Geschrieben am 28.12.2014 2014-12-28| Aktualisiert am
28.12.2014
Besucht am 26.12.2014
Eigentlich sollte ich es ja besser wissen. Zwischen Weihnachten und Heilig Drei König geht man in Ga-Pa besser nicht essen, außer man hat das Gemüt eines Brauerei-Rosses. Menschenmassen drängen sich durch den Ort, sodaß bei mir reflexartig Fluchtgedanken entstehen :-(
Ich wagte dennoch mittags einen vorsichtigen Blick ins Mukkefuck. Das liegt am westlichen Ende des Garmischer Zentrums in einem prachtvoll aussehendem alten Bauernhaus. Schade, dass es nicht alleine steht, sondern sich an das hässliche Gebäude der Kreissparkasse anschließt.
Als erstes steht man in dem kleineren der beiden Gasträume mit der Theke. Durch einen schmalen Gang, der linkerhand zur Küche und der Toilette führt, rechterhand die Garderobe und außerdem die Kuchentheke beheimatet, gelangt man in den größeren Gastraum. Holzvertäfelung, Kachelofen, viele (eng gestellte) Tische, Holzboden, das alles verströmt eine Gemütlichkeit, die einen sofort einfängt. Berührungsängste darf man allerdings nicht haben.
Schön, daß in dem Getümmel, mit dem ich schon gerechnet hatte, grade der kleine Tisch am Kachelofen frei war. Dort setzte ich mich hin und wartete auf die Bedienung. Als diese mit einem Lächeln an den Tisch trat, bat ich um die Speisekarte. Kurz darauf kam sie ohne wieder und fragte, was ich gerne hätte (???) Mein berechtigter Einwand, daß das ohne Speisekarte schwierig zu entscheiden sei, war ihr dann doch etwas peinlich.
Das Mukkefuck ist berühmt für seine großen Schüsseln mit Salat, die Salatsoße hat sogar einen legendären Ruf. Eine kleine Portion war als Beilage bereits bei folgendem Gericht auf der Tagesseite enthalten: Italienische „Caramelle“, Nudelnmit Spinat und Ricotta gefüllt mit Tomatensugo, Parmesan und kleinem Salat (€ 13,80). Vorneweg bitte meine geliebte kräftige Rinderkraftbrühe mit Pfannkuchenstreifen und frischemSchnittlauch (€ 3,80). Zu trinken ein kleines Mineralwasser (Adelholzner 0,2 l. € 1,80).
Hier ist die Suppe besonders gut, die Brühe richtig kräftig und schön heiß, die Pfannkuchenstreifen stapeln sich fast in der Schüssel. Das beigelegte Baguette brauche ich dazu nicht, außerdem war es bereits etwas angetrocknet.
Der „kleine“ Beilagensalat hat die Größe einer Zwischenmahlzeit :-) Verschiedene Blattsalate, geraspelte Karotten und ein paar Maiskörner, dazu die besagte sagenhafte Salatsoße (Achtung: Knofi-Alarm!). Die gefüllten Nudeln waren leider verkocht, das riss auch die Füllung in Form einer Farce nicht mehr raus. Der Tomatensugo fruchtig, der Parmesan ok. Normalerweise schmeckt hier alles erstklassig. Deshalb vermute ich, daß das heutige Ergebnis dem weihnachtlichen Andrang geschuldet war.
So oder so, ich war satt und habe auf einen Nachtisch verzichtet. Es hätte hausgemachtes Schoko-Mus gegeben, gefüllte Pfannkuchen, Eis oder Kuchen.
Zu den Toiletten geht’s barrierefrei, sie sind sauber und renoviert. Auf den Weg dorthin kann man einen Blick in die offene Küche und einen Lagerraum werfen.
Fazit: Wer hier essen gehen will, dem empfehle ich auf alle Fälle eine Reservierung. Das schadet auch unterm Jahr nicht, denn das Mukkefuck erfreut sich seit Jahrzehnten einer großen Beliebtheit. Im Sommer ist es dann auch nicht leicht, in dem netten Wirtsgarten hinterm Haus einen Platz zu finden.
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Eigentlich sollte ich es ja besser wissen. Zwischen Weihnachten und Heilig Drei König geht man in Ga-Pa besser nicht essen, außer man hat das Gemüt eines Brauerei-Rosses. Menschenmassen drängen sich durch den Ort, sodaß bei mir reflexartig Fluchtgedanken entstehen :-(
Ich wagte dennoch mittags einen vorsichtigen Blick ins Mukkefuck. Das liegt am westlichen Ende des Garmischer Zentrums in einem prachtvoll aussehendem alten Bauernhaus. Schade, dass es nicht alleine steht, sondern sich an das hässliche Gebäude der Kreissparkasse anschließt.
