunch mit einem
Die "Else am See" wurde am im letzten Jahr am Quendorfer See eröffnet. Seitdem gibt sich dort die Grafschafter, Emsländer und Steinfurter Schickeria die Klinke in die Hand. Spontan einkehren am Wochenende ist nicht. Ich hatte die neue "Trendlocation" im Rohbau bei einer Fahrradtour erblickt und bei Eröffnung hier eingetragen. Aber angesichts der Massen an Besuchern konnte mich bisher nichts verlocken, dort einzukehren.
Man könnte die Else als Plagiat des Pier 99 in Nordhorn begreifen. Die Ähnlichkeit ist schon frappierend, sowohl in der Ausrichtung der Einrichtung als auch der Küche.
Jetzt aber hatte ich Gelegenheit mal einzukehren. Die Else ist quasi "24/7" geöffnet, ab 9 Uhr morgens jeden Tages kann man hier einkehren. Ich nahm die Gelegenheit eines geschäftlichen Termins in der Nähe wahr, dort zum Mittagstisch einzukehren, hoffend dass ein Mittag am Beginn der Woche einen erträglichen Gästeandrang ermöglichen würde. Ob es Mittagstisch gibt, wusste ich bis zum eintreten nicht, ich hoffte einfach mal.
Eine Bedienung nahm mich in Empfang und beantwortete meine Frage nach Mittagstisch positiv. Die Karte wurde mir bei freier Tischwahl mitgegeben..........
Ich fand einen Tisch und setzte mich. Vielleicht 10 bis 15 Gäste verteilten sich über einen sehr großen Gastbereich am Seeufer entlang. Direkt am See eine Terrasse mit Sitz- und Liegemöglichkeiten, dann ein höherer gelegener überdachter, halboffener Bereich sowie hinter großen Glasschiebetüren der Gastraum in dem ich meinen Platz fand.
Das ganze ist beeindruckend edel und ansprechend ausgestaltet, ich hoffe die von mir mit in die Kritik genommenen Fotos können einen Eindruck vermitteln.
Die Karte zeigt den üblichen Bistro-Lounge-Kartenumfang. Die Welt in einer Karte, mediterran, Pizza, Pasta, ein bisschen TexMex, Fleisch und Fisch, Salate, drei vegane Gerichte, ein bisschen Imbiss und Snacks, alles auf der HP einsehbar. Wirklich kreatives und unerwartetes fand sich nicht, einzig "pulled Beef" Burger erregten meine Aufmerksamkeit. Aber ich hatte an dem Mittag keine Lust auf Fleisch und richtete meine Aufmerksamkeit auf die Salate. Reizen konnte mich nur der für beachtliche 15,50 EUR aufgerufene "Cesars Salad". Dazu ein Glas vom Hausmarke Grauburgunder (in der Karte ohne weitere Erläuterungen) und ein kleines Wasser. Mit mehr Freude blätterte ich durch eine gut sortierte Weinkarte, aber ich war ja mit dem Auto da und alleine, also keine Option zu dem Glas des offenen Weins.
Bei dem Preis (selbst im Grandhotel Park Hyatt in HH kostet der nicht nennenswert mehr) war ich einfach mal gespannt, was ich serviert bekommen würde. Nach recht langer Wartezeit kam der Salat, schön, dass Hähnchen kam schon mal nicht aus der Fritteuse. Und was ich dann erblicken durfte machte den Augen schon mal Spaß und konnte Appetit entfachen. Oben auf ein Brustfilet am Knochen, in Scheiben geschnitten, frisch im Offen gegart. Das hatte ich nicht erwartet. Das Hähnchen ganz leicht kross außen, saftig auf den Punkt serviert. Das war lecker. Ich war gespannt auf die weiteren Bestandteile der Else-Interpretation von Cesare Cardinis Klassiker. Der Römersalat war frisch und knackig, nur mit ganz großer Pingeligkeit konnte ich ein paar Schnittflächen herauspicken, die ganz wenig braun angelaufen waren. Das war akzeptabel. Croutons und Parmesan waren auch reichlich vorhanden, dass war okay. Also zum Dressing, auch das gut, ich hätte gerne etwas mehr Worcestersauce herausgeschmeckt, aber das liegt eher im Bereich der persönlichen Präferenzen.
Ein guter Cesars Salad, für einen stolzen Preis, aber das gute Hähnchenfleisch (Kikok googeln) und die Güte der Zutaten lassen den gerade noch angemessen erscheinen. Der Wein war ordentlich, für 5 EUR (0,2) aber auch relativ hoch bepreist. Mit dem Wasser hatte ich einen Rechnungsbetrag von 23 EUR zu begleichen.
Der Service erledigte seine, zu meinem Besuchszeitraum, nicht sehr anspruchsvolle Aufgabe, ohne große Fehler. Man merkt dem Team aber deutlich an, dass hier keine Profis ihr Werk verrichten. Hier muss man sich in seinen Erwartungen etwas bescheiden.
