Auf der Durchgangsstraße von Grainau zum Eibsee fällt einem unwillkürlich kurz nach dem unteren Dorfplatz rechts das große Hinweisschild „Waxenstein – Gourmet Wellness Hotel“ ins Auge. Das „Gourmet“ reizte mich schon lange, und es wurde allmählich Zeit, den Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Die HP klang vielversprechend, die Speisekarte und die Menüs sind online einsehbar, und so reservierte ich einen Tisch für Schatzl und mich.
Das Hotel liegt auf einer kleinen Anhöhe, die Auffahrt ist dementsprechend steil. Parkplätze waren ausreichend vor dem Eingang frei, wir sahen auch eine Tiefgarageneinfahrt. Kaum eingetreten, wurden wir auch schon per Handschlag von Herrn Erhard begrüßt, der sich gleich persönlich vorstellte und uns zum Tisch im Restaurant geleitete.
Herr E. brachte die Speisekarte sowie einen dicken Wälzer, der sich als umfangreiche Weinkarte entpuppte, und fragte nach einem Aperitifwunsch oder zumindest ein Mineralwasser? Letzteres ja, und ersteres schaun wir erst einmal, was wir essen möchten.
Von der HP her wußte ich noch, daß Frau Erhard das Zepter in der Küche schwingt und eine beachtliche Vita vorzuweisen hat. Dementsprechend verheißungsvoll klangen die Speisen, und die Wahl fiel echt schwer.
Zur Auswahl stand das Markt-Menü (3 Gänge zu € 32,--) alternativ das Romantik Menü (5 Gänge zu € 49,--, man kann es auch als 4- und 3-Gang Menü bestellen). Daneben eine A-la-Carte Seite. Ich fragte Herr E., ob ich vielleicht ein bißchen durchmischen darf? Ein mit einem Lächeln hervorgebrachtes „Selbstverständlich“ ließ mich mein Essen wie folgt zusammenstellen:
Aus der A-la-carte-Seite von den Hauptgängen Erbsen-Risotto mit grünen und weißem Spargel und gehobeltem Parmesan bitte als Vorspeisenportion; vom Marktmenü bitte den Hauptgang Ragout vom Grainauer Rehbock mit Bärlauchspätzle, Spargel und Preiselbeeren und den Nachtisch vom Romantik-Menü. Schatzl war nicht so kompliziert wie ich und bestellte gleich das ganze Romantik-Menü:
Gebratene Gänsestopfleber mit Rhabarber-Relish und Früchtebrot
*
Essenz von Tomaten mit Ricotta-Quarknockerln
*
Sorbet
*
Rinderfilet unter der Korianderkruste mit zweierlei Spargel und Gnocchi
*
Quarkkrapfen mit frischen Beeren und Bourbon-Vanilleeis
(Wobei wir gerne zwei, drei Euro mehr gezahlt hätten, wäre die Gänseleber dafür nicht gestopft gewesen.)
Bei der Weinkarte ging die Entscheidung dagegen sehr schnell vonstatten: Bitte eine Flasche Roederer brut (€ 70,--). Kleine Anmerkung, sehr viele Weine kann man sowohl als Viertel als auch Glasweise bekommen.
Zeit, das Ambiente auf uns wirken zu lassen. Die Einrichtung ist nicht modern, aber stilvoll (siehe Foto), der Tisch schön gedeckt mit Silberbesteck, kunstvoll gefalteter Serviette, Platzteller von Villeroy & Boch, frische Blümelchen und Kerzenschein, dazu der prachtvolle Blick aus den Panoramafenstern auf den Waxenstein und die Zugspitze – wir fühlten uns sofort sehr wohl.
Da kam auch schon das Mineralwasser (Adelholzener 0,75 l. € 5,50) in einem Kühler, dazu dreierlei Brot und zwei Dips, Frischkäse mit Curry und Orange sowie Butter mit Hawaiisalz (wurde beides unaufgefordert nachgereicht, als das Körbchen und die Dipschälchen leer waren).
