Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und freue mich dann immer, wenn mir die Auswahl von Restaurants durch informative Kritiken erleichtert wird. Umgekehrt gebe ich meine Erfahrungen auch sehr gerne weiter.
Einige wenige meiner bisherigen Kritiken, die ältesten, stammen originär noch aus RK, aber nach dessen Verkauf an Yelp suche ich hier ein neues "Zuhause".
Zu meinen Bewertungskriterien ein kurzes Wort. Ich bin Relativbewerter, auch ein gut geführter Imbiss kann mal 4 Punkte bekommen, ebenso wie ein Sternerestaurant, es muss dem jeweiligen Anspruch entsprechen!
4 bis 5 Punkte bedeuten für mich, das das Restaurant seinen und meinen Anspruch erfüllt hat bei meinen Besuch. 3 Punkte bedeutet, gewissen Defizite in einzelnen Aspekten. Darunter bedeutet eine Bewertung erhebliche Mängel bei meinem Besuch.
Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 501 Bewertungen 742753x gelesen 14846x "Hilfreich" 14105x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 10.08.2017 2017-08-10| Aktualisiert am
15.05.2019
Besucht am 30.07.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 92 EUR
Fährt man von Rantum nach Hörnum, fallen die zwei bestens bekannten Strandbuden Samoa und Sansibar sofort auf, sie sind ja hinlänglich prominent.....
Weniger bekannt ist, es gibt noch eine dritte Bude. Direkt am Ortsausgang von Rantum Richtung Hörnum liegt die Tadjem Deel.
Familie Hinrichsen betreibt dieses Strandrestaurant schon so lange wie Rantum kenne (also fast 40 Jahre). An der Tadjem Deel bin ich schon mit Eimer und Schaufel die Treppe zum Strand hochgelaufen und habe, wenn ich die Erwachsenen am Strand genug genervt hatte, das eingesammelte Geld dort in Eis und Pommes umgesetzt. Das ist bis heute nicht viel anders geworden, in der Saison ist von 12 Uhr bis 21 Uhr durchgehend die Küche geöffnet, man kann drinnen und draußen essen. Oder sich was zum Strand mitnehmen, Kaffee, Kuchen oder Pommes......bei Kindern ist die Tadjem Deel höchst beliebt für das Eis auf die Hand.
Die Tadjem Deel hat sich auch in weiterer Hinsicht nicht verändert über die letzten Jahrzehnte. Digital findet nicht statt, keine Homepage, kein Facebook, kein Email........Telefon hat man aber. Macht aber nix, wenn man eh jeden Tag vorbei geht, kann man auch gleich schauen, was auf der Tafel draußen als Tagesangebot angepriesen wird. Die Tadjem Deel ist jetzt nicht unbedingt mein liebstes Restaurant auf Sylt, auch in Sachen Strandbude hat bei mir die Samoa die Nase vorn. Aber ab und zu sind wir da, besonders wenn die Schwiegereltern auch auf der Insel weilen. Der schwäbische Schwiegervater liebt dieses Restaurant heiß und innig, auch weil ihm unsere kulinarischen Anlaufpunkte regelmäßig die schwäbische Seele zerreißen (in monetärer Hinsicht). Er hatte also einen Tisch für uns mit reserviert und meine Frau und ich fanden uns mal wieder abends an der Treppe zum Rantumer Südstrand ein.
Der Tisch war reserviert, draußen war es schön, die Sonne schien, aber der Schwabe mag lieber drinnen sitzen, und so fand sich die schwäbische Familie mit dem münsterländischen Schwiegersohn an diesem Tisch ein
Die Küche ist sehr viel einfacher gehalten als bei der Samoa und der Sansibar, hier kann man inklusive einer Flasche Wein und Wasser unter 100 EUR pro Paar locker sehr satt werden. Dafür bietet die Karte dann auch nichts ausgefallenes. Blickt man sich um, erkannt man aber schnell, dass der Kundenkreis hier auch nichts anderes möchte.
Ich will mich hier auf meine Gerichte konzentrieren, was die Bewertung des Abendessens angeht. Vorweg für mich eine friesische Krabbensuppe mit Sahnehäubchen.
Hier gab es noch welche, Fisch Matthiesen in Hörnum hatte während unseres ganzen Urlaubs 2017 keine einzige im Angebot. Die Krabben machen sich rar im Jahr 2017 und die Preise explodieren zur Zeit in Regionen über 50 EUR das Kilo. In meiner Suppe waren aber welche drin. Ansonsten war die Suppe mit viel (etwas zu viel für mich) Sahne versehen. Diese Sahne überlagerte den Fond zu sehr.......ich habe schon bessere Krabbensuppen gegessen, akzeptabel war das gerade noch.
Weiter ging es mit zartes Dorschfilet an Dijonsenf-Schaum an Kräuterreis, dazu Lauch-Rahm-Gemüse
Auf dem heißen Teller ein mehliertes Dorschfilet, in Butter gebraten. Das schmeckte sehr ordentlich und war auf den Punkt gegart. Unter dem Filet eine gut abgeschmeckte Senfsauce, die gut mit dem gebratenem Dorsch harmonierte. Reis geht bei mir immer, und für mich persönlich ist Reis eine sehr gute Beilage zu gebratenem Fisch. Der Lauch kam in einer separaten Schüssel an den Tisch, weil Beilage auch für andere Hauptgerichte und war ebenfalls gut zubereitetet und abgeschmeckt. Das Hauptgericht war so in Ordnung und deutlich besser als meine Suppe.
Dessert ging noch und ich bestellte das Hausdessert Quarkcreme mit Mandelsplittern und Ahornsirup
Einfach, aber sehr lecker. Der Quark war mit einer ordentlichen Portion Sahne "aufgepimpt", aber nicht gesüßt. So harmonierte dieser eher leicht frisch säuerliche Quark hervorragend mit dem Ahornsirup, den man als Sauce drum herum gegossen hatte. Für den Crunch waren die Mandeln zuständig. Das hat mir an diesem Abend am besten gefallen, und das wo ich doch am ehesten ein süßes Dessert auf die Streichliste beim Essen setze.......
Abgesehen von meinen Gerichten, hatte meine Frau (ich durfte kosten) das beste Gericht des Abends. Klare Fischsuppe mit Wurzelgemüse und Edelfischeinlage.
Diese Suppe war hervorragend gelungen. Gut abgeschmeckter Fischfond, klar, nicht zu viel Gemüse drin, drei verschiedene Fischsorten. So muss das sein bei einer Fischsuppe...sehr lecker. Dazu gab es noch ein geröstetes Knoblauchbrot. Meine Frau war über Ihre Vorspeisen-Wahl glücklicher als ich über meine.
Auch wenn die Tadjem Deel insgesamt ein einfacheres Gasthaus ist, Wein gibt es auch hier in größerer Auswahl als sonst in einem Haus dieses Niveaus in Deutschland, dass ist dann wohl der Insel geschuldet. An dem Abend sollte es ein Riesling sein, der Schwabe hatte zerknirscht feststellen müssen, dass kein halbtrockener Genossenschafts-Lemberger- Trollinger in der Karte war und so schloss er sich unserer Wahl an.
Ein trockene Riesling Spätlese aus dem Rheingau vom Weingut Ohlig, Jahrgang 2016. Das war ein ordentlicher Wein mit erfreulichem PLV für die Insel. Falls nötig, kann sich der Doc aber auch eine Flasche und auch eine 0,375 seines "Alfred Gratien" bestellen.
Der Service ist knackig norddeutsch direkt. Damit muss hier leben. Die feinere Tischkultur sucht man besser woanders. Aber die Dame hatte ihren Servicetrupp im Griff und es kam zu keinen Fehlern. Das war okay.
Zum Fazit, wer die etwas einfachere Strandbar mit eher Standardgerichten ohne große Chichi sucht, der ist hier gut aufgehoben. Ordentliches Essen mit einer für Sylt gemäßigten Preispolitik! Dort kann man ohne Gefahr essen gehen, wenn man den Anspruch nicht zu sehr anhebt. Ein Dreigangessen inklusive Wein und Wasser für unter 100 EUR für zwei Personen bekommt man auf der Insel auf diesem Niveau sonst nicht so leicht.
Fährt man von Rantum nach Hörnum, fallen die zwei bestens bekannten Strandbuden Samoa und Sansibar sofort auf, sie sind ja hinlänglich prominent.....
Weniger bekannt ist, es gibt noch eine dritte Bude. Direkt am Ortsausgang von Rantum Richtung Hörnum liegt die Tadjem Deel.
Familie Hinrichsen betreibt dieses Strandrestaurant schon so lange wie Rantum kenne (also fast 40 Jahre). An der Tadjem Deel bin ich schon mit Eimer und Schaufel die Treppe zum Strand hochgelaufen und habe, wenn ich die Erwachsenen am Strand genug genervt hatte,... mehr lesen
Tadjem Deel
Tadjem Deel€-€€€Restaurant0465123161Hörnumer Straße 60, 25980 Sylt
3.0 stars -
"Die dritte Strandbude......" Carsten1972Fährt man von Rantum nach Hörnum, fallen die zwei bestens bekannten Strandbuden Samoa und Sansibar sofort auf, sie sind ja hinlänglich prominent.....
Weniger bekannt ist, es gibt noch eine dritte Bude. Direkt am Ortsausgang von Rantum Richtung Hörnum liegt die Tadjem Deel.
Familie Hinrichsen betreibt dieses Strandrestaurant schon so lange wie Rantum kenne (also fast 40 Jahre). An der Tadjem Deel bin ich schon mit Eimer und Schaufel die Treppe zum Strand hochgelaufen und habe, wenn ich die Erwachsenen am Strand genug genervt hatte,
Geschrieben am 28.07.2017 2017-07-28| Aktualisiert am
28.07.2017
Salam Kitchen Gutes Essen, Gutes tun
Afghanisch, persisch, israelisch, syrisch, libanesisch oder palästinensisch – wir machen keinen Unterschied. Wir sind auf grenzenloser, sozio-kulinarischer Friedensmission. Gemeinsam mit Geflüchteten betreiben wir ein Restaurant, in dem du eine spannende Middle East Küche mit europäischen Einflüssen genießen kannst. Im Salam Kitchen vereinen wir wechselnde Gerichte aus den unterschiedlichsten Regionen des mittleren Ostens und interpretieren sie neu.
Seid ein paar Wochen in den Räumen des untergegangen Flic Flac.......wird asap von Carsten besucht und getestet. Das Restaurant ermöglicht Flüchtlingen Praktika und Ausbildung im normalen Betrieb, großartig! Die Karte macht Lust auf genießen, es gibt sogar Shakshuka.......
