Eigentlich war ich bei Freunden zum Essen eingeladen, das aber leider abgesagt wurde. Lust zum Kochen hatte ich so gar nicht, außerdem war der Kühlschrank nicht allzu üppig bestückt, sodass ich beschloss, mal wieder in die Altstadt zu gehen und das La Traviata bei Salvatore am Altstädter Markt zu besuchen. Zuletzt war ich vor etwa 2 Jahren da und hatte dort eine leckere Pizza gegessen. Und nun wollte ich mal ein italienisches Fleischgericht probieren.
Ambiente ****
Ganz kurz zur Geschichte: Das Gebäude aus dem Jahr 1336 gehört mit zu den ältesten der Stadt und war mehr als 200 Jahre lang das Rathaus der Altstadt mit weiteren Funktionen. Danach behielt es jedoch seine Aufgaben als Festhaus, Kaufhaus und Lagerhaus. Ende der 60er Jahre wurde das Hausinnere umgestaltet und es entstand u.a. eine Gaststätte, die später noch einmal umgebaut wurde. Seit 1989 betreibt die Familie Mirabile in diesem mittelalterlichen Haus ihr italienisches Restaurant.
Eine zweiläufige Freitreppe mit jeweils 15 Stufen rechts und links führt von der Marktplatzseite zum Eingang des Restaurants und bildet für Rollstuhlfahrer ein fast unüberwindliches Hindernis.
Wenn man das Restaurant betritt und am Thekenbereich vorbeigeht, fällt sofort auf der rechten Seite die 1,20 dicke Außenmauer aus Sandstein auf, in die drei Nischen mit Tischen und Sitzbänken eingelassen sind mit Blick auf den Marktplatz. Die beiden anderen Wände sind Fachwerkwände bis unter die hohe Decke. Die Gefache sind mit historischen Bildern geschmückt, aber auch mit großen Fotos von italienischen Landschaften. Irgendwie will das nicht so recht zusammen passen, denn leider steht und hängt auch viel Firlefanz herum, inklusive Kunststoffpflanzen und -blumen in den Tischvasen. Schade, denn der Raum könnte mit wenigen Maßnahmen viel wirkungsvoller sein!
Die Tische sind weiß eingedeckt mit Messer und Gabel, Papierservietten, einer Weinflasche in einer Halterung, einer langen weißen Kerze und den schon erwähnten unsäglichen Kunststoffblumen in weißen Vasen. Der Raum wirkt insgesamt etwas überladen und der Mischmasch aus deutscher Historie mit italienischem Einschlag kann mich nicht wirklich überzeugen. Schade, denn hier wäre weniger wirklich mehr gewesen.
Gegen 18.00 Uhr war ich der einzige Gast und konnte mir meinen Platz aussuchen, nachdem mich die Chefin freundlich begrüßt hatte, und wenn man einziger Gast ist, vermisst man ganz deutlich eine dezente Hintergrundmusik. Die Speisekarte wurde mir sofort gebracht. Und da ich unser heimisches Bier sehr mag, bestellte ich mir gleich ein 0,3 Bier für 2,00 €. Speisekarte
Die Blätter der Speisekarte stecken in etwas abgegriffenen, aber sauberen Klarsichthüllen, die von einem festen Kunstledereinband gehalten werden. Auf der Karte überwiegen die Angebote an Pizzen (nur eine Größe für 5,00 – 8,00 €) und Pasta-Gerichten (6,50 – 9,00 €).
Die Anzahl der Fleischgerichte ist relativ gering (Schweinefleisch als Schnitzel paniert oder nicht paniert, Rumpsteak, Leber, Lammkotelett). Saltimbocca und Scaloppine, bei denen im Originalrezept Kalbfleisch verwendet wird, werden hier unter der Rubrik „Vom Schwein“ aufgeführt. Hauptgerichte mit Fisch sucht man leider vergebens.
Das Essen ***
Ich hatte Lust auf Fleisch und bestellte mir das „Scaloppine al Pepe mit Pfeffer und Sahnesauce“, als Beilagen Pommes frites und gemischten Salat zum Preis von 13,00 €, den gemischten Salat ausdrücklich mit Essig-Öl-Dressing. Einen Gruß aus der Küche gab es nicht.
