"Ein Platz für Carnetarier"
Geschrieben am 19.08.2017 2017-08-19 | Aktualisiert am 19.08.2017
"Unter neuer Führung seit Januar 2015"
Geschrieben am 11.08.2017 2017-08-11 | Aktualisiert am 19.08.2017
"Alexander Huber neuer Chefpâtissier"
Geschrieben am 07.08.2017 2017-08-07 | Aktualisiert am 07.08.2017
"Krone unter neuer Führung"
Geschrieben am 07.08.2017 2017-08-07 | Aktualisiert am 07.08.2017
Gutbürgerliche Küche, für Carnetarier durchaus zu empfehlen. Angehobenes Preisniveau.
Lage, Ambiente (3*)
Der Gasthof Krone liegt zentrumsnah in Köngen. Mit dem PKW gut zu erreichen. Die Betreiberin, Frau Erhardt, führte bis 2014 die Alte Vogtei, ebenfalls in Köngen. Bereits dort war sie bekannt für ihre guten Rostbraten. Nachdem ich jetzt von dem neuen Lokal erfuhr war’s Pflicht mal dort einzukehren.
Gaststube und Nebenzimmer sind eingerichtet im Stil eines soliden Dorfwirtshauses. Dank einer frühzeitigen Reservierung bekam ich noch zwei Plätze.
Service (3*)
Bedient wurden wir von einer netten jungen Dame, aufmerksam und recht flink. Zügig wurde wie früher auch die schwarze Tafel mit dem Wochenangebot aufgestellt und gleich nach dem Getränkewunsch gefragt. Meine Antwort, erst die Essensentscheidung treffen zu wolle, nahm sie gelassen entgegen.
Die bestellten Getränke kamen relativ kurzfristig, die Rostbraten kurz danach. Für mich ein Faux Pas, den Salat mit dem Fleischgericht zu servieren.
Das Essen (2,5*)
Da mich das Wochenangebot nicht interessierte entschied ich mich alter Gewohnheit gemäß für einen Rostbraten. Dieser wird in vier Variationen angeboten (16,50 - 22,50 €). Wir entschieden uns für den Zwiebelrostbraten mit Salat (19,50 €).
Serviert wurde ein großes Stück Fleisch, rosa gebraten, abgedeckt mit einem Berg glasierter Zwiebel und einem Petersilienzweig. Das ganze schwamm in einem Braten-Soßenbad, was so gar nicht mein Fall ist. Meine Begleitung allerdings mag es so.
Das Fleisch war sehr blass und m.E. zu schwach gebraten. Es fehlte die Millimeterkruste mit den köstlichen Röstaromen (die braune Schicht zwischen Zwiebeln und Fleisch war Soße). Soße und Zwiebeln dominierten den Geschmack.
Auch die Zwiebeln waren mir zu lasch. Hell glasiert und vermutlich gedämpft statt goldbraun geröstet entsprachen sie nicht meinem Wunschdenken aus früheren Zeiten.
Der dazu servierte Salatteller war auch nicht der Hit. Etwas lieblos waren Blattsalate, Möhren-Julienne und Gurkenscheiben auf Kartoffelsalat geschichtet. Alles mit einem hellbraunen Dressing übergossen, das auch den Kartoffelsalat entsprechend färbte. Diesem fehlte der schwäbische Pfiff, sprich nur saure Kartoffelrädchen.
Leider gab‘s nur ein alkoholfreies Paulaner Weizen 0,5 l à 3,30 €), das nicht zu meinen Top Ten gehört.
Meine auf früheren Besuchen der Alten Vogtei basierenden Erwartungen wurden leider enttäuscht. Zu den Preisen hätte ich mir was anderes vorgestellt.
Sauberkeit (4*)
Gaststuben und Toilette sind in einem properen Zustand. Frotteetüchlein (!) sauber gerollt zieren den Waschtisch.