Salam Kitchen Gutes Essen, Gutes tun
Afghanisch, persisch, israelisch, syrisch, libanesisch oder palästinensisch – wir machen keinen Unterschied. Wir sind auf grenzenloser, sozio-kulinarischer Friedensmission. Gemeinsam mit Geflüchteten betreiben wir ein Restaurant, in dem du eine spannende Middle East Küche mit europäischen Einflüssen genießen kannst. Im Salam Kitchen vereinen wir wechselnde Gerichte aus den unterschiedlichsten Regionen des mittleren Ostens und interpretieren sie neu.
Seid ein paar Wochen in den Räumen des untergegangen Flic Flac.......wird asap von Carsten besucht und getestet. Das Restaurant ermöglicht Flüchtlingen Praktika und Ausbildung im normalen Betrieb, großartig! Die Karte macht Lust auf genießen, es gibt sogar Shakshuka.......
Salam Kitchen
Salam Kitchen€-€€€Restaurant0176 275 214 77Wolbecker Straße 64, 48155 Münster
stars -
"So muss es sein...." Carsten1972Salam Kitchen Gutes Essen, Gutes tun
Afghanisch, persisch, israelisch, syrisch, libanesisch oder palästinensisch – wir machen keinen Unterschied. Wir sind auf grenzenloser, sozio-kulinarischer Friedensmission. Gemeinsam mit Geflüchteten betreiben wir ein Restaurant, in dem du eine spannende Middle East Küche mit europäischen Einflüssen genießen kannst. Im Salam Kitchen vereinen wir wechselnde Gerichte aus den unterschiedlichsten Regionen des mittleren Ostens und interpretieren sie neu.
Seid ein paar Wochen in den Räumen des untergegangen Flic Flac.......wird asap von Carsten besucht und getestet. Das Restaurant ermöglicht
Geschrieben am 20.07.2017 2017-07-20| Aktualisiert am
20.07.2017
Besucht am 20.07.2017Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 20 EUR
....ist es schwer in der Woche ein anständiges Mittagstischangebot zu finden. Aber nun habe doch eines gefunden!
Zurück zum Anfang, auf dem Rückweg von Langwedel (Verden), genauer einer Betriebsanlage der Deutschen Erdöl AG, fuhr ich nicht zurück über den Bremer Dauerstau auf der A1 nach Osnabrück, sondern hatte mich dazu entschieden, quer durch Niedersachsen zurück zu meinem Arbeitgeber in Bad Bentheim zu fahren. Der Morgen/ Vormittag brachte noch eine kleine Blutdruckerhöhung, weil ein für Ende August geplanter "kulinarischer Kritikergipfel" in meinem Münsterland an Betriebsferien zu scheitern drohte, aber Dauerkontakt per Mail zu einem "Kritiker-Granden" hier sicherte flexibles umbuchen des Ortes dieses Ereignisses. Das war gesichert, der Kunde war dann auch zufrieden, ich durfte heim.
Also zuckelte ich die gute, alte B214 Richtung Westen, irgendwann war ich über den größten (längsten) niedersächsischen Parkplatz, die A1, hinweg und näherte mich Bersenbrück und Ankum. In Bersenbrück war nichts zu finden, dem ich meinen Hunger anvertraut hätte, also ein paar Kilometer weiter nach Ankum. Im Ortskern gibt es ein paar Hotels und Cafés.....aber wirklich zusagen tat mir davon nichts. Ich war nicht wirklich bereit für qualitatives Absenken meiner Anforderungen an mein Mittagsmahl....und sah mich schon hungrig heimfahren. Dann aber doch noch eine Eingebung, da gab es doch am Ankumer See dieses neue Hotel, See und Sporthotel Ankum......ein ziemlicher großer Neubau, vielleicht dort?
Also hin, und ja, das Licht war an, die Türe offen und ein großes Plakat an der Straße verkündete ein mittägliches Angebot. Das Haus ist ziemlich neu, auch hier bei uns musste ich es erst eintragen. Vorne ein großer Parkplatz vor einem großen Gebäudeensemble zwischen Tütinger Straße und See. Hinein, und ich war beeindruckt.....Syltstyle pur, vorne in der Lobby ein weißes 911 Cabriolet (für den Doc?) und edles Tuch vom Seckler Herbert oder zumindest in dem Stil in einer Boutique, wer trifft sich denn hier?
Einen langen Gang ging es durch das Gebäude zur Seefront hinaus. Irgendwann steht man hiervor:
Erwähnte ich schon den Namen des hauseigenen Restaurants? Er lautet "800°", und der Vegetarier weiß, hier wird ich nicht unbedingt glücklich.......der Carnivor dann um so mehr hoffentlich. Man biegt links ab und schaut auf den See
Rechts gläserner Weinschrank mit mittigem Durchgang zur Toilette, tadellos sauber und sehr neu und gepflegt. Ich betrat den Gastraum und fragte nach einem Tisch. Die junge Dame überlies mir freie Wahl und widmete sich den 2 bei meiner Ankunft besetzten Tischen. Ich suchte mir einen Tisch an der Glasfront zum See und blickte in den sehr großen Gastraum
Die Servicekraft hatte mich im Blick behalten und erläuterte mir nach dem setzen das Mittagsangebot, eine kleine feste Karte mit Rind- und Schweinefleischgerichten, explizit vegetarische Angebote nahm ich nicht war, sowie ein Mittagsmenü aus drei Gängen mit zwei alternativen Hauptgängen. Ich entschied mich relativ rasch für dieses Angebot.
Ein Glas Rotwein, ein spanischer Primitivo, nicht näher erläutert, aber wärmstens empfohlen von der jungen Dame, wurde dazu serviert und ein Wasser.
Vorspeise war eine Tomatensuppe
Sahne war im Spiel, aber auch frisch pürierte Tomaten, denn einige Kerne hatten das pürieren überstanden. Das ganze schmeckte frisch, hatte ein schönes süße-säure Spiel und machte mit den Croutons oben auf Spaß. Leckere Suppe, recht kräftig abgeschmeckt.
Beim Hauptgang hatte ich die Wahl zwischen Schweinerückensteak oder Rindersteak, ich entschied mich für den gegrillten Rindfleischgang mit Serviettenknödel und Pfifferlingen
und bereute diese Entscheidung nicht, das Restaurant ist ein klassisches Steakhaus und meine Hoffnung ein gutes Stück Rindfleisch vom Grill zu bekommen, wurde nicht enttäuscht. Lecker, perfekt im Gargrad, gut gereift, nur mit ein bisschen Salz gewürzt. Perfekt! Dazu krosse Scheiben vom angebratenen Serviettenknödel und leckere Pfifferlinge aus der Pfanne, gebraten mit roten Zwiebeln und Petersilie. Sehr guter Hauptgang.
Apfelstrudel mit Vanillesauce war das nicht vorher bekannt gegebene Dessert.
Er schmeckte gut, ich bin aber nicht sicher, ob Strudel und Sauce hausgemacht waren......denn dieses Menü wird für 9,90 EUR angeboten. Zu diesem Preis bin ich nicht mal sicher, ob man einen Strudel überhaupt selbst gemacht mit anbieten kann.
Die junge Dame im Service, sicher jünger als ich, sprach mich durchgehend mit "junger Mann" an, hach, das war schön! :-) Aber sie war nicht nur charmant zu mir, sie wickelte den Service mit Freundlichkeit und Kenntnis ab. Fein, so soll es sein.
Ein Espresso beendete meinen Lunch im See und Sporthotel. Ich komme sicher wieder, bei diesem Angebot lohnt es sich für jeden gestressten A1 Fahrer, in Holdorf mal nicht das große M anzusteuern, sondern 15 Minuten die B214 nach Westen zu fahren und in Ankum zu speisen. Gut in allen Aspekten!
* nördlicher Landkreis Osnabrück, siehe auch Kulturschatz Artland
....ist es schwer in der Woche ein anständiges Mittagstischangebot zu finden. Aber nun habe doch eines gefunden!
Zurück zum Anfang, auf dem Rückweg von Langwedel (Verden), genauer einer Betriebsanlage der Deutschen Erdöl AG, fuhr ich nicht zurück über den Bremer Dauerstau auf der A1 nach Osnabrück, sondern hatte mich dazu entschieden, quer durch Niedersachsen zurück zu meinem Arbeitgeber in Bad Bentheim zu fahren. Der Morgen/ Vormittag brachte noch eine kleine Blutdruckerhöhung, weil ein für Ende August geplanter "kulinarischer Kritikergipfel" in meinem Münsterland an... mehr lesen
Restaurant 800 °C im See- und Sporthotel Ankum
Restaurant 800 °C im See- und Sporthotel Ankum€-€€€Restaurant, Bar, Hotel054628820Tütinger Straße 28, 49577 Ankum
4.0 stars -
"Mittags im Artland*......." Carsten1972....ist es schwer in der Woche ein anständiges Mittagstischangebot zu finden. Aber nun habe doch eines gefunden!
Zurück zum Anfang, auf dem Rückweg von Langwedel (Verden), genauer einer Betriebsanlage der Deutschen Erdöl AG, fuhr ich nicht zurück über den Bremer Dauerstau auf der A1 nach Osnabrück, sondern hatte mich dazu entschieden, quer durch Niedersachsen zurück zu meinem Arbeitgeber in Bad Bentheim zu fahren. Der Morgen/ Vormittag brachte noch eine kleine Blutdruckerhöhung, weil ein für Ende August geplanter "kulinarischer Kritikergipfel" in meinem Münsterland an
Geschrieben am 17.07.2017 2017-07-17| Aktualisiert am
18.07.2017
Besucht am 15.07.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 200 EUR
..zumindest im kulinarischen Bereich.
Meine Frau und ich hatten für Mitte Juli wieder mal eine unserer längeren Radtouren mit einer Zwischenübernachtung geplant. Diesmal sollte es insgesamt über 170 Kilometer von Rheine aus in die Grafschaft Bentheim gehen. Die Zwischenübernachtung hatten wir im alten Landhaus Buddenberg geplant.
Vom Hörensagen war der Betrieb bekannt und wurde allseits für seine Küche gelobt, also bot es sich an, dort einmal einzukehren. Das alte Landhaus Buddenberg hat sich in einem alten Kolonialwarenladen mit Gastwirtschaft angesiedelt, der nach einem Brand in den 90er Jahren von Grund auf renoviert und als Hotel und Restaurant fortgeführt wurde. Der Name Buddenberg leitet sich von der früheren Betreiberfamilie ab.