Nach kurzer Wartezeit kam der gemischte Salat, der optisch gesehen nicht schlecht aussah. Eisbergsalat mit etwas Frisee, Möhrenraspeln, weißen Zwiebelringen obendrauf, aus der Balsamico-Creme-Flasche dunkle Ringe über den Salat gezogen mit ein paar Rucola-Blättchen als Deko, rechts und links am Schüsselrand jeweils eine Gurkenscheibe und eine halbe Tomatenscheibe. Meine Befürchtung bestätigte sich, als ich aus den Tiefen des Salats einige Salatblätter herauszog: Nix mit Essig-Öl-Dressing, alles nackt und blank und ungewürzt. Nach dem Vermengen der Balsamico-Creme mit dem Salat und Hinzufügen von etwas Olivenöl war das Ganze für mich dann besser genießbar. Die Friseeblätter waren leider etwas angewelkt.
Das Hauptgericht „Scaloppine al Pepe mit Pfeffer und Sahnesauce“ kam dann auch recht schnell, die Pommes frites knusprig und gut gewürzt, ganz nach meinem Geschmack. Die Sahnesauce über den drei Stücken Fleisch sah schon sehr sämig aus, eine dünne Haut darauf kann man auch auf dem Foto recht gut erkennen. Darin lagen grüne Pfefferkörner (die ich mag). Schon der erste Schnitt ins Fleisch ließ erkennen, dass es zu trocken war. Ansonsten war es gut gewürzt. Die geschmacksneutrale dickflüssige Sahnesauce erhielt nur durch das Zerbeißen der grünen Pfefferkörner einen gewissen Pfiff, von daher hätte ich gern mehr davon gehabt. Insgesamt betrachtet: Na ja, geht so, muss ich aber nicht wieder haben.
Der Espresso (1,50 €) zum Abschluss in der dickwandigen Tasse war lecker, schön heiß und mit einer feinen Crema.
Service ***
Die Chefin bediente selbst und war durchgängig freundlich. Nachgefragt wurde nur einmal, nämlich beim Abräumen, ob es denn geschmeckt habe. Auf meine Rückfrage, ob ich denn ehrlich antworten sollte, schaute ich dann in ein etwas konsterniertes Gesicht. Meine freundlich vorgebrachten Bemerkungen zum Salat und Fleisch wurden kommentarlos hingenommen. Das geht natürlich gar nicht!
Preis-Leistungs-Verhältnis ****
Die Preise für die normal großen Pizzen und die Pasta-Gerichte sind wirklich günstig, insgesamt ist das PLV in Ordnung.
Fazit:
Beim nächsten Mal werde ich wohl erst mal wieder bei einer Pizza landen.
Eigentlich war ich bei Freunden zum Essen eingeladen, das aber leider abgesagt wurde. Lust zum Kochen hatte ich so gar nicht, außerdem war der Kühlschrank nicht allzu üppig bestückt, sodass ich beschloss, mal wieder in die Altstadt zu gehen und das La Traviata bei Salvatore am Altstädter Markt zu besuchen. Zuletzt war ich vor etwa 2 Jahren da und hatte dort eine leckere Pizza gegessen. Und nun wollte ich mal ein italienisches Fleischgericht probieren.
Ambiente ****
Ganz kurz zur Geschichte: Das... mehr lesen
La Traviata
La Traviata€-€€€Restaurant, Pizzeria, Festsaal056411899Am Markt 2, 34414 Warburg
3.0 stars -
"Mittelalter trifft Italien" LavandulaEigentlich war ich bei Freunden zum Essen eingeladen, das aber leider abgesagt wurde. Lust zum Kochen hatte ich so gar nicht, außerdem war der Kühlschrank nicht allzu üppig bestückt, sodass ich beschloss, mal wieder in die Altstadt zu gehen und das La Traviata bei Salvatore am Altstädter Markt zu besuchen. Zuletzt war ich vor etwa 2 Jahren da und hatte dort eine leckere Pizza gegessen. Und nun wollte ich mal ein italienisches Fleischgericht probieren.
