Heute hatten wir etwas in Lennep zu erledigen. Die ehemalige Kreisstadt wurde von Remscheid 1975 eingemeindet.
Früher war der Ort einmal sehr bedeutend: Er war unter anderem einer der vier Hauptorte im Herzogtum Berg.
Noch heute besitzt der Ortskern die Grundstruktur einer mittelalterlichen Altstadt. Die Klosterkirche – heute ein Kulturzentrum -, die Stadtkirche, das Röntgen-Museum, das Tuchmuseum sind echte Glanzlichter.
Aber die vielen kleinen Geschäfte, die vor Jahren hier bestanden, sind zum großen Teil verschwunden. Der Leerstand von Räumen ist augenfällig.
Es gibt jedoch noch einige Gaststätten in der Altstadt. Doch um 12 Uhr mittags waren kaum Menschen auf den Straßen zu sehen. Später auf dem Rückweg hatten viele Geschäfte wegen der Mittagspause wieder geschlossen. So fällt ein Bummel recht schwer.
Die Suche nach einem Lokal bei GG ergab eine Menge Treffer. Aber nicht alle Gaststätten mit ansprechender Bewertung hatten mittags auch geöffnet.
Nach einer Durchsicht der Speisekarten im Internet entschieden wir uns für die „Pizzeria Pomodoro“. Bei Pasta und Pizza gibt es oft zufrieden stellende Ergebnisse bei italienischen Restaurants. Und wir gehen nicht essen, um das Lokal zu prüfen, sondern um Freude zu haben.
Ambiente 4*
Als wir die Altstadt durchquert hatten, sahen wir schon das Lokal – direkt neben der katholischen Pfarrkirche St. Bonaventura. Es sah von außen schon ganz ansprechend aus. Auch innen gefiel uns die Einrichtung – vielleicht etwas viel Dekoration an den Wänden. Die Tische haben eine weiße Tischdecke. Darauf befinden sich frische Blumen, eine Kerze und ein Fläschchen mit Öl. Die Stühle haben eine rote Farbe. Die Papierservietten sind ebenfalls rot.
Sauberkeit 4*
Das Lokal war gut gepflegt (es war gerade geöffnet worden).
Sanitär 3-4*
Die Herrenabteilung ist ordentlich und sauber. Bei den Damen ist die Ausstattung etwas üppiger bzw. ansprechender; es gab sogar eine Blumendekoration.
Service 3*
Der junge Mann kümmerte sich um uns. Fragte nach unseren Wünschen. Erkundigte sich auch, ob es uns schmeckt. - Fragen zu der Herstellung konnte oder wollte er jedoch nicht klären: Mein neu erwachtes Interesse an der Zubereitung von Pizza blieb mehr oder weniger unbeantwortet im Raum (Ofentemperatur, Gärzeiten etc.). Ich vermute, dass er die Sinnhaftigkeit nicht nachvollziehen konnte oder Werkspionage vermutete.
Wir waren „neu“ im Gasthaus; weitere Gäste (die nach und nach eintrafen) wurden mit etwas mehr Aufmerksamkeit behandelt. Aber zum Ende hin taute der Keller auch etwas auf und am Ende verabschiedete er sich sogar mit „bis bald wieder“.
Die Karte
Es gibt eine Mittagskarte (ein Blatt) und eine allgemeine Karte (kleines Buch). Im Internet kann man sie einsehen: Von der Vorspeise bis zum Nachtisch gibt es genug Angebote. Auch offene Weine gehören zum Standard. Die verkosteten Speisen3,5 – 4 *
Pizzabrötchen und Kräuterbutter (0,00 €)
Die Brötchen waren frisch und warm. Sie hatten das typische Hefearoma und passten genau so gut zur Butter wie auch zu den Teilen der Vorspeise.
Antipasto misto all'italiana, klein (9,00 €)
Auf dem Teller befanden sich zwei Arten von Salami, roher Schinken, Tomatenscheiben, Parmesan, Pecorino, Mozzarella, und eingelegte Artischocken, schwarze Oliven, Pilze, Bohnen, Thunfisch, Zwiebeln sowie Zucchini- und Auberginenscheiben.