Empfohlen ist der Betrieb für alle, die Abgeschiedenheit suchen.....es wird immer einsamer, je mehr man sich von der Kreisstadt Nordhorn entfernt. Wenn man denkt, jetzt gibt es nur noch Bauernhöfe, kleine Dörfer, Felder und Wiesen, dann irgendwann erblickt man das hier:
Das Buddenberg'sche Anwesen mitten im kleinen Dorf Ringe. Das Gebäudeensemble ist wirklich mit sehr viel Liebe renoviert. Vor dem Haupteingang und zwischen diesem und den Nebengebäuden ein gepflegter, mit Buchenhecken gegliederter Außenbereich. In einem dieser Nebengebäude
unser vorweg reserviertes Doppelzimmer. Die Zimmer sind den Preisen angemessen. Ein ausreichend dimensioniertes Bad erfreut die Frau, ein ausreichend dimensioniertes Bett den müden Radler (wir sind gefühlt die letzten Menschen in Deutschland, die noch kein Pedelec besitzen). Für 90 EUR inklusive Frühstück war das ein angemessener Preis für unser Zimmer.
Wir machten uns frisch und für das Abendessen präsentabel und setzten uns auf Grund des schönes Wetters in den Außenbereich. Meine Frau hatte schon kundgetan, dass sie nicht draußen essen wollte, aber für einen Aperitif blieben wir draußen sitzen. Hier leider ein erster Schnitzer des Service. Problemlos hatten wir zum Durstlöschen eine Apfelschorle und ein Pils bestellt. Dann wollten wir einen Aperitif erwählen und baten um die entsprechende Karte. Die Speisekarte wurde uns von einer jungen Frau überreicht und wir mussten beim hineinsehen erkennen, dass es eine reine Speisekarte war. Jetzt warteten wir einige Zeit, bis die Dame wieder erschien und ich ging auf Nummer sicher und orderte (nach Rücksprache mit der Frau natürlich) zwei trockene Winzersekte als Aperitif, davon ausgehend, dass sowas erhältlich wäre.
Der Sekt kam dann auch wie bestellt, wir hörten einen Korken knallen im Gastraum. Die beiden servierten Gläser waren dann allerdings dem Anspruch des Hauses nicht entsprechend. Ein Glas kalt, aber schal, dass andere frisch, aber viel zu warm. Das ging leider gar nicht...........ein entsprechender Einwand wurde zur Kenntnis genommen, aber wir verzichteten auf neue, denn der Sekt war auch nach 10 Minuten sicher noch nicht kalt genug. Da meiner Frau eh zu kalt wurde, gingen wir hinein, um uns unseren reservierten Tisch zeigen zu lassen. Kein so guter Einstand.......
Der Gastraum ist zweigeteilt, innerhalb des alten Gebäudegrundrisses ein Gastraum mit etwas rustikalerer Einrichtung, passend zum historischen Gebäude. Neben diesem ein Anbau mit verglasten Seitenwänden, damit hatte dieser eine gewisse Wintergartenatmosphäre.
Hier war die Inneneinrichtung moderner ausgerichtet. Eine Sitzwand entlang der geschlossenen Außenmauer von verglaster Seite zur anderen verglasten Seite. Daran Zweier- und Vierertische, wir bekamen einen Zweiertisch direkt an der verglasten Seite zugewiesen.
Die Tische waren recht schlicht, aber ansprechend hochwertig eingedeckt und dekoriert. Wir nahmen erfreut Platz. Das kleine Sektdesaster draußen war noch im Kopf und wir hofften, dass der Rest des Abends dies vergessen machen lassen konnte. Man reichte uns die Karten und relativ schnell entschieden wir beide uns für das angebotene 4 Gang Menü.
Die Karte insgesamt lässt sich auf der HP einsehen. Eine wohltuend reduzierte Auswahl lässt auf frische Küche mit hohem Anspruch schließen. Unsere Minen hellten sich auf, meine Mine noch mehr, als ich einen Blick auf die Weinkarte werfen konnte. Diese ist mit Bedacht sortiert, und enthält für jeden Anspruch den passenden Tropfen. Versöhnt mit Haus nach dem hoplrigen Sektstart war ich beim Anblick eines Angebotes für einen Riesling aus der Pfalz. Der wurde dann auch sehr schnell bestellt:
Reichsrat von Buhl, Deidesheim, Riesling Großes Gewächs, 2011, Pechstein für 40 EUR die Flasche. Mein Grinsen muss von Ohr zu Ohr gegangen sein. Ich wusste meine Frau würde erfreut zustimmen, wenn ich den bestelle. Für uns beide ist genau dieser Riesling einer der besten, die wir je selber in Rheine im Keller gehabt haben (er ist leider schon ausgetrunken). Die Flasche kam im Kühler an den Tisch.
Das Öffnen wurde noch ein Vabanquespiel auf Grund eines gebrochenen Korken, aber dann durften wir mal wieder diesen genialen Riesling probieren. So lecker, dass es über den Abend zwei Flaschen wurden. Schade, dass RrvB mit dem neuen Kellermeister in 2014 die Ausrichtung der Weine völlig geändert hat, mir schmecken die Rieslinge seitdem nicht mehr. Schön, dass ich den Wein doch noch mal trinken durfte so unerwartet im kleinen Dorf Ringe. An jenem Abend konnte mir fast nichts mehr den Abend verderben.
Versunken im Weingenuss servierte uns der Service Brot, Butter und einen Kräuterquark.
Nach einiger Wartezeit der erste Gang, ein Amuse Bouche wurde nicht serviert. Pastrami vom Rind mit Rucola, Pfifferlingen, Fetakäse und Speck.
Der servierte Teller war schon mal eine Augenweide. Die Küche legt wert auf eine ansprechende Optik der Speisen. Vom marinierten und geräucherten Pastrami (so kenne ich es als New York oder American Style) erst Mal nichts zu sehen. Krosser Speck, Rucola, Pfifferlinge und Feta erblickte man. Unter diesem Beiwerk dann aber sehr verlockendes Rindfleisch.
ich kenne Pastrami mit einer Pfefferkruste versehen, nachdem es vorher mit Kräutern mariniert und dann geräuchert wurde. Ich glaube nicht, dass dieses Rindfleisch genau so zubereitet wurde, aber so wie es zubereitet wurde, schmeckte es wirklich gut. Der erste Gang konnte überzeugen, guter Start ins Menü.
Gnocchi mit Lauch und Limonen Creme und Schwarzbrot-Crunch, so wurde der zweite Gang angekündigt.
Um es vorweg zu nehmen, dieser sehr schlichte Gang war für mich der Beste des Abends. Sehr gute Kräutergnocchi, in recht große Stücke geteilt, waren in der Pfanne kross angebraten. Dazu ein hervorragender junger Lauch, der völlig schlicht in Butter angeschwenkt mit ein wenig Salz auf dem Teller angerichtet wurde. Das war ein wirklich sehr guter Geschmack. Dazu noch ein wenig Creme aus saurer Sahne und die auch gerösteten kleinen Pumpernickelwürfel gefiel mir dieser Gang außerordentlich, wirklich lecker!
Im Hauptgang gab es Fisch: Seeteufel Filet in Gartenkräutern gebraten, Frühlingszwiebeln, Pfifferlinge, Olivenöl Hollandaise, Polenta.
Tadellos gegart der Seeteufel, mit einem Kräutermantel versehen. Der Fisch war gar, aber noch sehr saftig. Obenauf nochmal die der Saison geschuldeten Pfifferlinge, die ich aber sehr gerne esse, darunter eine geröstete Frühlingszwiebel. Dazu eine angebratene Scheibe Polenta. Zusammen war das sehr schmackhaft. Interessant die Olivenöl Hollandaise, ich weiß nicht ob und wie viel Butter im Spiel war beim hochziehen der Hollandaise, aber das Olivenöl hatte ein deutliches Aroma hinterlassen. Leckere Sauce zu einem leckeren Gericht. Auch hier wieder ein sehr ansprechendes anrichten des Tellers.
STRUKTUREN VON ERDBEEREN UND SCHOKOLADE
Das war mal höchstes Namensmarketing für ein Dessert. Serviert wurde dann die immer gute Kombination aus dunkler Schokolade und reifen Erdbeeren in Form eines Sorbets. Der Crunch kam auf den Teller mit einem krümeligen gebackenen Schokoteig.
Am Essen konnten wir nicht wirklich was kritisieren, am Wein sowieso nicht.
Nicht ganz mit der Leistung der Küche mithalten konnte der Service. Zu dem Sektdesater und dem gebrochenen Korken kamen noch ein paar kleine Aussetzer hinzu, in Form von bereits geöffnet servierter zweiter Flasche vom Pechstein GG, etwas ungeschickter Handhabung der nassen Flaschen ohne ein Tuch, was in einem sehr nassen Tischtuch endete und dem nicht ansagen der Speisen beim servieren der Gänge.
Wir schlossen den Abend mit zwei Espresso, Digestif ging nicht mehr, weil wir ganz schön angeheitert waren nach zwei Flaschen Wein.
Somit komm ich zum Fazit unseres Abends im Restaurant und der Nacht im Hotel Altes Landhaus Buddenberg. Die Küche gefällt mir wirklich, sie ist kreativ und anspruchsvoll. Der Service müsste ein bisschen in die Schulung. Das Hotel ist dem Übernachtungspreis angemessen. Zum essen kehre ich gerne wieder ein, und wenn es nur zum öffnen von weiteren äußerst zurückhaltend bepreisten großen Gewächsen von VDP Weingütern ist.
..zumindest im kulinarischen Bereich.
Meine Frau und ich hatten für Mitte Juli wieder mal eine unserer längeren Radtouren mit einer Zwischenübernachtung geplant. Diesmal sollte es insgesamt über 170 Kilometer von Rheine aus in die Grafschaft Bentheim gehen. Die Zwischenübernachtung hatten wir im alten Landhaus Buddenberg geplant.
Vom Hörensagen war der Betrieb bekannt und wurde allseits für seine Küche gelobt, also bot es sich an, dort einmal einzukehren. Das alte Landhaus Buddenberg hat sich in einem alten Kolonialwarenladen mit Gastwirtschaft angesiedelt, der nach... mehr lesen
Altes Landhaus Buddenberg
Altes Landhaus Buddenberg€-€€€Restaurant, Hotel0594398390Emlichheimer Straße 63, 49824 Ringe
4.0 stars -
"Setzt Standards in der Grafschaft Bentheim...." Carsten1972..zumindest im kulinarischen Bereich.