Als erstes steht man... mehr lesen
4.0 stars -
"Seit Jahrzehnten gleichbleibende Qualität" Obacht!Eigentlich sollte ich es ja besser wissen. Zwischen Weihnachten und Heilig Drei König geht man in Ga-Pa besser nicht essen, außer man hat das Gemüt eines Brauerei-Rosses. Menschenmassen drängen sich durch den Ort, sodaß bei mir reflexartig Fluchtgedanken entstehen :-(
Ich wagte dennoch mittags einen vorsichtigen Blick ins Mukkefuck. Das liegt am westlichen Ende des Garmischer Zentrums in einem prachtvoll aussehendem alten Bauernhaus. Schade, dass es nicht alleine steht, sondern sich an das hässliche Gebäude der Kreissparkasse anschließt.
Als erstes steht man
Meinem Vater stand der Sinn nach deftig Bayrischem, mein Schatzl wollte viel totes Tier vom Grill. Wohlwissend, daß ich beides nicht leiden kann, bestanden sie darauf, daß ich mit zum Essen gehe. Ich mag meine Familie…
Wenn man von der Klammstraße aus zur Fußgängerzone kommt, findet man die Loisach Stuben als zweites Haus geradeaus rechts in der Fürstenstraße. Wer schlau ist, kommt zu Fuß oder mit dem Rad.
Beim Eintreten steht man als erstes vor der großen Theke und gelangt dann rechterhand in den Gastraum. Bis uns der Kellner entdeckt hatte, hatten wir uns schon einen Ecktisch in der äußersten Ecke auserkoren (was tut man nicht alles, um in Ruhe fotografieren zu können). Die Einrichtung ist schlicht, aber gepflegt. Nett sind die Tiffany-Lampen. Während mich die bunte Polsterung der Bänke an Wohnwägen erinnert und so gar nicht meinem Geschmack entspricht, fand es mein Vater gemütlich.
Rasch erhielten wir die Speisekarten und wurden nach den Getränkewünschen gefragt. Ausnahmsweise wußten wir das alle drei schon: Ein Spezi, eine Johannisbeerschorle sowie ein Mineralwasser (alle drei 0,5 l. €3,20). Das Studieren der Karten begann. Gut, daß Spargelsaison ist, so fand ich doch etwas nach meinem Geschmack. Wir entschieden uns für:
Grillteller „Loisach Stuben“, Raznjici, Schweinelende, Cevapcici, Rinderlende, gegrillter Speck und Debriziner mit Djuvecreis, Pommes frites, Zwiebeln und Ajvar (€ 14,90)
Abgebräunter Leberkäs mit Spiegelei und Bratkartoffeln (€ 8,50)
1 Portion frischer Stangenspargel mit gegrilltem Zanderfilet, Kartoffeln und Sauce Hollandaise (€ 16,90).
Nachdem wir zu dieser frühen Uhrzeit die einzigen Gäste waren (17.30 h), dauerte es nicht lange, bis wir das Essen serviert bekamen. Und zwar gleichzeitig. Positiv fand ich schon mal, daß die Hollandaise separat gereicht wurde und nicht bereits über den Spargel gegossen wurde. Und dann schmeckte sie auch noch! Schön buttrig und mit leichter Säure, fein :-) Auch vom Spargel war ich angetan. Der war in einem gut abgeschmeckten Sud gelegen und kam nicht zu fest und nicht zu weich daher. Allerdings hätte er etwas besser abtropfen sollen. Während auch die Kartoffeln punkten konnten, gab es doch beim Fisch Grund zum Meckern. Nur der Rand war kross, das Mittelteil der Haut hatte die Pfanne nicht gesehen. Aus meiner Erfahrung heraus passiert das, wenn die Pfanne zu heiß war, als der Fisch hineingelegt wurde. Also nix mit Haut essen, sondern wegkratzen. Der Zander war immerhin noch saftig, und so war ich doch ganz zufrieden.
Selbst für meine Augen sah der Grillteller appetitlich aus, wenn auch etwas überladen. Das Fleisch nicht trocken geraten, Pommes kross, und auch vom Rest blieb nix übrig. Das Foto vom Leberkäs sieht etwas nebelig aus, das kommt daher, daß die Portion mächtig dampfend an den Tisch kam. Mein Vater lobte die Bratkartoffeln, Leberkäs abbraten und ein Spiegelei zuzubereiten ist jetzt keine große Herausforderung.
Alle satt? Nein, denn jetzt schlug meine große Stunde. Nachtisch!!! Und was ißt man in einem Balkanlokal? Richtig, Palatschinken mit Eis und Schokosoße (€ 6,--). Eine große Portion, aber durchaus zu schaffen. Der Pfannkuchen solide, das Eis cremig, Standard-Schokosoße - Kalorienhaushalt gefüllt, habe fertig.
Einen Espresso (€1,90) für Schatzl und dann die Rechnung bitte.
Zu den Toiletten geht es recht eng zwischen Theke und Küche hindurch. Beim Putzen sollte man mal den Blick nach oben richten, dann sieht man vielleicht auch die Spinnweben :-)
Fazit: Der Kellner war freundlich, hat sich jetzt aber auch nicht den Ärmel für uns ausgerissen. Mein Essen wäre mir 3 Sterne wert gewesen, der Rest der Familie hat mich überstimmt, also gut, dann gibt es eben 4. Das nächste Mal müssen die beiden aber alleine hingehen. Ohne die Loisach Stuben abwerten zu wollen, es ist einfach nicht meine Art von Lokal.