Alles in allem war das ganz ordentlich, für ein Lunch komme ich gerne wieder. Eine schöne Atmosphäre und ordentliche Küche haben meine Erwartungen erfüllt. Und ganz sicher komme ich mal an einem schönen Sommerabend mit dem Rad, versuche mit meiner Frau eine der Strandliegen zu ergattern und bestelle uns einen der verlockenden Weine aus der Weinkarte. Das stelle ich mir sehr schön vor!
Die "Else am See" wurde am im letzten Jahr am Quendorfer See eröffnet. Seitdem gibt sich dort die Grafschafter, Emsländer und Steinfurter Schickeria die Klinke in die Hand. Spontan einkehren am Wochenende ist nicht. Ich hatte die neue "Trendlocation" im Rohbau bei einer Fahrradtour erblickt und bei Eröffnung hier eingetragen. Aber angesichts der Massen an Besuchern konnte mich bisher nichts verlocken, dort einzukehren.
Man könnte die Else als Plagiat des Pier 99 in Nordhorn begreifen. Die Ähnlichkeit ist schon frappierend, sowohl in... mehr lesen
Restaurant Else am See
Restaurant Else am See€-€€€Restaurant, Bistro059239955615Drievordener Straße 95, 48465 Schüttorf
3.0 stars -
"Die Lage zählt........." Carsten1972Die "Else am See" wurde am im letzten Jahr am Quendorfer See eröffnet. Seitdem gibt sich dort die Grafschafter, Emsländer und Steinfurter Schickeria die Klinke in die Hand. Spontan einkehren am Wochenende ist nicht. Ich hatte die neue "Trendlocation" im Rohbau bei einer Fahrradtour erblickt und bei Eröffnung hier eingetragen. Aber angesichts der Massen an Besuchern konnte mich bisher nichts verlocken, dort einzukehren.
Man könnte die Else als Plagiat des Pier 99 in Nordhorn begreifen. Die Ähnlichkeit ist schon frappierend, sowohl in
Gestern wollten meine Frau und ich das erste Mal in diesem Jahr den Kreislehrgarten in Steinfurt anschauen und uns Inspiration für den eigenen Garten holen. Mit dem Rad geht es relativ schnell ungefähr 25 km über die Radbahn von Rheine nach Steinfurt und durch die Innenstadt von Steinfurt dann zum Lehrgarten. Am Markt entdeckten wir ein neues Café, eben das Café am Markt. Da sowieso Kaffeepause angesetzt war, kehrten wir ein.
Im Inneren ein liebevoll eingerichtetes Kaffeehaus mit historischen Elementen, dazu eine verlockende Kuchentheke.
Und am wichtigsten ein nach Südwesten ausgerichteter Außenbereich, der ab dem Vormittag von der Sonne beschienen wird, die allermeisten anderen Cafés und Gasthäuser in der Steinfurter City liegen irgendwie alle mit den Fronten im Schatten. Hier war es nun perfekt für den Genuss der Frühlingssonne.
Zwei Stück Torten wurden geordert, sowohl die Birne-Eierlikör Torte als auch die Stachelbeerbaiser Torte waren frisch zubereitet und wohlschmeckend.
Ein sehr schönes Café, mit leckerem Kuchen und ein paar herzhaften Brotzeitalternativen. Wir werden sicher wieder einkehren.
Gestern wollten meine Frau und ich das erste Mal in diesem Jahr den Kreislehrgarten in Steinfurt anschauen und uns Inspiration für den eigenen Garten holen. Mit dem Rad geht es relativ schnell ungefähr 25 km über die Radbahn von Rheine nach Steinfurt und durch die Innenstadt von Steinfurt dann zum Lehrgarten. Am Markt entdeckten wir ein neues Café, eben das Café am Markt. Da sowieso Kaffeepause angesetzt war, kehrten wir ein.
Im Inneren ein liebevoll eingerichtetes Kaffeehaus mit historischen Elementen, dazu eine... mehr lesen
Café am Markt
Café am Markt€-€€€Cafe02551 7045716Markt 11, 48565 Steinfurt
4.0 stars -
"Neues Café am Markt in Steinfurt" Carsten1972Gestern wollten meine Frau und ich das erste Mal in diesem Jahr den Kreislehrgarten in Steinfurt anschauen und uns Inspiration für den eigenen Garten holen. Mit dem Rad geht es relativ schnell ungefähr 25 km über die Radbahn von Rheine nach Steinfurt und durch die Innenstadt von Steinfurt dann zum Lehrgarten. Am Markt entdeckten wir ein neues Café, eben das Café am Markt. Da sowieso Kaffeepause angesetzt war, kehrten wir ein.
Im Inneren ein liebevoll eingerichtetes Kaffeehaus mit historischen Elementen, dazu eine
Geschrieben am 11.04.2016 2016-04-11| Aktualisiert am
11.04.2016
Besucht am 08.04.2016
Groß genändert hat sich zu meiner Kritik aus dem Sommer 2015 nichts, deswegen fasse ich mich kürzer als gewohnt. Ich verweise damit auch an die Informationen aus der vergangenen Kritik.