Meine Frau und ich hatten für Mitte Juli wieder mal eine unserer längeren Radtouren mit einer Zwischenübernachtung geplant. Diesmal sollte es insgesamt über 170 Kilometer von Rheine aus in die Grafschaft Bentheim gehen. Die Zwischenübernachtung hatten wir im alten Landhaus Buddenberg geplant.
Vom Hörensagen war der Betrieb bekannt und wurde allseits für seine Küche gelobt, also bot es sich an, dort einmal einzukehren. Das alte Landhaus Buddenberg hat sich in einem alten Kolonialwarenladen mit Gastwirtschaft angesiedelt, der nach
Geschrieben am 14.07.2017 2017-07-14| Aktualisiert am
14.07.2017
Besucht am 12.07.2017Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 75 EUR
Wieder mal Arbeit in Italien, und wie fast immer, auf dem Rückweg eine Übernachtung im Markgräfler Land, das passt immer gut mit den Reisezeiten.
Kleine Empfehlung für die Kollegen hier, in oder bei Bergamo sehr empfehlenswerte Hotels und Restaurants: http://www.florianmaison.it
Etwas außerhalb von Bergamo gelegenes kleines, aber sehr feines Hotel mit beeindruckender Küche von Chef Umberto De Martino. In der wunderschönen Altstadt von Bergamo auch im Juli 2017 getestet: http://barettosanvigilio.it/en/
Spektakulär schön gelegene Terrasse mit Blick über die Ebene von der „Città Alta“ herab.
So, jetzt aber zum Grund des Berichts hier, meiner Rückwegsübernachtung im Landhotel Krone in Heitersheim bei Bad Krozingen. Ich habe ja in Müllheim meine Stammherberge, konnte aber dieses Mal dort nicht unterkommen und hatte mich nach einer Alternative umgesehen. Bei Via Michelin entdeckte ich in Heitersheim die Krone. Was ich auf der HP erblicken konnte, gefiel und die Frage nach einem Zimmer für mich wurde positiv beantwortet.
Somit traf ich am Mittwochabend vom Gotthard kommend und ohne Stau Basel passierend etwas nach 18 Uhr ein. Das Auto war auf ausreichenden Parkplätzen abgestellt und ich begab mich zur Rezeption.
Die liegt direkt an der überdachten Terrasse, diese erschien mir als passender Platz für den gewittrigen Abend. Eine entsprechende Frage ergab, dass man mir bereits einen Tisch reserviert hatte! Sehr fein. Ich begab mich auf mein in einem Nebenbau liegenden Zimmer und machte mich fein für das Restaurant. Ein wenig später führte mich der Service zu meinem Tisch.
Ich bestellte mir ein Pils als Aperitif und sah mich, wartend auf die Karten, um. Die Krone ist ein wunderschönes altes, etabliertes Gasthaus mit gesetztem, gut situiertem Publikum, der Doc würde sich beim Champagnergenuss sehr wohl fühlen. Ich riss, obwohl auch nicht mehr ganz jung, den Altersschnitt sehr nach unten. Aber auch ein paar Geschäftsreisende wie ich waren unter der Kundschaft.
Die Karte wurde mir überreicht, sie lässt sich auf der HP einsehen. Relativ schnell wandte ich mich den beiden angebotenen Menüs zu und ich entschied mich für das „Hausgast“ genannte Viergangmenü.
Die Weinkarte ist sehr regional ausgerichtet, ich entschied mich für einen Weißburgunder eines in Heitersheim beheimateten Weingutes mit Namen Zähringer.
Ein guter Gutswein, der sich als passend zum Menü erwies.
Mit dem Wein servierte der Service Brot mit einem Kräuterquark.
Das Amuse Bouche war ein Lachstartar.
Unter dem Tartar eine Senfsauce, die im Gegensatz zum Lachs selber sehr viel Schärfe hatte. Das Tartar war fast nicht gewürzt.
Es folgte Rucola mariniert / Parmaschinken / Papaya Mango Salat.
Der marinierte Rucola war mit Vinaigrette versehen. Und wie immer gibt es keinen Tischetikette-Erträglichen Weg Rucola zu verspeisen. Das war okay, nicht mehr. Besser dann der Fruchtsalat mit dem Schinken. Die Kombination mundete.
Gang zwei war eine Suppe, eine Guteldel-Senfschaumsüppchen.
Auf Ihren Gutedel sind sie mächtig Stolz, die Markgräfler……….ich kann mich mit dieser Rebsorte nicht so anfreunden. Wieder war die Suppe mit einer kräftigen Senfschärfe gesegnet, vom Weißwein, geschweige denn vom Gutedel, bekam ich jetzt geschmacklich nicht so viel mit. Aber es war ein schmackhaftes Senfsüppchen………..
Maispoulardenbrust gebraten / asiatisches Wokgemüse / Erdnusssauce / Jasmin Reis war der dritte Gang.
Jetzt hätte ich mir einen Riesling gewünscht. Der Gang war ausgeprägt asiatisch und machte Spaß. Im Reis Ei, zu einer Kugelgeformt, umlegt mit dem Gemüse, leicht mit Sojasauce gewürzt, dazu ein saftiges Hühnchen……fein und wirklich lecker.
Das Dessert sollte noch folgen: Himbeerparfait und Sorbet.
Das Motto war ein Vergleich zwischen gefrorenem auf Wasserbasis und auf Michbasis…….sehr interessant, wie unterschiedlich der Geschmack dann wird, trotz der gleichen Frucht. Das gefiel mir sehr.
Der Service agierte über den Abend sehr professionell und war gut ausgebildet. Allerdings kam am Anfang nicht wirklich Wärme im Kontakt zum Gast auf. Zum Ende des Abends hin wurde das aber dann besser. Vielleicht musste auf beiden Seiten das Eis ein wenig tauen……
Ich schloss mein Menü mit einem Bowmore Single Malt Scotch, Sherry Cask, 15 Jahre alt und hatte dann die nötige Bettschwere für eine Nacht im angenehm ruhigen Hotel.
Auch das Frühstück am nächsten Morgen auf meinem Terrassenplatz, den ich wieder okkupiert hatte, machte sehr viel Freude.
Fazit zu meinem Aufenthalt und Abendessen im Landhotel Krone: Empfehlenswert! Ein gut betriebenes Hotel mit einer anspruchsvollen Küche, die ihrem Anspruch auch standhalten kann. Ich kehre gerne wieder ein.
Wieder mal Arbeit in Italien, und wie fast immer, auf dem Rückweg eine Übernachtung im Markgräfler Land, das passt immer gut mit den Reisezeiten.
Kleine Empfehlung für die Kollegen hier, in oder bei Bergamo sehr empfehlenswerte Hotels und Restaurants:
http://www.florianmaison.it
Etwas außerhalb von Bergamo gelegenes kleines, aber sehr feines Hotel mit beeindruckender Küche von Chef Umberto De Martino. In der wunderschönen Altstadt von Bergamo auch im Juli 2017 getestet: http://barettosanvigilio.it/en/
Spektakulär schön gelegene Terrasse mit Blick über die Ebene von der „Città Alta“ herab.
So,... mehr lesen
4.0 stars -
"Gut geführtes Hotel, anspruchsvolle Küche....." Carsten1972Wieder mal Arbeit in Italien, und wie fast immer, auf dem Rückweg eine Übernachtung im Markgräfler Land, das passt immer gut mit den Reisezeiten.
Kleine Empfehlung für die Kollegen hier, in oder bei Bergamo sehr empfehlenswerte Hotels und Restaurants:
http://www.florianmaison.it
Etwas außerhalb von Bergamo gelegenes kleines, aber sehr feines Hotel mit beeindruckender Küche von Chef Umberto De Martino. In der wunderschönen Altstadt von Bergamo auch im Juli 2017 getestet: http://barettosanvigilio.it/en/
Spektakulär schön gelegene Terrasse mit Blick über die Ebene von der „Città Alta“ herab.
So,
Geschrieben am 06.07.2017 2017-07-06| Aktualisiert am
07.07.2017
...mit großen Anlaufschwierigkeiten.
Da hatte es nun Ende Juni ganz klammheimlich geöffnet, Solo's Ewige Liebe am Offlumer See. Der dritte (wenn man es genau nimmt vierte) Neustart in dieser Premium Lage an Neuenkirchens Sahneseelage. Der Plan war ein soft opening, nicht mal die HP ist fertig, keine Öffnungszeiten bisher bekannt gegeben, immerhin eine Telefonnummer hat man.
Ich war bei einem Lieferanten in der Nähe, danach hielt ich Ausschau nach einem Ort für Lunch und war nicht weit entfernt von der neuen Gastronomie. Also hin und ja, Licht war an. Also PKW auf einen der reichlich vorhandenen Parkplätze abgestellt und vor das "neue" Haus.
Die alte Immobilie ist quasi komplett neu verkleidet und vergrößert worden. Im Inneren eine frappierende Ähnlich keit mit ähnlichen "In-Locations at the seaside" in unserer Gegend in Nordhorn (Pier 54) und Schüttorf (Else). Das ganze sehr edel und ansehnlich, aber auch austauschbar inzwischen.
Dies Konzept läuft und wird gnadenlos ausgequetscht. So auch hier, für einen Dienstagmittag war der Besuch gut. Obwohl die Außenterrasse zum See noch nicht einmal möbliert war und man nur im Innenraum und einem zwischen diesem und der Außenterrasse liegenden Wintergarten Platz nehmen konnte, können hier sehr viele Gäste unter kommen. An meinem Besuchstag waren es vielleicht 25 bis 30 Gäste, die Platz genommen hatten. Ich fragte, ob die Küche arbeiten würde, als das bejaht wurde, auch nach einem Tisch und erhielt freie Platzwahl. Dann natürlich einen Tisch mit Blick auf den See.
Die Karte lag auf dem Tisch, eine typische Bistrokettenküche.
Mediterran, oder was man dafür hält hier bei uns mit Pasta, Pizza, Antipasti, Salaten, aber auch Frittiertes, Pommes, Currywurst, Fleisch. Zu viel für reine Frischeküche, da muss viel ins Convinience-Regal gegriffen werden. Auch die Preisgestaltung lässt erahnen, dass man hier nicht unbedingt Frischeküche erwarten darf. Aber okay, ich war ja zum testen da, und hatte mich für eine vegetarische Pasta entschieden, eine Spinatlasagne.
Nur leider bin ich nicht zum testen gekommen. Nach ca. 30 Minuten Wartezeit, und mit Strichliste am Tisch gegengeprüft, vierzehn Passagen an meinem leeren Tisch von verschiedenen Servicekräften, fragten in Nähe meines Tisches zwei Gäste nach ihren vor 30 Minuten bestellten Getränken. Jetzt geriet ich ins grübeln, ich habe zwar Vertrauensarbeitszeit und kann mir meine Tage frei gestalten, aber auch ich muss Termine einhalten. Nach den Beschwerden traf ich die Entscheidung wieder zu gehen. Zwei Servicekräfte, die ich passierte, nahmen das nicht als letzte Möglichkeit zu fragen, warum ich gehe, und so verlies ich die "Ewige Liebe".........
