"Frisches Sushi „hinter Gittern“"
Geschrieben am 02.10.2017 2017-10-02
"Das erste deutsche Gefängnishotel"
Geschrieben am 15.09.2017 2017-09-15 | Aktualisiert am 15.09.2017
"So ein Pech: Vorübergehend geschlossen..."
Geschrieben am 13.09.2017 2017-09-13 | Aktualisiert am 14.09.2017
"nichts besonderes und der Eindruck kommt dann mit der Rechnung."
Geschrieben am 04.07.2017 2017-07-04
Das Ayame besuchten wir zum ersten Mal vor 3 Jahren. Es liegt in der ehemaligen JVA Kaiserslautern, diese wurde vor einigen Jahren umgewandelt in das Hotel Alcatraz. Ein japanisches Restaurant passt hier gut, denn der japanische Garten grenzt direkt an das Gebäude.
Wir parkten kostenfrei im Innenhof.
Schlichter Hoteleingang, nur versteckte Hinweise auf das Restaurant
Der Weg zum kleinen Restaurant führt an der Rezeption vorbei.
Um 13.45 Uhr betraten wir das kleine Restaurant mit wenigen Sitzplätzen und hofften, noch Platz nehmen zu dürfen. Bis 14.00 Uhr ist geöffnet. Eine Langzeitbaustelle auf dem Weg nach Kaiserslautern zwang uns zu einem recht großen Umweg.
Wir waren die einzigen Gäste, wurden von einem jungen Mann herzlich begrüßt. Unsere Frage, ob wir noch etwas zu essen bekommen wurde freundlich bejaht.
Wir nahmen also in dem kleinen, japanisch schlichten, Gastraum Platz und bekamen die Speisekarte gereicht. Optisch hatte sich hier seit unserem letzten Besuch nicht viel verändert. Alles ist sauber und gepflegt, blanke Tische. Tageslicht erhellt den Raum nur doch Oberlichter. Leider kann man also nicht ins Freie schauen.
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Die Speisekarte überraschte mich. Sie war teilweise handgeschrieben und so ganz anders als in meiner Erinnerung.
Auf Grund der fortgeschrittenen Zeit entschieden wir uns sehr schnell für:
2 große Mineralwasser - € 2,50
Vorweg zum Knabbern: Edamame - € 4,20
Für uns beide:
Sushi Menü - € 13,80: Miso-Suppe, 3 Sushi-Nigiri, 4 Stück Hosomaki, 8 Stück Uramaki
Unsere Getränke kamen sofort und gut gekühlt. Eine gute Portion der gesalzenen Sojabohnen wenig später. Die heißen Bohnen in der Schale waren eine leckere Knabberei vorweg.
Der junge Herr unterstützte eine (seine?) Frau in der offenen Küche. Hier konnte ich schön beobachten, wie die Misosuppe abgeschmeckt wurde und die Dame unser Sushi frisch zubereitete. Das machte alles einen sehr guten Eindruck.
Blick in die offene Küche
Die dampfende Suppe mit Tofueinlage schmeckte mild und doch aromatisch nach den Wakamealgen.
Misosuppe
Nach angemessener Wartezeit wurden dann unser Sushi serviert. Sehr appetitlich angerichtet. Die 3 Nigiri klassisch mit Lachs, Garnele und Thunfisch belegt. Die „Makis“ pefekt gerollt, sehr gut im Geschmack. Insgesamt eine gute Portion, wir waren angenehm satt. Für den Preis gab es wirklich nichts zu meckern.
Sushi-Menü
Der junge Mann war sehr aufmerksam, aber bei zwei Gästen auch so zu erwarten. Zwischendurch die Frage, ob alles schmeckt. Wasabi, Sojasauce und Ingwer wurden nachgereicht.
Beim Zahlen dann auch die Lösung für die deutlich andere Speisekarte. Das junge japanische Paar übernahm erst vor wenigen Wochen das Restaurant. Dies erklärte auch, dass einige Abläufe noch nicht sehr routiniert wirkten.
Bleibt zu hoffen, dass sich das kleine Restaurant bei Freunden der japanischen Küche herum spricht. Es liegt trotz Stadtnähe sehr versteckt in dem Gebäudekomplex. Laufkundschaft kommt hier nicht vorbei und nicht jeder Hotelgast mag Sushi.
Die Toiletten gehören zum Hotel Alcatraz, sind modern, sehr sauber und gepflegt.
Restaurant und Toiletten sind ebenerdig und ohne Treppen begehbar.