Zufällig wären wir wohl nicht im Restaurant "Echo" in Lorch gelandet - es ist ein wenig abseits gelegen - aber die Empfehlung einer Freundin hatte uns neugierig gemacht. Wir wurden nicht enttäuscht! Die übersichtliche, aber dennoch ausgewogene Karte wies neben schwäbischer Küche auch Fusion-Cusine und saisonale Angebote auf. Die Qualität sowie die Präsentation der Speisen taten unseren - durchaus verwöhnten - kulinarischen Ansprüchen mehr als Genüge, ohne dabei überkandidelt zu wirken. Meine Freundin hatte das saisonale Menü bestellt, das aus einer Wildkraftbrühe mit Grießklößchen (Vorspeise) und Ente auf Blaukraut mit Knödeln (Hauptgang) bestand. Die Kraftbrühe tat ihrem Namen alle Ehre und hätte wohl jeden Schnupfenkranken wieder auf die Beine gebracht. Besser noch war aber meine Vorspeise, ein mit Linsen marinierter Tafelspitz, der bei mir fast Frühlingsgefühle aufkommen ließ. Hauptgang: Die Ente war zur Perfektion (rosa) gebraten, die Serviettenknödel in Konsistenz und Geschmack genau so, wie sie sein sollten. Mir war nur das Blaukraut einen Tick zu stark gewürzt - meine Freundin hat dies allerdings nicht so empfunden. Ein besonderes Plus war die Extraportion Sauce, die wir, ohne danach zu fragen, angeboten bekamen. Wären wir nicht im Restaurant, sondern zu Hause gewesen, hätten wir den Rest der Sauce sicherlich noch ausgelöffelt, so lecker war sie. Zum Hauptgang war uns ein Cabernet Sauvignon empfohlen worden, der nicht nur exzellent war, sondern in der Tag ausgezeichnet zum Essen gepasst hat. Als Desserts wählten wir Nougat-Grießklößchen mit Rotweinpflaumen beziehungsweise ein Quitten-Sorbet. Für mich hat die Grießklößchen-Nougat-Mischung nicht hundertprozentig funktioniert, auch wenn sie lecker war und die Rotweinpflaumen eine gute Ergänzung zum süß-teigigen Klößchen darstellten. Das Quitten-Sorbet jedoch war eine Offenbarung und könnte insbesondere in der warmen Jahreszeit ein echter Renner werden.
Die Vergangenheit als Vereinsgaststätte ist dem Restaurantraum zwar - alleine schon wegen des Grundrisses - noch anzumerken, das warme Interieur sowie der freundliche und sehr professionelle Service machen dies jedoch wett.
Preis/Leistung: Die Preise mögen höher liegen, als dies vielleicht im Umland der Fall ist. Die Qualität des Angebotes ist dies jedoch auf jeden Fall wert.
Fazit: Jederzeit wieder für ein besonderes kulinarisches Erlebnis.
Zufällig wären wir wohl nicht im Restaurant "Echo" in Lorch gelandet - es ist ein wenig abseits gelegen - aber die Empfehlung einer Freundin hatte uns neugierig gemacht. Wir wurden nicht enttäuscht! Die übersichtliche, aber dennoch ausgewogene Karte wies neben schwäbischer Küche auch Fusion-Cusine und saisonale Angebote auf. Die Qualität sowie die Präsentation der Speisen taten unseren - durchaus verwöhnten - kulinarischen Ansprüchen mehr als Genüge, ohne dabei überkandidelt zu wirken. Meine Freundin hatte das saisonale Menü bestellt, das aus... mehr lesen
5.0 stars -
"Unerwartetes Fine-Dining-Erlebnis in Lorch" Esme W.Zufällig wären wir wohl nicht im Restaurant "Echo" in Lorch gelandet - es ist ein wenig abseits gelegen - aber die Empfehlung einer Freundin hatte uns neugierig gemacht. Wir wurden nicht enttäuscht! Die übersichtliche, aber dennoch ausgewogene Karte wies neben schwäbischer Küche auch Fusion-Cusine und saisonale Angebote auf. Die Qualität sowie die Präsentation der Speisen taten unseren - durchaus verwöhnten - kulinarischen Ansprüchen mehr als Genüge, ohne dabei überkandidelt zu wirken. Meine Freundin hatte das saisonale Menü bestellt, das aus
Allgemein Sommernachtskino in Schorndorf, aber davor sollte es noch was Leckeres zu Essen sein. Die Recherche ergab, dass man sich etwas remsaufwärts in Lorch wohl auch niederlassen kann. So reservierten wir zu viert einen Tisch im Außenbereich der Pizzeria Taormina mitten in Lorch für den frühen Abend.