.....und muss gestehen, dass ich nicht sicher bin, ob ich der "Ewigen Liebe" noch Mal Gelegenheit gebe, zu meiner persönlichen "Gegenliebe" zu werden. Wenn man schon an höchsten 5% Tischbelegung derart katastrophal scheitert, was will man machen, wenn es mal richtig voll ist. Da hilft auch das Schild am Eingang nicht mehr (...wir üben noch)! Das Servicedilemma macht sich auch auf FB bemerkbar, dort gibt es inzwischen einige Rückmeldungen zu dem Thema.......
Das muss sehr schnell besser und professioneller werden, sonst werde ich in nicht allzu langer Zeit den nächsten Folgebetrieb hier eintragen! Schlechte Performance!
...mit großen Anlaufschwierigkeiten.
Da hatte es nun Ende Juni ganz klammheimlich geöffnet, Solo's Ewige Liebe am Offlumer See. Der dritte (wenn man es genau nimmt vierte) Neustart in dieser Premium Lage an Neuenkirchens Sahneseelage. Der Plan war ein soft opening, nicht mal die HP ist fertig, keine Öffnungszeiten bisher bekannt gegeben, immerhin eine Telefonnummer hat man.
Ich war bei einem Lieferanten in der Nähe, danach hielt ich Ausschau nach einem Ort für Lunch und war nicht weit entfernt von der neuen Gastronomie. Also hin und... mehr lesen
2.0 stars -
"Soft Opening...." Carsten1972...mit großen Anlaufschwierigkeiten.
Da hatte es nun Ende Juni ganz klammheimlich geöffnet, Solo's Ewige Liebe am Offlumer See. Der dritte (wenn man es genau nimmt vierte) Neustart in dieser Premium Lage an Neuenkirchens Sahneseelage. Der Plan war ein soft opening, nicht mal die HP ist fertig, keine Öffnungszeiten bisher bekannt gegeben, immerhin eine Telefonnummer hat man.
Ich war bei einem Lieferanten in der Nähe, danach hielt ich Ausschau nach einem Ort für Lunch und war nicht weit entfernt von der neuen Gastronomie. Also hin und
Geschrieben am 02.07.2017 2017-07-02| Aktualisiert am
03.07.2017
Besucht am 02.07.2017Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 150 EUR
Frau im Urlaub, Carsten alleine zu Hause. Da hatte ich die Idee, mit einem Freund einen schon lange auf der ToDo Liste stehenden Eintrag "abzuarbeiten".
An ein paar Sonntagen im Jahr bietet das Parkhotel Wilmink in Neuenkirchen einen Grillworkshop an. Gegrillt wird in einem Monolith Keramikgrill und ich wollte die Möglichkeiten dieses Grilltrumms einmal mit einem Meister seines Fachs kennen lernen. Bei Theo Wilmink ist man dann an der richtigen Stelle. Bodenständige Küche mit allerhöchstem Anspruch an die Zutaten bietet die Küche des Parkhotel Wilmink. Das erhoffte ich mir auch von einer Teilnahmen an diesem Workshop.
Um kurz vor elf Uhr fanden wir uns im normalerweise am Sonntag geschlossenen Parkhotel ein und trafen auf Theo Wilmink, ein paar seiner Mitarbeiter sowie die ersten Gäste. Man fragte uns nach einem Getränkewunsch und wir warteten bei einem ersten Frühschoppenpils auf die letzten Teilnehmer unserer Runde.
Theo Wilmink teilte Kochschürzen aus und lotste uns mit einer Übersicht der geplanten Speisen in die Küche. Nach dieser Einleitung wird jedem klar sein, dass wird keine unserer üblichen Restaurantbewertungen, denn an diesem Tag musste ich mit meinen Kursgenossen unter den kritischen Augen von Theo Wilmink und zwei seiner Köche unser Essen selber zubereiten, zumindest in großen Teilen.
Die Hauptzutat an diesem Tat lag bereit, wir konnten das Schlachtermesser wieder einstecken.
Tomahwak Cut vom Kalb, eine ausgelöste Lammkeule, ein Kalbstafelspitz sowie im Hause vakumiert gereiftes Roastbeef. Herr Wilmink erklärte die Lieferanten seines Hauses im Deatil und erklärte seine Küchenphilosophie. Um diese Hauptzutaten sollte am Monolith Grill ein Menü aus Vorspeise, verschieden marinierten Fleischhauptgängen und einem Dessert entstehen. Versorgt mit einem kühlen Pils machten wir uns an die Zubereitung der Marinaden.
Nachhaltigsten Eindruck bei Zubereitung und Verzehr hinterließ eine Marinade auf Basis eines Karamells mit Teriyakisauce. Ein Rohrzucker wurde mit hausgemachtem Geflügelfond (das Haus stellt ca. 50 Liter davon pro Woche her) karamellisiert, verfeinert wurde mit Teriyakisauce, Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch. In diese Marinade wurde das Roastbeef eingelegt.
Weitere Stationen beschäftigen sich mit Dips und Saucen für das fertig gegrillte Fleisch, mit der Präparation der Zutaten für weitere Marinaden und der Vorspeise und dem Dessert.
Immer wieder Tipps für uns Küchenlaien in Sachen abschmecken sowie Warenkunde. Theo Wilmink vermittelte von Beginn an eine große Begeisterung für seine Arbeit und seine Mission, auf möglichst alle Fertigprodukte zu verzichten. Der Lieferantenkreis des Parkhotels stellte sich als ein Querschnitt vieler anspruchsvoller Lebensmittelerzeuger im nördlichen Münsterland dar, von denen auch mir viele gut bekannt sind. Letztendlich waren wir mit den Vorarbeiten in der Küche fertig:
Es ging hinaus zum guten Keramikstück der Firma Monolith. Dort hinauf wanderten dann unsere Vorspeisen:
Ein Wrap gefüllt mit Pulled Pork vom Vortag (Grill-Resteverwertung wurde auch angesprochen), sowie marinierte Scampi.
Auf dem Teller, angerichtet vom Wilmink'schen Service, sah das dann so aus:
Allerfeinst im Garpunkt getroffen die leicht (Ingwer) asiatisch marinierten Scampi, lecker der Wrap, ein feritg eingekauftes Produkt, gefüllt mit dem Rindflesich-Pulled-Pork sowie einem Spitzkohl, mit Salz durchgeknetet, sowie einer Sauce, deren Herstellung Theo nicht verraten wollte. Das ganze auf einem frischen Salat. Wir klopften uns und den Köchen auf die Schulter für eine sehr gut gelungene Vorspeise.
Inzwischen war das Keramik-Halbtonnentrum auf seinem Wagen an den Nebeneingang des Bistro im Hotel gerollt, das uns als Speisezimmer diente und wir gingen hinaus um uns weitere Kniffe bei der Zubereitung der vier Fleischsorten vorführen zu lassen. Die Tomahawks lagen verlockend unter der mächtigen Glocke.
diese wurden nur von einer Seite gegrillt, oben auf eine Schicht aus Sardellen, Kapern, Limette, Chili, Salbei, Petersilie und weiteren Zutaten. Vermittelt wurde an allen Fleischstücken die Gargradkontrolle über das Drücken des Stücke, die Ruhezeiten und weitere Feinheiten. Zutiefst konzentriert sahen wir unseren "Hauptgang" der Fertigstellung entgegen gehen.
Dann ging es los, zuerst das Tomahawk Steak vom Kalb, nur auf einer Seite gegrillt.
Ein paar side dishes wurden auch zubereitet, auf die ich aber in Hinsicht auf die enorme Fleischmenge, die uns präsentiert wurde, wegließ, ich wollte möglichst alle Fleischzubereitungen probieren können. Das Tomahawk probierte ich medium rare sowie medium und fand diesen Cut aus Kalbfleisch einer der besten des Tages.
Danach gab es die Lammkeule, die ich leider nicht fotografiert habe, sowie den Kalbstafelspitz. Niemals hätte ich einen Tafelspitz auf den Grill gelegt und nun wurde mir demonstriert, wie lecker dieses Stück Koch- oder Schmorfleisch vom Grill schmecken kann. Mariniert wurde das Fleisch nur mit einer Barbecue Mischung vom alten Gewürzamt sowie einem selbst hergestellten Knoblauchöl.
Das Fleisch war natürlich fester im Biss als Lamm oder der Tomahawk, aber auch sehr gut.
Höhepunkt des Hauptganges war dies hier:
das schon angesprochene selbst gereifte Roastbeef mariniert in der Karamell-Teriyaki-Sauce. Das Fleisch war nicht gesalzen, somit schmeckte man eine leichte Süße aus der Marinade sowie das kräftige Rindfleischaroma selber. In der Kombination ein für mich komplett neuer, faszinierender Geschmack.
Wir waren satt, aber noch nicht fertig mit unserem Menü. Das Dessert war das:
gegrillte Wassermelonenscheiben, in einem Fruchtsaftkaramell mariniert, der frisch auf dem Grill karamellisiert wurde. Auf diese karamellisierten Scheiben dann ein Ziegenfrischkäse sowie in Honig eingelegte geröstete Pinienkerne. Eine unglaublich gute Kombination. Das sehr gute hausgemachte Mandeleis hätte ich auch auch getrost weglassen können. Ich weiß jetzt, womit ich auf jedem Grillfest der Held der Frauen werde.......indem ich diese Gericht zubereite. Es kommt nicht häufig vor, dass ich ein Dessert mit den herzhaften Gängen in die obere Rangliste hebe, aber hier muss das sein! Klasse!
Mit einem Espresso und einem Obstler wurde in fachsimpelnder Runde der Nachmittag im Bistro des Parkhotel Wilmink abgeschlossen. Vielen Dank für diese schönen Stunden an Theo Wilmink und seine Kollegen, die uns engagiert und gut gelaunt durch diesen Tag lotsten. Es hat sehr viel Spaß gemacht.
Frau im Urlaub, Carsten alleine zu Hause. Da hatte ich die Idee, mit einem Freund einen schon lange auf der ToDo Liste stehenden Eintrag "abzuarbeiten".