Die Wurstsorten waren aromatisch und pikant. Die Käsestücke schmeckten würzig bzw. cremig. Das Gemüse war weich aber nicht matschig.
Wir waren uns einig, dass das ein guter Einstieg war. Bei einer großen Portion wäre man vielleicht schon stark gesättigt, aber sicher nicht unglücklich.
Da die Speisen in der Frischetheke ausliegen, könnte man sich auch auf bestimmte Spezialitäten, die einen gerade anlachen, konzentrieren und mit frischem Brot verspeisen.
Pizza Diavolo (7,50 €)
Der Teig war dünn ausgerollt und eher sanft gebacken; er war kross, durch, aber relativ hell (auch auf der Unterseite). Auch ohne besondere Röstaromen schmeckte er gut. Die Tomatenpaste wurde angemessen eingesetzt und wurde dadurch nicht dominant.
Die Schärfe kam sicher durch die verwendeten Peperoni – sie war aber noch angenehm für uns. Die Paprikastücke hatten einen angenehmen Biss. Die Salami brachte weniger Schärfe als Salzaromen ins Spiel. Insgesamt war die Pizza etwas scharf, ein wenig salzig, kräftig in der Würze und saftig im Mund.
Pizza Tonno e Cipolla (8,50 €)
Der Teig war (natürlich) analog im Geschmack. Der Belag bestand aus reichlich Zwiebeln (gedünstet) und Thunfisch (eingelegt). Die Pizza war für mich insgesamt harmonischer in der Komposition. Die Komponenten ergänzten sich und ergaben einen vollen und runden Geschmack am Gaumen.
Da ich vor einigen Tagen eine Pizza mit hoher Temperatur, kurzer Garzeit und ausschließlich frischen Zutaten probiert und zum Richtmaß erhoben habe, schneidet dieses Exemplar gar nicht so schlecht ab. Sie hat mir auf ihre Art sogar gut geschmeckt. Aber seither weiß ich, dass der Geschmack eines Gerichts wirklich überwiegend durch die Zutaten entstehen kann und kaum weitere Gewürze braucht – vor allem wenig Salz.
Ich hatte also bei der Tonno heute nachher mehr Durst.
Getränke
San Pellegrino 0,75l (5,50 €)
Espresso Macchiato (2,50 €)
Der Kaffee wurde in einem Glas serviert. Das hatten wir bisher eher selten. Man konnte die „Wolken“ im Getränk schön sehen. Optisch recht erfreulich. Die Bohnen gehörten wohl zu den stark gebrannten Sorten. Der Geschmack war scharf und stark. Zusammen mit relativ viel Zucker war er mir angenehm im Mund und vermittelte mir „Energie“. Nach dem Genuss konnte keine Müdigkeit aufkommen.
Preis-Leistungs-Verhältnis 4*
Einige Positionen erschienen uns auf der Karte auf den ersten Blick recht ambitioniert kalkuliert, aber die verkosten Speisen hatten ordentliche Zutaten und waren gut verarbeitet und daher am Ende völlig gerechtfertigt in unseren Augen.
Fazit
4 - Wenn wir wieder mal in Lennep sind, gerne wieder. Dann werden wir sicher auch Fleisch und Fisch auswählen und verkosten.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs:
29.10.2015 – zwei Personen - mittags
Heute hatten wir etwas in Lennep zu erledigen. Die ehemalige Kreisstadt wurde von Remscheid 1975 eingemeindet.
Früher war der Ort einmal sehr bedeutend: Er war unter anderem einer der vier Hauptorte im Herzogtum Berg.
Noch heute besitzt der Ortskern die Grundstruktur einer mittelalterlichen Altstadt. Die Klosterkirche – heute ein Kulturzentrum -, die Stadtkirche, das Röntgen-Museum, das Tuchmuseum sind echte Glanzlichter.
Aber die vielen kleinen Geschäfte, die vor Jahren hier bestanden, sind zum großen Teil verschwunden. Der Leerstand von Räumen ist... mehr lesen
Ristorante Pomodoro
Ristorante Pomodoro€-€€€Restaurant, Pizzeria02191666633Schwelmer Straße 43, 42897 Remscheid
4.0 stars -
"Solides italienisches Restaurant am Rande der Altstadt" kgsbusHeute hatten wir etwas in Lennep zu erledigen. Die ehemalige Kreisstadt wurde von Remscheid 1975 eingemeindet.