Wir hatten kaum den ersten Bissen verschlungen, da brachte Herr E. den Champagner nebst silbernen Louis-Roederer-Eiskübel. So stießen wir erst einmal auf den schönen Abend an.
Als nächstes servierte uns die freundliche und überaus kompetente Service-Dame (im feschen Dirndl) den Gruß aus der Küche: Kalbfleischpflanzl mit Schwarzwurzeln. Ich liebe Schwarzwurzeln und finde es sehr schade, daß sie völlig aus der Mode gekommen sind.
Mein darauf folgendes Risotto war perfekt zubereitet, eine leichte Schlotzigkeit, der Parmesan hauchdünn in Flocken, die Erbsen in ausgewogener Menge zum noch bißfesten Spargel – prima und bitte weiter so!! Das Gleiche galt auch für Schatzl Gänseleber, die warm serviert wurde und das Süßsaure des Rhabarber-Relishs gut vertragen konnte. Das Früchtebrot ein willkommener Kontrast dazu.
Bei Schatzls Suppe schaute ich noch zu, doch als die Bedienung danach ein verführerisch aussehendes Mango-Sorbet mit einem frittierten Minzblatt servierte, konnte ich wohl meinen neidvollen Blick nur schlecht kaschieren, denn sie fragte mich verständnisvoll, ob ich auch eines möchte? Aber gerne doch. Es stellte sich heraus, dass Mango aus war, aber es gäbe Erdbeer oder Rhabarber. Bitte Rhabarber. Und was soll ich sagen, es war ein phänomenaler Gaumenschmeichler! Himmlisch fluffig und überhaupt nicht säuerlich oder wässrig. Da hätte ich echt was verpaßt gehabt…
Nach angenehmer Wartezeit kamen die Hauptgänge, beide gleichermaßen ein Augenweide. Geschmacklich gibt es selbst bei kritischer Betrachtung überhaupt nix auszusetzen. Besonders hervorheben möchte ich deshalb nur die kräftige, gehaltvolle Wildsoße, die mir zu den Spätzle ausgezeichnet gefallen hat. Auch Schatzls Filet fand seine Anerkennung, die Korianderkruste gab dem toll gebratenen Fleisch richtig Pep.
Aber das Highlight war doch der Nachtisch. Wie gut, daß auch ich die Quarkkrapfen bestellt hatte. Die knusprige Hülle war in Zimt-Zucker gewälzt, die unglaublich lockere Quarkfüllung dampfte noch beim Essen. Selbstredend ist da das kühle erstklassige Vanilleieis eine harmonische Begleitung.
Glücklich und zufrieden lehnten wir uns zurück und ließen uns nochmal die Weinkarte bringen, hatte ich doch dort eine üppige Auswahl an Degistifs in Erinnerung behalten. Schatzl wählte einen Amaretto di Saronne (4 cl € 6,40) und für mich eine Mirabelle der Rosenhut Brennerei „Zur Schwane“ (großzügig eingeschenkt € 5,60) sowie einen Nespresso (€ 2,50).
Zu den – sehr gepflegten – Toiletten geht es eine Treppe tiefer, es gibt aber auch einen Aufzug.
Als wir um die Rechnung baten (diese wurde hübsch in einem Holzherz überreicht), fiel meinem geübten Auge sofort auf, daß mein Sorbet nicht auf der Rechnung stand. Die Bedienung schüttelte bei meiner Nachfrage lächelnd den Kopf und meinte, das sei schon ok so. Neben dieser angenehmen Überraschung war die zweite, daß meine selbst zusammengestellte Speisenfolge nicht einzeln berechnet wurde, sondern als Menüpreis zu € 32,-- auf der Rechnung stand. Das finde ich mehr wie anständig. Sowieso sind hier die Preise – bis auf den Espresso – geradezu sensationell günstig anzusehen. Da habe ich für schlechteres Essen schon wesentlich mehr bezahlt.
