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Eigentlich auf dem Weg in meine Wahlheimat, nach Gimmeldingen, verwehrt uns der Baustellenplaner des Landes Rheinland Pfalz mehrere Ausfahrten nach Neustadt. Also die Nächst >mögliche< raus, Abfahrt Grünstadt auf die 271 und mit Karacho Richtung Süden. In Dackenheim halten wir nicht, aber in Kallstadt. Im Kallstadter Hof, hei ei ei, das 3 Gang Menü hört sich verführerisch an. Ne, alle andere Restaurants in Kallstadt an der Haupstraße machen allesamt auch einen einladenden Eindruck.
So kommt es, dass wir den eigentlichen Plan, auf die Haardt zu fahren und rüber zu laufen nach Königsbach, verwerfen, um in Kallstadt eine Schleife zu laufen. Die sogenannte Kallstädter Genuss- Schleife. Über die Vinothek im „Weingut am Nil“ (wo gerade eine opulente Hochzeit stattfand) zum Kelterhaus, wo wir 30 Minuten vorab mit „offenem Mund“ vorbei gefahren sind. Geschuldet der Tafel am Eingang.
Uns kommt eine júgendliches Servicetalent entgegen. „Für 2?“ (zählen kann sie schon mal, fanden wir gut), ja, für 2. Hunger hatten wir für 3, aber das konnte die junge Dame ja nicht wissen. Nach 15 Minuten bekamen wir dann auch schon die Speisekarten, wir bestellten jeweils einen Aperitif. Für mich eine 0,5er Weißherbst Schorle süß-sauer,
Weißherbst Schorle süß sauer
für meine besser Hälfte einen alkoholfreien Hugo.
Fahrer Hugo - alkoholfrei
Beide kamen gut temperiert 10 Minuten später an den Platz.
Inzwischen wälzten wir die Speisekarte. Meine Frau nahm die Tagesempfehlung, Pfannkuchen mit Schinken und grünen Spargel und Sauce Hollandaise . Ich nahm das Wiener Schnitzel vom Kalbsrücken mit Bratkartoffeln dazu ein kleiner Blattsalat für erschwingliche 21,90.
Zuerst wurde der Beilagensalat serviert:
Grüner Salat, etwas Karotte, Rotkraut, Paprika (war geschält) der Salat war angemacht mit einer leichten Joghurt Sauce und ein Schuss Balsamico. Schmackhaft.
Ja, und dann kam lange nichts. Ich bestellte einen zweiten und dritten Weißherbst Schorle.
Zwischendurch fragten wir nach, ob wir denn vielleicht etwas Brot haben durften, uns drückte der Magen, außerdem wurde mir nach dem dritten und vierten Schoppen etwas „schwammig“, „der Pfannenkuchenteig würde frisch gemacht werden, und der müsse noch quellen“ … ah ha, Pfannkuchenteig sollte in der Regel etwa 20 bis 30 Minuten ruhen. Diese Ruhezeit gibt dem Mehl die Möglichkeit, sich vollständig mit den Flüssigkeiten zu verbinden, was zu einer gleichmäßigeren Konsistenz und besseren Backeigenschaften führt …. Allerdings dachten wir, da es ja das Tagesgericht auf der Tafel war, der Teig schon vorbereitet wurde. Zeitmanagement, ein Fremdwort.
Egal, nach einer Tatortfolge kamen dann unsere Essen:
90 Minuten Pfannkuchen
Da hatte sich das Warten gelohnt. Der Pfannkuchen wunderbar fluffig, der Schinken dick geschnitten, die grünen Spargel mit Biss. Der schmeckte wunderbar.
Bei mir lagen drei wunderbar in Butterschmalz ausgebackene kleine Wiener Schnitzel auf dem Teller.
Drei gewinnt - kleine Kalbs Schnitzel
Die schmeckten fantastisch. Unter der Panade sah man, dass das Fleisch schön mit Paprika, Muskat, Pfeffer, Salz gewürzt war. Die Bratkartofffeln -gebratene Pellkartoffeln - hatten eine schöne Bräunung, da fehlte aber massig Salz im Wasser. Ich musste mehrmals nachsalzen, schade.
Der langen Wartezeit geschuldet , entschieden wir uns noch für das Tagesdessert, in der Hoffnung nicht nochmal über 90 Minuten warten zu müssen, und siehe da, unsere Gebete wurden wohl erhört.
Süß saures Rha.Ragout mit V-Eis
Vor uns taumelten sich eingekochte Rharbarber Stücke, erfrischend sauer- süß, mit zart schmelzenden Vanille Eis. Ein schöner Abschluß!!
Wenn wir wieder in der Nähe sind und wir keine anschließenden Termine (Formel1, Fussball, Golf) haben, kommen wir gerne wieder!!