Früher war der Ort einmal sehr bedeutend: Er war unter anderem einer der vier Hauptorte im Herzogtum Berg.
Noch heute besitzt der Ortskern die Grundstruktur einer mittelalterlichen Altstadt. Die Klosterkirche – heute ein Kulturzentrum -, die Stadtkirche, das Röntgen-Museum, das Tuchmuseum sind echte Glanzlichter.
Aber die vielen kleinen Geschäfte, die vor Jahren hier bestanden, sind zum großen Teil verschwunden. Der Leerstand von Räumen ist
Geschrieben am 14.10.2015 2015-10-14| Aktualisiert am
14.10.2015
Besucht am 13.10.2015
Unglaublich, was aus den alten Gemäuern unseres historischen Remscheider Ratskellers geworden ist und das meine ich wahrlich nicht im positiven Sinne. Vor ewig langer Zeit konnte man hier in rustikalem Ambiente gute traditionelle Hausmannskost genießen. Ich erinnere mich an gute Steaks mit handgeschlagener Sauce Béarnaise und hervorragende Bratkartoffeln. Später wechselte der Pächter und irgendwann war das Restaurant für viele Jahre verwaist. 2014 fand man neue Pächter, ein chinesisches Ehepaar. Die Umbauphase zog sich immens in die Länge, erst war von der Eröffnung Ostern 2015 die Rede, dann spätestens Juni und schließlich wurde es der 4. Oktober. Giftige Dämmwolle musste entsorgt werden, es gab Probleme mit der Lieferung der Bodenfliesen aus China und, und, und. Der Gewölbekeller wurde komplett saniert und umgestaltet.
Obwohl China-Buffet nicht wirklich und mongolischer Grill schon mal gar nicht mein Fall sind, war ich selbstredend neugierig. Eine Website mit näheren Informationen gibt es noch nicht und so war ich gespannt, was uns erwartet. Ich habe wenig Vergleichsmöglichkeiten, aber bei unserem Chinesen auf der Blumenstraße habe ich mit dem Buffet eher positive Erfahrungen machen können.
Mittags wird das China-Buffet inklusive Sushi für sehr günstige 8,50 € angeboten, abends zusätzlich mit Mongolischem Grill für 14,90 €. Kinder bis 10 J. zahlen etwas weniger.
Ambiente
Die ehemals schwere massive Holztür musste weichen und statt dessen gibt es nun einen gläsernen Windfang oberhalb der sieben Treppenstufen. Positiv ist anzumerken, dass inzwischen für gehbehinderte Gäste ein Treppenlift installiert wurde. Bei unserem Eintreffen wird gerade ein älterer Herr mit Rollator zu Boden gelassen. Zur linken Seite findet man einen kleineren Gastraum, in dem in Kürze ab 21.00 Uhr Karaoke -Abende geplant sind. Rechts erstreckt sich ein großzügiger, langer, in zwei Bereiche geteilter Gastraum sowie eine meterlange Theke, zwei lange Reihen mit Vierertischen und mehrere Tischgruppen für etwas größere Gesellschaften. Am Ende soll sich ein weiterer abgeteilter Raum für private Veranstaltungen für bis zu 20 Personen befinden. Helle Wände und dunkles Mobiliar können ein stimmiges Gesamtbild ergeben, in diesen Räumen passt es nach meinem Erachten nicht. Die Kunstlederstühle sind bequem, die Tische sind lediglich mit hellen Plastiksets und bunten Papierservietten eingedeckt. Teller, Besteck und Gewürzmenage findet man am Buffet.
Geblieben ist letztendlich nur das alte Mauerwerk, das schöne Kreuzgewölbe und die massiven Rundbögen. Die riesigen Deckenlampen wirken auf mich wie futuristisch anmutende Kronleuchter und die indirekte neonblaue Beleuchtung halte ich für weniger gelungen. Bitte nicht falsch verstehen, ich mag es schlicht, modern und schön, nur Letzteres fehlt mir hier vollends.