An ein paar Sonntagen im Jahr bietet das Parkhotel Wilmink in Neuenkirchen einen Grillworkshop an. Gegrillt wird in einem Monolith Keramikgrill und ich wollte die Möglichkeiten dieses Grilltrumms einmal mit einem Meister seines Fachs kennen lernen. Bei Theo Wilmink ist man dann an der richtigen Stelle. Bodenständige Küche mit allerhöchstem Anspruch an die Zutaten bietet die... mehr lesen
Restaurant Eichenblatt in Wilminks Parkhotel
Restaurant Eichenblatt in Wilminks Parkhotel€-€€€Restaurant, Bistro, Partyservice, Weinkeller0597394960Wettringer Straße 46, 48485 Neuenkirchen (Kreis Steinfurt)
4.0 stars -
"Über die Küche zum allerfeinsten (Grill)-Genuss......" Carsten1972Frau im Urlaub, Carsten alleine zu Hause. Da hatte ich die Idee, mit einem Freund einen schon lange auf der ToDo Liste stehenden Eintrag "abzuarbeiten".
An ein paar Sonntagen im Jahr bietet das Parkhotel Wilmink in Neuenkirchen einen Grillworkshop an. Gegrillt wird in einem Monolith Keramikgrill und ich wollte die Möglichkeiten dieses Grilltrumms einmal mit einem Meister seines Fachs kennen lernen. Bei Theo Wilmink ist man dann an der richtigen Stelle. Bodenständige Küche mit allerhöchstem Anspruch an die Zutaten bietet die
Besucht am 05.06.2017Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 42 EUR
...so kam ich mir vor, als ich in Hopsten vor der Tür der Gaststätte Kerssen Brons stand. Letztes Jahr waren meine Frau und ich im Verlauf einer Radtour eingekehrt und hatten ein schönes Mittagessen im Gasthaus. Dieses berücksichtigend planten wir bei einer Radtour über Hopsten wieder ein Einkehr in den Mittagstunden. Gegen 13 Uhr kamen wir an und fanden über der Tür des wunderschön renovierten Fachwerkhauses folgendes vor:
Fusion Kitchen "westfälisch - greek cuisine!".....Oh Ha! Wir wechselten skeptische Blicke, was war hier passiert. Das war nach einem Blick in die Karte im Aushang nicht mehr die relativ ambitionierte bürgerliche Küche aus dem Frühling 2016. Offensichtlich war die nicht bei allen so gut angekommen wie bei mir im April 2016. Sehr schade......was nun? Uns bekannte und gefallende Einkehrmöglichkeiten lagen außerhalb einer vernünftigen Radreichweite. Und in Hopsten selber waren am Pfingstmontag die Bürgersteige nur hier nicht hochgeklappt.....also gut, hinein, es sollte auch eine Tages- und Spargelkarte geben.
Wir nahmen diesmal im ansehnlich gestalteten Außenbereich unter Sonnenschirmen Platz.
Der Service hatte uns zum Tisch geleitet und nachdem wir einen Platz erwählt hatten, begann er augenblicklich mit dem eindecken und dem überreichen der Karten.
Ein bisschen Baguette mit einem akzeptablen, sehr mildem Olivenöl wurde uns serviert, während wir die Karte sondierten. Bestellt wurden Biere der Andechser Brauerei. Die Hauptkarte ein großes Potpourri bekannter griechischer Standards. Zum Glück auch eine Spargelkarte und ein Tages/Wochenangebot. Das gefiel uns dann schon besser, und aus ebenjener Tageskarte wurden die Gerichte erwählt. Wir gingen in der Bestellung gemeinsame Wege.
Auberginenröllchen gefüllt mit Schafskäse und Pinien
Serviert wurden diese mit einem Salat und einer scharfen Schafskäsecreme. Die Röllchen selber waren noch lauwarm,. nicht wie erwartet kalt. Aber die Temperatur war sehr angenehm, weil die Aromen viel besser zur Geltung kamen. Eine schmackhafte, nicht zu große Vorspeise.
Vor dem Hauptgang ein Salat
dieser gehört zu jedem Hauptgericht und auch hier war die recht gute Vinaigrette des Salates der Vorspeise für einen frischen ansehnlichen Salat verwendet worden. Ein Strich einer Rote Beete Creme machte den Teller zum Hingucker........
Der Hauptgang:
Auch hier versuchte die Küche, den Gang auch optisch ansprechend zu präsentieren. Bestellt hatten wir Lammfilet auf Schmorgemüse und Cous Cous mit Rosinen und Minze. Dazu als Blickfang ein Streifen eines offensichtlichen Süßkartoffelpürees. Im Schmorgemüse dann auch noch Kartoffelachtel und ein Zaziki (ich weiß immer noch nicht, ob das so richtig geschrieben ist). Das Schmorgemüse war außer mit den Kartoffeln mit getrockneten Tomaten, Champignons, Zucchini und Paprika zubereitet und sehr mediterran gewürzt. Das Zaziki hatte ein ganz leicht saure Note und war sehr frisch mit Minze abgeschmeckt. Die Minze fand sich auch im leckeren Cous Cous wieder.....einer der besten Bestandteile des Gerichts. Das Filet war in Streifen geschnitten und nicht zu stark gegrillt. Dieser Hauptgang konnte sehr gefallen.......
Und ein großer Pluspunkt dieser griechischen Küche für mich, die Portionen waren in einer Größe, die eine weitere Radtour ohne Atemnot zuließ. Zwei gute Espressi schlossen das Mahl.
Der Service verrichtete seine Arbeit tadellos. Wir waren immer Blick, fehlendes Besteck wurde sofort erkannt und ersetzt.
Fazit dieser Einkehr: Schade, dass die "alte" Küche im Gasthaus Kerssen Brons nicht mehr da ist. Trotz meiner Skepsis gegenüber der üblichen griechischen Küche in Germanien muss ich aber gestehen, dass wir hier außerhalb der griechischen "Klassiker" gut gegessen haben. Das war okay und gut im PLV.
...so kam ich mir vor, als ich in Hopsten vor der Tür der Gaststätte Kerssen Brons stand. Letztes Jahr waren meine Frau und ich im Verlauf einer Radtour eingekehrt und hatten ein schönes Mittagessen im Gasthaus. Dieses berücksichtigend planten wir bei einer Radtour über Hopsten wieder ein Einkehr in den Mittagstunden. Gegen 13 Uhr kamen wir an und fanden über der Tür des wunderschön renovierten Fachwerkhauses folgendes vor:
Fusion Kitchen "westfälisch - greek cuisine!".....Oh Ha! Wir wechselten skeptische Blicke, was war hier passiert. Das war... mehr lesen
3.0 stars -
"Ägäis meets Münsterland...." Carsten1972...so kam ich mir vor, als ich in Hopsten vor der Tür der Gaststätte Kerssen Brons stand. Letztes Jahr waren meine Frau und ich im Verlauf einer Radtour eingekehrt und hatten ein schönes Mittagessen im Gasthaus. Dieses berücksichtigend planten wir bei einer Radtour über Hopsten wieder ein Einkehr in den Mittagstunden. Gegen 13 Uhr kamen wir an und fanden über der Tür des wunderschön renovierten Fachwerkhauses folgendes vor:
Fusion Kitchen "westfälisch - greek cuisine!".....Oh Ha! Wir wechselten skeptische Blicke, was war hier passiert. Das war
Geschrieben am 31.05.2017 2017-05-31| Aktualisiert am
01.06.2017
Besucht am 23.05.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
...or the prince of Wales! :-)
Eine Unterkunft und Einkehr möchte ich noch bewerten auf unserer Wanderung den Höhenflug Weg vom Kahlen Asten hinab nach Altena.
Die letzte Übernachtung hatten wir in Altenaffeln geplant, ein Dorf bei Neuenrade. Große Auswahlmöglichkeiten gibt es nicht im Dorf, also buchten wir uns im Henblas ein. Ich rätselte bei dem Namen ein wenig, aber okay. Wir bekamen eine Bestätigung und bis zu unserem eintreffen dort machte ich mir keine weiteren Gedanken. Das Gasthaus liegt nur einige 100 Meter vom Weg entfernt. Kommt man in die Hofstraße gelaufen, erblickt man folgendes:
Die HP gibt ja schon eine gewisse Affinität für das vereinte Königreich bekannt, aber kommt man an, sieht man, dass die Betreiber es ernst damit nehmen. Wir fragten nach unserem Zimmer und bekamen das Zimmer "Wales" zugewiesen. Unser Zimmer war recht einfach eingerichtet, das Bad aus den 70ern, aber sauber und für eine Nacht okay. Das ganze Zimmer dann mit auf Wals bezogener Dekoration versehen. Jetzt googelte ich auch mal Henblas und siehe da, es ist walisisch für "altes Haus", das passt!
Das ganze Haus ist unter dem Thema UK eingerichtet. Somit auch der Gastraum
Es war ein Dienstagabend und deswegen war nicht viel los, als wir uns zum Abendessen hinsetzten. Auf den Tischen London als Thema:
In der Getränke und Speisekarte wird es dann richtig britisch. Aber auch Burger werden angeboten, die sind ja eh schon überall vertreten. Wenn schon britisch, dann auch mit Bier, also wurden die Produkte einiger britischer Brauereien bestellt und verkostet während des Essens. Ein Red Ale der irischen Brauerei Murphies gefiel mir am besten.
Essen wollten wir auch noch und meine Frau bestellte als Vorspeise: Creamy Goats cheese on a Bruschette, grilled in theoven, served with a sweet chilli dip
Ziegenkäse überbacken auf Bruschetta mit einer süßen Chili Sauce klingt für mich jetzt nicht nach britischer Küche in Reinform, aber meine Frau schmeckte es. Das ist ja letztendlich das einzige Kriterium was zählt.
Für mich sollte es sein: Tatar of smoked salmon with thinly sliced cucumber and onions, drizzled with olive oil, set on potato roasti, served with amustard and lemon dip
eigentlich hatte ich "Spicy Chorizo, braised in Cider, served on a slightly warm red lentil salad" bestellt, aber Linsensalat war aus, informierte mich der Service. Schade, Chorizo in Cider geschmort wäre wirklich mal was neues gewesen! Also dann Fisch, ein Lachstartar mit wirklich sehr viel Gurken! das war fast zu viel des Guten, der Fisch ging verloren in der fifty-fifty Mischung. Nicht so ganz das was ich mir unter Lachstartar vorstelle. Die Rösti waren Convinience, aber okay. Ein Klacks Dip obenauf, schmeckte das ganz gut. Meine Vorspeise enttäuschte mich etwas........