Fazit: Wir sind mit hohen Erwartungen hergekommen, und diese wurden locker übertroffen. Perfektion kommt hier in einer spielerischen Leichtigkeit daher, die man sonst so schwer findet. Herr Erhard erwies sich als ausgesprochen charmanter Gastgeber, dem seine Servicedame in nichts nachstand. Selten habe ich für alle Bereiche so sicher fünf Sterne gegeben. Chapeau – und bis bald!!
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Auf der Durchgangsstraße von Grainau zum Eibsee fällt einem unwillkürlich kurz nach dem unteren Dorfplatz rechts das große Hinweisschild „Waxenstein – Gourmet Wellness Hotel“ ins Auge. Das „Gourmet“ reizte mich schon lange, und es wurde allmählich Zeit, den Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Die HP klang vielversprechend, die Speisekarte und die Menüs sind online einsehbar, und so reservierte ich einen Tisch für Schatzl und mich.
Das Hotel liegt auf einer kleinen Anhöhe, die Auffahrt ist dementsprechend steil. Parkplätze waren ausreichend vor dem... mehr lesen
Henri-Philippe · Gourmet-Restaurant · Romantik Hotel Waxenstein
Henri-Philippe · Gourmet-Restaurant · Romantik Hotel Waxenstein€-€€€Restaurant88219840Höhenrainweg 3, 82491 Grainau
5.0 stars -
"den Sternen sehr nah...." Obacht!Auf der Durchgangsstraße von Grainau zum Eibsee fällt einem unwillkürlich kurz nach dem unteren Dorfplatz rechts das große Hinweisschild „Waxenstein – Gourmet Wellness Hotel“ ins Auge. Das „Gourmet“ reizte mich schon lange, und es wurde allmählich Zeit, den Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Die HP klang vielversprechend, die Speisekarte und die Menüs sind online einsehbar, und so reservierte ich einen Tisch für Schatzl und mich.
Das Hotel liegt auf einer kleinen Anhöhe, die Auffahrt ist dementsprechend steil. Parkplätze waren ausreichend vor dem
Kurzinfo: Tolles Ferien - und Tagungshotel, welches sehr schön und Ruhig gelegen ist mit einem sehr angenehmen Sauna- und Wellnessbereich im Nebengebäude.
Dieses Hotel, in welchem ich mich vor einiger Zeit anlässlich einer Tagung aufhalten durfte, ist absolut zu empfehlen, wenn man Fortbildung mit Erholung und Wellness kombinieren möchte oder aber auch nur einen Wellnessurlaub verbringen möchte.
Wer Wert auf Wellness legt, dem empfehle ich, ein Zimmer in Haus Werdenfels der Hotelanlage zu buchen, da sich der Wellnessbereich im Kellergeschoss dieses Nebengebäudes, welches unterirdisch mit dem Haupthaus verbunden ist, befindet.
Anfahrt:
Das Urlaubsfeeling beginnt schon, wenn man aus München endlich wieder raus ist Richtung Garmisch - Partenkirchen auf der Autobahn A 95 unterwegs ist. Die Alpenkulisse, auf die man direkt zufährt, ist grandios und jeden Kilometer, den man sich Garmisch - Partenkirchen nähert, eröffnen sich neue Ausblicke.
Dann folgt man der Abfahrt Garmisch und fährt durch den Ort Garmisch hindurch, in welchem Grainau schon immer gut ausgeschildert ist, bis es hinter dem Ortsausgang von Garmisch links ab geht Richtung Grainau. In Grainau folgt man wiederum der Ausschilderung Hammersbach , folgt immer der Hauptstraße und plötzlich steht man vor diesem sehr schönen, im alpenländischen Stil errichteten Gebäude
Auf der gegenüber liegenden Straßenseite befinden sich zwei weitere Gebäude, die ebenfalls zum Hotel gehören.
Ich war im Haus Werdenfels, welches durch einen unterirdischen Gang mit dem Hauptgebäude verbunden ist, untergebracht.