Ambiente ****
Ganz kurz zur Geschichte: Das
Gleich nach Neujahr stand ein 60. Geburtstag an, zu dem ich eingeladen war. Den Ort der Feier kenne ich von verschiedenen Besuchen. Hier wird gut bürgerlich gekocht, mit kleiner Karte, und mit zusätzlichen Angeboten je nach Jahreszeit. Alles war bislang von ordentlicher Qualität und hat mir gut geschmeckt. Und da der Einladende nicht verraten hat, welcher Art sein abendliches Buffet ist, war ich natürlich sehr gespannt darauf, ob und wie die Küche mit einem Buffet für 65 Personen fertig wird.
Wenn man die Gaststätte betritt, liegt gleich rechter Hand die Theke und weiter geradeaus zwei nebeneinander liegende Gasträume, die durch Glastüren vom vorderen Bereich abgetrennt sind.
Die Tische waren dem Anlass entsprechend in weiß mit grün eingedeckt, mit sparsamen, aber hübschen Dekorationen (es sollte ja noch genügend Platz für die Teller geben). Große Flaschen Wasser in Kühlbehältern, Besteck und Wein- und Wassergläser standen ebenfalls schon auf dem Tisch, insgesamt ein einladender Anblick.
Alle 65 Gäste fanden Platz, ohne dass es zu eng wurde. Die Sektgläser waren zum Empfang schon vorbereitet. Die drei Servicekräfte versorgten die Gäste den ganzen Abend über zügig mit den gewünschten Getränken, dabei immer freundlich und locker drauf, ohne sich anzubiedern.
Nach der Begrüßungsrede wurde dann zunächst für alle die klare Rindfleischbrühe mit Rindfleisch, Eierstich und Markklößchen am Tisch serviert, das ging ruckzuck hintereinander weg. Die Brühe schmeckte hausgemacht, war sehr schön heiß und kräftig gewürzt, allerdings fühlten sich die Markklößchen auf der Zunge recht geschmacklos an und sie waren so schön gleichmäßig rund, dass es nur Fertigware sein konnte. Außerdem war der Fleischanteil wohl aus meiner Suppentasse in die Nachbartasse gewandert. Für mich war der Salzgehalt der Suppe in Ordnung, für andere Gäste eher nicht.
Auch das Abräumen geschah zügig, sodass endlich die Warmbehälter geöffnet werden konnten. Alles dampfte schön heiß und sah appetitlich aus. Es gab drei Gerichte zur Auswahl: Rindfleischrouladen mit Rotkohl und Salzkartoffeln oder Minikartoffelklößchen, gebratener Lachs mit einer hellen Sauce sowie Schweinelendchen in einer Champignonrahmsauce. Zusätzlich wurden Herzoginkartoffeln, Reis und ein Gemüsegratin (Erbsen, Möhren, Blumenkohl, Brokkoli, Bohnen) angeboten.
Natürlich habe ich fast alles probiert. Die Rouladen waren Gott sei Dank nicht allzu groß, schön kross angebraten und genauso gefüllt, wie man es von Muttern kennt, das Fleisch war zart und mit der würzigen Sauce insgesamt sehr lecker. Auch der Rotkohl konnte mich geschmacklich überzeugen.
Gebratener Lachs in einem Warmbehälter ist riskant, weil er dann leicht trocken wird, so auch hier. Gewürzt war er gut, aber halt ein bisschen trocken, die Sauce dazu habe ich nicht probiert, sie gefiel mir wegen ihrer Konsistenz schon optisch nicht so gut.
Die Schweinelendchen mit der Champignonsauce waren keine geschmackliche Offenbarung, aber so weit okay. Sehr gut hat mir das Gemüsegratin gemundet, das Gemüse noch einigermaßen knackig, gut abgeschmeckt und mit einem würzigen Käse überbacken.
Das Mini-Salatbüffet war Nullachtfünfzehn (Eisberg, Gurke, Paprika, Tomate) mit zwei Dressings, die nicht schlecht waren, aber nicht unbedingt überzeugten. Der fertig angerichtete Salat aus gelben Stangenbohnen war nicht gut zu essen, da übersalzen.
Wenn ein Behälter leer war, musste man nicht lange warten, es wurde schnell ausgetauscht. Die Küchen-Crew hat gute Organisationsarbeit geleistet.
Fazit:
Ein Buffet gut bürgerlicher Art mit Plus- und Minuspunkten (3 bis 4 Sterne), ein angenehmes Ambiente (4 Sterne) mit einem guten, freundlichen und flotten Service (4 Sterne).