Service
Anmutende asiatische Gastfreundschaft habe ich etwas anders in Erinnerung, selbst eine zurückhaltende Freundlichkeit war auch in Nuancen nicht vernehmbar, nicht einmal der Hauch eines Lächelns. Die für uns zuständige junge Servicedame ist extrem wortkarg und muffig, ihr Gesicht wirkt auf mich wie zur Faust geballt und die unverbindliche Kommunikation beschränkt sich ihrerseits auf das Allernotwendigste. Allerdings und das muss man der jungen Dame wirklich lassen, erfragt sie mit einem „Sonst alles in Ordnung?“ unsere Zufriedenheit. Sonst? Was ist sonst? In solchen Situationen lasse ich mir gerne von meinem klassischen „Danke“ helfen.
Benutze Teller werden prompt abgeräumt, da gibt es nix, auch wenn der letzte Bissen gerade erst im Mund verschwunden ist, fleißig und schwungvoll ist man hier zweifelsfrei. Bierdeckel werden mit einer gezielten Wurftechnik auf dem Tisch platziert.
Höflichkeit geht anders.
Essen (Mittagsbuffet)
Am Buffet findet man eine riesige Auswahl: Sushi, Muscheln, Garnelen mit Schale, viel Frittiertes wie Frühlingsrollen, Huhn, Ente, Krabbenchips etc., verschiedene Fleischgerichte (Huhn, Schwein, Rind) mit reichlich Gemüse zubereitet. Da muss man schon mal fleißig angeln, um das ein oder andere Stück Fleisch zu erwischen. Wir haben mehrere kleine Portionen probiert, die gesamten Speisen waren bis auf die Pekingsuppe kalt bis lauwarm, geschmacklich für uns eher unterdurchschnittlich, bei einigen Gerichten wurde mit Saucenbinder nicht gegeizt.
Die Sushi konnten ebenfalls nicht punkten, die Nori-Blätter sehr hart und auch der Reis sehr bissfest und krümelig. Ich habe mich nur an die vegetarisch Variante herangetraut und kann daher die Fischqualität nicht beurteilen.
Das Dessertbuffet habe ich links liegenlassen: u. a. Eis, verschiedene Obstsorten, Schokobrunnen. Roten und grünen Wackelpudding in Würfeln mit Kokosstreuseln muss ich nicht haben.
Sauberkeit
…..sollte das A und O in einem Restaurant sein. Am Ende meiner Buffetreise erwischte ich einen völlig verschmierten Teller und habe dann mal etwas genauer geschaut, ca. die Hälfte des Geschirrs war nicht richtig sauber und in den Suppen- und Dessertschälchen fanden sich teilweise „oh Graus“ noch Speisereste. Entweder ist die Spülmaschine defekt oder man arbeitet mit dem Kurz-Kaltwasch-Programm. Ich habe unsere vorbeihuschende Kellnerin auf meinen zur Seite gestellten Teller aufmerksam gemacht, mit einem „ja“ und ohne ein Zeichen des Bedauerns wurde dieser schwuppdiwupp abgeräumt.
Ein Besuch der Toilette ist nicht zu empfehlen oder es ist dringende Eile geboten. Die Böden sind so klebrig, da kommt man im Zweifelsfall nicht mehr weg ;-)
„Nein“ wir kommen sicher nicht wieder. Wenn sich hier nicht grundlegend „Alles“ verändert, sehe ich für die Zukunft schwarz. Der erste Hype ist schnell vorbei.
Masse statt Klasse, anspruchslose Vielesser werden hier vielleicht glücklich. Für 8,50 € dürfen die Erwartungen nicht allzu groß sein, aber es geht besser. Wir werden weiterhin gelegentlich bei unserem Stammchinesen aufschlagen.