Die Reservierung hat sich jedenfalls gelohnt, da sich das Restaurant als verhältnismäßig klein erwies. Ich schätze mal ca. 35-40 Personen dürften drinnen Platz haben und draußen unter dem beschirmten Außenbereich vielleicht ebenso viele.
Das Haus liegt zwar mittig in Lorch, jedoch ist die angrenzende Straße kaum befahren und von daher der Außenbereich, durch eine Hecke abgetrennt recht lauschig. Die Tische sind mit zweckmäßigen hellgelben/beigen Tischdecken eingedeckt und halten jeweils auch gleich eine Menagerie mit Balsamicoessig/Öl, Salz- und Pfefferstreuer bereit. Die Stühle sind die modernen Auswüchse der Monoblockära, in grün gehalten und mit Sitzkissen belegt. Sieht zwar nicht übertrieben wertig aus, aber man weiß ja, dass man darin einfach recht bequem sitzt. Das Haus ist älteren Baujahres und erstmal ebenerdig zu begehen. Zur Außenbewirtung und in den vorderen Gastraum geht es ohne Stufe. Der erweiterte Gastraum rechts neben der Theke bedarf schon einer Stufe und zu den Toiletten geht es wiederum zwei oder deren drei hinunter. So viel zum Barrierenthema. Innen ist es nett und gepflegt eingerichtet, aber da sagen Bilder mehr als tausend Worte.
Service/Bedienung
Da wir rel. zeitig am frühen Abend unterwegs waren war erstmal kurzfristig niemand da, der uns in Empfang hätte nehmen können. Nach kurzer Zeit kam ein Kellner, der uns sehr freundlich begrüßte und uns einen Tisch im Außenbereich anbot. „Anbot“, weil deren 4 oder 5 ein Reserviert-Schild hatten und wohl ähnliche Gastzahlen erwarteten. Die Karten und die Frage nach einem Getränkewunsch kamen umgehend. Letzteres stellte aber für uns kein Problem dar. Getränke kamen recht zügig. Dadurch baten wir noch um einen kleinen Moment zur Entscheidungsfindung bei der Essenswahl, was verständlich und freundlich aufgenommen wurde. Allgemein war der Kellner ein sehr angenehmer Zeitgenosse und hatte trotz des einsetzenden Trubels immer ein freundliches Wort und Verständnis für diverse Sonderwünsche etc.
Kommen wir zu einem kleinen Problem: An dem Tag, der Kellner erzählte es uns irgendwann zwischendrin, waren sie nur zu Zweit. Der Küchenchef und er. Darin lag dann die wohl etwas längere Zeitspanne begraben, die es für unsere Essenswünsche brauchte. Denn der Außenbereich war mittlerweile voll besetzt und drinnen sah man auch schon Gäste. Dennoch war es gerade noch vertretbar. Ein weiterer Fauxpas unterlief mit der Lieferung von Penne arrabiata anstatt der gewünschten (von der Karte so nicht entnehmbaren und also ummodellierten) Tagliatelle amatriciana. Das bemerkte die Esserin mit der Zeit immer massiver durch ein zunehmendees Brennen im Mundraum. Nach einer Weile wurde diesbezüglich nachgefragt weil dann auch auffiel, dass der Schinken etc. fehlte. Mit vielen Entschuldigungen und dem Hinweis, dass sie nur zu Zweit sind und der Koch das wohl in der Hektik nicht auseinanderdividieren konnte, wurde uns gesagt, dass diese Speise von der Rechnung genommen würde, was letztendlich auch geschah. Zudem gab es noch einen Ramazotti oder wahlweise einen Espresso auf’s Haus. Wir fanden dies eine gelungene Reklamationsreaktion. Dennoch tue ich mich ein klein wenig schwer mit den 4 Sternen, da doch eine Person an unserem Tisch etwas enttäuscht war. Aber sehr starke 3 Sterne waren es durchaus.
Essen
Als Vorspeise wurde zu Zweit ein Salat Capricciosa gewählt (7,80).
Dieser war zwar nett anzuschauen und auch reichhaltig genug. Jedoch war er wie so oft nicht durchgehend oder nur schwach angemacht. Balsmicoessig und Salz/Pfeffer machten ihn ganz gut essbar. Neben den aufgeführten Zutaten wie „grüner Salat“, Schinken, Gurken, Tomaten, Käse, Peperoni, Oliven und Ei war interessant, dass der Käse selbst aus gehobeltem Parmesan bestand. Der „grüne Salat“ bestand wiederum aus dem unvermeidlichen Eissalat. Hat zwar den Vorteil der einfacheren Lagerung aber irgendwie wird’s irgendwann auch mal langweilig.
