Nachdem unser letztes Frühstücksbuffet bzw. Brunch schon einige Zeit zurücklag, beschlossen wir, daß Ostern der genau richtige Zeitpunkt wäre, sich mal wieder ein solches zu gönnen. Da uns das Frühstücksbuffet bei der Bäckerei Kauderer vom letzten Besuch in recht guter Erinnerung war, beschlossen wir erneut dorthin zu gehen. Dort angekommen mußten wir feststellen, daß sich zwischenzeitlich einige Änderungen ergeben haben - leider jedoch nicht zum Besseren. Aber der Reihe nach.
Empfang
Beim letzten Mal wurden wir sehr freundlich und charmant von einer Mitarbeiterin begrüßt und an den reservierten Tisch begleitet. Diese Mitarbeiterin stellte sich mit Namen vor, wies darauf hin, daß sie während der gesamten Dauer des Frühstücksbuffets für uns zuständig sei, und daß wir uns mit unseren Wünschen und Anliegen gerne an sie wenden mögen. Danach brachte sie uns den Begrüßungssekt bzw. für die Kinder ein alkoholfreies Mischgetränk an den Tisch uns schenkte dort ein.
Mit diesem freundlichen und entspannten Start ist es nun leider zu Ende. Statt dessen muß man sich zuerst an die Kasse zu begeben, und dort im Voraus bezahlen. Dies kann sich, wie bei der größeren Gruppe vor uns, hinziehen. Bei dieser Gruppe hatten offensichtlich die Großeltern ihre Kinder, Enkel usw. zum Frühstück eingeladen. Als die Dame an der Kasse abkassieren wollte, mußte der Großvater erstmals seine Frau holen, da diese den Geldbeutel hatte. Dann wollte die Dame an der Kasse das Alter der Kinder wissen, da deren Preis sich nach deren Alter sich berechnet. Da weder Oma noch Opa von allen Kinder das genaue Alter wußte, ging das Nachfragen los. Irgendwann war dies geklärt, und die Rechnung bezahlt. Dieselbe Mitarbeiterin, die abkassiert hatte, ist nun auch für den Begrüßungssekt zuständig. Dieser wird jedoch nicht mehr am Tisch ausgeschenkt, sondern am Thesen neben der Kasse. Nun mußte geklärt werden, wer einen Sekt und wer ein alkoholfreies Getränk möchte. Die Gesellschaft befand sich bereits am reservierten Tisch, also mußte jemand dorthin laufen, die Frage nach der Anzahl eines jeden Getränks klären, und dies der Mitarbeiterin mitteilen. Das letzte Stück Arbeit stand jedoch noch bevor, denn nun mußten die Gäste die gefüllten Gläser auf dem Tablett balancierend zum Tisch tragen, und sich dazu einen Weg durch die übrigen wartenden Personen bahnen.
Das Frühstücksbuffet begann um 9:00 Uhr, und die meisten Gäste kamen auch um diese Zeit an. Nach Auskunft der für das Frühstücksbuffet zuständigen Mitarbeiterin waren dies an Ostern 120 Personen. Nun gehört wenig Phantasie dazu sich auszumalen, welch eine Gedrängte die erste Stunde an der Kasse herrschte, und daß dies nicht ohne längere Wartezeiten vonstatten ging. Als wir an der Reihe waren erlaubte darauf hinzuweisen, daß bei unserem letzten Besuch das Begrüßungsgetränk noch am Tisch serviert wurde. Dies wurde mit dem lapidaren Hinweis abgetan, daß dies ein Selbstbedienungs-Cafe sei.
Nun gut, irgendwann saßen wir dann (mit unserem Begrüßungsgetränk) an unserem reservierten Tisch. Wir hatten noch Glück, daß wir einen der hinteren Tische weiter weg vom Buffetbereich zugewiesen bekamen. Um die genannte Personenzahl unterzubekommen, waren die Tisch sehr eng gestellt. Diejenigen, die nähren am Buffet saßen hatten zwar den kürzeren Weg, aber denn die sprichwörtliche A-Karte gezogen. Alle anderen Gäste mußten sich auf dem Weg zum und vom Buffet zwischen diesen Personen hindurchquetschen. Von einem gemütlichen und entspannten Frühstück konnte da keine Sprache sein. Hätte ich dort sitzen müssen hätte ich zudem stets in der Angst gelebte, daß irgendwann einer der Gäste mir beim Vorbeilaufen bei dem herrschenden Gedränge versehentlich seinen Kaffee oder Tee ins Genick verschüttet.