Im Kellergeschoss von Haus Werdenfels befindet sich auch der Wellnessbereich des Hotels mit einer Schwimmhalle, deren Wasser auf ca. 30 Grad Celsius temperiert ist und einem wunderschönen Saunabereich, mit mehreren Saunen, Dampfbad, etc. Aber auch Anwendungen kann man bekommen, wie z. B. Massagen.
Emfang/ Rezeption:
Der Empfang ist sehr herzlich und das Einchecken unkompliziert, wie überhaupt auf Gastlichkeit in diesem Hause großen Wert gelegt wird. Das gesamte Personal angefangen über den Empfang, die Zimmerfrauen, der Service im Restaurant sowie im Wellnessbereich ist sehr freundlich, umsichtig und hilfsbereit, so dass man sich von der ersten Minute an willkommen und zu Hause fühlt.
Hotel:
Das Hotel ist sehr gemütlich , aber nicht zu rustikal im alpenländischen Landhausstil eingerichtet.
Zimmer:
Das Zimmer und das dazugehörige Badezimmer sind modern und behaglich eingerichtet und sehr sauber, wenngleich ich auch immer so meine Vorbehalte gegen Teppichbodenbeläge in Hotelzimmern habe.
In dem Zimmer befindet sich neben einem Doppelbett auch ein Sofa sowie ein Schreibtisch. Das Zimmer ist außerdem mit einem Flachbildschirm TV ausgestattet.
Eine Flasche Mineralwasser steht kostenlos bereit und Snacks wie Mars, Ritter Sport Schokolade, die man jedoch bezahlen muss.
Das Zimmer verfügte über einen großen möblierten Balkon.
Wer sich allerdings durch das Rauschen des angrenzenden Wildbaches gestört fühlen würde, sollte ein Zimmer abseitig buchen. Also ich habe mich in der ersten Nacht sehr schwer getan mit diesem ungewohnten Geräusch.
Das Bad war piksauber und ausreichend groß. Ein Fön ist ebenfalls vorhanden. Ein Körbchen mit Saunahandtüchern stand bereit.
Wellnessbereich:
Der Preis von 7 € ohne zeitliche Begrenzung ist moderat. Die Sauna schließt aber bereits um 21 Uhr und die Schwimmhalle um 22 Uhr.
Die Ruhe und Wärme ist wohltuend. es herrschte nicht all zu viel Betrieb.
In einem mediterran eingerichteten Wintergarten kann man zwischendurch ein Getränk zu sich nehmen - es geht nichts über ein alkoholfreies Weizenbier ; schön isotonisch !!!! Zisch !!!!!
Da sich das Fotografieren in einem textilfreien Bereich von selbst verbietet, verweise ich den interessierten Leser auf die homepage des Hotels, wo auch der Sauna- Schwimmbad - und Wellnessbereich vorgestellt wird.
Tagungsbereich:
Auch der Saal für unsere Tagung auf der Galerie über der Rezeption war sehr angenehm vor allem vom Raumklima her.
Für Getränke war ausreichend gesorgt, ebenso wie für Pausensnacks. An zwei Kaffeeautomaten kann man sich wohlschmeckende Getränke bereiten lassen wie Cappucino, Latte Macchiato oder Wiener Melange z. B.
In der Lounge steht ein kostenloser Internetplatz mit PC und Bildschirm sowie kostenloses W- Lan zur Verfügung, welches eine Reichweite bis draußen auf die Biergartenterrasse vor dem Haus hat.
W- LAN:
Auch auf dem Zimmer kann man W- Lan nutzen, was jedoch 2,00 € pro halber Stunde kostet, was ich sehr teuer finde. Ich habe dann eine ruhige Ecke in der Lounge oder der Terrasse aufgesucht. Gutscheine mit dem Passwort erhält man an der Rezeption.
Speisesaal/ Restaurant:
Die Mahlzeiten nahmen wir im Speisesaal ein. Die beim Service georderten Getränke wurden zügig serviert.