Warum schreibe ich dann diese Zeilen? Weil meine Frau und ich am vergangenen Freitag tatsächlich das erste Mal IN dem Restaurant gegessen haben, sonst ist die Antekoje ja eines unserer Ziele für laue Sommerabende draußen. Im Wettbewerb der schönsten Restaurantaußenbereiche reiht sich die Antekoje mit ganz vorne ein. Der Frühling ist ja schon eingekehrt ins Münsterland, aber für draußen war es dann zu kalt und wir hatten uns einen Tisch drinnen reserviert. Das Wetter ließ aber eine Anfahrt mit dem Rad zu und so fuhren wir wieder einmal die kurze Strecke zur Antekoje mit dem Rad.
Wie schon in der vorhergehenden Kritik beschrieben, auch im inneren ein wildes Sammelsurium an Tischen, Stühlen und Dekoration. Aber wie draußen auch, irgendwie passt es dann doch zusammen und zu diesem Restaurant. Es erinnert mich immer wieder an diverse Strandbars die ich kenne. Man fühlt sich wohl!
Wie auch schon berichtet, wird eine relativ unspektakuläre feste Karte gereicht, mediterran, Tex Mex, Imbiss, alles findet seinen Platz! Und wie immer geht dem etwas anspruchsvolleren Genießer bei den Angeboten der Tageskarte das Herz auf. Weiterhin darf ich hier ein sehr kreativer Koch "austoben".
Wir ließen ihn also "toben" und orderten vorweg eine Spinat-Ingwer-Suppe mit getrüffelten Milchschaum. Giftgrün wurde diese serviert! Und die mich skeptisch werdende lassende Kombination Spinat-Ingwer konnte beim probieren gefallen. Glücklicherweise war der Ingwer auch nur in einem Hauch wieder zu finden, und erschlug den Spinat nicht mit seinem Aroma. Lecker.....der in einem Chicoréeblatt servierte Milchschaum bezog sein kräftiges Aroma aus einem Trüffelöl.......und störte den Genuss der Suppe nicht weiter, war für mich aber auch kein nötiger Bestandteil in der Aromenkombination.
Meine Frau orderte danach Fisch aus der festen Karte. Gegrillter Lachs auf Orangenpfeffer an Gurken-Melonen-Salat dazu unser hausgebackenes Brot sollte es für sie sein. Ein gut gegrilltes Stück Lachssteak wurde serviert, schmackhaft durch den milden aromatischen Pfeffer. Nicht so meines (nach dem probieren) war der Gurken-Melonensalat, ihm fehlte die Säure in der (ich denke) Yoghurtvinaigrette. Zitronensaft hätte dem ganzen sehr gut getan. Dazu eine Art Ciabatta mit Oliven und Tomaten.
Ich bleibe in der Antekoje bei den Tagesangeboten und dort meistens bei den sehr kreativen Burgerkreationen. Bestellt hatte ich mir diesmal einen Burger, der das Thema "Vitello Tonnato" aufnahm. Das Kalb fand sich im rosa gegrillten saftigen Patty, dazu eine 5mm dicke Scheibe gegrilltes Thunfischfilet, dazwischen Thunfischcreme. Obenauf kein Salat, sondern geriebene Möhren, leicht säuerlich mariniert. Unten drunter ein Kräuterquark. Kein Ketchup, keine Mayonniase oder Burgersauce......und sehr lecker! Das ganze zwischen einem hausgebackenem Brioche Bun! Ein frischer Salat dazu und kräftig gewürzte selbst hergestellte Kartoffelchips.
Als Dessert für meine Frau marinierter Erdbeer-Rhabarber mit hausgemachten Thymianeis und für mich weiße Schokolade, hausgemachtes Waldmeistereis und Buttermichtörtchen. Hier verweise ich einfach mal auf meine Fotos, es schmeckte, wie es aussah...sehr verführerisch! Und hinterließ uns wieder einmal "pappsatt", die alte Erkenntnis bleibt, order nie drei Gänge in der Antekoje, die Portionen sind dafür zu groß!
Dazu tranken wir unser lokales Rolinck-Pils. Die Weinkarte kann nicht zu einer Bestellung animieren.
Insgesamt knappe 70 EUR waren ein gutes PLV.
Fazit: es bleibt dabei, ein sehr kreatives Küchenteam, dass interessante Mahlzeiten an den Tisch bringt! Und das weiterhin am Besten im Sommer draußen auf der Terrasse! Dann sind wir spätestens wieder da.....
Groß genändert hat sich zu meiner Kritik aus dem Sommer 2015 nichts, deswegen fasse ich mich kürzer als gewohnt. Ich verweise damit auch an die Informationen aus der vergangenen Kritik.