Frühstücksbuffet
Nach so viel Vorrede nun jedoch endlich zum Wesentlich, nämlich dem Essen bzw. Buffet selbst. Als bekennender Weißwurst-Fan ließ ich die Käse-, Wurst- und Fischplatten links liegen und suchte sogleich die Warmhaltebehälter auf. Deckel hoch, doch oh Schreck - was war das? Da schwammen einige Teile, die wohl Weißwürste darstellen sollten, im Wasserbad, und dies ganz offensichtlich bereits seit längerer Zeit. Die aus dem Wasser herausragende Oberseite war inzwischen nicht mehr weiß sondern dunkelgelb verschrumpelt und eingedorrt. Mit etwas Glück konnte ich noch ein Exemplar entdecken, welches unter seine Artgenossen geraten war und komplett im Wasser lag.
Mutig zum nächsten Warmhaltebehälter und mit bereits deutlich gedämpfter Euphorie den Deckel angehoben. Darunter befand sich eine gelb-braue Speise. Bratkartoffeln? Etwas näher ran – nein, dies sollte Rührei darstellen. Unverrichteter Dinge wieder den Deckel drauf. Etwas später kam meine Frau mit der Auflösung für die seltsame Konsistenz und Farbe des Rühreis. Als sie am Buffet war, wurde gerade dieser Behälter nachgefüllt bzw. ausgetauscht, und zwar mit einem vollen Behälter, den die Mitarbeiterin auf einen Brotbackofen herauszog. Nun mag ein Brotbackofen dazu beschaffen sein, einem Brote die gewollte braune Kruste zu verleihen, aber ob er auch über längere Zeit Rührei warn zu halten vermag, so daß es danach auch noch schmackhaft ist? Nach der gemachten Erfahrung würde ich dies verneinen.
Ansonsten ähnelt das Frühstücksbuffet dem, was man von (größeren) Hotel kennt: Marmelade, Honig, Ei, Wurst, Käse, Fisch, Tee, Kaffee, Säfte usw.. Der Kaffee kommt leider, noch immer auf der Thermokanne, und Kaffeespezialitäten wie Cappuccino oder Café Latte sind nicht inbegriffen. Hier sind die meisten Hotels inzwischen einen Schritt weiter, indem ein Kaffeeautomat zur Selbstbedienung am Buffet steht. Positiv ist die sehr große Auswahl an unterschiedlichen Backwaren, was sich jedoch in einer Bäckerei auch anbietet.
Fazit:
Die Qualität des Frühstücksbuffets hat leider seit unserem letzten Besuch deutlich nachgelassen. Es wird auf Masse mit minimalem Personaleinsatz gesetzt. Zwar ist das Frühstücksbuffets dadurch auch billiger als in den meisten anderen Gaststätten oder Cafés in unserer Umgebung, aber zum einen handelt es sich „nur“ um ein Frühstücksbuffet und nicht um ein vollwertiges Brunch mit einem warmen Essen gegen Mittag, und für das Gebotene ist es aus meiner Sicht immer noch zu teuer.
Die Backwaren der Bäckerei Kauderer sind nach wie vor hervorragend, hierfür eine uneingeschränkte Empfehlung von mir. Für das Frühstücksbuffet kann ich jedoch eine solche Empfehlung leider nicht aussprechen.
Nachdem unser letztes Frühstücksbuffet bzw. Brunch schon einige Zeit zurücklag, beschlossen wir, daß Ostern der genau richtige Zeitpunkt wäre, sich mal wieder ein solches zu gönnen. Da uns das Frühstücksbuffet bei der Bäckerei Kauderer vom letzten Besuch in recht guter Erinnerung war, beschlossen wir erneut dorthin zu gehen. Dort angekommen mußten wir feststellen, daß sich zwischenzeitlich einige Änderungen ergeben haben - leider jedoch nicht zum Besseren. Aber der Reihe nach.
Empfang
Beim letzten Mal wurden wir sehr freundlich und charmant von einer... mehr lesen
Cafe in der Bäckerei Kauderer
Cafe in der Bäckerei Kauderer€-€€€Cafe, Konditorei071627079920Immenreich 2, 73333 Gingen an der Fils
2.0 stars -
"Das Frühstücksbuffet läßt leider stark nach" Ede.Nachdem unser letztes Frühstücksbuffet bzw. Brunch schon einige Zeit zurücklag, beschlossen wir, daß Ostern der genau richtige Zeitpunkt wäre, sich mal wieder ein solches zu gönnen. Da uns das Frühstücksbuffet bei der Bäckerei Kauderer vom letzten Besuch in recht guter Erinnerung war, beschlossen wir erneut dorthin zu gehen. Dort angekommen mußten wir feststellen, daß sich zwischenzeitlich einige Änderungen ergeben haben - leider jedoch nicht zum Besseren. Aber der Reihe nach.