Die sehr leckeren Speisen konnte man sich an einem Buffet selbst aus mehreren Sorten Fleisch , Gemüse und Beilagen selbst zusammen stellen. Zudem gab es ein Salat und Dessertbuffet.
Auch das Frühstücksbuffet war sehr reichhaltig und die Brötchen knusprig und lecker. Seht mir Bitte nach, wenn ich das jetzt nicht alles Fotografiert habe. Aber ich möchte Euch die Gewichtszunahme vom Anschauen ersparen ;-))).
Abends gab es erneut ein reichhaltiges Büffet und so war dann in der Freizeit auch ein wenig Bewegung angesagt:
Ausflugsmöglichkeiten:
Das Hotel ist ausgezeichnet gelegen für Ausflüge in die nähere und fernere Umgebung, zumal eine Station der Zugspitzbahn nur wenige Meter vom Hotel entfernt liegt.
Ein Ausflug zur Zugspitze ist allerdings mit ca. 36 € /Person recht kostspielig, zumal ein Panoramablick je nach Wetterlage, die schnell wechseln kann, nicht gewährleistet ist..
Auch der Eibsee ist ein nahe gelegenes, lohnendes Ausflugsziel, der ebenfalls mit der Zugspitzbahn erreichbar ist.
Direkt neben dem Hotel befindet sich eine kleine Kapelle und der Zugang zum Höllental, dem nach ca. einstündiger Wanderung der Zugang zur Höllentalschlucht folgt. Bis zur Schlucht bin ich aufgrund akuter Rückenbeschwerden und Gewitterneigung leider nicht gekommen, aber für einen beschaulichen Spaziergang hat es gereicht:
NAchtleben/ Hotelbar:
Abends entspannten wir dann in der im Kellergeschoss gelegenen Bar bei gepflegten Getränken.
Die Cocktails waren vorzüglich !!!
Das Hotel Haus Hammersbach liegt übrigens unterhalb des Waxensteins.
Da der Aufenthalt anlässlich einer beruflichen Tagung für mich kostenfrei war, kann ich zu den Preisen nicht viel sagen, außer das ein Blick in die ausliegende Speisekarte ein mittleres Preisniveau versprach.
Auf der homepage findet man aktuelle Informationen zu den Zimmerpreisen sowie zu Sparangeboten und besonderen Arrangement. Ein Blick hierein verrät ebenfalls ein mittleres Preisniveau, wobei das Preis-/ Leistungsverhältnis absolut stimmig ist.
Kurzinfo: Tolles Ferien - und Tagungshotel, welches sehr schön und Ruhig gelegen ist mit einem sehr angenehmen Sauna- und Wellnessbereich im Nebengebäude.
Dieses Hotel, in welchem ich mich vor einiger Zeit anlässlich einer Tagung aufhalten durfte, ist absolut zu empfehlen, wenn man Fortbildung mit Erholung und Wellness kombinieren möchte oder aber auch nur einen Wellnessurlaub verbringen möchte.
Wer Wert auf Wellness legt, dem empfehle ich, ein Zimmer in Haus Werdenfels der Hotelanlage zu buchen, da sich der Wellnessbereich im Kellergeschoss dieses... mehr lesen
Bauernstube im Berghotel Haus Hammersbach
Bauernstube im Berghotel Haus Hammersbach€-€€€Restaurant088219830Kreuzeckweg 2-6, 82491 Grainau
5.0 stars -
"Kurzinfo: Tolles Ferien - und Tagun..." TrüffelineKurzinfo: Tolles Ferien - und Tagungshotel, welches sehr schön und Ruhig gelegen ist mit einem sehr angenehmen Sauna- und Wellnessbereich im Nebengebäude.
Dieses Hotel, in welchem ich mich vor einiger Zeit anlässlich einer Tagung aufhalten durfte, ist absolut zu empfehlen, wenn man Fortbildung mit Erholung und Wellness kombinieren möchte oder aber auch nur einen Wellnessurlaub verbringen möchte.