Eine weitere Person aß einen Salat Taormina (7,20) aus „grünem Salat“, Cherrytomaten, Gurken, Zwiebeln und Thunfisch. Auch dieser wurde nachgewürzt, hatte aufgrund eines hohen Thunfischanteils aber schon deutlich mehr „Eigengeschmack“.
Die Salate waren mittelschwacher Mainstream mit Hauptaufgabe „Aussehen“. Geschmacklich haben sie in Originalzustand schon etwas Luft nach oben.
Dann war da noch die Tagliatelle arrabiata. (7,30), die eine Tagliatelle amatriciana sein sollte. Grundsätzlich ordentliche Leistung mit sehr schmackhafter und leider auch sehr würziger Soße. Sie ließ erahnen, dass die Küche so was sehr gut kann. Leider kann sie auch verwechseln. Letztendlich fließt sie nur bedingt in die Essensbewertung mit ein, da sie schon im Service eingepreist ist.
Es folgten noch zwei Pizzen. Eine Pizza Taormina (8,30) mit Thunfisch und Zwiebeln und eine Pizza mit Salami, Zwiebeln, Knoblauch und extra Käse (8,90). Beide Pizzen anständig belegt und von ordentlicher Größe. Endlich mal wieder einen gut schmeckenden, luftigen Rand und einen passenden dünnen und festen Boden. Der Belag hatte auch was und konnte durchaus zufrieden stellen. Einzig die Pizza mit extra Käse hatte gegen Mitte etwas Fett gesammelt und daher auch einen etwas lapprigen Boden. Das ist aber wohl eben dem Extrawunsch des Herrn AndiHa geschuldet. Dennoch hat auch sie mir durchgehend gut geschmeckt.
Die Salate sind eben wie sie in solchen Restaurants einfach recht oft sind. Eher schwachbrüstig im Geschmack. Die Pasta versprach mehr und die Pizzen sind ebenfalls mehr als ordentlich. In Summe komme ich (wegen der Salate) aber nur auf 3 Sterne. Wenn auch gute 3 Sterne.
PLV
Das PLV war soweit ganz gut, denn es hat ja geschmeckt. Zumindest die Hauptspeisen, und mit der erwähnten Einschränkung der fehlerhaften Tagliatellelieferung. Hier komme ich auf 4 Sterne.
Sauberkeit
Was wir in Augenschein nehmen konnten war soweit sauber. Die Toiletten, zwar in die Jahre gekommen aber gereinigt. Der Innenraum machte auch einen guten Eindruck und der Außenbereich sollte etwas mehr gepflegt werden. Sauber war es jedoch auch hier. 4 Sterne
Fazit
Hier kann man durchaus anständig und gut essen zu ebenfalls anständigen Preisen. Man kann es zwar nicht voraussehen, aber eine Unterbesetzung im Personal schlägt sich eben auch irgendwo nieder und sollte vermieden werden. Das weiß der Chef aber sicher genauso gut wie ich.
Allgemein
Sommernachtskino in Schorndorf, aber davor sollte es noch was Leckeres zu Essen sein. Die Recherche ergab, dass man sich etwas remsaufwärts in Lorch wohl auch niederlassen kann. So reservierten wir zu viert einen Tisch im Außenbereich der Pizzeria Taormina mitten in Lorch für den frühen Abend.
Die Reservierung hat sich jedenfalls gelohnt, da sich das Restaurant als verhältnismäßig klein erwies. Ich schätze mal ca. 35-40 Personen dürften drinnen Platz haben und draußen unter dem beschirmten Außenbereich vielleicht ebenso viele.
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4.0 stars -
"Da kann man mal hingehen" AndiHaAllgemein
Sommernachtskino in Schorndorf, aber davor sollte es noch was Leckeres zu Essen sein. Die Recherche ergab, dass man sich etwas remsaufwärts in Lorch wohl auch niederlassen kann. So reservierten wir zu viert einen Tisch im Außenbereich der Pizzeria Taormina mitten in Lorch für den frühen Abend.
Die Reservierung hat sich jedenfalls gelohnt, da sich das Restaurant als verhältnismäßig klein erwies. Ich schätze mal ca. 35-40 Personen dürften drinnen Platz haben und draußen unter dem beschirmten Außenbereich vielleicht ebenso viele.
Das Haus liegt
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Die Vergangenheit als Vereinsgaststätte ist dem Restaurantraum zwar - alleine schon wegen des Grundrisses - noch anzumerken, das warme Interieur sowie der freundliche und sehr professionelle Service machen dies jedoch wett.
Preis/Leistung: Die Preise mögen höher liegen, als dies vielleicht im Umland der Fall ist. Die Qualität des Angebotes ist dies jedoch auf jeden Fall wert.
Fazit: Jederzeit wieder für ein besonderes kulinarisches Erlebnis.