Unglaublich, was aus den alten Gemäuern unseres historischen Remscheider Ratskellers geworden ist und das meine ich wahrlich nicht im positiven Sinne. Vor ewig langer Zeit konnte man hier in rustikalem Ambiente gute traditionelle Hausmannskost genießen. Ich erinnere mich an gute Steaks mit handgeschlagener Sauce Béarnaise und hervorragende Bratkartoffeln. Später wechselte der Pächter und irgendwann war das Restaurant für viele Jahre verwaist. 2014 fand man neue Pächter, ein chinesisches Ehepaar. Die Umbauphase zog sich immens in die Länge, erst war von... mehr lesen
Chou Shi Ratskeller
Chou Shi Ratskeller€-€€€Restaurant017622007298Theodor-Heuss-Platz 3, 42853 Remscheid
1.0 stars -
"Das geht besser" Ehemalige UserUnglaublich, was aus den alten Gemäuern unseres historischen Remscheider Ratskellers geworden ist und das meine ich wahrlich nicht im positiven Sinne. Vor ewig langer Zeit konnte man hier in rustikalem Ambiente gute traditionelle Hausmannskost genießen. Ich erinnere mich an gute Steaks mit handgeschlagener Sauce Béarnaise und hervorragende Bratkartoffeln. Später wechselte der Pächter und irgendwann war das Restaurant für viele Jahre verwaist. 2014 fand man neue Pächter, ein chinesisches Ehepaar. Die Umbauphase zog sich immens in die Länge, erst war von
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Früher war der Ort einmal sehr bedeutend: Er war unter anderem einer der vier Hauptorte im Herzogtum Berg.
Noch heute besitzt der Ortskern die Grundstruktur einer mittelalterlichen Altstadt. Die Klosterkirche – heute ein Kulturzentrum -, die Stadtkirche, das Röntgen-Museum, das Tuchmuseum sind echte Glanzlichter.
Aber die vielen kleinen Geschäfte, die vor Jahren hier bestanden, sind zum großen Teil verschwunden. Der Leerstand von Räumen ist augenfällig.
Es gibt jedoch noch einige Gaststätten in der Altstadt. Doch um 12 Uhr mittags waren kaum Menschen auf den Straßen zu sehen. Später auf dem Rückweg hatten viele Geschäfte wegen der Mittagspause wieder geschlossen. So fällt ein Bummel recht schwer.
Die Suche nach einem Lokal bei GG ergab eine Menge Treffer. Aber nicht alle Gaststätten mit ansprechender Bewertung hatten mittags auch geöffnet.
Nach einer Durchsicht der Speisekarten im Internet entschieden wir uns für die „Pizzeria Pomodoro“. Bei Pasta und Pizza gibt es oft zufrieden stellende Ergebnisse bei italienischen Restaurants. Und wir gehen nicht essen, um das Lokal zu prüfen, sondern um Freude zu haben.
Ambiente 4*
Als wir die Altstadt durchquert hatten, sahen wir schon das Lokal – direkt neben der katholischen Pfarrkirche St. Bonaventura. Es sah von außen schon ganz ansprechend aus. Auch innen gefiel uns die Einrichtung – vielleicht etwas viel Dekoration an den Wänden. Die Tische haben eine weiße Tischdecke. Darauf befinden sich frische Blumen, eine Kerze und ein Fläschchen mit Öl. Die Stühle haben eine rote Farbe. Die Papierservietten sind ebenfalls rot.
Sauberkeit 4*
Das Lokal war gut gepflegt (es war gerade geöffnet worden).
Sanitär 3-4*
Die Herrenabteilung ist ordentlich und sauber. Bei den Damen ist die Ausstattung etwas üppiger bzw. ansprechender; es gab sogar eine Blumendekoration.
Service 3*
Der junge Mann kümmerte sich um uns. Fragte nach unseren Wünschen. Erkundigte sich auch, ob es uns schmeckt. - Fragen zu der Herstellung konnte oder wollte er jedoch nicht klären: Mein neu erwachtes Interesse an der Zubereitung von Pizza blieb mehr oder weniger unbeantwortet im Raum (Ofentemperatur, Gärzeiten etc.). Ich vermute, dass er die Sinnhaftigkeit nicht nachvollziehen konnte oder Werkspionage vermutete.
Wir waren „neu“ im Gasthaus; weitere Gäste (die nach und nach eintrafen) wurden mit etwas mehr Aufmerksamkeit behandelt. Aber zum Ende hin taute der Keller auch etwas auf und am Ende verabschiedete er sich sogar mit „bis bald wieder“.