Wer Wert auf Wellness legt, dem empfehle ich, ein Zimmer in Haus Werdenfels der Hotelanlage zu buchen, da sich der Wellnessbereich im Kellergeschoss dieses
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Das Hotel liegt auf einer kleinen Anhöhe, die Auffahrt ist dementsprechend steil. Parkplätze waren ausreichend vor dem Eingang frei, wir sahen auch eine Tiefgarageneinfahrt. Kaum eingetreten, wurden wir auch schon per Handschlag von Herrn Erhard begrüßt, der sich gleich persönlich vorstellte und uns zum Tisch im Restaurant geleitete.
Herr E. brachte die Speisekarte sowie einen dicken Wälzer, der sich als umfangreiche Weinkarte entpuppte, und fragte nach einem Aperitifwunsch oder zumindest ein Mineralwasser? Letzteres ja, und ersteres schaun wir erst einmal, was wir essen möchten.
Von der HP her wußte ich noch, daß Frau Erhard das Zepter in der Küche schwingt und eine beachtliche Vita vorzuweisen hat. Dementsprechend verheißungsvoll klangen die Speisen, und die Wahl fiel echt schwer.
Zur Auswahl stand das Markt-Menü (3 Gänge zu € 32,--) alternativ das Romantik Menü (5 Gänge zu € 49,--, man kann es auch als 4- und 3-Gang Menü bestellen). Daneben eine A-la-Carte Seite. Ich fragte Herr E., ob ich vielleicht ein bißchen durchmischen darf? Ein mit einem Lächeln hervorgebrachtes „Selbstverständlich“ ließ mich mein Essen wie folgt zusammenstellen:
Aus der A-la-carte-Seite von den Hauptgängen Erbsen-Risotto mit grünen und weißem Spargel und gehobeltem Parmesan bitte als Vorspeisenportion; vom Marktmenü bitte den Hauptgang Ragout vom Grainauer Rehbock mit Bärlauchspätzle, Spargel und Preiselbeeren und den Nachtisch vom Romantik-Menü. Schatzl war nicht so kompliziert wie ich und bestellte gleich das ganze Romantik-Menü:
Gebratene Gänsestopfleber mit Rhabarber-Relish und Früchtebrot
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Essenz von Tomaten mit Ricotta-Quarknockerln
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Sorbet
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Rinderfilet unter der Korianderkruste mit zweierlei Spargel und Gnocchi
*
Quarkkrapfen mit frischen Beeren und Bourbon-Vanilleeis
(Wobei wir gerne zwei, drei Euro mehr gezahlt hätten, wäre die Gänseleber dafür nicht gestopft gewesen.)
Bei der Weinkarte ging die Entscheidung dagegen sehr schnell vonstatten: Bitte eine Flasche Roederer brut (€ 70,--). Kleine Anmerkung, sehr viele Weine kann man sowohl als Viertel als auch Glasweise bekommen.
Zeit, das Ambiente auf uns wirken zu lassen. Die Einrichtung ist nicht modern, aber stilvoll (siehe Foto), der Tisch schön gedeckt mit Silberbesteck, kunstvoll gefalteter Serviette, Platzteller von Villeroy & Boch, frische Blümelchen und Kerzenschein, dazu der prachtvolle Blick aus den Panoramafenstern auf den Waxenstein und die Zugspitze – wir fühlten uns sofort sehr wohl.
Da kam auch schon das Mineralwasser (Adelholzener 0,75 l. € 5,50) in einem Kühler, dazu dreierlei Brot und zwei Dips, Frischkäse mit Curry und Orange sowie Butter mit Hawaiisalz (wurde beides unaufgefordert nachgereicht, als das Körbchen und die Dipschälchen leer waren).
Wir hatten kaum den ersten Bissen verschlungen, da brachte Herr E. den Champagner nebst silbernen Louis-Roederer-Eiskübel. So stießen wir erst einmal auf den schönen Abend an.