Hauptgang und wir hatten vor dem essen auf der Terrasse den Tip von anderen Gästen bekommen, ein Rumpsteak zu essen. Daran hielten wir uns. Meine Frau orderte Sirloin Steak placed on a potato roasti, coated with a pepper sauce, served with vegetables
Für mich ein Sirloin Steak with a crunchy bread and mustard crust, served with a mustard sauce, croquettes and vegetables
Ähnlichkeiten sind nicht zufällig. Gemüse war gleich auf beiden Tellern. Möhren und Brokkoli waren knackig und frisch zubereitet, dass war gut. Sowohl Rösti, siehe meine Vorspeise, als auch die Kroketten Convinienceware, es schmeckte aber. Also zum wichtigsten, den so gelobten Rumpsteaks. Frau bekam das in einem Pfeffersaucenspiegel auf den Punkt medium gegart serviert. Ich vernahm keine Klage. Ich hatte medium rare bestellt. überbacken mit einer Senf-Brot-Kruste sowie einer Senf Sauce dazu. Die Kruste war lecker und vorweg verzehrt. Die Senfsauce hatte die Konsistenz einer Sauce Hollandaise und hätte für mich noch schärfer sein dürfen, die ätherischen Öle waren noch zu brav. Der Garpunkt medium rare war fast getroffen
vielleicht ein ganz wenig darüber, aber das war okay. Im Gegensatz zu den Steaks der ersten Übernachtung bekamen wir diesmal auch gut gereiftes Rindfleisch serviert, dass als Steak schmeckte.
Dessert teilten wir uns, weil schon sehr satt, aber wir waren neugierig auf Welsh Bread and Butter Pudding, served warm- with custard and vanilla ice cream
Foto gibt es leider nicht. Aber das Servierte schmeckte lecker. Gut das wir das Eis abbestellt hatten, denn dieser aus Rosinen, viel Butter und Semmeln hergestellte Zimt-Auflauf liegt wie ein Stein im Magen, so lecker er auch ist! Das war Britannien pur!
Die Damen im Service verrichteten ihren Job tadellos. Wir schlossen den Abend mit zwei Single Malt Whiskys ab.
Zum Frühstück gibt es frisches Omelett, da hatte uns das Königreich noch Mal im Griff.
Fazit einer Nacht im Henblas. Kein Sternehotel oder Restaurant, aber eine gute, dem Preis angemessene Unterkunft und Küche. Das war okay für eine Übernachtung auf einer Wanderung.
...or the prince of Wales! :-)
Eine Unterkunft und Einkehr möchte ich noch bewerten auf unserer Wanderung den Höhenflug Weg vom Kahlen Asten hinab nach Altena.
Die letzte Übernachtung hatten wir in Altenaffeln geplant, ein Dorf bei Neuenrade. Große Auswahlmöglichkeiten gibt es nicht im Dorf, also buchten wir uns im Henblas ein. Ich rätselte bei dem Namen ein wenig, aber okay. Wir bekamen eine Bestätigung und bis zu unserem eintreffen dort machte ich mir keine weiteren Gedanken. Das Gasthaus liegt nur einige 100... mehr lesen
Restaurant im Country-Hotel Henblas
Restaurant im Country-Hotel Henblas€-€€€Restaurant, Pub, Hotel02394318Altenaffeln, Hofstraße 17, 58809 Neuenrade
3.5 stars -
"God save the queen............" Carsten1972...or the prince of Wales! :-)
Eine Unterkunft und Einkehr möchte ich noch bewerten auf unserer Wanderung den Höhenflug Weg vom Kahlen Asten hinab nach Altena.
Die letzte Übernachtung hatten wir in Altenaffeln geplant, ein Dorf bei Neuenrade. Große Auswahlmöglichkeiten gibt es nicht im Dorf, also buchten wir uns im Henblas ein. Ich rätselte bei dem Namen ein wenig, aber okay. Wir bekamen eine Bestätigung und bis zu unserem eintreffen dort machte ich mir keine weiteren Gedanken. Das Gasthaus liegt nur einige 100
Besucht am 22.05.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
....mitten in der Wilden Wiese! Und der Weiler heißt wirklich so!
Eine weitere Etappe auf dem Sauerland Höhenflug führte uns von Wenholthausen zu ebenjenem Wilde Wiese, und dort in das Naturhotel Wildewiese. Mitten durch den Naturpark und über den Gipfel des Homert führte uns eine bei sehr sonnigem Wetter entsprechend anstrengende Etappe in unsere Unterkunft. Schon von weitem begrüßte uns der Schombergturm.
Das Hotel liegt in einem kleinen Skigebiet sehr pittoresk in einem Talkessel, nur eine Straße kommt von Westen zum Weiler hinauf, wir wanderten durch Bergwiesen von Osten kommend an unser Ziel. Von oben erblickten wir unser Hotel, neu errichtetes Gästehaus, das Gasthaus selber, eine Skihütte am Hang, sowie Pferdeställe für vom Haus angebotene Kutschfahrten. Der Betrieb ist sehr rege in seinem Angebot, und die Besucherzahlen, Tages sowie Übernachtungsgäste entsprechend größer.
Wir wandten uns der Rezeption im ganz neuen Gästehaus zu und checkten ein. Gebucht hatten wir ein Zimmer der mittleren Kategorie und waren somit in ebenjenem Gästehaus untergebracht. Die einfacheren Zimmer sind im "alten" Gasthaus und es gibt im Gästehaus noch Suiten. Ein erste sehr positive Überraschung die wunderschön eingerichteten Zimmer, die durchgängig von massiver, nur geölter Eiche bei den Möbeln bestimmt werden. Die Einrichtung gefiel besonders meiner Frau ausnehmend gut. Ein Skilanglauf Aufenthalt ist bereits in Planung. Die HP vermittelt eine schönen Eindruck von den Zimmern. Auch hier wieder ein ganz neuer, sehr stylischer Badbereich, Frau war höchst angetan!
Und weil Frau so höchst angetan war und auf sich warten lies, blickte ich aus unserem Fenster unseres Raumes auf den Restaurantbereich im alten Gebäude:
Vor dem Eingang ein großer Biergartenaußenbereich, in den die Sonne schien. Ich lies meine Frau alleine im Zimmer, ich hatte Durst! Schnell stand ich vor dem Biergarten:
Von dort blickt man auf das Gasthaus:
Bei der Buchung hatten wir schon einen Platz im Restaurant mit gebucht und die sehr freundlichen und gut gelaunten Damen im Service hatten das sehr gute Wetter als Anlass genommen uns einen Tisch draußen für das Essen zu reservieren.
Fein, wenn man so umsorgt wird und man den Wunsch des Gates so voraus sieht.
Die Küche auch hier sehr saisonal und regional ausgerichtet, vielleicht etwas umfangreicher und anspruchsvoller als am Abend vorher in Wenholthausen bei Seemer, sie lässt sich auf der Homepage einsehen. Ich orderte erst einmal ein großes Bier und löschte meinen Durst, bis dann auch meine Frau am Tisch eintraf. Zusammen studierten wir die Karten. Recht schnell war eine Auswahl getroffen und bestellt. Die Küche begrüßte uns mit einem Kartoffelpuffer und Apfelmus
, so muss es sein auf dem Land für den Wanderer. An jenem Abend gab es das Angebot eines Flat Rate Kartoffelpuffer Essens und wir kamen somit in den naheliegenden Genuss eines meiner Kindheitslieblingsgerichte!
Vorweg für meine Rote Beete Carpaccio mit Trüffelöl, Limettensaft, frischem Grün und geröstetes Landbrot auf Wunsch mit Parmesanhobel
das sah jetzt nach dem schlichten Küchengruß sehr lecker aus! Von der anderen Tischseite vernahm ich keine Klage! Und mein Probierbissen offenbarte gekochte, kalte Beete mit erdigem Grundgeschmack, auf feinste ergänzt von Öl und Limettensaft!
Meine Vorspeisenwahl war "Muuh im Grünen" bedeutete Sauerländer Frischkäse aus der Abtei Königsmünster im Speckmantel gebraten auf Gartensalaten mit Sauerkirsch-Balsamico Vinaigrette
Ich sagte nach dem Verzehr nicht Muuh, sondern Jam! Lecker! Dieses Gericht ist ja inzwischen auf allen möglichen Restaurant Karten ein Klassiker, und ich mag die Kombination ausnehmend gerne. Der Frischkäse war sehr sanft, vermutlich ein Kuhmilchkäse, ich habe das aber nicht erfragt. Drum herum krosser Speck. Unten drunter ein tadellos frischer Salat mit einer gut abgeschmeckten fruchtigen Vinaigrette. Für und Beide ein guter Start in das Abendessen.
Beim Hauptgang sollte es für meine Frau Fisch sein. Filet vom Bachsaiblings aus dem Lennetal auf Gemüsekräuternudeln
Ich habe nicht probiert, aber meine Frau war sehr angetan vom Gericht und auch olfaktorisch ergab sich ein positives Bild des Gerichtes.
Für mich was saisonales: gebratener Spargel mit Rucola, Schweinefilet, Tomaten, neuen Kartoffeln und einer Nuss- Vollkorn Hollandaise
Optisch und für meine Nase war das schon mal ansprechend. Interessant der Look der Sauce Hollandaise, die war sicher hausgemacht, sowas kann man kaum kaufen! das sah nach einer Senfsauce aus. Aber eine Gabelprobe ergab, dass hier ganz sicher sehr viel Butter im Spiel war. Zusammen mit der Nuss das bestimmende Aroma. Äußerst lecker das Gemüse, Ruccola und Tomaten angeschwenkt. Sehr interessant der offensichtlich in karamelliertem Zucker gebratene Spargel. Die beiden Filetstücke waren ohne Tadel gut gebraten, saftig, leicht rosa im Inneren. Ein sehr leckeres Gericht im Ganzen.
Dessert ging auch noch, das ist das schöne beim wandern, man speist ohne schlechtes Gewissen viele Kalorien!
Für meine Frau ein Weckglasdessert mit einem Espresso.
Es gibt immer ein paar Varianten von Quarkspeisen im kleinen Glas von der Küche. Meine Frau entschied sich für Himbeeren.
Für mich ein Eis, Vanilleeis mit Wasabinusskruste
Der störende Schokostick war schnell entsorgt, dann schaute ich die auf einem Himbeersaucenspiegel servierte Vanilleeiskugel an. Mich reizte die süß-scharf Kombination. Und ich befand die sehr servierte als gut, wenn auch der krümelige Wasabi noch schärfer hätte sein dürfen. Auch für mich noch ein guter Espresso und wir hatten ein sehr schönes Abendessen hinter uns gebracht.