Gleich nach Neujahr stand ein 60. Geburtstag an, zu dem ich eingeladen war. Den Ort der Feier kenne ich von verschiedenen Besuchen. Hier wird gut bürgerlich gekocht, mit kleiner Karte, und mit zusätzlichen Angeboten je nach Jahreszeit. Alles war bislang von ordentlicher Qualität und hat mir gut geschmeckt. Und da der Einladende nicht verraten hat, welcher Art sein abendliches Buffet ist, war ich natürlich sehr gespannt darauf, ob und wie die Küche mit einem Buffet für 65 Personen fertig wird.
Wenn... mehr lesen
Gaststätte Pils Quelle
Gaststätte Pils Quelle€-€€€Restaurant, Gaststätte056419059597Lange Straße 22, 34414 Warburg
4.0 stars -
"Geburtstagsessen - gut bürgerlich" LavandulaGleich nach Neujahr stand ein 60. Geburtstag an, zu dem ich eingeladen war. Den Ort der Feier kenne ich von verschiedenen Besuchen. Hier wird gut bürgerlich gekocht, mit kleiner Karte, und mit zusätzlichen Angeboten je nach Jahreszeit. Alles war bislang von ordentlicher Qualität und hat mir gut geschmeckt. Und da der Einladende nicht verraten hat, welcher Art sein abendliches Buffet ist, war ich natürlich sehr gespannt darauf, ob und wie die Küche mit einem Buffet für 65 Personen fertig wird.
Wenn
Seit Jahren besuche ich mit Freunden an einem Adventssonntag den „Birkenhof“ in Hardehausen, einem Stadtteil von Warburg, etwa 13 km entfernt, in direkter Nachbarschaft zum Kloster Hardehausen. So auch heute am 3. Advent.Ambiente (5 Sterne)
Der Advents-Brunch findet in der großen Scheune statt (die früher auch tatsächlich eine war) mit Platz für rund 140 Personen. Wenn man hereinkommt, fühlt man sich trotz der vielen Menschen gleich wohl in einer stimmungsvollen weihnachtlichen Atmosphäre mit viel elektrischem Kerzenlicht. Die Tische sind adventlich eingedeckt, an den Wänden befinden kleine Verkaufsstände mit hübschen weihnachtlichen Angeboten. In der Mitte steht ein hoher Tannenbaum, um den rundherum ein Teil des Buffets aufgebaut ist. Ein anderer Teil des Buffets ist weiter vorn aufgebaut, sodass es kein Gedränge gibt. Buffet (5 Sterne)
Für den Preis von 14,90 € konnten wir aus einem vielfältigen Angebot auswählen, das optisch ansprechend aufgebaut war. Verschiedene Brot- und Brötchensorten (frisch und knackig), eine große Auswahl an Cerealien, Wurst und Käse von sehr guter Qualität (keine Discounter-Ware), Lachs, Salate (alle hausgemacht und ausgesprochen lecker) und köstliche Desserts im Glas frische Früchte (auch als Salat) und sechs verschiedene Fruchtsäfte, es fehlte uns nichts. Roter Heringssalat, Matjesdipp, Porree-Ananassalat, Kartoffelsalat, Eiersalat, ich kann gar nicht mal sagen, welcher mir am besten geschmeckt hat. Man merkte deutlich, dass sie mit Können und Liebe zubereitet wurden. Das warme Buffet bot verschiedene Eierzubereitungen, kleine Frikadellen, Frittiertes, Pasta-Zubereitungen, Gemüsereis. Auch hier habe ich von jedem Gericht eine kleine Menge probiert und war mit Geschmack, Konsistenz und Qualität sehr zufrieden.Das Preis-Leistungs-Verhältnis empfinde ich als sehr gut (5 Sterne).Service (4 Sterne)
Am Eingang wurden wir sehr charmant begrüßt und zu unserem Tisch geleitet. Dort wartete gleich eine Thermoskanne mit frisch gebrühtem Kaffee auf uns und eine leere Kanne wurde schnell ersetzt. Am Buffet wurde im Großen und Ganzen rechtzeitig nachgelegt. Das Abräumen der gebrauchten Teller dauerte allerdings meist etwas länger, obwohl genügend Servicekräfte tätig waren. Sauberkeit (4 Sterne)
Insgesamt sehr gut, vor allem im Theken- und Toilettenbereich. Kleine Einschränkungen: Dem Buffet hätte es durchaus gut getan, wenn die Krümeleien und Kleckereien häufiger entfernt worden wären und die Sauberkeit der Tische litt zeitweise ein wenig durch die Anhäufung der benutzten Teller. Fazit
Ein lohnenswerter Ausflug für einen stimmungsvollen Vormittag bei sehr gutem Essen. Tipp
Rund um den Birkenhof Hardehausen kann man am Rande des Teutoburger Waldes wunderbar wandern, zum Wisentgehege, zum Waldinformationszentrum Hammerhof (mit Café) und entlang der KlimaErlebnisRoute Hardehausen.