Warum schreibe ich dann diese Zeilen? Weil meine Frau und ich am vergangenen Freitag tatsächlich das erste Mal IN dem Restaurant gegessen haben, sonst ist die Antekoje ja eines unserer Ziele für laue Sommerabende draußen. Im Wettbewerb der schönsten Restaurantaußenbereiche reiht sich die Antekoje mit ganz vorne ein. Der Frühling ist... mehr lesen
4.0 stars -
"Auch innen Strandbarfeeling........" Carsten1972Groß genändert hat sich zu meiner Kritik aus dem Sommer 2015 nichts, deswegen fasse ich mich kürzer als gewohnt. Ich verweise damit auch an die Informationen aus der vergangenen Kritik.
Warum schreibe ich dann diese Zeilen? Weil meine Frau und ich am vergangenen Freitag tatsächlich das erste Mal IN dem Restaurant gegessen haben, sonst ist die Antekoje ja eines unserer Ziele für laue Sommerabende draußen. Im Wettbewerb der schönsten Restaurantaußenbereiche reiht sich die Antekoje mit ganz vorne ein. Der Frühling ist
Da wollte ich meine Frau ins Culinarium einladen und stelle beim Blick auf die HP fest, das Culinarium im Mauritztorhäuchen ist geschlossen! Ab Anfang März hat man den Betrieb eingestellt. Schade, ich habe die Kombination von deutscher Küche und arabischen Aromen sehr geliebt.
Da wollte ich meine Frau ins Culinarium einladen und stelle beim Blick auf die HP fest, das Culinarium im Mauritztorhäuchen ist geschlossen! Ab Anfang März hat man den Betrieb eingestellt. Schade, ich habe die Kombination von deutscher Küche und arabischen Aromen sehr geliebt.
Culinarium im Mauritz Torhaus
Culinarium im Mauritz Torhaus€-€€€Restaurant, Catering, Partyservice02514840004Mauritzstrasse 27, 48143 Münster
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"Geschlossen" Carsten1972Da wollte ich meine Frau ins Culinarium einladen und stelle beim Blick auf die HP fest, das Culinarium im Mauritztorhäuchen ist geschlossen! Ab Anfang März hat man den Betrieb eingestellt. Schade, ich habe die Kombination von deutscher Küche und arabischen Aromen sehr geliebt.
Geschrieben am 27.03.2016 2016-03-27| Aktualisiert am
28.03.2016
Besucht am 26.03.2016
Der Ostersamstag ist jedes Jahr ein gutes Datum, die Liebste zu einem schönen Essen auszuführen. Dieses Jahr hatte meine Frau auch noch den Impuls zur Wahl des Restaurants gegeben. Sie hatte von einem geschäftlichen Termin im Münsteraner Mövenpick Hotel berichtet und wie gut ihr das dort angebotene Essen gefallen hatte. Auf Grund dieses Berichtes hatte ich mich mal auf der HP des Hotels umgesehen und war letztendlich auf der HP des hauseigenen Restaurants „Chesa Rössli“ (www.chesa-roessli.de) gelandet. Was sich dort erlesen ließ, konnte auf eine anspruchsvolle Gastronomie hoffen lassen.
Somit war die Entscheidung für die österliche Einladung gefällt, ich buchte unkompliziert einen Tisch für zwei Personen am Ostersamstagabend um 19 Uhr. Mit dem Zug fuhren wir von Rheine nach Münster und nach einem schönen Abendspaziergang am gefühlt ersten Frühlingstag 2016 über die Promenade und am Aaseeufer entlang kamen wir kurz vor 19 Uhr am Hotel an.
Im Foyer wandten wir uns nach links und folgten den Wegeisern zum Restaurant. Hier ein kleiner Schock, ein sehr großes Restaurant mit unglaublich großem Buffet, um 19 Uhr schon sehr gut gefüllt. Das war nicht das erwartete! Aber ein aufmerksamer Mitarbeiter nahm uns auf Nachfrage an die Hand, führte uns durch das Restaurant bis wir im separat angelegten Chesa Rössli ankamen.
Hier nahm uns Restaurantleiter Bernd Gunia in Empfang und ließ uns zwischen zwei Tischen wählen. Die Garderobe wurde uns abgenommen und wir wählten einen Tisch zur Fensterfront mit Blick über die Terrasse. Der Gastraum ist modern eingerichtet, mit keiner fühlbaren thematischen Ausrichtung. Das Ambiente wird von warmen Tönen bestimmt. Tische und Stühle passen gut zueinander und sind sehr bequem. Tadellos eingedeckt empfing uns unser Tisch.
Ich nehme hier einmal die Servicebewertung vor dem des Essens vor, weil wir gerade beim Thema sind. Bernd Gunia und sein Team ließen über den Abend Freude aufkommen. Vom Eindecken der Bestecke nach der Auswahl der Speisen, über Informationen über Speisen und Getränke, das servieren und abdecken der Gänge, alles perfekt! Eine gut ausgebildete Mannschaft macht hier dem Gast sehr viel Freude! Einzig, dass uns nach dem erheben unsere Garderobe nicht wieder von der Garderobe geholt wurde, könnte man bemängeln, allerdings war es gerade sehr voll und die Garderobe liegt gut erreichbar am Ausgang des Gastraums, so dass es kein Problem war, das selbst zu erledigen.