Noch eine extreme Überraschung ergab sich bei unserer Weinwahl. Geordert hatten wir einen Riesling VDP Gutsabfüllung trocken vom Weingut Kühling- Gillot in Rheinhessen für EUR 24,00 die Flasche. Beschrieben in der Karte als saftiger frischer Riesling mit lebendiger Säure, feine Ananas- und Aprikosenfrucht, zarte Schieferaromatik. Wir rechneten also mit einem recht jungem Guts-Riesling. Dann kam die Bedienung und präsentierte uns diese Flasche:
Ich hatte die Flasche nur oberflächlich betrachtet und nahm einen Probeschluck. Und erschrocken warf ich einen deutlicheren Blick auf das Etikett! 2011! Der Riesling war sechs Jahre alt und hatte nichts von einem jungen frischen Riesling. Meine Frau ist nicht Liebhaber junger frischer Rieslinge und hatte schon ein wenig opponiert gegen meine Wahl, als sie aber von mir ein "das geht in deine Richtung" vernahm, erhellten sich ihre Züge. Dieser Basiswein hatte die Lagerung hervorragend überstanden. Eine großartige Mineralität verbunden mit einer deutlichen Restsüße hatte die frische Säure ersetzt, die nur noch sehr dezent im Hintergrund wahr zu nehmen war. Sehr, sehr fein, so fein, dass es zwei Flaschen wurden an diesem Abend! Reife Weiße einer solchen Qualität liebe ich! Und hier zu diesem Preis! Die Bedienung offenbarte, dass man sich nicht bewusst sei, was dort im Keller lagerte. Ich riet dem Service, zumindest den Jahrgang anzugeben, denn ganz sicher ist dieser Wein bei vielen Gästen nicht das, was sie im Sinn hatten bei der Bestellung!
Somit also zum Service an unserem Aufenthalt, vom Hotel über Gasthaus bis zum Frühstück hatten wir viel Freude am ausnahmslos weiblichen Service! Engagement, Kenntnisse und Freundlichkeit machten uns glücklich.
Ein sehr lauer Maiabend 2017 endete später im schon beschriebenen Zimmer, und wir verbrachten eine sehr ruhige Nacht bei geöffneten Fenster. Ebenso liebevoll wie am Abend war auch das Frühstück am nächsten Morgen zubereitet. Glücklich über unsere Hotelentscheidung brachen wir dann zur nächsten Etappe auf.
Fazit zum Naturhotel Wildewiese: wir kommen sicher wieder! Das ist schon in Planung! Mehr brauche ich dann nicht mehr sagen zum Aufenthalt.
....mitten in der Wilden Wiese! Und der Weiler heißt wirklich so!
Eine weitere Etappe auf dem Sauerland Höhenflug führte uns von Wenholthausen zu ebenjenem Wilde Wiese, und dort in das Naturhotel Wildewiese. Mitten durch den Naturpark und über den Gipfel des Homert führte uns eine bei sehr sonnigem Wetter entsprechend anstrengende Etappe in unsere Unterkunft. Schon von weitem begrüßte uns der Schombergturm.
Das Hotel liegt in einem kleinen Skigebiet sehr pittoresk in einem Talkessel, nur eine Straße kommt von Westen zum Weiler hinauf, wir wanderten... mehr lesen
4.5 stars -
"Feines Hotel und Gasthaus........." Carsten1972....mitten in der Wilden Wiese! Und der Weiler heißt wirklich so!
Eine weitere Etappe auf dem Sauerland Höhenflug führte uns von Wenholthausen zu ebenjenem Wilde Wiese, und dort in das Naturhotel Wildewiese. Mitten durch den Naturpark und über den Gipfel des Homert führte uns eine bei sehr sonnigem Wetter entsprechend anstrengende Etappe in unsere Unterkunft. Schon von weitem begrüßte uns der Schombergturm.
Das Hotel liegt in einem kleinen Skigebiet sehr pittoresk in einem Talkessel, nur eine Straße kommt von Westen zum Weiler hinauf, wir wanderten
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Weniger bekannt ist, es gibt noch eine dritte Bude. Direkt am Ortsausgang von Rantum Richtung Hörnum liegt die Tadjem Deel.
Familie Hinrichsen betreibt dieses Strandrestaurant schon so lange wie Rantum kenne (also fast 40 Jahre). An der Tadjem Deel bin ich schon mit Eimer und Schaufel die Treppe zum Strand hochgelaufen und habe, wenn ich die Erwachsenen am Strand genug genervt hatte, das eingesammelte Geld dort in Eis und Pommes umgesetzt. Das ist bis heute nicht viel anders geworden, in der Saison ist von 12 Uhr bis 21 Uhr durchgehend die Küche geöffnet, man kann drinnen und draußen essen. Oder sich was zum Strand mitnehmen, Kaffee, Kuchen oder Pommes......bei Kindern ist die Tadjem Deel höchst beliebt für das Eis auf die Hand.
Die Tadjem Deel hat sich auch in weiterer Hinsicht nicht verändert über die letzten Jahrzehnte. Digital findet nicht statt, keine Homepage, kein Facebook, kein Email........Telefon hat man aber. Macht aber nix, wenn man eh jeden Tag vorbei geht, kann man auch gleich schauen, was auf der Tafel draußen als Tagesangebot angepriesen wird. Die Tadjem Deel ist jetzt nicht unbedingt mein liebstes Restaurant auf Sylt, auch in Sachen Strandbude hat bei mir die Samoa die Nase vorn. Aber ab und zu sind wir da, besonders wenn die Schwiegereltern auch auf der Insel weilen. Der schwäbische Schwiegervater liebt dieses Restaurant heiß und innig, auch weil ihm unsere kulinarischen Anlaufpunkte regelmäßig die schwäbische Seele zerreißen (in monetärer Hinsicht). Er hatte also einen Tisch für uns mit reserviert und meine Frau und ich fanden uns mal wieder abends an der Treppe zum Rantumer Südstrand ein.
Der Tisch war reserviert, draußen war es schön, die Sonne schien, aber der Schwabe mag lieber drinnen sitzen, und so fand sich die schwäbische Familie mit dem münsterländischen Schwiegersohn an diesem Tisch ein
Die Küche ist sehr viel einfacher gehalten als bei der Samoa und der Sansibar, hier kann man inklusive einer Flasche Wein und Wasser unter 100 EUR pro Paar locker sehr satt werden. Dafür bietet die Karte dann auch nichts ausgefallenes. Blickt man sich um, erkannt man aber schnell, dass der Kundenkreis hier auch nichts anderes möchte.
Ich will mich hier auf meine Gerichte konzentrieren, was die Bewertung des Abendessens angeht. Vorweg für mich eine friesische Krabbensuppe mit Sahnehäubchen.
Hier gab es noch welche, Fisch Matthiesen in Hörnum hatte während unseres ganzen Urlaubs 2017 keine einzige im Angebot. Die Krabben machen sich rar im Jahr 2017 und die Preise explodieren zur Zeit in Regionen über 50 EUR das Kilo. In meiner Suppe waren aber welche drin. Ansonsten war die Suppe mit viel (etwas zu viel für mich) Sahne versehen. Diese Sahne überlagerte den Fond zu sehr.......ich habe schon bessere Krabbensuppen gegessen, akzeptabel war das gerade noch.
Weiter ging es mit zartes Dorschfilet an Dijonsenf-Schaum an Kräuterreis, dazu Lauch-Rahm-Gemüse
Auf dem heißen Teller ein mehliertes Dorschfilet, in Butter gebraten. Das schmeckte sehr ordentlich und war auf den Punkt gegart. Unter dem Filet eine gut abgeschmeckte Senfsauce, die gut mit dem gebratenem Dorsch harmonierte. Reis geht bei mir immer, und für mich persönlich ist Reis eine sehr gute Beilage zu gebratenem Fisch. Der Lauch kam in einer separaten Schüssel an den Tisch, weil Beilage auch für andere Hauptgerichte und war ebenfalls gut zubereitetet und abgeschmeckt. Das Hauptgericht war so in Ordnung und deutlich besser als meine Suppe.
Dessert ging noch und ich bestellte das Hausdessert Quarkcreme mit Mandelsplittern und Ahornsirup
Einfach, aber sehr lecker. Der Quark war mit einer ordentlichen Portion Sahne "aufgepimpt", aber nicht gesüßt. So harmonierte dieser eher leicht frisch säuerliche Quark hervorragend mit dem Ahornsirup, den man als Sauce drum herum gegossen hatte. Für den Crunch waren die Mandeln zuständig. Das hat mir an diesem Abend am besten gefallen, und das wo ich doch am ehesten ein süßes Dessert auf die Streichliste beim Essen setze.......
Abgesehen von meinen Gerichten, hatte meine Frau (ich durfte kosten) das beste Gericht des Abends. Klare Fischsuppe mit Wurzelgemüse und Edelfischeinlage.
Diese Suppe war hervorragend gelungen. Gut abgeschmeckter Fischfond, klar, nicht zu viel Gemüse drin, drei verschiedene Fischsorten. So muss das sein bei einer Fischsuppe...sehr lecker. Dazu gab es noch ein geröstetes Knoblauchbrot. Meine Frau war über Ihre Vorspeisen-Wahl glücklicher als ich über meine.
Auch wenn die Tadjem Deel insgesamt ein einfacheres Gasthaus ist, Wein gibt es auch hier in größerer Auswahl als sonst in einem Haus dieses Niveaus in Deutschland, dass ist dann wohl der Insel geschuldet. An dem Abend sollte es ein Riesling sein, der Schwabe hatte zerknirscht feststellen müssen, dass kein halbtrockener Genossenschafts-Lemberger- Trollinger in der Karte war und so schloss er sich unserer Wahl an.
Ein trockene Riesling Spätlese aus dem Rheingau vom Weingut Ohlig, Jahrgang 2016. Das war ein ordentlicher Wein mit erfreulichem PLV für die Insel. Falls nötig, kann sich der Doc aber auch eine Flasche und auch eine 0,375 seines "Alfred Gratien" bestellen.
Der Service ist knackig norddeutsch direkt. Damit muss hier leben. Die feinere Tischkultur sucht man besser woanders. Aber die Dame hatte ihren Servicetrupp im Griff und es kam zu keinen Fehlern. Das war okay.
Zum Fazit, wer die etwas einfachere Strandbar mit eher Standardgerichten ohne große Chichi sucht, der ist hier gut aufgehoben. Ordentliches Essen mit einer für Sylt gemäßigten Preispolitik! Dort kann man ohne Gefahr essen gehen, wenn man den Anspruch nicht zu sehr anhebt. Ein Dreigangessen inklusive Wein und Wasser für unter 100 EUR für zwei Personen bekommt man auf der Insel auf diesem Niveau sonst nicht so leicht.