Die Karte
Es gibt eine Mittagskarte (ein Blatt) und eine allgemeine Karte (kleines Buch). Im Internet kann man sie einsehen: Von der Vorspeise bis zum Nachtisch gibt es genug Angebote. Auch offene Weine gehören zum Standard.
Die verkosteten Speisen 3,5 – 4 *
Pizzabrötchen und Kräuterbutter (0,00 €)
Die Brötchen waren frisch und warm. Sie hatten das typische Hefearoma und passten genau so gut zur Butter wie auch zu den Teilen der Vorspeise.
Antipasto misto all'italiana, klein (9,00 €)
Auf dem Teller befanden sich zwei Arten von Salami, roher Schinken, Tomatenscheiben, Parmesan, Pecorino, Mozzarella, und eingelegte Artischocken, schwarze Oliven, Pilze, Bohnen, Thunfisch, Zwiebeln sowie Zucchini- und Auberginenscheiben.
Die Wurstsorten waren aromatisch und pikant. Die Käsestücke schmeckten würzig bzw. cremig. Das Gemüse war weich aber nicht matschig.
Wir waren uns einig, dass das ein guter Einstieg war. Bei einer großen Portion wäre man vielleicht schon stark gesättigt, aber sicher nicht unglücklich.
Da die Speisen in der Frischetheke ausliegen, könnte man sich auch auf bestimmte Spezialitäten, die einen gerade anlachen, konzentrieren und mit frischem Brot verspeisen.
Pizza Diavolo (7,50 €)
Der Teig war dünn ausgerollt und eher sanft gebacken; er war kross, durch, aber relativ hell (auch auf der Unterseite). Auch ohne besondere Röstaromen schmeckte er gut. Die Tomatenpaste wurde angemessen eingesetzt und wurde dadurch nicht dominant.
Die Schärfe kam sicher durch die verwendeten Peperoni – sie war aber noch angenehm für uns. Die Paprikastücke hatten einen angenehmen Biss. Die Salami brachte weniger Schärfe als Salzaromen ins Spiel. Insgesamt war die Pizza etwas scharf, ein wenig salzig, kräftig in der Würze und saftig im Mund.
Pizza Tonno e Cipolla (8,50 €)
Der Teig war (natürlich) analog im Geschmack. Der Belag bestand aus reichlich Zwiebeln (gedünstet) und Thunfisch (eingelegt). Die Pizza war für mich insgesamt harmonischer in der Komposition. Die Komponenten ergänzten sich und ergaben einen vollen und runden Geschmack am Gaumen.
Da ich vor einigen Tagen eine Pizza mit hoher Temperatur, kurzer Garzeit und ausschließlich frischen Zutaten probiert und zum Richtmaß erhoben habe, schneidet dieses Exemplar gar nicht so schlecht ab. Sie hat mir auf ihre Art sogar gut geschmeckt. Aber seither weiß ich, dass der Geschmack eines Gerichts wirklich überwiegend durch die Zutaten entstehen kann und kaum weitere Gewürze braucht – vor allem wenig Salz.
Ich hatte also bei der Tonno heute nachher mehr Durst.
Getränke
San Pellegrino 0,75l (5,50 €)
Espresso Macchiato (2,50 €)
Der Kaffee wurde in einem Glas serviert. Das hatten wir bisher eher selten. Man konnte die „Wolken“ im Getränk schön sehen. Optisch recht erfreulich. Die Bohnen gehörten wohl zu den stark gebrannten Sorten. Der Geschmack war scharf und stark. Zusammen mit relativ viel Zucker war er mir angenehm im Mund und vermittelte mir „Energie“. Nach dem Genuss konnte keine Müdigkeit aufkommen.
Preis-Leistungs-Verhältnis 4*
Einige Positionen erschienen uns auf der Karte auf den ersten Blick recht ambitioniert kalkuliert, aber die verkosten Speisen hatten ordentliche Zutaten und waren gut verarbeitet und daher am Ende völlig gerechtfertigt in unseren Augen.
Fazit
4 - Wenn wir wieder mal in Lennep sind, gerne wieder. Dann werden wir sicher auch Fleisch und Fisch auswählen und verkosten.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs:
29.10.2015 – zwei Personen - mittags