Wir waren also gut umsorgt und konnten uns in Ruhe der Wal der Speisen widmen. Küchenchef Daniel Groß hat offenkundig eine Vorliebe für asiatisch angehauchte Küche. Auf der ersten Seite ein 9 Gängiges Degustationsmenü (auf der HP einsehbar) für 89 EUR, das mit seinen Gängen (zum Beispiel Geräucherter Aal mit Kimchi und schwarzem Knoblauch) sofort mein Interesse weckte. Leider wird das Degustationsmenü nicht an Abenden zubereitet, an denen das Restaurant zu gut gefüllt ist, die Küche ist dann mit der Zubereitung überfordert! Schade, es ist aber mit Herren Gunia abgesprochen, dass ich noch Mal in den Genuss des Menüs kommen werde! Wir blätterten also weiter und erblickten auf 2 DIN A4 Seiten einen Menüvorschlag für bis zu 5 Gänge (mit Gängen die auch im Degustationsmenü sind) sowie eine kurze Auswahl an „Spezialitäten“. Da wir ja auf das Degustationsmenü geschielt hatten, war klar, dass wir das Menü orderten, in 5 Gängen.
Das wurde wie folgt angeboten: Ceviche vom Skrei mit "Leche deTigre" Granatapfel-Limettenmarinade, Avocado und Süßkartoffel
* * * Blumenkohlsuppe mit Tandoori Chicken
* * * Seeteufel & Atlantikgarnele mit Krustentierjus, rotem Curry, Erbsenschoten und Kokoscrème
* * * Brust von der Maispoularde "Pad Thai" mit Erdnusssauce, Reisnudeln und Bohnensprossen
* * * Zitronentarte mit Espuma von Vanille, Matchatee und Mandarinensorbet
Vorweg servierte der Service Brotvariationen in einem Korb, dazu Butter sowie drei verschiedene Salze (Fleur de Sel, ein rosafarbenes Mineralerdesalz, sowie ein laut Auskunft Aktivkohlesalz (noch nie gehört noch gesehen, aber sehr gut schmeckend). Der Brotkorb wurde im Verlauf des Abends immer wieder nachgefüllt.
Die Küche begrüßte uns dann mit einer Thaicurrysuppe mit einer Milchferkelpraline. Serviert wurde diese in einer Art „Schnapsglas“ zum direkten trinken aus dem Glas, obenauf die Praline an einem Zitronengrashalm. Die Praline hatte eine ganz leicht saure Note, und die Konsistenz einer Farce umbacken mit einer krossen Umhüllung. Lecker. Ebenso die Suppe. Perfekter (für mich) Schärfegrad, gut harmonierend mit der Kokosmilchbasis das Thaicurry!
Mit der das Menü einläutenden Ceviche konnte ich mich nicht so recht anfreunden. Der Skrei war perfekt frisch und untadelig. Aber soweit ich weiß, soll bei einer Ceviche durch die Limettensäure eine Art „Garprozess“ (Eiweiß-Umwandelung) stattfinden. Das konnte ich beim Fisch nicht wiederfinden, ich empfand ihn doch sehr roh. Auch nicht mariniert durch die sehr saure und scharfe Granatapfel-Limettenmarinade. Avocadocreme und Süßkartoffelwürfel ergänzten den Gang. Ich war und bin unschlüssig über den Gang, meine Frau war sehr angetan.
Weiter ging es mit einer perfekten Blumenkohlsuppe, da gibt es nicht viel zu schreiben, einfach sehr gut abgeschmeckt, sehr fein püriert, und sehr lecker! Auch das Tandoori Hühnchen Fleisch war zart, saftig und erschlug mit dem Gewürz nicht die Suppe, eine gute Idee, dass es separat zur Suppe serviert wurde.
Wieder einmal leckte ich mir die Finger bei einer sehr guten Krustentiersauce im nächsten Gang! Da hatte jemand viele Karkassen ausgekocht und zu einer hervorragenden Sauce verwandelt. Ich bin mir bei einer solchen Sauce auch nicht zu schade, mittels Brot den letzten Rest vom Teller in meinen Mund zu befördern! Lecker! Ebenso wie der Seeteufel, die Garnele, die Schoten, das Curry und die Kokoscreme, die ihre Konsistenz auf Nachfrage nicht aus Kartoffeln bezog, sondern aus Reis!
Der Hauptgang war eine Maispoulardenbrust, wieder asiatisch angehaucht mit Erdnusssauce, Reisnudeln und Bohnensprossen. Optisch sehr asiatisch, und auch geschmacklich dem folgend durch die sehr prägnante Erdnusssauce. Obwohl ich für eine niederländische Firma arbeite, stehe ich immer etwas auf Kriegsfuß mit allen Erdnussprodukten. Aber die Kombination der Aromen war gut, die Poularde war perfekt zubereitet, sehr saftig! Guter Gang, trotz Erdnusssauce.