Als nächstes servierte uns die freundliche und überaus kompetente Service-Dame (im feschen Dirndl) den Gruß aus der Küche: Kalbfleischpflanzl mit Schwarzwurzeln. Ich liebe Schwarzwurzeln und finde es sehr schade, daß sie völlig aus der Mode gekommen sind.
Mein darauf folgendes Risotto war perfekt zubereitet, eine leichte Schlotzigkeit, der Parmesan hauchdünn in Flocken, die Erbsen in ausgewogener Menge zum noch bißfesten Spargel – prima und bitte weiter so!! Das Gleiche galt auch für Schatzl Gänseleber, die warm serviert wurde und das Süßsaure des Rhabarber-Relishs gut vertragen konnte. Das Früchtebrot ein willkommener Kontrast dazu.
Bei Schatzls Suppe schaute ich noch zu, doch als die Bedienung danach ein verführerisch aussehendes Mango-Sorbet mit einem frittierten Minzblatt servierte, konnte ich wohl meinen neidvollen Blick nur schlecht kaschieren, denn sie fragte mich verständnisvoll, ob ich auch eines möchte? Aber gerne doch. Es stellte sich heraus, dass Mango aus war, aber es gäbe Erdbeer oder Rhabarber. Bitte Rhabarber. Und was soll ich sagen, es war ein phänomenaler Gaumenschmeichler! Himmlisch fluffig und überhaupt nicht säuerlich oder wässrig. Da hätte ich echt was verpaßt gehabt…
Nach angenehmer Wartezeit kamen die Hauptgänge, beide gleichermaßen ein Augenweide. Geschmacklich gibt es selbst bei kritischer Betrachtung überhaupt nix auszusetzen. Besonders hervorheben möchte ich deshalb nur die kräftige, gehaltvolle Wildsoße, die mir zu den Spätzle ausgezeichnet gefallen hat. Auch Schatzls Filet fand seine Anerkennung, die Korianderkruste gab dem toll gebratenen Fleisch richtig Pep.
Aber das Highlight war doch der Nachtisch. Wie gut, daß auch ich die Quarkkrapfen bestellt hatte. Die knusprige Hülle war in Zimt-Zucker gewälzt, die unglaublich lockere Quarkfüllung dampfte noch beim Essen. Selbstredend ist da das kühle erstklassige Vanilleieis eine harmonische Begleitung.
Glücklich und zufrieden lehnten wir uns zurück und ließen uns nochmal die Weinkarte bringen, hatte ich doch dort eine üppige Auswahl an Degistifs in Erinnerung behalten. Schatzl wählte einen Amaretto di Saronne (4 cl € 6,40) und für mich eine Mirabelle der Rosenhut Brennerei „Zur Schwane“ (großzügig eingeschenkt € 5,60) sowie einen Nespresso (€ 2,50).
Zu den – sehr gepflegten – Toiletten geht es eine Treppe tiefer, es gibt aber auch einen Aufzug.
Als wir um die Rechnung baten (diese wurde hübsch in einem Holzherz überreicht), fiel meinem geübten Auge sofort auf, daß mein Sorbet nicht auf der Rechnung stand. Die Bedienung schüttelte bei meiner Nachfrage lächelnd den Kopf und meinte, das sei schon ok so. Neben dieser angenehmen Überraschung war die zweite, daß meine selbst zusammengestellte Speisenfolge nicht einzeln berechnet wurde, sondern als Menüpreis zu € 32,-- auf der Rechnung stand. Das finde ich mehr wie anständig. Sowieso sind hier die Preise – bis auf den Espresso – geradezu sensationell günstig anzusehen. Da habe ich für schlechteres Essen schon wesentlich mehr bezahlt.
Fazit: Wir sind mit hohen Erwartungen hergekommen, und diese wurden locker übertroffen. Perfektion kommt hier in einer spielerischen Leichtigkeit daher, die man sonst so schwer findet. Herr Erhard erwies sich als ausgesprochen charmanter Gastgeber, dem seine Servicedame in nichts nachstand. Selten habe ich für alle Bereiche so sicher fünf Sterne gegeben. Chapeau – und bis bald!!
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