Seit Jahren besuche ich mit Freunden an einem Adventssonntag den „Birkenhof“ in Hardehausen, einem Stadtteil von Warburg, etwa 13 km entfernt, in direkter Nachbarschaft zum Kloster Hardehausen. So auch heute am 3. Advent.Ambiente (5 Sterne)
Der Advents-Brunch findet in der großen Scheune statt (die früher auch tatsächlich eine war) mit Platz für rund 140 Personen. Wenn man hereinkommt, fühlt man sich trotz der vielen Menschen gleich wohl in einer stimmungsvollen weihnachtlichen Atmosphäre mit viel elektrischem Kerzenlicht. Die Tische sind adventlich eingedeckt,... mehr lesen
5.0 stars -
"Stimmungsvoller Advents-Brunch!" LavandulaSeit Jahren besuche ich mit Freunden an einem Adventssonntag den „Birkenhof“ in Hardehausen, einem Stadtteil von Warburg, etwa 13 km entfernt, in direkter Nachbarschaft zum Kloster Hardehausen. So auch heute am 3. Advent.Ambiente (5 Sterne)
Der Advents-Brunch findet in der großen Scheune statt (die früher auch tatsächlich eine war) mit Platz für rund 140 Personen. Wenn man hereinkommt, fühlt man sich trotz der vielen Menschen gleich wohl in einer stimmungsvollen weihnachtlichen Atmosphäre mit viel elektrischem Kerzenlicht. Die Tische sind adventlich eingedeckt,
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Ambiente ****
Ganz kurz zur Geschichte: Das Gebäude aus dem Jahr 1336 gehört mit zu den ältesten der Stadt und war mehr als 200 Jahre lang das Rathaus der Altstadt mit weiteren Funktionen. Danach behielt es jedoch seine Aufgaben als Festhaus, Kaufhaus und Lagerhaus. Ende der 60er Jahre wurde das Hausinnere umgestaltet und es entstand u.a. eine Gaststätte, die später noch einmal umgebaut wurde. Seit 1989 betreibt die Familie Mirabile in diesem mittelalterlichen Haus ihr italienisches Restaurant.
Eine zweiläufige Freitreppe mit jeweils 15 Stufen rechts und links führt von der Marktplatzseite zum Eingang des Restaurants und bildet für Rollstuhlfahrer ein fast unüberwindliches Hindernis.
Wenn man das Restaurant betritt und am Thekenbereich vorbeigeht, fällt sofort auf der rechten Seite die 1,20 dicke Außenmauer aus Sandstein auf, in die drei Nischen mit Tischen und Sitzbänken eingelassen sind mit Blick auf den Marktplatz. Die beiden anderen Wände sind Fachwerkwände bis unter die hohe Decke. Die Gefache sind mit historischen Bildern geschmückt, aber auch mit großen Fotos von italienischen Landschaften. Irgendwie will das nicht so recht zusammen passen, denn leider steht und hängt auch viel Firlefanz herum, inklusive Kunststoffpflanzen und -blumen in den Tischvasen. Schade, denn der Raum könnte mit wenigen Maßnahmen viel wirkungsvoller sein!
Die Tische sind weiß eingedeckt mit Messer und Gabel, Papierservietten, einer Weinflasche in einer Halterung, einer langen weißen Kerze und den schon erwähnten unsäglichen Kunststoffblumen in weißen Vasen. Der Raum wirkt insgesamt etwas überladen und der Mischmasch aus deutscher Historie mit italienischem Einschlag kann mich nicht wirklich überzeugen. Schade, denn hier wäre weniger wirklich mehr gewesen.