Wir waren schon ziemlich satt, aber das Dessert wartete noch auf uns. Ich verweise auf mein Foto, fein! Am besten mundete mir die Zitronentarte mit ihrem Matchagrünem Boden. Meine Frau war begeistert von allen Bestandteilen.
Wir schlossen mit einem Espresso und ein paar ohne Bestellung dazu servierten petit fours.
Die Weinkarte im Chesa Rössli ist wohlsortiert und kann jeden Anspruch befriedigen. Angesichts der asiatischen Aromen hatten wir sehr bald einen gereiften, hochklassigen Riesling im Blick und die Karte bietet einige gute VDP Große Gewächse aller Weinbauregionen zur Auswahl. Wir entschieden uns für einen Pfälzer aus Deidesheim, vom Weingut von Winning. Ein 2011er Riesling Großes Gewächs/ erste Lage Ruppertsberger Spiess trocken. Der erste Schluck war etwas irritierend für einen 5 Jahre alten Riesling, da kam eine kräftige, sehr frische und grüne Säure auf der Zunge an. Aber nachdem wir den Wein etwas atmen ließen und er wärmer wurde, offenbarte sich ein reifer, mineralischer Riesling. Schön auch, dass Herr Gunia sofort Verständnis für meine Bitte nach Burgundergläsern mit großem Volumen hatte, der Wein wandelte sich in diesem noch einmal zum Besseren! Das Dessert wurde von einem restsüßen Riesling begleitet, auf Empfehlung Herren Gunias, orderten wir einen Wein vom WG Karl Erbes aus dem Ürziger Würzgarten JG 2013.
Einrichtung und einsehbare Bereiche im Restaurant präsentierten sich sehr gepflegt und tadellos sauber! Einzig nicht so schön ist, dass man zur Toilette durch das große Buffetrestaurant hindurch muss und eine gute Wegstrecke zurücklegt, bis man dort hinkommt. Mir fielen gestern Abend einige ältere Gäste auf, offensichtlich nicht mehr gut zu Fuß, die doch sehr lange brauchten für diesen Weg.
Somit sind wir beim Fazit. Recht hohe Erwartungen auf Grund der Berichte meiner Frau und der Eindrücke von der HP wurden bestätigt! Ein gutes bis sehr gutes Restaurant mit hohen Ansprüchen in Küche, Service und Ambiente, dass denen auch gerecht wird. 220 EUR waren ein angemessener Preis für das Gebotene. Sehr gute Empfehlung für Münster, besonders für Gäste von auswärts. Das Hotel liegt sehr ruhig am Aasee und man ist fußläufig schnell in der City. Wir kommen für das Degustationsmenü wieder!
Der Ostersamstag ist jedes Jahr ein gutes Datum, die Liebste zu einem schönen Essen auszuführen. Dieses Jahr hatte meine Frau auch noch den Impuls zur Wahl des Restaurants gegeben. Sie hatte von einem geschäftlichen Termin im Münsteraner Mövenpick Hotel berichtet und wie gut ihr das dort angebotene Essen gefallen hatte. Auf Grund dieses Berichtes hatte ich mich mal auf der HP des Hotels umgesehen und war letztendlich auf der HP des hauseigenen Restaurants „Chesa Rössli“ (www.chesa-roessli.de) gelandet. Was sich dort... mehr lesen
Chesa Rössli im Hotel Mövenpick
Chesa Rössli im Hotel Mövenpick€-€€€Restaurant4902518902610Kardinal-von-Galen-Ring 65, 48149 Münster
4.5 stars -
"Gehobene Hotelküche" Carsten1972Der Ostersamstag ist jedes Jahr ein gutes Datum, die Liebste zu einem schönen Essen auszuführen. Dieses Jahr hatte meine Frau auch noch den Impuls zur Wahl des Restaurants gegeben. Sie hatte von einem geschäftlichen Termin im Münsteraner Mövenpick Hotel berichtet und wie gut ihr das dort angebotene Essen gefallen hatte. Auf Grund dieses Berichtes hatte ich mich mal auf der HP des Hotels umgesehen und war letztendlich auf der HP des hauseigenen Restaurants „Chesa Rössli“ (www.chesa-roessli.de) gelandet. Was sich dort
Geschrieben am 19.03.2016 2016-03-19| Aktualisiert am
19.03.2016
Besucht am 19.03.2016
..das passt nur, weil keine Mönche mehr da sind! (Die hat Napoleon schon rausgeschmissen!)
Im ehemaligen Kloster Bentlage in Rheines guter Stube, dem Bentlager Dreiklang, hat sich seid einigen Jahren jetzt das High Tea Café etabliert. Auch hier gab es nach dem Weggang von eines langjährigen Pächters einige Schwierigkeiten mit einer adäquaten Neubesetzung. Jetzt aber scheint es geklappt zu haben.
