"Ein Kleinod mit Spitzenküche in einem Wohngebiet versteckt"
Geschrieben am 23.01.2015 2015-01-23
"Hier wird Spitzenleistung geboten."
Geschrieben am 07.01.2015 2015-01-07
"Das Restaurant liegt in einer Wohns..."
Geschrieben am 16.12.2013 2013-12-16
Wir waren sehr gespannt, ob unsere Erwartungen auch erfüllt würden.
Von außen wirkte das Restaurant sehr unscheinbar und erinnerte eher an ein Wohnhaus, als an ein Speiselokal. Denn es liegt an einer Straße in einem reinen Wohngebiet ohne Geschäfte. Am Straßenrand fanden wir trotzdem leicht einen Parkplatz.
Die Begrüßung durch die Patrone war sehr freundlich. Der Tisch war schon schön eingedeckt und vorbereitet.
Uns wurde auch Zeit zum „Ankommen“ gegeben. Es wurde nicht sofort eine Bestellung angestrebt, sondern wir bekamen zuerst einen Gruß aus der Küche und auch etwas Brot serviert. Ein Aperitif wurde ebenso sofort angeboten und an den Tisch gebracht. Dann kam eine kleine Pause zum Genießen.
Die Karte wurde uns erst dann präsentiert und die Bestellungen zügig aufgenommen.
Nachdem wir das Degustationsmenü gewählt hatten, wurden alle Besteckteile für das Essen nachgelegt. Danach folgten die Speisen in angenehmer zeitlicher Folge.
Der Service war umsichtig und freundlich. Wir wurden gut umsorgt und alle Wünsche wurden uns erfüllt.
Nach meinem Geschmack waren die Einrichtung und die Verteilung der Tischgruppen gut gewählt. Es wirkte anheimelt – ohne wie ein Wohnzimmer zu wirken; alles wirkte sehr professionell. Die Beleuchtung ist gedämpft und eher in Richtung „romantisch“. Das ist nur für das Fotografieren etwas schwierig (daher sind die Bilder nicht ganz so gut geraten).
Das Restaurant war gut gepflegt und in tadellosem Zustand. Die WC-Anlage war im Keller. Der Sanitärbereich erschien uns relativ eng. Am Waschbecken gab es nur kaltes Wasser - aber schöne kleine Gästehandtücher lagen bereit.
Nun zu den Speisen, dem schließlich Wesentlichen:
REHCONSUME
mit Pilzquiche
Die klare Brühe war kräftig, die Quiche schmeckte nach Waldpilzen. Schon dieser Gruß aus der Küche stimmte uns froh und wir hatten spätestens jetzt keine Bedenken, dass danach ein vorzügliches Menü folgen wird.
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Nussbrot und Focaccia
mit Kräuterbutter, Olivenöl und Salz
In der Zeit bis zur Bestellung des Fünf-Gang-Menüs aus der aktuellen Karte haben wir uns das frische Brot mit den Beigaben schmecken lassen.
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RINDERFILETRÖLLCHEN
mit Zucchinikaviar, Olivencrumble und Balsamicozwiebelmousse
Dieser Gruß zum Menü sah sehr gut aus und war fein gewürzt.
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SELLERIE-BIRNENSÜPPCHEN
mit gebratener Riesengarnele
Das war nun der erste Gang und wurde in einem Einmachgläschen serviert. Am Tisch wurde der Deckel abgehoben und neben das Gefäß platziert. Die Suppe hatte eine angenehme Konsistenz und ein feines Gemüsearoma. Die Gamba war sehr schmackhaft und von feinem Birnenkompott umgeben.
Dazu wurde ein Riesling (Villa W, Mosel) gereicht, der fruchtige Aromen verbreitete und das Gericht gut unterstützte.
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VARIATION VON GELBER UND ROTER BETE
mit Ziegenkäsepäckchen
Das Gericht sah wunderbar aus – und schmeckte auch so. Beim Verspeisen musste man etwas aufpassen, dass die krossen Teile des Päckchens nicht davon flogen. Dieser Gang hat mir sehr gut geschmeckt und war raffiniert gemacht: gefüllte Scheibe Rote Bete, Chips, Stroh, Mousse, würziger Ziegenkäse. Die Noten des Sancerre runden den Gang ausgezeichnet ab.
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ZANDER AUF CREME VON KOHLRABI,
Meerrettichsauce, Frühlingszwiebel und Lauchstroh
Auch diese Speise war äußerst fotogen. Der Zander war prächtig auf der Haut gebraten. Das Lauchstroh war duftig auf den Fisch gelegt. Am Gaumen klebte der Lauch etwas an und war erstaunlich weich im Mund. Ich liebe Weine von Alois Lageder. Sein Chardonnay begleitete den Gang.
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Eine feine Überraschung und sehr erfrischend war nun das Sorbet: Bitterorangeneis auf Pistazien, Kumquat und Minzeblatt.
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HIRSCHRÜCKEN MEDALLIONS MIT LEBKUCHEN-HAUBE,
zweierlei Topinambur und Preiselbeerjus
Das Fleisch war ein Gedicht – schon die Grundqualität war ausgezeichnet, die Zubereitung war jedoch ebenbürtig: innen rosa, weich, würziger Lebkuchenmantel. Dazu gab es den Rotwein Valpolicella classico ripasso "il Vegro", der mir gut gemundet hat.
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BIRNEN-ZIMT-CRUMBLE
mit Printenparfait und Vanillemousse
Wieder in einem Töpfchen war das ausgezeichnete Birnenkompott. Der große Birnenchip war schön anzusehen und lecker. Auch die übrigen Komponenten schmeckten ausgezeichnet. Der Monbazillac-Süßwein erfreute ebenso.
Der Abschluss-Espresso ist ein Muss. Aus der Brennerei Vallendar probierten wir noch den Kakao- und den Haselnussgeist. Dazu gab es noch eine kleine feine Praline.
Wir haben glücklich und satt das Haus verlassen – es wäre sehr schade, wenn wir dieses Lokal nicht kennen gelernt hätten und empfehlen gerne den Besuch.
Die Stadt Haan verfügt damit über mindestens ein lohnenswertes Haus: Firtz Essensart.
Fazit:
Gerne wieder; das ganze Konzept hat uns sehr zugesagt. Ich kann das Restaurant nur empfehlen.