"Vom Paradies zur Höll und schön wird’s schnell!"
Geschrieben am 07.01.2016 2016-01-07
"Schöne Landschaft, gesalzene Preise, gutes Essen aber viel zu kleine Portionen ...."
Geschrieben am 31.12.2015 2015-12-31 | Aktualisiert am 31.12.2015
"Da jeder Raum in dem blauen skandi..."
Geschrieben am 18.04.2014 2014-04-18
man zwangsläufig das sog. „Paradies“ ein Streckenabschnitt
der sich einen Hügel hinaufzieht und wunderbare Ausblicke auf
die Nagelfluhkette ermöglicht. Genau unterhalb dieser Strecke
liegt auf halber Höhe des Hanges die Brennerei „Zur Höll“ der
Familie Nägele im Ortsteil Willis. Die Anfahrt mit Pkw erfordert
etwas Aufmerksamkeit!
Man nimmt die Abfahrt nach Oberstaufen und fährt sofort nach
links Richtung Weissach (St 2005). Genau vor der Weissachmühle
geht nach rechts eine kleine Straße (Am Steinbruch) ab. Es gibt
auch ein kleines, braunes Schildchen „Zur Höll“, das aber sehr
leicht zu übersehen ist. Kurz vor dem Ziel geht es dann links in
einem kleinen Wäldchen über eine kleine Kuppe die den Weg vor
einem schier verschwinden lässt, aber keine Angst, der Weg ist da!
Auch hier wieder das kleine braune Schildchen „Zur Höll“. Wenn
man dann diese doch recht enge Anfahrt hinter sich gebracht hat
ist die Belohnung fällig.
Die Schaubrennerei befindet sich in einem ehemaligen Stall der aber
sehr gekonnt und geschmackvoll renoviert wurde. Vom Stall kann
man nur noch das ehemalige Natursteinmauerwerk erkennen, der
Rest entspricht heutigen Ansprüchen. Die Toiletten ausreichend groß
und absolut sauber und ordentlich. Bis auf eine kleine Stufe vor der
Eingangstüre ist alles ebenerdig zu erreichen. Bei schönem Wetter
kann man sich auch auf der recht großen Terrasse niederlassen und
die großartige Aussicht genießen. Im Gastraum selbst stehen etwa 40
Plätze zur Verfügung.
Hauptaugenmerk liegt hier auf der Brennerei, die extrem gute Schnäpse
(sind mit 19,00 € pro 0,7 Ltr. absolut ihr Geld wert) und Liköre produziert.
Empfehlenswert ist es daher die Fahrzeuge mit Personen zu füllen und
einen „armen Fahrer“ verpflichten damit der Rest die vielen Spirituosen
probieren kann.
Neben den Bieren der Hirschbrauerei Sonthofen gibt es natürlich auch
die üblichen alkoholfreien Getränke zu moderaten Preisen. Der Betrieb
wird mit der sog „kleinen Konzession“ geführt, das bedeutet es werden
lediglich Brotzeiten und einige wenige warme Gerichte wie Würstchen
angeboten (nur deshalb etwas Abzüge). Die Brotzeiten die wir an den
Nebentischen sehen konnten sahen recht verführerisch aus, waren sehr
reichlich und auch preiswert.
Wir selbst entschieden uns für Weißwürste mit Senf und Breze zu 4,50 €,
Weizen zu 3,00 € die Halbe. Die Würste waren von guter Qualität und
schmackhaft. Die Brezen wurden frisch aufgebacken und der ordentliche
Weißwurstsenf kam in einem kleinen Glasschüsselchen (da kann sich so
manch anderes „Restaurant“ ein Beispiel nehmen!).
Die aufmerksamen und sehr freundlichen Wirtsleute betreiben das Lokal
selbst, ab und an mit der Tochter, sind sehr kommunikativ und stellen so
einiges auf die Beine. Drei Mal in der Woche gibt es die Schaubrennerei
(Dienstag, Donnerstag und Samstag von 13:30 bis 17:00 Uhr), zurzeit
auch manchmal Musik.
Alles läuft in einem sehr unkomplizierten, persönlichen und freundlichen Rahmen ab.
Wenn auch kein Speiselokal, aber als Erlebnisgastronomie absolut empfehlenswert.