Gegen 18.00 Uhr war ich der einzige Gast und konnte mir meinen Platz aussuchen, nachdem mich die Chefin freundlich begrüßt hatte, und wenn man einziger Gast ist, vermisst man ganz deutlich eine dezente Hintergrundmusik. Die Speisekarte wurde mir sofort gebracht. Und da ich unser heimisches Bier sehr mag, bestellte ich mir gleich ein 0,3 Bier für 2,00 €.
Speisekarte
Die Blätter der Speisekarte stecken in etwas abgegriffenen, aber sauberen Klarsichthüllen, die von einem festen Kunstledereinband gehalten werden. Auf der Karte überwiegen die Angebote an Pizzen (nur eine Größe für 5,00 – 8,00 €) und Pasta-Gerichten (6,50 – 9,00 €).
Die Anzahl der Fleischgerichte ist relativ gering (Schweinefleisch als Schnitzel paniert oder nicht paniert, Rumpsteak, Leber, Lammkotelett). Saltimbocca und Scaloppine, bei denen im Originalrezept Kalbfleisch verwendet wird, werden hier unter der Rubrik „Vom Schwein“ aufgeführt. Hauptgerichte mit Fisch sucht man leider vergebens.
Das Essen ***
Ich hatte Lust auf Fleisch und bestellte mir das „Scaloppine al Pepe mit Pfeffer und Sahnesauce“, als Beilagen Pommes frites und gemischten Salat zum Preis von 13,00 €, den gemischten Salat ausdrücklich mit Essig-Öl-Dressing. Einen Gruß aus der Küche gab es nicht.
Nach kurzer Wartezeit kam der gemischte Salat, der optisch gesehen nicht schlecht aussah. Eisbergsalat mit etwas Frisee, Möhrenraspeln, weißen Zwiebelringen obendrauf, aus der Balsamico-Creme-Flasche dunkle Ringe über den Salat gezogen mit ein paar Rucola-Blättchen als Deko, rechts und links am Schüsselrand jeweils eine Gurkenscheibe und eine halbe Tomatenscheibe. Meine Befürchtung bestätigte sich, als ich aus den Tiefen des Salats einige Salatblätter herauszog: Nix mit Essig-Öl-Dressing, alles nackt und blank und ungewürzt. Nach dem Vermengen der Balsamico-Creme mit dem Salat und Hinzufügen von etwas Olivenöl war das Ganze für mich dann besser genießbar. Die Friseeblätter waren leider etwas angewelkt.
Das Hauptgericht „Scaloppine al Pepe mit Pfeffer und Sahnesauce“ kam dann auch recht schnell, die Pommes frites knusprig und gut gewürzt, ganz nach meinem Geschmack. Die Sahnesauce über den drei Stücken Fleisch sah schon sehr sämig aus, eine dünne Haut darauf kann man auch auf dem Foto recht gut erkennen. Darin lagen grüne Pfefferkörner (die ich mag). Schon der erste Schnitt ins Fleisch ließ erkennen, dass es zu trocken war. Ansonsten war es gut gewürzt. Die geschmacksneutrale dickflüssige Sahnesauce erhielt nur durch das Zerbeißen der grünen Pfefferkörner einen gewissen Pfiff, von daher hätte ich gern mehr davon gehabt. Insgesamt betrachtet: Na ja, geht so, muss ich aber nicht wieder haben.
Der Espresso (1,50 €) zum Abschluss in der dickwandigen Tasse war lecker, schön heiß und mit einer feinen Crema.
Service ***
Die Chefin bediente selbst und war durchgängig freundlich. Nachgefragt wurde nur einmal, nämlich beim Abräumen, ob es denn geschmeckt habe. Auf meine Rückfrage, ob ich denn ehrlich antworten sollte, schaute ich dann in ein etwas konsterniertes Gesicht. Meine freundlich vorgebrachten Bemerkungen zum Salat und Fleisch wurden kommentarlos hingenommen. Das geht natürlich gar nicht!
Preis-Leistungs-Verhältnis ****
Die Preise für die normal großen Pizzen und die Pasta-Gerichte sind wirklich günstig, insgesamt ist das PLV in Ordnung.
Fazit:
Beim nächsten Mal werde ich wohl erst mal wieder bei einer Pizza landen.