Empfang
Beim letzten Mal wurden wir sehr freundlich und charmant von einer
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Besucht am 18.01.2015
Allgemein
Die Bäckerei Kauderer befindet sich am Ortsrand von Gingen in einem größeren (Industrie-)Gebäude, welches ursprünglich als SB-Warenhaus erstellt wurde. Dies ist jedoch schon lange Vergangenheit, seit ettlichen Jahren wird das Gebäude als Großbäckerei genutzt.
Neben den klassischen Backwaren und Konditoreiartikeln (Süße Stückchen, Kuchen) bietet die die Bäckerei Kauderer in Gingen auch täglich verschiedene Frühstückvariationen an, sowie Sonntags von 9:00 bis 13:00 Uhr ein Frühstücksbuffet.
Bedienung
Die Bedienungen sind ausgesprochen freundlich, sowohl an der Verkaufstheke als auch im Gastronomiebereich. Wenn man zum sonntäglichen Frühstücksbuffet kommt, wird man von einer Mitarbeiterin mit einem Glas Sekt oder Fruchtcocktail begrüßt. Diese Mitarbeiterin, die sich auch mit Namen vorstellt, ist für einen danach zuständig und bei Bedarf, z.B. Nachbestellen von Getränke, stets zur Stelle.
Essen
Sämtliche Backwaren sind sehr lecker, und im Vergleich zu anderen Bäckern in der Umgebung Gingens auch von einer „ansprechenden“ Größe. Interessehalber habe ich mal die Brezeln und Laugenwecken von mehreren Bäckereien daheim nachgewogen. Bei der Bäckerei Kauderer hatte beides ein durchschnittliches Gewicht von ca. 75 g. Bei anderen Bäckereien waren es locker mal 10 g (also über 10%) weniger.
Dies hat sich in Gingen und Umgebung wohl herumgesprochen, denn obwohl die Bäckerei am Rande der Gemeinde Gingen und damit etwas ab vom Schuß liegt, ist diese stets sehr gut frequentiert. In Stoßzeiten hat man schon mal Probleme, noch Platz auf dem Parkplatz zu finden.
Beim sonntäglichen Frühstücksbuffet wird das Übliche geboten: Backwaren, verschiedene Wurst- Käse- und Fischsorten, Salate und Obst, warme Würstchen, Eierspeisen, Müsli, Joghurt usw.. Als Getränke sind Filterkaffee, Fruchtsäfte und Milch inbegriffen. Nicht inklusive sind Kaffeespezialitäten wie Kaffee Crema, Cappuccino oder Latte macchiato. Eigentlich unverständlich, dies sollte heutzutage inbegriffen sein. Das einfachste wäre, einen entsprechenden Kaffeeautomaten zur Selbstbedienung im Büffetbereich aufzustellen, dann würde dies auch die Bedienung entlasten.
Der zweite Kritikpunkt ist, daß kein warmes Gericht (z.B. Suppe oder Eintopf) um die Mittagszeit gereicht wird. Vermutlich nennt es sich deshalb auch Frühstücksbuffet und nicht Brunch.
Ambiente
Wie bereits erwähnt, wurde das Gebäude ursprünglich als SB-Warenhaus gebaut. Dies sieht man dem Gebäude auch noch an, trotz aller Umbauten. Der Gastronomiebereich weist zwar sehr bequeme Sessel und Sitzbänke auf, die Umgebung ist jedoch sehr schlicht. Heimelig ist etwas anderes. Der Gastronomiebereich ist auch nicht optisch oder akustisch vom Thekenbereich abgetrennt. Der laufende Kundenverkehr wirkt dadurch doch störend, insbesondere wenn man einen Platz nahe an der Verkaufstheke erwischt hat. Dann hört man jede Bestellung der Sonntagswecken mit.
Preis-/Leistungsverhältnis
Preislich unterscheidet sich die Bäckerei Kauderer nicht großartig von anderen Bäckereien. Was die Qualität der Backwaren anbelangt würde ich sie jedoch ganz oben einstufen.
Das sonntägliche Frühstücksbuffet kostet 14,94 EUR je Person. Angesicht dessen, daß es sich um keinen Brunch sondern nur um ein Frühstück handelt, und daß nur Filterkaffee (und kein frisch zubereiteter) inklusive ist, ist der Preis etwas zu hoch. Zumal die räumliche Umgebung nicht gerade ein Highlight darstellt.