Die Betreiberin hat niederländische Wurzeln und stellt die üblichen Vorstellungen von einem Café etwas auf den Kopf. Typisch niederländisch wurde das Café im "shabby chic" gestaltet. Unsere niederländischen Nachbarn haben eine Vorliebe für alles "Antike" und die Chefin hat sich im High Tea Café entsprechend ausgelebt. Grob geschreinerte Bänke, nicht einheitliche Möblierung, Dekoration und Geschirr mit Flohmarktanmutung. Dass muss man mögen, es passt aber ganz gut in das Antike Umfeld des Klostergebäudes.
Die Chefin ist sehr rege, vom klassischen Café-Angebot bis hin zu kleinen Snacks, Suppen, bietet sie auch Whiskytastings und weiteres an. Höhepunkt ist die Möglichkeit einen klassischen englischen Afternoon- oder High Tea zu zelebrieren. Dieses Jahr gibt es dann auch den ersten Rheiner Tweed Ride (www.tweedride-rheine.de), alles passt zum Konzept dieses Cafés.
Meine Frau hatte mich zum High Tea eingeladen. Ich vermute aber schwer, dass die Einladung gar nicht so uneigennützig war, denn auch sie wollte ausprobieren, ob das High Tea Café mit dem aus dem Hyatt in Hamburg mithalten kann. Also öffneten um 14 Uhr die Tür zum Gastraum und traten ein.
Zum High Tea muss man sich anmelden, es gibt ihn nur an bestimmten Tagen im Jahr, oder die Gruppe ist so groß, dass sich der Aufwand (nach Anmeldung) auch "außer der Reihe" lohnt. Wir hatten einen der festen Termine wahrgenommen, und so waren außer uns beiden noch weitere Gruppen im Gastraum, die sich der englischen Tea Time hingeben wollten.
Der Service fragt, ob wir vertraut sind mit High Tea, und nach unserem bejahen startet er einem Sekt. Nach angemessener Wartezeit wird eine Etagere mit vielen Köstlichkeiten serviert. Dazu noch ein Holzbrett mit herzhaften Sandwich in verschiedenen Variationen. Alle Bestandteile sind immer zweifach vorhanden. Ich verweise auf meine Bilder, um einen Eindruck vom Gebotenen zu erhalten. Wie immer schmeckten mir die Scones mit clotted cream am Besten. Auch alle anderen Bestandteile waren lecker.
Zusätzlich dazu gab es dann noch englische, warm servierte Pasteten, gefüllt mit Fleisch, Kartoffeln, Steckrüben und Stilton gefüllt. Sehr lecker!
Nachdem wir uns zu den "petit fours" durchgefuttert hatten, waren wir äußerst zufrieden und noch kürzer vorm Platzen! Das war alles sehr lecker!
Dazu serviert das High Tea Café Tee in kleineren Kännchen auf dem Stövchen und man kann, so lange verlangen besteht, nachbestellen. Wir begannen mit einem kräftigen Assam und landeten zum Schluss bei einem sehr milden Darjeeling.
Nach ca. 2 Stunden bezahlten wir komplett für uns beide 39 EUR.
Womit ich zum Fazit kommen. Für diesen Preis ein sehr gutes Angebot. Mit Sicherheit auch was für größere Gruppen, das hat Kult- und Unterhaltungsfaktor. Im Sommer sind wir sowieso häufig mit dem Rad da, um die vielen Craft Biere, die das High Tea Café bereit hält zu testen. Aber wir kommen auch ganz sicher noch mal für den High Tea herein!
Wer mehr über High Tea erfahren möchte, der schaue hier:
..das passt nur, weil keine Mönche mehr da sind! (Die hat Napoleon schon rausgeschmissen!)
Im ehemaligen Kloster Bentlage in Rheines guter Stube, dem Bentlager Dreiklang, hat sich seid einigen Jahren jetzt das High Tea Café etabliert. Auch hier gab es nach dem Weggang von eines langjährigen Pächters einige Schwierigkeiten mit einer adäquaten Neubesetzung. Jetzt aber scheint es geklappt zu haben.
Die Betreiberin hat niederländische Wurzeln und stellt die üblichen Vorstellungen von einem Café etwas auf den Kopf. Typisch niederländisch wurde das Café... mehr lesen
High Tea Cafe im Kloster Bentlage
High Tea Cafe im Kloster Bentlage€-€€€Bistro, Cafe, Biergarten, Ausflugsziel05971 918 402Bentlager Weg 130, 48432 Rheine
4.0 stars -
"High Tea im Kloster....." Carsten1972..das passt nur, weil keine Mönche mehr da sind! (Die hat Napoleon schon rausgeschmissen!)
Im ehemaligen Kloster Bentlage in Rheines guter Stube, dem Bentlager Dreiklang, hat sich seid einigen Jahren jetzt das High Tea Café etabliert. Auch hier gab es nach dem Weggang von eines langjährigen Pächters einige Schwierigkeiten mit einer adäquaten Neubesetzung. Jetzt aber scheint es geklappt zu haben.
