Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Wir parken in Herzogenaurach auf dem Wohnmobilstellplatz am gutbesuchten Freizeitbad Atlantis. Nach dem Rutschenspaß war leider die Gastronomie vor Ort wegen Personalmangel geschlossen. Wir machten uns auf ins Zentrum von Herzogenaurach, vorbei an schönen Fachwerkgebäuden. Kurz vor der Fußgängerzone auf der linken Seite hing ein goldener Ochs über einer Eingangstür. Das seit 1620 bestehende Restaurant war über eine beidseitige Treppe zu erreichen. Schiefertafeln versprachen leckere deftige Gerichte. Wir waren neugierig geworden und traten ein.
Ambiente
Die Tische sind blank mit einem kleinen Deckchen, einer Vase mit einer Blume und einer Kerze. Die braunen Ledersesselchen sind bequem und sehen edel aus. Fachwerkbalken zieren den Raum und die Wände. An einer Wand neben der Theke prangt eine große, runde Beleuchtung mit einem beleuchteten Ochsen. Und auf einem Schild an der Theke steht nochmals der Name der Lokalität: „Roter Ochs“. Alles heimelig und gemütlich gestaltet.
Service
Im roten Ochsen wurden wir freundlich von einer korrekt in schwarz, gekleideten männlichen Bedienung empfangen. Sonderwünsche wie Wirsing anstatt Sauerkraut stellten kein Problem dar. Die Bedienung war zuständig für das komplette Restaurant. Er musste eine ganz schöne Wegstrecke zurücklegen und sich sputen.
Essen
Als Tagesgericht auf einer Schiefertafel vor der Theke gab es Karpfen gebacken und/oder mit Pfeffer. Ein ganzer Karpfen war uns jedoch zu mächtig. Wir wählten von der übersichtlichen Speisekarte das Schäufele mit Klößen und Wirsing anstatt Sauerkraut (13,50€) und die Leberknödelsuppe mit Pfannkuchenstreifen oder Backerbsen (6,00€). Das Schäufle mit Kruste war á point gebraten, zerfiel förmlich unter dem Messer und vom Knochen. Es mundete hervorragend. Das Schäufele war absolut gelungen, zart, groß und exakt gleichmäßig in der richtigen Stärke geschnitten. Die Dunkelbiersoße dazu ein Gedicht. Ich könnte noch stundenlang davon schwärmen. Die beiden dazu gereichten Kartoffelklöße waren jedoch etwas zu fest geraten. Das Wirsinggemüse mit Sahne verfeinert, hätte ich gerne etwas stückiger gehabt. Das zweite Gericht die Leberknödelsuppe punktete mit würziger Brühe und einem großen hausgemachten Leberknödel. Es schmeckte deftig und gehaltvoll. Der süßliche Lebergeruch dampft wohlig aus dem großen tiefen Teller. Die Wahl für die Pfannkuchenstreifen als zweite Einlage war die richtige. Die Pfannkuchenstreifen hatten einen schönen goldenen Farbton. Schnell wurde aus einer sonst klaren Brühe ein reichhaltiges, sättigendes Mahl. Das Landbier „Mönchshofbier“ im Steinkrug schmeckte hervorragend zu unseren Gerichten.
Fazit: Ich glaub: Mich tritt ‘n roter Ochs! –Schäufele vom Feinsten