Allgemein
Die Bäckerei Kauderer befindet sich am Ortsrand von Gingen in einem größeren (Industrie-)Gebäude, welches ursprünglich als SB-Warenhaus erstellt wurde. Dies ist jedoch schon lange Vergangenheit, seit ettlichen Jahren wird das Gebäude als Großbäckerei genutzt.
Neben den klassischen Backwaren und Konditoreiartikeln (Süße Stückchen, Kuchen) bietet die die Bäckerei Kauderer in Gingen auch täglich verschiedene Frühstückvariationen an, sowie Sonntags von 9:00 bis 13:00 Uhr ein Frühstücksbuffet.
Bedienung
Die Bedienungen sind ausgesprochen freundlich, sowohl an der Verkaufstheke als auch im Gastronomiebereich. Wenn man zum sonntäglichen Frühstücksbuffet... mehr lesen
Cafe in der Bäckerei Kauderer
Cafe in der Bäckerei Kauderer€-€€€Cafe, Konditorei071627079920Immenreich 2, 73333 Gingen an der Fils
4.0 stars -
"Erstklassige Backwaren. Frühstücksbuffet leider mit Abstrichen." Ede.Allgemein
Die Bäckerei Kauderer befindet sich am Ortsrand von Gingen in einem größeren (Industrie-)Gebäude, welches ursprünglich als SB-Warenhaus erstellt wurde. Dies ist jedoch schon lange Vergangenheit, seit ettlichen Jahren wird das Gebäude als Großbäckerei genutzt.
Neben den klassischen Backwaren und Konditoreiartikeln (Süße Stückchen, Kuchen) bietet die die Bäckerei Kauderer in Gingen auch täglich verschiedene Frühstückvariationen an, sowie Sonntags von 9:00 bis 13:00 Uhr ein Frühstücksbuffet.
Bedienung
Die Bedienungen sind ausgesprochen freundlich, sowohl an der Verkaufstheke als auch im Gastronomiebereich. Wenn man zum sonntäglichen Frühstücksbuffet
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Empfang
Beim letzten Mal wurden wir sehr freundlich und charmant von einer Mitarbeiterin begrüßt und an den reservierten Tisch begleitet. Diese Mitarbeiterin stellte sich mit Namen vor, wies darauf hin, daß sie während der gesamten Dauer des Frühstücksbuffets für uns zuständig sei, und daß wir uns mit unseren Wünschen und Anliegen gerne an sie wenden mögen. Danach brachte sie uns den Begrüßungssekt bzw. für die Kinder ein alkoholfreies Mischgetränk an den Tisch uns schenkte dort ein.
Mit diesem freundlichen und entspannten Start ist es nun leider zu Ende. Statt dessen muß man sich zuerst an die Kasse zu begeben, und dort im Voraus bezahlen. Dies kann sich, wie bei der größeren Gruppe vor uns, hinziehen. Bei dieser Gruppe hatten offensichtlich die Großeltern ihre Kinder, Enkel usw. zum Frühstück eingeladen. Als die Dame an der Kasse abkassieren wollte, mußte der Großvater erstmals seine Frau holen, da diese den Geldbeutel hatte. Dann wollte die Dame an der Kasse das Alter der Kinder wissen, da deren Preis sich nach deren Alter sich berechnet. Da weder Oma noch Opa von allen Kinder das genaue Alter wußte, ging das Nachfragen los. Irgendwann war dies geklärt, und die Rechnung bezahlt. Dieselbe Mitarbeiterin, die abkassiert hatte, ist nun auch für den Begrüßungssekt zuständig. Dieser wird jedoch nicht mehr am Tisch ausgeschenkt, sondern am Thesen neben der Kasse. Nun mußte geklärt werden, wer einen Sekt und wer ein alkoholfreies Getränk möchte. Die Gesellschaft befand sich bereits am reservierten Tisch, also mußte jemand dorthin laufen, die Frage nach der Anzahl eines jeden Getränks klären, und dies der Mitarbeiterin mitteilen. Das letzte Stück Arbeit stand jedoch noch bevor, denn nun mußten die Gäste die gefüllten Gläser auf dem Tablett balancierend zum Tisch tragen, und sich dazu einen Weg durch die übrigen wartenden Personen bahnen.
Das Frühstücksbuffet begann um 9:00 Uhr, und die meisten Gäste kamen auch um diese Zeit an. Nach Auskunft der für das Frühstücksbuffet zuständigen Mitarbeiterin waren dies an Ostern 120 Personen. Nun gehört wenig Phantasie dazu sich auszumalen, welch eine Gedrängte die erste Stunde an der Kasse herrschte, und daß dies nicht ohne längere Wartezeiten vonstatten ging. Als wir an der Reihe waren erlaubte darauf hinzuweisen, daß bei unserem letzten Besuch das Begrüßungsgetränk noch am Tisch serviert wurde. Dies wurde mit dem lapidaren Hinweis abgetan, daß dies ein Selbstbedienungs-Cafe sei.