Die Betreiberin hat niederländische Wurzeln und stellt die üblichen Vorstellungen von einem Café etwas auf den Kopf. Typisch niederländisch wurde das Café
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Langes Himmelfahrtswochenende für die meisten Menschen, und pünktlich zu diesen freien Tagen war der Frühling im Münsterland explodiert, anders lässt es sich nicht ausdrücken. Meine Frau und ich wollten die freien Tage nutzen, die Fahrräder zu einer Zweitagestour in westliche Münsterland und den niederländischen Achterhoek auszufahren. Am Himmelfahrtstag fuhren wir los, mit der generellen Ausrichtung Südwest, unser Tagesziel sollte das Dorf Zwillbrock sein, direkt an der niederländischen Grenze in dem Naturschutzgebiet Zwillbrocker Venn mit seiner (kein Scherz) Flamingokolonie.
Auf dem Weg dorthin, über das Radwegenetz, suchten wir gegen Mittag nach einer Möglichkeit zu Einkehr im Bereich der Ortschaft Alstätte. Alstätte ist eine Kleinstadt südlich von Gronau. Uns empfing ein sehr ansehnlicher Ortskern mit einer gesunden Dorfgasthauslandschaft, um die Kirche nicht weniger als 3 sehr gut besuchte Gasthäuser. Nach Inaugenscheinnahme der Einkehrmöglichkeiten entschieden wir uns für den Dorfgasthof Wissing, da dessen Terrasse in Hinsicht auf Sonnenschein sich am besten ausgerichtet darbot.
Zweiter Grund für die Einkehr war der liebevoll gestaltete und dekorierte Außenbereich. Spätestens als Madame die Rosendekorstofftischtücher entdeckte, war die Entscheidung gefallen. Ein Blick in die ausgehängte Karte ließ mich zustimmend nicken. Wir fanden einen kleinen Tisch direkt an der Außenmauer des Gasthauses, für meine Frau in der Sonne, für meine Wikingersommersprossen die andere Hälfte der Bank im Schatten (ich hatte schon etwas Sonnenbrand).
Die Karten wurden durch eine Servicekraft, später stellte sie sich als Kopf der Servicetruppe heraus, gereicht und meine Frage nach der Weinkarte mit der Bemerkung "ich hab die Kopf, wir finden was passendes zu Ihrer Bestellung" pariert. Nun denn, ein hoher Anspruch an sich selbst, ich würde es testen.
Die Karte ließ Freude aufkommen und Bedauern, dass wir "nur" zu einem kleinen Lunch einkehren wollten. Auch für ein Menü hätte diese Karte Freude aufkommen lassen. Kleinigkeiten wie die explizit als selbst hergestellte Sauce Hollandaise zum Spargel ließen auf eine Küche mit Anspruch hoffen. Die Auswahl fiel entsprechend schwer, wir mussten ja noch einige Dutzend Kilometer fahren und wollten nicht zu viel essen.
Letztendlich blieben wir in der Spargelkarte hängen und dort bei einer Portion Stangenspargel in einem Crêpes mit Sauce Hollandaise überbacken, dazu hausmarinierter Lachs und ein Süßkartoffelpüree. Serviert wurde uns ein sehr appetitanregender Teller in stilisierter Fischform. Der Spargel selber perfekt gegart, noch mit ausreichend Bis, eine fast orange Sauce Hollandaise dazu, sehr buttrig. Ein Höhepunkt der marinierte Lachs, der auf den Punkt glasig serviert wurde, obwohl der mit der Sauce Hollandaise auf dem Crêpes gratiniert wurde. Ich nehme an, er wurde roh auf den Crêpes angerichtet und dann unter der Sauce mit überbacken, das war perfekt! Interessant dazu das Süßkartoffelpüree, nicht gerade eine typisch münsterländische Beilage zum Spargel, hier aber sehr spannend mit seiner Süße zur gratinierten Sauce Hollandaise. Mit einem Wort, lecker!
Dazu ein Wasser sowie vom Weingut Spiess aus der Pfalz ein noch sehr junger und grüner Riesling, der mit seiner Säure dem Zahnschmelz arg zusetzte, nicht so meiner, der war zu unreif, so wie ein sehr mineralischer Grauburgunder ebenfalls von Spiess, der deutlich besser zum Gericht passte, insbesondere dem Püree. Unentschieden im Wettbewerb der Empfehlungen des Services.
Trotzdem ließ der Service Freude aufkommen, die Dame hatte ihre Truppe im Griff und leistete sich keine Patzer, alle Kräfte agierten ausnehmend freundlich, und die beiden Azubis offenbarten klar ihre Grenzen bei Fragen nach Wein und Gericht, sie fragten aber sofort entsprechend nach. Gut!
Fazit: wir hatten eine schöne Einkehr im Dorfgasthaus Wissing und können das Gasthaus zu jeder Tageszeit empfehlen. Bei Gelegenheit kehren wir sehr gerne wieder ein!