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Meinem Vater stand der Sinn nach deftig Bayrischem, mein Schatzl wollte viel totes Tier vom Grill. Wohlwissend, daß ich beides nicht leiden kann, bestanden sie darauf, daß ich mit zum Essen gehe. Ich mag meine Familie…
Wenn man von der Klammstraße aus zur Fußgängerzone kommt, findet man die Loisach Stuben als zweites Haus geradeaus rechts in der Fürstenstraße. Wer schlau ist, kommt zu Fuß oder mit dem Rad.
Beim Eintreten steht man als erstes vor der großen Theke und gelangt dann... mehr lesen
3.0 stars -
"nettes Durchschnittslokal" Obacht!Meinem Vater stand der Sinn nach deftig Bayrischem, mein Schatzl wollte viel totes Tier vom Grill. Wohlwissend, daß ich beides nicht leiden kann, bestanden sie darauf, daß ich mit zum Essen gehe. Ich mag meine Familie…
Wenn man von der Klammstraße aus zur Fußgängerzone kommt, findet man die Loisach Stuben als zweites Haus geradeaus rechts in der Fürstenstraße. Wer schlau ist, kommt zu Fuß oder mit dem Rad.
Beim Eintreten steht man als erstes vor der großen Theke und gelangt dann
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Ich wagte dennoch mittags einen vorsichtigen Blick ins Mukkefuck. Das liegt am westlichen Ende des Garmischer Zentrums in einem prachtvoll aussehendem alten Bauernhaus. Schade, dass es nicht alleine steht, sondern sich an das hässliche Gebäude der Kreissparkasse anschließt.
Als erstes steht man in dem kleineren der beiden Gasträume mit der Theke. Durch einen schmalen Gang, der linkerhand zur Küche und der Toilette führt, rechterhand die Garderobe und außerdem die Kuchentheke beheimatet, gelangt man in den größeren Gastraum. Holzvertäfelung, Kachelofen, viele (eng gestellte) Tische, Holzboden, das alles verströmt eine Gemütlichkeit, die einen sofort einfängt. Berührungsängste darf man allerdings nicht haben.
Schön, daß in dem Getümmel, mit dem ich schon gerechnet hatte, grade der kleine Tisch am Kachelofen frei war. Dort setzte ich mich hin und wartete auf die Bedienung. Als diese mit einem Lächeln an den Tisch trat, bat ich um die Speisekarte. Kurz darauf kam sie ohne wieder und fragte, was ich gerne hätte (???) Mein berechtigter Einwand, daß das ohne Speisekarte schwierig zu entscheiden sei, war ihr dann doch etwas peinlich.
Das Mukkefuck ist berühmt für seine großen Schüsseln mit Salat, die Salatsoße hat sogar einen legendären Ruf. Eine kleine Portion war als Beilage bereits bei folgendem Gericht auf der Tagesseite enthalten: Italienische „Caramelle“, Nudeln mit Spinat und Ricotta gefüllt mit Tomatensugo, Parmesan und kleinem Salat (€ 13,80). Vorneweg bitte meine geliebte kräftige Rinderkraftbrühe mit Pfannkuchenstreifen und frischem Schnittlauch (€ 3,80). Zu trinken ein kleines Mineralwasser (Adelholzner 0,2 l. € 1,80).
Hier ist die Suppe besonders gut, die Brühe richtig kräftig und schön heiß, die Pfannkuchenstreifen stapeln sich fast in der Schüssel. Das beigelegte Baguette brauche ich dazu nicht, außerdem war es bereits etwas angetrocknet.
Der „kleine“ Beilagensalat hat die Größe einer Zwischenmahlzeit :-) Verschiedene Blattsalate, geraspelte Karotten und ein paar Maiskörner, dazu die besagte sagenhafte Salatsoße (Achtung: Knofi-Alarm!). Die gefüllten Nudeln waren leider verkocht, das riss auch die Füllung in Form einer Farce nicht mehr raus. Der Tomatensugo fruchtig, der Parmesan ok. Normalerweise schmeckt hier alles erstklassig. Deshalb vermute ich, daß das heutige Ergebnis dem weihnachtlichen Andrang geschuldet war.
So oder so, ich war satt und habe auf einen Nachtisch verzichtet. Es hätte hausgemachtes Schoko-Mus gegeben, gefüllte Pfannkuchen, Eis oder Kuchen.
Zu den Toiletten geht’s barrierefrei, sie sind sauber und renoviert. Auf den Weg dorthin kann man einen Blick in die offene Küche und einen Lagerraum werfen.
Fazit: Wer hier essen gehen will, dem empfehle ich auf alle Fälle eine Reservierung. Das schadet auch unterm Jahr nicht, denn das Mukkefuck erfreut sich seit Jahrzehnten einer großen Beliebtheit. Im Sommer ist es dann auch nicht leicht, in dem netten Wirtsgarten hinterm Haus einen Platz zu finden.
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