Nun gut, irgendwann saßen wir dann (mit unserem Begrüßungsgetränk) an unserem reservierten Tisch. Wir hatten noch Glück, daß wir einen der hinteren Tische weiter weg vom Buffetbereich zugewiesen bekamen. Um die genannte Personenzahl unterzubekommen, waren die Tisch sehr eng gestellt. Diejenigen, die nähren am Buffet saßen hatten zwar den kürzeren Weg, aber denn die sprichwörtliche A-Karte gezogen. Alle anderen Gäste mußten sich auf dem Weg zum und vom Buffet zwischen diesen Personen hindurchquetschen. Von einem gemütlichen und entspannten Frühstück konnte da keine Sprache sein. Hätte ich dort sitzen müssen hätte ich zudem stets in der Angst gelebte, daß irgendwann einer der Gäste mir beim Vorbeilaufen bei dem herrschenden Gedränge versehentlich seinen Kaffee oder Tee ins Genick verschüttet.
Frühstücksbuffet
Nach so viel Vorrede nun jedoch endlich zum Wesentlich, nämlich dem Essen bzw. Buffet selbst. Als bekennender Weißwurst-Fan ließ ich die Käse-, Wurst- und Fischplatten links liegen und suchte sogleich die Warmhaltebehälter auf. Deckel hoch, doch oh Schreck - was war das? Da schwammen einige Teile, die wohl Weißwürste darstellen sollten, im Wasserbad, und dies ganz offensichtlich bereits seit längerer Zeit. Die aus dem Wasser herausragende Oberseite war inzwischen nicht mehr weiß sondern dunkelgelb verschrumpelt und eingedorrt. Mit etwas Glück konnte ich noch ein Exemplar entdecken, welches unter seine Artgenossen geraten war und komplett im Wasser lag.
Mutig zum nächsten Warmhaltebehälter und mit bereits deutlich gedämpfter Euphorie den Deckel angehoben. Darunter befand sich eine gelb-braue Speise. Bratkartoffeln? Etwas näher ran – nein, dies sollte Rührei darstellen. Unverrichteter Dinge wieder den Deckel drauf. Etwas später kam meine Frau mit der Auflösung für die seltsame Konsistenz und Farbe des Rühreis. Als sie am Buffet war, wurde gerade dieser Behälter nachgefüllt bzw. ausgetauscht, und zwar mit einem vollen Behälter, den die Mitarbeiterin auf einen Brotbackofen herauszog. Nun mag ein Brotbackofen dazu beschaffen sein, einem Brote die gewollte braune Kruste zu verleihen, aber ob er auch über längere Zeit Rührei warn zu halten vermag, so daß es danach auch noch schmackhaft ist? Nach der gemachten Erfahrung würde ich dies verneinen.
Ansonsten ähnelt das Frühstücksbuffet dem, was man von (größeren) Hotel kennt: Marmelade, Honig, Ei, Wurst, Käse, Fisch, Tee, Kaffee, Säfte usw.. Der Kaffee kommt leider, noch immer auf der Thermokanne, und Kaffeespezialitäten wie Cappuccino oder Café Latte sind nicht inbegriffen. Hier sind die meisten Hotels inzwischen einen Schritt weiter, indem ein Kaffeeautomat zur Selbstbedienung am Buffet steht. Positiv ist die sehr große Auswahl an unterschiedlichen Backwaren, was sich jedoch in einer Bäckerei auch anbietet.
Fazit:
Die Qualität des Frühstücksbuffets hat leider seit unserem letzten Besuch deutlich nachgelassen. Es wird auf Masse mit minimalem Personaleinsatz gesetzt. Zwar ist das Frühstücksbuffets dadurch auch billiger als in den meisten anderen Gaststätten oder Cafés in unserer Umgebung, aber zum einen handelt es sich „nur“ um ein Frühstücksbuffet und nicht um ein vollwertiges Brunch mit einem warmen Essen gegen Mittag, und für das Gebotene ist es aus meiner Sicht immer noch zu teuer.
Die Backwaren der Bäckerei Kauderer sind nach wie vor hervorragend, hierfür eine uneingeschränkte Empfehlung von mir. Für das Frühstücksbuffet kann ich jedoch eine solche Empfehlung leider nicht aussprechen.